Hochtaunus Kliniken Bad Homburg und Usingen

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DIE HOCHTAUNUS KLINIKEN IN BAD HOMBURG UND USINGEN Pilotprojekt in Hessen – erstes Klinikum in Public-Private-Partnership

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DIE HOCHTAUNUS KLINIKEN IN BAD HOMBURG UND USINGEN Pilotprojekt in Hessen – erstes Klinikum in Public-Private-Partnership Mit den Hochtaunus Kliniken entsteht in der Nähe von Frankfurt Deutschlands erstes komplettes Krankenhaus als PPP-Projekt, welches aus privaten und öffentlichen Mitteln finanziert wurde. Bei diesem Projekt wurde der Leitgedanke der öffentlich-privaten-Partnerschaft in die Tat umgesetzt: Bündelung der Ressourcen Wissen, Kapital und Personal sowie kooperative Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand und privatrechtlichen Unternehmen.

Beim Bau des kreiseigenen Klinikums an den beiden Standorten Bad Homburg und Usingen

haben die BAM Deutschland AG und BAM Utiliteitsbouw bv zusammen gearbeitet. Die Hannover Leasing GmbH & Co.KG und ihr Betriebspartner BAM Immobilien-Dienstleistungen GmbH sowie deren Nachunternehmer Dussmann Service Deutschland GmbH übernehmen die Finanzierung und den Betrieb für 25 Jahre.

Die Gesamtplanung der Neubauprojekte beruht auf einer neuen Definition der grundlegenden Strukturen, insbesondere der Bildung neuer

Schwerpunkte, interdisziplinären Kompetenzzentren sowie dem Ausbau des Leistungsangebotes.

Um Doppelvorhaltungen zu vermeiden und eine maximale baulich-funktionelle Flexibilität zu erreichen, ist ein Klinikmodell entstanden, das verschiedene Infrastrukturen und Ressourcen in beiden Häusern in so genannten Funktionszentren zusammenfasst: • Notfallambulanz-Aufnahme-Zentrum • Diagnostik-Interventions-Zentrum

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• • • •

OP-Zentrum Intensivüberwachungspflege-IMC-Zentrum Pflege-Zentrum Ver- und Entsorgungs-Zentrum

Eine besondere Bedeutung in beiden Kliniken kommt den Notfallambulanz-Aufnahme-Zentren zu. Hier werden die wesentlichen Funktionen, die sich mit den diagnostischen Prozessen am Patienten beschäftigen, zusammengefasst.

Die Funktionen Notfallaufnahme, Basisdiagnostik und Aufnahmepflege werden an beiden Standorten vorgehalten. Mit der Bildung eines Pflegezentrums wird in beiden Kliniken eine organisatorische Einfügung der Pflege in interdisziplinäre Strukturen angestrebt.

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DER NEUE KRANKENHAUSGEDANKE In einer modernen Klinik steht der Wohlfühlgedanke für Patienten und Personal im Vordergrund. Ein Wohlfühlkrankenhaus ist auch wirtschaftlich erfolgreich, weil Patienten schneller genesen und das Personal effizienter arbeitet.

Der architektonischen Umsetzung dieser Konzeption liegen Faktoren wie Übersichtlichkeit, Licht, Verbindung nach außen, Ruhe und Großzügigkeit in den Flächen zugrunde.

Die Pflegeeinrichtungen wie auch die Untersuchungs- und Behandlungsbereiche wurden in beiden Kliniken bautechnisch, organisatorisch und gestalterisch unterschiedlich behandelt und

bilden eigene Baukörper. Den neuen Krankenhausgedanken bestimmt das Grundprinzip der Übersichtlichkeit, kombiniert mit der Funktionsgerechtigkeit und den gestalterischen Aspekten der Patienten- und Personalfreundlichkeit. „Spitzenmedizin, modernste Technik und kompetente Pflege ist die Basis eines guten Krankenhauses. Eine Wohlfühlatmosphäre ist das Plus“, so Klinikleiterin Dr. Julia Hefty. „Die Patienten genesen besser in einer ansprechenden Umgebung mit einem gewissen Service und einer insgesamt möglichst wenig krankenhausspezifischen Atmosphäre. Dem tragen wir durch die moderne, lichtdurchflutete Architektur unserer

Neubauten ebenso Rechnung wie durch unsere personellen, organisatorischen und technischen Strukturen.“ Das Pflegepersonal soll in den neuen Kliniken beispielsweise von extra eingestelltem Servicepersonal bei der Durchführung von nicht-pflegerischen Aufgaben entlastet werden, wie zum Beispiel Bettenmachen, Essen austeilen oder Begleitung der Patienten zu den Untersuchungen. „Unser Ziel ist“, so Hefty, „die modernste Klinik im Rhein-Main-Gebiet und eines der besten Krankenhäuser Deutschlands zu sein. Mit unseren Neubauten haben wir einen entscheidenden Schritt geschafft.“

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EIN GANZHEITLICHES KONZEPT Die BAM Immobilien-Dienstleistungen GmbH ist spezialisiert auf immobilienbezogene Facility Management Dienstleistungen insbesondere im Rahmen von PPP-Projekten. Das Leistungsbild reicht dabei vom technischen, über das kaufmännische bis hin zum infrastrukturellen Gebäudemanagement. Der Einsatz moderner CAFMSoftware ermöglicht zudem eine professionelle Immobilienverwaltung, Dokumentation sowie ein umfassendes Flächenmanagement und vervollständigt das Leistungspaket.

Die Eingliederung der Gewährleistung in den Bereich des Gebäudemanagements vervollständigt das ganzheitliche Konzept und stellt dabei nicht nur den Übergang vom Bau zum Betrieb eines Immobilienobjektes dar. Ziel ist darüber hinaus die zeitliche und monetäre Optimierung aller anfallenden Gewährleistungsprozesse.

LEISTUNGSSPEKTRUM GEBÄUDEMANAGEMENT TGM (technisches Gebäudemanagement) • Bedienung und Betriebsführung • Technische Objektleitung • Wartung und wiederkehrende Prüfungen • Instandsetzungen • Supportleistungen • Koordination bereitgestelltes Personal KGM (kaufmännisches Gebäudemanagement) • Mietverwaltung • Nebenkostenabrechnung • Energiemanagement • Betrieb KFZ-Stellplätze IGM (infrastrukturelles Gebäudemanagement) • Gebäudereinigung • Reinigung, Pflege und Instandhaltung der Außenanlagen • Entsorgung • Sicherheitsdienste • Notrufzentrale • Schlüsselverwaltung Darüber hinaus: Baubegleitendes FM und Implementierung; Bauüberwachung, Mitwirken bei Ausschreibung und Vergabe aus betrieblicher Sicht, Teilnahme an Planer- und Baubesprechungen.

Betreiberauftrag über 25 Jahre Reinigungsauftrag über 10 Jahre mit Verlängerungsoption 5

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KLINIKNEUBAU IN REKORDZEIT In nur 28 Monaten wurden durch die BAM Deutschland AG im Rahmen eines PPPVertrages zwei Klinikneubauten für die Hochtaunus Kliniken errichtet.

An den Standorten Bad Homburg und Usingen wurden zwei Neubauten inkl. Planung geschaffen, deren bauliche Komplexität in einer außergewöhnlich kurzen Bauzeit vollendet wurde.

Die Fakten hierzu sprechen für sich: Bad Homburg / Usingen Baubeginn Juni 2011

Bad Homburg

Usingen

Fertigstellung

Oktober 2013

BGF (m²)

Anzahl Betten

ca. 62.900 m²

Akutklinik 395 Privatklinik 78 Ambulantes Zentrum 12

ca. 16.500 m²

Anzahl OP‘s

100

11 2

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Möglich wurde diese außerordentlich kurze Bauzeit durch eine bis ins kleinste Detail ausgearbeitete Logistik. Die ineinandergreifenden Gewerke mussten mit feinst gegliederten Terminplänen koordiniert und mit einer präzise geplanten Besprechungsund Abstimmungsstruktur gesteuert werden. Der Einsatz modernster Methoden, z.B. der Betontechnologie, machte es während der Rohbauphase möglich, auch bei Schlechtwetter effizient zu arbeiten.

Eine computergestützte Betontemperaturüberwachung bestimmte dabei die stundengenaue Umsetzung von Schal- und

Rüsttakten. Nicht zuletzt wirkten sich die enge und vielfältige Abstimmung mit dem Auftraggeber sowie eine beispielhafte Teamarbeit auf einen zügigen Bauablauf aus. Die Leiter beider Projekte konnten Synergieeffekte nutzen, indem für gemeinsame Ausstattungsmerkmale dieselben Unternehmen beauftragt und bei der Bemusterung die gleichen Materialien ausgewählt wurden. Das galt für die Betonfertigteile, die die kompletten Nasszellen für die Patientenzimmer, gefliest und fertig installiert, enthielten und vor Ort nur noch eingepasst und angeschlossen werden mussten, genauso wie für die pulverbe-

schichteten Fassadenelemente oder die moderne Rohrposttechnik, die in beiden Häusern zum Einsatz kam.

Von großem Vorteil für die Baustellenlogistik waren natürlich die gewählten Standorte auf der grünen Wiese. So konnten kaum Engpässe bei der Anlieferung und Bestückung auf den Baustellen entstehen.

Auch für die bis zu 550 Bauarbeiter in Bad Homburg bzw. 150 in Usingen konnte die Anfahrt zu den Baustellen mit den firmeneigenen Fahrzeugen problemlos organisiert werden. In Spitzenzeiten waren sogar bis zu 250 Arbeiter in Wohncontainern direkt auf der Baustelle untergebracht.

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KLINIKUM BAD HOMBURG Das neue Klinikum Bad Homburg präsentiert sich architektonisch schlicht als ein die Grundfläche ausnutzendes sechsgeschossiges Funktionsgebäude.

In den beiden Untergeschossen sind die Technikräume untergebracht. Es gibt sieben Technikzentralen für das Lüftungssystem. Hier werden bei Bedarf 19 verschiedene Lufttypen für die unterschiedlichen Raumluftklassen sowie für Kalt- und Warmluft in das Lüftungssystem eingespeist. Ebenfalls in den Untergeschossen befinden sich die Zimmer für die Bereitschaftsdienste, die Verwaltung und die

Bettenzentrale. Besondere Anforderungen erfüllt der Strahlenschutzbunker für den hochmodernen Linearbeschleuniger: 1,5 m dicke Wände aus Spezialbeton mit einer Rohdichte von mehr als 4,2 kg/dm³ waren hier Voraussetzung.

Acht Aufzüge und 13 Treppenhäuser erschließen die Geschosse. Zwischen den einzelnen Gebäudeteilen gibt es acht begrünte Innenhöfe, die den Patienten und Besuchern zum Verweilen offen stehen.

Die Struktur des Gebäudes wird durch zwei Magistralen geprägt, die durch alle Ebenen führen. Ein modernes, farblich ge-

staltetes Patientenleitsystem erleichtert die Orientierung.

Markante Einrichtungen im Erdgeschoss sind das Klinik-Restaurant mit 120 Außensitzplätzen sowie die als runder Klinkerbau mit angeschlossener Sakristei gestaltete Kapelle. Zudem gibt es noch einen interkulturellen Raum der Ruhe sowie einen muslimischen Gebetsraum.

Im ersten Obergeschoss sind die Funktionsabteilungen wie Kreißsaal, OP-Räume oder Funktionsdiagnostik untergebracht. An logistisch günstigen Standorten wurden sog.

Schwesternstützpunkte situiert. Von den

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11 OP-Sälen ist einer für minimalinvasive Eingriffe vorgesehen. Von dem dahinter liegenden OP-Flur führen Aufzüge in die Sterilisation und zum Hubschrauberlandeplatz. Ein zentral eingerichteter Aufwachraum mit 38 Betten dient der Sicherheit der Patienten und der Bündelung des pflegerischen Personals.

In den beiden oberen Geschossen sind die Patientenzimmer untergebracht. Jedes Bett verfügt über einen eigenen Monitor, über den der Patient nicht nur fernsehen, Radio hören oder im Internet surfen kann, über denselben Monitor können die Ärzte bei

BAD HOMBURG Bruttogeschossfläche Akutklinik: Privatklinik: Ambulantes Zentrum: Operationssäle:

ca. 62.900 m² 395 Betten 78 Betten 12 Betten 11

der Visite alle patientenrelevanten Daten aus der Krankenakte aufrufen.

Die auskragenden aufgesetzten Bettenhäuser in den Obergeschossen werden durch aufwändige Statik-Konstruktionen gehalten. Die Gründung erfolgte in Teilbereichen mit bis zu 5 m tiefen Magerbetonpfählen von ca. 6 m² Grundfläche. Auf dem Dach wurde ein Hubschrauberlandeplatz eingerichtet.

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KLINIKUM USINGEN Der Neubau für das Klinikum Usingen schmiegt sich harmonisch in das Usinger Tal und bietet seinen Patienten und Besuchern einen herrlichen Ausblick über Wiesen und Felder bis auf den Feldberg.

Den dreigeschossigen Neubau betritt der „Nichtliegendpatient“ oder Besucher im Erdgeschoss. Von einem freundlichen Empfangsbereich aus wird er in die verschiedenen Abteilungen entsandt. Dabei hilft ihm ein modernes farblich gestaltetes Wegeleitsystem. Ebenfalls im Erdgeschoss befinden sich die Patientenbibliothek, eine Cafeteria mit Blick auf die Eschbacher Felder sowie Büroräume.

Im Untergeschoss ist die Haustechnik untergebracht. Vier Heizanlagen sorgen für einen ökologisch und ökonomisch sinnvollen Betrieb, in dem sich Blockheizkraftwerk, Pelletkessel, Brennwerttherme (Gas) und Gastherme ergänzen.

Ein roter Backsteinrundbau ragt aus dem Kellergeschoss hinauf in das Obergeschoss: er beherbergt die Klinik-Kapelle mit dem prägnanten zweieinhalb Tonnen schweren Altar. Notaufnahme, die beiden OP-Säle sowie die Intensivstation sind im Erdgeschoss situiert. Darüber liegen die modern ausgestatteten 100 Ein- und Zweibett- Patientenzimmer.

USINGEN Bruttogeschossfläche Anzahl Betten Anzahl OPs

16.500 m² 100 2

Dass im Klinikalltag in allen Technikbereichen mobil und schnurlos kommuniziert werden kann, ermöglichen die zukunftsfähig in vorverlegten Schächten installierten Versorgungsleitungen.

Die drei Kuben, die das Klinikum bilden, werden durch pulverbeschichtete Blechfassaden in verschiedenen Grautönen geprägt. Designelemente in unterschiedlichen Grüntönen an den Fensterfronten setzen die drei Baukörper voneinander ab.

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