DB Frühjahr 2010

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Frühjahr 2010 -´s Dorfblattl

´s Dorfblattl

der Gemeinde Haiming

Frühjahr 2010 ~ Ausgabe Nr. 1/10 ~ An einen Haushalt ~ Zugestellt durch post.at

6-Extra-Seiten zur Gemeinderatswahl 2010

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´s Dorfblattl - Frühjahr 2010

Jede Stimme zählt!

Leserbriefe

AN DAS DOrfblattl

Hier handelt es sich nicht um einen

billigen

Wahlslogan,

denn nicht in jedem Land der Erde ist jede Stimme gleich viel wert. Bei der letzten Gemeinderatswahl vor sechs Jahren ließen es sich 80,4 % der Bevölkerung nicht nehmen, ihre Stimme abzugeben. Dennoch ist rein rechnerisch jeder Fünfte nicht wählen gegangen, was bedeutet, dass es jedem Fünften nicht wichtig gewesen zu sein scheint, was in den letzten sechs Jahren vor seiner Haustür geschah. Oder ist es den Kommunalpolitikern nicht gelungen, die richtigen Themen anzusprechen, um die Leute hinterm Ofen hervorzulocken? Oder herrscht vielleicht die Meinung, man könne sowieso nichts ändern? Oder läuft alles so gut, dass es nicht notwendig ist, etwas zu ändern? Gehst du wählen? Diese Frage wird in diesen Tagen öfters gestellt und es bleibt zu hoffen, dass auch bei dieser Wahl die Beteiligung hoch ist, denn wer nicht wählt, hat auch nicht das Recht, sich über die Entscheidungen zu beschweren. Sollte jemand das Wählen als lästige Pflicht ansehen, da seine Sonntagsruhe gestört wird, bitte ich ihn, in der Geschichte oder diversen Diktaturen nachzufragen. In einer Gemeinde sind

Liebe LeserInnen des Dorfblattls! Seit der zweiten Ausgabe des Dorfblattls, habe ich die Ehre, das Titelfoto zu erstellen. Man darf jedoch nicht den Druck unterschätzen, welchen man sich durch diese Aufgabe selbst auferlegt. Zeitmangel und ungünstige Witterungsverhältnisse machen einem leider oft einen Strich durch die Rechnung. Der Redaktion ist es ein großes Anliegen, dem Betrachter neue Blickwinkel auf die sonst so vertrauten und schon zur Selbstverständlichkeit gewordenen Plätze in der Gemeinde Haiming zu bieten. Über positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung freue ich mich natürlich sehr. Beim Titelfoto der letzten Ausgabe schieden sich aber die Geister. „Wieso muss man mit dem Computer die Mieminger Kette einfügen, die steht ja ganz woanders! Ist das überhaupt die Kirche in Haimingerberg?“ Solche und ähnliche Aussagen waren keine Seltenheit. Natürlich handelt es sich um die Kirche von Haimingerberg und nachträglich wurde nur der Schriftzug bzw. das Gemeindewappen hinzugefügt. Die Aufnahme entstand mit Hilfe eines Teleobjektivs, wodurch Objekte im Hintergrund näher wirken, als sie in Wirklichkeit sind. Das Bild wurde gegenüber dem Haus unseres Bgm. Josef Leitner, knapp unterhalb der Straße, aufgenommen. Es handelt sich dabei also keinesfalls um eine Fotomontage, wie teilweise vermutet wurde. Vorschläge für zukünftige Aufnahmeorte senden Sie bitte an dorfblattl@gmail.com oder per Post an Martin Muigg-Spörr, Forchetsiedlung 10, 6425 Haiming. Florian Scherl

die Farben der wahlwerbenden Gruppen nicht wichtig, umso wichtiger ist die Frage, für welche Ideen und für welche Ziele stehen diese Personen. In Zeiten, wo niemand Zeit oder

Anm. der Red.: Wir sind auch gerne für Fotos von Haimingern offen, die uns einen etwas anderen Blick auf unsere Gemeinde zeigen. Wichtig ist dabei eine ausreichend hohe Auflösung beim Foto im Hochformat, wobei das obere Bild-Drittel möglichst einfärbig sein sollte.

Liebes Dorfblattl, welche Hausfrau und Mutter kennt das nicht. Man redet, und weil man eigentlich immer über das gleiche redet (Kinder, putzen, kochen), hört einem niemand so recht zu. Wie schön also, dass es dich gibt. Dir kann ich meine Wünsche (die sich natürlich wieder auf die Kinder beziehen) anvertrauen. So lange wünsche ich mir schon ein Sonnensegel für das Planschbecken im Waldschwimmbad. Ich sehe, dass die Ortseingänge mit Monumenten versehen werden, die höchstwahrscheinlich viel mehr gekostet haben als ein Sonnensegel. Am Geld kann es also nicht liegen. Ich wünsche mir endlich wieder einen Eislaufplatz im Ort und (wenn’s noch ein bisschen mehr sein darf) Sportanlagen für die Nutzung der Eislauffläche in den eisfreien Zeiten. Ich wünsche mir, dass die Handvoll randalierender Jugendlicher und deren Eltern, welche das Image unserer Jugend so ins Negative ziehen, endlich in die Pflicht genommen werden. Was steht noch auf meinem Wunschzettel? Ja, dass der verbleibende Naherholungsraum erhalten bleibt und nicht für weitere Konsum- und (für mich auch) Lärmtempel hergenommen wird. Die Unterstützung der Area 47 war sicher gut gemeint, aber jetzt, da die Fläche aufgebraucht worden ist und Steuergelder geflossen sind, sind aus den 120 Arbeitsplätzen 47 geworden. Mein größter Wunsch bezieht sich natürlich auf die Gesundheit. Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass der Tschirganttunnel, welcher unsere Lebensqualität in allen Belangen von heute auf morgen verschlechtert, nicht gebaut wird. Damit bin ich am Ende meiner Wunschliste angelangt. Danke Dorfblattl fürs Zuhören. Ursula Barr

Lust hat, sich für die Gemeindepolitik zu interessieren, ist es wichtig, Leute zu finden, die Visionen haben, um für die kommenden Generationen ein

### NEWS ### NEWS ### In letzter Minute eingetroffen - Näheres in der nächsten Ausgabe:

lebenswertes Haiming zu gestalten. Stehen diese Personen

zu hundert Prozent hinter ihrer Meinung oder wird dann doch der Weg des geringsten Wider-

standes gegangen werden? In diesem Sinne, viel Vergnügen beim Ankreuzen am 14.März in den Wahllokalen. Martin Riess

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Die Hauptschule Haiming wird vorläufig keine Neue Mittelschule, wird im nächsten Schuljahr aber viele Elemente der neuen Schulform umsetzen. Die Musikkapelle Haiming veranstaltet heuer statt des Frühjahrskonzertes ein Herbstkonzert. Noch immer kein Fasnachtsobmann gefunden Nachdem es im letzten Jahr mit der Umgestaltung des Kirchplatzes Ötztal-Bahnhof nicht mehr geklappt hat, will die Gemeinde jetzt endlich Dampf machen.

Aus der Redaktion

I M P R E S S U M Herausgeber: Gemeinde Haiming Redaktion: Martin Muigg-Spörr, Bernd Kapeller, Anna Föger, Martin Riess, Christine und Erwin Föger u.v.a. Titelfoto: Florian Scherl Layout und Satz: Martin Muigg-Spörr Druck: Pircher Druck, Olympstraße 3, 6430 Ötztal-Bahnhof Für den Inhalt verantwortlich: Martin MuiggSpörr, Forchetsiedlung 10, 6425 Haiming Kontakt: dorfblattl@gmail.com oder 0660/8805700


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Haiming

Aus der Gemeinde

GruSSkarten aus dem Ausland

Auswanderer grüSSen das Dorfblattl

Zu Weihnachten erreichten die Redaktion zwei Grußkarten von ehemaligen Haimingern. Wir sagen „Danke“ und senden die besten Wünsche retour.

Grüße aus den USA senden uns die Auswanderer Peter und Veronika Fritz.

Ilona Honatz sendet uns Grüße aus ihrer „neuen“ Heimat Ungarn.

für die menschen da

sozial- und gesundheitssprengel

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as Büro des SGS Mittleres Oberinntal ist im letzten Jahr ins Alten- und Pflegeheim nach Haiming übersiedelt. Auch im personellen Bereich gab es Veränderungen, einige Mitarbeiter haben ihr berufliches Umfeld gewechselt, neue Mitarbeiter

sind dazu gekommen. Deshalb ist es an der Zeit, diese Änderungen bekannt zu geben und über unsere Aufgabenbereiche und Ziele zu informieren: Unser Ziel ist, Menschen mit alters- oder krankheitsbedingten Einschränkungen in ihrer Pflege-

und Hilfsbedürftigkeit soweit zu unterstützen, dass sie solange wie möglich daheim in ihrem persönlichen Umfeld bleiben können. Wir bieten an: • Hauskrankenpflege - Mobile Pflege • Heimhilfe • Essen auf Rädern • Heilbehelfe Beratung und Information bzgl.: • Pflegegeldanträge • Individuelle Kostenbera-

v.l.: Evelyne Cepus, Klarissa Wagner, Anneliese Mayerl, Gabi Habicher, Elke Huber, Elisabeth Westreicher

Aus der Gemeinde

tung Erfahrungsaustausch pflegender Angehöriger Unser erfahrenes Team besteht aus: Geschäftsführung : Elisabeth Westreicher; Obmann: Ludwig Köll; Pflegedienstleitung: DGKS Gabi Habicher sowie unseren kompetenten Mitarbeitern aus dem Bereich Altenfachbetreuung, Pflegehelfer, Heimhilfe. Unser Einsatzgebiet umfasst die Gemeinden Silz, Haiming und Roppen. Kontakt und Information: SGS-Büro im Alten- und Pflegeheim Haiming, Kreuzstraße 19 Telefon: 0 5266-8 74 75 55 oder 0699-11 35 54 38 Fax: 0 5266-88790 e-mail: sozialsprengel@aon.at Bürozeiten: Mo bis Fr von 08.00 bis 12.00 Uhr Hauskrankenpflege - Mobile Pflege: je nach Bedarf individuell vereinbar Telefon: 0699-10 59 31 78 Telefonisch erreichbar von Mo bis So von 08.00 bis 19.00 Uhr •

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wohn- und pflegezentrum

Ein Jahr Wohn- und Pflegeheim Haiming

Heimleiter Karlheinz Koch erhebt das Glas zum ersten Geburtstag „seines“ Pflegeheimes.

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m 1. Februar 2009 bezogen die ersten Bewohner ihre Zimmer in den neu errichteten Wohn- und Pflegeheimen Oetz und Haiming. Nun, knapp ein Jahr später, sind beide Wohnstätten voll ausgelastet. Grund genug für den Heimleiter Karlheinz Koch, das erste gemeinsame Jahr ein bisschen Revue passieren zu lassen und eine kleine Feier auszurichten. Die Vertreter der fünf Verbandsgemeinden sparten nicht mit Lob für die Führung der beiden Häuser und auch die Bewohner scheinen sich in ihrer neuen Heimat sehr wohl zu fühlen. „Nach einem Jahr SeneCura Sozialzentrum Ötztal können wir eine absolut positive Bilanz ziehen“, freut sich Heimleiter Karlheinz Koch. „Die SeniorInnen

fühlen sich wohl und genießen ihr neues Zuhause – und unser Team ist perfekt eingespielt.“ Auch der Bürgermeister von Oetz, Ing. Hansjörg Falkner, findet in seiner Festrede ausschließlich lobende Worte für die neuen Wohn- und Pflegezentren in Oetz und Haiming: „Die Häuser sind eine unglaubliche Bereicherung für unsere Region. Ich konnte mich während des letzten Jahres immer wieder vom Engagement des hervorragenden Personals und der Zufriedenheit der BewohnerInnen überzeugen.“ Die Wohn- und Pflegezentren in Oetz und Haiming verfügen über modernste Pflegeausstattung und bieten trotzdem eine gemütliche Wohnatmosphäre. Die BewohnerInnen können ihre liebgewonnenen Möbelstücke in die barrierefrei gestalteten Zimmer mitbringen und sich so ein Stück der ehemals vertrauten Umgebung erhalten. „Wir legen größten Wert auf ein angenehmes, freundliches Klima und Gemütlichkeit“, so Koch. Eine Bewohnerin meinte im Rahmen des Geburtstagsfestes: „Ich hoffe, dass auch alle zukünftigen Bewohner eine so tolle Pflege wie wir erhalten.“ Auch Bgm. Josef Leitner, Obmann der fünf Verbandsgemeinden Umhausen, Oetz, Sautens, Roppen und Haiming, unterstreicht die Bedeutung der Pflegezentren: „Die Sozialzentren

bieten 84 moderne Pflegeplätze für ältere Menschen aus der Region vorderes Ötztal und auch die beiden Sozial- und Gesundheitssprengel für die Region sind hier untergebracht. Die Häuser arbeiten eng und erfolgreich mit dem Gemeindeverband, mit Vereinen und anderen sozialen Einrichtungen zusammen und sind wichtige Kommunikationsplattformen.“ Bei der Eröffnung vor einem Jahr budgetierte man im Verband einen jährlichen Abgang von insgesamt 80.000 Euro bei den laufenden Betriebskosten. „Durch die professionelle Führung seitens der Betreibergesellschaft Senecura und die Vollauslastung beider Heime, die schneller als geplant eingetreten ist, wird schon das erste Jahr ohne Defizit im Bereich der Betriebskosten abgeschlossen werden können. Das ist für die fünf Gemeinden natürlich mehr als erfreulich“, erläutert Verbandsobmann Bgm. Leitner. Die schnelle Vollauslastung beider Heime wurde durch den Wegfall des Kinderregresses begünstigt. Ab März wird ein Beirat, dem die Bürgermeister der Verbandsgemeinden, die Obleute der Sozialsprengel, ein Priester, der Heimleiter sowie Bewohnervertreter angehören, eingesetzt werden. Dieser soll eine Art Qualitätskontrolle sicher stellen und die unterschiedlichen Inte-

ressen an einem Tisch vereinen. Neben den Bewohnern ist auch der neu gegründete Sozial- und Gesundheitssprengel Mittleres Oberinntal in das neue Gebäude eingezogen. „Wir freuen uns sehr, dass so viele Gäste mit uns gemeinsam unser einjähriges Bestehen feiern“, freut sich Koch, der selbst kürzlich einen runden Geburtstag feierte. Eine bunte Bilderschau ließ die vielen Ereignisse Revue passieren: „Seit der Eröffnung unserer Häuser am 1. Februar 2009 haben wir viel erlebt: Tag der offenen Tür, Einweihung, Einzug, gemeinsame Ausflüge, Kreativnachmittage, Feste, Bazare, Spiele, Candle Light Dinner, Grillfeste, und vieles mehr“, berichtet Koch. Einige Bewohner waren sogar schon in anderen Heimen der Senecura auf Urlaubsaustausch und konnten so bei idealer Betreuung neue Eindrücke in wunderschönen Gegenden unseres Landes kennen lernen. Für das musikalische Rahmenprogramm der Geburtstagsfeier sorgte in Haiming ein Blechbläserensemble, in dem auch Heimleiter Koch mitwirkte. Zum Abschluss wurde als Überraschung ein riesiger Geburtstagskuchen mit Feuerwerk in das Heimcafe gefahren. Bei Sekt und Brötchen ließen die Anwesenden die Feier in gemütlicher Runde ausklingen. (Text und Fotos: mams)

v.l.: Pfarrer Volodymyr, Senecura Vertreter Mag. Arnold Schett, Heimleiter Karlheinz

Nach der offiziellen Feier genossen die Heimbewohner die riesige Geburtstagstorte

Koch, Pflegedienstleiterin Michaela Grüner, Bgm. Ingo Mayr, Bgm. Josef Leitner

und kleine Häppchen vom Buffet.

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Aus der Gemeinde


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Interview

Karl Markt - MountainBiker aus Leidenschaft

Charly im Trikot seines neuen Teams.

K

arl Markt ist ein Paradesportler aus unserer Gemeinde. Seit vier Jahren fährt der Mountainbike-Profi im Cross-CountryWeltcup und macht dabei immer wieder auf sich aufmerksam. Heuer findet die Staatsmeisterschaft im Mountainbike-CrossCountry in seiner Heimatgemeinde statt. Grund genug für das Dorfblattl nachzufragen, wie es mit den Vorbereitungen steht. Dorfblattl: Karl, der Sport bestimmt schon seit Kindertagen deinen Alltag. Beschreibe uns deinen sportlichen Werdegang! Markt: Eigentlich war für mich die klassische Tiroler Sportlerkarriere vorgesehen – nämlich im alpinen Skilauf. Zu Beginn der Neunziger kam dann mit dem Mountainbiking ein neuer Sport groß in Mode. Ich nutzte das Bergrad vorwiegend zum Ausdauertraining im Sommer. Außerdem trainierte ich schon Ende der Achtziger mit dem BMX-Rad beim Motomop in Ötztal-Bahnhof. Als ich 1997 aus dem Ski-Kader ausschied, suchte ich nach neuen sportlichen Herausforderungen und ich bestritt mein erstes Mountainbike-Rennen in Tarrenz. Nach dem Hill-ClimbBewerb dachte ich mir spontan: „So eine Quälerei tu ich mir sicher nicht mehr an!“ Beim nachmittäglichen Cross-Country-Rennen sah die ganze Sache dann schon etwas anders aus, und so bin ich nun seit dreizehn Jahren in die-

sem Sport aktiv. Wie ging es dann weiter? Bis zum Jahr 2000 hatte ich immer noch die Hoffnung, im Ski-Bereich den Durchbruch zu schaffen, aber nach einem Innenband-Abriss gab ich diese Vision mit Zwanzig auf und konzentrierte mich auf das Rad fahren. Als Bankangestellter in Sölden war es speziell im Winter sehr schwer, ein gutes Grundlagentraining, von dem man ja die ganze Saison zehrt, zu gewährleisten. Als ich dann 2002 erstmals an der WM teilnahm, wurde mir klar, dass ich mich zwischen dem Sport und dem Beruf entscheiden muss. Gewonnen hat schlussendlich der Sport und so studiere ich nach dem Ablegen der Studienberechtigungsprüfung nun seit 2004 Betriebswirtschaftslehre. Das Sportlerleben lässt sich mit dem Studium viel besser verbinden, vor allem seitdem ich Profi geworden bin und keinen Druck mehr verspüre, das Studium in kurzer Zeit abzuschließen. Seit 2004 bist du nun schon im Weltcup aktiv. Was waren die Highlights in diesen Jahren? Neben der ersten WM-Teilnahme in Kaprun, bei der einfach eine geniale Stimmung herrschte, waren sicher die beiden Staatsmeistertitel besondere Momente. Nach dem Durchbruch im Weltcup als 7. im Marathon-Bewerb folgten mehrere Top-Platzierungen. 2008 wurde ich durch das Pfeiffersche Drüsenfieber in meiner Form zurückgeworfen, sodass auch die erträumte Qualifikation für die Olympischen Spiele in Peking nicht geklappt hat. Eine kleine Entschädigung war der 13. Platz beim Ötztaler Radmarathon im selben Jahr. Das letzte Jahr ist für mich gar nicht nach Wunsch verlaufen. Das begann schon mit einer langwierigen Krankheit in der Wintervorbereitung und so kam ich bei der WM in Australien auch nicht über den 33. Rang hinaus. Heuer bist du Mitglied im neuen Profi-Team „Felt-Ötztal-X-

Bionic“. Was ändert sich für dich dadurch? Wir waren heuer schon vier Wochen auf Trainingslager (zwei Wochen im Ötztal, zwei Wochen in Mallorca), außerdem haben wir nun einen eigenen Mechaniker und Top-Material zur Verfügung. Ich komme in den Genuss eines viel professionelleren Umfeldes als in den letzten Jahren und habe mit meinem neuen DreiJahres-Vertrag auch eine gewisse finanzielle Sicherheit. Wie verlief die Vorbereitung bis jetzt? Das Training war absolut ideal und ich bin verletzungsfrei über den Winter gekommen. Ich glaube nicht, dass ich mich zum vergleichbaren Zeitpunkt schon einmal besser gefühlt habe als heuer. Welche sportlichen Ziele bestimmen die heurige Saison? Es wäre ein Traum, beim Heimrennen hier in Haiming im Juli den Staatsmeistertitel erreichen zu können, wenngleich die Konkurrenz sehr stark sein wird. Im Gesamt-Weltcup möchte ich mich unter den Top-30 etablieren. Welches sportliche Lebensziel möchtest du noch verwirklichen? Da steht sicherlich die Olympiateilnahme in London 2012 an erster Stelle. Und wenn ich träumen darf, wäre es sicherlich das Größte, irgendwann einmal das Regenbogentrikot des Weltmei-

sters überstreifen zu dürfen. Das Thema Doping bestimmt den Radsport schon seit Jahren. Wie stehst du zu diesem Thema? Doping verhindert faire Wettkämpfe und es gibt auch in meinem Sport einige schwarze Schafe. Es wird einfach viel zu wenig getestet. So wurde ich beispielsweise in den letzten zehn Jahren nur vier Mal getestet. Für mich kommt das absolut nicht in Frage. In dieser Beziehung ist es gut, dass in unserem Sport noch nicht so viel Geld im Spiel ist wie im Straßensport, denn dort ist es meiner Meinung wirklich kaum möglich, in der Weltspitze mitzufahren, ohne gedopt zu sein. Der Nachwuchs hat zum Thema Doping glücklicherweise eine andere Einstellung und ist sich der Gefahren viel mehr bewusst. Was kommt nach dem Leben als Rad-Profi? Bis zum Jahr 2012 (Olympiade) ist das kein Thema, wenn mein Körper mitspielt. Aber ich hoffe, dann mein Studium abgeschlossen zu haben und kann mir vorstellen, dann ins TourismusManagement einzusteigen oder als Team-Manager mit dem Radsport verbunden zu bleiben. Das Dorfblattl dankt für das Gespräch und wünscht dem sympathischen Sportler für die anstehenden Aufgaben alles erdenklich Gute. (Gespräch und Portrait: mams, Rad-Foto: privat)

Karl Markt ist seit fast zehn Jahren Profi-Sportler und hofft, bei den Olympischen Spielen in London dabei sein zu können.

Aus der Gemeinde

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Vom Wählscheiben-Apparat bis zu aon-TV

Geschichte des Wählamtes Ötztal Bahnhof

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ie Vermittlungsstelle Ötztal Bahnhof wurde in den 1960er Jahren gebaut. 1991 wurde die Vermittlungsstelle im Rahmen der österreichweiten Umsetzung der OES-Technik (Österreichisches Digitales Telefonsystem) digitalisiert. Diese Technik war die Grundlage des umfassenden Umbaus der Telefon- und Kommunikationsinfrastruktur in Österreich. Der Telefonkomfort konnte damit massiv erhöht werden. Zahlreiche Zusatzleistungen wurden ermöglicht. Zudem war OES Voraussetzung für ISDN-Anschlüsse. Durch diese Umrüstung des analogen auf ein vollelektronisches Wählsystem konnten ebenfalls die damals üblichen WählscheibenApparate durch Tastentelefone

ersetzt werden. ADSL Technologie für mehr Speed im Netz Am 10. Juli 2001 begann in der Vermittlungsstelle Ötztal Bahnhof eine neue Ära des Internets: Mit der ADSL-Technologie konnte mit bisher ungeahnter Geschwindigkeit im Netz gesurft werden. Die auf ADSL-Technologie basierenden Internet-Pakete boten eine Übertragungsrate, die um das Zehnfache schneller als analoge Modems und um das Vierfache schneller als 128 kBit/sISDN-Zugänge waren. Ein weiterer Meilenstein fand am 10. Oktober 2007 statt, damals wurde die noch schnellere SHDSL-Technologie freigegeben.

Das Wählamt existiert fast fünfzig Jahre, ist aber technologisch am neusten Stand.

aonTV und mehr Seit 18. Februar 2010 ermöglicht eine brandneue Technologie unter anderem Services wie zum Beispiel aonTV: Über 70 TVSender im Basispaket, mehr als 20 Premium TV-Sender und über

generalsanierung

Hängebrücke wird renoviert sich auf voraussichtlich 180.000 €. Seitens der BH Imst wurden die Bauarbeiten wasserrechtlich genehmigt, sodass der Sanierung nun nichts mehr im Wege steht. Während der Bauarbeiten von etwas drei bis vier Wochen kann der Übergang nicht benutzt werden. In dieser Zeit muss über Haiming ausgewichen werden. Anschließend steht die Brücke wieder allen Spaziergängern und Radfahrern zur Verfügung. (Text und Foto: beka, 1 Chronik)

Um die Sicherheit zu gewährleisten, muss die Brücke generalsaniert werden.

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ie im Jahre 1954 errichtete Hängebrücke zwischen Schlierenzau und Ötztal-Bahnhof muss einer Generalsanierung unterzogen werden. Bereits im Jahre 1987 wurden die Seile und Hänger ausgetauscht. Da sich die Bevölkerung von Schlierenzau mehrheitlich für „keinen“ Autoverkehr ausgesprochen hat bleibt die Hängebrücke auch in Zukunft für PKWs nicht befahrbar. Die Bauarbeiten, die bei Niedrigwasser des Inns im März und

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April dieses Jahres ausgeführt werden, umfassen eine Verbreiterung der Brücke von derzeit 1,20 auf zwei Meter. Der Belag wird mit zwölf Zentimeter dicken Holzbohlen ausgeführt. Das Geländer wird um zwanzig Zentimeter erhöht, sodass die Brücke eine Absturzsicherung von insgesamt 1,20 Metern bekommt. Das Geländer wird in verzinktem Stahl ausgeführt und mit einer Beleuchtung ausgestattet. Die Baumaßnahmen belaufen

Hier eine Aufnahme der Brücke, die 1954 errichtet wurde.

Aus der Gemeinde

1000 Filme und Serien in der integrierten Videothek sowie HDInhalte begeistern mittlerweile über 100.000 aonTV Kunden in ganz Österreich - nun auch in unserer Gemeinde. (Text und Foto: beka)

Zur Wahl

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n 276 von 279 Gemeinden Tirols werden am 14. März 2010 Gemeinderatsund Bürgermeisterwahlen abgehalten. In Ischgl und Reith bei Seefeld fand dieser Urnengang erst kürzlich statt, die Landeshauptstadt Innsbruck wählt zu einem späteren Zeitpunkt. Insgesamt sind also 462.000 Menschen wahlberechtigt, davon 237.000 Frauen und 225.000 Männer. 3.676 Gemeinderatsmandate werden vergeben. Erstmals sind (etwa 15.000) 16- und 17-jährige zu einer Tiroler Gemeindewahl zugelassen. Wahlberechtigt sind auch jene 26.000 EU-BürgerInnen, die in einer Tiroler Gemeinde ihren Hauptwohnsitz haben. Eine allfällige Stichwahl des Bürgermeisters wird am 28. März 2010 stattfinden.

Wahlergebnisse sind ab dem frühen Nachmittag des Wahltages online unter www.tirol.gv.at/ wahlen abrufbar. (mams)


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das freie wort

Welche Aufgaben warten auf den neuen gemeinderat?

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ch höre immer wieder von Dingen, die mich einfach schmerzen. Natürlich ist es kein exklusives Haiminger Phänomen, aber auch bei uns ist die politische Landschaft von Lagerdenken und Herdentrieb durchzogen. Wenn ich mir etwas von den Haiminger Politikern wünschen darf, dann wäre es mehr Bezug auf das Thema und weniger Zwang des Parteibuchs. Auch innerhalb von Parteien müssen - gerade in der Gemeindepolitik - differenzierte Meinungen erlaubt sein. Auch, glaube ich, sitzen nicht mehrere Gemeinderäte im Gemeinderat, damit man ungedacht die Meinung der Partei vertritt. Wie erwähnt, ist es kein exklusives Haiminger Problem und sicherlich sind meine Wünsche für viele „an der Realität vorbeigedacht“. Auch behauptet niemand, dass gerade Haiming mit der Änderung alteingesessener politischer Traditionen beginnen muss. Aber jede Evolution beginnt „irgendwo“, „im Kleinen“ und mit einem „Hirngespinst“...

„D Kurt Weiss Haiming

Heinz Modlik Haiming

Thema der nächsten Ausgabe:

„Entspricht das Haiminger Waldbad deinen Erwartungen?“ Meinungen an dorfblattl@gmail.com

as Gute soll beibehalten werden, das weniger Gute und das Schlechte soll verbessert werden!“ So oder ähnlich tönen viele unserer Politiker, wenn sie nach Schwerpunkten der kommenden Jahre gefragt werden: Allgemein und letztlich leer und nichtssagend. * Wandel von einer verwaltungshin zu einer bürgerorientierten Gemeindepolitik: Der Servicegedanke gehört in den Mittelpunkt * Ehrliche, transparente Gemeindepolitik: Wir müssen aktiv von unserer Gemeinde informiert werden (z.B.: Wie steht’s mit dem „Tschirganttunnel“?, Online-Angebote müssen drastisch erweitert werden) * Die Regeln für die Baugrundbeschaffung müssen klar und transparent sein: Gleiches Recht für alle und Bürgerinteressen haben Vorrang vor Wohnbaugesellschaften * Aktive Einbindung unserer Jugendlichen ins Gemeindeleben: Bei Entscheidungen müssen auch die jungen Menschen Gehör finden!

wahlinformation

das Dorfblattl hat nachgefragt ...

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m 14. März 2010 wählen wir zusammenzustellen, für den jede Die Antworten der einzelnen Li- folgenden Seiten werden dieHaiminger einen neuen Ge- wahlwerbende Liste eine Woche sten erreichten die Redaktion in se sechs Antworten jeder Liste meinderat. Das Redaktionsteam Zeit zur Bearbeitung hatte. Wir elektronischer Form und wurden wortwörtlich aufgelistet. So könhat sich lange überlegt, wie wir haben uns sechs Fragen über- unverändert abgedruckt. Auch nen sich die Wähler selbst einen mit diesem Thema umgehen legt, die unserer Meinung nach die Zeichenzahl der einzelnen Eindruck verschaffen und entwollen. Schlussendlich haben wir wichtige Themen in unserer Hei- Antworten wurde genau mit scheiden, welcher Gruppierung beschlossen, einen Fragebogen matgemeinde betreffen. 500 Zeichen begrenzt. Auf den sie ihre Stimmen geben wollen. Frage 1: Was wird eure Liste zur Information der Gemeindebürger tun? Inwieweit werden die Bürger in eure Entscheidungen eingebunden werden (Fragebogen, Gemeindeversammlung, direkte Demokratie wie Volksbefragung, ...)? Frage 2: Die Gemeinde Haiming besitzt zwar viel Grund, trotzdem ist es für junge HaimingerInnen kaum möglich, günstiges Bauland zu erwerben. Welche Schritte will eure Liste hier setzen und welche raumplanerischen Konzepte habt ihr? Frage 3: Immer wieder hört man in unserer Gemeinde von herumstreunenden Jugendlichen, von Müll, den sie hinterlassen und kleineren und größeren Vandalismusaktionen. Wie sieht eure Liste dieses Problem und welche Angebote könnt ihr Kindern und Jugendlichen machen? Frage 4: Auf vielen Straßen im Ortsgebiet nimmt der Verkehr enorm zu, manche werden offensichtlich sogar als „Rennstrecken“ missbraucht. Welche Maßnahmen könnt ihr euch vorstellen, um diesem Problem zu begegnen? Frage 5: Welche Ideen habt ihr, um aus den beiden großen Ortsteilen Ötztal-Bahnhof und Haiming eine Gemeinde zu formen? Frage 6: Wo sieht eure Liste die Gemeinde Haiming im Jahr 2016?

Aus der Gemeinde

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Liste 1

Allgemeine Liste Bgm. Josef Leitner

Listen-Mitglieder 1-10: Josef Leitner, Martin Haslwanter, Josef Pohl, Cornelia Schöpf, Christian Köfler, Karl Föger, Albert Neurauter, Otto Mattersberger, Dietmar Gager, Elisabeth Rudigier, ... Koppelung: nein

Wahlziel in Mandaten: 6

Bürgermeisterkandidat: Josef Leitner

Frage 1 (Stichwort „Bürgerinformation“): Durch eine gezielte Auswahl der 30 Kandidaten auf unserer Liste aus allen Ortsteilen, glauben wir am Puls der Bürger zu sein.Trotzdem kann es in den nächsten Jahren durchaus zu Situationen kommen, die auch Befragungen der Bevölkerung unumgänglich machen werden.

Frage 2 (Stichwort „Raumordnung“): Hier hat der Gemeinderat in den letzten Sitzungen wichtige Weichenstellungen getroffen. Wichtig ist, wenn wir diesen Weg fortsetzen, dann wird es auch möglich sein in kurzer Zeit die Bauplatzbedürfnisse unserer jungen Gemeindebürger zu befriedigen.Dazu sind auch keine besonders großartigen und hochtrabenden Konzepte erforderlich, da die Rahmenbedingungen, die das ermöglichen, bereits mit den zuständigen Stellen der Landesregierung abgeklärt sind. Frage 3 (Stichwort „Jugend“): Vandalismus ist ein Problem, das auch vor unserer Gemeinde nicht Halt macht. Die Frage ist aus unserer Sicht nicht was Jugendlichen dafür geboten werden kann. Es bedarf vielmehr auch einer gewissen Härte, aber vor allem auch die Zusammenarbeit mit den Eltern, um diesem Problem Herr zu werden. Es kann nicht sein, dass Zerstörungswut auch noch belohnt wird. Frage 4 (Stichwort „Verkehr“): Hier gilt es zu unterscheiden, ob durch natürlichen Zuwachs des Verkehrsaufkommens die Probleme mit technischen Maßnahmen zu korrigieren sind, oder ob durch die Unvernunft einiger Verkehrsteilnehmer durch Kontrollen und strengere Maßnahmen etwas erreicht werden kann.

Frage 5 (Stichwort „eine Gemeinde“): Es tut vor allem einem Bürgermeister sehr weh, wenn man manchmal zu spüren bekommt, wie Gemeindebürger aus verschiedenen Ortsteilen miteinander umgehen. Trotzdem überwiegt in allen Fraktionen die Anzahl jener, die das Gemeinwohl im Fordergrund sehen. All jene, die führenden Köpfe der Vereine, die Schulen und auch die Pfarreien sind gefordert, am Bild einer Gemeinde zu arbeiten. Es wäre vor allem wünschenswert viele Dinge nicht in jedem Ortsteil getrennt zu feiern sondern es gemeinsam zu machen. Frage 6 (Stichwort „Haiming 2016“): Bei politischer Zusammenarbeit und gezielten, sorgsamen Ansiedlungen von interessanten Betrieben dort wo wir heute sind - im Spitzenfeld Tirols.

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Wahlinformation


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Liste 2

Bürgerliste neu

Listen-Mitglieder 1-10: Stephan Kuprian, Karin Zoller, Gernot Kössler, Rudolf Wammes, Elmar Draxl, Detlev Halwax, Wolfgang Neurauter, Alexander Platzer, Daniel Perstaller, Andreas Föger Koppelung: nein

Wahlziel in Mandaten: 3

Bürgermeisterkandidat: Stephan Kuprian

Frage 1 (Stichwort „Bürgerinformation“): Es gilt viel Versäumtes nachzuholen: zu „heißen“ Themen (Area 47) müssen Volksbefragungen stattfinden, Gemeindeversammlungen (BGM und GR stehen Rede und Antwort) mindestens 2x jährlich (abwechselnd H. + ÖB.), Fragebogenerhebung als Feedback der geleisteten Arbeit, öffentliche Listensitzungen, laufende Information der Bevölkerung (Internet TV), Miteinbeziehung der Jugend (Jugendgemeinderat, Jugendsprechstunde), Internet-Bürgerforum (Anliegen werden im Internet diskutiert, Ideen eingebracht). Frage 2 (Stichwort „Raumordnung“): Das örtliche Raumordnungskonzept wird in den nächsten 2 Jahren für weitere 10 Jahre festgelegt. Als stark wachsende Gemeinde sind alle Bereiche des Wohnens (Baugründe für Einfamilien- + Reihenhäuser, leistbare Wohnungen) abzudecken. Die Anordnung und Flächenausmaße sind wesentlich. Nicht wie in der Vergangenheit auf Einzelinteressen zu achten, sondern ganzheitliche Ansätze für alle sind zu realisieren. Infrastrukturelle Maßnahmen (Gemeindezentrum, Adaptierung Hauptschule,..) sind zu setzen. Frage 3 (Stichwort „Jugend“): Jugendliche in allen Ortsteilen benötigen Räumlichkeiten, bei deren Gestaltung und Sauberhaltung sie mitverantwortlich sind. Ihre Ideen sollen bei der Schaffung von Freizeitmöglichkeiten einfließen. Erwachsene wirken gemeinsam mit Jugendlichen an deren verstärkten Einbindung in das Gemeindegeschehen mit. Jugendbetreuer, die auf die Jugendlichen zugehen, und ein vermehrtes Freizeitangebot bewirken zusätzliche Nachhaltigkeit: „Wer sich mit seinem Lebensraum identifiziert, zerstört ihn nicht.“ Frage 4 (Stichwort „Verkehr“): Für die neuralgischen innerörtlichen Verkehrszonen (Siedlungsstraße, Ambergstraße, Bereich Sportzentrum) ist eine 40 km/h Beschränkung einzuführen um die Sicherheit der Fußgänger und Radfahrer zu erhöhen und Wohn-+ Spielbereiche zu schützen. So ist zudem eine bessere Kontrolle der „schnellen Fahrer“ möglich. Überlegtere Straßenplanung führt an Problemstellen zu einer natürlichen Geschwindigkeitsbegrenzung. Fehlende Gehsteige, Zebrastreifen und „schlafende Polizisten“ müssen ergänzt werden. Frage 5 (Stichwort „eine Gemeinde“): Förderung der Zusammenarbeit durch gemeinsame Projekte (Sport-, Kultur- + Musikprojekte), Zusammenarbeit der Vereine, gemeinsame Aktivitäten der Volksschulen und Kindergärten, Gemeinderatssitzungen abwechselnd in H. + Ö.B. (Lebenshilfe), Gemeindeversammlungen in H. + Ö.B. (s. Frage 1), ein „Miteinander“, gefördert durch einen BGM, der in beiden Ortsteilen „daheim“ ist und diese genau kennt (unser BGM-Kandidat Kuprian Stephan hat 45 Jahre in Ötztal Bhf. gelebt und lebt seit 4 Jahren in Haiming). Frage 6 (Stichwort „Haiming 2016“): Die Ortsteile H. und Ö.B. sind endlich eine Einheit. Wir sind „Marktgemeinde“. Eine Wirtschaftsstruktur mit hoher Wertschöpfung (Grundvergabe nach Betrieb, Arbeitsplätze), eine geordnete Raumplanung, optisch vertretbare Bebauungen, Ausbau der Kinder-+ Altenbetreuung, erhöhtes Freizeitangebot, touristische Weiterentwicklung, Jugendräumlichkeiten, Ärztehaus, verkehrsberuhigte Ortskerne, Stärkung des Kulturbewusstseins, Erhaltung des ländlichen Raumes und ein Gemeindezentrum wurden realisiert.

Wahlinformation

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Liste 3

Akzente für unsere Gemeinde

Listen-Mitglieder 1-10: Josef Perwög, Andreas Hell, Peter Zoller, Astrid Mayer, Meinrad Berger, Manuela Koller, Andreas Kurz, Stefan Perwög, Reinhold Fae, Hans Aigner Koppelung: nein

Wahlziel in Mandaten: Stimmzugewinne

Bürgermeisterkandidat: Josef Perwög

Frage 1 (Stichwort „Bürgerinformation“): Vor kurzem wurde von unserer Liste ein Fragebogen an alle Haushalte gesandt, jedoch leider war die Resonanz sehr spärlich. Nichtsdestotrotz hat jedes unserer Listenmitglieder immer ein offenes Ohr für Anliegen, Anregungen oder Beschwerden seitens der Gemeindebürger. Da diese Themen dann auch intern besprochen und gegebenenfalls Maßnahmen zur Umsetzung getroffen werden, sind die Gemeindebürger laufend in unsere Entscheidungen mit eingebunden. Frage 2 (Stichwort „Raumordnung“): In den letzten Gemeinderatssitzungen wurde ein Grundsatzbeschluss für Baulanderweiterung beschlossen, welcher auch von unserer Liste unterstützt wurde. Die Raumordnungskonzeptänderung im nächsten Jahr wird auch in diese Richtung erfolgen.

Frage 3 (Stichwort „Jugend“): Wir finden dass mehr als genügend Angebote für Kinder und Jugendliche vorhanden sind. Neben einem Sportzentrum mit Skaterplatz und dem Jugendverein „Kanten“ gibt es auch noch eine Vielzahl an Vereinen, in denen sich Kinder und Jugendliche betätigen können. Seitens der Gemeinde wird also mehr als genug getan, und für die Kindererziehung sind immer noch die Erziehungsberechtigten zuständig und nicht die Gemeinderäte... Frage 4 (Stichwort „Verkehr“): Die Erstellung eines Verkehrskonzepts mit Hilfe eines Verkehrsexperten, um Maßnahmen zu setzen, die auch erfolgsversprechend sind

Frage 5 (Stichwort „eine Gemeinde“): Wir sind eine Gemeinde

Frage 6 (Stichwort „Haiming 2016“): Sollten sich die Erdplatten bis dahin nicht noch einmal verschieben, immer noch am 47. Breitengrad und 11. Längengrad...

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Frühjahr 2010 -´s Dorfblattl

Liste 4

liste aktiv

Listen-Mitglieder 1-10: Roland Neuner, Claudia Melmer, Peter Schaber, Manfred Egger, Thomas Plattner, Hannes Bair, Katrin Neuner, Mag. Charly Larcher, Jana Matey, Mag. Alexander Bauer Koppelung: nein

Wahlziel in Mandaten: 4

Bürgermeisterkandidat: Roland Neuner

Frage 1 (Stichwort „Bürgerinformation“): Wir führen 1 x wöchentlich verlängerte Amtszeiten im Gemeindeamt bis 20°° ein. Wir bieten so eine zusätzliche Möglichkeit EURE Anliegen mit uns zu besprechen und für eine Umsetzung vorzubereiten. Hierzu gehört auch die Einführung eines funktionierenden Onlineservices. Unser starkes Team aus den unterschiedlichsten Fachbereichen kann Euch bei der Umsetzung eurer Ziele mit Rat und Tat, aber auch Herz und Hirn unterstützen. Das Gemeindeamt wird EURE Servicestelle, die die direkte Demokratie lebt. Frage 2 (Stichwort „Raumordnung“): Es stimmt, dass die Gemeinde genug Grund hat, sie ist aber nicht in Besitz des Nutzungsrechtes. Wir wollen eine faire und gemeinsame Lösung erarbeiten - sowohl für Nutzungsberechtigte als auch für Häuslbauer. Wir formulieren die Ziele, die aus der Bevölkerung so zahlreich vorgebracht wurden und beauftragen Fachleute mit der raschen Umsetzung. Wichtig ist dabei, dass unsere Gemeinde Haiming in erster Linie Lebensraum für uns Bürger ist und kein Tummelplatz für Baufirmen! Frage 3 (Stichwort „Jugend“): Unsere Jugendlichen brauchen Angebote, die sie gemeinsam mit uns Erwachsenen erarbeiten und umsetzen! Gemeinsam mit den bestehenden Einrichtigungen müssen wir negative in positive Energie umwandeln. Diese Energie braucht Platz ohne die Anrainer zu stören. Haiming soll die Vorzeigegemeinde im Bereich Jugend werden – Stichwort „Street Worker“. Für die Kinder benötigen wir ein maßgeschneidertes Eltern-Kind-Zentrum. Frage 4 (Stichwort „Verkehr“): Wir benötigen ein professionelles Konzept zur Verkehrsberuhigung unter Einbeziehung der Anrainer. Sofortmaßnahmen: Geschwindigkeitsbeschränkungen, fixe Radarkästen, Zebrastreifen. Weiterführende Maßnahmen wären der Ausbzw. Rückbau diverser Straßen.

Frage 5 (Stichwort „eine Gemeinde“): Unsere Gemeinde Haiming besteht aus 7 Ortsteilen und wir sind eine Gemeinde! Durch symbolische Verbindungen, die geschaffen werden (Beleuchtungen, Rad- und Gehwege) führen wir die Gemeinden noch näher zusammen. Auch in den Schulen soll darauf geachtet werden, dass die Kinder der Gemeinde zusammengeführt werden und die Vereine aus den unterschiedlichen Ortsteilen sollen dazu animiert werden gemeinsame Veranstaltungen zu organisieren und die bestehende Infrastruktur zu nutzen (Thema Gemeindesaal) Frage 6 (Stichwort „Haiming 2016“): Unser Ziel ist es, die Gemeinde Haiming zur lebens- und liebenswertesten Gemeinde im mittleren Oberinntal zu entwickeln: Wirtschaftlich und kulturell florierend.

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´s Dorfblattl - Frühjahr 2010

Liste 5

neue Liste

Listen-Mitglieder 1-10: Hugo Götsch, Annemarie Gritsch, Engelbert Schöpf, Andreas Saurwein, Mary Gasser, Meinhard Raffl, Alexandra Harrasser, Walter Höllrigl, Daniel Neurauter, Matthias Stigger Koppelung: nein

Wahlziel in Mandaten: 4

Bürgermeisterkandidat: Hugo Götsch

Frage 1 (Stichwort „Bürgerinformation“): Seit 6 Jahren machen wir vor jeder GR-Sitzung eine Besprechung im Gasthaus (Haiming oder Ötztal-Bahnhof), dazu kann jeder kommen. Nach der GR-Sitzung werden wir ein kurzes Protokoll in das Internet stellen (das offizielle dauert 1 Monat). Für größere Themen schlagen wir eine Versammlung vor. Zur Beratung, nicht als Bekanntgabe von vollendeten Tatsachen. Fragebogen nicht (Formulierung oft einseitig), Volksbefragung ist gesetzlich geregelt. Übrigens: Redet mit uns oder www. neueliste.at. Frage 2 (Stichwort „Raumordnung“): Gemeindegrund ist überwiegend im Forchet, mit privatem Nutzungsrecht. Bauland gibt es nur, wenn das Land die Widmung genehmigt und eine Einigung mit den Nutzungsberechtigten erreicht wird. Das Raumordnungs-Konzept wird 2011 überarbeitet: Dazu muss es eine breite Info geben, welche Flächen in Betracht gezogen werden sollen (Erholungs- contra Wohngebiet). Dann braucht es eine Einigung mit den Nutzungsberechtigten, ansonsten muss Gemeinde andere Flächen suchen. Frage 3 (Stichwort „Jugend“): Jugendliche streunen nicht (das sagt man bei Hunden), Müll usw. hinterlassen auch Erwachsene. Es ist normal, dass Jugendliche für ihre Entwicklung die Konfrontation mit Erwachsenen suchen und Räume brauchen, wo sie unbeobachtet sind. Kinderspielplätze oder Schulhöfe sind dafür leider der falsche Ort. Wir verurteilen sie nicht, aber wir klären das mit ihnen in aller Fairness. Wir unterstützen Vereine und Initiativen, die für die soziale Entwicklung der Jugendlichen eine große Rolle spielen. Frage 4 (Stichwort „Verkehr“): Die NEUE LISTE hat dies im Gemeinderat bereits aufgezeigt. In Sachen Ambergstraße ist der Bürgermeister seit 2 Jahren untätig. Wir bemühen uns, die Raser zur Rede zu stellen, unter Mithilfe der Bevölkerung. Unsere Erfahrung zeigt, dass im direkten Gespräch auch mit den wildesten Typen vernünftig geredet werden kann. Wenn das auch nichts nützt, dann hilft nur mehr Amtsgewalt: Bürgermeister (gemäß §16 TGO) oder Polizei. An manchen Stellen könnten bauliche Maßnahmen Abhilfe schaffen. Frage 5 (Stichwort „eine Gemeinde“): Alle Ortsteile sind unsere Gemeinde! Wichtig sind gleiche Information und gleiche Behandlung! Schule, Kirche, Sportzentrum, Vereine usw. sind die Säulen der Dorfgemeinschaft. In einer so großen Gemeinde darf es mehrere Musikkapellen, Schützen usw. geben. Bei der Feuerwehr ist es für die schnelle Hilfe sogar notwendig. Umso wichtiger sind gemeinsame Aktionen und Feste. Denn gemeinsames Arbeiten und Feiern verbindet. Frage 6 (Stichwort „Haiming 2016“): Die heimischen Betriebe sind stark und leistungsfähig. Die Haiminger freuen sich über ein neues Gemeindehaus, Plätze für die Kommunikation und die Ärztin in Ötztal-Bahnhof. Der Tschirgant-Tunnel ist nicht gebaut. Die Jungen von heute erhalten leistbaren Baugrund und können sich über die Jungen von morgen Gedanken machen. Die Information durch die Gemeindeführung ist wesentlich besser als heute. Es wird wieder gewählt und wir von der NEUEN LISTE beantworten einen Fragebogen für das Dorfblattl!

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Frühjahr 2010 -´s Dorfblattl

Liste 6

Freie Haiminger Liste

Listen-Mitglieder 1-10: Prantl Monika, Nagele Alexander, Rietzler Josef, Haselwanter Josef, Prantl Bianca, Löffler Christoph, Hassel Erna, Nagele Christian, Kapper Michael, Winkler Stephanie Koppelung: nein

Wahlziel in Mandaten: 2

Bürgermeisterkandidat: ---

Frage 1 (Stichwort „Bürgerinformation“): Unsere Liste besteht aus 29 Mitglieder, es werden alle aktuellen Themen in diesem Kreis besprochen, weiters werden auch interessierte Gemeindebürger in die Themen mit eingebunden, unser Bestreben liegt darin, junge und ältere Personen für die Zukunft unserer Gemeinde zu interessieren und ihre Meinung kund zu tun.

Frage 2 (Stichwort „Raumordnung“): Wir werden auch weiterhin uns einsetzen , damit neue bzw. schon gewidmete Gründe an unsere jungen Familien zu einem annehmbaren Preis verkauft werden können. Wir wissen dass nicht alle Nutzungsberechtigten mit dem Verkauf einverstanden sind, wir bitten diese trotzdem für die Zukunft unserer jungen Familien offen zu sein. Weiters sollte man versuchen, die im Dorf leerstehenden Gebäude wieder für junge Familien interessant zu machen. Frage 3 (Stichwort „Jugend“): Um diese Problem einzudämmen müssten alle Vereine bereit sein Kinder und Jugendliche zu werben, sie für die Gestaltung mit einzubinden und Aktivitäten mit ihnen zu unternehmen. ( Ich bin Jungschützenbetreuerin am Haimingerberg und kann aus eigener Erfahrung bestätigen, dass Jugendliche und Kinder, die mit Aufgaben betreut werden, sich für diese Aufgaben einsetzen). Weiters sollten wir alle versuchen, auch als Eltern wieder mehr Zeit mit unseren Kinder zu verbringen. Frage 4 (Stichwort „Verkehr“): Eine Straße, die hierfür besonders genutzt wird, ist die Straße bei der Volksschule Haiming, unser Vorschlag wäre im Bereich der Volksschule eine Beschränkung von 30 Stundenkilometer zu errichten und diese auch zu kontrollieren.

Frage 5 (Stichwort „eine Gemeinde“): Die beiden Ortsteile werden immer noch in den Köpfen der Bewohner als getrennte Gemeinde bewertet. Man sollte versuchen auch neue Familien ins Gemeindegeschehen mit einzubinden und eine Veranstaltung mit den Vereinen aus Ötztal Bahnhof und Haiming gemeinsam abzuhalten.

Frage 6 (Stichwort „Haiming 2016“): Unsere Liste sieht die Gemeinde Haiming im Jahre 2016 als weiterhin aufstrebend und wohnungswerte Gemeinde

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´s Dorfblattl - Frühjahr 2010

Wärme und Strom aus erneuerbarer Energie

… und die Sonne heizt kräftig mit!

H

aben Sie schon einmal in Sonnenwärme gebadet? Oft genug, wird sich der Leser denken, und sich an Sommerurlaube und Freizeitaktivitäten erinnern. Doch wir meinen es etwas anders. Wir sprechen in diesem Artikel von der Sonnenenergie, die unser Wasser im Haushalt – eben auch zum Baden – wärmt, aber auch die Heizungen unserer Häuser unterstützt und Strom erzeugt. Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten, die von der Sonne eingestrahlte Energie (Wärme- und Lichtenergie) direkt zu nutzen: Wer Sonnenenergie für die Warmwasserbereitung oder zur Unterstützung der Heizung verwenden will, kann die Wärmestrahlung mithilfe von Sonnenkollektoren „einfangen“. Diese Methode ist technisch ausgereift und hat sich bereits millionenfach bewährt. In unserer Gemeinde wird fast ausschließlich diese Technologie benutzt. Aufmerksame Spaziergänger sehen besonders bei Neubauten auf vielen Dächern oder in Gärten Sonnenkollektoren. Ist die Vollinstallation beim Hausbau noch nicht möglich, werden oft vorausschauend die Verrohrungen vom Keller zum Dach eingebaut. Die Kollektoren kommen dann später. Für die „Energiequelle Sonne“ sind die Voraussetzungen zur Nutzung in den meisten Teilen von Haiming ideal. Die Sonne scheint ausreichend lang und die Möglichkeit zur optimalen Ausrichtung der Gebäude bzw. der Kollektoren tut ihr übriges. Es braucht nicht den wolkenlosen Himmel, um die Sonnenkraft zu nutzen, die Wärmestrahlung gelangt abgeschwächt auch durch Wolken zu den Kollektoren. Die Idee hat bei uns schon Geschichte. Anton Schatz war der erste in unserer Gemeinde, der bereits 1974 von der Fa. Neuner eine Solaranlage auf seinem Campingplatz errichten ließ, die heute noch warmes Wasser für die Duschen liefert. Ende der

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Nicht nur in der Schlierenzau setzt man auf die Kraft der Sonne...

80er Jahre gab es im Bezirk Imst Selbstbaugruppen für Solaranlagen, die besonders kostengünstig Kollektoren bauten. In der Zwischenzeit hat sich technisch viel getan: Die Kollektoren wurden bedeutend verbessert, Zubehörteile wie Pufferspeicher und Steuerung sind ausgereift. Unsere heimischen Installationsfirmen Neuner und Mondo Therm geben die Kosten für die Errichtung eine Solaranlage mit etwa 900 Euro/m² inklusive Zubehörteilen und Pufferspeicher an. Für einen Häuslbauer ist das viel Geld, aber es gibt großzügige Förderungen. Das Land Tirol zahlt derzeit 210 Euro/m² für maximal 10 m². Das Doppelte erhält man, wenn die Solaranlage zur Unterstützung der Heizung dient und nicht nur zur Brauchwassererwärmung. Weiters fördert die Gemeinde die Errichtung zusätzlich mit einem Drittel des Förderbetrages des Landes. Das sind sonnige finanzielle Aussichten für jemanden, der sich für eine Solaranlage entscheidet! Dies scheint sich in Haiming herumgesprochen zu haben. Die Gemeinde hat in den letzten drei Jahren insgesamt 57 Ansuchen dieser Art bewilligt und insgesamt rund 70.000 Euro dafür ausgegeben. Im tirolweiten Vergleich liegt Haiming damit bei der Neuerrichtung von Solaranlagen erfreulicherweise über dem Durchschnitt! Die beiden in unserer Gemeinde ansässigen Installateure sind Profis bei der Errichtung von Solaranlagen. Die zweite Nutzungsmöglichkeit der Sonnenenergie betrifft die Erzeugung von Strom mithilfe von Solarzellen, die Fotovoltaik. Bekannt sind die bläulich schimmernden Zellen vor allem von

Kleingeräten wie Taschenrechnern, Uhren, Spielzeugen usw. Durch ihre Verwendung erhält man eine sehr hochwertige Energieform, die vielfältig verwendet werden kann. Will man Strom aus Licht aber in großen Mengen erzeugen, bewegt man sich in einer anderen finanziellen Größenordnung. So ist es kein Wunder, dass diese Technologie bei Privaten kaum in Verwendung ist. Der hohe Preis bei der Anschaffung – pro Kilowatt Maximalleistung muss man mit etwa 5000 - 6000 € rechnen – ist der wichtigste Grund für die Zurückhaltung der Häuslbauer. Zudem sind die Solarzellen derzeit noch zu wenig effektiv. Die besten von ihnen wandeln maximal 15% des eingestrahlten Lichts in Strom um. Das bedeutet wiederum, dass man eine große Fläche benötigt, um die erwünschte Leistung zu erzielen, die bei einem Privathaushalt bei mindestens 3 Kilowatt liegen sollte. Dafür sind rund 30 m² Solarzellen notwendig. Oft ist die freie Fläche am Dach aber begrenzt oder man möchte aus ästhetischen Gründen nicht das ganze Dach mit Solarzellen eindecken. Dennoch scheint diese Form der Stromgewinnung die Methode der Zukunft zu sein, wenn Solarzellen leistungsfähiger und billiger werden. Wer sich dennoch jetzt schon für die Stromgewinnung durch Solarzellen entscheidet, hat eine zukunftsträchtige Investition getätigt. In den meisten Fällen wird nämlich der erzeugte Strom nicht selbst verbraucht, sondern man speist ihn in das Netz des lokalen Stromversorgers ein und erhält dafür eine Vergütung. Momentan zahlt die TIWAG 15 Cent für jede eingespeiste Kilowattstunde. Der

Aus der Gemeinde

Besitzer der Fotovoltaikanlage wird somit zum Kraftwerksbetreiber. Die Firma Mondo Therm in Ötztal-Bahnhof setzt bei ihrem Gebäude schon jetzt auf beide Möglichkeiten der Sonnenkraftnutzung. Noch eine indirekte Nutzung bietet uns die Sonne an, und zwar aus erwärmter Luft, aus Erdreich oder aus Grundwasser. Wärmepumpen stellen die darin enthaltene Energie zur Beheizung oder zur Nutzwassererwärmung bereit. Auch diese Variante wird bei uns bereits verwendet, zumal sie mit relativ wenig Strom große Wärmemengen nutzbar machen kann und wenig Platz braucht. Schadstoffe entstehen dabei so gut wie keine. Förderungen für die Errichtung von Wärmepumpen gibt es zurzeit vom Land Tirol und von der TIWAG. Zum Schluss noch ein wichtiger Aspekt: Es ist ein gutes Gefühl, wenn man umweltfreundliche Energiequellen wählt und dadurch Brennstoffe wie Kohle, Öl oder Gas einspart. Zudem entstehen in einem Winter mit einem Verbrauch von 3000 l Heizöl rund 8 Tonnen CO2. Wer hingegen auf CO2-neutrale Brennstoffe wie etwa Pellets und dann noch zusätzlich auf die Sonnenenergie setzt, hat viel für den Umweltschutz getan. Darüber können sich auch noch jene Generationen freuen, die nach uns kommen. (Text und Foto: EF)

Info-Box: Amt der Tiroler Landesregierung, Übersicht unter www. tirol.gv.at/foerderungen Gemeinde Haiming unter www.haiming.tirol.gv.at TIWAG unter www.tirolerwasserkraft.at/de/hn/energieberatung Energie Tirol – Beratungseinrichtung des Landes unter www.energie-tirol.at


Frühjahr 2010 -´s Dorfblattl

gemeinde

Abschied, ankunft und freude Verstorbene Mitbürger

Geburten

Dipl. Vw. Dr. Josef Zobl (17.01.2010) im 91. Lebensjahr Agnes Kopp (23.01.2010) im 80. Lebensjahr Theresia Sovonja (24.01.2010) im 94. Lebensjahr Maria Arzberger (01.02.2010) im 97. Lebensjahr Paula Stigger (05.02.2010) im 84. Lebensjahr Erich Köll (20.02.2010) im 77. Lebensjahr Rosa Hartmann (26.02.2010) im 89. Lebensjahr Antonia Stigger (28.02.2010) im 81. Lebensjahr

Benjamin Wammes (Gabriele und Johannes Wammes) Amina Krivic (Mirsada und Suljo Krivic) Emma Krabath (Juliane und Kurt Krabath) Christof Graupner (Susanne Graupner und Stefan Köll) Emma Fux (Bianca und Roland Fux) Valentin Ranacher (Manuela Ranacher und Hermann Raffl) Aysegül Copur (Murat und Teslime Copur) Raphael Greier (Nadja Greier und Thomas Kühner) Efe Kuzu (Mustafa und Lütfiye Kuzu) Fabian Odwody (Susanne und Alexander Odwody) Lisa Mark (Petra und Anton Mark) Johanna Heger (Szilvia und Maurice Heger) Tobias Strigl (Martina und Clemens Strigl) Laura Haselwanter (Manfred und Sharon Haselwanter)

Eheschließungen am Standesamt Haiming

GRATULATIONEN

Selina Nössig (Kathrin Nössig und Bernd Köll) Fabio Palfinger (Andrea Palfinger und Marco Zöhrer)

Goldene Hochzeiten

Hilde und Bernhard Kapeller (29. Jänner 1960)

Zum runden Geburtstag

Die Vinzenzgemeinschaft gratuliert Ludwig Köll zum 75er. Das Dorfblattl gratuliert dem langjährigen Redakteur Karl Hofer zum 90. Geburtstag. Die ehemaligen Lignospan-MitarbeiterInnen gratulieren Ing. Reinhold Plotz (90)

Auszeichnungen

5. Februar 2010 Ofer Josef Franz und Prantl Andrea

Gerda Gufler wurde für 25-jährige Treue in der heimischen Land- und Forstwirtschaft von der Landwirtschaftskammer Tirol ausgezeichnet.

12. Februar 2010 Kleinheinz Christoph und Schlatter Petra

Matura, Sponsion oder Lehrabschluss David Ernst zum Mag. phil. Judith Haslwanter zur Mag.rer.soc.oec Simone Riess zur bestandenen Unternehmerprüfung Anm. d. Red.: Wir können nur drucken, was wir erfahren!

Meldungen an dorfblattl@gmail.com

Aus der Gemeinde

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´s Dorfblattl - Frühjahr 2010

jung und alt

Aus der jugend

kleine fernsehstars

Alles okidoki bei der ORF-Quiz-SAfari?

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regor Schöpf und Benedikt Glaser haben am 5.2.2010 in Wien bei einer Aufzeichnung für die Fernsehserie von „OKIDOKI“ - „Quiz Safari“ teilgenommen, die ab Ostern im ORF1 ausgestrahlt wird. Dabei spielen pro Sendung jeweils zwei Paare gegeneinander und erhalten für richtig beantworteten Fragen Punkte. Das Paar mit den meisten Punkten gewinnt und erhält je eine Digitalkamera. Die beiden Jungs waren im November bei einem Casting im Landesstudio

Innsbruck (ca. 250 Paare). Beim Tiroler Casting wurden drei Paare genommen. Am 5. Februar waren Gregor und Benedikt für die dreistündige Aufzeichnung in ein Studio in Wien eingeladen und haben gegen zwei Burschen aus Graz gespielt. Das Glück war ihnen hold und so gewannen sie in einem spannenden Finish mit drei Punkten Vorsprung. Sie freuen sich nun über den tollen Preis und sind fleißig beim Fotografieren. (Text und Foto: Engelbert Schöpf)

Die bekannte Moderatorin Kathi Bellowitsch mit den beiden Ratefüchsen.

hirnschmalz gefragt

Philipp Pali ist Tiroler Schachmeister

P

hilipp Pali spielt leidenschaftlich Schach. Erst im letzten Sommer hat ihm sein Vater die Regeln erklärt. Er war so fasziniert, dass er fortan die Beiträge in der Fernsehzeitschrift „Tele“ nachgespielt hat. Bei den letzten Schachrallyes in Imst und Schwaz hat sich der kleine Mann dann für die Landesmeisterschaft qualifiziert. Am 13.und 14. Feber 2010 war es dann so weit. Philipp stellte sich seinen Konkurrenten in der HS Hötting West. Es mussten elf Spiele gemeistert werden – davon hat Philipp sieben gewon-

nen, zwei endeten unentschieden und zwei hat der Haiminger verloren. Das Ergebnis: Philipp ist in der U8 Burschen Tiroler Landesmeister 2010 geworden. In der Gesamtwertung U8+U10 Burschen erreichte er den dritten Platz. So hat er sich nun für die Staatsmeisterschaften qualifiziert. Diese finden dann vom 3.-6. Juni 2010 in Oberösterreich statt. Vielleicht ist dies ein Anstoß, dass sich wieder mehr Kinder, bzw. Jugendliche für dieses Hobby interessieren. Schach ist sicher nicht langweilig! (Text und Foto: Martina Pali)

Philipp Pali schreibt jeden seiner Züge mit - wie ein großer Schachmeister.

lehrlinge

Armin Praxmarer ist landessieger

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m Feber 2010 schloss Armin Praxmarer erfolgreich seine Lehre als Elektroenergietechniker bei der TIWAG ab, erhielt aber auch schon im Vorhinein zwei Auszeichnungen für seine gute Arbeit. Im August 2009 wurde er Lehrling des Monats und es folgte die Auszeichnung als

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Landessieger des Lehrlingswettbewerbs 2009 in Tirol. (Text: AnF, Foto: privat) Foto rechts: (v.l.) Ing. Robert Neuner, LH Günther Platter, Armin Praxmarer, Ausbilder Erich Gürtler, TIWAGPersonalchef Dr. Andreas Falkner, DI Dr. Hansjörg Schmid)

Aus der Jugend


Frühjahr 2010 -´s Dorfblattl

Renovierte Räume im Widum ötztal-bahnhof

Neuer Platz für die Pfarrjugend

N

ach zweimonatiger Bauzeit war es am 30. Jänner 2010 soweit. Die neuen Jugendräume im Widum konnten endlich offiziell ihrer Bestimmung übergeben werden. Pfarrer Volodymyr gab dazu seinen Segen, der Jugendchor unter Leitung von Horst Cervenka brachte fröhliche Klänge in die Räume. Bei den Umbauarbeiten wurden drei Räume komplett erneuert, sie stehen jetzt vor allem den Jugendlichen zur Verfügung. Während der große Raum in freundlichen Farben und neuer Beleuchtung

für verschiedene Gruppen und Anlässe nutzbar ist, wurde in der ehemaligen „Bar“ der – sehr gefragte - Tischfußballtisch aufgestellt. Daran schließt ein Lagerraum an, der die Unterbringung von Utensilien der verschiedenen Einrichtungen ermöglicht. Rund 35.000 € hat der Umbau gekostet, finanziert durch Beiträge der Gemeinde, der Diözese, der Pfarrgemeinde und des Landes Tirol. Nun liegt es an den Verantwortlichen für die Jugendarbeit, die Räume sinnvoll zu nutzen. (Text und Foto: ErFö)

Bei der Einweihungsfeier freute sich die Bevölkerung über die schönen Räume.

Mädchengruppe in Ötztal-Bahnhof

„acht Wilde Jungschar-Girls“

G

erade einmal 20 Jahre ist es her, als Daniela Maria Hinterholzer glaubte, ihre „Jungscharlaufbahn“ sei beendet. Nach etlichen Heimstunden und Jahren der Gruppenleitung verabschiedete sie sich mit schönen Erinnerungen. Dass sie wieder zur Jungschar zurückgefunden hat, geht auf die Begeisterung ihrer ältesten Tochter Lena Maria für die Tischrunden der Erstkommunionvorbereitung zurück. Der Wunsch von Lena Maria: „Mama, so eppas sollt’s immer geb’n, kannst du nicht so epes machen, ou wenn die Erstkommunion vorbei isch?“

fiel auf fruchtbaren Boden. Daniela Maria war und ist es wichtig, dass sich die etwa gleichaltrigen Mädchen weiterhin treffen, für sie wichtige Themen besprechen und vor allem gute Gemeinschaft erleben. Diese Gemeinschaft schließt auch die Freundschaft mit Gott und den Glauben ein. Bei einer Mädchengruppe blieb es, weil es sich so leichter miteinander redet und weil die Gruppe eine Wegbegleitung zum „Frau werden“ sein will.

Wilden Girls“ nicht nur selbst ihren Gruppennamen gefunden, sie sagen auch, womit sie sich beschäftigen möchten. Aus den Medien haben sie um Beispiel erfahren, dass Spielzeug in China durch Kinderarbeit hergestellt wird. Dass es den Kindern sehr schlecht geht und die billige Ware oft schädliche Substanzen enthält, hat die 8 Mädels entsetzt. Es wurde ihnen bewusst, dass auch sie Spielzeug „Made in China“ daheim haben.

Derzeit treffen sich die acht Mädels aus der dritten Klasse Volksschule alle 2 Wochen für 1 ½ Stunden. Sie haben mit den „Acht

Das hat sie beschäftigt, in der Gruppenstunde gab es viele Fragen und noch mehr Ideen, wie sie das in Zukunft verhindern könnten. Diese sensible Reaktion hat auch Daniela Maria Hinterholzer überrascht. Die jungen Leute bleiben nun ein Jahr lang an diesem Thema dran und planen dazu einen Gottesdienst am 18. 4. 2010 um 9.00 Uhr in der Pfarrkirche Ötztal-Bahnhof. Auch am Muttertag 2010 wird der Gottesdienst in Ötztal-Bahnhof von den 8 Mädchen gestaltet.

Gemeinsamer Spaß steht bei den „Acht wilden Jungschar-Girls“ an erster Stelle.

In der Jungschargruppe geht es oft sehr fröhlich zu. Denn neben den spirituellen Angeboten wie den Gottesdiensten, dem Anklöpfeln oder der Adventkranzweihe bleibt genug Zeit

Aus der Jugend

zum Basteln, Spielen, Reden, Singen und Lachen. Ein selbstgemachter Obstsalat bei einer Erntedankfeier schärft den Blick für die Vielfalt an Spezialitäten, die unsereins genießen darf. Und nach besonders intensivem Einsatz schmeckt auch einmal eine Pizza im Gasthaus. Daniela Maria Hinterholzer ist begeistert von ihren „8 Wilden Girls“. In den Mädchen steckt so viel Offenheit, Begeisterung, Engagement und Humor, dass sie sich wahrlich glücklich schätzt, mit ihnen am Weg zu sein. (Text und Foto: Chris)

Bald ist wieder Erstkommunion: Es wäre schön, wenn auch in diesem Jahr eine Gruppe und eine Gemeinschaft für die Kinder entstehen könnte. Wer sich für diese schöne Aufgabe der Gruppenleitung interessiert, kann sich für Fragen bei Daniela Maria Hinterholzer, Tel. 0676/3442311 melden. Es gibt viele Behelfe, Unterlagen und Hilfestellungen.

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´s Dorfblattl - Frühjahr 2010

Jugend hilft

Ugandavortrag in der Vinzenzstube unseren tiefen Eindrücken und zukünftigen Plänen würden wir euch gern erzählen am 15. April 2010, 19:00 Uhr in der Vinzenzstube

Helfer aus Haiming in Uganda: (v.l.) Verena Schumacher, Dr. Dorothea Schumacher, Lena Götsch, Paul Raffl, Anne Götsch, Leo Götsch

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m Sommer 2009 waren wir, sechs HaimingerInnen, im Rahmen eines Projektes der HTL Imst

in Uganda, um dort gemeinsam mit den einheimischen Schülern eine Schule zu bauen. Von

Impulstext von Seiwald Vera, Schülerin der HTL-Imst und Teilnehmerin am Projekt Bukalagi: „In Uganda habe ich eines gelernt, Geld ist nicht der wahre Reichtum des Lebens. Menschen leben dort mit fast nichts und sind glücklicher als mancher Millionär. Ihr Reichtum ist die Lebensfreude,

die Gemeinschaft mit ihren Lieben. Wir Mitteleuropäer sind nur auf Luxus und Geld aus. Wie glauben, nur das kann uns glücklich machen. Oft sehen wir unser Glück, unseren Reichtum nicht einmal, wenn er direkt vor unseren Augen ist. Ich habe gelernt meine Augen zu öffnen. Ich sehe nun den wahren Reichtum des Lebens. Es sind die Mitmenschen, es ist die Natur. Mir ist das jetzt bewusst! Und dir?“ (Text: Anne Götsch, Foto:Privat)

volksschule ochsengarten

unterricht an einer kleinschule

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erzeit besuchen drei Schüler die erste, zwei die zweite und zwei die vierte Klasse. Der Unterricht in unserer Kleinschule Ochsengarten verläuft anders als in einer größeren Schule mit separaten Klassen pro Jahrgang. Der Unterricht ist von mir so gestaltet, dass wir täglich eine Zeit gemeinsam arbeiten (Gesprächsrunde, Rechengeschichten, Sprachlehre, Sachunterricht – Themen behandeln, ...). Die übrige Zeit arbeiten die Schüler abgestimmt auf die jeweilige Schulstufe an einem Tagesplan, den sie von mir vorgelegt bekommen. Schwerpunkt dabei sind die Fächer Deutsch und Mathematik. Die Schüler arbeiten sehr fleißig, wählen selbst aus, womit sie beginnen und was sie erst später machen werden. Oft finden dabei auch Partnerarbeiten statt. Ich als Lehrer helfe nun den einzelnen Schülern, die entweder neuen Stoff erarbeiten oder die sich irgendwo nicht auskennen. Wenn ich beispielsweise mit den Erstklasslern einen neuen Buchstaben erarbeite, gibt es bei den übrigen Schülern keinen Leerlauf. Oft helfen sich auch die Schüler gegenseitig und lernen voneinander. Ist die Arbeit des

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Tagesplans erfüllt, wählen die Schüler aus verschiedenen Lernspielen oder üben an speziellen Lernprogrammen am Computer. Das Lesen bildet einen Schwerpunkt im Unterricht und fast täglich liest mir jeder der Schüler ein Lesestück vor, das er vorher alleine gelesen hat (oder als Hausübung) und erzählt den Inhalt. Der Turnunterricht findet, solange kein Schnee liegt, im Freien statt. Im Winter steht das Langlaufen und Schifahren bei den Schülern sehr hoch im Kurs. Die Fächer Werken, Musik und Förderunterricht werden von der Lehrerin Lisa Scheiber, der Religionsunterricht schon seit etlichen Jahren von der Lehrerin Kathrin Klotz unterrichtet. Neben dem „Regelunterricht“ bietet sich in einer Kleinschule mit mehreren Schulstufen der Projektunterricht als ergänzende Unterrichtsform an. Dabei arbeiten unter Mithilfe der Eltern alle Schüler gemeinsam mit den Lehrpersonen an einem Jahresthema. Dies fördert das Sozialgefüge der Klasse und, da wir jeweils auch unsere Projekte präsentieren, das Selbstbewusstsein der Schüler. Während wir uns noch mitten in der Arbeit des diesjährigen

Gerade in einer Kleinschule ist eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern wichtig.

Mit diesem Bild haben wir beim Zeichenwettbewerb des WWF gewonnen. Dabei wurde je eine Schule pro Bundesland prämiert.

Schulprojektes „Eisbären in Not“ (siehe Bild 2: Thema Klimaerwärmung) befinden, denkt Natalie schon an das nächste Schuljahr

Aus der Jugend

und fragt mich: „Was für ein Projekt machen wir nächstes Jahr?“ (Text und Foto: Heinrich Gritsch, Klassenlehrer)


Frühjahr 2010 -´s Dorfblattl

Lebenshilfe - Teil 1

Die Werkstätten der lebenshilfe War früher der Weihnachtsbasar die Hauptverkaufsmöglichkeit für die Werkstätte, so ist heute an diesem Tag die ÖFFNUNG unseres Hauses für die Bevölkerung in den Mittelpunkt gerückt. Wir versuchen den Gästen unsere Werkstätte, unsere Arbeitsräume und unsere Arbeitsangebote bzw- Arbeitsabläufe zu präsentieren, um so noch mehr Einblick in unsere Tätigkeiten zu geben.

Viele fleißige Hände helfen beim Versenden der Weihnachtskarten.

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ie Einrichtungen der Lebenshilfe Tirol sind nun seit bereits zwanzig Jahren in Ötztal-Bahnhof „haimisch“ (=>Haiming). Das Dorfblattl will in dieser und der nächsten Ausgabe der Bevölkerung einen kleinen Einblick in das Leben der dort betreuten Menschen geben. Neben der großen Werkstätte befinden sich noch die Angebote „Vollzeit-Wohnen“, „ambulant begleitetes Wohnen“ , die „FreizeitAssistenz/Familienentlastung“ und nicht zuletzt die „Job.Chance.Tirol“ im Lebenshilfe-Zentrum in der Gemeinde Haiming/Ötztal-Bahnhof. Als Angebote für den Kinderbereich sind der “Integrationskindergarten“, die „Frühförderung“ sowie die „Freizeit-Assistenz/Familienentlastung für Kinder und Jugendliche“ ebenfalls in den Räumen der Lebenshilfe Ötztal-Bahnhof angesiedelt. Im ersten Teil stellen wir euch die Werkstätten vor.

Die Werkstätte der Lebenshilfe war die erste Einrichtung, die im Jahre 1990 in Ötztal-Bahnhof gestartet hat. Heute bietet unser Haus für 49 Frauen und Männer Arbeitsangebote in den verschiedensten Arbeitsbereichen an. War vor 20 Jahren das Hauptziel der Werkstätten, Menschen mit Behinderung eine Beschäftigungsmöglichkeit anzubieten, so hat sich dieses Ziel insofern gewandelt, dass die Werkstätten heute professionelle Dienstleistungen bzw. Produkte für externe Kunden anbieten und dies

mit unseren Klienten gemeinsam bewältigen. Das heißt konkret: Wir bieten an, was unsere Klienten im Stande sind zu leisten. Damit schaffen wir die Anbindung an die regionale Wirtschaft und die Einbindung in das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben unserer unmittelbaren Umgebung. Unsere Werkstätte in ÖtztalBahnhof hat sich mit ihrem Angebot von kompetenten Dienstleistungen (Wäscherei, Gartenpflege, Tischlerei) bei Firmen und Privatpersonen bereits einen sehr guten Ruf erarbeitet. Im Bereich unserer Produkte (Filz, Dekoration, Kräuter, Kerzen, Textil,..) haben wir auch schon „Renner“ entwickelt, die laufend produziert und verkauft werden. Auch hier hat sich die Ausrichtung stark verändert.

Die Öffnung unseres Hauses für die Bevölkerung forcieren wir auch durch die Vermietung unseres Speisesaals (für private Feiern und Vereinsveranstaltungen), um somit auch auf diesem Weg unsere Einrichtung als wichtiges Angebot für die Allgemeinheit, fürs Dorf, für die Gemeinde spürbar werden zu lassen. Für unsere soziale Einrichtung ist diese Vernetzung und die Einbindung in die Gemeinde, zur Bevölkerung ein ganz wichtiges Element der Integration. Ein weiterer wichtiger Faktor unserer Werkstätte ist die Vorbereitung einzelner Klienten auf die Eingliederung in die Wirtschaft. Nachdem immer wieder auch ganz junge Klienten unsere Arbeitsangebote in Anspruch nehmen, versuchen wir mit konkreten Berufsvorbereitungsprojekten die Anlehre/Ausbildung für den Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Vor allem unser Küchenbe-

reich ist auf diese Aufgabe spezialisiert. Hier wird von unseren Köchinnen, in einer dreijährigen Berufsvorbereitung genau dieses Ziel, nämlich die Vermittlung auf einen Arbeitsplatz in einem Gastronomiebetrieb, verfolgt. Auch individuelle Einzel-Integrationen sind schon erfolgt und auch jederzeit möglich. Bei dieser Aufgabe werden wir durch das zusätzliche Angebot der Lebenshilfe Tirol, durch die JOB.CHANCE.Tirol unterstützt. Dabei wird den Klienten/Innen und den Angehörigen Hilfe bei der Arbeitsplatzsuche und der Jobvermittlung angeboten. Auch die Begleitung während der Praktika und dann nach der Anstellung gehören zu den Aufgaben der „Jobcaoches“. Mit diesem Bericht versuchen wir die vielfältigen Aufgaben, Tätigkeiten und Möglichkeiten, die eine Lebenshilfe-Werkstätte bietet, darzustellen. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, können Sie gerne und jederzeit bei uns vorbeikommen und sich noch genauer informieren. Wir freuen uns besonders, wenn Sie Interesse an unseren Dienstleistungen und Produkten haben und so die gute Qualität unserer Arbeiten kennen und schätzen lernen. (Text und Fotos: Hansjörg Walch, Werkstättenleiter)

Das Küchenteam beim Zubereiten von Original italienischen Pizzen für die gesamte Belegschaft.

Aus der Jugend

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´s Dorfblattl - Frühjahr 2010

Volksschule haiming

Neue zentrale schul-Homepage

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ie Volksschule Haiming präsentiert sich seit Dezember 2009 mit einem neuen Internetauftritt. Die Seite ist unter www. vs-haiming.tsn.at abrufbar. Kinder und Eltern können jederzeit Fotos von verschiedenen Aktionen einsehen und in guter Qualität auch herunterladen. Im Unterpunkt „Aktuelles“ sind neben verschiedenen bevorstehenden Aktionen natürlich Termine und Informationen für Eltern einsehbar bzw. abrufbar. Im Bereich „Die Schülerseite“ präsentieren sich die Kinder der einzelnen Klassen selber. Schülerarbeiten sind genauso zu finden wie Aktivitäten der einzelnen Klassen. Natürlich verändern sich ständig die Inhalte und wer

Gestaltungsideen und Vorschläge hat, kann sie jederzeit in der Direktion der Volksschule oder über das Kontakt-Formular (auf der Homepage rechts oben zu finden) anbringen. Für Außenstehende und Geschichtsinteressierte ist vielleicht der Bereich Chronik sehr interessant, wo die Schulgeschichte von Haiming mit sehr schönen Fotos dargestellt ist. Die Entwicklung der Volksschule Ochsengarten, der Volksschule Ötztal-Bahnhof und des SPZ in Ötztal Bahnhof sind ebenfalls dokumentiert. In Kürze sollen noch die geschichtlichen Hintergründe der Volksschule Haimingerberg, der Hauptschule Haiming und der Lagerschule Haiming (von 1946

Die neue Schulhomepage ist unter www.vs-haiming.tsn.at abrufbar.

bis 1956) dazukommen. Im Frühjahr bekommen die Haiminger Schulen auch ein gemeinsames

Logo, welches ebenfalls auf der Homepage präsent sein wird. (Text: Josef Pohl, Repro: mams)

volksschule ötztal-bahnhof

SArahs lieblingsrezept

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Bezirkssieger

I

m Rahmen der Kindersicherheitsolympiade 2010 nahmen auch die beiden vierten Klassen der VS Haiming an dieser österreichweiten Veranstaltung teil. Es musste ein Projekt eingereicht werden zum Thema „Sicherheit und Zivilschutz“. Aus allen Einsendungen des Bezirks Imst konnte die 4b der VS Haiming mit ihrem „Sicherheitskalender“ die Ausscheidung gewinnen und ist somit Teilnehmer des Landeswettbewerbs am 7. Juni 2010 in Innsbruck. Zusätzlich gab es auch noch eine finanzielle Aufbesserung der Klassenkasse. Gratulation an die Schüler!

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a ich meiner Mama gerne beim Kochen helfe, besuche ich den Kochunterricht „Bewusste Ernährung“ an der Volksschule Ötztal-Bahnhof. Das macht allen in der Gruppe viel Spaß. Die Rezepte werden von mir, bei uns zu Hause nachgekocht. Schmeckt lecker! Hier ein Lieblingsrezept von mir: Raspelapfel-Becher Zutaten: 3 Äpfel, 2 EL Zitronensaft, 200 g fettarmes Joghurt, 2 EL flüssiger Honig, 100 g Sahne, 4 EL gehackte oder gestiftelte Mandeln, Zimtpulver Zubereitung: 1. Die Äpfel waschen, schälen, vierteln und die Kerngehäuse entfernen. Auf einer Küchenreibe fein raspeln und sofort mit Zitronensaft vermischen. 2. Joghurt und Honig gut verrühren. Die Sahne steif schlagen und unter das Joghurt ziehen. Joghurt-Mischung mit den Apfelraspeln vermengen. 3. Die Mandeln in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten, gleich aus der Pfanne nehmen (sonst bräunen sie weiter). Kurz

vor dem Servieren auf die ApfelJoghurt-Sahne geben. Mit einer Prise Zimt bestäuben. Varianten: Die Joghurt-Mischung können Sie auch zu Beeren, gewürfelter Mango, geraspelten Birnen oder Orangenfilets servieren. Die Mandelstifte durch Walnüsse, Sesamkörner, Sonnenblumenkerne, Kokosraspeln oder Rosinen ersetzen. (Text: Sarah Schranz, Schülerin der 4. Klasse, Foto: VS ÖtztalBahnhof)

Bei der Zubereitung helfen alle mit.

Nach der Arbeit kommt das Vergnügen des gemeinsamen Speisens.

Aus der Jugend


Frühjahr 2010 -´s Dorfblattl

junge Stimmen

Stimmen der Jungwähler Ich find’s guat, dass ich wählen kann, weil meine Stimme gehört wird, weil sie zählt und weil man auch auf Jugendliche eingeht.

Fabian Mitterwallner, 16, Ötztal-Bhf.

Es b das e edeutet mi rs jema te Mal w r sehr vie ä n Juge den wä hlen da l, dass ich rf. Ic n h d l e z n e Jung h en ei ntrum ei , der sich werde (Tisc nen Pla nsetzt, für ein hfuß ball, tz für un damit wi s r Billa rd et ere Freize c.) ha it ben.

Ich bin froh, dass ich jetzt auch mitentscheiden kann. Ich wünsche mir eine nachhaltige und zukunftsorientierte Gemeindepolitik.

Anne Götsch, 16, Haiming

Es bede ut beim W et und gibt mir ählen n sehr vie u zählt. T rotzdem n auch meine l, dass Stimme finde ic vielleich h, is t noch die noch etwas zu t man mit 16 jun Eltern m it Rat u g, da immer nd Tat z ur Seite stehen.

Tolga Akdemir, 17, Ötztal-Bahnhof

Florian Leitner , 16, Haimingerberg

Ich g Meinun ehe nicht wä h g Jugend nach die Po len, weil mein litiker z lichen e u wenig er ingehe n auf die u n d nicht in ic formie h daher abso rt bin. lut

Jasmin Kleinheinz, 16, Schlierenzau

Aus der Jugend

lich igent be e r i ten m e r ha bedeu s 16-jährig aber n e l h l a k, a Die W enig. Ich n als Politi tzdem. se vw tro relati re Interes natürlich e d h c n i a he e n ge wähl

Boris Scheiber, 17, Ochsengarten

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früher und heute

Aus der chronik

wir gedenken

Dr. Josef Zobl – ein Nachruf

Mit Dr. Josef Zobl ist ein großer Bürger dieser Gemeinde für immer von uns gegangen. Fritz Raggl, Direktor der HS Haiming, schildert seinen ehemaligen Kollegen und Chef Josef Zobl wie folgt: „ Pepi war freundlich, kollegial, zeigte großes Einfühlungsvermögen, Korrektheit, glänzende Fachkenntnis und einen tiefgründigen Humor. Pepi war Lehrer mit Leib und Seele.“ Von 1968–1985 war Dr. Zobl Obmann des Schiclubs Haiming– Ötztal und gleichzeitig Obmann des Gesamtsportvereines Haiming-Ötztal. Er trug wesentlich zur Realisierung des Schiliftes in Marlstein bei. Für seine Verdienste wurde ihm vom Tiroler

Schiverband das Bronzene und Silberne Ehrenzeichen verliehen. Am 17. November 2007 erhielt er anlässlich der 60 Jahr-Feier des GSV in Anerkennung seiner Funktionärstätigkeiten für den GSV Haiming-Ötztal und den Schiclub Haiming-Ötztal das Ehrenzeichen in Gold. Seit 2004 lebte Josef Zobl zuerst alleine, später gemeinsam mit seiner Frau Adelinde, im Altersheim in Nassereith. Im Sommer 2009 feierten beide im Kreis ihrer drei erwachsenen Kinder das 65jährige Ehejubiläum der Eisernen Hochzeit. Im Oktober 2009 folgte mit dem 90er von Pepi Zobl die nächste große Feier. Am 17. Jänner 2010 ist Dr. Josef

Zobl im 91. Lebensjahr verstorben. Gedenken wir einem wundervollen Menschen, Ehemann und Familienvater, einem begeisterten Pädagogen und

einem überaus engagierten Sportfunktionär. Gedenken wir Dr. Josef Zobl. (Text: Stephan Kuprian, GSV-Präsident, Foto: mams)

Dr. Josef Zobl und seine Frau Adelinde bei der Übergabe des Goldenen Ehrenzeichens des Gesamtsportvereins im Herbst 2007.

Haiming als neue heimat

Frédérique und die deutsche Sprache

Frédérique Beau-Pohl kam von Frankreich nach Haiming

F

rédérique Beau-Pohl isst gerne Kiachln mit Kraut. Von Kindheit an mit der französischen Küche vertraut, genießt sie jetzt das Leben und auch die Schmankerln ihrer Tiroler Wahlheimat. Aber der Reihe nach. Wenn Frédérique von ihrem Heimatort Brignais nahe Lyon in Mittelfrankreich erzählt, spricht sie von einem „großen Dorf“. Trotz der 10.000 Einwohner hat sich Brignais seinen gemütlichen Charakter bewahrt. Hier lebte das Mädchen mit seiner Familie in

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einer Reihenhaussiedlung. Gerne fuhr sie in die französischen Alpen und liebte schon als Kind die Berge. Als Jugendliche kam der 1. Schritt hinaus an ein Gymnasium in einer Vorstadt von Lyon. Damals entdeckte Frederique die Liebe zur deutschen Sprache. Ihr Vater konnte deutsch, eine Brieffreundschaft mit einem deutschen Mädchen machte ihr viel Spaß, sodass die anfängliche Neugierde sogar zu einem Studium der Richtung Deutsch, aber auch Englisch und Übersetzung führte. Ferienjobs brachten die junge Frau nach Deutschland und Österreich, als Sprachassistentin kam sie an Schulen in Landeck, Imst, Telfs und Stams. Den gebürtigen Roppener und Haiminger Volksschuldirektor Josef Pohl lernte Frédérique in Landeck kennen. Die beiden blieben zusammen, wohnten gemeinsam im sehr dörflichen Fließ

und in der Stadt Innsbruck, bis sie sich für das Leben am Land in Ötztal-Bahnhof mit guter Verbindung in die Stadt entschieden. Aus der Partnerschaft wurde eine glückliche Familie mit den Kindern Julie (9) und Mario (4). „Zuerst erschien mir Tirol wie eine Insel, so idyllisch, exotisch und einfach so schön“ erzählt Frédérique. „Mit der Zeit erkannte ich, dass damit oft auch eine Enge im Denken und im Akzeptieren von Neuem verbunden ist. Hier ist man schon im nächsten Dorf ein Fremder, in Frankreich sieht man die Dinge großräumiger. Ich mag das Land, ich lebe gern hier und letzten Endes ist es wie überall im Leben, ein Auf und Ab mit guten und nicht so guten Dingen.“ Was wünscht sich die Wahltirolerin Frédérique für ihren Wohnort? Toll wäre eine Namensänderung des Wohngebietes „Forest Village“ in eine zu Tirol passende

Aus der Chronik

Bezeichnung. Ihr französischer Name in Verbindung mit der Straßenbezeichnung „Forest Village“ und dem Ortsnamen „Ötztal-Bahnhof“ hat bei anderen schon oft für Kopfschütteln gesorgt. Und dann wünscht sie sich ein nettes, gepflegtes Cafe, damit man die Leute im Dorf besser treffen kann. Derzeit unterrichtet Frederique am Institut für Romanistik der Uni Innsbruck. Ihr Uni-Abschluss hat sie zur Magistra und zur Lehrerin für Französisch und Geschichte gemacht. Dies ist ein wichtiger Teil ihres Lebens neben dem Mittelpunkt Familie. Wenn ihr dann noch Zeit zum Handarbeiten, Malen und Töpfern bleibt, ist sie besonders zufrieden. Manchmal kann sie sich diesen Hobbys widmen, während ihr Mann Josef in der Küche ein Tiroler oder ein französisches Essen für die ganze Familie zaubert. (Text und Foto: Chris)


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25 Jahre Familienberatungsstelle

Unbürokratische Hilfe für alle

D

as Leben gleicht manchmal einer Achterbahn, nicht immer gelingt es, Richtung und Tempo selbst zu bestimmen. Wenn man vorwiegend Probleme und Belastungen spürt, kommt man aus eigener Kraft oft nicht mehr weiter. Dann braucht es jemanden, der einem die Hand reicht und Wege aufzeigt. Hier setzt die Idee der Familienberatungsstelle des Tiroler Sozialdienstes an. Seit 25 Jahren gibt es diese Einrichtung auch in unserer Gemeinde, in Tirol sind es derzeit 5 Stellen. Die Initiative dafür kam von der verstorbenen Bundesrätin Rosa Gföller, tolle Unterstützung von den Gemeinden Haiming und Roppen. Von Beginn an war Edeltraud Hartwig als stellvertretende Leiterin tätig. Über 8.100 Klienten und Klientinnen haben bisher etwa 10.000 Beratungen in Anspruch genommen. Die Statistik wird anonym geführt, keine Namen und Adressen finden sich in den Ordnern. „Das ist eines der wesentlichen Merkmale“ erzählt Renate Alexander, die vor 24 Jahren die organisatorische Leitung von Brigitte Pfitscher übernahm. „Bei uns will niemand wissen, wer oder was die Klienten sind. Zu uns kommen MENSCHEN, die Rat und Hilfe suchen.“ Willkommen ist bei der Familienberatungsstelle jeder, der einfach nur offene Fragen hat, der Schwierigkeiten auf sich zukommen sieht oder selbst nicht mehr weiter weiß. Ein Team, das aus einem Psychologen, einem Wirtschafts- und Rechtsberater, einer Ärztin, einer Dipl.- Sozialarbeiterin sowie der organisatorischen Leiterin besteht, ist die Basis des breitgefächerten Beratungsangebotes. Durch diese verschiedenen Blickwinkel von einer Stelle aus können den Klienten Wege erspart und die Situationen ganzheitlich angeschaut werden. Meist kommen Menschen mit

Haiming sagt Danke

Das Team mit (v. l.) Landesleiterin Andrea Wanker-Fessler, Hubert Brenn, Edeltraud Hartwig, Waltraud Gander-Mayr, Renate Alexander, Daniela Lavat, Martin Frötscher und Alt-Landesleiterin Grete Unterwurzacher.

Problemen • durch hohe Belastung und Misserfolge • als Alleinerzieherinnen durch Verluste lieber Men• schen • durch Erkrankungen im Beruf und am Arbeits• platz • im Freundes- und Bekanntenkreis in der Partnerschaft und Ehe • • in Schul- und Erziehungsfragen • durch Abhängigkeit von Alkohol und Drogen wirtschaftlicher und sozialer • Art • durch Armutsgefährdung • mit der persönlichen Lebensbewältigung. „Man darf nicht meinen, dass diese Probleme vorwiegend bei sogenannten „Randgruppen“ zu finden sind. Jeder kann in eine schwierige Situation kommen und wir wünschen allen, dass sie die Kraft und Stärke haben, sich Hilfe zu holen“, weiß Renate Alexander. Der Zugang zu den Gesprächen ist kostenlos und kann persönlich, schriftlich oder telefonisch erfolgen. Der Klient wählt die Form, die ihm am liebsten ist. „Von den HaimingerInnen wird unser Angebot noch nicht so stark angenommen. Es wird wohl ein wenig Scheu da sein, jemand könnte davon erfahren.“ Frau Alexander bedauert dies,

denn „die Sorge ist von unserer Seite her unbegründet und es kommen ja auch Menschen in gesunden Lebenssituationen, um sich einen Rat zu holen.“ Grundsätzlich stellt man in der Familienberatung fest, dass die Schwellenängste weniger werden. Es besteht Hoffnung, dass sich diese Tendenz weiter fortsetzt, denn es ist deutlich spürbar, dass immer mehr Menschen kompetente Hilfestellung brauchen. Auch Männer wählen immer öfter diesen Weg. 25 Jahre Familienberatung in Ötztal-Bahnhof bedeuten 25 Jahre unbürokratische Hilfe für alle Menschen. Zum Geburtstag kann man dieser wichtigen Einrichtung nur wünschen, dass sie in diesem Sinne noch lange tätig sein kann. (Text: Chris, Foto: Renate Schnegg)

Beratung jeden Montag 17.00 – 19.00 Uhr Erich Schaber Weg 1 a (Lebenshilfe) 6430 Ötztal-Bahnhof Tel. 05266/87491-22 Team: Obfrau: Andrea Antreiter-Fessler, Leitung: Renate Alexander, Edeltraud Hartwig, Ärztin: Dr. Waltraud Mayr-Gander, Wirtschaftsund Rechtsberater: Mag. Dr. Martin Frötscher, Psychologe: Dir. Prof. Dr. Hubert Brenn, Dipl.Sozialarbeiterin: DAS Daniela Lavant

Aus der Chronik

Diese Randspalte widmet sich den guten Geistern im Dorf. Egal ob jemand den Wald aufräumt, jemandem regelmäßig die Milch holt oder jemand echte Nachbarschaftshilfe leistet, wir wollen diese Mitbürger vor den Vorhang holen. Dabei sind wir natürlich auf die Mithilfe unserer Leser angewiesen.

Tipps an dorfblattl@gmail.com oder per Telefon an 0660/8805700

Danke

s a g t die Feuerwehr Haiming: „Wir möchten uns herzlich bei der Haiminger Bevölkerung sowie den anliegenden Firmen in Haiming für die großzügigen Spenden bei den Haussammlungen bedanken - Vergelt´s Gott!

Danke

s a g t die Pfarrgemeinde Ochsengarten recht herzlich den Forchetsängern für die musikalische Umrahmung der vorweihnachtlichen Abendrorate.

Danke

sagen die Pflegeheimbewohner den zahlreichen freiwilligen Helfern aus der Gemeinde, die sie nicht vergessen und ihnen den Alltag abwechslungsreich machen.

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so war es damals

chronik der haiminger bürgermeister

Johann Zoller „Franzepp“

Josef Sterzinger

Tobias Stigger „Hartler“

Josef Stigger „Hiasl´s“

Bürgermeister von 1899 1908

Bürgermeister von 1908 bis 1. September 1912

Bürgermeister von Jänner 1912 bis 1919

Bürgermeister von 1919 bis 1935

Johann Zoller „Urbeles“

Erich Auderer

Albrecht Götsch „Unterruaner“

Erwin Golser

Bürgermeister von 1935 bis März 1938

Bürgermeister von 9. Mai 1938 bis April 1939

Bürgermeister von 1940 bis zu seinem Tode 1941

Bürgermeister von Februar 1942 bis Mai 1945

Karl Kapeller „Müller´s“

Franz Götsch „Unterruaner“

Wilfried Stigger „Bader“

Josef Leitner „Zipper“

Bürgermeister von 6. Mai 1945 bis 20.04.1968

Bürgermeister von 29.02.1980 bis 01.08.1980

Bürgermeister von 1968 bis März 1992

Bürgermeister seit März 1992

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Aus der Chronik


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lebensbilder - karl hofer

64 Ordner Dorfgeschichte

Rückblick auf ein erfülltes Leben.

N

ennt man in Haiming den Namen Karl Hofer, so wird man dies unweigerlich mit der umfangreichen Chronik unserer Gemeinde verbinden. Mit viel Liebe und dem Blick für Details hat der heute 90-jährige Karl Hofer die Geschichte unseres Dorfes anhand von Fotografien, Geschichten, Beschreibungen und Datierungen aufgezeichnet. Karl Hofer wurde 1920 in Innsbruck geboren. Aufgewachsen am Innrain besuchte er nach der Volksschule das Unterstufengymnasium in Kremsmünster. Als junger Mann besuchte er die Lehrerbildungsanstalt Feldkirch, denn bei uns wurden durch die politische Situation Südtiroler bevorzugt. Die Matura machte er dann doch in Innsbruck, unmittelbar danach kam die Einberufung zum Arbeitsdienst und Militär. Die fünf Jahre Kriegseinsatz endeten in russischer Gefangenschaft, von der er im September 1945 frei kam. In Aldrans wurde Karl erstmals die Leitung einer Volksschule anvertraut, er blieb zwei Jahre und ging dann als Lehrer für acht Jahre nach Telfs. Dort engagierte er sich für die Pfadfinderbewegung. Das Singen in den Kirchenchören von Aldrans, Telfs und später Niederthai mochte er gerne und die Liebe zur Natur ließ den begeisterten Bergsteiger schon 1952 Mitglied der Tiroler Bergwacht werden.

In dieser Zeit hatte Karl Hofer erste Kontakte zum SOS Kinderdorf in Imst. Seine Schwester Maria war Mitbegründerin und bat den Bruder um Hilfe in der Freizeitgestaltung mit den Buben. Als er bei einer seiner Aktivitäten einen Knopf verlor, bat er die Familienhelferin Helene, ihn wieder anzunähen …. Heute lachen beide über die Tatsache, dass ein abgerissener Knopf der Auslöser für inzwischen 57 gemeinsame glückliche Jahre war. 1953 wurde geheiratet, die gebürtige Außerfernerin zog nach Telfs, das Paar bekam vier Kinder. Bernhard lebt heute in Pfunds, Maria in Roppen und Elisabeth im Weinviertel. Das jüngste Mädchen Andrea ist mit acht Monaten verstorben. Als man Karl die Schulleiterstelle in Niederthai anbot, übersiedelte die Familie in das Ötztal. In dieser naturbelassenen Oase fand der begeisterte Fotograf unzählige Motive. Besonders gerne fotografierte er die Menschen, so wie sie im Alltag lebten, Häuser und alles, was dem Dorf seinen Charakter gab. Dazu schrieb er die Geschichten auf. Um den Kindern die Schulbildung zu ermöglichen, bewarb sich Karl um die Schulleiterstelle in Haiming. Es klappte, die Haiminger Volksschüler lernten 16 Jahre bei ihm als Lehrer und Direktor. Man übersiedelte vorerst

zum Mesner Habicher. 1965 wurde mit dem ersehnten Hausbau am Föhrenweg begonnen, 1966 zog die Familie in ihr neues Heim. Es kam, wie es kommen musste. Das Chronikvirus erfasste Karl Hofer auch hier. Er begann, in unserer Gemeinde zu fotografieren, zu sammeln und zu dokumentieren. In der Gemeindestube erkannte man rasch den enormen Wert dieses Engagements, unterstützte die ehrenamtliche Arbeit mit Materialien und finanzierte Chronikreisen, um Kulturgut von Haimingern im Ausland erfassen zu lassen. Die Leute aus dem Dorf kamen mit Fotos und erzählten, was sie davon wussten. Helene war in Niederthai noch nicht so begeistert, floss doch sehr viel Zeit und Energie ihres Mannes in dieses Hobby. Trotzdem half sie mit und entwickelte Fotos. In Haiming ist sie ebenfalls voll in die Chronikarbeit eingestiegen. Ab 1980, in der Pension, war Zeit zum Reisen, Bergsteigen, Segeln am Plansee, für die Familie und natürlich für die Chronik. Mit besonders viel Freude engagierte sich der Pensionist über 10 Jahre in der pädagogischen Mitarbeit im SOS-Kinderdorf. Karl Hofer wurden viele Ehrungen zuteil, die wichtigsten sind der Ehrenring der Gemeinde

Haiming, die Verdienstmedaille des Landes Tirol, die Verdienstmedaille des SOS-Kinderdorfes und die Auszeichnung des Landes Tirol für 45 Jahre Chronikarbeit. Inzwischen hat man die Chronikarbeit in jüngere Hände gelegt. Hedy Haselwanter setzt mit Umsicht diese Aufgabe fort. 64 prall gefüllte Ordner konnte das Ehepaar Hofer der Gemeinde Haiming übergeben. Trotzdem sind die beiden nach wie vor involviert. Was Karl jetzt noch fotografiert und aufschreibt, wird von Toni Zangerl eingescannt und am Computer geschrieben. Man unterstützt sich gegenseitig, die Gemeinde fungiert als Archivstelle und verfügt über ein Nachschlageregister. Wer nun meint, ein Chronist lebe vorwiegend „in der Vergangenheit“, der liegt bei Karl Hofer falsch. Seit etlichen Jahren unterstützt er durch SOSKinderdorf-Patenschaft Kinder aus Chile und hält in spanischer Sprache regen Briefkontakt mit ihnen. Mit einem Lächeln zeigt er Fotos von den Kindern und lässt spüren, dass sich für ihn die Werte der Vergangenheit mit dem Engagement für die Zukunft zu einem harmonischen Ganzen zusammenfügen. (Text und Fotos: Chris)

Karl und Helene Hofer blättern im umfangreichen Familienalbum.

Aus der Chronik

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tourismus

Was ist los im tourismus?

L

iebe Dorfblattl-Leser der Gemeinde Haiming, liebe Vermieter, liebe Gäste. Gerne darf ich Euch auch in dieser Ausgabe wieder über aktuelle Geschehnisse im Ötztal Tourismus, speziell aus der Ortsstelle Haiming– Ochsengarten, berichten. Rückblick Sommersaison 2009 – aktuelle Wintersaison 2009/10 Die Sommersaison 2009 verlief aus heutiger Sicht sehr durchwachsen. Zwar konnte im Oktober ein größeres Plus verzeichnet werden, dennoch bilanzierten wir in der gesamten Saison mit einem Minus von 10,6% - was einen Nächtigungsrückgang von ca. 5.000 Gästen bedeutet. Dies ist unter anderem auf den Wegfall einiger Gästebetten zurückzuführen, aber auch die Wirtschaftskrise hinterlässt erstmals Spuren im Tourismus im Vorderen Ötztal. Für die kommende Sommersaison wird das Hauptaugenmerk auf die neu errichtete Area47 gelegt, in die wir große Hoffnungen setzen. Die laufende Wintersaison verläuft durchwegs positiv – wir stehen aktuell bei einem kleinen Plus aufgrund guter Nächtigungszahlen im November. Hier möchte ich vor allem die positive Entwicklung des Skipasszusammenschlusses Hochoetz-Kühtai erwähnen. Skipasszusamenschluss Hochoetz – Kühtai Pünktlich zum Start der Winter-

saison 2009/10 durften wir am 12. Dezember 2009 dem ersten Gast, welcher den gemeinsamen Skibus von Ochsengarten nach Kühtai nutzte, einen gratis Skipass überreichen und auf eine gelungene Kooperation der Bergbahnen Oetz und Kühtai anstoßen. Nach langjährigen Verhandlungen haben sich die zwei Skigebiete für einen gemeinsamen Skipass entschieden, welcher für den Gast einen verstärkten Skibus von Ochsengarten nach Kühtai, 78 Pistenkilometer Skivergnügen und 23 Lifte bedeutet. Für die Vermarktung sind dies natürlich schlagende Argumente und jeder Gast welcher einen 2 Tagesskipass oder mehr bezieht, kommt in den Genuss der beiden Skigebiete. Das Angebot wird so gut angenommen, dass in den stärksten Wochen im Dezember und Februar bereits Verstärkerbusse eingesetzt werden mussten. Veranstaltungshighlights Zu den Veranstaltungshighlights in diesem Winter zählte zweifellos der Winterstart am 12. und 13. Dezember 2009. Steigende Buchungszahlen und verkaufte Skipässe „2 zum Preis von einem“ spiegeln den Erfolg wieder. Auch die wöchentlich stattfindenden Schneeschuhwanderungen erfreuen sich großer Beliebtheit. Trotz steigender Teilnahmegebühren für den Gast erleben wir von Saison zu Saison einen stetigen Anstieg

Skipasszusammenschluss Hochoetz – Kühtai mit den Verantwortlichen der BB, des Ötztal Tourismus und den glücklichen Gewinnern aus Deutschland.

der Teilnehmer. Vor allem die Tagesschneeschuhwanderung wird nun auch sehr gut angenommen, was darauf schließen lässt, dass sich der Gast auch gerne abseits der Pisten einen Tag gönnt. Den Abschluss der heurigen Wintersaison bildet das große Kinderschneefest am 10. April 2010 in Hochoetz. Bei diesem Fest für alle Gästekinder und natürlich auch Einheimischenkindern von 3 – 13 Jahren steht der Spaß im Vordergrund. Neben einem Stationsbetrieb und einem Hindernisparcour wird sich vor allem auch Tabaluga ein Stelldichein geben und mit den kleinen Gästen malen und spielen. Vorschau Sommersaison 2010 Area 47 Große Erwartungen werden in die Area 47 - dem ultimativen Outdoor Playground im Alpenraum gelegt. Mit Spannung wird die Eröffnung im Mai erwartet, wo auf einer Fläche von 66.000 m² Erlebnis, Sport und Entertain-

ment groß geschrieben wird. Hinter dem ehrgeizigen Projekt stehen die Bergbahnen Sölden, Stiegl, Red Bull, Adidas und KTM. Volksmusik am Berg Am Sonntag, 6. Juni 2010 wird der Start der Sommersaison mit einem großen Fest in der Almenregion Hochoetz gefeiert: Volksmusik am Berg, eine musikalische Genusswanderung anlässlich der Jubiläumsfeier 25 Jahre Sautner Tanzlmusig. Beim 1. Volksmusiktag in der Almenregion Hochoetz musizieren heimische Volksmusikgruppen auf den verschiedenen Hütten und treffen sich anschließend zum großen „Abschlusshuangart“ im Panoramarestaurant in Hochoetz. Ich darf Euch nun einen guten restlichen Verlauf der Wintersaison wünschen und freue mich über Euer Feedback und Eure Anregungen. (Text: Sabine Egger, Foto: PolakMediaservice

fasching im kindergarten

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unterwegs am faschingsdienstag

ie Kindergartenfaschingsfeier, an der alle vier Kindergartengruppen des Kindergartens Haiming teilnahmen, fand am 4. Februar statt. Zahlreiche Eltern und Verwandte begleiteten die Kinder beim Faschingsumzug und bewunderten die Faschingsvorführung mit Tanz, Gedicht und Lied. Mit selbst gebastelter Verkleidung ließen die Hai-

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minger Kindergartenkinder den Fasching ausklingen. Verkleidet und bemalt spazierten sie ins Wohn- und Pflegeheim. Dort herrschte noch einmal tolle Faschingsstimmung. Fleißig, wenn auch etwas erschöpft, trugen die Kinder einige Male ihr Faschingslied und -gedicht in den einzelnen Wohnecken des Heimes vor. (Text und Fotos: Christine Köll)

Unterwegs am Faschingsdienstag mit Hundemützen und Faschingsbrillen

Aus der Chronik


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Firmenportrait - Blumenwelt Norz – Tichoff

mehrere generationen - lasst blumen sprechen

Josef Norz Junior und Senior haben ihr Leben ganz der Blütenpracht verschrieben.

Z

wischen Haiming und ÖtztalBahnhof entwickelte sich in den letzten zwanzig Jahren für den uneingeweihten Beobachter ein interessantes Phänomen. Die im Jahre 1952 von Georg Tichoff gegründete Gärtnerei wurde ab 1976 von Erika und Klemens Angeloff übernommen. Ab 1989 entstand nun in unmittelbarer Nachbarschaft ein weiterer Gärtnereibetrieb von Josef Norz, der dann, angelehnt an die eheliche Verbindung mit Natascha Angeloff, der Enkelin des Betriebsgründers, zur gemeinsamen „Blumenwelt Norz-Tichoff“ fusioniert wurde. Die nächste Generation scharrt mit Sohn Josef bereits in den Startlöchern. Und dies mit einer fundierten Fachausbildung in Schönbrunn, Wien und einem Studium auf der Hochschule für Bodenkultur zum GartenbauIngenieur, der höchsten Ausbildung im privaten Bereich. Ab 1. März 2010 wird Sohn Josef im elterlichen Betrieb speziell den Bereich Gartengestaltung und –architektur anbieten und damit das große bisherige Angebot ergänzen. Eine Kostprobe seiner Ideen und seines Stils hat er im neuen Altersheim in Haiming bereits gezeigt. Heute ist das Unternehmen mit seinen 25.000 m² Produktionsfläche die achtgrößte Gärtnerei in Österreich und die zweitgrößte in Tirol. Der Betrieb beschäftigt 25 Mitarbeiter, davon 10 Lehrlinge in drei Lehrberufen. Dieses vorbildliche Engagement für den beruflichen

Nachwuchs und wohl auch die besondere Neigung für diesen Berufszweig zeigt sich bei Josef Norz durch sein langjähriges Wirken als Fachlehrer in der Berufsschule für Gärtner in Rotholz, welches nun wegen Überlastung beendet wurde. Jedoch wirkt er weiter in den Prüfungskommissionen bei den entsprechenden Facharbeiterprüfungen mit. Darüber hinaus ist er auch der stellvertretende Obmann der Tiroler Gärtner. Die eigenständige Produktionsgärtnerei mit angeschlossener Floristik und Baumschule produziert das ganze Jahr über Blumen und Pflanzen in bester Qualität,

angepasst an die Möglichkeiten und den Bedarf der jeweiligen Jahreszeit. Ob es sich dabei um Kräuter oder Gemüse, Stauden oder immergrüne Laubhölzer, Balkonblumen oder Kübelpflanzen handelt, die Auswahl ist immer umfangreich, vielfältig und in guter Qualität, garantiert durch die geschilderten fachlichen Voraussetzungen und das Bemühen aller Beschäftigten. Pro Jahr werden ungefähr eine Million Töpfe mit Pflanzen aller Art produziert! Neben dem großen Angebot im Detailverkauf für Garten, Balkon und Floristik werden auch Großabnehmer, wie Bellaflora, Wedl, Metro und Grissemann mit Blumen und Kräutern in großen Mengen beliefert. Wenn wir also in solchen Geschäften Superangebote antreffen, könnten diese unter Umständen auch aus diesem heimischen Betrieb stammen. Passend zu Blumen und Pflanzen hat Herr Norz noch musische Ambitionen, spielt selbst Harmonika und wird so zum „musikalischen Gärtnermeister“. Dies führte schließlich auch zu den „musikalischen Frühschoppen“ in der Gärtnerei, die 5 – 6 mal jährlich

für Augen, Ohr und Magen etwas Besonderes bieten. Die Blumenwelt Norz – Tichoff zeigt sich als bodenständiger Betrieb mit viel Engagement in einem vielseitigen, heiß umkämpften Markt, einmal durch gute Nachwuchsbildung und weiters durch die Entwicklung eines zeitgemäßen Angebotes. Für die Zukunft wird wohl Josef jun. mit der Gartengestaltung und –architektur für eine sinnvolle und hoffentlich erfolgreiche Erweiterung und Abrundung des Firmenprofils sorgen. Alles in allem ein interessantes und wertvolles Unternehmen für unsere Gemeinde. (Text und Foto: Bruno Holzhammer, Luftaufnahme: privat) Hinweis: Im Frühjahr sind folgende Musik – Frühlingsveranstaltungen in der Blumenwelt Norz – Tichoff geplant: Am 27. März gibt es ein Musikantentreffen für jedermann und alle Instrumente, am 18. April spielt das Duo Zillertal Sound zum Frühschoppen, am 1. Mai spielen Ferdie und Drevs zum Frühschoppen.

Erst in der Luftaufnahme wird die ganze Dimension dieses Gärtnerei-Fachbetriebes in unserer Gemeinde sichtbar.

Aus der Chronik

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vielseitig und bunt

Aus den vereinen

bergwacht

obmannwechsel bei der bergwacht Als vorrangiges Ziel werden neue Schwerpunkte im Aufgabenbereich Bergwacht definiert, des weiteren wird die Aufnahme von neuen Mitgliedern angestrebt. Besonders wird auch auf die neu gestaltete Homepage verwiesen, die viele interessante Aspekte der Einsatzstelle beleuchtet. Siehe unter http://members.aon. at/bw-haiming/

Klaus Hiel (links) übernimmt die Obmann-Funktion von Helmut Schabus.

I

m Zuge der Jahreshauptversammlung am 22.02.2010 wurde bei der Bergwacht – Einsatzstelle Haiming eine neue Führung gewählt. Nachdem Helmut Schabus, der die Geschicke der Einsatzstelle

16 Jahre lang führte, für eine weitere Funktionsperiode nicht mehr zur Verfügung stand, wurde Klaus Hiel einstimmig zum neuen Einsatzleiter gewählt. Ihm zur Seite steht künftig als Stellvertreter Michael Klaus.

Die Bergwacht Haiming führt auch heuer wieder die Ortsbildsäuberung in unserer Gemeinde durch. Viele Schulkinder von Haiming und Ötztal Bahnhof helfen dabei, unsere nächste Umgebung von jenem Unrat zu reinigen, der offensichtlich auch von vielen Erwachsenen achtlos weggeworfen wird. Zusätzlich soll diese Aktion der

Bergwacht auch dazu dienen, die Augen der Kinder auf achtlos weggeworfenen Müll zu schulen und auf diesem Weg auch erzieherisch einzuwirken. Ein weiterer positiver Effekt entsteht, wenn die teilnehmenden Kinder ihre Eltern und Geschwister wieder einmal entsprechend aufklären. So kann künftig vielleicht auch vermieden werden, dass z.B. Papierverpackungen einer Fast-Food-Kette oder auch jede Menge Getränkedosen und Papierreste in der grünen Wiese landen. (Text: Klaus Hiel, Foto: Bergwacht) Termine für die heurige Aktion: 27. März 13.30 Ötztal Bahnhof (Treffpunkt Lebenshilfe) 10. April 13.30 Haiming (Treffpunkt Gemeindeamt)

silberbuam

jahreshauptversammlung

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ie letztjährige 45.Jahreshauptversammlung der Volkstanzgruppe Silberbuam Haiming fand am 07.12.2009 im Gasthof Stern „Zickeler“ statt. Obmann Johannes Scherl konnte 39 Trachtler und Trachtlerinnen sowie Ehrengäste begrüßen. Die Neuwahlen des Vorstandes und Ehrungen standen im Mittelpunkt der Vollversammlung. Obmann Scherl und sein Team

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wurden einstimmig in ihren Funktionen bestätigt. Weiters ergab sich folgende Konstellation im Ausschuss: Obmann: Johannes Scherl Obmman Stv.: Martin Kittelmann Schriftführer: Tamara Ritzinger Schriftführer Stv.: Karin Hairer Kassier: Martin Haslwanter Kassier Stv.: Simone Wegleiter Vortänzer: 1.Stefan Flunger 2.Martin Kittelmann Zeugwart:1.Stefan Flunger 2.Adrian Leitner Fähnrich: 1. Josef Mader 2.Helmut Stigger Fahnenbegleiter: Peter Stigger Egon Eiter Beiräte: Dagmar Mader Herbert Kolb, Horst Wegleiter Kassaprüfer: Peter Stigger, Egon Eiter; Martin Kittelmann und Benjamin Leitner erhielten das Abzeichen für 10-jährige aktive

Mitgliedschaft vom Bezirkstrachtenverband. Ebenfalls erhielten alle am Landesfestumzug in Innsbruck teilnehmenden Mitglieder eine Gedenkmedaillie. Überreicht wurden die Auszeichnungen von Herbert Kolb, dem Obmann des Bezirkstrachtenver-

bandes Oberland und Außerfern. Die Jahreshauptversammlung wurde mit einer Danksagung bei allen Funktionären, sowie bei der langjährigen Fahnenpatin Dagmar Mader und Fähnrich Josef Mader beendet. (T.+F.: Johannes Scherl)

Bei der Jahreshauptversammlung wurden verdiente Mitglieder geehrt.

Aus den Vereinen


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haiminger vereine

der IPA-Chor stellt sich vor

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er gemischte Chor der IPA (International Police Association) feierte das erste runde Jubiläum - den 10. Geburtstag gemeinsam mit der ebenfalls jubilierenden Blaskapelle Simmerinka mit zwei wunderschönen Adventkonzerten am 7.12.2009 in der Pfarrkirche von Haiming und am 8.12.2009 in der Pfarrkirche von Silz. Gründungs- und Standort dieses bekannten Chores ist in Haiming

und er wurde vom pensionierten Haiminger Polizeibeamten Reinhard Wieser ins Leben gerufen. Der bekannte Chor gilt heute noch als weltweit einziger in dieser einmaligen berufsspezifischen Vereinigung von Exekutivbeamten in der IPA. Reinhard Wieser leitet bereits über 17 Jahre als Obmann diese Berufsvereinigung. Der IPA-Chor ist im profanen als auch sakralen Bereich tätig und

Der IPA-Chor besteht aus Exekutivbeamten, bzw. deren Verwandten.

kann auf schöne Erfolge verweisen. So wurden neben einigen weltlichen Anlässen auch Wallfahrtsmessen am Locherboden mit Bischof Dr. Scheuer, eine Bergmesse am Patscherkofel mit dem Altbischof Dr. Stecher, eigene Jubiläen in Tirol, Fahnenweihen, vier eigene Wallfahrtsmessen mit dem Ehrenkuraten Pater Clemens, sowie neun Auftritte im Trofana Tyrol bei den jährlichen IPA-Adventveranstaltungen mit einer Gesamtspendenübergabe von ca. € 10.000,-- an die CFPatienten sowie eine Adventveranstaltung im Hotel Europa in Innsbruck mit einer Spendenübergabe von € 18.000,-- an die Mukoviszidose Patienten veranstaltet. Für 2010 sind bereits die fünfte eigene Wallfahrtsmesse in Maria Waldrast, zwei profane Konzerte Ende Mai, eine Hl. Messe in der Pfarrkirche von Mayrhofen und letztlich der X. IPA-Advent in der

Trofana Raststätte geplant. Als erste Chorleiterin konnte die Musikschullehrerin Nicole Mark aus Arzl gewonnen werden. Sie formte und leitete den Chor über sechs Jahre hindurch und wurde von Lucia Trummer abgelöst. Nach nur einem kurzen Intermezzo übernahm Maren Link die Leitung des IPA-Chores. Dieser jungen, sehr engagierten im Mozarteum ausgebildeten Chorleiterin Maren Link ist es bisher gelungen, diesen Klangkörper in eine sehr gute Leistungsstufe zu führen. Auch Betreuerinnen dürfen bei so einem Chor nicht fehlen. So übernahm diese Aufgabe einige Jahre Burgi Atzenhofer (als Mitbegründerin des Chores) und sie wurde nach einigen Jahren von der Gattin Paula des Obmannes Reinhard Wieser abgelöst und übt seither in bewährter Manier diese kameradschaftliche Tätigkeit aus. (T.+F.: Reinhard Wieser)

blaskapelle simmerinka

viel los im jubiläumsjahr

M

it zwei Kirchenkonzerten in Haiming und Silz, gemeinsam mit dem IPA Chor, welche beide für einen guten Zweck inszeniert wurden, konnte das Jubiläumsjahr bereits im Dezember gebührend eröffnet werden. Es folgte wie immer zu Jahresbeginn das unter den Besuchern sehr beliebte Wunschkonzert, heuer mit einer großen Tombola, mit welchem wir wieder sehr großen Zuspruch erfahren durften. Im heurigen Jahr steht für die „Blaskapelle Simmerinka“ eine aufregende und gleichzeitig viel versprechende Saison vor der Tür. Sowohl mit Konzerten im Großraum Tirol, als auch über die Landesgrenzen hinaus hat sich diese Formation einen Namen gemacht. Beweis für unseren ständigen Aufwärtstrend ist heuer sicher der Auftritt in Eupen beim 30. Tirolerfest, wo wir als einzige Vertreter Tirols gleich

an fünf Tagen mitwirken werden und sowohl die Gemeinde Haiming als auch die gesamte Region Ötztal musikalisch repräsentieren dürfen. Weiters sind wir auch mit zwei Konzerten in Südtirol sowie auf zahlreichen heimischen Bühnen unterwegs. Der Start in das heurige Vereinsjahr beginnt aber wie üblich mit unserem bereits elften Muttertagskonzert der „Blaskapelle Simmerinka“ und zwar am Samstag, den 8. Mai 2010 mit Beginn um 20:00 Uhr im Oberlandsaal Haiming.

teringfirma übernommen wird, findet das Muttertagskonzert auf besonderen Wunsch unserer Fans auch heuer wieder mit Tischen und Bestuhlung im gesamten Saalbereich statt. Was den musikalischen Genuss betrifft, so können sich alle Freunde unserer Musik wieder auf tolle „Schmankerln“ freuen. In den Wintermonaten wurde ein komplett neues Programm mit über zwanzig Werken aus den verschiedensten Musikrichtungen einstudiert, sodass sicher für jeden Geschmack etwas dabei sein wird.

Uns Musikern der „Blaskapelle Simmerinka“ ist es ein besonders großes Anliegen, auf die Wünsche unserer Zuhörer sowohl im organisatorischen als auch im musikalischen Bereich einzugehen. Um eine optimale kulinarische Versorgung zu gewährleisten, die von einer Ca-

Die Blaskapelle Simmerinka hat im Jubiläumsjahr viel vor.

Aus den Vereinen

Über Ihren geschätzten Besuch unseres Konzertes am Vorabend zum Muttertag würden wir uns daher sehr freuen, denn ist es doch letztendlich der aufmerksame Zuhörer, der uns Musikanten für zahlreiche Stunden und harte Probenarbeit durch seine Anwesenheit die entsprechende Anerkennung entgegenbringt. Weitere Termine und Informationen der „Blaskapelle Simmerinka“ finden Sie im Internet auf unserer Homepage unter: www.simmerinka.at.tt (Text und Foto: Hanspeter Pranger)

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´s Dorfblattl - Frühjahr 2010

musikkapelle haiming

erfolg für jungmusikanten

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m Sonntag den 21.02.2010 fand in der Musikschule Telfs der Wettbewerb „Musik in kleinen Gruppen“ statt. Organisiert wurde diese Veranstaltung von Simone Witting, und Gabriel Leitner. Die vortragenden Gruppen wurden in fünf Stufen unterteilt (A,B,C,D,S). Diese Stufen richten sich nach Altersdurchschnitt und Schwierigkeitsgrad der Musikstücke. Rund 90 Musiker von Jung bis Alt stellten sich dieser Herausforderung. Mit dabei waren auch elf junge Musiker

Tolle Wolle

A

Am 30. und 31. Jänner 2010 konnten die Schafzüchter der Gemeinde Haiming bei der 5. Interalpinen Schafausstellung in Innsbruck hervorragende Ergebnisse erzielen. Die Haimingerberger Schafzüchter Florian und Stefan Neurauter erreichten zwei Europasieger, einen 2. Platz sowie einen Europagesamtsieger. Weiters wurden Harald Prantl mit einem 2. Platz und Marcel Gritsch mit einem 5. Platz ausgezeichnet. Aus Ochsengarten konnten Oskar Neurauter einen 2. Platz, Manfred Haßlwanter einen 3. Platz und Johann Haßlwanter einen 5. Platz erreichen. (Text: AnF, Foto: privat)

in vier Ensembles aus der Gemeinde Haiming, die mit tollen Leistungen ihr Können unter Beweis stellten. Für den Landeswettbewerb, der am 24.04.2010 in Innsbruck stattfindet, konnten sich davon zwei Ensembles qualifizieren. Das sind: Trio „Voll Krass“ (Adina Schnegg, Lorenz Fischer, Simon Strobl) in Stufe B; „Talentschuppen“ (Adina Schnegg, Lorenz Fischer, Kristina Perkhofer, Franziska Gruber, Dominik Körber, Mathias Meinschad, Elias Ladner, Jakob Kapeller) in Stufe B (Text und Foto: MK Haiming)

Das Trio „Voll Krass“ qualifizierte sich für den Landeswettbewerb.

musikapelle

volles haus beim maskenball

E

iner der beliebtesten seiner Art im Oberland ist der Maskenball der Musikkapelle in unserer Gemeinde. Auch heuer war der Oberlandsaal bis auf den letzten Platz gefüllt. Wie jedes Jahr wurde der Einzug der Gruppen, die weder Kosten noch Mühen gescheut hatten, mit Spannung erwartet. Sich nur zu maskieren ist schon lange zu wenig - entscheidend ist die Präsentation der Gruppen. Ein Novum war auch die erfolgreiche Zusammenarbeit der Musikkapelle mit dem Fußballverein, der die komplette Verpflegung übernommen hatte. Es bleibt zu

hoffen, dass auch andere Vereine solch gemeinsame Wege gehen. Prämiert wurden die Masken in verschiedenen Kategorien. Die Klasse „Einzel schön“ gewann Nofretete vor einer Wikingerin und einer Wahsagerin. Einzel originell: 1. Affenzirkus, 2. Blaue Raupe, 3. Schotte; Paare schön: 1. Waldfeen, 2. Japanische Rikscha, 3. Ägyp-

terinnen; Paare originell: 1. Pinguine, 2. Seifenblase, 3. Hummer; Gruppe schön: 1. Poseidon und seine Nixen, 2. Schmetterlinge, 3. Flower Bauern; Gruppe originell: 1. Maskenball in Schlumpfhausen, 2. No angels, 3. Lego. Eine Film-DVD über den Maskenball kann bei der Raika Haiming käuflich erworben werden. (T+F: mams)

Die Schlümpfe setzten sich erfolgreich gegen ihren Gargamel zur Wehr.

Florian und Stefan Neurauter mit dem Siegererschaf.

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Poseidon war bei seinen Nixen der erklärte Hahn im Korb.

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zweigverein rad

Hai PowerBike Haiming – eine Erfolgsstory

V

or nunmehr vier Jahren haben sich die Haiminger Mountainbiker dazu entschlossen einen eigenen Verein zu gründen. Unter Obmann und Trainer Gerhard Auf der Klamm gelingt es mit einem engagierten Team national und international für viel Beachtung zu sorgen. Mit beinahe 30 Rennfahrern werden jedes Jahr 25-30 Rennen in Österreich, Italien, Schweiz, Deutschland aber auch Israel (Europameisterschaft) und Kanada (Weltmeisterschaft) besucht. Auf Grund der ausgezeichneten Abwicklung der bisherigen Rennen, sowie der anspruchsvollen Rennstrecke auf der „Ötztaler Höhe“ hat der Österreichische Radsportverband, die Staatsmeisterschaften, die am 17. und 18. Juli 2010 stattfinden, an die Haiminger Bergradler vergeben. Der ORF hat zugesagt eine Reportage über diese Veranstaltung auszustrahlen. Bei dieser Veranstaltung, wird die gesamte

Österreichische Mountainbikeelite vertreten sein. Weltcupgesamtsiegerin Lisi Osl, Staatsmeister Karl Markt, Hannes Metzler, Alban Lakata, Simon Scheiber und viele mehr (ca. 300 Rennfahrer) werden in Haiming um den Staatsmeistertitel 2010 kämpfen. Im abgelaufenen Jahr haben die Rennfahrer des Hai Powerbike Team Haiming 202 Stockerlplätze, davon 87 Siege einfahren können. Der Juniorenstaatsmeister (im Mountainbike Crosscountry 2009) Gregor Raggl konnte heuer im Jänner auch den Staatsmeistertitel im Querfeldein erringen. Zahlreiche Tiroler Meistertitel, Staatsmeisterschaftsmedaillen und Österreichische Cupsiege konnten durch die gut trainierten Athleten errungen werden. Über die Erfolge und über alles andere Wissenswerte, gibt die immer aktuelle Homepage hpb-teamhaiming.at bestens Auskunft. (Text: Thomas Costa, Fotos: Hai PowerBike Haiming)

Alina Walser beim Antritt.

Daniel Bair in Schräglage.

Anna Spielmann steil bergauf.

Maria Leitner kämpft sich nach oben.

zweigverein kajak

nach zwanzig jahren kam das aus

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n den Achtzigern boomte der Wildwassersport in Tirol das erste Mal so richtig. Die Imster Innschlucht wurde zu einer der meist befahrenen Strecken Europas. Waren es zu Beginn vor allem Kajaks und Kanus, so prägen heute die Raftingboote das tägliche Bild. In dieser Zeit entstand der Kajakverein Ötztal, der 1995 als vierter von inzwischen acht Zweigvereinen im Gesamtsportverein aufgenommen wurde. Verschiedene Rennen wurden organisiert und durchgeführt und so ließen die ersten Erfolge der eingeschworenen Truppe nicht lange auf sich warten. Unter anderem errang Vereinsmitglied Bruno Striegl aus Ambach einen Tiroler Meistertitel in der Tourenbootklasse. Geführt wurde der Verein in den letzten 19 Jahren von Markus Kleinheinz, der bei Aktivitäten

des Gesamtvereines immer mit Rat und Tat zur Stelle war. In den letzten Jahren plagten den Obmann aber große Nachwuchssorgen, die sich trotz mehrere Versuche nicht langfristig lösen ließen: „Es war eine sehr schöne Zeit, aber nun muss ich mir einfach eingestehen, dass der Kajakverein faktisch nicht mehr

existiert.“ Das Vereinsvermögen stellt der Kajakverein dem Gesamtsportverein für gemeinsame Aktivitäten zur Verfügung. GSV-Präsident Stefan Kuprian bedankte sich bei Markus Kleinheinz für die Unterstützung und verabschiedete ihn mit einem kleinen Präsent in den Funktionärs-Ruhestand. (T. + F.: mams)

GSV-Präsident Stephan Kuprian verabschiedete Markus Kleinheinz und bedankte

Tennis-Weckruf Die nächste Tennissaison steht bereits wieder vor der Tür. Wenn die Wetterlage so bleibt, ist es durchaus möglich, dass die Anlage bereits Anfang April bespielbar ist. Viele bewährte Veranstaltungen werden auch in dieser Saison wieder abgehalten. Heuer wird der Tennisclub eine Meisterschaft der Vereine und Betriebe organisieren und wir hoffen auf zahlreiche Teilnahme bei dem auf Spaß aufgebauten Turnier, bei dem mit Bratpfannen und Deckeln gespielt wird, sodass jeder Siegchancen hat. Besonders zu erwähnen ist der Haie Kinderclub. Bei den Haiminger Haien ist es jedem Kind möglich, den Tennissport kostengünstig kennen zu lernen. Aktuelle Infos auf www.tc-haiming.at bzw. bei Martin Riess unter 0650/5328171

sich für die jahrzehntelange Arbeit im Sportverein.

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zweigverein ski

Skinachwuchs in Hochform

N

achdem der Haiminger Skinachwuchs bereits vergangenen Winter unzählige Rennen im Kinderbereich dominiert hatte, glaubten am Anfang der heurigen Saison wohl wenige daran, dass es noch eine Steigerung geben könnte. Doch die jungen RennläuferInnen zeigten schon beim ersten Raikacup Rennen in Kühtai, organisiert vom Skiclub Haiming, dass sie wieder eine Klasse für sich sind (acht Klassensiege und Tagessieg). Auch bei den Bezirksmeisterschaften im Slalom in Hochimst und im Riesentorlauf am Hochzeiger fuhren unsere Race- Kids der Konkurrenz um die Ohren. Fabio Herz, Celina Herz und Elena Kössler können sich den Bezirksmeistertitel gleich zweimal sichern, während Simon Stigger und Tamara Wiedmann, nach Ausfällen in Imst, im

Riesentorlauf siegten. Bei den folgenden Bezirkscups in Jerzens, Obergurgl, Hochoetz und Sölden fuhr unser Nachwuchs jeweils 4-5 Siege und zahlreiche Spitzenplätze ein, womit man die früheren Dominatoren aus dem Pitztal und Ötztal oft alt aussehen ließ. Beim ÖSV- Kidscup in Seefeld (Minicross) und beim Kinderskitag in Mayrhofen (Riesentorlauf) war Tirols gesamte Kinderelite am Start. Doch auch das hinderte unsere Kids nicht an großartigen Platzierungen: Simon Stigger (1./1.), Fabio Herz (2./4.), Tami Wiedmann (6./5.), Celina Herz (5./2.), Elena Kössler (3.). Mit Lars Stigger, Pascal Fiegl, Alina Walser, Denise Stigger, Laura Stigger, Joshua Stigger, Marcel Gufler, Marcel Fiegl, Ronald Pohl, Raffael Leitner, Patrick Leitner, Mathias Praxmarer und Simon

Das erfolgreiche Team der Raika-Cup-Fahrer mit Trainern und Funktionären.

Leitner hat der Skiclub noch 13 weitere sehr erfolgreiche RennläuferInnen, die immer wieder bei Bezirks- und Raikacups Podestplätze erringen. Die großen Erfolge unseres Nachwuchses verdanken wir der fleißigen Trainingsbeteiligung, den hoch motivierten Eltern, den Kindern und den beiden Trainern Fritz Gufler und Steffi Jäger, die hervorragende Nachwuchsarbeit leisten. „Unsere Ziele für die laufende Saison sind noch möglichst gute Platzierungen bei der Tiroler Meisterschaft im Slalom einzufahren und viele gute Gesamtplatzierungen im Raika- und Bezirkscup zu erobern“, meint Obmann Wolfgang Neurauter. Kinder- und Schülerrennen 14.02. Balbach:

Auch heuer nahmen in den Semesterferien wieder über 100 Kinder am Ski- und Snowboardkurs in Hochoetz/ Kühtai und am abschließenden Skirennen in Ochsengarten teil. Dank großer Unterstützung der Gemeinde und einiger Betriebe konnte jedem Kind ein Preis überreicht werden. Alle Kinder, die Interesse am Skirennlauf haben, sind jederzeit herzlich zu einem Probetraining eingeladen (Kontaktinformationen auf der Homepage). Ein großer DANK gilt all unseren Sponsoren, insbesondere der Raika, der Gemeinde Haiming und allen freiwilligen Helfern, die uns immer unterstützen! Alle weiteren Informationen, Ergebnisse und Termine unter: www.sc-haiming.com! (Text: Stefanie Jäger, Fotos: mams)

Die Klassensieger des Kinderskirennens waren stolz auf ihre Trophäen.

Zweigverein stocksport

FuSSballer im stockschieSSen top

A

m 3. Jänner 2010 fand die traditionelle Meisterschaft der Betriebe und Vereine im Stocksport statt. Elf Mannschaften mit je vier Stockschützen waren angetreten, um die Eisstockkrone zu erobern. Hoch favorisiert, wie in jedem Jahr, wurde der Stammtisch Zickeler (Hermann Schiechtl, Gerhard Leitner, Thomas Leitner, Ewald Raffl), der sich aber am Ende knapp der Mannschaft Fußball 2 (Thomas Schiechtl, Clemens Kuprian, Sebastian Praxmarer, Florian Leitner) geschlagen ge-

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ben musste. Den dritten Platz belegte die Affengruppe (Benjamin Leitner, Manuel Leitner, Manni Pirchner, Marco Strigl). Auf den weiteren Plätzen folgten: 4. Pensionistenverein FSG, 5. Musikkapelle Haiming, 6. Laninger, 7. Feuerwehr Ötztal Bahnhof, 8. Schützen Haimingerberg, 9. Fußball 1, 10. Gemeinderat, 11. Moto Mop. Obmann Josef Kapeller würde sich freuen, beim Intern. Turnier mit elf Herrenund elf Mixed Mannschaften am 13.05.10 viele Zuseher begrüßen zu dürfen. (T. + F.: Anni Kapeller)

Die Mannschaft Fußball 2 holte sich den Meisertitel.

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gesamtsportverein haiming

brücken bauen - sport mit Behinderten

Diese Dame genoss die gute Betreuung durch die jungen Herren sichtlich.

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m schulischen Bereich ist der Begriff Integration längst kein Fremdwort mehr. In der Welt der Erwachsenen und im Sport gibt es da aber noch viele Vorurteile abzubauen und Schnittstellen zu schaffen. Der Gesamtsportverein Haiming und die Sportunion luden mit dem Projekt „Brücken bauen“ behinderte Menschen zum gemeinsamen Sport mit Nichtbehinderten ein.

Auch Petrus schien dieses Projekt unterstützen zu wollen und ließ die Sonne vom Himmel strahlen, als sich rund dreißig Klienten der Lebenshilfestützpunkte ÖtztalBahnhof, Umhausen und Imst in Haiming versammelten um mit nicht behinderten Vereinsmitgliedern gemeinsam Sport zu treiben. Etliche junge Haiminger hatten sich sofort bereit erklärt, bei diesem Projekt mitzuarbeiten. So gab es auch so gut wie keine Berührungsängste von beiden Seiten und es entwickelten sich schnell nette Gespräche und die Hände von so manchem Behinderten suchten die von den Jungendlichen. Der Projektleiter der Sportunion Florian Ragg erklärt: „Diese Aktion ist ein Teil der integrativen Aktivitäten, bei denen wir versuchen, mit regionalen Vereinen gemeinsam einen Sporttag zu organisieren, bei dem auch die Sportvereinsmitglieder mit dabei sind. Bei den

Sportvereinen geht es vor allem darum, dass sie die Menschen mit Behinderung ein wenig kennenlernen und damit auch Barrieren abbauen.“ Eine Gruppe stapfte in Ochsengarten mit Schneeschuhen durch die glitzernde Winterlandschaft, während sich die anderen in gemischten Teams am Eisstockplatz miteinander vergnügten. Der Spaß und die Gemeinschaft standen eindeutig im Vordergrund. Sportvereinspräsident Stephan Kuprian meinte: „Es ist toll, zu se-

hen, wie offen die behinderten Menschen auf uns zugehen. Für den Sportverein Haiming und die vielen beteiligten Jugendlichen ist diese Aktion ein absoluter Gewinn und wir stehen dafür sicher auch in Zukunft gerne zur Verfügung.“ Den Abschluss dieser sehr gelungenen Veranstaltung bildete ein gemütlicher Einkehrschwung im Sportcafe, bei dem noch viel über das gemeinsam Erlebte gesprochen und gelacht wurde. (Text und Foto: mams)

Manche wurden innerhalb kurzer Zeit zu richtigen Eisstock-Profis.

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Aus den Vereinen

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卒s Dorfblattl - Fr端hjahr 2010

Haiming

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Ank端ndigungen


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Schneefest Ochsengarten OsterschieSSen Gemeinderatswahl OsterschieSSen OsterschieSSen Bezirkscup RTL OsterschieSSen OsterschieSSen „Spring-break-atzen-party“ Bürgermeisterstichwahl Palmsonntag Palmsonntag OsterschieSSen Heimspiele SC Haiming Schneefest Ochsengarten Vortrag uganda Modenschau im altersheim Alpenclubkönig Kapellenwallfahrt Bezirkswertungsspiel Erstkommunion Haiming „Liebeslust und wasserschaden“ Frühjahrskonzert Expositurkonzert Heimspiele SC Haiming Pfarrfest „Liebeslust und wasserschaden“ Feuerwehr Ortswettbewerb Florianifeier Muttertagskonzert „Liebeslust und wasserschaden“ Erstkommunion Ötztal-Bahnhof intern. Turnier 10 Jahre Bibliothek - Lesung Meisterschaft der Vereine „LIebeslust und wasserschaden“ Platzkonzert „Liebeslust und wasserschaden“ Kapellenweihe Lanbach Frühschoppen Redaktionsschluss Dorfblattl Fronleichnahm Fronleichnahm Frühschoppen Firmung Bezirksübung Heimspiele Sc Haiming Herz Jesu Prozession

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Wohn- u. Pflegeheim Zweigverein Schi diverse Kapellen Musikbezirk Silz Haiming Heimatbühne Haiming Musikkapelle Ötztal-Bhf Musikschule Zweigverein Fußball Pfarramt Ötztal-Bahnhof Heimatbühne Haiming Feuerwehr Haimingerberg Feuerwehr Haimingerberg Simmerinka Heimatbühne Haiming Pfarramt Ötztal-Bahnhof Stockschützen Bibliothek und Mediathek Stockschützen Heimatbühne Haiming Musikkapelle Ötztal-Bahnhof Heimatbühne Haiming Haimingerberg Pfarramt Musikkapelle Ötztal-Bahnhof Pfarramt Haiming Pfarramt Haimingerberg Musikkapelle Haiming Pfarramt Haiming Bergwacht Zweigverein Fußball Pfarramt Ötztal-Bahnhof

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19:00 18:00 13:30 13 - 20:00 9:00 20:15 20:00 18:00 9:00 20:15 nachm. 9:00 20:00 20:15 9:00 ab 9:00 19:30 ab 17:00 20:15

Oberlandsaal Lanbach am Platzl

20:15 9:00

Pfarrkirche Haiming Pfarrkirche HB Gasthaus Stern Pfarrkirche Haiming Bereich Ötztal-Bahnhof Sportzentrum Pfarrkirche Ötztal-Bhf

9:00 9:00 10:30 9:00 10:00 9:00


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