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Welche Fastenkonzepte gibt es?

Heute esse ich mal NIX

Die wichtigsten Fastenkuren und ihre Konzepte

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Fasten ist so alt wie die Menschheit. Nicht zu allen Zeiten hatten die Menschen ausreichend zu essen. Dann musste eben eine Pause eingelegt werden. Oder man verzichtete aus spirituellen Gründen auf die Nahrungsaufnahme. Bei unserem Überangebot an Lebensmitteln fällt es uns schwer, nichts zu essen. Doch ein bis zwei Mal im Jahr bewusst eine bestimmte Zeit auf Essen zu verzichten, tut gut. Formen des Fastens gibt es viele:

Heilfasten nach Buchinger: Von Otto Buchinger 1920 entwickelt. Ursprünglich wollte er damit sein Gelenkrheuma heilen. Stationäres Programm, für eine bis zu vier Wochen unter ärztlicher Anleitung. Begonnen wird mit einer Darmreinigung. Während des Fastens gibt es nur flüssige Nahrung, erlaubt sind Kräutertee (bei Bedarf mit etwas Honig), Gemüsebrühe, frische Obst- und Gemüsesäfte, Wasser mit Zitrone. Leberwickel, Kneippsche Anwendungen, Gymnastik und Entspannungsübungen ergänzen das Fastenprogramm. Wissenschaftlich gut erforschte Methode.

Mayr-Kur oder Milch-Semmel-Kur: Das Konzept nach dem Arzt Franz Xaver Mayr (1875-1965) umfasst das Tee-Fasten, den Nahrungsverzicht, die eigentliche MilchSemmel-Kur und dann eine langsame Aufbauphase. Wird als guter Einstieg in eine langfristige Ernährungsumstellung gesehen. Gilt auch als stationäres Konzept.

Basenfasten: Gegessen werden nur basische Lebensmittel (Obst und Gemüse, kein Getreide, kein Zucker), um das Säure-Basen-Gleichgewicht wiederherzustellen.

Obstfasten, Saft- und Gemüsefasten: Recht angenehme Formen des Fastens, entweder darf nur Obst gegessen werden oder man nimmt frisch gepresste Säfte und in kleinen Mengen Gemüse zu sich. Dazu gibt es stilles Wasser, Gemüsebrühe oder Tee. Die Säfte dürfen mit hochwertigen Ölen aufgepeppt werden. Man beginnt mit einer Darmentleerung und führt die Kur ein bis zwei Wochen durch. Intervallfasten: Ist auch als Dauerform geeignet. Man verzichtet eine bestimmte Zeit am Tag oder an bestimmten Tagen in der Woche auf Nahrungsmittel. Dieses Konzept lässt sich gut in den Alltag integrieren, allerdings sollte man sich gleichzeitig um eine vollwertige und gesunde Ernährung kümmern.

Detox-Diät: Das Konzept basiert auf der Annahme, dass wir unseren Körper durch falsche Ernährung, Umweltgifte und Alkohol belasten und er dann von diesen Stoffen befreit werden muss. Detox beginnt auch mit einer Darmentleerung und kann von einem Tag bis zu einer mehrtägigen Kur ausgedehnt werden.

Schroth-Kur: Wurde im 19. Jahrhundert von Johann Schroth erfunden. Die klassische Schroth-Kur besteht aus vier Säulen: der Diät, den Trink- und Trockentagen, Wickeln und Packungen sowie moderater Bewegung. Es wechseln sich drei sogenannte Trockentage jeweils mit zwei kleinen und zwei großen Trinktagen ab. Die eingeschränkte Flüssigkeitsaufnahme sieht man heute kritisch.

Wasserfasten: Nur etwas für Fastenprofis und dann auch nicht für lange Zeit, denn der völlige Verzicht kann zu Mangelerscheinungen führen. Zum Abnehmen nur dann geeignet, wenn man nach spätestens fünf Tagen eine grundlegende Nahrungsumstellung auf vollwertige und gesunde Lebensmittel durchzieht.

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