Warum Kälte dem Herzen zusetzt – und wie Sie es schützen können
18 WIR SIND, WAS WIR ESSEN Wie Nährstoffe unsere Gene beeinflussen
So unterstützen uns Mikronährstoffe im Kampf gegen virale Infekte 02
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HERZGESUND
So unterstützen uns Mikronährstoffe im Kampf gegen virale Infekte
Warum Kälte dem Herzen zusetzt – und wie Sie es schützen können 12
WIR SIND, WAS WIR ESSEN
BodyXQ ist wieder da! 10 SERVICE 23 HALLO WINTER! TSCHÜSS VIREN!
DURCH DEN WINTER
Wie Nährstoffe unsere Gene beeinflussen 18
WINTER! TSCHÜSS VIREN!
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Redaktion: A. Wartenberg
Mitarbeit: J. Wortmann
Layout: P. Stijkel
Fotos: Dr. Rath Health
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Rath International 4/2025
Der Winter bringt nicht nur Kälte und Schnee mit sich, sondern auch eine Vielzahl von Viren, die das Risiko für Infekte deutlich erhöhen. Mit im Gepäck sind Jahr für Jahr auch landesweite Impfkampagnen, die zur Impfung gegen Grippe, COVID-19, RSV und Co. aufrufen. Doch müssen wir uns unbedingt piksen lassen, um gesund durch die kalte Jahreszeit zu kommen? Oder können wir unsere Körperabwehr auch auf natürliche Weise unterstützen? Wissenschaftlich untersuchte MikronährstoffKombinationen bieten hier interessante Ansatzpunkte.
Warum wir im Winter öfter krank werden
„Geh im Winter nicht mit nassen Haaren raus, sonst erkältest du dich.“ Diesen Ratschlag kennen wir seit frühester Kindheit. Aber ist er auch wahr? Kurz gesagt: Nein. Erkältungen werden immer durch Viren verursacht, nicht durch kalte Luft oder Feuchtigkeit. Allerdings schafft die kalte Jahreszeit günstige Bedingungen für die Ausbreitung vieler Viren. Dafür gibt es mehrere Gründe.
Kälte dämpft zum Beispiel die angeborene Abwehr der Nasenschleimhaut. Normalerweise setzen die Schleimhautzellen kleine Bläschen frei, sogenannte extrazelluläre Vesikel. Diese binden Viren im Nasenschleim und neutralisieren sie. Bei angenehmen Temperaturen ist die Schleimhaut nahezu vollständig mit diesen Schutzbläschen bedeckt. Sinkt die Nasentemperatur jedoch nur um etwa 5°C – wie es nach wenigen Minuten an kalter Luft der Fall ist –, reduziert sich die Freisetzung dieser Schutzbläschen deutlich. Viren, die täglich unsere Atemwege passie-
ren, haben bei Kälte somit deutlich bessere Chancen, unsere Zellen zu infizieren.
Auch die Durchblutung und der Selbstreinigungsmechanismus der Nase werden durch kalte Luft beeinträchtigt. Zum einen ziehen sich feinen Blutgefäße zusammen, wodurch die Nasenschleimhaut weniger durchblutet wird. Infolgedessen erreichen die Abwehrzellen und andere Abwehrfaktoren (z. B. Antikörper) den potenziellen Infektionsort verzögert. Zum anderen arbeiten auch die Flimmerhärchen (Zilien) in der Nase langsamer. Dadurch wird der Schleim – und somit auch die darin enthaltenen Viren – schlechter abtransportiert.
Kälte stabilisiert ferner die Lipidhülle vieler behüllter Atemwegsviren, zu denen beispielsweise Influenzaviren gehören. Die Viruspartikel bleiben so länger intakt und infektiös. Ist die Luft zusätzlich trocken, überleben sie in feinen Aerosolen (Schwebeteilchen) länger. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass andere Menschen sie einatmen und krank werden.
Ungeachtet der Temperatur ist unser Immunsystem im Winter oft geschwächt. Durch die geringere Sonneneinstrahlung steht im Winter weniger UVB-Licht zur Verfügung, das wir für die körpereigene Bildung des „Immunwächters“ Vitamin D benötigen. Vitamin D stärkt die Schleimhäute und unterstützt schnelle sowie gezielte Abwehrreaktionen. Fehlt es dem Körper, arbeitet das Immunsystem träger und das Infektionsrisiko steigt.
Der Winter verändert nicht zuletzt auch unseren Alltag: Wir bewegen uns weniger und halten uns häufiger und länger mit anderen Menschen in Innenräumen auf. Zugleich dominieren auf dem Speiseplan eher deftige und süße Speisen, während frisches Obst und Gemüse seltener auf den Tisch kommen. Auch das ist für die Abwehr von Viren nicht ideal.
Häufige Viren im Winter
Kaum fällt das Thermometer, melden sich bei vielen Menschen Husten, Schnupfen, Halsschmerzen oder Magen-Darm-Beschwerden. Dahinter stecken Viren, die im Winter verstärkt zirkulieren und deshalb leicht übertragen werden können. Welche Erreger uns jetzt besonders häufig plagen und wie sie sich verbreiten, erfahren Sie in den folgenden Abschnitten.
Erkältungsviren (Rhinoviren, Coronaviren und Adenoviren) Erkältungen, in der Medizin auch „grippale Infekte“ genannt, gehören zu den häufigsten Krankheiten in der kalten Jahreszeit. Sie können von rund 200 verschiedenen Viren ausgelöst werden, am häufigsten von Rhinoviren. Daneben zirkulieren im Winter auch vermehrt Coronaviren und Adenoviren. Die Viren grei-
fen vor allem die Schleimhäute von Nase und Rachen an und lösen typische Beschwerden wie Schnupfen, Halsschmerzen und im späteren Verlauf Husten aus. Erkältungsviren werden hauptsächlich über Tröpfchen und Aerosole beim Husten, Niesen oder Sprechen übertragen.
Grippeviren (Influenzaviren)
Im Winter sind auch vermehrt Influenzaviren, also die echten Grippeviren, unterwegs. Sie erwischen jedes Jahr rund 5 bis 10 Prozent der Erwachsenen und 20 bis 30 Prozent der Kinder. Es gibt drei Typen von Grippeviren: A, B und C. Für uns Menschen sind vor allem die Typen A und B relevant. Typisch für eine Influenzainfektion ist ein plötzlicher Krankheitsbeginn mit Fieber, Halsschmerzen und trockenem Husten. Häufig treten außerdem Muskelund Gliederschmerzen sowie Kopf-
Eine Erkältung (grippaler Infekt) wird meistens durch Rhinoviren verursacht.
und Rückenschmerzen auf. Übertragen werden die Viren hauptsächlich über Tröpfchen und Aerosole. Da sie sich ständig verändern, ist eine mehrmalige Ansteckung trotz Grippeschutzimpfung möglich.
Respiratorisches SynzytialVirus (RSV)
Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ist weltweit verbreitet und verursacht akute Infektionen der oberen und unteren Atemwege. In Deutschland und anderen europäischen Ländern kommt es besonders häufig im Herbst und Winter vor. RSV wird hauptsächlich über Tröpfchen übertragen. Bei gesunden Erwachsenen verläuft die Infektion meist harmlos und ähnelt einer Erkältung. Für Säuglinge, ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen kann RSV hingegen ernsthafte Krankheitsverläufe auslösen.
Noroviren und Rotaviren
Neben Atemwegsviren machen im Winter auch Magen-Darm-Viren, insbesondere Noroviren und Rotaviren, vielen Menschen zu schaffen. Sie verursachen akute Magen-Darm-Infektionen, die sich typischerweise durch Erbrechen und Durchfall äußern. Noroviren und Rotaviren verbreiten sich hauptsächlich über verunreinigte Hände, Speisen, Wasser und Oberflächen. Während Noroviren Menschen aller Altersgruppen betreffen können, treten Rotaviren vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern auf. Erwachsene können sich zwar ebenfalls infizieren, zeigen in der Regel aber nur milde oder sogar asymptomatische Verläufe.
SCHON GEWUSST?
Viren sind winzige, infektiöse Partikel, die nur aus einem Genom (RNA oder DNA) und Proteinen bestehen. Im Gegensatz zu Bakterien gelten sie nicht als Lebewesen, da sie über keinen eigenen Stoffwechsel verfügen und sich ausschließlich mithilfe von Wirtszellen vermehren können.
Virusinfektionen behandeln und vorbeugen
Viren sind listige Eindringlinge, gegen die konventionelle Therapien nur schwer etwas ausrichten können. Da sie extrem klein sind, keinen eigenen Stoffwechsel besitzen und sich ausschließlich innerhalb von Wirtszellen vermehren, bieten sie Medikamenten nur wenige Angriffspunkte. Tatsächlich gibt es nur gegen wenige Virusinfektionen, etwa die HIV-Infektion, gezielte Medikamente. Doch auch diese sind nicht unproblematisch: Antivirale Wirkstoffe können für menschliche Zellen toxisch sein und Nebenwirkungen wie Fieber, Schüttelfrost, Schwäche oder Muskelschmerzen auslösen. Zudem entwickeln Viren manchmal Resistenzen. Kurz gesagt: Viren lassen sich nur schwer in Schach halten. Deshalb ist es wichtig, rechtzeitig vorbeugende Maßnahmen zu treffen.
Vorbeugen? Im „Pharmaland“ Deutschland wird Prävention – wenig überraschend – vor allem in Form von Impfungen praktiziert. Kein Wunder also, dass die Impfkampagnen auch diesen Winter wieder allgegenwärtig sind. „Impfen, was
das Zeug hält!“ – so lautet die Devise einmal mehr in Praxen und Apotheken. Im Zentrum des Impf-Eifers stehen meist Schutzimpfungen gegen Grippe und Corona; angesprochen werden vor allem Risikogruppen: Menschen ab 60, chronisch Kranke, Bewohner von Pflegeeinrichtungen, Beschäftigte im Gesundheitswesen und Schwangere.
Auffällig ist: Gerade die Risikogruppen, auf die Impfkampagnen vornehmlich abzielen, sind überdurchschnittlich häufig von Mikronährstoffdefiziten betroffen – ein Aspekt, der in der öffentlichen Gesundheitskommunikation meist untergeht. Die Gründe sind vielfältig und reichen von einem erhöhten Bedarf über Stress bis hin zu unregelmäßigen Mahlzeiten und einem verringerten Verzehr frischer Lebensmittel. Bei alten und pflegebedürftigen Menschen kommen häufig Appetit- oder Kauprobleme, soziale Isolation, die Einnahme von Medikamenten, die die Aufnahme von Mikronährstoffen hemmen, sowie eine altersbedingt nachlassende Verwertung hinzu. Könnte eine verbesserte Mikronährstoffversorgung in diesen Gruppen womöglich der (gern übersehene) Hebel sein, der neben Impfangeboten stärker in den Blick gehört?
Vielen Menschen ist oft gar nicht bewusst, wie sehr eine regelmäßige und optimierte Mikronährstoffzufuhr die Immunabwehr stärkt – stattdessen richtet sich der Blick meist auf die nächste Impfung. Dabei ist längst bekannt: Das Immunsystem kann Viren nur dann zuverlässig bekämpfen, wenn Vitamine
und andere Mikronährstoffe in ausreichender Menge vorhanden sind. Fehlt auch nur ein Element, gerät die Abwehr schnell ins Hintertreffen.
Wie Mikronährstoffe Viren in Schach halten
Ungeachtet der Tatsache, dass bestimmte Risikogruppen stärker von Mikronährstoffmangel betroffen sind, starten viele Menschen mit zu niedrigen Vitaminspiegeln in die Wintersaison. Die Zufuhr über die Nahrung reicht häufig nicht aus und der Körper kann die meisten Mikronährstoffe nicht selbst bilden. Die Folgen: Die Körperbarrieren, also Haut und Schleimhäute, arbeiten nicht in Bestform und das Immunsystem verliert an Schlagkraft. Eine gezielte Mikronährstoffversorgung kann dem entgegenwirken – sie stärkt das Immunsystem, schützt die Zellen und erhält die Funktionsfähigkeit von Haut und Schleimhäuten. Außerdem können einzelne Mikronährstoffe auch unmittelbar auf Viren einwirken. Hier die wichtigsten Funktionen im Überblick:
�� Unterstützung des Immunsystems: Mikronährstoffe helfen den Immunzellen – darunter Fresszellen und Lymphozyten – schnell und effektiv zu reagieren und gut zusammenzuarbeiten. Vitamin C, B-Vitamine, Zink, Selen und weitere Mikronährstoffe sind besonders wichtig für die Unterstützung der Immunfunktion.
�� Schutz vor Zellschäden: Virusinfektionen können oxidativen Stress auslösen. Dabei produziert der Körper vermehrt reaktive Sau-
erstoffverbindungen, die zwar die Erreger bekämpfen, aber auch die eigenen Zellen schädigen können. Antioxidantien wie die Vitamine C und E, Mineralstoffe wie Zink und Selen sowie sekundäre Pflanzenstoffe können helfen, oxidativen Stress einzudämmen und die Zellen zu schützen.
�� Erhalt von Barrieren: Unsere Haut und Schleimhäute bilden die ersten Schutzbarrieren des Körpers. Sind sie intakt, können sie Viren effektiv fernhalten. Mikronährstoffe unterstützen den Aufbau, die Regeneration und die Stabilität dieser Barrieren. Vitamin C übernimmt dabei eine Schlüsselrolle, da es für die Bildung und Reparatur von Kollagen in den Epithelgeweben unerlässlich ist. Zink und Selen fördern die Gewebereparatur und halten die Barrieren funktionsfähig. B-Vitamine (B2, B3, B6, Folat und B12) liefern wichtige Bausteine für die Zellteilung und die Erneuerung der Schleimhäute.
�� Antivirale Effekte: Mikronährstoffe können die Vermehrung von Viren in unseren Zellen beeinflussen. Beispielsweise können sie virale Enzyme hemmen, den Eintritt der Viren in die Zellen erschweren oder zelluläre Signalwege modulieren, die von Viren mitgenutzt werden. Bestimmte natürliche Verbindungen können zudem kollagenabbauende Enzyme (Kollagenasen) hemmen, die das Gewebe während Infektionen schwächen. Durch die Stabilisierung der extrazellulären Matrix
wird die Gewebedurchdringung und damit die Ausbreitung von Viren erschwert.
Gemeinsam stärker gegen Viren: Die Kraft der Mikronährstoff-Synergien Mikronährstoffe wirken nicht einzeln, sondern wie ein eingespieltes Orchester: Erst in einer fein abgestimmten Komposition entfalten sie ihr volles Potenzial – auch bei der viralen Abwehr. Die Natur liefert die Bausteine, die Kunst liegt in der klugen Formulierung. Genau daran arbeitet das Dr. Rath Forschungsinstitut seit vielen Jahren. Studien unseres Instituts zeigen, dass gezielt kombinierte Mikronährstoffe die Ausbreitung und Vermehrung verschiedenster Viren hemmen können – darunter SARS-CoV-2 (der Erreger der Corona-Pandemie), Influenza- und Vogelgrippeviren sowie das Humane ImmundefizienzVirus (HIV).
Neuere Forschungen haben zwei potente Mikronährstoff-Komplexe identifiziert, die an mehreren Stellschrauben zugleich ansetzen: Ein breit aufgestellter Mix aus Vitaminen, Spurenelementen und ausgewählten sekundären Pflanzenstoffen unterstützt Immunzellen bei der Abwehr von Infektionen; eine Komposition aus Vitamin C, Schwarztee-Extrakt und anderen sekundären Pflanzenstoffen erschwert das Eindringen von Viren und bremst deren Vermehrung. Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über die wichtigsten Forschungsergebnisse zu diesen Kombinationen.
Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe für eine starke Immunabwehr Sorgfältig aufeinander abgestimmte Mikronährstoffe unterstützen zentrale Abläufe in Immunzellen, helfen Entzündungen einzudämmen und stärken so die Abwehrfunktion.
�� Steigerung der Aktivität von Immunzellen: Eine am Dr. Rath Forschungsinstitut entwickelte Kombination aus den Vitaminen C und E, verschiedenen B-Vitaminen, den Mineralstoffen Zink und Selen sowie ausgewählten sekundären Pflanzenstoffen und weiteren Komponenten steigerte die Fähigkeit von Immunzellen, Erreger aufzunehmen und zu eliminieren. Die
Aktivität der natürlichen Killerzellen und Fresszellen (Phagozyten) nahm in Gegenwart der Mikronährstoff-Komposition um bis zu 80 Prozent zu.
�� Hemmung von Entzündungen: In Zellversuchen senkte dieselbe Kombination die Produktion des Entzündungsbotenstoffs Interleukin-6 (IL-6) in Makrophagen –den „Fresszellen“ des Immunsystems – um bis zu 50 Prozent. IL-6 koordiniert und verstärkt Entzündungsreaktionen bei Infektionen. Die getestete Mikronährstoff-Formulierung wirkt somit auf einen zentralen Treiber entzündlicher Prozesse – ein Hinweis darauf, dass sie die Ausbreitung von Infektionen hemmen kann.
�� Lesetipp: Ausführliche Informationen, wie Sie Ihr Immunsystem gezielt mit Mikronährstoffen unterstützen können, erhalten Sie in der Broschüre „Das Immunsystem komplex modifizieren“ (https://issuu.com/drrath/docs/ drhf-immune-system-de-0421) und im Rath-international-Artikel „Immunsystem im Winterschlaf?“ (https://issuu.com/drrath/docs/ dres-rath-international-4-2023/3).
Vitamin C und Schwarztee -Extrakt bremsen Viren aus In abgestimmter Kombination können Mikronährstoffe zelluläre Andockstellen und Eintrittswege so beeinflussen, dass das Eindringen von Viren erschwert wird.
Vitamin-C-Kristalle (Ascorbinsäure) unter dem Mikroskop
�� Blockade viraler Eintrittswege: In Zellversuchen mit dem COVID19-Erreger (Coronavirus SARSCoV-2) blockierte eine am Dr. Rath Forschungsinstitut entwickelte Kombination aus Vitamin C, Theaflavin (einem Extrakt aus Schwarztee), Baicalin (einem Extrakt aus dem Baikal-Helmkraut) und anderen natürlichen Verbindungen die viralen Eintrittspforten und verhinderte so das Eindringen der Erreger. Folglich wurde eine Passage der SARS-CoV-2-Rezeptoren unmöglich gemacht.
�� Hemmung der Virusvermehrung: Dieselbe Kombination, zu der auch Curcumin (ein Extrakt aus der Kurkumawurzel), Sulphoraphane (aus Brokkoli-Extrakt) sowie Naringin, Resveratrol und Quercetin gehörten, reduzierten
die Vermehrung des Coronavirus in den Zellen deutlich. Ein wichtiger Mechanismus dabei war die Fähigkeit dieser Mikronährstoffe, alle Schlüssel-Enzyme zu hemmen, die das Virus für seine Vermehrung benötigt.
�� Lesetipp:
Ausführliche Informationen zur natürlichen Bekämpfung viraler Erreger finden Sie in der Broschüre „Viren natürlich stoppen“ (https://issuu.com/drrath/docs/ dres_broschuere_viren_de). Außerdem zeigt der Rath-international-Artikel „Neue Wege zur endgültigen Kontrolle der Corona-Pandemie“ (https://issuu.com/drrath/docs/ dres-rath-international-1-2022/3) im Detail, wie Mikronährstoffe speziell gegen Coronaviren wirken können.
Mikronährstoff-Kombinationen beeinflussen alle wichtigen zellulären Prozesse im Zusammenhang mit Coronavirus-Infektionen
Mikronährstoffe können die Infektionswege des Coronavirus auf folgende Weise hemmen: 1. Hemmung der Bindung an Zellen, 2. Hemmung des Virus-Eintritts in die Zellen, 3. Hemmung der Virusvermehrung, 4. Hemmung des Austritts neu gebildeter Viren aus den Zellen.
SCHON GEWUSST?
Die Mikronährstoff-Synergien zur Stärkung der Immunabwehr und zur Bekämpfung von Virusinfektionen sind patentiert (Patent-Nummern: US 10,568,866 B1; US 2021/0315857 A1; US 11,419,847 B2) – ein Beleg für ihre Einzigartigkeit und wissenschaftliche Fundierung.
Gut gewappnet in den Winter Wenn die Tage kürzer werden, die Sonne sich hinter Wolken versteckt und Schmuddelwetter den Alltag bestimmt, gerät die körpereigene Abwehr leicht ins Ungleichgewicht: Haut und Schleimhäute, die ersten Barrieren gegen Krankheitserreger, arbeiten nicht mehr optimal, das Immunsystem verliert an Schlagkraft – und Viren haben leichtes Spiel. Zusätzlich sind viele Menschen unzu-
ACE2
reichend mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgt, da die Ernährung oft nicht ausgewogen ist und der Körper die meisten Mikronährstoffe nicht selbst produzieren kann.
Gut kombinierte Mikronährstoffe können entscheidend unterstützen: Sie bringen die Immunantwort ins Gleichgewicht, dämpfen Entzündungen, schützen die Zellen vor oxidativem Stress und stärken die natürlichen Barrieren von Haut und Schleimhäuten. Laborstudien zeigen zudem, dass bestimmte Kombinationen von Naturstoffen das Eindringen von Viren erschweren und ihre Vermehrung in den Zellen bremsen – ein weiterer Baustein für einen effektiven Schutz vor Viruserkrankungen.
Für einen gesunden Start in die Winterzeit bedeutet das in der Praxis: abwechslungsreich und überwiegend pflanzlich essen und Mikronährstoffe gezielt ergänzen! Zusätzlich ist es empfehlenswert, sich regelmäßig zu bewegen, ausreichend zu schlafen, Stress zu reduzieren, die Hände regelmäßig zu waschen und die Räume gut zu lüften. Wer diese Routinen in seinen Alltag integriert, schafft ein mehrschichtiges Schutzkonzept, das den Körper und die Abwehrkräfte effektiv stärkt sowie die natürlichen Barrieren gegen Viren zuverlässig unterstützt.
Die kalte Jahreszeit kann kommen!
Referenzen
Dr. Rath Health Foundation. (17. Januar 2019). Wie Mikronährstoffe vor Infektionen schützen. https://www.dr-rath-foundation. org/2019/01/wie-mikronaehrstoffe-vorinfektionen-schuetzen/?lang=de
Schmiedel, V. (10. September 2021). Wie wir das Immunsystem gezielt stärken können. Uro News, 25(9), 44–47. https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/ PMC8423507/
Universitätsspital Zürich, Medizinische Klinik (o. D.). Virusinfektionen: Behandlung. Abgerufen am 31.10.2025 von https://www.usz.ch/fachbereich/ innere-medizin/angebot/virusinfektionbehandlung/
World Health Organization. (28. Februar 2025). Influenza (seasonal). Abgerufen am 31.10.2025 von https://www.who.int/ news-room/fact-sheets/detail/influenza(seasonal)
LIEBE LESERINNEN UND LESER, wir wünschen Ihnen eine friedliche und fröhliche Weihnachtszeit und einen guten Start ins neue Jahr! Vielen Dank, dass Sie uns 2025 so zahlreich begleitet haben.
Auch in diesem Jahr hat die Rath international mit zahlreichen Gesundheitsbeiträgen verdeutlicht, wie viel wir selbst täglich für unser Wohlbefinden tun können: mit ausgewogener Ernährung, kleinen, bewussten Routinen und vor allem mit einer guten Mikronährstoffversorgung. Prävention beginnt im Alltag und zahlt sich langfristig aus.
Lassen Sie uns 2026 gemeinsam dafür sorgen, dass das Wissen über Mikronährstoffe noch mehr Menschen erreicht. Unterstützen Sie uns, indem Sie unsere Artikel mit Freunden, Familie und Kollegen teilen. So inspirieren wir viele, natürlich gesund zu bleiben.
Mit herzlichem Dank für Ihre Treue und den besten Wünschen für ein glückliches und gesundes 2026
Ihre Redaktion und das gesamte Dr. Rath-Team in Heerlen
BodyXQ ist wieder da!
Es liegt nun schon über zehn Jahre zurück, da haben die Pioniere der Dr. Rath Gesundheits-Allianz ein bahnbrechendes Projekt aus der Wiege gehoben, das bis heute seinesgleichen sucht. Durch die Unterstützung der Allianz-Mitglieder wurde es möglich, den wichtigsten Muskel im menschlichen Körper in der Gesamtheit seiner komplexen Steuer- und Regelmechanismen genauer zu durchleuchten und seine Arbeit zu verstehen. Den aktiven Beratern der Gesundheits-Allianz liegt das Thema Gesundheit in all seinen Facetten, besonders im Bereich der Herzgesundheit, schon immer besonders am Herzen. Wer das Buch „Warum bekommen Tiere keinen Herzinfarkt … aber wir Menschen?“ gelesen hat, weiß, dass viele Informationen und Quellen wahre Fleißarbeit beim Lesen einfordern, um das Thema natürliche Gesund-
heit und wissenschaftlich begründete Naturheilverfahren überhaupt zu verstehen und anderen nachvollziehbar zu erklären.
Diese Situation veränderte sich im Herbst 2012 mit einem Paukenschlag. Erstmalig wurde bei einer Mitgliedertagung der GesundheitsAllianz in Maastricht eine neue Möglichkeit vorgestellt, die hochkomplexen medizinischen Zusammenhänge der Funktionsweise unseres Herzens im vollständig gesunden Zustand sowie in verschiedenen krankheitsbedingten Alarmzuständen zu visualisieren und zu kontrollieren. Die regelmäßigen Leser der Rath international kennen natürlich die interaktive Herz-App „BodyXQ”, auch „Body Excursion” genannt, zu Deutsch „Erlebnisreise durch den Körper”. In mehreren Artikeln haben wir die Möglichkeiten der App vor-
gestellt und unsere Leser aufgefordert, sie auszuprobieren. Die Promotion über den Apple App Store und den Google Play Store haben BodyXQ zum State-of-the-Art-Bildungstool gemacht, wann immer es um die Darstellung von Herzgesundheit geht. Wir alle zusammen haben – erneut – als Pioniere einen Meilenstein zum Wohle der Gesundheit von Millionen Herzpatienten gesetzt. Die Mitglieder der Dr. Rath Gesundheits-Allianz nehmen ihre Verantwortung für eine gesunde Welt ernst!
Dann wurde es etwas stiller um BodyXQ. Die allgegenwärtige Smartphone-Nutzung hat die technische Vernetzung stark erhöht. Mit den immer höheren technischen Anforderungen Schritt zu halten, erwies sich als die größte Herausforderung. Nach den Jahren des Erfolgs musste der erreichte Status gesichert und in einer Windows-App konzentriert werden. Seit fast fünf Jahren stellt diese Version von BodyXQ die Essenz der Body Excursion dar. Sie ist auf allen Windowsbasierten Plattformen als Download unter www.bodyxq.org verfügbar. Der Link kann verschickt und das Programm stationär installiert und vorgeführt werden.
Und doch. Der Gedanke, ein voll funktionsfähiges Herzmodell mit allen Simulationsmöglichkeiten überall hin mitführen zu können, es sich selbst anzusehen oder interessier-
fangen und Filme können an jedem Ort auf dem kleinen Display angesehen werden. Kurz: Das Smartphone ist ein fester Bestandteil unseres Lebens und wir halten damit Momente
ten Menschen vorzuführen, und den Bezug der Zellular Medizin zur Herzgesundheit in Diskussionen und Erörterungen jederzeit mit einem Fingerstreich präsentieren zu können, ist nach wie vor sehr bestechend. Bluthochdruck, Arteriosklerose, Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen und vor allem das gesunde Herz immer dabei zu haben, für all die zufälligen Gelegenheiten, bei denen ein Bekannter, Nachbar oder Kollege eine Frage zu diesem allgegenwärtigen Thema stellt, gibt jedem, der seinen Mitmenschen Hilfe anbieten möchte, ein mächtiges Aufklärungswerkzeug an die Hand. Das Smartphone ist unser ständiger Begleiter. Alle Kommunikation steht in Bezug zu einer App, selbst wenn es sich um die Verabredung zu einem persönlichen Gespräch handelt. E-Mails werden empfangen und versendet, Einkäufe von fast allen Gütern werden mit dem kleinen Gerät erledigt, Bezahlvorgänge werden getätigt oder Gutschriften emp-
in Form von Fotos und kleinen Filmchen fest. Die Bedeutung der Zellular Medizin für die Herzgesundheit demonstrieren zu können, gehört in unsere Zeit und in unser Leben.
In diesem Sommer konnten wir einen Technikpartner für unsere BodyXQ-App gewinnen und davon überzeugen, sich an einem BodyXQRevival zu beteiligen. Unser Ziel ist es, allen Smartphone-Besitzern, die sich für die Gesundheit des wichtigsten Muskels im menschlichen Körper interessieren, wieder eine voll einsetzbare App anzubieten. Dank künstlicher Intelligenz als neuem Werkzeug für die Programmierarbeit können wir den Aufwand der Portierung auf moderne Systeme heute erheblich effizienter und schneller bewerkstelligen. Die Arbeiten sind mittlerweile so weit fortgeschritten, dass die technische Funktionsfähigkeit auf modernen Geräten wiederhergestellt ist. Wer das alte BodyXQ kennt, wird das
BodyXQ 2025 sofort wiedererkennen. Die Veröffentlichung im Apple App Store und im Google Play Store wird noch in diesem Jahr geschehen. Alle Newsletter-Abonnenten der Dr. Rath Gesundheits-Allianz werden darüber informiert und erhalten einen Download-Link.
Perspektivisch werden wir unsere Strategie weiterverfolgen, auf den Smartphones der mit uns verbundenen Menschen nicht nur Präsenz zu zeigen, sondern auch den Nutzen der Zellular Medizin für unseren Alltag und unser Leben noch besser in den Lebensstil zu integrieren. Gesundheitliche Aufklärung wird immer einer unserer Schwerpunkte sein. Aber auch die Möglichkeiten, eine Assistenz für die Anwendung der Zellular Medizin zu bieten, sind selbstverständlich Teil dieser Strategie. Bei all den Geräten, die unser Leben bereichern – wie Smartphone, Smartwatch oder Smart Home – sollte die smarteste aller Gesundheitslösungen, die Zellular Medizin, nicht nachstehen.
Abb. 1: Jens Spahn – der besonders engagierte Pharmalobbyist
Die Leser der Rath international sind ebenso wie die Mitglieder der Dr. Rath Gesundheits-Allianz dazu aufgerufen, diesen Weg gemeinsam mit dem Entwicklerteam zu beschreiten. Sie sind eingeladen, Ideen und Anregungen beizusteuern sowie Korrekturen oder Verbesserungen einzufordern. Teilen Sie Ihre Gedanken mit der Redaktion und beteiligen Sie sich am Diskurs über diesen spannenden Weg zur digitalen Gesundheitsassistenz. Bringen Sie Ihre Wünsche und Perspektiven ein! Nutzen Sie die Chance, die digitale Zukunft der Zellular Medizin mitzugestalten!
Die interaktive Lern-App BodyXQ ermöglicht die Visualisierung und Kontrolle der Herzfunktion im gesunden Zustand sowie bei verschiedenen Erkrankungen.
Warum Kälte dem Herzen zusetzt –und wie Sie es schützen können
HERZGESUND DURCH DEN WINTER
Frostige Temperaturen belasten das Herz: Die Blutgefäße ziehen sich zusammen und das Herz muss stärker arbeiten, um das Blut durch die verengten Adern zu pumpen. Dadurch steigen der Blutdruck und die HerzKreislauf-Belastung spürbar an. Besonders für Menschen mit Herzerkrankungen kann das riskant sein. Betroffene sollten im Winter deshalb einiges beachten – und vor allem ihre Mikronährstoffversorgung im Blick behalten.
Winterwetter belastet das Herz
Der Atem bildet kleine Wolken in der kalten Luft, unter den Schuhen knirscht der Schnee und das Sonnenlicht glitzert auf den gefrorenen Ästen – Wintertage können wunderschön sein. Wer möchte da nicht rausgehen, um frische Luft zu tanken? Doch so verlockend das Winterwetter auch ist, Kälte kann für das Herz schnell zur Belastungsprobe werden. Studien zeigen: An sehr kalten Tagen ist das Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben, deutlich erhöht. Warum ist das so?
Schuld sind die körperlichen Reaktionen auf die Kälte: Bei winterlichen Temperaturen ziehen sich die kleinen Blutgefäße in der Körperperipherie zusammen. Dadurch nimmt die Durchblutung vor allem in Händen, Füßen, Ohren, Nase und Lippen ab, um den Wärmeverlust zu verringern. Das Blut wird stattdessen vorrangig in den Körperkern geleitet, um lebenswichtige Organe wie Herz, Lunge und Gehirn zu versorgen. Dies ist ein natürlicher Schutzmechanismus, der gesunde Menschen in der Regel kaum belastet.
Bei Patienten mit Herz-KreislaufErkrankungen kann die durch Kälte ausgelöste Verengung der Blutgefäße jedoch zu einer gefährlichen Überbelastung des Herzens führen:
⬛ Der Blutdruck erhöht sich, weil das Herz gegen einen größeren Widerstand pumpen muss, um das Blut durch den Körper zu transportieren.
⬛ Die Herzfrequenz und der Sauerstoffbedarf des Herzmuskels nehmen zu, da das Herz für die gesteigerte Pumpleistung mehr Energie aufwenden muss.
⬛ Stresshormone wie Adrenalin werden bei Kälte verstärkt ausgeschüttet. Diese sorgen dafür, dass das Herz schneller oder unregelmäßig schlägt und sich die Blutgefäße weiter zusammenziehen.
Zusätzlich bringen kalte Temperaturen noch andere Risiken für Herz und Kreislauf mit sich, die insbesondere bei bestehenden Gefäßproblemen ernsthafte Folgen haben können:
⬛ Bei Menschen mit Arterienverkalkung (Arteriosklerose) können Ablagerungen in den Arterien aufbrechen. Dadurch steigt die Gefahr von Blutgerinnseln, die die Gefäße verstopfen und Herzinfarkte oder Schlaganfälle auslösen können.
⬛ Sinkt die Körperkerntemperatur, wird das Blut dickflüssiger und gerinnt leichter. Auch dadurch können Blutgerinnsel entstehen, die den Blutfluss blockieren und Herzinfarkte oder Schlaganfälle verursachen können.
Kälte kann für Herzpatienten besonders dann gefährlich werden, wenn sie sich draußen körperlich anstrengen, etwa beim Schneeschaufeln. Die Deutsche Herzstiftung weist darauf hin, dass die Herzfrequenz beim
Schneeschippen bereits nach zwei Minuten durchschnittlich auf 154 Schläge pro Minute ansteigt. (Zum Vergleich: Der Normalwert bei gesunden Erwachsenen liegt zwischen 60 und 100 Schlägen pro Minute.) Nach zehn Minuten steigt die Herzfrequenz sogar noch weiter. Für ein vorbelastetes Herz bedeutet eine solche Belastung ein deutlich erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt. Deshalb ist bei winterlichen Aktivitäten im Freien besondere Vorsicht geboten.
ℹ Merke:
Bei Menschen mit Herz-KreislaufErkrankungen kann Kälte in Kombination mit erhöhtem Blutdruck und der Neigung zu Blutgerinnseln das Risiko für Herzinfarkte deutlich steigern!
So beugen Sie Herzproblemen bei Kälte vor
Herzprobleme bei Kälte sollten unbedingt ernst genommen werden. Typische Warnsignale sind Brustschmerzen, ein Druck- oder Engegefühl in der Brust sowie Atemnot. Auch Menschen, die sich für gesund halten, sollten diese Symptome nicht ignorieren. Mit ein paar einfachen Vorsichtsmaßnahmen lässt sich das Risiko für Beschwerden aber oft verringern.
Wohnung ausreichend heizen Sorgen Sie im Winter dafür, dass Ihre Wohnung angenehm warm ist. Zu kalte Räume können den Blutdruck in die Höhe treiben. Ideal sind Temperaturen zwischen 22 und 24 °C, da das Herz dann weniger arbeiten muss, um die Körpertemperatur konstant zu halten.
Warme Kleidung und Schal tragen
Es klingt logisch, aber warme Kleidung ist im Winter ein Muss. Ziehen Sie bei Minusgraden lieber etwas zu viel als zu wenig an – das schützt nicht nur vor Frieren, sondern entlastet auch das Herz. Ein Schal vor Mund und Nase sorgt dafür, dass die Luft bereits vorgewärmt eingeatmet wird. Dadurch werden die Atemwege geschont und das Herz wird weniger durch Kältereize belastet.
Bewegen, aber nicht überanstrengen
Bewegung ist grundsätzlich gesund und stärkt Muskeln, Herz und Kreislauf. An kalten Tagen sollte man es
mit Sport jedoch nicht übertreiben. Empfehlenswert sind zügige Spaziergänge, um das Herz-Kreislauf-System sanft zu trainieren. Bei sehr niedrigen Temperaturen ist Sport in Innenräumen die bessere Wahl: Yoga oder leichte Gymnastik können zu Hause einfach durchgeführt werden und halten den Kreislauf in Schwung, ohne das Herz zu überlasten.
Auf die Ernährung achte n
Auch wenn die Lust auf fettreiche und süße Speisen im Winter oft groß ist, sollten Glühwein, Reibekuchen, Plätzchen & Co. nur gelegentlich auf den Tisch kommen – Zucker, gesättigte Fette und Alkohol sind Gift für die Gefäße. Greifen
Sie stattdessen öfter zu saisonalem Gemüse wie Kürbis, Grünkohl, Rosenkohl und Wurzelgemüse. Diese enthalten Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, die sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirken. Hülsenfrüchte wie Linsen und Bohnen sowie Vollkornprodukte liefern B-Vitamine, die beim Abbau des gefäßschädigenden Homocysteins helfen, sowie wertvolle Ballaststoffe, die zum Beispiel das LDLCholesterin senken können.
In der kalten Jahreszeit sind auch Braten und andere deftige Fleischgerichte sehr beliebt. Für Herz und Gefäße ist es jedoch besser, diese nur in Maßen zu genießen.
Regelmäßige sportliche Betätigung ist eine der wirkungsvollsten Möglichkeiten, um Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. Wer jedoch bereits an einer Herzerkrankung leidet, sollte bei Minusgraden auf allzu starke körperliche Anstrengungen verzichten.
Reduzieren Sie vor allem den Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch und essen Sie stattdessen ein- bis zweimal pro Woche fettreichen Seefisch wie Lachs, Hering oder Makrele. Die darin enthaltenen Omega-3-Fettsäuren fördern die Gefäßelastizität, wirken entzündungshemmend und können erhöhte Triglyceridwerte senken. Auch Obst sollte im Winter selbstverständlich regelmäßig auf dem Speiseplan stehen, zum Beispiel Äpfel, Birnen und Quitten. Hagebutten sind reich an Vitamin C, welches die Kollagenbildung unterstützt und somit zu stabilen Gefäßwänden beiträgt.
Warum Mikronährstoffe für Herzpatienten jetzt so wichtig sind
Im Winter treten bestimmte HerzKreislauf-Erkrankungen häufiger auf oder verschlechtern sich. Kälte allein setzt dem Herzen bereits zu. In Kombination mit saisonalen Infekten, Bewegungsmangel und üppigen Mahlzeiten entsteht eine ungünstige Mischung, die das Herz-Kreislauf-System gefährlich belastet. Besonders auf sich achtgeben müssen Patienten mit koronarer Herzkrankheit, Arteriosklerose, Angina pectoris (Brustenge), Bluthochdruck, Herzschwäche oder Vorhofflimmern Auch Menschen, die bereits einen Herzinfarkt erlitten haben, gehören zur Risikogruppe.
Die gute Nachricht: Wer sein Herz frühzeitig und dauerhaft stärkt, kann sein Risiko für Herzprobleme im Winter deutlich senken. Wie bereits angesprochen, sind
regelmäßige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung wichtig. Selbstverständlich sollte auf Tabak und übermäßigen Alkoholkonsum verzichtet werden. Das zentrale Element jeder nachhaltigen Herzvorsorge sind jedoch Mikronährstoffe: Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, ausgewählte Aminosäuren und sekundäre Pflanzenstoffe liefern den Herzmuskelzellen Energie, schützen die Gefäßwände vor oxidativem Stress, fördern die Elastizität der Arterien und unterstützen einen stabilen Blutdruck sowie Herzrhythmus.
Bereits vor über 25 Jahren hat Dr. Matthias Rath in seinen Veröffentlichungen die Bedeutung dieser natürlichen Herzschutzfaktoren hervorgehoben. In seinem Buch „Warum kennen Tiere keinen Herzinfarkt … aber wir Menschen“ erläutert er, wie eine gezielte Mikronährstoffversorgung die Herzgesundheit langfristig unterstützen kann. Die wichtigsten Prinzipien der Zellular Medizin zur natürlichen Vorbeugung von Herz-KreislaufProblemen haben wir im Folgenden kompakt für Sie zusammengefasst.
Vitamin C, Lysin & Co. für elastische und stabile Gefäßwände Für ein leistungsfähiges Herz-Kreislauf-System sind elastische und stabile Gefäßwände elementar. Sie geben den Arterien Form und Halt, dämpfen die Druckwelle jedes Herzschlags und halten den Blutfluss auch zwischen den Schlägen aufrecht. Grundlage hierfür ist ein intaktes Gefäßbindegewebe mit den zentralen Faserproteinen Kollagen und Elastin: Kollagen verleiht
dem Bindegewebe Zugfestigkeit, Elastin sorgt für seine Dehnbarkeit. Damit diese Strukturen fortlaufend erneuert werden, braucht der Körper eine verlässliche Versorgung mit Mikronährstoffen:
⭕ Vitamin C regt die Kollagenbildung an und stärkt so die stabile Struktur der Gefäßwand.
⭕ Prolin und Lysin liefern die Bausteine für Kollagen, das zentrale Strukturprotein der Gefäßwände.
⭕ Kupfer unterstützt die Quervernetzung von Kollagen- und Elastinfasern – das Gewebe bleibt formstabil und zugleich dehnbar.
⭕ Glykosaminoglykane (z. B. Chondroitinsulfat) speichern Wasser und bilden eine gelartige Schicht in der Gefäßwand. Diese wirkt wie ein Stoßdämpfer und sorgt dafür, dass die Gefäßwand geschmeidig bleibt.
Fehlen diese Bausteine über einen längeren Zeitraum, wird die Gefäßwand instabil. An solchen geschwächten Stellen können sich LDL-haltige Blutfette leichter ablagern. Diese verändern die Gefäße, lösen Entzündungen aus und wachsen nach und nach zu Ablagerungen (Plaques) heran. Dies ist ein wichtiger Schritt bei der Entstehung von Atherosklerose.
Blutdruck in Balance mit Vitamin C, Arginin und Mineralstoffen
Die glatten Muskelzellen in den Gefäßwänden stellen die Arterien je nach Bedarf weiter oder
enger: Entspannen sie sich, sinkt der Gefäßwiderstand und der Blutdruck fällt. Ziehen sie sich hingegen zusammen, steigt der Blutdruck. Damit dieses fein abgestimmte Anund Entspannen zuverlässig funktioniert, benötigen die Zellen Mikronährstoffe. Diese fördern zum einen die Bildung von Stickstoffmonoxid (NO), dem wichtigsten körpereigenen Gefäßweitsteller, zum anderen dämpfen sie die Aktivität des Enzyms ACE ( Angiotensin-Converting-Enzyme). Dadurch wird weniger des gefäßverengenden Botenstoffs Angiotensin II gebildet. Vor allem folgende Mikronährstoffe sind entscheidend:
⭕ Vitamin C schützt NO vor Oxidation, wodurch die natürliche Weitung der Gefäße unterstützt wird.
⭕ L-Arginin ist die Vorstufe von NO und erhöht dessen Verfügbarkeit, wodurch sich die glatte Gefäßmuskulatur leichter entspannen kann.
⭕ Magnesium fördert die Entspannung der Gefäßmuskulatur und trägt damit dazu bei, den Blutdruck im Normbereich zu halten.
⭕ Calcium steuert die Reizweiterleitung sowie das koordinierte An- und Entspannen der Muskulatur und ermöglicht damit eine normale Blutdruckregulation.
Auch Mikronährstoffe wie Vitamin D und einzelne B-Vitamine sowie ausgewählte Pflanzenextrakte, beispielsweise aus Selleriesamen, können die Regulation des Blutdrucks unterstützen.
Wenn wichtige Mikronährstoffe langfristig fehlen, kann die Feinsteuerung von An- und Entspannung der Gefäße aus dem Gleichgewicht geraten, was zu einem Anstieg des Blutdrucks führen kann.
ℹ Merke: Herzpatienten sollten ihren Blutdruck im Winter besonders im Blick behalten. Als optimal gelten Werte unter 120/80 mmHg. Liegen sie über einen längeren Zeitraum darüber, sind Gegenmaßnahmen und eine ärztliche Abklärung notwendig.
Mikronährstoffe für ein kräftiges Herz und regelmäßigen Herzschlag
Das Herz ist der Motor unseres Körpers und zugleich das mechanisch aktivste Organ. Es schlägt rund 100.000-mal pro Tag und pumpt dabei etwa 8.000 Liter Blut durch den Körper. Jede Kontraktion benötigt Energie in Form von ATP, die überwiegend in den Mitochondrien der Herzmuskelzellen produziert wird. Genauso wichtig ist ein stabiler Herzrhythmus, der von fein abgestimmten Signalen sowie dem geordneten Ein- und Ausströmen von Ionen wie Calcium, Natrium und Kalium abhängt. Ausgewählte Mikronährstoffe liefern Bausteine und Co-Faktoren für die Energiegewinnung, stabilisieren Zellmembranen und unterstützen antioxidative Schutzsysteme:
⭕ Vitamin C schützt die Herzmuskelzellen vor oxidativem Stress und unterstützt die Mitochondrien dabei, Energie zuverlässig bereitzustellen.
⭕ B-Vitamine (B1, B2, B3, B6, B12, Folat) wirken als Co-Faktoren in den Stoffwechselwegen, die Energie aus Kohlenhydraten, Fetten und Eiweiß gewinnen, und unterstützen die Blutbildung sowie die Nervenleitung, was wichtig für einen gleichmäßigen Herzrhythmus ist.
⭕ L-Carnitin transportiert langkettige Fettsäuren in die Mitochondrien, wo sie als Hauptbrennstoff des Herzens genutzt
In Kürze
Der Winter bietet viele gute Gelegenheiten, draußen aktiv zu sein, sei es beim Skifahren, Rodeln, Eislaufen oder bei Spaziergängen durch verschneite Landschaften. Für das Herz kann der Winterspaß aber schnell zur Belastungsprobe werden.
Referenzen
Barrak, A. et al. Associations Between Extreme Temperatures and Cardiovascular Cause-Specific Mortality: Results From 27 Countries. Circulation. 2023 Jan 3;147(1):35-46. https:// www.ahajournals.org/doi/10.1161/ CIRCULATIONAHA.122.061832
werden. Auf diese Weise unterstützt der Vitalstoff die Energieversorgung und Leistungsfähigkeit des Herzmuskels.
⭕ Coenzym Q10 ist Teil der Elektronentransportkette in den Mitochondrien und direkt an der ATP-Produktion beteiligt. Zugleich schützt es die Zellmembranen vor oxidativem Stress.
⭕ Taurin unterstützt den CalciumHaushalt und stabilisiert die Zellmembranen der Herzmuskelzellen. Dadurch werden effektive Kontraktionen und ein gleichmäßiger Herzrhythmus ermöglicht.
Mangelt es dem Herzen an wichtigen Mikronährstoffen, kann dies seine Pumpkraft schwächen und die elektrische Steuerung des Herzschlags beeinträchtigen.
Bei Kälte muss es nämlich gegen einen erhöhten Widerstand pumpen. Das kann besonders für Menschen mit Herzproblemen gefährlich werden. Spätestens jetzt ist es Zeit, über eine nachhaltige Herzvorsorge nachzudenken.
Deutsche Herzstiftung e. V. (15. Januar 2025). Vorsicht bei Minusgraden: Kälte kann fürs Herz gefährlich werden. Pressemitteilung. Abgerufen am 31.10.2025 von https://herzstiftung.de/service-undaktuelles/presse/pressemitteilungen/ herzinfarkt-gefahr-bei-kaelte
Mikronährstoffe stärken den Herzmuskel, festigen die Gefäße und helfen, den Blutdruck stabil zu halten. So bleibt das Herz länger belastbar und die Wintermonate können aktiv und unbeschwert genossen werden.
Rath, M. (2009): Warum kennen Tiere keinen Herzinfarkt – aber wir Menschen? Dr. Rath Health Foundation. https://www. dr-rath-foundation.org/2022/07/whyanimals-dont-get-heart-attacks-but-peopledo/
Winterwandern trainiert das Herz-Kreislauf-System und kurbelt nebenbei die Vitamin-D-Produktion an.
Wie Nährstoffe unsere Gene beeinflussen
Wir sind, was wir essen
Dass Nährstoffe unsere Gesundheit über den Stoffwechsel beeinflussen, ist bekannt. Doch wussten Sie, dass unsere Ernährung sogar bis in die Gene hineinwirkt? Während manche Menschen fett- und zuckerreiche Speisen scheinbar gut vertragen, schießen bei anderen bei gleicher Kost die Blutzucker- und Blutfettwerte in die Höhe. Die Ursache liegt häufig im Erbgut: Vitamine, Mineralstoffe und andere Nahrungsbestandteile können in den Zellen Gene an- oder ausschalten und so unsere Gesundheit und unser Krankheitsrisiko individuell mitprägen. Dr. Aleksandra Niedzwiecki, Leiterin des Dr. Rath Forschungsinstituts, entführt uns in diesem Beitrag* in die faszinierende Welt der Nutrigenomik, der Wissenschaft, die das Wechselspiel zwischen Ernährung und unserem Erbgut erforscht.
* Übersetzt aus dem Englischen. Der Originalartikel wurde für das Magazin aus Gründen der Lesbarkeit editiert.
„Du bist, was du isst“ – diese Redewendung ist mehr als nur ein Sprichwort, denn sie lässt sich heute wissenschaftlich belegen. Am Dr. Rath Forschungsinstitut in Kalifornien erforschen wir seit Jahrzehnten die gesundheitsfördernde Wirkung von gezielt kombinierten Mikronährstoffen. Ein Teil dieser Forschung befasst sich mit der spannenden Tatsache, dass Nährstoffe die Aktivität von Genen an- oder ausschalten können. Dieses vergleichsweise junge Forschungsfeld heißt Nutrigenomik und untersucht, wie sich Ernährungsfaktoren auf die Arbeit der Gene auswirken.
Heute wissen wir: Auch ohne die DNA selbst zu verändern, können Nährstoffe aus alltäglichen Lebensmitteln zelluläre Signalwege beeinflussen und so die Genexpression steuern – also wie aktiv bestimmte Gene sind und wie viele Proteine oder RNA-Moleküle daraus entstehen. Dies beeinflusst unter anderem die körpereigene Verarbeitung von Arzneimitteln oder das individuelle Erkrankungsrisiko. Auch Ernährungspräferenzen, etwa die Neigung zu Süßem oder Herzhaftem, werden – neben Umwelt und Gewohnheiten – teilweise durch genetische Faktoren beeinflusst.
Bemerkenswert ist: Studien an Menschen und Tieren deuten darauf hin, dass die Ernährung der Großeltern – insbesondere vor der Empfängnis und während der Schwangerschaft – das spätere Erkrankungsrisiko und sogar die Lebenserwartung ihrer Enkel mitprägen kann. Man kann sich das wie ein weitergegebenes Sig-
nal vorstellen: Bestimmte Signale hinterlassen chemische Spuren am Erbgut, die in der nächsten Generation weiterwirken.
Kurz gesagt:
⬛ Nährstoffe wirken wie Signale: Sie stoßen zelluläre Prozesse an, die molekulare „Schalter“ an unseren Genen an- oder ausschalten können.
⬛ Unsere genetische Ausstattung beeinflusst, wie wir Nahrung aufnehmen, verarbeiten und nutzen; umgekehrt kann unsere Ernährung die Aktivität unserer Gene steuern.
⬛ Unsere Gesundheit wird sogar davon beeinflusst, was unsere Großeltern aßen. Durch Ernährung können chemische Markierungen am Erbgut entstehen, die die molekularen Schalter der nächsten Generation beeinflussen.
1. Wie Nährstoffe mit unseren Genen kommunizieren
Nahrung versorgt unseren Körper nicht nur mit Energie und Nährstoffen, sie sendet gleichzeitig auch wichtige Signale an unsere Gene. Die folgenden faszinierenden Beispiele zeigen, wie dies in der Natur und in unserem Körper geschieht:
Obwohl Königin und Arbeiterin dasselbe Genom besitzen, sorgt die unterschiedliche Larvennahrung dafür, dass sie sich in Körperbau, Lebensdauer und Fortpflanzungsfähigkeit grundlegend unterscheiden.
Bienenkönigin und Arbeiterbiene: gleiche DNA –unterschiedliche Leben
Bienenkönigin und Arbeiterbiene haben zwar dieselbe DNA, doch ihre Leben könnten kaum unterschiedlicher sein. Während Arbeiterinnen unfruchtbar sind und nur wenige Wochen leben, legt die Königin Tausende Eier und wird mehrere Jahre alt. Der entscheidende Unterschied liegt in der Larvennahrung: Arbeiterinnenlarven erhalten Nektar und Pollen, die zukünftige Königin wird dagegen mit Gelée Royale gefüttert. Diese nährstoffreiche Substanz wirkt wie ein molekularer Schalter und verändert die Aktivität bestimmter Gene. Dadurch entwickelt sich aus derselben DNA ein völlig anderer Körperbau, eine andere Lebenserwartung und eine andere Fortpflanzungsfähigkeit. Gleiche Gene, andere Ernährung – zwei völlig verschiedene Schicksale.
Methionin-Stoffwechsel: Wie Moleküle die Aktivität von Genen mitsteuern
Bei der Verwertung methioninreicher Lebensmittel wie Fleisch oder Fisch entstehen im Körper spezielle Moleküle, darunter S-Adenosylmethionin (SAM) und Homocystein. Diese beeinflussen die Aktivität von Genen, die an Zellwachstum, Stressreaktionen und Entwicklung beteiligt sind. Kurz gesagt: Was auf dem Teller landet, beeinflusst, wie unsere Zellen arbeiten.
Vitamin C: Schutz für die Gene
Vitamin C stärkt das Immunsystem, schützt die DNA vor oxidativem Stress und unterstützt die körpereigenen Reparaturprozesse. Zudem kann es die Aktivität von Genen beeinflussen – etwa solcher, die an der Kollagensynthese beteiligt sind. Studien deuten außerdem darauf hin, dass Vitamin C die Aktivität des Gens ACE2 beeinflusst und so positiv auf die Funktion der Blutgefäße wirkt.
Milch ist nicht gleich Milch
Milch liefert Nährstoffe, die zelluläre Signalwege – und damit die Aktivität von Genen – modulieren können. Ein Beispiel: Milch von grasgefütterten Kühen enthält im Durchschnitt mehr Omega-3-Fettsäuren, konjugierte Linolsäure (CLA) sowie bestimmte Vitamine und Antioxidantien als Milch aus überwiegend getreidebasierter Fütterung. Solche Unterschiede im Nährstoffprofil können mitbestimmen, wie aktiv bestimmte Signalwege sind – und damit, wie Gene auf die Ernährung reagieren.
Wie Muttermilch die Gene des Babys beeinflusst
Muttermilch liefert nicht nur Energie und wichtige Schutzstoffe – sie enthält auch Nährstoffe, die direkt auf die Zellen des Babys wirken. Was eine stillende Mutter isst, kann zum Beispiel den Gehalt an B-Vitaminen und ungesättigten Fettsäuren in der Milch verändern. Diese Nährstoffe beeinflussen Signalwege in den Zel-
Je nach Fütterung kann Kuhmilch über ihr Nährstoffprofil zelluläre Signalwege – und damit die Genaktivität – beeinflussen.
len und können so die Aktivität bestimmter Gene beim Kind steuern. Welche Auswirkungen das genau auf die Entwicklung hat, wird noch erforscht. Klar ist aber: Die Ernährung der Mutter spielt eine zentrale Rolle für Prozesse im Organismus ihres Babys.
2. Wie Umweltfaktoren die Genaktivität über Lebensmittel beeinflussen
Wenn wir uns mit den Themen Ernährung und Gesundheit befassen, denken wir meist an Makro- und Mikronährstoffe (Proteine, Fette, Kohlenhydrate bzw. Vitamine, Mineralstoffe und Co). Doch Ernährung ist mehr als die Summe ihrer Nährstoffe: Auch die Bedingungen, unter denen unsere Lebensmittel angebaut und verarbeitet werden, können unsere Gene beeinflussen.
Verpackungen: Chemikalien mit Hormonwirkung Einige Kunststoffverpackungen enthalten Bisphenol A (BPA). Dieser chemische Stoff kann über Lebensmittel in den Körper gelangen und dort eine hormonähnliche Wirkung entfalten. Studien deuten darauf hin, dass höhere BPA-Werte mit einem veränderten Pubertätsbeginn sowie einer beeinträchtigten Fruchtbarkeit zusammenhängen. Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf, dass BPA die Aktivität bestimmter Gene beeinflussen kann.
Pestizide: Mehr als nur Insektenvernichter Pestizide, die in der Landwirtschaft und im Haushalt eingesetzt werden, bekämpfen nicht nur Schädlinge, sondern können auch biologische Prozesse im menschlichen Körper beeinflussen. Einige schädigen die DNA direkt, andere greifen über molekulare Schalter der Genregulation ein, ohne die DNA-Sequenz zu verändern – das nennt man Epigenetik. Bei häufiger oder langanhaltender Exposition werden bestimmte Pestizide unter anderem mit Parkinson, Asthma, Krebs, Unfruchtbarkeit und neurologischen Problemen in Verbindung gebracht. Kurzfristig können Übelkeit, Kopfschmerzen und Müdigkeit auftreten. Besonders gefährdet sind Kinder.
Gentechnik in Lebensmitteln
In den USA sind Lebensmittel aus gentechnisch veränderten Pflanzen weit verbreitet – etwa Maisstärke, Maissirup, Sojaöl oder Rübenzucker. Auch ein großer Teil der Nutztiere wird mit Futtermitteln gefüttert, die
Bestandteile aus GVO enthalten. Die EU geht hingegen strenger vor: Gentechnisch veränderte Lebensmittel sowie daraus hergestellte Produkte müssen gekennzeichnet und rückverfolgbar sein. Eine Kennzeichnung ist Pflicht, sobald der Anteil gentechnisch veränderter Bestandteile pro Zutat über 0,9 Prozent liegt oder Gentechnik bewusst eingesetzt wurde. Produkte von Tieren, die mit GVO-Futter gefüttert wurden – also Fleisch, Milch oder Eier – sind hingegen nicht kennzeichnungspflichtig.
Die Forschung zu den langfristigen Auswirkungen gentechnisch veränderter Lebensmittel und die Debatte über ihre Sicherheit und Kennzeichnung gehen weiter.
3. Wie Nährstoffe Gene und Gesundheit schützen – Ergebnisse aus unserer Forschung
Wie Nahrungsbestandteile Gene beeinflussen, wird meist an Einzelstoffen geprüft – zum Beispiel Vitamin C, Calcium oder EGCG. Wir am Dr. Rath Forschungsinstitut rücken jedoch ihr Zusammenspiel in den Fokus: Mikronährstoffe wirken im Körper zusammen und beeinflussen sich gegenseitig. Deshalb prüfen wir, wie sorgfältig kombinierte Naturstoffe gesundheitliche Effekte ergänzen oder verstärken können – im Vergleich zur Einzelgabe.
Unsere Forschung zeigt: Die gezielte Kombination von Mikronährstoffen – darunter Vitamin C, Grüntee-Extrakt sowie Lysin und Prolin – kann in mehr als 50 menschlichen Zelltypen krebsrelevante Prozesse positiv beeinflussen. In Zellstudien waren Gruppen von Genen, die zum Beispiel Zellteilung, Reparatur und die Ausbreitung von Tumorzellen steuern, stärker oder schwächer aktiv. Zudem ließen sich Signalwege dämpfen, die mit dem Wachstum und der Ausbreitung von Krebszellen zusammenhängen. Eine derart breite Wirkung wird in der Regel nicht durch einen einzelnen Stoff erzielt. In einigen Versuchen konnte die Wirksamkeit der Mikronährstoff-Kombination schon durch die zusätzliche Gabe eines einzigen Stoffs, wie beispielsweise Quercetin, verbessert werden, etwa bei der Hemmung des Wachstums von Brustkrebszellen.
Über bioaktive Moleküle kann unsere Nahrung zelluläre Signalwege modulieren und so die Genexpression im Gehirn beeinflussen.
Mikronährstoffe im Einsatz gegen COVID-19 Während der COVID-19-Pandemie haben wir eine Mikronährstoff-Kombination entwickelt, die in Versuchen an Lungenzellen die Aktivität bestimmter Gene veränderte – darunter ACE2, einen wichtigen Andockpunkt für das Coronavirus SARS-CoV-2. Dadurch wurden Prozesse abgeschwächt, die das Eindringen des Virus in die Zellen erleichtern. Dies führte zu einer reduzierten Virusaufnahme. Die Mikronährstoff-Kombination ist in den USA und international patentiert.
Mikronährstoffe zur Unterstützung der Gehirngesundheit bei Frauen Im Rahmen unserer Forschung zur Frauengesundheit haben wir eine Mikronährstoff-Kombination entwickelt, die gezielt nach den Wechseljahren wirkt. In unseren Studien entfaltete sie schützende Effekte im Gehirn, die denen von Östrogen ähneln, und beeinflusste die Aktivität von Genen, die für Alzheimer relevant sind, darunter ApoE, Tau und entzündungsbezogene Gene. Zudem zeigte sich, dass die Kombination Vorteile für den Blut- und Hormonhaushalt bietet und das Immunsystem unterstützt. Sie ist in den USA und international patentiert.
Was das für uns bedeutet
Über die Nahrung nehmen wir Nährstoffe auf, die sich als starke Verbündete erweisen – insbesondere, wenn sie klug kombiniert werden. Richtig zusammengestellt senden sie Signale an unsere Gene und stärken die körpereigenen Schutzmechanismen. So
können Nährstoffe das Risiko für Erkrankungen wie Krebs, Alzheimer oder Virusinfektionen beeinflussen. In unserer Forschung untersuchen wir, wie sich dieses Potenzial natürlicher Verbindungen gezielt und nachhaltig nutzen lässt.
Dr. Aleksandra Niedzwiecki
Referenzen
(Studienauswahl aus unserem Institut)
• Krebs (Zusammenfassungen zu mehr als 100 Studien): https://www.drrathresearch.org/publications/cancer
o Beispiel aus unserer Forschung: Goc A, Niedzwiecki A, Ivanov V, Ivanova S, Rath M. Inhibitory effects of specific combination of natural compounds against SARS-CoV-2 and its Alpha, Beta, Gamma, Delta, Kappa, and Mu variants. Eur J Microbiol Immunol (Bp). 2022;11(4):87-94. https://doi.org/10.1556/1886.2021.00022
o Beispiel aus unserer Forschung: Lopez GN, Goc A, Rath M, Niedzwiecki A. Combinations of Selective Estrogen Receptor Modulators and Phospholipid Precursors Differentially Modulate Expression of Inflammatory Genes in Alzheimer’s Disease. American Journal of Food and Nutrition 2025;13(4):126-137. https://pubs.sciepub.com/ajfn/13/4/2/index.html
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