DR. RATH GESUNDHEITSBRIEF - Ausgabe 04 – Feb. 2022 - Gesünder abnehmen

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Ausgabe 04 – Februar 2022

DR. RATH GESUNDHEITSBRIEF Ohne einen ausgeglichenen Mikronährstoffspiegel kann die Fettverbrennung nicht auf vollen Touren arbeiten, der Stoffwechsel liegt lahm. Die winzigen, nährstofflosen Substan-

zen sind an einer schlanken Taille maßgeblich beteiligt. Als Antioxidantien überzeugen sie nicht nur als Radikalfänger, sie fördern auch eine bessere Figur.

Ge sünde r abne h me n Eine antientzündliche Kost lässt die Pfunde schmelzen. Falsche Ernährung und Bauchfett hingegen provozieren entzündliche Prozesse im Körper. Transfette, stark Verarbeitetes und kurzkettige Kohlenhydrate müssen also vom Speiseplan verschwinden, wenn die Kilos schmelzen sollen. Entzündungshemmende Lebensmittel:

+ Brokkoli + Zwiebeln + Knoblauch + Lauch + Paprika + Aubergine + Rotkohl + Tomate + grünes

Blattgemüse

+ Fenchel + Ingwer + Kurkuma + Blaubeeren + Sauerkraut

(fermentiert, Probiotikum!)

+ Kefir

(Probiotikum!)

+ Fetter Fisch (Omega-3!)

Spezifische Vitamine, Mineralien, Aminosäuren und Spurenelemente stimulieren die „Schlank-Hormone“. Die Mikronährstoffe und Hormone stehen in einer Wechselwirkung zueinander. Ist der Körper mit ausreichend Magnesium, Vitamin C, Arginin und Carnitin versorgt, schaltet er in den Schlank-Modus. Diese Vitalstoffe fördern die Ausschüttung

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BIOLOGISCH AKTIVE PFLANZENSTOFFE GEGEN DIE KILOS Das Spurenelement Selen drosselt die spontane Lust auf kalorienreiche Snacks. Chips und Co machen nicht nur dick, sie entziehen dem Körper sogar noch wertvolle Mikronährstoffe. Chrom hat einen positiven Effekt auf den Metabolismus. Eine ausreichende Zufuhr verringert die Insulinresistenz der Zellen. Beide essenziellen Elemente regulieren den Blutzucker-Status. Übergewichtige weisen oft einen Mangel an dem Prähormon D3 auf. Der Vitamin-D3-Status sollte zwischen 40 und 80 ng/ml betragen. Es wird eine tägliche Aufnahme von 1.000-2.000 I.E. D3 empfohlen. Eine Supplementierung kann die Gewichtsabnahme beschleunigen. Vitamin D3 mobilisiert den Stoffwechsel und hemmt die Einlagerung von Fett. Außerdem kann eine optimierte D3-Versorgung die Produktion neuer Fettzellen unterbinden. Das Prähormon D3 kontrolliert die Leptin-Resistenz, das Sättigungsgefühl. Bei Übergewichtigen ist dieses oft ausgeschaltet, da die Rezeptoren nicht mehr vom Sättigungshormon stimuliert werden. Es kommt zu einer Signalstörung, die „HungerBremse“ entfällt. Übergewichtige zeigen meist einen Vitamin-B1-Defizit. Vitamin B1 (Thiamin) kräftigt die Muskeln und regt die Kohlenhydrat-Verwertung an. Vor allem in Voll-

korn-Produkten ist dieser StoffwechselTurbo enthalten. Auch die Aminosäure L-Carnitin schiebt die Fettverbrennung an – diesen Vorteil machen sich Sportler gerne zu Nutze. L-Carnitin mobilisiert den Transfer von Fettsäuren in die Mitochondrien, die Energie-Bollwerke des Körpers. MEDITERRANE KÜCHE Die Mittelmeer-Küche besteht aus viel frischem Gemüse, Olivenöl, Fisch und gesunden Ballaststoffen in Form von Hülsenfrüchten. Sie liefert eine Menge Omega-3, das auch beim Abnehmen hilft. Fett ist nicht gleich Fett. Olivenöl enthält potente Antioxidantien wie Polyphenole und Vitamin E. Diese haben einen positiven Effekt auf die Blutfette und regen den Fettabbau an. Die mediterrane Küche ist eine farbenfrohe Ernährungsform, die jede Diät in den Schatten stellt. Statt mit Salz wird mit reichlich Kräutern und Gewürzen Raffinesse ins Essen gebracht. MEHR PROTEINE AUS PFLANZEN Wer abnehmen will, sollte auf eine pflanzenbetonte Ernährung in Verbindung mit gesunden Fetten umsteigen. Das empfohlene Limit bei Fleisch- und Wurstwaren liegt bei 500 Gramm pro Woche. Auch Geflügel ist in dieses Maximum eingerechnet. Fisch liefert essenzielles Omega-3 und darf zweimal pro Woche auf den Tisch kommen. Eiweiß ist wichtig, es sollte jedoch bevorzugt aus vegetarischen oder veganen Lebensmittelprodukten stammen. Tierisches Eiweiß weckt die Entzündungsmarker, was sich ungünstig auf das Fett im Körper auswirkt. Grundsätzlich gilt: Gemüse ist das bessere Obst. Zu den erlaubten Früchten zählen: Beeren, Äpfel (Polyphenole, Pektin!), Granatäpfel, Grapefruit, Zitrone, Orange.

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Ein Glas lauwarmes Zitronenwasser am Morgen bringt den Stoffwechsel auf Trab. Vitamin C in Zitronen, Orangen und Grapefruits erhöht den Vitamin-CSpiegel, was die Fettverbrennung um 30 Prozent steigert. Grapefruits hemmen aufgrund ihrer enthaltenen Bitterstoffe die Lust auf Süßes. Gesundheitsfördernde Fette spenden hochwertige Öle, Nüsse, Fisch und Avocados. Avocados halten den Blutzuckerspiegel konstant und sättigen gut. TIPP: Für ein dauerhaftes Abnehmen ist es förderlich, es langsam angehen zu lassen. Tägliches Spazierengehen bei Tageslicht erhöht den Vitamin-D3-Spiegel und fördert eine gute Figur. 10.000 Schritte sollten es im Idealfall sein. Es ist außerdem empfehlenswert, den Wasserkonsum auf drei Liter täglich zu erhöhen. EGCG aus Grüntee verringert dazu die Fett-Absorption im Darm und trägt zusätzlich zu einem Gewichtsverlust bei.

QUELLEN: J. Kerns et al. Thiamin deficiency in people with obesity. Adv Nutr. 2015 Mar 13;6(2):14753. Print 2015 Mar. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25770253/ A. Bassatne et al. Vitamin D supplementation in obesity and during weight loss: A review of randomized controlled trials. Metabolism. 2019;92:193-205. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30615949/ A. L. Brown et al. Effects of dietary supplementation with the green tea polyphenol epigallocatechin-3-gallate on insulin resistance and associated metabolic risk factors: randomized controlled trial. Br J Nutr. 2009;101(6):886-94. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18710606/ H. Borgeraas et al. Effects of probiotics on body weight, body mass index, fat mass and fat percentage in subjects with overweight or obesity: a systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials. Obes Rev. 2018;19(2):219-232. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29047207/

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von Wachstumshormonen und sind natürliche Fatburner. Eine Supplementierung in Form einer fein abgestimmten Mikronährstoffkomposition kann eine gesunde Ernährung ergänzen und einen Mangel relativieren.


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