DRK Magazin Sachsen 2-2016

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drk bautzen

Festrede zum 25 + 1-Jubiläum des DRK-Kreisverbands Bautzen Sehr geehrte Kameradinnen, sehr geehrte Kameraden, sehr geehrte Damen und Herren, ich freue mich, dass Sie so zahlreich unserer Einladung zu unserer Veranstaltung gefolgt sind. Besonders begrüße ich unseren Präsidenten des DRK Landesverbandes, Holger Löser, unseren Vorstand, die Vertreter des Bundestages, des Landtages, des Landkreises, der Bürgermeister der Städte und Gemeinden, unsere Partner sowie die Sponsoren, die uns bei der Festzeitschrift unterstützt haben, und natürlich unsere ehrenamtlichen Kameradinnen und Kameraden, unsere hauptamtlichen Mitarbeiter sowie unsere Gäste. Ich freue mich, dass wir heute gemeinsam unser Jubiläum begehen, welche im Zeichen des Rot-Kreuz-Tages (8. Mai, Geburtstag des DRK Gründers Henry Dunant), des 150-jährigen Bestehens des DRK in Sachsen und unseres Jubiläums „25 + 1“ steht. Am 14. August 1990 trafen sich 50 Kameradinnen und Kameraden zur Gründungsversammlung des DRK Kreisverbands Bautzen e.V. Das Vertrauen als Vorsitzenden des ehrenamtlichen Vorstandes von 1990 bis zum heutigen Tage erhielt Obermedizinalrat Dr. Joachim Kunze, erneuert in der letzten Vorstandswahl vom 10. Mai dieses Jahres. Die weiteren Vorstandsmitglieder sind Wolfgang Thomas als 1. Stellvertreter, Andrea Lehmann als 2. Stellvertreterin, RAin Gabriele Wagner als Justitiarin, Dr. Matthias Meyer als Schatzmeister, Dr. Carsten Herkner in Funktion als Kreisverbandsarzt, Gunter Zimmer für die Bergwacht, Thomas Dreier für die Wasserwacht, Tilo Michalk in Funktion als Kreisbereitschaftsleiter, Matthias Reinhard für die Sozialarbeit, Dietmar Lehmann für die Ortsvereine und die Blutspende. Das Deutsche Rote Kreuz war auch schon zu DDR-Zeiten bis zur politischen Wende tätig. Durch das Generalsekretariat der Bundesrepublik wurden das Deutsche Rote Kreuz der DDR und die darin tätigen ehrenamtlichen und hauptberuflichen Mitarbeiter übernommen. Die bereits weit vor der friedlichen Revolution bestehenden ehrenamtlichen Bereiche, beziehungsweise Spezialdienste

insbesondere die Bergwacht, die Wasserwacht, das Kreisauskunftsbüro, die SEG, der Suchdienst sowie die vormals bestehenden Strukturen des Katastrophenschutzes der DDR sind im Zuge der Neugründung mit eingebunden und weiterentwickelt worden. Mit der Wende hat das Deutsche Rote Kreuz in den Jahren ab der Gründung in Zusammenarbeit mit dem Landkreis den Katastrophenschutz aufgebaut. Die in der DDR vorhandenen Strukturen der SMH (Schnellen Medizinischen Hilfe) wurden konsequent in Zusammenarbeit mit dem Landkreis ab dem Zeitpunkt der Wende weiterentwickelt. Die in den Anfangsjahren bestehenden vier DRK-Kreisverbände, Bautzen, Bischofswerda, Hoyerswerda sowie Westlausitz wurden zumKreisverband Bautzen verschmolzen, so dass das Einzugsgebiet dem des Landkreises Bautzen im Wesentlichen entspricht. Der Sitz der Kreisgeschäftsstelle wurde vor einigen Jahren hier in die Wallstraße 5 in Bautzen verlegt. Neben dem Rettungsdienst, der Beratungsstelle für Schwangere und Familien und dem Fahrdienst erfolgte bereits ab 1992 bis 1994 die Übernahme der Kindertagesstätte „Findikus“ in Bautzen in die freie Trägerschaft des Kreisverbandes. Später erfolgten die Trägerschaften über die Kindertageseinrichtungen Neschwitz, Wilthen, Neukirch, Lichtenberg, Schwepnitz, Schwepnitz-Cosel, Kamenz, Taubenheim sowie Hort Sohland. Weiterhin wurden Sozialstationen für ambulante Pflege in Bautzen, Neukirch sowie Königswartha gegründet. Zudem wurden unter Einsatz von Fördermitteln das Pflegeheim in Königswartha, das Behindertenwohnheim in Bischofswerda gebaut und in Betrieb genommen. Das Kreisver-

band Bautzen verfügt über eine betreute Wohnanlage in Wilthen, Königswartha und Bautzen sowie drei teilstationäre Tagespflegen in Bautzen, Königswartha und Wilthen, womit der Kreisverband Bautzen sich als umfassender Sozialdienstleistungserbringer im Landkreis positionieren konnte. Darüber hinaus hat der Kreisverband Schwangeren-Konflikt-Beratungsstellen neben Bautzen auch in Bischofswerda und Hoyerswerda. Neben Kleiderkammern und einem Sozialkaufhaus in Bautzen betreibt das DRK auch eine Tafel in Lauta. Unseren mehr als 500 ehrenamtlichen aktiven Kameradinnen und Kameraden in den Ortsvereinen und Gliederungen, wie SEG, Katastrophenschutz-Einsatzzug, Wasserwachten, Bergwacht, Tanzgruppen sowie unseren Fördermitgliedern stehen ca. 600 hauptamtliche Mitarbeiter in unseren Einrichtungen zur Seite. Die uns immer gegenüber stehenden Herausforderungen, beispielsweisedie Refinanzierung unserer hauptamtlichen und ehrenamtlichen Bereiche, sollen am heutigen Tage nicht im Vordergrund stehen. Daher nutze ich die Gelegenheit, mich auch im Namen des Vorstandes bei den ehrenamtlichen Kameraden und hauptamtlichen Kollegen für die geleisteten Stunden in den nunmehr fast 26 Jahren zu bedanken. Die Einsatzfähigkeit und Wirksamkeit unserer ehrenamtlichen und hauptamtlichen Strukturen waren die Basis und der Garant, um die neuen Herausforderungen im Jahr 2015 im Rahmen der Flüchtlingshilfe zu meistern. Ohne das Ehrenamt hätten wir die, praktisch über Nacht am 17. September 2015, eröffnete Erstauf-

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