Autocad Magazin 04/2025

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AUTOCAD

PRAXIS

Tipps und Tricks: Expertenwissen für Konstrukteure

SIMULATION

Elektromotoren: Was bei der Analyse und Optimierung zu beachten ist

DIGITALE FABRIK

Virtuelle Inbetriebnahme: Vom Projektstress zum Planungsvorsprung

Die nächste Ausgabe Sonderheft Smarte Produktion erscheint 2025

Smarte Produktion – fertigungsgerechte Simulation und Konstruktion, 3D-Drucker und 3D-Verfahren, Werkstoffe, Qualitätssicherung, Nachbearbeitung.

• Erscheinungstermin: 30.10.25

• Redaktionsschluss: 30.09.25

• Anzeigenschluss: 14.10.25

• Auflagen: Print und ePaper: ca. 27.000

• Verbreitung: Abonnenten, Veranstaltungen und Direktversand

• Veröffentlichung als Print- und Digital-Beilage zur Ausgabe 7/2025 des AUTOCAD Magazins

• Veröffentlichung des ePapers in jedem AUTOCAD Newsletter für ein Jahr (= 50 x 10.000 Empfänger)

Was die Produktentwicklung beschleunigt

Liebe Leser, mit Multiphysik-Simulationen lassen sich Produkte präziser auf die Kundenanforderungen hin entwickeln. Doch die Möglichkeit, mehrere physikalische Disziplinen miteinander zu verbinden, bringt auch zusätzliche Komplexität in die Entwicklungsprozesse, sie erfordert viel Rechenleistung und Know-how. Mit standardisierten Modellaustauschformaten lässt sich beispielsweise das Zusammenspiel der physikalischen Phänomene besser abbilden. Und für mehr Tempo in der Produktentwicklung sorgen Verfahren der künstlichen Intelligenz, die sich aus dem Wissen bedienen, das sich in bereits vorhandenen Simulationsdatensätzen findet. Ein Automotive-Physik-KI-Modell für die Aerodynamik von SUVs wird zum Beispiel auf der weltweit größten OpenSource-Aerodynamik-Datenbank mit 25.000 Simulationen trainiert. Mit einem anderen KI-Modell, ebenfalls auf Tausenden von validierten Simulationen trainiert, lassen sich, wie Sie auf Seite 44 erfahren, Designs von Kreiselpumpen schnell optimieren – und über die Cloud auch noch global skalierbar.

Und am Horizont taucht eine neue Technologie auf, die zwar die etablierten Simulationsmethoden nicht ersetzt, die aber dazu beitragen könnte, zumindest hochkomplexe Simulationen zu optimieren: das Quantencomputing. Auch wenn die Hardware noch längst nicht ausgereift ist, dürfte die Stärke der Quantencomputer zukünftig darin bestehen, komplexe Berechnungen mit einer Geschwindigkeit und Genauigkeit auszuführen, die klassische Computer nicht erreichen. Davon könnte beispielsweise die numerische Strömungsmechanik (CFD) profitieren. Wie sich vor diesem Hintergrund Fachleute aus der Softwarebranche die Simulationszukunft vorstellen, erfahren Sie auf den Seiten 40 bis 43.

Schließlich möchten wir Sie auf unseren Sonderteil MultiCAD Solutions aufmerksam machen. Von der Halbleiterdesign über Fertigungstechnologien bis industriellen Metaverse –hier finden Sie weitere Lösungen für Planung, Konstruktion und Datenmanagement.

Andreas Müller Chefredakteur

INHALT 4/25

SZENE

6 News & Neue Produkte

Neues aus der Branche

8 Megatrends in Robotik und Automatisierung Automatica 2025

TITELSTORY

10 Einfach fragen statt klicken

Wie KI den E-CAD-Alltag im Maschinen- und Anlagenbau verändert

BRANCHE: ELEKTROTECHNIK

12 Auf einmal geht’s leicht

Umstieg auf eXs beim Automatisierer SFS Group

14 Bis auf den letzten Zentimeter genau

Elektro-Engineering bei Hahn Automation

PRAXIS

16 Tipps & Tricks

Die AutoCAD-Expertenrunde

20 Bemaßungen schnell anpassen

ACM-DIMCHANGE.LSP

20 Unverleimte Breitenverbindung

FR_BV_GESPURUN.LSP

21 Bemaßungen zu Maßketten konvertieren

K_DIMCHAIN.LSP

21 Zipp-Zapp verpackt

ACMZIPX.LSP

22 Bemaßungsstilnamen ändern ACM-BEMSTILNAMENAENDERN.LSP

22 Höhendifferenz in Attribut HOEHENDIFFERENZEN.LSP

23 Neuer Layer per aktueller Zeichnungseinstellung

ACM-BLITZLAYER.LSP

23 Layer- oder Blockkennzeichnungen bereinigen

ACM_KENNUNG.LSP

SPEZIAL: PLM

24 Sicherheit in einer fragmentierten Welt

Versionen, Varianten, Vorschriften fürs PLM

26 Getrennt arbeitende Systemwelten Integration von CAD und ERP

TITELANZEIGE

WSCAD GmbH

Wie KI den E-CAD-Alltag verändert

Die Elektrokonstruktion im Maschinen- und Anlagenbau steckt voller Herausforderungen: Projekte werden komplexer, Dokumentationen umfangreicher, Fachkräfte knapper. Viele Unternehmen fragen sich daher, wie sich Routineaufgaben schneller und gleichzeitig sicherer erledigen lassen. Eine Antwort darauf liefert die neue Generation der E-CAD-Software ELECTRIX AI von WSCAD – mit einem KI-Copilot, der nicht nur technische Aufgaben automatisiert, sondern vor allem eins ermöglicht: konstruktionsnahes Arbeiten ohne Umwege.

WSCAD GMBH

Dieselstr 4

85232 Bergkirchen

Tel.: +49 8131 / 3627 – 0

Web: www.wscad.com

E-Mail: info@wscad.com

BRANCHE: ELEKTROTECHNIK Das 3D-Routing von Leitungen an den komplexen und hoch automatisierten Sonderanlagen spart bei der Hahn Automation Group Kosten und erhöht die Qualität. Bild: Hahn Automation Group Holding GmbH 14

DIGITALE FABRIK: VIRTUELLE INBETRIEBNAHME

Längst ist die Virtuelle Inbetriebnahme mehr als nur ein Schlagwort, sondern zunehmend fester Bestandteil effizienter Engineering-Prozesse. Wer ihr Potenzial verkennt, verschenkt wertvolle Chancen, denn ihr Nutzen erstreckt sich weit über die Inbetriebnahme hinaus.

KONSTRUKTIONSBAUTEILE Basierend auf der langjährigen Erfahrung entstand eine Dachabdeckung für den Prototypen eines 3D-Druckers für Kunststoffteile.

Bild: HEMA Maschinen- und Apparateschutz GmbH

46 Innovationen fördern

Siemens und TSMC vertiefen Kooperation

47 Schnellere Produktentwicklung

PTC und Schaeffler erweitern

Zusammenarbeit

50 Effizienter zeichnen, Ideen einfacher umsetzen

Neue Features in ZWCAD 2026

52 Neue Technologien verändern die Spielregeln

Digitalisierung im Zeitalter von KI und Metaverse

54 Hochpräzise auf dem Weg zum Mars

Prozesssimulation auf 3D-Experience-Plattform

KONSTRUKTIONSBAUTEILE

30 Heute die Innovatoren von morgen fördern

Normelemente für Studierendenprojekte

32 Hitzebeständig, leicht, flexibel Maßgefertigte Dachabdeckung für industriellen 3D-Drucker

DIGITALE FABRIK

34 Vom Projektstress zum Planungsvorsprung Wie virtuelle Inbetriebnahme neue Standards setzt

36 Die Fertigungslandschaft nachhaltig umgestalten Vorteile der virtuellen Inbetriebnahme

PRODUKTENTWICKLUNG

38 Was bei der Modellierung zu beachten ist Optimierung von Elektromotoren

40 Alle Zusammenhänge im Blick

Trends in der Multiphysik-Simulation: Experten im Gespräch

SERVICE / RUBRIKEN

57 Einkaufsführer

60 Applikationsverzeichnis

61 Schulungsanbieter

3 Editorial

21 Tool-CD mit LISP-Programmen

62 Impressum / Vorschau

Für Abonnenten: LISPProgramme und Top-Tools für AutoCAD und Inventor finden Sie ab dieser Ausgabe online auf unserer Website. Dazu erhalten Sie ein gesondertes Schreiben.

REDAKTIONELL ERWÄHNTE FIRMEN UND ORGANISATIONEN: Altair S. 40, Ametek S. 6, Ansys S. 43, Aras Software S. 24-25; Aspen Technology S. 7, Autodesk S. 9, Autonox S. 8, AWS S. 9, BAELTEC S. 11, CAD Schroer S. 52-53, Cadfem S. 41, Camtex S. 6, Comsol S. 38-39, 42; Contact Software S. 6, Dassault Systèmes S. 9, 54-56; Dexcon S. 10, Emerson S. 7, Eplan S. 14-15, Faro S. 6, Hahn Automation Group S. 14-15, HEMA S. 32-33, Honda S. 44, ISG S. 34-35, Luminary Cloud S. 44, Mensch und Maschine S. 12-13, Messe München S. 8-9, Mosaixx S. 9, Norelem S. 30-31, NTT Data S. 7, Nvidia S. 44, Ostbayerische Technische Hochschule (OTH) Regensburg S. 30, ProAlpha S. 26-28, PTC S. 47, RWTH Aachen S. 31, Schaeffler S. 47, SFS Group S. 12-13, Siemens S. 46, Simerics-CAD S. 44, Simscale S. 44, Sonair S. 9, Synera S.6, Tech Soft 3D S. 7, 44; Technische Hochschule Augsburg S. 31, Tox S. 9, TSMC S. 46, VDMA S. 8, Visual Components S. 9, 36-37, WAGO S. 10, WSCAD S. 10-11, ZWsoft S. 50-51

Konnektor automatisiert Engineering

Frank Patz-Brockmann, Contact, (li.) mit Daniel Siegel, Mitbegründer und Co-CEO von Synera.

Synera und Contact Software haben einen Konnektor zwischen der PLMLösung von Contact Software und der KI-Agenten-Plattform von Synera entwickelt. Damit wollen sie effizientes Datenmanagement und digitalisierte Prozesse miteinander verknüpfen.

Der Konnektor von Synera und Contact Software ermöglicht es, Konstruktions- oder Analyseprozesse vollständig zu automatisieren und dabei stets mit aktuellen Daten zu arbeiten. CAD-Konstrukteure können zum Beispiel ihre neueste Design-Iteration an Contacts CIM Database PLM übertragen. Dann beauftragen sie einen Synera-KI-Agenten, das neue Design auf seine mechanische Leistung hin zu analysieren und einen Bericht zu erstellen. Die automatisierte Lösung vermeidet organisatorische Engpässe sowie kostspielige Nacharbeiten durch fehleranfälliges, manuelles Datenmanagement und beschleunigt so die Konstruktionsergebnisse. Mit dieser vertieften Partnerschaft wollen Synera und Contact Kunden weltweit unterstützen – von der Automobilindustrie bis hin zur Luft- und Raumfahrt. So können sie ihre Engineering-Effizienz optimieren, Innovationspotenziale erschließen und Produktentwicklungsprozesse für das digitale Zeitalter skalieren.

Exakte CAD-Daten für den Maschinenbau

Neue Größe in der 3DMesstechnik

Ametek, Anbieter von industriellen Technologielösungen, erwirbt Faro Technologies, Anbieter von 3D-Messtechnik und Bildgebungslösungen. Ametek und Faro haben eine Vereinbarung getroffen, nach der Ametek alle ausstehenden Aktien von Faro Technologies für 44 US-Dollar pro Aktie in bar erwerben wird. Das entspricht einem Aufschlag von rund 40 Prozent auf den Schlusskurs von Faro am 5. Mai 2025. Die Transaktion bewertet den 3D-Messtechnik-Spezialisten mit einem Unternehmenswert von rund 920 Millionen US-Dollar. Die Vorstände beider Unternehmen haben die Übernahme einstimmig genehmigt. Faro Technologies ist ein Anbieter von 3D-Messtechnik und Bildgebungslösungen, darunter tragbare Messarme, Laserscanner und Tracker, Softwarelösungen und umfassende Serviceangebote. Die Präzisionsfertigungs- und Digital-Reality-Lösungen von Faro bedienen eine Vielzahl von Endmärkten. Das Unternehmen erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund 340 Millionen US-Dollar.

Automatisierte CAD-Optimierung mit 3D-Suite.

Die Software 3D-Suite verwandelt fehlerhafte Konstruktionsdaten in produktionsreife Modelle. Sie beseitigt

CAD-Fehler, bevor sie zum Problem in Folgeprozessen werden, und liefert

präzise 3D-Modelle für einen effizienten Maschinenbau.

CAD-Daten mit Lücken, defekten Flächen oder unvollständigen Strukturen sind ein Dauerärgernis in Ent-

wicklungsabteilungen. Die 3D-Suite identifiziert solche Schwachstellen und korrigiert sie automatisch. Dabei erkennt die Software auch solche Fehler, die in den Originalsystemen mitunter unentdeckt bleiben. Gleichzeitig reduziert die Software das Risiko eines Qualitätsverlusts beim Datenaustausch zwischen Partnern mit unterschiedlichen CAD-Systemen.

Die 3D-Suite kann zudem 3D-Modelle vereinfachen, indem sie automatisiert Details wie Radien, Bohrungen oder Durchbrüche nach definierten Grenzwerten entfernt. Das Ergebnis: kleinere Dateien und kürzere Ladezeiten. Auch ein gezielter Schutz des geistigen Eigentums ist möglich, indem nur die wirklich relevanten Modell-Informationenweitergegeben werden. Das Systemhaus Camtex ist Reseller für 3D-Suite in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Funktionen vom Desktop, Komfort im Web

Ein neues Tool für die CAE-Visualisierung ermöglicht es, bestehende Desktop-Simulationssoftware im Browser laufen zu lassen – ohne umfassende Neuprogrammierung – und damit Entwicklungszeit und Betriebskosten zu reduzieren.

Tech Soft 3D, Anbieter von Entwicklungs-Toolkits (SDKs) für Ingenieursoftware, hat auf der NAFEMS World Conference 2025 in Salzburg sein neues Tool VizStreamer als neuen Teil seiner Lösungen für die CAE-Visualisierung vorgestellt. Damit können bestehende CAE-Desktop-Anwendungen die Vorteile webbasierter Lösungen nutzen, indem Visualisierungsdaten schrittweise an Web-Clients gestreamt und im Browser gerendert werden. Dies geschieht, ohne dass die Kernfunktionalität einer Anwendung umfassend umgeschrieben werden muss.

Der VizStreamer-Dienst von Tech Soft 3D streamt die Visualisierungsdaten von CAEAnwendungen effizient und in Echtzeit an eine WebGL-Engine.

Studie: GenAI in der Fertigung

NTT Data, Anbieter von digitalen Businessund Technologie-Services, stellt die Ergebnisse seiner neuen Studie vor. Die Daten zeigen, dass Fertigungsunternehmen beim Einsatz von GenAI zwar vor einigen Hürden stehen, die Technologie aber das Potenzial hat, ein ganz neues Niveau an Effizienz und Innovationskraft hervorzubringen.

In der Vergangenheit waren Unternehmen gezwungen, sich mit Notlösungen für die Verlagerung von Desk-

top-CAE-Anwendungen ins Internet zu begnügen. Der VizStreamer-Dienst von Tech Soft 3D streamt die Visualisierungsdaten von CAE-Anwendungen effizient und in Echtzeit an eine WebGLEngine, die in jedem modernen Browser läuft. Das Tool ist so konzipiert, dass es direkt mit der Logik der bestehenden Legacy-Anwendung verbunden werden kann.

Anlagenlayout: Operative Exzellenz vorantreiben

Die aktuelle Version der AspenTech-Software nutzt generative KI-Fähigkeiten.

Emerson hat eine neue Version der Software seines Geschäftsbereichs Aspen Technology vorgestellt. Sie verspricht erweiterte industrielle KI-Funktionen, verbesserte Benutzerfreundlichkeit, neue Funktionen für die Einhaltung von Nachhaltigkeitszielen und eine optimierte Leistung im Anlagenlayout. Version 15 der AspenTechSoftware bietet erweiterte industrielle

Neben den vielen Anwendungsbereichen von GenAI untersuchte die Studie „Von der Fertigungshalle ins KI-Zeitalter: Haben Sie einen Masterplan oder Nachholbedarf?“ auch die Herausforderungen, denen sich das produzierende Gewerbe gegenübersieht. Im Fokus standen in erster Linie Hürden im Bereich Personal, Infrastruktur und ethischer Rahmenbedingungen. Für die Studie hat NTT DATA mehr als 500 Führungskräfte und Entscheidungsträger der Fertigungsbranche aus 34 Ländern befragt. Zu den wichtigsten Ergebnissen gehören:

• 95 % der Befragten erklären, dass generative KI schon jetzt Prozesse beschleunigt und Produktionsergebnisse verbessert.

• 94 % geben an, dass Edge- und IoT-Daten KIErgebnisse noch genauer und nützlicher machen können, wenn sie in GenAI-Modelle einfließen.

• 91 % gehen davon aus, dass digitale Zwillinge in Kombination mit GenAI sowohl die Leistung von physischen Anlagen verbessern als auch Lieferketten robuster gestalten.

Die Befragten führen an, GenAI bereits für die Prozessautomatisierung, Verwaltung von Lieferketten und Lagern sowie die Überwachung und Wartung der Infrastruktur einzusetzen.

KI-Funktionen, einschließlich generativer KI (GenAI). Sie enthält außerdem mehr als 175 Beispielmodelle. Zu den neuen Funktionen gehört die Möglichkeit für Kunden, die sich mit Arbeiten im Untergrund befassen, Datensilos zu durchbrechen und die Entscheidungsfindung mit AspenTech Subsurface Intelligence Beta zu beschleunigen. Zu den weiteren Leistungsmerkmalen gehören erweiterte KI-Angebote für die Industrie, wie zum Beispiel die präzise Analyse von Lagerstättenveränderungen mit Hilfe des maschinellen Lernens und die automatische Erstellung von Anlagenlayouts sowohl für Brownfield- als auch für Greenfield-Projekte.

Megatrends in Robotik und Automatisierung

Wer sich über Trends in der Automation, Robotik und künstlichen Intelligenz informieren will, für den führt kein Weg an der Messe

Automatica vorbei,

die vom 24. bis 27. Juni in München stattfindet.

Die Leitmesse Automatica bietet Besuchern neben Hightech-Exponaten der rund 770 Aussteller aus 40 Ländern auch ein begleitendes Komplettprogramm, das die Schlüsseltechnologien der Automatisierung beleuchtet. An allen vier Messetagen bleibt kein Trendthema der Automation unberücksichtigt.

Trendthemen und Rahmenprogramm

Zum umfangreichen Rahmenprogramm gehören unter anderem diese Events:

Künstliche Intelligenz und Digitalisierung

Auf der Sonderschau Connected Machines in Halle B5.224 präsentieren Experten sowie Organisationen wie OPC-Foundation und Umati was heute möglich ist – und wie Konnektivität noch einfacher wird.

Dass Künstliche Intelligenz auch die Instandhaltung effizienter und nachhaltiger gestaltet, zeigt Smart Maintenance+

in Halle B6.520. Und auf der messeübergreifenden Sonderschau Photonics meets Robotics in Halle A3.433 lernen die Besucher wie die Vision von selbstlernenden Produktionsmaschinen und einer vollautomatisierten First-Time-Right-Production greifbar wird, wenn Künstliche Intelligenz das Beste aus der Photonik und Robotik zusammenbringt.

Zudem organisiert der VDMA R+A Guided Tours „KI in Produkten und der Produktion“.

Mobile Robotik und Serviceroboter

Bei Mobile Robots in Production: Mesh-Up in Halle B4.330 erleben die Besucher, wie AGVs und AMRs Logistik und Produktion umgestalten. In Aktion: eine Flotte von unterschiedlichen mobilen Robotern, die Transport- und Manipulator-Aufgaben in der Produktionslogistik übernehmen.

Auch in Halle A4.210 ist die Robotik in Bewegung. Auf der Service Robotics Arena zeigen Serviceroboter der jüngsten Generation, was sie zu leisten im Stande sind.

Der Einsatz von Robotik und Automation kann für mittelständische Unternehmen zum Produktivitätsbooster werden. Auf der TestZone: Robotik für den Mittelstand in Halle A5.430 kann jeder selbst anhand KMU-typischer Anwendungen ausprobieren, wie unkompliziert Roboterautomation mittlerweile geworden ist. 90-minütige Workshops am 27. Juni 2025 sind dem konstruktiven Erfahrungsaustausch von KMU für KMU gewidmet.

Produkte und Lösungen

Auch für Konstrukteure und Produktentwickler im Maschinenbau lohnt sich ein Besuch der Automatica. Wir stellen hier einige Neuheiten vor.

Autonox: Steuerungsunabhängige Robotermechaniken

Autonox präsentiert auf der Automatica Lösungen für Maschinenbauer. Mit steuerungsunabhängigen Robotermechaniken können sie Systeme individuell für ihre Anwendung zusammenstellen.

Auf dem Mesh-Up in Halle B4, Stand 330, steht das Zusammenspiel zwischen Logistik und Produktion im Fokus.

Roboter in bestehende Produktionslinien zu integrieren, ist oft komplex, kostenintensiv und voller technischer Hürden. Genau hier setzt die Autonox Robotics GmbH an: Unter dem Motto „Bessere Robotik in Komponenten“ präsentiert das Unternehmen mit ihren Robotermechaniken eine Lösung, die sich den Gegebenheiten der Produktionsumgebung anpasst – nicht umgekehrt. Dank dieser steuerungsunabhängigen Mechaniken verschmelzen Roboter und Maschine zu einer Einheit. Weil Steuerungsschnittstellen entfallen, erhält der Nutzer ein hoch integriertes und autonomes System mit einer Einheitssteuerung, das komplexe Aufgaben ausführen kann.

Halle A4, Stand 329

Die Robotermechaniken sind steuerungsunabhängig. Sie lassen sich mit beliebigen Steuerungs- und Automatisierungsplattformen verbinden.

Mosaixx: Industrial Software-as-a-Service Mosaixx, Anbieter einer Cloud-Plattform für Industrial Software-as-a-Service, gibt auf der Automatica 2025 in München detaillierte Einblicke in die gleichnamige Digitalisierungslösung für den Anlagen- und Sondermaschinenbau. Am Stand vertreten sind dabei auch die Partner Autodesk, AWS, Dassault Systèmes und Visual Components aus dem Mosaixx-Ökosystem.

Die Mosaixx-Plattform zeichnet sich durch ihre ganzheitliche Herangehensweise aus: Sie soll die Zusammenarbeit im Unternehmen fördern, indem sie Insellösungen und Wissenssilos beseitigt, standardisierte Prozesse realisiert und die gesamte Wertschöpfungskette digitalisiert. Mit diesem 360-Grad-Ansatz schließt Mosaixx die Lücken zwischen Datenverwaltung, Projektmanagement und Tools aus

den Bereichen ECAD, MCAD, Simulation, Automatisierung und virtueller Inbetriebnahme. Die Partner Autodesk, AWS, Dassault Systèmes und Visual Components sind auf der Automatica am Stand von Mosaixx vertreten und geben praktische Einblicke in die neue Lösung sowie das Industrial Engineering der Zukunft.

Halle B5, Stand 510

Sonair: 3D-Ultraschallsensor für autonome Roboter ADAR, ein 3D-Ultraschallsensor und eine vielversprechende Alternative zu LiDARSystemen, wird vom 24. bis 27. Juni auf der Automatica vorgestellt. Er steht kurz davor, die SIL2/Pl d-Sicherheitszertifizierung zu erhalten, eine Branchenpremiere für 3DUltraschallsensoren in der Luft. Die ersten Bestellungen liegen bereits vor. ADAR soll die Arbeitssicherheit in Bereichen erhöhen,

die von Menschen und Robotern gemeinsam genutzt werden. An Stand B4.328 auf der Automatica haben die Besucher die Gelegenheit, sich den Sensor im Rahmen von Live-Demos genau anzuschauen.In München ist das Unternehmen im Bereich der Start-up-Arena vertreten und wird sich dort auch auf der Bühne präsentieren.

Hallo B4, Stand 328

Tox: Lösungen für die vernetzte Fertigung

Mit den Systemen Tox PMO (Process Monitor) und EPW 600 bringt Tox neue Lösungen für die durchgängige Überwachung von Produktionsprozessen auf die Messe. Beide Systeme ermöglichen eine präzise Erfassung und Bewertung von Prozessdaten in Echtzeit – eine Grundlage für eine vorausschauende Wartung, für Prozesssicherheit und Produktqualität.

Mit dem Tox ElectricDrive Core stellt das Unternehmen zudem ein vollständig integriertes Antriebssystem vor, das neben hoher Kraftdichte auch alle relevanten Funktionen zur Prozessüberwachung und Datenkommunikation bereitstellt. Die

Tox stellt neue Lösungen für die durchgängige Überwachung von Produktionsprozessen vor.

Kombination aus Servoantrieb, Controller, EdgeUnit und Software ermöglicht die nahtlose und flexible Anbindung an industrielle Netzwerke mittels standardisierter Protokolle wie OPC UA oder MQTT.

Tox FlexPress Compact, ein kompakter Handarbeitsplatz eignet sich für eine Vielzahl manueller Montageprozesse und ist mit elektromechanischem Antrieb sowie integrierter Sensorik ausgestattet.

Der Ultraschallsensor ADAR soll die Arbeitssicherheit in Bereichen erhöhen, die von Menschen und Robotern gemeinsam genutzt werden.

Ein spezielles Exponat zur Tox-Prozessüberwachung eröffnet darüber hinaus einen praxisnahen Einblick in die Funktionsweise des Systems. Die Lösung ist für den Einsatz mit verschiedenen ToxAntriebs- und Pressensystemen ausgelegt und erlaubt die Erfassung und Analyse zentraler Qualitätskennzahlen. anm � Halle A6, Stand 534

Bild:
Sonair unten links, Tox oben rechts
Bild: Autonox

Einfach fragen statt klicken

Ein Anwenderbericht über den Einsatz von ELECTRIX AI – und darüber,

wie der Copilot von WSCAD echte

Produktivitätsgewinne schafft.

Die Elektrokonstruktion im Maschinen- und Anlagenbau steckt voller Herausforderungen: Projekte werden komplexer, Dokumentationen umfangreicher, Fachkräfte knapper. Viele Unternehmen wollen daher Routineaufgaben schneller und gleichzeitig sicherer erledigen. Das kann die neue Generation der E-CAD-Software ELECTRIX AI von WSCAD – mit einem KI-Copilot, der nicht nur technische Aufgaben automatisiert, sondern vor allem eins ermöglicht: konstruktionsnahes Arbeiten ohne Umwege.

Intelligente Assistenz statt Menüsuche

„Die WSCAD KI macht den Arbeitsalltag deutlich effizienter“, sagt Daniel Hoferer, MSR-Techniker bei HUG MSR-Technik. „Gerade für unsere jüngeren Kollegen ein echter Vorteil – sie können ohne große Schulung direkt loslegen.“ Ein Beispiel aus dem Alltag: Statt in mehreren Teilschritten eine Materialliste samt Klemmenplan zu generieren, genügt der Befehl: „Erstelle

eine Materialliste und einen Klemmenplan“. Innerhalb von Sekunden liegt beides vor – als Excel-Datei, vollständig befüllt.

Geführte Planung

Was auf den ersten Blick wie eine Komfortfunktion wirkt, offenbart bei näherem Hinsehen ein tiefgreifendes Umdenken im Engineering. Denn die KI unterscheidet nicht nur zwischen Symbolen und Bauteilen, sondern auch zwischen Nutzerprofilen.

„Die Analyse und Empfehlung KI in unsere Engineering-Prozesse zu integrieren, war ein voller Erfolg“, erklärt Matthias Schmidt von der deXcon GmbH. „Die Integration verlief reibungslos und die Performance im Alltag übertrifft unsere Erwartungen.“

Während erfahrene Nutzer mit komplexen Prompts gleich mehrere Aufgaben delegieren – etwa das Platzieren mehrerer Makros und gleichzeitige Erzeugung der Bestellliste – hilft das System Einsteigern mit einfachen Fragen wie: „Wie kann ich den Fang ein- und ausschalten?“ Das re-

ELECTRIX AI bringt eine neue Denkweise in die Elektroplanung.

duziert nicht nur den Schulungsaufwand, sondern ermöglicht es auch, dass neue Teammitglieder sehr schnell produktiv werden. Was früher mehrere Tage dauerte, lässt sich heute oft an einem Vormittag erledigen – den Rest übernimmt der Copilot.

Suchen war gestern

Ein Anwendungsfall: das Wiederfinden von Komponenten und Informationen über Projektgrenzen hinweg. Wer wissen will, in welchem Projekt das Bauteil 4711 zuletzt verwendet wurde, erhält sofort eine präzise Antwort: mit Projektnamen, Änderungsdatum und Direktlink zur Datei.

„Die WSCAD Electrix AI stellt eine signifikante Erleichterung im täglichen Arbeitsalltag dar“, erklärt Alexander Krahner, Customer Data Portal Manager bei WAGO. „Das spart nicht nur Zeit, sondern reduziert auch Fehlerquellen erheblich.“

Auch technische Rückfragen, etwa zur Wahl des richtigen Drahtquerschnitts für eine bestimmte Strombelastung oder zu Attributen für bestimmte Spannungsarten, beantwortet die KI auf Zuruf. So entfällt die manuelle Recherche in Normen, Tabellen und Herstellerkatalogen – und trotzdem bleibt die Antwort normgerecht und korrekt.

Intelligente Prozesskette

Neben dem Copilot liegt eine der größten Stärken von ELECTRIX AI in der automaWie KI den E-CAD-Alltag im Maschinen- und Anlagenbau verändert

tisierten Layoutgenerierung. Ausgehend vom Stromlaufplan plant die Software einen vollständigen Schaltschrank: inklusive Bauteilplatzierung, Positionierung von Kabelkanälen und Verdrahtung – normkonform, platzoptimiert und EMV-gerecht.

„Das war bei uns früher ein echter Engpass“, berichtet Daniel Hoferer von HUG. „Wir mussten viel manuell nacharbeiten, Abstimmungen mit der Fertigung kosteten uns Zeit. Jetzt bekommen wir ein nahezu fertiges Layout, das direkt an die CNC-Bearbeitung übergeben werden kann.“

Auch der Rückfluss von Änderungen aus der Fertigung in die Planung ist möglich – etwa über QR-Codes auf Geräten, die mit der WSCAD Cabinet AR-App gescannt werden. So entsteht ein durchgängiger Datenfluss, der Planung, Fertigung und Service miteinander verbindet.

Fehler finden statt vermuten

Copy & Paste aus älteren Projekten bringt Altlasten mit. Der AI Copilot hilft, diese aufzuspüren – mit einem einzigen Befehl: „Finde die Fehler im Projekt.“ Das System durchleuchtet die Schaltung, erkennt nicht zugeordnete Symbole, offene Verbindungen, fehlende Artikelnummern oder widersprüchliche Zuordnungen. „Was früher ein erfahrener Konstrukteur manuell prüfen musste – oft über Stunden – erledigt die KI heute in wenigen Sekunden“, so ein Anwendungstechniker bei BAELTEC. Die Vorteile zeigen sich vor allem in Projekten mit hohem Termindruck oder vielen Va-

Sicherheit im System

Die Software von WSCAD überzeugt nicht nur durch Funktionstiefe, sondern auch durch ein ausgefeiltes Sicherheitskonzept. Alle Eingaben sind Ende-zu-Ende verschlüsselt, der Chatverlauf wird nach jeder Session gelöscht, personenbezogene Daten oder IP-Adressen werden nicht gespeichert oder weitergeleitet. So lassen sich selbst sensible Projekte mit hohen Datenschutzanforderungen bedenkenlos umsetzen – ein nicht zu unterschätzender Vorteil in industriellen Umfeldern.

Fazit und Ausblick

ELECTRIX AI bringt eine neue Denkweise in die Elektroplanung. Die Software ist nicht mehr nur Werkzeug, sondern Gesprächspartner. Sie beantwortet Fra-

rianten, bei denen die Qualitätssicherung bisher aufwändig war.

Eine neue Arbeitsteilung

Die Software erlaubt auch Aufgaben, deren exakte Abläufe dem Nutzer nicht bekannt sein müssen. So können weniger erfahrene Mitarbeiter Aufgaben übernehmen, die bislang nur Experten vorbehalten waren – etwa das Platzieren definierter Makros, die Ausleitung von Materiallisten oder das Erstellen vollständiger Seitenlayouts. „Das verändert unser Teamgefüge“, so Matthias Schmidt. „Die Experten kümmern sich um strategische Fragen und komplexe Projekte, während weniger Erfahrene produktiv mitarbeiten können – ohne dass wir auf Qualität verzichten.“ Die KI wird so auch zum Multiplikator für vorhandenes Know-how.

Ausgehend vom Stromlaufplan plant die Software einen vollständigen Schaltschrank: inklusive Bauteilplatzierung, Positionierung von Kabelkanälen und Verdrahtung – normkonform, platzoptimiert und EMV-gerecht.

gen, erkennt Zusammenhänge, schlägt Lösungen vor und übernimmt Aufgaben – schnell, nachvollziehbar und normgerecht. Für Unternehmen bedeutet das: mehr Geschwindigkeit, weniger Fehler, geringerer Schulungsaufwand – und eine deutlich höhere Resilienz im Engineering.

„Die KI macht nicht unseren Job“, sagt Daniel Hoferer. „Aber sie macht ihn schneller, sicherer und in vielen Fällen besser. Und genau das braucht es aktuell in unserer Branche.“ anm �

Der Autor, Dr. Axel Zein, ist CEO bei der WSCAD GmbH.

Auf einmal geht’s leicht

Grundsätzlich waren die Projektverantwortlichen für Anlagenplanung der SFS Group am Standort Korneuburg mit ecscad als Lösung für die Elektroplanung sehr zufrieden. Doch dann überzeugte die Präsentation des Nachfolgeprodukts eXs –und der Umstieg war beschlossene Sache. Nach kurzer Einarbeitungszeit ist die Freude an der schlanken Benutzeroberfläche riesengroß. VON ROSWITHA MENKE

Innovative Präzisionsteile in Autos, Smartphones, Flugzeugen und medizinischen Geräten stammen häufig von der SFS Group. Dabei gliedert sich der Firmenbereich „Engineered Components“ in die Divisionen Automotive, Electronics, Industrial und Medical.

Eigenschaftenmanager in eXs: Alles wird auf einer Seite angezeigt und lässt sich dort auch bearbeiten.

Getreu dem Motto „Inventing success together“ entwickelt das Unternehmen gemeinsam mit seinen Kunden und

Lieferanten Innovationen, die die Leistungsfähigkeit der eigenen Produkte verbessern und damit auch die der Geräte und Anlagen, zu denen die Bauteile gehören.

SFS-Anlagentechnik und -Automatisierung: Hier werden Produktionsmaschinen und Roboter entwickelt und hergestellt, aber auch umgebaut oder modernisiert.

Der Bereich Automotive ist unter anderem im österreichischen Korneuburg zu Hause. Im Zentrum stehen spezifische, wachstumsstarke Segmente des Automobilmarkts. Dazu gehören insbesondere ABS/ESC und Bremsen, Motorkomponenten und Kraftstoffeinspritzung, Magnetventile, Sicherheitsgurte und Airbags, Sensoren, Sitze und Türen sowie Kunststoffteile für den Innenraum. Um diese Teile effizient und effektiv zu fertigen, gibt es einen eigenen Bereich Anlagentechnik und Automatisierung, der Produktionsmaschinen und Roboter entwickelt und konstruiert. Pro Jahr entstehen hier ein bis zwei Anlagen oder größere Umbauten und Modernisierungen. Zwei Mitarbeiter begleiten diese Projekte von der ersten Idee bis zum Endprodukt.

Einstieg statt Umstieg

Martin Steininger arbeitete noch nicht lange im Unternehmen, als der Umstieg vom bewährten ecscad auf eXs beschlossen wurde. Aus diesem Grund war die dreitägige Schulung für Umsteiger für ihn eine echte Herausforderung. „Zum Glück hatte aber der Kursleiter Verständnis für meine Situation“, erinnert er sich. „Ich konnte auch nach dem Kurs auf seine Unterstützung rechnen. Das hat mir einen zügigen Einstieg ermöglicht.“ Neben der guten Zusammenarbeit mit dem Kursleiter überzeugte ihn auch die Software an sich. Es sei leicht gewesen,

bei eXs die Funktionen zu finden, die man häufig brauche.

Auf den ersten Blick fällt auf, dass die Menüstruktur in eXs sehr schlank ist. Als besonders praktisch erweist sich der Eigenschaftenmanager: Alles, was man zu einem Bauteil wissen muss, wird auf einer Seite angezeigt und lässt sich dort auch bearbeiten. Dadurch sparen Benutzer viele Klicks. Auch das Radialmenü ist ein echter Produktivitätsbooster. Eine Klemme lässt sich damit zum Beispiel über alle relevanten Leitungen „ziehen“, und die Software erzeugt automatisch die nötige Anzahl weiterer Klemmen, natürlich korrekt nummeriert und beschriftet.

Effizientes Tool

Martin Steininger arbeitet derzeit an der Erweiterung einer bestehenden Anlage, die Metallbuchsen überprüft, die danach in eine Spritzgussform eingesetzt und „umgossen“ werden. Das fertige Teil wird anschließend entgratet und auf einem Förderband abgelegt, das es zur Verpackungsstation weiterleitet. Beim Umbau geht es nicht nur darum, die Kapazität der Anlage zu steigern, sondern auch die einzelnen Prozesse zu verbessern. So erstellt Martin Steininger mit eXs auch sämtliche Steuerungen für Roboter und Maschinen. Das ist nur ein Teil aller Aufgaben, da die Software nicht täglich genutzt wird. Dank der klug aufgebauten Befehle eignet sich das Programm auch für gelegentliche Nutzer.

eXs ist ein mechatronisches CAE-System, das grenzenlose Möglichkeiten zum Erstellen interdisziplinärer Dokumentationen bietet – etwa in den Bereichen Elektrotechnik, Versorgungs- und Gebäudetechnik sowie Hydraulik und Pneumatik – alles auf einer gemeinsamen Datenbasis. Durch die schlanke Benutzerführung gelingt dies einfach und schnell. Dank integriertem AutoCAD als Basis stehen dem Anwender sämtliche CAD-Funktionen zur Verfügung. So setzen die nahtlosen Anbindungen an Datenmanagementsysteme, 3D-Konstruktion und die BIM-Welt neue Maßstäbe für eine unternehmensweite, disziplinübergreifende Zusammenarbeit.

Am Standort Korneuburg produziert die SFS Group für den Automobilmarkt, zum Beispiel Airbags.

Seit kurzer Zeit ist bei SFS das erste Servicerelease von eXs in Betrieb. Martin Steininger ist damit sehr zufrieden:„Seitdem läuft das Programm wesentlich schneller und ist unbedingt zuverlässig.“ Einen großen Wunsch hat er dennoch: Da er für sein aktuelles Projekt viele Bauteile neu zeichnen musste, was enorme Zeit in Anspruch genommen hat, wünscht er sich Bibliotheken mit Herstellerteilen – auch mit solchen, die eben nicht so gängig sind. Klar ist, dass es Eclass-Bibliotheken geben wird; das MuM-Team arbeitet daran, die Kundenwünsche zu erfüllen. ra �

Die Autorin, Roswitha Menke, ist Texterin und Erzählerin.

Unternehmenszentrale und größter Produktionsstandort von Hahn Automation in Rheinböllen.

Bis auf den letzten Zentimeter genau

Die Hahn Automation Group verfolgt ein klares Konzept für die Weiterentwicklung ihres Elektro-Engineerings. Nach der Einführung von Eplan Pro Panel gehört das Unternehmen zu den ersten (Test-)Anwendern des Verkabelungs-Tools Cable proD. Das 3D-Routing von Leitungen an den komplexen und hoch automatisierten Sonderanlagen spart Kosten und erhöht die Qualität. VON

Gebogen oder im Hochformat, zweioder dreiteilig und sogar über die volle Breite von der Fahrer- bis zur Beifahrertür: Displays sind heute das Anzeige- und Bedienelement im Fahrzeugcockpit. Die Automobilhersteller und

ihre Zulieferer entwickeln immer neue Ideen für diese sehr flexible MenschFahrzeug-Schnittstelle. Und leistungsfähige Hersteller von Anlagen für die hochautomatisierte Fertigung schaffen die Voraussetzungen dafür, dass die neuen Display-Generationen in höchster Qualität und großen Serien produziert werden können. Ganz vorn dabei in diesem anspruchsvollen Aufgabenfeld ist die Hahn Automation Group.

Am Firmenhauptsitz Rheinböllen stehen diverse Anlagen für die automatisierte Fertigung komplexer Bauteile in der Produktion oder der Erprobung – nicht nur solche für das Kfz-Interieur. Auch anspruchsvolle Komponenten für die Elektronik und die Medizintechnik (von der Pipette bis zum Herzschrittmacher) werden auf Anlagen der Hahn Automation Group gefertigt. Alle zeichnen sich durch einen hohen Automationsgrad und kurze Taktzeiten aus – und jede Anlage ist ein Unikat. Unabhängig von der Größe der Anlage und der Zielbranche: Die Kons-

trukteure setzen im Elektro-Engineering seit rund fünfzehn Jahren Eplan ein. Dirk Scherer, Manager Electrical Engineering: „Wir erstellen die Schaltpläne mit Eplan Electric P8 und geben die so erzeugten Geräte- und I/O-Listen an den Einkauf und die Fertigung aus.“ Seit gut zwei Jahren werden die Schaltschränke mit Eplan Pro Panel geplant: „Das beschleunigt nicht nur den Schaltschrankbau, es erhöht auch dessen Qualität – schon aufgrund der 3D-Visualisierungen.“

Grundlage der Elektrokonstruktion an allen Standorten weltweit ist eine einheitliche Artikeldatenbank, die laufend aktualisiert wird: Zwei bis drei Mitarbeiter pflegen neue Artikel ein und reichern die Datensätze so an, dass eine einheitliche (und hohe) Datenqualität entsteht. Grundlage dieser Datenbank ist das Eplan-Data-Portal.

Vor zwei Jahren, mit der Einführung von Eplan Pro Panel, haben die Verantwortlichen ein Konzept für die Weiterentwicklung des Schaltschrank-

Bild: Hahn Automation Group Holding GmbH
Dirk Scherer ist Manager Electrical Design bei der Hahn Automation Group.

Anlage für den Automobilsektor inklusive digitalem Zwilling.

baus entwickelt, der an den Standorten Rheinböllen und Sveta Nedelja/Kroatien, also im eigenen Hause, erfolgt. Dabei wurde ein Thema adressiert, das sich außerhalb des Schaltschranks befindet: die Verlegung der Kabel an den Anlagen selbst. Dirk Scherer: „Bei jeder Anlage verlegen wir eine große Anzahl an Leitungen, darunter auch teure Servoleitungen. Wenn deren Längen nur geschätzt werden, gibt es entweder viel Verschnitt oder es ist auch mal eine Leitung zu kurz. Und die Verlegewege sind beliebig und unter Umständen nicht optimal. Das wollten wir vereinheitlichen und effizienter gestalten.“

Virtuelle Leitungen mit Cable ProD

Es traf sich gut, dass Eplan gerade die Markteinführung eines Werkzeugs für eben diese Aufgabe plante: Cable proD. Dieses CAD-Tool verlegt virtuell Leitungen im Feld und ermittelt auf Basis des Schalt-

Cable proD ermittelt Kabellängen auf Basis des Schaltschrankaufbaus mit Eplan Pro Panel.

plans und von MCAD-Daten selbsttätig sowohl die erforderliche Leitungslänge als auch den Verlegeweg. Die exakten Längen werden zurück ins Eplan-Projekt gegeben. Die Hahn Automation Group vereinbarte mit Eplan die Erprobung von Cable proD am konkreten Beispiel einer Anlage zur automatisierten Herstellung von Kfz-Komponenten mit einer Zykluszeit von 41 Sekunden. 18 Arbeitsstationen sind hier mit Energie und Signalen zu versorgen. Da es sich teilweise um komplexe Arbeitsschritte (etwa Kaltschrumpfen mit Stickstoff) handelt, waren rund 300 Sensorleitungen, 50 Stromleitungen und elf Servoleitungen zu verlegen.

Das Ergebnis des Tests war aus Sicht der Hahn Automation Group durchweg überzeugend. Dirk Scherer: „Die Leitungen werden gebündelt und durch Kabelkanäle in 3D geroutet. Das System ermittelt zuverlässig die Kabellängen, man muss also weder vorher messen noch nachher korrigieren. Und das Personal kann fehlerfrei und zügig arbeiten, weil die Leitungswege im Viewer angezeigt werden.“ Ein weiterer Vorteil:

Dass die teuren Servoleitungen ohne Verschnitt gefertigt werden, spart Kosten, Kupfer und CO2-Emissionen.

Gut für den Service

Verbesserungen sieht Hahn Automation Group aber auch noch auf einer anderen Ebene – beim Service. Dirk Scherer: „Viele der Leitungen in unseren Anlagen sind beweglich und unterliegen dem Verschleiß. Das heißt: Der Kunde bestellt Leitungen, die wir nachfertigen müssen. Wenn die exakte Länge hinterlegt ist, können wir den Leitungssatz passgenau erstellen und dem Kunden schnellen

SCHALTSCHRANKBAU IM EIGENEN HAUS

Zur Neuausrichtung des Schaltschrankbaus, die vor zwei Jahren gestartet ist, gehören großzügige Räumlichkeiten in Rheinböllen, die eine klar strukturierte Fließfertigung ermöglichen. Als Standard kommen Schränke aus dem Rittal-Portfolio zum Einsatz. Die mechanisch bearbeiteten Module aus der VX- und AX-Baureihe werden über den Rittal-Partner Elmatec bezogen, ebenso die Kühlgeräte der Blue e+-Serie. Bei rund 150 Schaltschränken, die pro Jahr in Rheinböllen gefertigt werden, ist ein ausgewogener Mix aus manueller und automatisierter Tätigkeit sinnvoll. Die eigene Fertigung möchte man schon aus Gründen der Flexibilität beibehalten, da im anspruchsvollen Sondermaschinenbau kurze Wege zwischen Konstruktion und Fertigung von Vorteil sind.

Service mit der perfekt passenden Leitung bieten.“ Das gilt auch für Leitungen mit Energieketten – und dann, wenn beispielsweise ein Wechselsatz für ein neues Produkt oder neues Werkzeug benötigt wird. Sie lassen sich im gleichen Standard fertigen wie die bereits vorhandenen. Nach dem erfolgreichen Test will die Hahn Automation Group Eplan Cable proD zuerst in Rheinböllen nutzen, später an anderen Standorten. Dafür spricht auch, dass das automatisierte Kabelrouting perspektivisch zum eingeschlagenen Weg in die Zukunft des Anlagen- und Schaltschrankbaus passt. „Wir sind fest davon überzeugt, dass wir Schaltpläne künftig nicht mehr zeichnen, sondern konfigurieren. Dafür haben wir auch schon Vorarbeiten geleistet, zum Beispiel die Artikeldatenbank, das Makroprojekt und das Basisprojekt. Strom- und Klimatisierungsbedarf lassen sich heute schon automatisiert erstellen. So werden wir noch effizienter und können uns stärker auf innovatives Konstruieren fokussieren“, sagt Dirk Scherer. ra �

Der Autor, Gerald Scheffels, ist freier Fachjournalist im Auftrag von Eplan.

Alle Tipps sollen zum selbstverständlichen Umgang mit AutoCAD und seinen vertikalen Lösungen animieren, ihn vor allem erleichtern. Aus den vielen Leseranfragen haben wir die zur Veröffentlichung ausgewählt, die allen Anwendern auch einen praktischen Nutzen versprechen. Die Fragen beantwortet unser Experte Wilfried Nelkel.

Wir arbeiten mit AutoCAD 2023 und haben beim Verschieben von Objekten zu einer fixen Koordinate immer das Problem, dass AutoCAD scheinbar macht, was es will. Wenn wir Objekte von einem bestimmten Punkt aus auf die Koordinate 0,0,0 verschieben, passiert gar nichts. Dass es grundsätzlich funktionieren kann, zeigt sich am Rechner eines Kollegen, der mit AutoCAD 2020 arbeitet. Gibt es einen Unterschied zwischen den beiden Versionen?

! Es gibt nur einen Unterschied, Ihre unterschiedlichen Einstellungen. Ausschlaggebend für die Interpretation der Koordinateneingabe ist die Systemvariable DYNPICOORDS. Sie steuert, ob die Zeigereinheiten ein relatives oder absolutes Format für die Koordinateneingabe verwenden. Steht diese Variable auf 0, werden die Eingaben relativ und bei 1 absolut. Am einfachsten gelangen Sie zu den Einstellungen dieser Variablen, wenn Sie einen Rechtsklick auf das Symbol für die dynamische Eingabe machen und dann „Einstellungen für dynamische Eingabe“ wählen. (Bild 1)

Über die Einstellungen der Zeigereingabe gelangen Sie ins Dialogfenster „Zeigereingabeeinstellungen“. Aktivieren Sie hier anstatt „Absolute Koordinaten“ die Option „Relative Koordinaten“, je nachdem, was Sie bevorzugen.

Es gibt noch eine Empfehlung von meiner Seite: Wenn Sie häufig mit Absolutkoordinaten arbeiten, stellen Sie diese hier ein (etwa, wenn Sie GaußKrüger-Koordinaten nutzen, so wie im Straßenbau üblich). Arbeiten Sie überwiegend mit relativen Koordinaten, aktivieren Sie diese Option. Egal, welche

Einstellung Sie vornehmen, mit dem @-Zeichen können Sie immer relative Koordinaten erzwingen und absolute mit der Raute #. Hier noch kurz eine Erklärung der Relativkoordinaten, von denen es zwei verschiedene Arten gibt. Relative Absolutkoordinaten: Sie zeichnen eine Rampe im Schnitt, die auf einer horizontalen Länge von zehn Meter um einen Meter ansteigt. Der tiefste Punkt ist links unten an der Rampe. Starten Sie den Linienbefehl und klicken Sie einen Punkt. Als zweiten Punkt geben Sie @10,1 ein. So verschieben Sie den zweiten Punkt relativ zum ersten um X = 10 und Y = 1 Zeichnungseinheiten. Angenommen, Sie geben hier @10,1 ein, wandert der zweite Punkt nach rechts unten (also – Y).

Dann gibt es noch relative Polarkoordinaten, die man braucht, um eine Entfernung sowie einen Winkel zu messen. Starten Sie wieder den Linienbefehl und geben als zweiten Punkt ein @10<20 ein. Das heißt, zeichne einen zweiten Punkt relativ zum ersten. Dieser zweite Punkt ist zehn Zeichnungseinheiten in einem Winkel von 20 Grad zum ersten Punkt entfernt.

Tastaturkurzbefehle in AutoCAD 2

?Ich arbeite seit vielen Jahren mit AutoCAD und frage mich immer wieder, ob es dort irgendwo eine Übersicht über die Tastaturkurzbefehle gibt. Beim Arbeiten oder in Foren entdecke ich stets neue Kniffe, um AutoCAD mit Tastaturkurzbefehlen zu bedienen. Ich bin nicht so der Freund der neuen Benutzeroberfläche, da mir die Werkzeugkästen fehlen. Aber man muss ja mit der Zeit gehen. Gibt es irgendwo eine Übersicht zu diesen Tastaturkurzbefehlen?

!Ich werde bei Schulungen immer wieder gefragt, welche Tastaturkurzbefehle es in AutoCAD gibt. Meistens verweise ich auf die ACAD.PGP-Datei, die sich prima mit den Express-Tools von AutoCAD betrachten lässt. Jedoch ist diese listenhafte Aufstellung wenig hilfreich, wenn es darum geht, sich mit den Tastaturkurzbefehlen im AutoCAD näher zu beschäftigen. AutoCAD hat den Vorteil, es so bedienen zu können,

wie der Einzelne es bevorzugt:

• Arbeiten mit Symbolen (also der eher visuell-optische Anwender)

• Arbeiten mit Tastaturkurzbefehlen

• Arbeiten mit dem Kontextmenü (hier sind auch viele Befehle direkt verfügbar)

Jeder hat seine eigene Arbeitsweise. Das kann ein Vorteil sein, aber auch manchmal ein Nachteil. Entscheiden müssen Sie als Anwender, wie Sie

Arbeiten mit den Griffen von AutoCAD 3

?Wir verschieben oftmals Objekte in unseren Planungen. Dafür möchte ich gerne mit den Griffen arbeiten, da sie das Starten von Befehlen, wie Schieben oder Drehen, überspringen. Meist ist es jedoch so, dass gerade bei Blöcken der Einfügepunkt, den man zum Verschieben oder Drehen anpacken müsste, nicht der definierte Einfügepunkt des Blocks ist. Haben Sie hier eine Idee, wie man die Griffbearbeitung trotzdem nutzen kann?

!Mir persönlich gefällt die Griffbearbeitung auch als schnelle und elegante Variante, um grundlegende Änderungsbefehle ohne konkreten Befehlsaufruf auszuführen. Als Beispiel möchte ich einen Block (einen Schrank) heranziehen, bei dem der Einfügepunkt, wie von Ihnen beschrieben, „falsch“ definiert ist. Ziel soll sein, den Schrank in die linke obere Ecke der Wände zu verschieben,

ohne den Befehl SCHIEBEN zu nutzen. Problem an der Sache ist, dass der Einfügepunkt des Blocks in der rechten oberen Ecke liegt. (Bild 2) Sie können jedoch trotzdem den blauen (kalten) Griff der Blockdefinition nutzen. Aktivieren Sie den Griff, damit er rot wird. Über das Kontextmenü aktivieren Sie die Option „Basispunkt“ und wählen nun nachfolgend die linke obere Ecke des Schranksymbols aus. (Bild 3) Jetzt können Sie die linke obere Ecke einsetzen, um den Schrank an die gewünschte Stelle zu verschieben. (Bild 4)

sich am besten in AutoCAD zurechtfinden. Das Original finden Sie hier zum Download oder weiter unten auf unserem Webspace. https://damassets.autodesk.net/content/dam/autodesk/www/campaigns/emea/docs/ autocad-shortcuts-de.pdf Das PDF lässt sich gut ausdrucken. Die Tastaturkurzbefehle sind alphabetisch geordnet und bieten auch die Möglichkeit, Tastaturaufkleber auszudrucken.

3: Das Kontextmenü nach Aktivierung des Griffs nutzen.

4: Absetzen des Schranks über die linke obere Ecke.

Bild 2: Block ohne Befehl anklicken.
Bild
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Konfiguration von AutoCAD Architecture sichern 4

?Ich bin CAD-Verantwortlicher in einem kleinen Architekturbüro und würde gerne die Konfiguration von AutoCAD Architecture der einzelnen Benutzer sichern. Grundsätzlich geht es mir aber darum, eine Grundkonfiguration zu schaffen, die ich zunächst auf einem Rechner definiere. Die möchte ich dann auf alle anderen Rechner übertragen. Es geht hierbei um individuelle Pfade in den Optionen für Vorlagen, Plotstile usw. Bislang habe ich auf jedem Rechner die Pfade separat eingestellt, was bei aktuell acht Geräten sehr zeitaufwändig ist. Gibt es hier ein Tool, das eine Konfiguration auf andere Rechner überträgt?

!Solch ein Tool ist in ihrer AutoCAD Architecture-Installation eigentlich schon vorhanden. Sie finden es im Startmenü bei der jeweiligen Architecture-Version. (Bild 5)

Wieso braucht man diese Funktion überhaupt?

• Sie haben bestimmte Einstellungen individuell konfiguriert und festgelegt, welche Buttons in der Statusleiste angezeigt werden und welche nicht.

• Sie haben den Zeichnungshintergrund an ihre Wünsche angepasst.

• Die Fadenkreuzgröße wurde verändert.

• Sie haben benutzerdefinierte Pfade zu ihrer AutoCAD-Architecture-Konfiguration hinzugefügt oder diese verändert.

• Sie haben unterschiedliche Arbeitsbereiche erstellt usw.

Die Funktion zum Abspeichern ihrer benutzerdefinierten Einstellungen finden Sie direkt im Startmenü (sofern diese bei der Installation ihres AutoCAD Architecture ausgewählt wurde). In neueren Versionen gibt es keine Möglichkeit mehr, die Komponenten einzeln auszuwählen. Das bedeutet, die Import- und Export-Möglichkeit

die Arbeitsbereiche.

wird standardmäßig mit installiert. Arbeitsbereiche: Klicken Sie auf das Zahnrad unten rechts in der Statusleiste und wählen Sie „Arbeitsbereichseinstellung…“. Autodesk hat hier die untere Option „Änderungen am Arbeitsbereich automatisch speichern“ aktiviert. Das ist falsch!

(Bild 6)

Wenn Sie einen Arbeitsbereich abspeichern, möchten Sie ja einen bestimmten Zustand absichern. Verändert man nun versehentlich etwas am Arbeitsbereich, wird dies (unabsichtliche) auch abgespeichert. Das will man doch nicht. Verändern Sie deshalb die Einstellung auf „Änderungen am Arbeitsbereich nicht speichern“. Diese Voreinstellung variiert je nach AutoCAD-Architecture- oder AutoCAD-Version.

Export der Einstellungen: Sowohl beim Ex- als auch beim Import muss AutoCAD Architecture beendet werden. Beim Export werden alle Einstellungen Ihres AutoCAD Architecture in einer ZIP-Datei abgelegt. Diese hat je nach Konfiguration zwischen sechs und zehn MByte.

Import der Einstellungen: Beim Import werden (fast) alle Einstellungen wieder hergestellt. Der Import

Bild 5: Import- und Exportmöglichkeit der Konfiguration im Startmenü.
Bild 6: Ändern Sie unbedingt die Einstellungen für

lässt sich auf einem neuen Rechner oder auf einem Zweitrechner durchführen. So haben Sie immer Ihre gewohnte Benutzeroberfläche und Arbeitsbereiche zur Verfügung.

Lediglich eine Einstellung müssen Sie nachträglich manuell anpassen. Ob dieser Umstand gewollte ist oder einfach durch Autodesk vergessen wurde, ist mir nicht bekannt: Wech-

seln Sie nach dem Import in AutoCAD Architecture und starten Sie die Optionen (RMT in der Befehlszeile -> Optionen). Dann aktivieren Sie die Registerkarte „Symbole“ (eventuell müssen Sie etwas nach rechts in den Registerkarten navigieren). (Bild 7)

Der „Symbolstammpfad des Werkzeugkatalogs“ (auch AEC_CONTENTDIR genannt) muss manuell angepasst werden.

Sichern Sie unbedingt Ihre AutoCAD Architecture-Konfiguration ab. Irgendwann werden Sie diese mit Sicherheit benötigen, selbst wenn Sie nur einen neuen Rechner von Ihrem Arbeitsgeber bekommen. ra �

LISP-Programme für AutoCAD

Vielleicht vermissen Sie hier an altgewohnter Stelle die Tool-CD? Ab sofort können Sie als Abonnent des AUTOCAD Magazins nun die acht LISP-Programme online beziehen. Die entsprechenden Informationen mit dem Link für die Bezugsmöglichkeit entnehmen Sie bitte dem beiliegenden Schreiben.

Hier die LISP-Programme dieser Ausgabe im Überblick:

ACM-DIMCHANGE.LSP: Bemaßungen schnell anpassen

K_DIMCHAIN.LSP: Bemaßungen zu Maßketten konvertieren

ACM-BEMSTILNAMENAENDERN.LSP: Bemaßungsstilnamen ändern

HOEHENDIFFERENZEN.LSP: Höhendifferenz in Attribut

ACM-BLITZLAYER.LSP: Neuer Layer per aktueller Zeichnungseinstellung

FR_BV_GESPURUN.LSP: Unverleimte Breitenverbindung

ACMZIPX.LSP: Zipp-Zapp verpackt

ACM_KENNUNG.LSP: Layer- oder Blockkennzeichnungen bereinigen

Bild 7: In AutoCAD Architecture wird der „Symbolstammpfad des Werkzeugkatalogs“ nicht importiert.

AACM-DIMCHANGE.LSP: Bemaßungen schnell anpassen

Das Bemaßen von Bauteilen in technischen Zeichnungen ist einer der wichtigsten Grundbestandteile des technischen Zeichnens, da nur durchs Eintragen von Maßen die Bauteile reproduzierbar werden. Die Grundregeln für das Bemaßen technischer Zeichnungen sind in der DIN 40610 und DIN 406-11 beschrieben. Beschrieben sind die Abmessungen, also Länge, Höhe, Durchmesser usw. sowie die Form von Bauteilen. AutoCAD hält zum Erstellen und Bearbeitung von Bemaßungen verschiedene Befehle vor. Aber nicht immer will man alle Möglichkeiten nutzen und sich durch verschiedene Menüstrukturen hangeln. Deshalb stellt das Tool ACM-DIMCHANGE.LSP verschiedene

BBefehlsaufrufe bereit, die die vorhandenen AutoCAD-Befehle ergänzen:

• DIMRND: ändert den Rundungsfaktor bei allen angewählten Bemaßungen auf einen Rutsch, etwa auf 1, so dass sich keine Kommamaße ergeben; oder auf 5, dass alle Maße auf 5 oder 0 enden

• DIMPRECISION: setzt die angezeigte Genauigkeit bei allen vom Anwender ausgewählten Bemaßungen, also die angezeigten Kommastellen

• DIMORG: entfernt alle Textüberschreibungen bei den gewählten Bemaßungen, so dass das angezeigte Maß wieder dem gemessenen Wert entspricht

• DIMCHECK+: wandelt auszuwählende Bemaßungen mit einem Klick in eine Prüfbemaßung um, so dass sie sich

von einem abgerundeten Rahmen hervorheben

• DIMCHECK-: entfernt alle Prüfbemaßungseinstellungen

• DIMCBYLAYER: setzt alle Farben bei auszuwählenden Bemaßungen auf „VonLayer“

Alle durch diese zusätzlichen Befehle vorgenommenen Änderungen lassen sich durch den _UNDO-Befehl wieder rückgängig machen. Thomas Krüger/ra �

Programm: ACM-DIMCHANGE.LSP

Funktion: Bemaßungen bearbeiten

Autor: Thomas Krüger

Lauffähig ab: AutoCAD 2018

Bezug: online

FR_BV_GESPURUN.LSP: Unverleimte Breitenverbindung

Bei der Möbelfertigung aus Massivholz sind die Grundkonstruktionen unabhängig vom Entwurf materialgerecht auszuführen. Dieses gilt besonders für die unterschiedlichen Varianten von Breitenverbindungen im Vollholzbereich.

FR_BV_GESPURUN.LSP ist eine Routine, mit der sich Konstruktionsdaten einer gespundeten Breitenverbindung inklusive Radien/Längsrundungen auf einfache Art individuell erstellen lassen. Die zeichnerische Aufbereitung der Breitenverbindung erfolgt durch Eingabe aller erforderlichen Daten in die zum Programm gehörende Dialogbox.

Das Programm erstellt einfache Breitenverbindungen mit gespundeten Fugen und Radien. Die gespundeten Bretter werden an der einen Kante mit einer Feder und an der anderen Kante mit einer Nut versehen. Zusätzlich wird eine Rundung mit einem Radius angebracht. Die Verbindung entsteht, indem man die Feder- und Nutseite der Bretter zusammenführt.

In der Dialogbox sind bereits Voreinstellungen hinterlegt, die die

wesentlichen Konstruktionsvorgaben für eine technisch einwandfreie Ausführung garantieren. So sollte die Nuttiefe dieser Konstruktion zwischen 1/3 bis 1/2 der Brettdicke betragen, die Nuthöhe wird generell auf 1/4 der Brettdicke berechnet. Die Brettbreite der einzelnen Bretter sollte im Möbelbau wegen ihres Schwundverhaltens möglichst kleiner als 120 mm sein.

Nach dem Start des Programms erscheint die Dialogbox. Nachdem man im unteren Teil der Maske die Konstruktionsdaten eingegeben hat, wählt man über eine Listbox oder durch Anklicken des auf der rechten Seite eingebundenen Vorschaubilds aus den drei Ausführungsvarianten: linkes, mittleres oder rechtes Brett. Beim Anklicken des ersten Vorschaubilds wechselt die Dialogbox je nach Klick auf die vordere oder nächste Brettkonstruktion.

Die Vorgaben der Dialogbox lassen sich nach Bedarf überschreiben, zudem beinhaltet sie die Möglichkeit zur weiteren Detailbearbeitung durch Aktivieren des Schaltknopfs „Auf Grenzen zoomen“:

Lm : Brettbreite

D1 : Brettdicke

D2 : Federlänge/Nuttiefe (D 1/2 empfohlen)

D3 : Nutbreite (wird auf 1/3 D1 berechnet)

Ru1 : Radius der Längsrundung

KZ : Vollholz Kurzbezeichnung

ScA : Schraffurabstand

ScW : Schraffurwinkel

Die eigenständige Struktur beinhaltet die Layer „LT-A“ und „LT-B“. Sie ist angelehnt an die im Tischlerhandwerk gültige DIN 919 „Technische Zeichnungen – Holzverarbeitung – Grundlagen“. Auch die erzeugten Schraffuren erfüllen diese Vorgaben. Felicitas Ribbrock/ra �

Programm: FR_BV_GESPURUN.LSP

Funktion: Unverleimte Breitenverbindung mit gespundeten Fugen und Radien

Autorin: Felicitas Ribbrock

Lauffähig ab: AutoCAD 2023

Bezug: online

CK_DIMCHAIN.LSP: Bemaßungen zu Maßketten konvertieren

Wenn man zum Beispiel mit K_DIMXY aus dem AUTOCAD Magazin 03/25 Blöcke oder Punkte einzeln bemaßt hat, kann ein Plan ziemlich unübersichtlich sein, weil die Bemaßungen „alles vollmalen“. Eine Lösung kann sein, aus den Bemaßungen Kettenmaße zu machen, doch dann ist leider alles neu zu bemaßen und die Verwendung eines Tools, das jedes Objekt einzeln bemaßt, eigentlich sinnlos. Hier kann das Tool K_DIMCHAIN. LSP helfen. Es konvertiert alle gewählten Bemaßungen zu Kettenmaßen, wenn diese eine gemeinsame Bezugslinie haben. Es können auch Bemaßungen mit verschiedenen Bezugslinien auf einmal gewählt wer-

Dden, die dann vor der Verarbeitung gruppiert werden. Damit lassen sich Bemaßungen in X- und Y-Richtung gleichzeitig bearbeiten, weil unabhängig voneinander separate Maßketten entstehen.

Die bestehenden Bemaßungsobjekte werden nicht angepasst. Die Kettenmaße aber vom Tool neu erzeugt und die bestehenden Bemaßungen gelöscht. Bemaßungsüberschreibungen werden nicht berücksichtigt und es wird die aktuellen Einstellungen für Bemaßungsstil, Farbe, Layer, usw. verwendet.

Die gewählten Bemaßungsobjekte können auch unterschiedliche Daten bei Bemaßungsstil, Layer, Far-

ACMZIPX.LSP: Zipp-Zapp verpackt

Etransmit ist ein Werkzeug, um Zeichnungsdateien mitsamt ihren Abhängigkeiten, wie XRefs, Schriftarten oder Texturen, in eine ZIPDatei zu verpacken. (auch mehrere Zeichnungsdateien auf einmal) Ob DWG-Dateiformate ändern, XRefs binden oder Dateien bereinigen: Es lohnt sich, seine Optionen genauer zu betrachten.

Hier soll es jedoch um ein anderes Programm zum Packen von Dateien gehen: ACMZIPX.LSP. Es stellt keinen Ersatz oder eine Variante dar, sondern soll vielmehr das übliche Zippen im Dateiexplorer oder einem Zusatzprogramm wie 7zip ersetzen.

Das Programm beinhaltet drei Befehle, mit denen man gängige ZIPBefehle direkt aus AutoCAD heraus durchführen kann: ACMZIPAD komprimiert die aktuell geladene Zeichnungsdatei in einen zu wählenden Ordner. ACMZIPO komprimiert einen ausgewählten Ordner in einen ebenfalls zu wählenden Ordner und ACMZIPMD bietet schließlich eine Dialogbox an, in die sich mehrere Dateien aus den verschiedensten

Ordnern einer Dateisammlung hinzufügen lassen. Anschließend werden diese Dateien in eine ZIP-Datei in einen ebenfalls zu wählenden Ordner komprimiert.

Alle drei Befehle verwenden für den Komprimierungsvorgang die Windows Powershell. Eine Herausforderung dabei: die korrekte Syntax für einen funktionierenden Befehlsaufruf der Powershell aus AutoCAD heraus zu finden. Darüber hinaus war es für ACMZIPMD notwendig, mehrere Dateien – noch dazu aus verschiedenen Ordnern – wählen zu können. Ein solcher Dialog ist in AutoCAD nicht vorgesehen und auch die Windows-API scheint keine Lösung anzubieten. Daher wurde ein eigener DCL-Dialog entwickelt.

Die Optik unterscheidet sich naturgemäß von den üblichen Windows-Dialogen: Im oberen linken Bereich sind die verfügbaren Unterordner des aktuellen Ordners sichtbar. Hier kann man einen Ordner mit einem Klick öffnen oder mit den Punktnavigationen in der Ordnerstruktur nach oben klicken. Wurde ein Ordner gewählt, erscheinen

be, usw. haben. Nur Bemaßungen auf gesperrten Layern werden aussortiert und nicht bearbeitet.

Die Position der Maßkette wird aus den Daten der alten Bemaßungen berechnet. Sollte sie ungünstig positioniert sein, gibt es im nächsten Heft ein Tool, um ganze Maßketten neu zu positionieren. Andreas Kraus/ra �

Programm: K_DIMCHAIN.LSP

Funktion: Bemaßungen zu Maßketten konvertieren

Autor: Andreas Kraus

Lauffähig ab: AutoCAD 2020

Bezug: online

im rechten Bereich die darin enthaltenen Dateien. Hier lassen sich eine Datei, oder mithilfe der STRG und Umschalttasten mehrere Dateien, auswählen. Durch einen Klick auf „Hinzufügen“, werden die gewählte Dateien dann in den unteren Dialogbereich geschrieben. Nun kann man zu einem anderen Ordner navigieren, um weitere Dateien in die Liste aufzunehmen.

Durch einen Klick auf „OK“ im Dialog werden die gewählten Dateien als Liste an das eigentliche Programm zurückgegeben und dort durch Umformatieren in die richtige Syntax der Powershell übergeben. Markus Hoffmann/ra �

Programm: ACMZIPX.LSP

Funktion: die aktuelle Datei, einen Ordner oder mehrere Dateien unterschiedlicher Ordner aus AutoCAD heraus zippen

Autor: Markus Hoffmann

Lauffähig ab: AutoCAD 2024 & BricsCAD V24

Bezug: online

ACM-BEMSTILNAMENAENDERN.LSP: Bemaßungsstilnamen ändern

Umlaute sind fester Bestandteil der deutschen Sprache, aber Raritäten im Rest der Welt. Daher ist es gerade beim Austausch mit internationalen Partnern ratsam, einen großen Bogen um „ä“, ö“ und „ü“ in Bemaßungsstilnamen zu machen. Bei Geschäftsverbindungen in die Schweiz sollte zudem tunlichst auf das scharfe S verzichtet werden, das dort nicht zum Einsatz kommt und auf eidgenössischen Tastaturen gänzlich fehlt.

Über eigene Firmenstandards lassen sich entsprechende Namensregelungen steuern, dennoch kann es passieren, dass deutschsprachige Partner Zeichnungen zur Verfügung stellen, die diesen Vorgaben zuwiderlaufen. Sind Austauschdokumente umlautverseucht, sollten die Bemaßungsstilbezeichnungen vor der Weitergabe internationalisiert werden. Einige wenige Bemaßungsstile lassen sich schnell per Hand umbenennen, ab einer gewis-

Fsen Anzahl wird es aber mühsam und zeitraubend.

ACM-BEMSTILNAMEN-AENDERN. LSP dagegen erledigt diese Aufgabe im Handumdrehen mit zwei Schritten. Zunächst werden in einem Dialogfeld die Befehlsoptionen festgezurrt. Ist das Kontrollkästchen „Umlaute“ aktiviert, ändert die Routine alle „ä“, „ö“ und „ü“ entsprechend ihrer Groß-/Kleinschreibung in „ae“, „oe“ oder „ue“. Für die Umwandlung aller „ß“ in Doppel-S ist die Option „Eszett“ zuständig.

Möchte man auch Leerzeichen aus den Bemaßungsstilnamen eliminieren, gibt es hierfür drei Möglichkeiten. Entweder werden die Leerzeichen komplett entfernt oder gegen Binde-/Unterstriche ausgetauscht. Schließlich lässt sich auch noch die Groß-/Kleinschreibung auf dreierlei Arten beeinflussen: Komplett groß oder klein oder der erste Buchstabe wird groß und das Fol-

gende klein geschrieben. Sind alle Änderungsregeln festgelegt, bestimmt der zweite Schritt, welchen Bemaßungsstilen eine Behandlung zuteilwird. Hierbei besteht die Wahl zwischen „alle Bemaßungsstile“ und der Option „Auswahlliste“, die ein weiteres Dialogfeld öffnet, in dem sich gezielt einzelne Bemaßungsstile herauspicken lassen. Nachdem auch dieser Schritt getan ist, tauft die Funktion alle gewählten Bemaßungsstile wunschgemäß um.

Gerhard Rampf/ra �

Programm: ACM-BEMSTILNAMENAENDERN.LSP

Funktion: Umlaute, Eszett- und Leerzeichen sowie die Groß-/Kleinschreibung von Bemaßungsstilen ändern

Autor: Gerhard Rampf

Lauffähig ab: AutoCAD 2010 Bezug: online

HOEHENDIFFERENZEN.LSP: Höhendifferenz in Attribut

Im Vermessungswesen geht es oft um Flächenpunkte, etwa Fußböden oder Fassaden. Aus gemessenen Punkten werden dann die lotrechten Abweichungen zur Sollfläche dargestellt. Das geschieht über Textanschriebe (Attribute von Blöcken) mit positiven, negativen oder neutralen Abweichungen: +0.001 | -0.001 | ±0.000.

Beispiel: Auf einer XY-Ebene werden einzelne Raumpunkte, etwa durch einen Scanner, gemessen. Die lotrechten Abweichungen zur Ebene sind durch Blöcke/Attribute dargestellt. So kann man anhand der positiven und negativen Abstandwerte eine Beurteilung der Fläche vornehmen.

Mit dem Tool HOEHENDIFFERENZEN.LSP lässt sich die oben beschriebene Aufgabe gut bewältigen. Dafür wird ein BKS so erstellt, dass dessen

XY-Ebene der Sollfläche entspricht. Dann lassen sich auf AutoCAD-Punkte oder Punktblöcke neue Blöcke einfügen, die zwei Attribute enthalten: zur Darstellung der Punktnummer und der lotrechten Abweichung zur Sollfläche. Die Ausrichtung der neuen Blöcke entspricht dem aktuellen WKS/BKS.

Die einzufügenden Blöcke sind namentlich durch das Programm festgelegt. Folgende Bezeichnungen werden verwendet:

• Blockname: „HDI“ (Einfügelayer: „HDIBlock“)

■ Attribut: „PNR“ (Layer: „HDI-BlockPNR“)

■ Attribut: „DIFF“ (Layer: „HDI-BlockDIFF“)

■ Textstil: „HDI-ARIAL“

Wenn ein anderes Layout für den Block gewünscht ist, muss man mit einer

Vorlagendatei und geänderter Blockdefinition arbeiten. Die namentlichen Festlegungen sind einzuhalten. Beim Einfügen der Blöcke sind folgende Einstellungen vorzunehmen:

• Nachkommastellen für die Darstellung der Abweichungen zur Fläche

• Punktnummer aus vorhandenen Blöcken übernehmen, oder ab einer Punktnummer laufend hochzählen

• Einfügefaktor, um die Größendarstellung der neuen Blöcke zu verändern Jörn Bosse/ra �

Programm: HOEHENDIFFERENZEN.LSP

Funktion: Höhendifferenz in Attribut

Autor: Jörn Bosse

Lauffähig ab: AutoCAD 2021 Bezug: online

ACM-BLITZLAYER.LSP: Neuer Layer per aktueller Zeichnungseinstellung

Das A und O einer gut organisierten CADZeichnung ist eine durchdachte Layerstruktur. Soll ein neuer Layer angelegt werden, geschieht dies für gewöhnlich im Layereigenschaftenmanager: auf das Schaltersymbol „Neuer Layer“ klicken, dann noch Namen und Eigenschaften festlegen und schon befindet sich eine weitere Zeichnungsebene im aktuellen Dokument.

Für einen Layer mit genau den Eigenschaften, die über die diversen Systemvariablen in der Zeichnung gegenwärtig eingestellt sind, lässt sich der Standardweg mit dem LISP-Tool ACM-BLITZLAYER.LSP abkürzen. Nach dem Befehlsaufruf mit „acm-blitzlayer“ liest das Tool die aktuellen Zeichnungseinstellungen für die Farbe, den Linientyp, die Linienstärke sowie die Transparenz aus und hält sie für den Über-

Htrag auf den neuen Layer bereit. So ist es möglich, schnell und einfach einen Layer mit Eigenschaften zu definieren, deren genaue Bezeichnungen vielleicht gar nicht bekannt sind, beispielsweise eine der unzähligen Truecolor- oder Farbbuchfarben.

Für Eigenschaften, die aktuell den Wert „VonLayer“ besitzen, verwendet das Tool die entsprechenden Werte des zurzeit aktiven Layers. In einem Dialogfeld lässt sich dann der Name der neuen Zeichnungsebene angeben. Gültige Namen bestehen aus mindestens einem und maximal 255 Zeichen, wobei die Zeichen < > / \ „ : ; ? * | , = ` nicht verwendet werden dürfen.

Bei ungültigen oder bereits vergebenen Namen erscheint ein entsprechender Hinweis und die Eingabe kann wiederholt werden. Mit einem Kontrollkästchen lässt sich noch be-

stimmen, ob der neue Layer auch noch gleich aktuell gesetzt werden soll. Die Einstellung dieser Option wird in der Zeichnung gespeichert und bildet beim nächsten Aufruf den Vorgabewert. Mit einem Klick auf den OK-Schalter wird der neue Layer angelegt und gegebenenfalls zum Aktuellen gemacht. Die Routine ist uneingeschränkt lauffähig unter allen AutoCAD-Versionen ab Release 2010.

Gerhard Rampf/ra �

Programm: ACM-BLITZLAYER.LSP

Funktion: neuen Layer anhand aktueller Zeichnungseinstellungen erstellen

Autor: Gerhard Rampf

Lauffähig ab: AutoCAD 2014 Bezug: online

ACM_KENNUNG.LSP: Layer- oder Blockkennzeichnungen bereinigen

Im heutigen vernetzten Berufsalltag muss man viele Daten externer Partner oder Datenbereitsteller in seine Projekte integrieren und bearbeiten können. Dabei werden oft Daten mit hunderten Layern und Blöcken eingelesen. Aber nicht immer entsprechen diese den internen Bürostandards. So verzichten die meisten Büros auf Umlaute und Sonderzeichen, da diese oft von fachspezifischen Produkten Dritter nicht richtig verarbeitet werden können und es dann zu funktionalen Problemen kommen kann. Aber was tun,

wenn die eingelesenen Daten eine Vielzahl solcher Kennzeichnungen aufweisen?

Das Tool ACM_KENNUNG.LSP ersetzt in einem Durchlauf automatisch bestimmte Buchstaben durch andere oder -kombinationen. Die zu ersetzenden Buchstaben sind einfach durch Semikolon getrennt aufzulisten. Die Ersatzbuchstaben/Buchstabenkombinationen sind in dergleichen Reihenfolge wie die zu ersetzenden Buchstaben, ebenfalls durch Semikolon getrennt anzugeben.

Gibt man versehentlich zu wenige Ersatzzeichen ein, werden die fehlenden Zeichen nicht ersetzt. Zusätzlich lassen sich je nach Auswahl des Ersetzungsmodus der Layer-/Blocknamen auch voreingestellte Vorund/oder Nachsilben voran-/nachstellen. Über den Objektmodus ist festzulegen, ob Layer oder Blocknamen ersetzt werden sollen. Die Layer werden auch umbenannt, wenn diese gefroren sind. Mit dem Zurück-Befehl kann man die Toolaktionen rückgängig machen.

Silke Molch/ra �

Programm: ACM_KENNUNG.LSP

Funktion: automatisierte Bereinigung von Layer- oder Blockkennzeichnungen

Autorin: Silke Molch

Lauffähig ab: AutoCAD 2025[de] auf acadiso.dwt-Basis Bezug: online

Sicherheit in einer fragmentierten Welt

Die Digitalisierung hat die Spielregeln in der Industrie grundlegend verändert. Während früher mechanische Komponenten dominierten, stehen heute vernetzte Systeme und KI-Funktionen im Mittelpunkt. Diese neue Komplexität wird für viele Unternehmen zur Zerreißprobe. VON JENS ROLLENMÜLLER

Der digitale Wandel erfasst heute jede Branche: Maschinenbauer integrieren KI-gestützte Bilderkennungssysteme, Automobilhersteller bieten Over-the-Air-Updates an und Saugroboter optimieren mithilfe von KI ihre Routen eigenständig. Was früher rein mechanische Geräte waren, sind heute vernetzte Hightech-Systeme, die während der Nutzungsphase kontinuierlich weiterentwickelt werden. Diese neue Produktrealität erfordert lückenlose Dokumentation und Compliance-Management. Product Lifecycle Management (PLM) wandelt sich somit von einem optionalen

Tool aus der Entwickler-Nische zu einem strategischen Schlüsselinstrument für zukunftsfähige Unternehmen.

Die Kombination aus Hard- und Software verkörpert das E-Bike beispielhaft: Ursprünglich ein rein mechanisches Gefährt mit Rahmen, Reifen und Bremsen, kamen zunächst noch Elektromotoren und Batterien hinzu. Heute bilden Sensoren, biometrische Sicherheitssysteme, kabellose Software-Updates und adaptive Steuerungssysteme ein komplexes Gesamtpaket. In Kombination mit verschiedenen Akkukapazitäten, Softwareversionen und länderspezifischen

Grafik zur Studie: Arbeiten Sie im Bereich der Produktentwicklung mit KI?

Anpassungen entsteht eine enorme Variantenvielfalt, die ohne strukturiertes Datenmanagement schlicht nicht beherrschbar ist. Gleichzeitig steigen die Serviceanforderungen: Software muss versioniert, Funktionen transparent dokumentiert und Kundenfeedback systematisch integriert werden. Die Produktion endet also nicht mehr am Werkstor, sondern erweitert sich zu einem dynamischen, digitalen Ökosystem, das kontinuierliche Betreuung, Kontrolle und Innovation erfordert.

Nicht nur die Produkte selbst, sondern auch das regulatorische Umfeld wird unübersichtlicher. Vorgaben wie der Digitale Produktpass (DPP) setzen Hersteller einem enormen Dokumentationsdruck aus. Von der Materialherkunft über die Softwarefunktionen bis hin zu den Batterielebensdauerdaten muss alles lückenlos nachweisbar sein. Auch die lückenlose Nachverfolgung der Rohstoffquellen, die CO2-Bilanz, Sicherheitsfeatures und die Recyclingfähigkeit sind bereits Pflicht oder werden es bald sein. PLM-Systeme bündeln die relevanten Informationen zentral und stellen sie prüfsicher bereit. Wie gut das

Grafik zur Studie: Wie gut ist Ihre Produktentwicklung auf die Herausforderungen der Zeit vorbereitet?

funktioniert, belegt die aktuelle ArasStudie „Die Zukunft der Produktentwicklung“: Unternehmen mit implementierter PLM-Lösung meistern ESG-Zielvorgaben sowie regulatorische Anforderungen, wie den Digitalen Produktpass, deutlich erfolgreicher (88 versus 70 Prozent). Zudem sind sie auf die Zukunft vorbereitet, da sie KI-Technologien deutlich häufiger nutzen (87 gegenüber 59 Prozent bei Nicht-PLM-Nutzern). 77 Prozent der PLM-Anwender bewerten ihre KI-Readiness positiv, bei Nicht-Nutzern sind es lediglich 45 Prozent.

Kontrolle behalten

Unternehmen, die PLM einsetzen, können nicht nur die Komplexität beherrschen, sondern auch die Daten zu ihrem Vorteil nutzen. Insbesondere in der Produktentwicklung zeigt sich dieser Vorteil in Form höherer Datenqualität, kürzerer Innovationszyklen und besserer Nachverfolgbarkeit.

Der Digital Thread, der produktbezogene Daten durchgängig verbindet, bildet die zentrale Grundlage dafür. Auch hier zeigen sich klare Unterschiede: So halten sechs von zehn PLM-Nutzern digital durchgängige Prozesse in ihrem Unternehmen für wichtig, während es bei den Nicht-PLM-Anwendern nur 35 Prozent sind. Es überrascht daher nicht, dass 87 Prozent der PLM-Nutzer angeben, mit ihren Produktentwicklungen auf die Herausforderungen der Zukunft gut vorbereitet zu sein, während es bei den Nicht-PLM-Anwendern nur 68 Prozent sind. Vor dem Hintergrund der zunehmenden KI-Integration gewinnen lückenlose Rückverfolgbarkeit

und Datentransparenz immer mehr an Bedeutung. Denn wenn KI-gestützte Bilderkennungssysteme die Qualität von Bauteilen in Produktionslinien in Echtzeit analysieren oder – um bei unserem vorherigen Beispiel zu bleiben – E-Bikes ihre Motorunterstützung an die individuellen Tretmuster ihrer Fahrer anpassen, dann birgt diese smarte Unterstützung auch Risiken. Ein simples Software-Update kann beispielsweise bewährte Algorithmen verändern und bisher akzeptierte Werte plötzlich als fehlerhaft klassifizieren. Trotz unveränderter Hardware kann sich die Funktionalität des Produkts vollständig verändern, da diese zunehmend in der Software und nicht mehr primär in physischen Komponenten verankert ist. Diese Dynamik erfordert neue Dokumentationskonzepte.

Struktur ist die neue Stärke

Datentransparenz wird damit zum Imperativ: Wer hat wann welche Veränderungen vorgenommen? Ist bei Fehlfunktionen ein Rollback auf frühere, stabile Versionen möglich? Wenn autonome Systeme eigenständig Entscheidungen treffen, muss jeder Entscheidungspfad lückenlos rekonstruierbar sein. Genau diese Nachvollziehbarkeit gewährleisten PLM-Systeme, indem sie Trainingsdaten, Software-Releases, Konfigurationsparameter und sogar kontextrelevante Umgebungsbedingungen zum Entscheidungszeitpunkt systematisch protokollieren. Diese Fähigkeit wird insbesondere im Hinblick auf regulatorische Anforderungen wie den EU AI Act unverzichtbar sein. PLM-Plattformen ermöglichen zudem geschlossene Feedback-Kreisläufe:

ÜBER DIE ARAS-STUDIE

Die Anfang 2025 durchgeführte Studie „Die Zukunft der Produktentwicklung –Product Lifecycle Management im Fokus“ basiert auf den Antworten von 656 Führungskräften aus der Industrie in Europa, den USA und Japan. Der vollständige Studienband steht auf der Firmenwebseite zum Download bereit.

Nutzerrückmeldungen zu Fehlinterpretationen oder unerwartetem KI-Verhalten fließen direkt ins System ein und initiieren gezielte Verbesserungsprozesse. Auf diese Weise entwickeln sich Produkte kontinuierlich weiter – transparent, auditierbar und vollständig konform mit regulatorischen Vorgaben. PLM etabliert sich somit als Fundament für verantwortungsvolles und nachhaltiges KIManagement. Damit bildet PLM die zentrale Schnittstelle zwischen Technik, operativem Geschäft und regulatorischer Verantwortung und wird zur Daten-Drehscheibe für alle Beteiligten. Das System sorgt dafür, dass jede Änderung – sei sie mechanischer, elektrischer oder softwareseitiger Natur – nachvollziehbar dokumentiert und sicher umgesetzt wird. Durch die gemeinsame Informationsbasis werden Missverständnisse und Medienbrüche zwischen Entwicklern, Zulieferern, Dienstleistern und Kunden reduziert. Die Zusammenarbeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette wird somit verbessert, etwa beim Austausch von Materialdaten, ESG-Kennzahlen oder Zertifikaten. So schafft PLM Sicherheit in einer fragmentierten Welt aus Versionen, Varianten und Vorschriften. ra �

Der Autor, Jens Rollenmüller, ist Regional Vice President bei Aras.

Getrennt arbeitende Systemwelten

In modernen Fertigungsunternehmen sind CADSysteme aus der Produktentwicklung nicht mehr wegzudenken. Gleichzeitig steuern ERP-Lösungen alle betriebswirtschaftlichen Prozesse. Trotz zentraler Bedeutung für den Unternehmenserfolg arbeiten beide Systemtypen in vielen Unternehmen jedoch noch immer isoliert voneinander. Die Integration von CAD und ERP unter Einsatz von PDM- und PLM-Technologien über geeignete Schnittstellen kann diese Herausforderungen lösen mit zahlreichen Vorteilen für verschiedene Unternehmensbereiche.

VON MICHAEL WÜSTEMEIER

Die Trennung von CAD, Datenmanagement und ERP verursacht in der Praxis zahlreiche Probleme, die den gesamten Produktentwicklungsund -fertigungsprozess beeinträchtigen. Konstrukteure haben in ihrer CAD-Umgebung typischerweise keinen Zugriff auf kostenrelevante Informationen wie Preise von Teilen oder Beschaffungszeiten. Diese Daten sind ausschließlich im ERPSystem verfügbar, was eine wirtschaftliche Konstruktion erheblich erschwert. Zudem sind Konstruktionsdaten manuell in das ERP-System zu übertragen, was nicht nur zu erhöhtem Zeitaufwand, sondern auch zu einem gesteigerten Fehlerrisiko durch manuelle Eingaben führt. Mitarbeitende aus Einkauf, Arbeitsvorbereitung, Vertrieb oder Service haben nicht selten keine andere Wahl, als bei den Konstrukteuren nachzufragen, wenn sie Details zu Bauteilen benötigen. Jeder dieser Medienbrüche kostet den Konstrukteur wertvolle Zeit und verlangsamt den Produktentwicklungsprozess. Kurzfristige Änderungen an Konstruktionen erreichen nachgelagerte Abteilungen oft

mit Verzögerung, was zu Fehlern in der Fertigung und letztendlich zu längeren Durchlaufzeiten führen kann. Ohne eine entsprechende Integration beider Systeme müssen die gleichen Informationen in mehreren Systemen gepflegt werden. Das ist nicht nur aufwändig, sondern erhöht auch das Risiko inkonsistenter Daten.

Integration durch PDM/PLM und Schnittstellen

Die Verzahnung von CAD- und ERP-Systemen – etwa mithilfe der Lösung Proalpha PDM/PLM – schafft eine durchgängige Verbindung zwischen Konstruktion und betriebswirtschaftlichen Prozessen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Ansätzen, bei denen separate PDM-Systeme durch komplexe Schnittstellen mit einer ERPLösung verbunden werden, bildet die direkte Integration eine funktionale Einheit. Dabei übernimmt das ERP-System vollständig die Rolle des PDM/PLM-Systems – einschließlich Zugriffssteuerung, Änderungsmanagement und Freigabe-

wesen. Der geometrisch modellierende Teil verbleibt im CAD-System. Dadurch sind Konstrukteure in der Lage, weiterhin in ihrer gewohnten CAD-Umgebung zu arbeiten, während sie aber auch über eingebettete Menüs auf alle wichtigen ERP-Funktionen und -Daten wie Preise, Maße, Bestände oder Lieferzeiten zugreifen können. Gleichzeitig werden CAD-Modelle, technische Zeichnungen und Stücklisten automatisch verwaltet. Dadurch stehen sämtlichen Abteilungen alle relevanten Konstruktionsdaten für nachfolgende Arbeitsschritte zur Verfügung, was eine wirtschaftliche Konstruktion fördert.

Vorteile für weitere Unternehmensbereiche

Nicht nur die Fertigung, sondern auch andere Abteilungen profitieren von der Integration zwischen CAD- und ERPSystemen. So ergeben sich etwa für den Einkauf ebenfalls bedeutende Vorteile: Einkäufer können frühzeitig auf Konstruktionsdaten zugreifen, wodurch der Beschaffungsprozess beschleunigt wird. Interaktive 3D-Ansichten erleichtern die Kommunikation mit Zulieferern und reduzieren Rückfragen. Durch die frühe Verfügbarkeit von Stücklisten können lange Vorlaufzeiten bei der Beschaffung

Bild:
Pexels/Tara Winstead

besser berücksichtigt werden. In Produktion und Montage bieten interaktive 3D-Modelle eine anschauliche Darstellung, wie Teile zusammengefügt werden müssen. Änderungen an Konstruktionen werden automatisch übertragen, was das Risiko von Fehlern in der Produktion minimiert. Durchgängige Prozesse von der Konstruktion bis zur Fertigung verkürzen die Durchlaufzeiten.

Auch der Support zieht daraus Nutzen: Service-Techniker haben Zugriff auf vollständige Produktakten, die den gesamten Lebenszyklus eines Artikels abbilden. Historische Stände eines Produkts lassen sich jederzeit aufrufen, was die Wartung älterer Anlagen erleichtert. 3DAnsichten unterstützen beim Identifizieren und Austauschen von Ersatzteilen.

Für das Unternehmen insgesamt ergibt sich eine einheitliche Datenbasis, die Redundanzen und Inkonsistenzen vermeidet. Insgesamt verkürzt die Durchgängigkeit aller Prozesse – von der Konstruktion bis zum Service – die Timeto-Market merklich. Durch den Wegfall separater PDM-Systeme und aufwendiger Schnittstellen sowie einem reduzierten Wartungsaufwand für die IT-Infrastruktur können außerdem Betriebskosten deutlich gesenkt werden.

Stückliste als zentrales Bindeglied

Ein wesentliches Element des Konstruktionsprozesses sind Stücklisten. Sie dienen nicht nur der Dokumentation aller erforderlichen Komponenten, sondern werden auch in vielen anderen Unternehmensbereichen benötigt – etwa im Einkauf, in der Arbeitsvorbereitung oder der Produktion. Bislang mussten die Stücklisten oft mehrfach erfasst und dabei auch überarbeitet werden. Durch die Einbindung leistungsstarker Schnittstellen werden Stücklisten direkt aus dem CAD-Modell angelegt und können so fertigungsbegleitend erweitert werden. Dabei kontrolliert die Konstruktion, welche Elemente zu welchem Zeitpunkt an das ERP-System übertragen werden. Es besteht auch die Möglichkeit, in den Stücklisten Positionen zu erfassen, die nicht im CAD-System modelliert werden, beispielsweise Öle oder Farben. So werden die Stücklisten bereits vor einer Freigabe für die nach-

folgenden Unternehmensprozesse zur Verfügung gestellt. Insbesondere wenn Komponenten lange Beschaffungszeiten für Rohmaterial aufweisen oder aufwändige Planungsprozesse für die Fertigung vorliegen, ist diese automatische Weitergabe ein entscheidender Vorteil, da sich immer knapper werdende Terminvorgaben leichter einhalten lassen.

Umfassendes Änderungsmanagement

Ein besonderer Vorteil der Integration von CAD- und ERP-Lösungen liegt in einem umfassenden Änderungsmanagement. Jede Modifizierung an CAD-Dokumenten, Stücklisten oder Fertigungsprozessen wird in einer zentralen Datenbank dokumentiert und ist für alle relevanten Abteilungen nachvollziehbar.

Das eingesetzte ERP-System speichert nicht nur eine Änderungshistorie für einzelne Dokumente. Unter einem übergeordneten Änderungsgrund, der alle betroffenen Komponenten erfasst, hinterlegt es darüber hinaus sämtliche Änderungsinformationen. Dadurch sind alle Aktualisierungen an CAD-Dokumenten, Stücklisten oder Fertigungsprozessen jederzeit nachvollziehbar. Das integrierte Workflow-Management steuert zudem den gesamten Freigabe- und Änderungsprozess und informiert automatisch die betroffenen Abteilungen. Damit werden beispielsweise die Arbeitsvorbereitung über die Änderung eines produktionsrelevanten Dokuments informiert oder automatisch Freigabedokumente, etwa in Form von PDF-Dateien, erstellt. Darüber hinaus können alle konstruktionsbegleitenden Dokumente in Produktakten zentral gesammelt und verwaltet werden. Dies umfasst nicht nur CAD-Modelle und technische Zeichnungen, sondern auch den Schriftverkehr mit Kunden, Berechnungen zur Auslegung, Ersatzteillisten und Datenblätter. So entsteht eine lückenlose Dokumentation des gesamten Produktlebenszyklus – von der ersten Idee bis zum Recycling.

Kommunikationsstütze und Problemlösungswerkzeug

Die interaktiven 3D-Ansichten von CADModellen spielen eine wichtige Rolle in der bereichsübergreifenden Zusam-

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Die CAD-ERP-Integration durch PDM/PLM ist ein Weg, um Prozesse zu digitalisieren und sich für die Herausforderungen der Zukunft zu rüsten.

menarbeit. Durch die Integration von CAD- und ERP-Systemen wird es auch Mitarbeitenden ohne CAD-Kenntnisse ermöglicht, komplexe Konstruktionen zu verstehen und mit ihnen zu arbeiten. Mit einem integrierten Programm teilen Konstrukteure ihr CAD-Modell in 3D mit Kollegen und Partnern, selbst wenn diese keinen CAD-Arbeitsplatz haben. Die Anwendenden können schnell und einfach zwischen Stückliste und 3D-Ansicht hin und her wechseln, mit wenigen Klicks Komponenten ein- oder ausblenden, Perspektiven verändern oder Bemaßungen entnehmen.

Einkäufer werden dadurch in die Lage versetzt, Fragen von Zulieferern direkt zu beantworten, Monteure sehen, wie Teile zusammengefügt werden müssen, und Service-Techniker können bei Reparaturen leichter die nötigen Ersatzteile identifizieren. Diese Visualisierungen sind dabei nicht auf die technische Darstellung beschränkt, sondern können in vereinfachter Form auch für Marketingund Vertriebszwecke genutzt werden. So lassen sich CAD-Daten beispielsweise für Produktkataloge oder Angebote aufbereiten, ohne die eigentlichen technischen Details preiszugeben.

Konstruktion effizient gestalten

In der Designphase müssen Konstrukteure prüfen, ob benötigte Teile bereits früher verwendet wurden. Auf Basis der technischen Eigenschaften, die im ERPSystem über hinterlegte Sachmerkmallisten individuell beschrieben werden können, lassen sich ähnliche oder identische

Teile identifizieren und die besten Teile auswählen. Sollte kein passendes Teil vorhanden sein, muss ein solches nicht neu konstruiert werden. Mit einer intelligenten Klonfunktion lassen sich nämlich neue Konstruktionen unkompliziert von Modellen ähnlicher Teile ableiten. Diese Klon-Technik ist auch auf Zeichnungsableitungen anwendbar. Konstrukteure müssen auf dieser Grundlage lediglich noch die entsprechenden Änderungen einarbeiten. Neben der direkten Modellierung in 2D oder 3D kann es sinnvoll sein, die Geometrie eines Teils von Formeln, Graphen, Konstruktionsbeziehungen oder externen Berechnungen abzuleiten – die sogenannte parametrische Konstruktion. Diese spielt ihre Stärken aus, sobald mit Familien ähnlicher Komponenten oder mit Baureihen in unterschiedlichen Ausführungen oder Abmessungen gearbeitet wird. Je nach CAD-System lassen sich diese in nur einem einzigen, parametrierbaren Modell zusammenfassen. So lassen sich eigenständige Stammdaten anlegen, die auf ein übergreifendes, parametriertes CAD-Modell verweisen. Jede Änderung am Modell wird dann für alle zur Familie gehörenden Teile und Konfigurationen übernommen.

Fazit und Ausblick

Die Integration von CAD und ERP durch PDM-/PLM-Technologien und leistungsstarke Schnittstellen ist ein entscheidender Schritt zur Optimierung der Unternehmensprozesse in produzierenden Betrieben. Sie schafft nicht nur durchgängige Daten- und Informationsflüsse, sondern ermöglicht auch eine engere

Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Abteilungen. In Zeiten immer kürzerer Produktzyklen und steigender Anforderungen an die Flexibilität wird eine solche Integration zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil.

Unternehmen, die ihre Konstruktionsdaten nahtlos in ihre Geschäftsprozesse integrieren, können schneller auf Marktanforderungen reagieren und gleichzeitig ihre internen Prozesse effizienter gestalten. Die Zukunft liegt in noch intelligenteren Verknüpfungen zwischen CAD und ERP. Künstliche Intelligenz könnte beispielsweise dabei helfen, aus vorhandenen Konstruktionen zu lernen und Vorschläge für neue Designs zu machen, die sowohl technisch als auch wirtschaftlich optimiert sind.

Auch die Integration weiterer Technologien wie die additive Fertigung (3DDruck) oder Augmented Reality für Montage und Service wird die Bedeutung einer durchgängigen Datenbasis weiter erhöhen. Für mittelständische Unternehmen bietet die CAD-ERP-Integration durch PDM/PLM schon heute einen pragmatischen Weg, ihre Prozesse zu digitalisieren und sich für die Herausforderungen der Zukunft zu rüsten. Denn wer seine Konstruktionsdaten als zentralen Dreh- und Angelpunkt begreift und sie allen relevanten Abteilungen zugänglich macht, schafft die Grundlage für effizientere und flexiblere Unternehmensprozesse. ra �

Der Autor, Michael Wüstemeier, ist President ERP der Proalpha Gruppe.

AUTOCAD MAGAZIN

Fachmagazin für Konstruktion, Architektur und Planung

Konstruktionsbauteile für Studentenprojekte

Heute die Innovatoren von morgen fördern

Wer morgen Ideen verwirklichen will, muss heute Talente fördern, davon ist man bei norelem, dem Spezialisten für Normteile überzeugt. Daher kümmert sich die norelem ACADEMY um Schüler, Studierende und Lehrbeauftragte. Außerdem werden auch Vorhaben von Studierenden mit Komponenten und Know-how gefördert. Ein Überblick über aktuelle Projekte.

Wie kann man feststellen, ob Zahnräder exakt bearbeitet sind und nicht etwa minimale Parallelitätsfehler aufweisen, die den einwandfreien Rundlauf stören könnten? Wie müssen Robotergreifer für die Holzbearbeitung entwickelt sein, die Platten in Sacklöchern greifen? Wie fährt ein mit Sonnenenergie betriebenes Fahrzeug möglichst effizient? Und wie muss eine Transportkapsel beschaffen sein, um sich störungsfrei in einem elektromagnetischen Schwebesystem zu bewegen? Diese Fragen haben sich Studierende in Projekten gestellt. Bei der Suche nach der Antwort hat norelem die Nachwuchswissenschaftler unterstützt.

Zahnräder: Parallelitätsfehler entdecken

Mit den Zahnrädern haben sich Studierende der Ostbayerischen Technischen Hoch-

schule (OTH) Regensburg befasst, genauer: mit 3D-gedrucken Kunststoffzahnrädern. Im Rahmen einer Projektarbeit haben die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einen sehr speziellen Prüfstand entwickelt. Dieser sollte nicht nur die Zahnräder auf Langlebigkeit, Verschleiß und Geräuschentwicklung testen. Gleichzeitig sollten auch noch Parameter wie das anliegende Drehmoment, Drehzahl und Temperatur ermittelt und dokumentiert werden. Ein weiterer Anspruch war, dass die Zahnräder in einem Tauchbad laufen sollen, um ihre Laufeigenschaften und Lebensdauer in der Umgebung verschiedener Öle oder Kühlmittel festzustellen. Als Herausforderung entpuppte sich, die axialen und radialen Einstellungsmöglichkeiten so zu realisieren, dass mögliche Parallelitätsfehler der Zahnräder ermittelt werden können. Dabei half schließlich das wartungsfreie Schneckengetriebe Zink von

Mit dem Messstand der Studierenden aus Regensburg können Zahnräder hochpräzise auf mögliche Parallelitätsfehler gemessen werden.

norelem. So lässt sich die Antriebswelle in extrem kleinen Schritten zu verstellen, um den Schräglauf der Zahnräder zu testen. Durch die hohe Übersetzung des Schneckengetriebes lassen sich auch minimale Abweichungen in der Parallelität mit einer Genauigkeit von 0,1° ermitteln und damit auch kleinste Fehler entdecken.

Plattengreifer: Holzbauteile handhaben und zentrieren

In der Holzverarbeitung werden Platten oft mithilfe aufwändiger Vakuumtechnik gehändelt. Studierende der Technischen Hochschule Augsburg haben eine Alternative dazu entwickelt. Mit einer Roboteranwendung werden Platten in vorgebohrten Sacklöchern gegriffen. Dafür nutzen die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler Zentrierspanner von norelem. Diese ermöglichen ein präzises Greifen der Platten, durch die Spreizung des Greifers werden sie zudem automatisch zentriert. Mit ihrem Konzept haben die Studierenden physische Auszugstests durchgeführt, um die Haltekraft bei verschiedenen Greiftiefen zu validieren. Diese Tests bestätigten, dass die Stärke des Greifers die typischen Anforderungen für StandardHolzbearbeitungsmethoden wie Sägen und Bohren übersteigt und dass sich dieses Handling-Modell problemlos in bestehende Arbeitsabläufe integrieren lässt.

Die Positionierung der Löcher dient zudem als Identifikationsmerkmal der Bauteile in der weiteren Bearbeitung. Insgesamt stellt die Sacklochmethode eine

sichere und effiziente Lösung für robotergestützte Holzfertigungsprozesse dar.

Solarfahrzeuge: zuverlässig im Langzeitbetrieb

Bei der iLumen European Solar Challenge müssen Fahrzeuge, die nur mit Sonnenergie angetrieben werden, ihre Zuverlässigkeit beweisen. Da das Rennen über 24 Stunden geht und die Fahrzeuge natürlich nachts keine Sonnenenergie einspeisen können, müssen die Solarmobile ein, zwei oder maximal drei Mal stoppen, um ihre Batterien zu laden. Wer sich vorne platzieren will, sollte deshalb weitere Stopps, tunlichst vermeiden.

Sehr effizient gelang dies den beiden Solarfahrzeugen des Teams Sonnenwagen von Studierenden der TU und der RWTH Aachen. Ohne eine einzige technische Unterbrechung und mit nur je einer Ladepause konnten sich die beiden Fahrzeuge auf den Rängen 2 und 3 platzieren. Zur technischen Zuverlässigkeit trugen die Gelenklager der Maßreihe K von norelem bei. Die aus geschliffenem und poliertem Edelstahl gefertigten Lager ermöglichen eine hohe Kraftaufnahme und sorgen so für Stabilität. Nun bereitet sich das Team auf die Weltmeisterschaft der Solarautos im August 2025 in Australien vor.

Hyperloop: stabiles und mobiles Profilsystem

Bereits seit fünf Jahren unterstützt norelem das muZero-Hyperloop-Projekt des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), das sich an der jährlich stattfindenden European Hyperloop Week beteiligt und 2024 den zweiten Platz in der Kategorie „Complete System“ belegte.Dabei geht es um ein Transportkonzept, bei dem Kapseln

Der Zentrierspanner von norelem ermöglicht nicht nur das automatisierte Greifen, sondern auch das Zentrieren von Platten in der Holzbearbeitung.

in einem schienengeführten Schwebesystem mit hoher Geschwindigkeit bewegt werden. Auf einer elf Meter langen Teststrecke kam die Kapsel des KIT dabei auf ein Tempo von 109 km/h. Die auftretenden Kräfte bei diesen Geschwindigkeiten und die Bedingung, dass die Teststrecke aufund wieder abgebaut werden muss, stellen hohe Anforderungen an das Stahlprofilsystem. Um hier Sicherheit und Flexibilität zu gewährleisten, kommen Komponenten von norelem zum Einsatz. Verschiedene Sechskantschrauben, passende Sechskantmuttern, Scheiben und Gelenkfüße verbinden die Stahlmodule. Bei Fixierungen in der Fahrspur der Kapsel sorgen Senkkopfschrauben für einen bündigen Abschluss an der Oberfläche.

Anwendungen, ob nah am Alltagseinsatz wie beispielsweise der Zahnradmesstand oder futuristische Konzepte wie der Hyperloop: Engagiert fördert norelem studentische Projekte, stellt seine bewährten Normteile und Komponenten samt CAD-Daten zur Verfügung und unterstützt die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler mit seiner Expertise.

Weitere Nachwuchsförderung von norelem

Auch auf anderen Ebenen engagiert sich norelem. Die norelem ACADEMY kümmert sich um die systematische Vermittlung maschinenbaurelevanter Themen. Sie bietet vielfältige Möglichkeiten, von der 65-jährigen Kompetenz des Unternehmens im Maschinenbau zu profitieren und setzt dabei zwei Schwerpunkte.

Neben dem „norelem training“ mit Schulungen, Weiterbildung und einer Online-Wissensdatenbank sowie Pro -

Doppelerfolg:

Das Team von Sonnenwagen freut sich über den 2. und 3. Platz bei der iLumen European Solar Challenge.

Beim stabilen Auf- und schnellen Abbau der Hyperloop-Führungsschienen kommt Befestigungtechnik von norelem zum Einsatz.

duktschulungen und Workshops für Unternehmen gibt es die „norelem talents“.

Diese Förderungssparte nimmt gezielt den Nachwuchs in den Blick: die Schulen und Hochschulen. Die speziell für Bildungseinrichtungen konzipierten kostenfreien Fachvorträge der „Talents“ zu Themen wie Konstruktionslehre, Maschinenelemente, Vorrichtungsbau sind eine ideale Ergänzung zu bestehenden Vorlesungen und dienen zur praxisnahen Unterstützung von Lehrbeauftragten. Hinter all dem steckt die feste Überzeugung, dass es Innovationen in der Zukunft nur dann gibt, wenn in der Gegenwart der Nachwuchs gefördert wird.

Oder wie es norelem-Geschäftsführer Marcus Schneck sagt: „Nur wenn wir heute Talente fördern, können Ideen von morgen auch verwirklicht werden.“ anm �

Der Autor, Almir Jakupovic, ist Vertriebsleiter bei der norelem Normelemente GmbH & Co. KG

Hitzebeständig, leicht, flexibel

Basierend auf der langjährigen Erfahrung mit ebenso leichten wie haltbaren Dachabdeckungen konstruierte HEMA eine Dachabdeckung für den Prototypen eines großen industriellen 3D-Druckers für Kunststoffteile. Der Anwender plant bei erfolgreicher Erprobung des Großdruckers zunächst eine Kleinserie von 20 Stück zu bauen.

Die Hauptaufgabe der Dachabdeckung von HEMA besteht im hier vorgestellten Anwendungsfall in der Wärmedämmung des Druckerarbeitsraumes, um die entstehende Wärme im Maschineninnenraum zu halten. Das Material wird mit Temperaturen von 100 bis 120 °C aufgetragen, so dass sich die Druckerumgebung bei nach oben offenem Gehäuse ungehindert und für das Personal unangenehm aufheizen würde. Außerdem gilt auch in der additiven Fertigung, dass die Temperatur im Arbeitsbereich nicht zu stark schwanken sollte. Kühlen die fertigen Werkstückbereiche zu sehr aus, während am anderen Ende noch gedruckt wird, kann es speziell bei sehr großen Werkstücken auch zu mechanischen Spannungen im Werkstück kommen. Hinzu kommt der Schutz des Druckerinnenraumes vor Zugriff von au-

Blick von der Unterseite: Mit einer Fläche von rund 15 Quadratmetern überspannt die Dachabdeckung den Arbeitsraum des 3D-Druckers.

ßen und vor Eintrag von Fremdkörpern und Verunreinigungen.

Erste Dachabdeckung für 3D-Drucker

Die Abmessungen der Dachabdeckung betragen insgesamt 4.700 mm x 3.200 mm. Mit einer Fläche von rund 15 Quadratmetern überspannt sie den Arbeitsraum des 3D-Druckers. Der Drucker selbst ist eine Gantry-Konstruktion aus Linearachsen, die außen über der HEMA-Dachabdeckung liegt: Die komplette Querachse des Gantry-Portals verfährt außerhalb des Druckerinnenraumes. Die Z-Achse, die den Druckkopf hebt und senkt ist wiederum an der Querachse verfahrbar montiert. Mit dieser Konstruktion kann jeder Punkt des Arbeitsbereichs erreicht werden. Aber wie kommt die Z-Achse durch die Dachabdeckung? Natürlich, ein beweglicher Durchlass muss her. Dieses Konstruktionsprinzip haben die HEMA-Konstrukteure bereits bei weitaus größeren Dach- und

Rückwandkonstruktionen erfolgreich angewendet, um Bearbeitungsspindeln beweglich in den Arbeitsraum durchzuführen. In diesem Projekt wurde erstmals ein 3D-Drucker mit einer solchen Lösung ausgestattet.

Filigran und dennoch stabil

Je eine Y-Abdeckung ist auf beiden Seiten der Z-Achse angeordnet. Aufgebaut sind sie aus 0,3 mm dickem Preotex, einem Aramidgewebe (Kevlar), das auch für die HEMA-Faltenbälge zum Einsatz kommt. Für die Stabilität sorgen Querprofile, die auch Durchhänge verhindern. Zusätzlich versteifen Scherensysteme die Abdeckung bei schneller Bewegung und eine stabile Rahmenkonstruktion sichert die Verbindung zur Druckereinhausung. Pneumatikzylinder sorgen bei Kranbeladung für die rasche Ver- und Entriegelung der gesamten Abdeckung. Für den kleineren Teil der Dachabdeckung kommen in Querrichtung zu den beiden y-Abdeckungen zwei kleinere Rahmen mit einfachen Faltenbälgen in der Breite des Spindelfensters zum Einsatz. So ist die Dachabdeckung bei jeder möglichen Position des Druckkopfes vollständig geschlossen.

Große Materialauswahl auch im Detail

HEMA fertigt seit vier Jahrzehnten Faltenbälge aus verschiedenen hochqualitativen Spezialgeweben (zum Beispiel Teflon, Polyurethan, Preotex), die auf Wunsch zum Schutz vor ätzenden Flüssigkeiten oder

Für die Stabilisierung und Synchronisierung sind an jeder der beiden Y-Abdeckungen zwei Scherensysteme montiert.

Spanflug auch mit Stahllamellen bzw. -blechen ausgestattet werden. Eine lückenlose Dokumentation und Prüfung nach ISO 9001:2015 gewährleistet, dass bei Verschleiß alle Bauteile jederzeit reproduziert und ersetzt werden können. Jede Komponente wird nach abschließender Qualitätskontrolle montagegerecht und betriebsbereit als Einheit beim Kunden angeliefert und kann direkt in die Maschine eingebaut werden. In der Regel wird für den Einsatz im Werkzeugmaschinenumfeld ein Material verwendet, das eine hohe Beständigkeit gegen Kühlschmierstoff und ein robustes Verhalten bei umherfliegenden Metallspänen aufweist. An einem 3D-Drucker sind die Umgebungsverhältnisse zwar deutlich unproblematischer, eine hinreichende Hitzebeständigkeit und lange mechanische Haltbarkeit bei dynamisch wechselnden Bewegungen ist aber dennoch eines der wichtigsten Kriterien. Die Faltenbälge werden bei HEMA auf einer CNC-Maschine genau nach Maß plissiert und zugeschnitten. Auch die Metall-Komponenten werden auf hochwertigen, rationellen

Ansicht von der Unterseite: Durch die Querprofile ist auch bei voller Aufspannung der y-Abdeckungen hinreichende Stabilität gewährleistet.

CNC-Fertigungsmaschinen bearbeitet. Eine intelligente Verbindungstechnik sichert den dauerhaften Verbund der Teile.

Individuelle Dachabdeckungen für Werkzeugmaschinen

HEMA fertigt Dachabdeckungen für Werkzeugmaschinen als Erstausstattung, für die nachträgliche Installation und für den Retrofit an bewährten Maschinen. Dachabdeckungen halten speziell bei Werkzeugmaschinen die Maschinenumgebung sauber, da während der Bearbeitung kein Kühlschmiermittel und keine Späne aus der Maschine fliegen können. Gleichzeitig kann die Dachabdeckung wie auch im Beispiel mit dem 3D-Drucker zum Beladen geöffnet werden, sodass weiterhin schwere Werkstücke per Kran be- und entladen werden können. Auch Dachabdeckungen werden individuell an die Anforderungen der Anwendung angepasst und können auch nachgerüstet werden. In einem anderen Anwendungsfall mit einer bereits im Einsatz befindlichen Portalfräsmaschine bestand die Herausforderung

unter anderem darin, dass HEMA im Vorfeld keine genauen Daten vorlagen und die Ingenieure direkt vor Ort ein Konzept entwickeln mussten, um die gewünschten Merkmale zu erfüllen. Da die Umhausung der Maschine ursprünglich nicht für die Montage einer Dachabdeckung ausgelegt war, musste sie vor Ort entsprechend gekürzt und angepasst werden. Zudem mussten Führungsauflagen und Stützen für die Dachabdeckung konstruiert und an der Maschine montiert werden.

X-Velo für Dachabdeckungen mit Durchblick

Dachabdeckung in Einbaulage: Die Hauptaufgabe der Dachabdeckung besteht hier in der Wärmedämmung des Druckerarbeitsraumes.

Schutzabdeckungen von HEMA können auch lichtdurchlässig ausgeführt werden. Dafür sorgt die Dachabdeckung X-Velo. Das X-Velo ist modular aufgebaut, hat eine Breite von bis zu sechs Metern und lässt sich in der Länge, bis zu 12 m, an die jeweilige Anwendung anpassen. Dank der verwendeten Verbindungselemente, die sich beim Verfahren nicht verkanten können, sind Verfahrgeschwindigkeiten bis zu 75 m/min möglich. Die Konstruktion aus lichtdurchlässigem Material ermöglicht die Abdichtung der Maschine ohne ihren Arbeitsraum zu verdunkeln. Bei einer ausreichenden Hallenbeleuchtung sind deshalb keine weiteren Lampen im Innenraum der Anlage erforderlich. X-Velo ist mit und ohne Motorantrieb erhältlich und wird für einen unkomplizierten Einbau mit passenden Führungsleisten aus Aluminium-Profilen geliefert. HEMA liefert das X-Velo auf Wunsch mit oder ohne Motorantrieb und je nach gewünschter Variante mit Rollengleitern aus Metall oder mit Gummiüberzug. anm �

Das Industrial Metaverse eröffnet neue Möglichkeiten für ortsunabhängige Zusammenarbeit bei der VIBN, Wartungen und Schulungen in VR.

Vom Projektstress zum Planungsvorsprung

Längst ist die Virtuelle Inbetriebnahme mehr als nur ein Schlagwort, sondern zunehmend fester Bestandteil effizienter Engineering-Prozesse. Wer ihr Potenzial verkennt, verschenkt wertvolle Chancen, denn ihr Nutzen erstreckt sich weit über die Inbetriebnahme hinweg.

Ein gängiges Szenario aus dem Maschinen- und Anlagenbau: Die SPS wurde programmiert, der Schaltschrank verdrahtet, und unter Zeitdruck beginnt die Inbetriebnahme vor Ort. Softwarefehler, unerwartetes Verhalten von Sensoren oder fehlende Abstimmung haben dann Verzögerungen durch Nachbesserungen und Stress im Projektteam zur Folge. In dieser späten Phase sind solche Fehler besonders kritisch für Zeitpläne und für Kosten. Mit jeder Phase verzehnfachen sich die Kosten für eine Fehlerbehebung.

Frühzeitig testen

Genau da setzt die Virtuelle Inbetriebnahme (VIBN) an. Sie verlagert die Inbetriebnahme und damit die Fehlerbehebung dorthin, wo sie am wenigsten kostet: in die frühen Engineering-Phasen. Kern der VIBN ist dabei der digitale Zwilling. Ein detailgetreues, virtuelles Abbild der realen Maschine oder Anlage. Für einen hohen

Realitätsgrad fließen neben CAD-Daten, Sensor- und Messdaten auch Verhaltensbeschreibungen in den digitalen Zwilling ein. Während der VIBN lassen sich dann Soft- oder Hardwaresteuerungen und deren HMIs 1:1 an ihn anbinden. Neben einer parallelisierten Softwareentwicklung ermöglicht dies die frühzeitige Prüfung und Optimierung von Bewegungsabläufen und Steuerungslogik, lange bevor das erste Bauteil montiert ist.

Durch die ständige parallele Absicherung am digitalen Zwilling kann aber nicht nur eine reibungslose Auslieferung sichergestellt werden, man gewinnt auch Zeit für Qualitätssicherung und kann somit hochwertiger liefern. Voraussetzung für reproduzierbare Ergebnisse und die Genauigkeit der VIBN ist dabei die Möglichkeit der Simulation in Steuerungsechtzeit, kurz die deterministische Echtzeitsimulation. Dies bedeutet, dass der digitale Zwilling wie die reale Maschine mit Zykluszeiten von bis zu 1 ms reagiert. Bei der Hardware-in-the-Loop-

Simulation erhält man somit replizierbare Simulationsergebnisse, und die Steuerung kann wie an der realen Anlage in Betrieb genommen werden. Diese präzise Nachbildung des Verhaltens ist speziell beim Testen von Safety-Funktionen und bei schnellen Bewegungsabläufen von Bedeutung.

Die Praxis zeigt: Dank der VIBN verkürzt sich die reale Inbetriebnahme teils von ein bis zwei Monaten auf fünf Tage. In vielen Fällen kann sie sogar früher beginnen, da Steuerungsfunktionen bereits im Vorfeld getestet wurden. Das schafft zeitliche Puffer und verbessert die Planbarkeit. In der Automobil- und Fertigungstechnik wird die Virtuelle Inbetriebnahme daher immer häufiger vorausgesetzt und auch andere Branchen erkennen ihren Nutzen.

Weniger Missverständnisse

Auch aufseiten der Mitarbeiter und Projektbeteiligten ergeben sich Vorteile. Die VIBN und der Digitale Zwilling fördern den

Dank VIBN und durchgängigem Digitalen Zwilling zu messbarer Effizienzsteigerung im Engineeringprozess.

Austausch zwischen den verschiedenen Disziplinen und mit dem Kunden. Neue Konzepte und Änderungen können im Rahmen der VIBN umgehend geprüft werden. Das verbessert das Verständnis für das Gesamtsystem, verhindert Missverständnisse und vermeidet Fehlentwicklungen.

Langfristiger Nutzen

Auch jenseits der frühzeitigen Absicherung technischer Abläufe bietet die VIBN neue Möglichkeiten:

• beschleunigte Entwicklungsprozesse: Bei Neuentwicklungen reduziert die VIBN dank virtuellem Prototyping und frühzeitigen Machbarkeitsanalysen die Zahl realer Prototypen sowie Hardware- und Entwicklungskosten und beschleunigt den Time-to-Market. Bei bestehenden Anlagen lassen sich Kosten- und Prozessoptimierungen systematisch analysieren.

• immersive Marketingerlebnisse und belegbare Vertriebskennzahlen: Die VIBN ersetzt starre Datenblätter durch interaktive Simulationen: Machbarkeiten und Kundenwünsche lassen sich direkt am Digitalen Zwilling interaktiv prüfen. Und mit der VR-Brille eröffnet sich selbst für komplexe oder große Maschinen ein immersives Kundenerlebnis, ob auf Messen oder im Kundengespräch, ob vor Ort oder remote.

• mehr Sicherheit und Detailtiefe bei der Schulung: Durch VIBN können Fehlerfälle und Bedienvorgänge realitätsnah simuliert werden. So kann das Betreiberpersonal vor Auslieferung der Anlage sicher und ortsunabhängig geschult werden. Der digitale Zwilling liefert detaillierte Einblicke und trägt wesentlich zum Maschinenverständnis und zur Betriebssicherheit bei.

• Service und Wartung ohne Stillstand:

Fehlerfälle und Wartungseinsätze können am Digitalen Zwilling vorab remote nachgestellt und analysiert werden.

So gelingt der Einstieg

Ein häufiger Einwand ist der initiale Aufwand für die Erstellung digitaler Zwillinge für die VIBN. Tatsächlich amortisieren sich die Investitionen meist bereits mit dem ersten Projekt. Der Schlüssel liegt in der Wiederverwendbarkeit. Da Maschinen und Anlagen oft aus modularen, standardisierten Komponenten bestehen (etwa Antriebe oder Fördertechnik), lassen sich diese, einmal modelliert, bei Folgeprojekten wiederverwenden. Aber auch Anbieter von Simulationssoftware und Komponentenlieferanten tragen dazu bei, den Modellierungsaufwand zu reduzieren. So bieten Simulationslösungen wie ISG-virtuos vorgefertigte Logikbausteine oder Simulationsmodelle etwa von Robotern oder einer Laserscanner-Einheit für den schnellen Aufbau von digitalen Zwillingen an.

Auf Plattformen wie dem „TwinStore“ finden sich hingegen direkt einsatzbereite Simulationsmodelle, die vom Komponentenhersteller selbst zur Verfügung gestellt werden. Vertreten sind hier unter anderem: Sick, Balluff, Zimmer, KEB, Weiss und Krups. Zudem lassen sich Aufwänden durch eine skalierbare Simulationsplattform langfristig geringhalten. Einmal erstellte digitale Zwillinge können dann entlang der gesamten Engineering-Kette eingesetzt werden und müssen nicht für verschiedene Anwendungsfälle von Grund auf neu modelliert werden. Neben den relevanten Simulationsarten (Model-, Software-, Hardware-in-the-Loop) sollte die Simula-

DMA-Leitfaden (2020) und Erfahrungswerte aus der Praxis belegen das Einsparpotenzial durch VIBN.

tionsplattform offene Schnittstellen, etwa zu Steuerungen, VR/AR-Umgebungen und ERP-Systemen besitzen, auch mit Blick auf künftige Anwendungen im Industrial Metaverse. Neben der Software ist ein erfahrener Technologiepartner, der nicht nur bei der Einführung unterstützt, sondern Anwender fachlich begleitet, zentral für eine erfolgreiche VIBN. Ebenso entscheidend: ein Team, das die Technologie mitträgt.

Fazit und Ausblick

Virtuelle Inbetriebnahme ist weit mehr als ein Trend: Die Fähigkeit, Anlagen vorab realitätsnah zu testen, ist ein Schlüsselfaktor für Qualität und Wettbewerbsfähigkeit im Maschinenbau. anm �

Der Autor, Dr.-Ing. Florian Eger, ist im Department Manager Simulation Technology bei der ISG Industrielle Steuerungstechnik GmbH tätig.

Die Fertigungslandschaft nachhaltig umgestalten

Produktionssysteme testen und optimieren, bevor sie gebaut werden: Die virtuelle Inbetriebnahme verändert die Fertigungslandschaft nachhaltig. Sie bietet zahlreiche Vorteile, wie man bei Visual Components weiß.

Moderne Software für 3D-Fertigungssimulation stellt die Entwicklung von Automatisierungslösungen vom Kopf auf die Füße. Auf Basis der Konstruktionsdaten können Hersteller digitale Modelle ihrer Maschinen und Anlagen generieren, mit der realen Software von speicherprogrammierbaren- und Roboter-Steu-

erungen verbinden und virtuell testen, ob Software und Hardware wie geplant funktionieren. Das erlaubt es ihnen, einen großen Teil der Inbetriebnahme bereits parallel zum Bau der physischen Anlage oder sogar noch früher durchzuführen.

Visual Components zeigt die zahlreichen Vorteile dieser modernen Methode

Die zahlreichen Vorteile der virtuellen Inbetriebnahme verändern die Fertigungslandschaft nachhaltig.

auf. Mit virtueller Inbetriebnahme können Hersteller von Automatisierungslösungen mehrere Ziele erreichen. Fehler in der Steuerungssoftware oder Anlagenlogik lassen sich bereits während der Simulation entdecken und beheben. Dadurch müssen sie nicht mehr zeitaufwändig und kostspielig an den Anlagen selbst beseitigt werden. Probleme bei der physischen Inbetriebnahme sind häufig der Grund dafür, dass Hersteller den im Projektplan festgelegten Termin für die Werks-abnahme nicht einhalten können oder die geplanten Kosten gravierend überschreiten.

Anlagen flexibel optimieren

Häufig entdecken Hersteller bei der virtuellen Inbetriebnahme noch Möglichkeiten, die Konstruktion zu verbessern und können sie auch noch umsetzen –etwa die Verkürzung der Zykluszeit durch veränderte Greifabläufe oder die Verkleinerung der Aufstellfläche einer Maschine durch die Verlagerung von Komponenten. Bei der physischen Inbetriebnahme ist es dafür meist zu spät oder es ist zu kostspielig.

INFO: LÖSUNGEN VON VISUAL COMPONENTS

Visual Components mit Sitz in Espoo, Finnland, ist seit über 25 Jahren Pionier der 3D-Fertigungssimulation. Das Angebot des Unternehmens umfasst unkomplizierte, schnell nutzbare und kosteneffiziente Lösungen für die Simulation von Fabriklayouts und Fertigungsprozessen, für die virtuelle Inbetriebnahme und die Offline-Programmierung von Industrierobotern (OLP). Die Lösung von Visual Components für Fertigungssimulation und Offline-Programmierung von Robotern bringt mehr Klarheit in die Produktionsplanung und -optimierung in der Fertigung. Das kann sich besonders in größeren Fertigungs- und Systemintegrationsprojekten auszahlen

Visual Components 5.0 , die neue Version wird auf der Messe Automatica vorgestellt, führt eine modernisierte API ein, die für künftige Innovationen ausgelegt ist. Die aktualisierte API ist leistungsfähiger, unterstützt Python 3 und bietet moderne Skripting-Tools. Unternehmen können dadurch einfacher eigene Tools erstellen, Aufgaben automatisieren und Softwarelösungen und Bibliotheken von Drittanbietern integrieren, um ihre individuellen Anforderungen zu erfüllen.

Zur Unterstützung der virtuellen Inbetriebnahme bringt Visual Components 5.0 erweiterte Konnektivitäts-Optionen mit. Durch die Integration zusätzlicher PLC- und Robotersteuerungen sowie einen Datenaustausch über das MQTT-Protokoll haben Unternehmen mehr Möglichkeiten, ihre Simulationen mit den physischen Systemen der realen Welt zu verbinden. Sie können Automatisierungsprozesse über eine größere Bandbreite an Equipment und Plattformen hinweg simulieren.

Die Sicherheit erhöhen

Bei der nach wie vor erforderlichen regulären Inbetriebnahme sind oft die Schutzvorrichtungen zu entfernen oder Not-Halt-Systeme vorübergehend zu deaktivieren, um Sicht und Zugang zu gewährleisten. Bewegungspfade, Abläufe, Zeitplanung und Ausnahmebehandlungen lassen sich aber bereits vorab virtuell überprüfen. Dadurch sinken die Risiken für das Personal durch Maschinen- und Roboter-Bewegungen ganz erheblich.

Nutzer früher schulen

Die Schulung von Ingenieuren, Wartungsteams und Maschinenbedienern kann bereits am digitalen Modell starten. Ihre Unterweisung an der physischen Anlage ist zwar weiterhin erforderlich, aber durch ihren Wissensvorsprung kann der Kunde seine Anlage früher in Betrieb nehmen.

Digitalen

Zwilling vorbereiten

Das Simulationsmodell der virtuellen Inbetriebnahme lässt sich als Basis für den späteren digitalen Zwilling verwenden. Durch die Echtzeitverbindung des Modells mit der realen Anlage kann somit schnell ein datengetriebenes Abbild für die laufende Überwachung, Analyse und Optimierung des Anlagenbetriebs geschaffen werden.

„Die virtuelle Inbetriebnahme verändert ganz entscheidend, wie Anlagen entwickelt, getestet und in Betrieb genommen werden“, erklärt Matthias Wilhelm, Country Manager DACH bei Visual Components in Deutschland. „Sie verkürzt Entwicklungszyklen, senkt Kosten und verbessert die Qualität. Das macht sie zu einem Schlüsselbaustein moderner Industrie- und Automatisierungstechnik sowie zu einem Treiber der industriellen Transformation.“ anm �

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Bild 1: Ein in der Software Comsol Multiphysics modellierter Elektromotor. Dieses Modell zeigt die magnetische Flussdichte im laminierten Eisen und die Stromdichte in den Statorleitern.

Bestimmte Aspekte von Motoren für Elektrofahrzeuge müssen sorgfältig untersucht werden, etwa das Drehmoment und das thermische Verhalten. Für solche Analysen sind Multiphysik-Simulationen die optimale Methode.

Was bei der Modellierung zu beachten ist

Die Optimierung von Elektromotoren vor ihrer Markteinführung ist entscheidend. Angesichts der steigenden Nachfrage nach Fahrzeugen mit sauberen Antrieben benötigen Kunden die Gewissheit, dass das von ihnen gewählte Fahrzeug zuverlässig ist und Nachhaltigkeitsversprechen erfüllt. Dies lässt sich am besten durch den Einsatz von Multiphysik-Modellierung während des Optimierungsprozesses erreichen. Für Ingenieure, die an der Optimierung von Elektromotoren arbeiten, gibt es mehrere wichtige Aspekte zu berücksichtigen, auf die im Folgenden näher eingegangen wird.

Zu Beginn des Optimierungsprozesses für ein Elektromotormodell, insbe-

sondere für einen Permanentmagnetmotor (PM-Motor), ist es unerlässlich, ein Gleichgewicht zwischen Kompaktheit und Effizienz zu finden. Die Effizienzziele zu erreichen und gleichzeitig die Größe der Komponenten zu begrenzen, ist eine Herausforderung.

Effizienz bedeutet weniger Energieverbrauch. Um diesen zu begrenzen, gilt es, die Stromaufnahme der Motoren zu untersuchen. Sie entspricht der Strommenge, die der Statorwicklung zugeführt wird. In einem PM-Motor drehen sich die von den Rotormagneten erzeugten Magnetfelder und der Statorstrom synchron. Das Zusammenspiel dieser Magnetfelder erzeugt das Nettodrehmoment, das die Ströme der Statorwicklung in

mechanische Energie umwandelt. Auf den Rotor muss ein maximales mechanisches Drehmoment ausgeübt werden, damit er sich mit der vom Ingenieur gewünschten Kraft und in die gewünschte Richtung dreht. Unter Berücksichtigung all dieser Faktoren muss der Ingenieur bestimmen, ob die Stromaufnahme aufrechterhalten werden kann oder zu hoch ist, da eine zu hohe Stromaufnahme zu einer starken Sättigung des Kernmaterials führt, wodurch die mechanische Leistung zurückgeht.

Die beste Methode zur Überprüfung der aktuellen Aufnahme und des Drehmoments ist das Testen der Modellkonfiguration. Zur Veranschaulichung betrachten wir eine zehnpolige PM-Maschine (Bild 2).

Da das Drehmoment von der Synchronisation der vom Rotor und Stator erzeugten Magnetfelder abhängt, muss der optimale Winkelversatz zwischen den Rotor- und Statorfeldern ermittelt werden. Der Versatzwinkel kann entweder durch Drehen des Rotors um einen Winkel, der einer elektrischen Periode entspricht, oder durch Durchlaufen einer elektrischen Periode des Statorstroms bei stillstehendem Rotor ermittelt werden.

Sobald der optimale Winkelversatz bestimmt wurde, kann die Ingenieurin

Bild 2: Beispielmodell eines zehnpoligen PM-Motors mit zwölf Nuten.

damit beginnen, Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung und Materialeinsparung zu untersuchen.

Eine Methode ist die Untersuchung der Abhängigkeit zwischen dem Material des Statorblechs, der Stromaufnahme und dem Drehmoment. Diese lässt sich durch die Analyse der Stärke des Eisenkerns und dessen Einfluss auf den Wirkungsgrad ermitteln.

Die Ingenieurin sollte verschiedene Varianten der Eisenstärke simulieren und dabei den Auswirkungen auf das Drehmoment des Rotors besondere Aufmerksamkeit widmen. Auf diese Weise kann ein Wert für die Eisenstärke ermittelt werden, der ein optimales Drehmoment gewährleistet und die Vorgaben hinsichtlich Größe (Kompaktheit), Gewicht und Preis einhält.

Für den in Bild 2 dargestellten Beispielmotor wurde eine optimale Eisenstärke von 2 mm ermittelt. Wie in Bild 3 zu sehen ist, führt beispielsweise eine Stärke von 1 mm zu einem geringeren Drehmoment. Eine Stärke von mehr als 2 mm ist ebenfalls nicht optimal, da hierfür mehr Material benötigt wird, was zu einer Erhöhung des Gewichts und der Kosten führt, ohne dass das Drehmoment wesentlich gesteigert wird.

Ermittlung von Verlusten Temperaturanstieg

Sobald die optimale Eisenstärke ermittelt wurde, können die Eisen- und Kupferverluste berechnet werden. Eine Erhöhung der Drehzahl (und die damit verbundenen Verluste) kann die Küh-

lung des Motors erschweren. Bei einem Anstieg der Motortemperatur kann die Flussdichte des Motors abnehmen, was einen Dominoeffekt auf das Drehmoment und den Gesamtwirkungsgrad hat. Daher sollten zunächst die Eisen- und Kupferverluste und anschließend der Temperaturanstieg und die Kühlungslösungen betrachtet werden.

Eisenverluste entstehen durch zeitlich variierende magnetische Flussdichte und umfassen Hysterese- und Wirbelstromverluste. Kupferverluste hingegen entstehen durch den Leitungsstromfluss und beinhalten ohmsche Verluste innerhalb der Statorspule. Es ist sinnvoll, die Verluste in Kombination mit Wärmetransportphänomenen mithilfe einer Simulationssoftware zu berechnen. So lässt sich visualisieren, wie stark sich die Temperatur des Motors erhöht und wie verschiedene Kühlungsarten, beispielsweise die erzwungene oder natürliche Luftkonvektion oder die erzwungene Wasserkühlung, zu ihrer Senkung beitragen können.

Die Visualisierung dieser Bedingungen hilft bei der Bestimmung der erforderlichen Isolationsklasse. Nehmen wir beispielsweise an, dass für das hier gezeigte Modell erzwungene Luftkonvektion die bevorzugte Methode ist. Wenn eine erzwungene Konvektion mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 1 m/s auf das Modell angewendet wird, zeigen die Ergebnisse, dass die vorteilhafteste Isolationsklasse in diesem Fall 130 (B) wäre, was bedeutet, dass 130 °C die maximale Hot-Spot-Temperatur für das Design wäre (Bild 4).

Bild 4: Die Temperaturergebnisse bei erzwungener Luftkonvektion mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 1 m/s.

Analyse einer Effizienzkarte

Die bisher gesammelten Daten lassen sich einer Effizienzkarte zusammenfassen und darstellen, die den Wirkungsgrad in Abhängigkeit von Drehzahl und Drehmoment zeigt. So lässt sich zunächst der Gesamtenergieverbrauch eines Motors während eines kompletten Fahrzyklus abschätzen und daraus die Reichweite des Fahrzeugs nach einer einzigen Ladung für eine bestimmte Akkugröße ableiten. Da die Marktfähigkeit eines Elektromotors davon abhängt, wie gut er die elektrische Energie nutzt, lohnt es sich auf jeden Fall, Zeit in die Erstellung einer Effizienzkarte zu investieren.

Effizienzkarten verwenden Farben und Konturen. Beispielsweise weisen blaue, gelbe und grüne Bereiche eine geringe Effizienz auf, und das Fahrzeug verbraucht insgesamt weniger Energie bei niedrigen Drehzahlen oder niedrigen Drehmomenten im Vergleich zum roten Bereich, in dem sowohl die Drehzahl als auch das Drehmoment hoch sind.

Abschließende Gedanken

Die Optimierung eines Elektromotors erfordert eine sorgfältige Untersuchung zahlreicher Faktoren. Multiphysik-Simulationen ermöglichen es Ingenieuren, die Wechselwirkungen zwischen physikalischen Phänomenen zu visualisieren und das Design zu optimieren. anm �

Die Autorin, Beth Beaudry, arbeitet bei der Comsol Inc.

Bild 3: Ein Plot, der Variationen des Rotordrehmoments und der Eisenstärke des Beispielmotors zeigt.

Alle Zusammenhänge im Blick

Mit Multiphysik-Simulationen mehrere physikalische Phänomene miteinander zu verbinden und zu analysieren, macht die Entwicklungsprozesse komplex, erfordert viel Rechenleistung und Fachwissen. Was das für die Produktentwicklung bedeutet und welche Trends sich am Horizont abzeichnen, erklären vier Fachleute aus der Softwarebranche.

1. In welchen Bereichen der Produktentwicklung ist die Multiphysik-Simulation derzeit am weitesten verbreitet und wo sehen Sie das größte Potenzial?

2. Können Sie uns, bitte, ein Beispiel einer Anwendung nennen?

3. Wie wird sich die Multiphysik-Simulation in den kommenden Jahren verändern und welche Entwicklungen halten Sie für wünschenswert?

4. Welche Rolle spielen dabei Technologien wie künstliche Intelligenz und Quantencomputing?

Director-Account Technical Team, Altair 1.

Für mich sind es insbesondere der Maschinenbau und der Baumaschinensektor, für die MultiphysikSimulation an Bedeutung gewinnt. Im Maschinenbau, weil hier Mechanik, Elektrik, Thermodynamik und Regelung eng miteinander verbunden sind. Im Bereich Bau- und Landmaschinen muss neben der Kopplung von Hydraulik, Mecha-

nik und Elektrik auch die Interaktion zwischen Maschine und Untergrund erfasst werden. Ackerbaugeräte oder Pistenraupen müssen mit granularem Material wie Ackerboden, Saatgut oder Schnee umgehen. Hier spielen, wie auch im Pharmabereich, die Partikelsimulation und die Strömungssimulation, teilweise auch miteinander gekoppelt, eine wichtige Rolle.

2.

Ein beeindruckendes Beispiel aus dem Bereich Landmaschinen ist eine Anwendung bei CNH Industrial, wo Altairs KI-gestützte Simulationswerkzeuge einen leistungsfähigen digitalen Zwilling ermöglichten, der die Produktentwicklung durch schnelle Vorhersagen beschleunigt und optimiert. Der KI-Algorithmus bildet komplexe Zusammenhänge ab und beschleunigt die Bereitstellung der Systemantworten für eine effiziente Gesamtbetrachtung, was die Berechnungsaufwände reduziert und physikalische Effekte im Trainingssimulator ermöglicht. Die Technologie dahinter ist ein KI-Modul für die dynamische Generierung von Modellen reduzierter Ordnung, das die Diskrete Elemente Simulation (DEM) echtzeitfähig macht.

„KI spielt eine sehr wichtige Rolle. Sie wird die physikalische Simulation nicht ablösen, aber sie wird helfen, noch früher bessere Entscheidungen zu treffen.“

3. Zwei Trends erscheinen mir besonders wichtig. Zum einen das Zusammenspiel der verschiedenen Simula-

Bild:
Bild: Altair

tionsdisziplinen, wie zum Beispiel DEM mit CFD oder CFD mit MKS, weiter zu verbessern. Dafür gilt es, den Austausch von Modellen unterschiedlicher Hersteller auf Basis standardisierter Modellaustauschformate zu optimieren. Zum anderen rückt das Thema Beschleunigung der Simulation immer stärker in den Fokus. Diese kann auf der Hardwareseite durch Einsatz von High-Performance-Computing erreicht werden, oder durch KI-Technologie wie Altair romAI oder Altair PhysicsAI, um physikalische Simulation zu beschleunigen, und um die Simulation auch Nicht-Experten zugänglich zu machen.

4.

KI spielt eine sehr wichtige Rolle. Sie wird die physikalische Simulation nicht ablösen, aber sie wird helfen, noch früher bessere Entscheidungen zu treffen, weil größere Parameterräume und wesentlich mehr Varianten mit weniger Aufwand betrachtet werden können. Dabei ist es wichtig, dass die Ergebnisse von einem Domänenexperten

KI-Technologie wie Altair romAI beschleunigt die physikalische Simulation.

geprüft werden können, das heißt, die KI-Ansätze müssen einfach anzuwenden und in der Lage sein, Daten verschiedener Simulatoren für das Training neuronaler Netze nutzbar zu machen.

Dr. Ervand Kandelaki

Business Development Manager Optics, Cadfem Germany GmbH

1. Der Mehrwert von ‚Multiphysik-Simulationen‘, also der Kopplung mehrerer Physikdomänen, wird gerade dann deutlich, wenn Phänomene aus unterschiedlichen Domänen in ihrer Wichtigkeit auf Augenhöhe sind. Entspre-

Bei Kameras und Objektiven ist es oft wertvoll, optische und strukturmechanische Simulationen zu kombinieren.

Bilder: Cadfem Germany GmbH

1. WIn welchen Bereichen der Produktentwicklung ist die Multiphysik-Simulation derzeit am weitesten verbreitet und wo sehen Sie das größte Potenzial?

2. Können Sie uns, bitte, ein Beispiel einer Anwendung nennen?

3. Wie wird sich die Multiphysik-Simulation in den kommenden Jahren verändern und welche Entwicklungen halten Sie für wünschenswert?

4. Welche Rolle spielen dabei Technologien wie künstliche Intelligenz und Quantencomputing?

chend hoch ist ihre Verbreitung beziehungsweise ihr Potenzial – denn die Simulation ist dann besonders wertvoll, wenn sie ganzheitlich ist.

2. Bei Kameras und Objektiven ist die optische Performance des Systems von zentraler Bedeutung. Um sie zu bewerten und gegebenenfalls zu optimieren, gibt es die optische Simulation. Gleichzeitig führt die Interaktion von Licht mit Körpern und Oberflächen zu Erwärmung und Verformung, dem Gegenstand von thermo- und strukturmechanischen Simulationen, deren Ergebnisse auch Einfluss auf die optische Performance haben. Hier ist es also wertvoll, Erkenntnisse aus der einen als Input oder Randbedingung für die andere Domäne zu nutzen. Dies ist der Kern der optomechanischen Simulation.

3.

„Multiphysik-Simulation trägt in einigen Bereichen bereits Früchte. Deswegen geht es jetzt darum, wie man sie noch schneller, effizienter und genauer gestalten kann.“

Multiphysik-Simulation trägt in einigen Bereichen bereits Früchte. Deswegen geht es jetzt darum, wie man sie noch schneller, effizienter und genauer gestalten kann. Auftrieb wird der technologische Fortschritt geben. Zum einen wird durch GPU-Nutzung die Schnelligkeit und somit auch Anpassungsfähigkeit von Multiphysik-Analysen deutlich steigen. Zum anderen werden durch neue API-Schnittstellen und Scripting-Bibliotheken automatisierte iterative Simulationen in geschlossenen Schleifen die Simulationen im Stil von Einbahnstraßen als Standard ablösen.

4. KI ist längst in unserem Alltag angekommen, das gilt auch für alle Bereiche der Simulation. Besonderen Mehrwert wird KI dann bringen, wenn die Komplexität der physikalischen Systeme – sei es durch Größe, funktionelle Vielfalt oder Phänomenologie – so hoch ist, dass Zusammenhänge zwischen den Simulationsgrößen nur mit der Verarbeitung von sehr großen Datenmengen herstellbar sind. Der Druck zu Präzision und Kostenreduktion wird uns genau dorthin führen. Mit Quantencomputing kündigt sich eine Technologie mit gänzlich anderen Ansätzen als den klassischen Berechnungsmethoden an. Sie ist kein Universalrezept; für vieles bleibt das ‚konventionelle Computing‘ das Werkzeug der

Wahl. Aber Quantencomputing hat das Potenzial, äußerst schwierige Aufgaben, wie die Optimierung in hochdimensionalen multiphysikalischen Parameterlandschaften, deutlich effizienter lösen zu können.

Dr. Thorsten Koch

Geschäftsführer Comsol Multiphysics GmbH

1. Multiphysiksimulation wird heute nicht nur im Entwicklungsbüro, sondern in Produktionshallen, Labors und sogar direkt auf Baustellen eingesetzt. Sie ist längst kein reines Expertenthema mehr. Das ist durch den breiten Einsatz von Simulations-Apps möglich geworden, bei denen die Komplexität der Modelle hinter einfach zu bedienenden Oberflächen verborgen ist. Apps ermöglichen Multiphysiksimulation in allen Bereichen der Produktentwicklung und weit darüber hinaus, bei voller Rechenleistung, Genauigkeit und ohne dass dafür Simulationskenntnisse benötigt werden.

2.

Da sie sehr flexibel sind, lassen sich Multiphysik-Apps auf viele Anforderungen und für sehr unterschiedliche Zwecke zuschneiden. Bei der IAV werden sie im Rahmen der Batterietechnologieentwicklung intern für Co-Simulation mit Comsol Multiphysics und externen Toolchains genutzt. Gleichzeitig verteilen IAV-Ingenieure Batterie-Apps an ihre Kunden, damit beispielweise deren Kühlsystementwickler ohne Simulationsvorkenntnisse und ohne eigene Comsol-Lizenz selbstständig Optimierungsberechnungen durchführen können.

„Da sich die Technologie weiterentwickelt, wird die Multiphysik-Simulation der Zukunft vermehrt Automatisierungsfunktionen integrieren, und noch datenzentrierter arbeiten“

Da sich die Technologie weiterentwickelt, wird die Multiphysik-Simulation der Zukunft vermehrt Automatisierungsfunktionen integrieren, und noch datenzentrierter arbeiten. Maschinelles Lernen, künstliche Intelligenz und eine stärkere Integration der Simulationsaufgaben in andere Phasen des Produktentwicklungsprozesses werden eine wichtige Rolle spielen und möglicherweise zu intelligenteren Simulationsmodellen führen, die genauere Vorhersagen machen und sich an reale Bedingungen anpassen können.

Der Trend zum breiteren Einsatz wird sich fortsetzen. Wenn Unternehmen ihre eigenen Apps entwickeln und verbreiten, kann jeder Mitarbeiter Entscheidungen auf der Grundlage von Vorhersagen treffen, die alle relevanten physikalischen Zusammenhänge der realen Welt berücksichtigen. Dafür muss sich niemand erst in eine Simulationssoftware einarbeiten oder viel Zeit von Kollegen in Anspruch nehmen. Dies führt zu einer branchenübergreifenden Demokratisierung der Multiphysiksimulation, von der letztlich alle profitieren können.

4.

Neue Technologien tragen dazu bei, sowohl die Entwicklung von Simulations-Apps zu vereinfachen, als auch ihre Leistung und praktische Usability zu erhöhen. In die Software integrierte KI-Chatbots helfen konkret bei der Erstellung von Modellen und Apps, indem sie Code generieren, der übernommen und bei Bedarf angepasst werden kann, was die Effizienz im Entwicklungsprozess enorm erhöht. Darüber hinaus ist es möglich, Deep Neural Networks direkt in der Software mit Modelldaten zu trainieren, so dass sie Ergebnisse komplexer multiphysikalischer Modelle vorhersagen können. Damit ausgestattete Apps liefern genaue Ergebnisse in Sekundenschnelle und sind damit für den Einsatz in Co- und Systemsimulationen sowie digitalen Zwillingen besonders geeignet.

1.

Lead Product Manager für Ansys optiSLang

Multiphysik-Simulation wird heute vor allem in Branchen eingesetzt, in denen komplexe physikalische Wechselwirkungen entscheidend sind – etwa in der Luft- und Raumfahrt, der Automobilindustrie, der Elektronik oder im Energiesektor. Dabei spielen zunehmend auch multidisziplinäre Ansätze eine Rolle, da in vielen Entwicklungsprojekten verschiedene physikalische und technische Disziplinen eng zusammenwirken. Denn Simulation ermöglicht es, gekoppelte Phänomene wie Fluid-StrukturInteraktionen, thermisch-elektrisches Verhalten oder elektromagnetisch-thermische Effekte realistisch abzubilden. Besonders großes Potenzial bietet sie in aufstrebenden Bereichen wie der Biomedizintechnik, der nachhaltigen Energiegewinnung und der Entwicklung neuer Materialien.

Simulations-Apps enthalten komplexe Multiphysiksimulation und sind intuitiv ohne Vorkenntnisse für jeden nutzbar. Diese App ermöglicht das thermische Design von Akkupacks.

2.

Ein anschauliches Beispiel ist der Einsatz von Ansys optiSLang, einer Software für Prozessintegration und Designoptimierung, bei der Entwicklung von Elektromotoren. Durch die Kopplung verschiedener Solver und die Automatisierung von Parameterstudien lassen sich thermische, strukturelle und elektromagnetische Einflüsse effizient analysieren. So wird eine robuste, multiphysikalische Auslegung ermöglicht, die durch Sensitivitätsanalysen und Optimierungen die Leistung verbessert.

analysiert die einzelnen CADFiles und bildet deren Baugruppenstruktur innerhalb des Archivs abnzelnen CAD-Files und bildenzelnen CAD-Files und bilde.

3. In den kommenden Jahren wird sich die MultiphysikSimulation weiterentwickeln – hin zu mehr Automatisierung, Intelligenz und Benutzerfreundlichkeit. Die steigende Komplexität erfordert leistungsstarke Rechenressourcen wie HPC, GPU-Beschleunigung und Parallelisierung. Auch künstliche Intelligenz wird zunehmend genutzt, um Modelle effizienter zu erstellen, Simulationen zu beschleunigen und Optimierungsprozesse zu vereinfachen. Zukünftig sind Echtzeitsimulationen, eine engere Verzahnung mit CAD/CAE-Tools sowie die breitere Zugänglichkeit der Technologie wünschenswert.

4.

Künstliche Intelligenz beschleunigt heute schon Simulationsprozesse, senkt Rechenkosten und fördert fundierte Entscheidungen im Designprozess. Mit KI-basierten Algorithmen, wird Simulation effizienter und intelligenter. Quantencomputing befindet sich zwar noch in der Entwicklungsphase, bietet jedoch langfristig die Möglichkeit, extrem komplexe multiphysikalische Fragestellungen zu lösen, die mit klassischer Rechentechnik kaum beherrschbar wären. anm �

„In den kommenden Jahren wird sich die Multiphysik-Simulation weiterentwickeln – hin zu mehr Automatisierung, Intelligenz und Benutzerfreundlichkeit. Die steigende Komplexität erfordert leistungsstarke Rechenressourcen wie HPC, GPU-Beschleunigung und Parallelisierung.“

David Schneider
Bild: Comsol Multiphysics GmbH

CFD-Simulationen und CAD

Simerics-CAD ermöglicht es Simulationsanalysten, integriertes CAD für CFD-Simulationen (Computational Fluid Dynamics) mit Preprocessing, Modell-Setup, Randbedingungszuweisungen zu nutzen. Die Lösung verwendet sowohl Simerics-MP/MP+ als auch Tech Soft 3D-Komponenten.

Angesichts der Tatsache, dass CFD-Simulationen immer wichtiger werden, um die Anzahl der Hardware-Prototypen und die Gesamtbetriebskosten zu reduzieren, finden Maschinenbauingenieure in SimericsMP/MP+ die eingebettete CAD-Lösung, die sie benötigen. Simerics nutzt die 3D-Toolkits von Tech Soft, um Entwicklungszeit zu sparen und gleichzeitig eine hochwertige Erfahrung bei der Erstellung und Bearbeitung von CAD-Modellen zu bieten. Hoops Exchange unterstützt mehr als 30 der gängigsten Formate und bietet eine

leistungsstarke Integration mit dem Modellierungskernel, Siemens Parasolid. Durch die Lizenzierung beider Produkte in ihren Kernprodukten war Simerics in der Lage, Benutzererfahrung für die Vorbereitung und Bearbeitung von CAD-Modellen zu bieten.

Auf dieser Grundlage bietet Simerics-CAD den Anwendern die Möglichkeit, den Konstruktions- und Prüfprozess in einem effizienten Arbeitsablauf zu rationalisieren. Durch die Kombination von Modellierung und Prüfung in einem einzigen Zyklus reduziert Simerics-CAD die Benutzerschritte, spart Zeit und verbessert die Ergebnisse innerhalb eines einzigen Produkts. Durch ihre Partnerschaft haben Simerics, Inc. und Tech Soft 3D den Anwendern die Möglichkeit gegeben, den Zeit- und Kostenaufwand für die CFD-Simulation erheblich zu reduzieren und so die Designleistung zu verbessern.

KI-Modell für die Simulation

von Kreiselpumpen

SimScale, ein Anbieter von cloud-nativen technischen Simulationen, hat ein auf künstlicher Intelligenz basiertes Modell für die Simulation von Turbomaschinen vorgestellt.

Das mit Nvidia PhysicsNeMo entwickelte und mit Nvidia Blueprint in die Cloud-Plattform von SimScale integrierte Modell unterstreicht das Engagement von SimScale, Physics AI, Engineering AI und Cloud-native Simulation in einer Plattform zu vereinen. Die Kom-

Bild: Simscale

Computational Fluid Dynamics-Simulation (CFD) eines Kreiselpumpendesigns, optimiert mit SimScale und Nvidia PhysicsNeMo und gerendert mit Nvidia Omniverse.

bination aus der Cloud-Simulationsarchitektur von SimScale, KI-Surrogatmodellen, Nvidia Warp und Omniverse für die interaktive Visualisierung und Nvidia-Blackwell-Hardware gestattet es Ingenieuren, optimale Pumpendesigns in wenigen Sekunden statt in Tagen zu finden. Dieses physikalisch informierte KI-Modell, das auf Tausenden von validierten Simulationen trainiert wurde, ermöglicht es Ingenieuren:

Physik-KI-Modell

optimiert Aerodynamik im Automobilbau

Luminary Cloud stellt in Zusammenarbeit mit Honda und Nvidia das erste Open-Source-basierte Automotive-Physik-KI-Modell für die Aerodynamik von SUVs vor. Das Modell wird auf der weltweit größten OpenSource-Aerodynamik-Datenbank mit 25.000 Simulationen trainiert.

Das erste SHIFT-SUV-Modell ist das erste physikalische KI-Grundmodell und der erste Datensatz, der für die Aerodynamik-Analyse von industriell relevanten SUVs entwickelt wurde. Dieses Modell, in Zusammenarbeit mit Honda und Nvidia entstanden, ermöglicht Automobilkonstrukteuren und -ingenieuren interaktive Aerodynamik-Analysen in Echtzeit während des ersten Designprozesses. In Kombination mit dem virtuellen Windkanal Physics AI von Luminary soll es die Lücke zwischen Designästhetik und technischer Leistung schließen.

Das Basismodell wurde mit diesem Datensatz unter Verwendung von Nvidias PhysicsNeMo trainiert, wobei die DoMINO-Architektur für die externe Aerodynamik von Kraftfahrzeugen genutzt wurde, um eine KI-basierte Simulation (Inferenz) von Physik zu ermöglichen. Der KI-basierte Arbeitsablauf hilft, umständliche Arbeitsschritte zu vermeiden und liefert den Konstrukteuren schnell genaue Erkenntnisse über die aerodynamische Leistung. Das Modell von Luminary Cloud wird in einem virtuellen Windkanal eingesetzt.

• verschiedene Pumpenentwürfe sofort zu optimieren

• Rechenkosten zu optimieren, Unabhängigkeit von kostspieligen Simulationstools vor Ort.

• höhere Genauigkeit und Effizienz: KI-gestützte Ergebnisse, die mit der traditionellen CFD-Genauigkeit vergleichbar sind.

• globale Skalierung über die Cloud –zugänglich für Ingenieure von überall aus.

Innovationen fördern

Für neue Kooperationsprojekte hat Siemens Digital Industries die Zertifizierung für seine Softwaresuite Calibre nmPlatform sowie die Lösungen Analog FastSpice (AFS) und Solido für die N2P- und A16-Prozesse von TSMC erhalten.

Um Innovationen im Bereich Halbleiterdesign und -integration zu fördern, bauen Siemens und TSMC die Tool-Zertifizierungen für die neu angekündigte TSMC-N3C-Technologie weiter aus und setzen dabei auf die verfügbaren N3P-Designlösungen. Beide Unternehmen begannen außerdem mit der Zusammenarbeit zur Entwicklung der neuesten A14-Technologie von TSMC und legten damit den Grundstein für die die nächste Generation.

Die Partnerschaft zwischen Siemens und TSMC soll das System- und Halbleiterdesign für KI-, Automobil-, Hyperscale-, Mobilgeräte- und weitere wichtige Anwendungen verbessern. So sind die Softwareprodukte Calibre nmDRC, Calibre nmLVS, Calibre PERC und Calibre Yield Enhancer inklusive Smart-Fill-Technologie nun für die N2P- und A16Prozesse von TSMC zertifiziert. Gemeinsame Kunden haben damit kontinuierlichen Zugang zu den Signoff-Technologien. Calibre xACT von Siemens ist nun auch für die neueste Version des N2P-Prozesses von TSMC zertifiziert.

Während sich die 3D-Blox-Technologie noch in einem Übergangsprozess zu einem IEEE-Standard hin befindet, haben Siemens und TSMC gemeinsam an der Zertifizierung der Unterstützung der Calibre-3D-Stack-Lösung für die Technologien 3Dblox

und 3DFabric von TSMC gearbeitet. Diese Zertifizierung setzt die laufende Zusammenarbeit im Bereich der Thermoanalyse für die 3DFabric-Silizium-Stackund modernen Packaging-Technologien von TSMC fort. Die Siemens-Lösung Innovator3D IC kann das Sprachformat 3Dblox auf allen Abstraktionsebenen unterstützen.

Power aus der Cloud

Mit der jüngsten Zertifizierung der Siemens-Software Analog FastSpice (AFS) für die N2P- und A16-Prozesse von TSMC haben Siemens und TSMC leistungsstarke Lösungen für die nächste Generation von Analog-, Mixed-Signal-, RF- und Speicherdesigns etabliert. Darüber hinaus unterstützt das AFS-Tool von Siemens als Bestandteil des Customer Design Reference Flow (CDRF) für den N2-Prozess von TSMC die Reliability-Aware-Simulation, die unter anderem die IC-Alterung und Echtzeit-Selbsterwärmungseffekte behandelt. Der CDRF für die N2P-Technologie von TSMC integriert auch die Siemens-Software Solido Design Environment, um eine fortgeschrittene, variationsbewusste Verifizierung zu ermöglichen.

Gemeinsam mit TSMC wurden auch die Calibre-3D-Stack- und AFS-Technologien überarbeitet, um durch eine Kombination des Know-hows von Siemens mit den Prozesstechnologien für die TSMC-Plattform Compact Universal Photonic Engines (COUPE) zu entwickeln.

Außerdem befindet sich Siemens derzeit im Zertifizierungsprozess für seine Aprisa- und mPower-Software innerhalb des N2P-Prozesses von TSMC, um eine physische Implementierungs- und Elektromigrations-/IR-Drop-Analyse für analoge und digitale Designs bereitzustellen. [ra]

Schaeffler will als Unternehmen im Bereich Motion Technology die PLM-Lösung Windchill+ von PTC einführen, um seine Produktentwicklung weiter zu modernisieren und die Markteinführungszeit zu verkürzen.

Schnellere Produktentwicklung

Im Rahmen einer umfassenderen Transformationsstrategie migriert Schaeffler zu einer cloudbasierten Windchill+-Umgebung, um die Vorteile in Sachen Bereitstellungsgeschwindigkeit, Aktualisierung und Zusammenarbeit zu nutzen.

„Die Einführung von Windchill+ durch Schaeffler ist der nächste Schritt in der strategischen Zusammenarbeit, die unsere Unternehmen seit über einem Jahrzehnt verbindet“, sagt Neil Barua, President und CEO von PTC. „Die Vorteile von Windchill+ – wie etwa Kollaboration, Benutzerfreundlichkeit und die Tatsache, stets auf der aktuellen Version mit den neuesten Funktionen zu arbeiten –, ermöglichen es Schaeffler, die Produktentwicklungsprozesse weiter zu beschleunigen.“

Seit zehn Jahren nutzt Schaeffler die Produktentwicklungssoftware von PTC, um innovative Lösungen für die Automobilbranche zu entwickeln, darunter Motor-, Getriebe- und Fahrwerksysteme sowie elektrische Antriebe. Dabei definiert Schaeffler die Hard- und Softwareanforderungen seiner Produkte mittels ALM (Application Lifecycle Management), um die Produkte mit CAD zu entwerfen, Produktkonfigurationen im PLM zu verwalten und diese Daten mithilfe PLM-basierter Lösungen wie Windchill Navigate in den Fertigungsprozess zu integrieren. Erwartet wird auch ein weiterer Ausbau der Zusammenarbeit als Folge der Fusion von Schaeffler und Vitesco Technologies, die bereits im Oktober 2024 stattfand.

PTC und Schaeffler planen außerdem eine enge Zusammenarbeit bei KI-gestützten Produktentwicklungsinitiativen. Ziel ist es, die in PTCs Produktentwicklungslösungen verwalteten Pro-

duktdaten zu nutzen, um Schaefflers Entwicklungsprozess weiter zu beschleunigen.

„Schaeffler hat seit über 75 Jahren den Stellenwert der kontinuierlichen digitalen Transformation erkannt, um seinen globalen Kunden erstklassige Produkte bereitzustellen“, sagt Rainer Eidloth, Senior Vice President Engineering Digitalization & IT bei Schaeffler. „Die Beschleunigung des Produktentwicklungsprozesses und die Umsetzung einer Cloud-First-Strategie zählen zu unseren Prioritäten. Unsere langjährige Zusammenarbeit mit PTC spielt dabei eine entscheidende Rolle. So freuen wir uns auf die Fortsetzung der Kollaboration beim Umstieg auf Windchill+ und entwickeln unser Produktportfolio kontinuierlich weiter.“ [ra]

Digitalisierung ist ein Kernelement der strategischen Ausrichtung von Schaeffler.

Bild: Schaeffler Technologies AG & Co. KG

Implementierung der Information Delivery Specification (IDS) in BricsCAD-BIM-Workflows

Die steigende Nachfrage nach strukturierten und überprüfbaren BIM-Daten in Planung, Bau und Betrieb hat die Informationsvalidierung zu einem Grundpfeiler digitaler Workflows gemacht. Mit der Einführung des IDS-Standards durch buildingSMART International beginnt eine neue Ära der transparenten, maschinenlesbaren Informationsprüfung – und BricsCAD BIM integriert diese Funktion direkt in seine Modellierungsumgebung.

Dieser Artikel stellt IDS vor, erläutert seine praktische Relevanz und zeigt auf, wie es die openBIM-Prinzipien in BricsCAD BIM-gestützten Workflows unterstützt.

Parametrisierter Aluminiumrahmen, mit BricsCAD erstellt.

Was ist IDS?

IDS (Information Delivery Specification) ist ein neuer offener Standard, der von buildingSMART entwickelt wurde, um festzulegen, welche Informationen in einem IFC-Modell enthalten sein müssen – in einem Format, das sowohl lesbar als auch überprüfbar ist. Der Fokus liegt dabei speziell auf nicht-geometrischen Anforderungen, wie zum Beispiel:

■ Objekttypen: Wände, Türen, Räume

■ Notwendige Eigenschaften: Feuerwiderstand, Klassifikation, Wartungsstatus

■ Datentypen: Zeichenfolge, Zahl, Aufzählungen

Eine IDS-Datei ist ein XML-basiertes Dokument, das in kompatiblen Softwaresystemen erstellt, ausgetauscht und interpretiert werden kann. Dadurch werden BIM-Anforderungen –die früher in Excel-Tabellen oder PDFs versteckt waren – zu einem integralen Bestandteil von DWG-Dateien.

Modelle, Dokumentationen und sogar Fertigungsunterlagen auf einer einzigen DWG-Plattform zu erstellen und zu verwalten.

IDS im openBIM-Kontext

Benutzerdefinierte Eigenschaften von BricsCAD BIM unterstützen IDS.

BricsCAD BIM ist eine leistungsstarke CADPlattform auf DWG-Basis mit BIM-Funktionalitäten. Sie ermöglicht es Anwendern, Entwürfe,

Die herkömmliche BIM-Validierung konzentriert sich oft auf geometrische Kollisionserkennung oder wenig strukturierte Datenüberprüfungen. Mit zunehmender Bedeutung datengestützter Übergaben, digitaler Zwillinge und FM-Integration wird jedoch die Qualität der Informationen mindestens genauso wichtig.

IDS begegnet dieser Herausforderung, indem es Projektbeteiligten ermöglicht,

■ phasen- und rollenspezifische Informationsanforderungen zu definieren

■ den tatsächlichen IFC-Inhalt mit diesen Anforderungen abzugleichen

■ klare Rückmeldungen über fehlende, unvollständige oder fehlerhafte Daten zu erhalten.

In openBIM-Workflows überbrückt IDS die Lücke zwischen der IFC-Modellabgabe sowie Kundenoder Behördenanforderungen – und sichert damit eine konsistente Datenqualität unabhängig von der verwendeten Autorensoftware.

Bilder: Bricsys

IDS-Unterstützung in BricsCAD BIM

BricsCAD BIM V25 unterstützt den Import von IDSDateien und ermöglicht es, IFC-konforme Modelle auf Basis extern definierter IDS-Dateien zu erstellen.

Nutzer können eine oder mehrere IDS-XMLDateien in ihr BIM-Projekt importieren und die Informationsanforderungen erfüllen – sei es für IFC-Modelle oder eingebettete Informationen in Werkstattzeichnungen.

Informationsaustausch mit IFC

Eine nahtlose Zusammenarbeit hängt von der Fähigkeit ab, Daten über verschiedene Softwareplattformen hinweg präzise auszutauschen. IFC ermöglicht dies durch die Bereitstellung eines herstellerneutralen Formats für den Austausch von Gebäudedaten – Geometrie, Materialien, Mengen und mehr – ohne Verlust oder Fehlinterpretation.

BricsCAD BIM unterstützt seit langem offene Standards und bietet sowohl Import- als auch Exportfunktionen für IFC2x3 und IFC4. Mit der kürzlich erfolgten buildingSMART-Zertifizierung für IFC4 Architectural Reference Exchange Export geht BricsCAD nun einen weiteren Schritt in Richtung Zuverlässigkeit und bewährter Qualität. Diese Zertifizierung, die nach strengen Tests vergeben wurde, bestätigt, dass die exportierten Geometrien und Daten von BricsCAD strengen Standards entsprechen. In Kombination mit IDS ermöglicht es BricsCAD-Anwendern, genau die Informationen zu liefern, die sie benötigen – egal ob für Ausschreibungen, Werkstattzeichnungen oder die Koordination vor Ort. Zusammen bilden der zertifizierte IFC-Export und IDS eine leistungsstarke Grundlage für eine vertrauenswürdige, effiziente Zusammenarbeit in Open-BIM-Umgebungen.

Vorteile für BricsCAD BIM-Anwender

Die Implementierung von IDS-Prüfungen direkt in BricsCAD BIM bringt konkrete Vorteile:

■ Integrierter Workflow: keine Notwendigkeit für Datenprüfungen zwischen verschiedenen Tools zu wechseln.

■ Sicherstellung der Konformität: Einhaltung projektspezifischer Informationsanforderungen.

■ Interoperabilität: Verarbeitung von IFC- und IDSDateien externer Partner und Gewährleistung konsistenter Datenübergaben.

■ Risikominimierung: frühe Erkennung von Informationslücken vor vertraglichen oder betrieblichen Problemen.

Die Übernahme von IDS durch BricsCAD BIM spiegelt sein Engagement für offene Standards, Datenqualität und praktische BIM-Workflows für Ingenieure. Erfahren Sie mehr über BricsCAD BIM.

Über Bricsys

Bricsys, ein Unternehmen der Hexagon-Gruppe, ist ein führender Anbieter von CAD-Software und Kollaborationslösungen. Die BricsCAD-Produktlinie und die Plattform Bricsys 24/7 ermöglichen es Anwendern, Projekte schneller mit intelligenten und kosteneffizienten Tools umzusetzen. Unser Engagement für moderne CAD- und Kollaborationstechnologien wird durch erstklassigen Support ergänzt. Mehr unter bricsys.com. Hexagon ist ein weltweit führendes Unternehmen für digitale Realitätstechnologien. Mehr Informationen über Hexagon (Nasdaq Stockholm: HEXA B) finden Sie unter hexagon.com und auf Twitter unter @HexagonAB.

Link: https://brics.ly/3GYPAz1

Tiefgarage, entworfen mit BricsCAD BIM.

One Blackfriars: ZWCAD 2026 ist ab sofort verfügbar – mit vielen Neuerungen und etlichen Verbesserungen.

Effizienter zeichnen, Ideen umsetzen

ZWSoft hat als Anbieter professioneller All-in-OneCAx-Lösungen die neueste Version 2026 seiner CAD-Software ZWCAD vorgestellt. Die Anwendung unterstützt Fachkräfte in Architektur, Bauwesen und Maschinenbau dabei, schneller, präziser und nachhaltiger zu entwerfen. Von Markus Kuhlo

Vom Detail bis zur Gesamtplanung steht ZWCAD für Geschwindigkeit, Genauigkeit und Flexibilität. Die benutzerfreundliche Oberfläche, das transparente Lizenzmodell mit Dauerlizenzen sowie die starke Performance machen ZWCAD zu einer globalen CAD-Lösung für Unter-

nehmen und Selbstständige. In Zeiten zunehmender Digitalisierung bietet die Software nicht nur robuste Zeichenfunktionen, sondern auch intelligente Werkzeuge zur Optimierung von Workflows, Förderung der Zusammenarbeit und Umsetzung nachhaltiger Designziele.

„Bei der Entwicklung von ZWCAD 2026 standen die Anforderungen unserer Nutzer im Mittelpunkt“, erklärt Stanley Dong, Produktmanager von ZWCAD. „Unser Ziel war es, alltägliche Zeichenaufgaben noch effizienter zu machen – und durch intelligente Funktionen neue Möglichkeiten zu schaffen. Ob langjähriger Nutzer oder Neueinsteiger: ZWCAD 2026 bietet ein durchdachtes, leistungsstarkes CAD-Erlebnis, das sich nahtlos in jede Arbeitsweise einfügt.“

Bild 1: In der ZWCAD-Toolbox sind alle Werkzeuge an einem Ort.

Bilder: ZWsoft GmbH

Was ist neu in 2026?

Das parametrische Design basiert jetzt auf einer eigens entwickelten Geometrie-Engine. Es erlaubt, 2D-Geometrien und Flexiblöcke mit geometrischen und maßlichen Abhängigkeiten zu versehen. Änderungen an den Objekten erfolgen dann direkt über die voreingestellten Parameter. Das spart Zeit bei Überarbeitungen und macht Komponenten einfach anpassbar und wiederverwendbar.

ZWCAD-Toolbox: Alle wichtigen Werkzeuge sind an einem Ort. Die neue Toolbox vereint häufig genutzte Funktionen wie Layer-, Maß- und Auswahlbefehle in einem frei positionierbaren Panel. Eine lange Menüsuche gehört damit der Vergangenheit an. (siehe Bild 1, S. 50)

Erweitertes Smart Plot: Die Smart-Plot-Funktion wurde vollständig überarbeitet. Sie erkennt automatisch Rahmen, weist passende Papierformate zu und ermöglicht schnelles Batch-Plotten – als PDF, DWF oder direkt auf Papier. Besonders bei umfangreichen Zeichnungssätzen sorgt das für konsistente und zeitsparende Ergebnisse.

KI übernimmt Routineaufgaben

ZWCAD erkennt identische oder ähnliche Objekte – auch bei Drehung oder Skalierung – und ermöglicht deren Bearbeitung mit nur einem Klick. Das ist besonders hilfreich bei großen Projekten mit vielen wiederkehrenden Elementen.

Die Option „Similar Search“ findet sofort ähnliche Blöcke oder Objekte in externen Zeichnungen – zur schnellen Wiederverwendung vorhandener Inhalte. (Bild 2) Smart Dimension: Die automatische Bemaßung nach Objekttypen spart Zeit und reduziert Klicks. Es gibt nur einen Befehl für alle Maße. (Bild 3) Dimension Grip Menu: Maßlinien lassen sich jetzt direkt bearbeiten – Pfeile drehen, Bezugslinien erzeugen, Textpositionen anpassen – alles mit wenigen Klicks direkt am Griff. (Bild 4) Select Menu: Objekte einfach über Eigenschaften wie Layer, Farbe oder Typ auswählen – ganz ohne komplizierte Eingaben oder Filterbefehle. (Bild 5)

Zahlreiche weitere Detailverbesserungen machen die tägliche Arbeit mit ZWCAD 2026 noch effizienter. Ob in Architektur oder Maschinenbau – Projekte werden immer komplexer, Deadlines enger und Teams arbeiten oft dezentral. Gleichzeitig steigen die Ansprüche an Präzision, Effizienz und Kostenkontrolle. ZWCAD 2026 wurde genau für diese Herausforderungen entwickelt: leistungsfähig, stabil und intelligent – gleichzeitig einfach zu implementieren, flexibel anpassbar und langfristig kosteneffizient. ZWCAD 2026 steht ab sofort zum Download bereit. Auch eine kostenlose 30-tägige Testversion ist im Angebot. [ra]

Der Autor, Markus Kuhlo, ist Head of European Partner Marketing bei ZWsoft.

Bild 2: Blöcke oder Objekte finden dank „Similar Search“. Bild 3: Einfacher entwerfen: Komplexes intuitiv lösen mit Smart Dimensions. Bild 4: Änderungen an der Bemaßung lassen sich mit dem neuen DimensionGrip-Menu schnell und ohne Mehraufwand umsetzen. Bild 5: Die Select-Menu-Funktion vereinfacht die Objektauswahl deutlich.

Metaverse findet Einzug in Unternehmen.

Neue Technologien –veränderte Spielregeln

Die Digitalisierung ist im vollen Gange und verändert zunehmen nicht nur einzelne Prozesse, sondern stellt ganze Geschäftsmodelle auf den Prüfstand. Die Herausforderung liegt heute jedoch darin, die Flut an neuen Technologien zu erfassen und zu verstehen, um deren Potenziale für die eigene Digitalisierungsstrategie zu erschließen. Künstliche Intelligenz, Augmented- und Virtual Reality sowie das Metaverse bilden dabei neue Bausteine, die in allen zukunftsfähigen Strategien nicht fehlen sollten. Von Sergej Schachow

Die Verfügbarkeit leistungsfähiger Tools und Plattformen hat eine neue Phase der Digitalisierung eingeläutet. Was vor einigen Jahren noch Zukunftsvision war, wird in vielen Unternehmen heute schon produktiv gelebt. Sprachverarbeitung durch künstliche Intelligenz, virtuelle Schulungen in 3D-Umgebungen oder digitale Zwillinge komplexer Anlagen sind dabei nur einige der Beispiele für eine produktive Nutzung neuer Technologien im Unternehmensalltag. Hier kommen noch moderne Cloud-Technologien hinzu, die eine standortübergreifende Kollaboration fördern.

Mit einem noch breiteren Einsatz digitaler Lösungen verändern sich auch die Maßstäbe im Wettbewerb. Es geht längst nicht mehr nur darum, bestehende Prozesse zu digitalisieren, sondern auch darum, die eigenen Geschäftsmodelle neu zu denken. Wer moderne Technologien gezielt

einbindet, wird nicht nur effizienter, sondern entwickelt auch neue Formen der Wertschöpfung. Dadurch verändern sich die Spielregeln zugunsten jener Unternehmen, die den digitalen Wandel aktiv gestalten und Innovation als festen Bestandteil ihrer Strategie betrachten.

KI wird zum produktiven Werkzeug

Besonders im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) sind die Fortschritte der letzten Jahre unübersehbar. Systeme zur Text- oder Bildverarbeitung, automatisierte Assistenzfunktionen oder intelligente Vorhersagemodelle finden langsam Einzug in den Unternehmensalltag. Diese Entwicklung wird besonders durch immer mehr Standardlösungen sichtbar, die der KI-Markt für Unternehmen bereithält.

Die Anwendungsfälle variieren mit den Anforderungen der Unternehmen. Dabei lassen sich mit der KI beispielsweise Kundenanfragen automatisiert beantworten oder Serviceanfragen priorisieren und mit vorgefertigten Antworten dem passenden Mitarbeiter zuweisen. Doch auch die Produktion, Fertigung oder Dokumentation bietet viel Potenzial und viele Anwendungsfälle, in denen die KI eine unterstützende Rolle spielen kann. Und für alle Bereiche steigt die Anzahl der Standardlösungen stetig an. Doch der wahre Mehrwert liegt für Unternehmen oft in der individuellen Anpassung an die eigenen Daten und Abläufe.

Auch die AR- und VR-Technologien sind längst aus dem reinen Forschungs- und Spieleumfeld herausgewachsen. Große Konzerne haben den Technologien teils komplette Abteilungen gewidmet und auch der Mittelstand holt langsam auf. Ziel ist

stets die produktive Einbindung der Technologien und die Entwicklung praxisrelevanter Lösungen. So ermöglichen heute schon virtuelle Schulungen ein gefahrloses Training komplexer oder gefährlicher Tätigkeiten. Mitarbeitende können hier individuell gestaltete Abläufe realitätsnah erproben, bevor sie diese tatsächlich in der Praxis anwenden müssen. Im Marketing und Vertrieb bieten die immersiven Technologien neue Wege, um Produkte eindrucksvoll zu präsentieren. Damit können Kunden die Produkte direkt erleben und die Möglichkeiten direkt erkunden.

Die AR- oder VR-Hardware ist heute bereits ausgereift und wartet nur auf ihren industriellen Einsatz. Doch auch im Bereich der Software existieren bereits viele Standardlösungen, die bereits einige Anwendungsfälle abdecken. Doch auch hier liegt der wahre Mehrwert in der Individualität. Denn die Anwendungsfälle variieren hier mit jedem Unternehmen und ein passender Dienstleister kann genau die Technologien bereitstellen, die den produktiven Einsatz erst möglich machen.

Das Metaverse nimmt Gestalt an Was vor wenigen Jahren noch visionär wirkte, wird heute Schritt für Schritt Realität. Immer mehr Unternehmen setzen auf virtuelle Räume zur Darstellung von Produkten, zur Zusammenarbeit oder gemeinsamen Schulung. Das Metaverse ist dabei ein oft verwendetes Buzzword, doch auch hier muss jedes Unternehmen die damit entstehen Potenziale zunächst für sich erschließen. Diese neue Art Informationen zu strukturieren, zu präsentieren und zu erleben muss zunächst mit den eigenen Prozessen in Einklang gebracht werden, damit sich hier ein Mehrwert bilden kann.

Der Einstieg in das Metaverse beginnt daher nicht mit der Technologie, sondern mit einem

Künstliche Intelligenz wird bereits heute produktiv eingesetzt.

Ziel. Unternehmen sollten beispielsweise zunächst prüfen, in welchen Bereichen immersive Räume konkret unterstützen können. Typische Startpunkte sind virtuelle Showrooms, in denen Produkte interaktiv präsentiert werden. Genauso können kollaborative virtuelle Schulungsumgebungen Vorteile bieten, da sich ein Team hier für eine realitätsnahe Trainingssimulation treffen kann.

Auch für die Projektkommunikation kann ein digitaler Raum sinnvoll sein, etwa um Architekturprojekte mit den Kunden direkt in der Planung zu besprechen. Auch hier ist die Unterstützung von spezialisierten Dienstleistern vom Vorteil. Damit können kleine Pilotprojekte mit einzelnen Fach-abteilungen durchgeführt werden, um erste Erfahrungen zu sammeln und die Weichen für einen systematischen Ausbau zu stellen. Die Erfahrung aus den einzelnen Projekten kann dann in die Metaverse-Strategie für das ganze Unternehmen einfließen.

Digitalisierung sinnvoll gestalten

Die Digitalisierung ist kein einmaliges Projekt, sondern sollte von Unternehmen eher als ein kontinuierlicher Prozess begriffen werden, der in allen Unternehmensbereichen neue Perspektiven eröffnet. Wer im Wettbewerb vorne mitmischen will, setzt gezielt Technologien wie KI, immersive Anwendungen oder cloudbasierte Plattformen ein. Es geht dabei nicht nur um technische Effizienz, sondern vor allem um bessere Entscheidungen, wirksamere Kommunikation und stärkere Kundenerlebnisse. Und viele dieser Technologien stehen heute bereits produktiv zur Verfügung und lassen sich mit überschaubarem Aufwand in bestehende Prozesse integrieren. Die kommenden Jahre werden zeigen, wie stark Unternehmen von ihren digitalen Grundlagen profitieren. Doch wer früh investiert und systematisch vorgeht, legt das Fundament für eine zukunftssichere Organisation. [ra]

Der Autor, Sergej Schachow, ist Business Development Manager i4 Project Team der CAD Schroer GmbH.

XR-Technologien als nächste MenschMaschineSchnittstelle.

Hochpräzise auf dem Weg zum Mars

Für den Mars-Rover „Rosalind Franklin“ der ESA übernahm Carbomill die mechanische Bearbeitung des Gehäuses.

Die Marsmission der ESA forscht nach früheren und heutigen Anzeichen von Leben auf dem Roten Planeten. Das wannenförmige Karbonchassis des Marsrovers „Rosalind Franklin“ – für wissenschaftliche Instrumente und Computer – ist aus der Zusammenarbeit von Ingenieuren aus ganz Europa entstanden, darunter Spezialisten für mechanische Bearbeitung der Schweizer Firma Carbomill. Von Jeroen Buring

Der Autor, Jeroen Buring, ist Senior Director Eurocentral bei Dassault Systèmes.

Der ESA-Rover durchstreift das Marsgelände und bohrt sich tief in die Oberfläche des Planeten, um nach Hinweisen auf organische Materie zu suchen, die im Untergrund vergraben ist.

Die Aufgabe von Carbomill bestand darin, Hunderte von Konturen präzise in die laminierte Form des Roverchassis zu fräsen und es mechanisch zu bearbeiten, sobald die Einsätze und Halterungen eingeklebt waren.

„Zusammen mit dem CAD-Modell erhielten wir vom Kunden die Carbon-Verbundstruktur“, sagt Roland Hoffmann, Key Account- und Qualitätsmanager bei Carbomill. „Das Projekt hatte bereits einen Wert von über einer Million Euro, so dass wir unter großem Druck standen, alles richtig

zu machen für mehr als 2.000 verschiedene Arbeitsschritte.“

Das Carbomill-Team konnte sich hier keinen Fehler leisten. Ein einziges Loch, das auch nur den Bruchteil eines Millimeters falsch gefräst wurde, hätte das gesamte Chassis gefährden können. Deshalb entschied man sich, jeden Schritt virtuell zu simulieren – realisiert mit der 3D-ExperiencePlattform in der Cloud. Carbomill simulierte den gesamten numerischen Code (NC), bevor er auf der Maschine ausgeführt wurde. Dies war wichtig, um das Kohlefaserbauteil auf dem Frästisch exakt auszurichten und das optimale Setup zu definieren. Aufgrund der Maschinenkinematik gibt es zwei Möglichkeiten, denselben Punkt zu erreichen, und nur durch Simulation konnte das Team die beste Vorgehensweise ermitteln und eine hohe Genauigkeit gewährleisten. „Wir mussten die Abmessungen bestimmen und sicherstellen, dass die Fräs- und Bohrarbeiten absolut fehlerfrei ablaufen,“ sagt Markus Speckert, IT Business Analyst bei Carbomill. „Das konnten wir mit 3D Experience von Dassault Systèmes in der Cloud umsetzen. Anhand des CAD-Modells programmierten und simulierten wir den gesamten numerischen Code für die Maschine, um virtuell zu erkennen, was genau zu tun war.“

Carbomill ist es gewohnt, solch komplexe und hochpräzise Arbeiten wie für das Rover-Projekt der ESA durchzuführen. Das Unternehmen begann mit der Bearbeitung von Komponenten aus Verbund-

Bild
Autor: Dassault Systèmes
Bild: Carbomill AG

werkstoffen für den Automobilrennsport und hat sich seither einen guten Ruf in der Luft- und Raumfahrt, der Medizintechnik und der Industrieausrüstung erworben, wo sein Know-how in der Hochpräzisionsbearbeitung gefragt ist. Heute verfügt man über mehrere hochmoderne Bearbeitungszentren und eine entsprechende technologische Infrastruktur – jedes Projekt wird über die 3D-ExperiencePlattform in der Cloud abgewickelt.

One-Stop-Shop fürs Hochleistungsfräsen

„Wir sind ein One-Stop-Shop, der die gesamte Konstruktion, das Engineering und die Produktion im eigenen Haus durchführt. Wir arbeiten eng mit unseren Kunden zusammen, um deren Bedürfnisse zu verstehen und das fertige Teil zu liefern“, so Hoffmann. „In Bereichen wie dem Autorennsport müssen wir schnell und sehr flexibel sein. So bedienen wir auch stark regulierte Branchen wie die Luft- und Raumfahrt, wo wir die neuesten Standards einhalten müssen. Mit 3D Experience lässt sich die gesamte Konstruktion hinter den verschiedenen Prozessen verwalten, um eine vollständige Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten und pünktlich zu liefern.“

Die Cloud verbindet

Der CNC-Programmierer von Carbomill ist seit langem mit den Lösungen von Dassault Systèmes vertraut und wollte auch weiterhin diese Technologie nutzen. Der Wechsel von einer Vor-Ort-Installation der Plattform zur Cloud-basierten Version war für das Unternehmen in vielerlei Hinsicht sinnvoll. Es war nicht nur einfach, bestehende CAD-Daten zu übertragen. Das Team schätzte auch die Möglichkeit, alle Produktdaten mit vollständiger Versionskontrolle zu zentralisieren und Zugang zu automatischen Upgrades und neuen Funktionen zu erhalten.

„Das Ziel der Umstellung auf die Cloud war es, unsere IT intern einfacher zu handhaben – keine zeit- und kostenintensiven Serverinstallationen und Updates mehr“, so Speckert. „Da wir immer

die neueste Version verwenden, können wir jede Datendatei von unseren Kunden lesen. Wir schätzen es sehr, dass alle unsere Daten, Werkzeuge und Maschinen in der standardisierten Umgebung der Plattform verbunden sind. Das bedeutet, dass jeder mit den richtigen Informationen arbeitet und kein Risiko der Doppelarbeit besteht.

Außerdem können wir vorhandene Daten für neue Projekte wiederverwenden, so dass wir nicht immer bei Null anfangen müssen.“ Cenit steht Carbomill jederzeit unterstützend zur Seite.

Auf der 3DExperience-Plattform wurde die millimetergenaue Platzierung der Konturen des Rovers vorab simuliert und programmiert.

„Das Ziel der Umstellung auf die Cloud war es, unsere IT intern einfacher zu handhaben – keine zeit- und kostenintensiven Serverinstallationen und Updates mehr“ Markus Speckert, IT Business Analyst bei Carbomill

Speckert und das Team schätzen den persönlichen Kontakt und die maßgeschneiderte Beratung durch den Partner von Dassault Systèmes.

„Wenn wir ein Problem haben, haben wir mit Cenit einen einzigen Ansprechpartner, der uns die benötigten Informationen liefert“, so Speckert. „Sie nehmen zusammen mit Dassault Systèmes an unseren häufigen Entwicklungstreffen teil, um unsere Roadmap mitzugestalten und mehr über unsere

Vor dem Fräsen simulierte Carbomill den gesamten numerischen Code.

Carbomill hat seine Design-, Engineering- und Fertigungsprozesse auf die 3D-ExperiencePlattform in der Cloud verlagert.

Ideen zu erfahren. Ich habe das Gefühl, dass sie uns auf der gleichen Ebene behandeln wie ein großes Unternehmen. Diese Beziehung ist für uns alle sehr wichtig.“

Maßgeschneiderte Prozesse

Umfang und Größe der Projekte, die Carbomill übernimmt, sind sehr unterschiedlich und reichen von Einzelaufträgen wie dem ESA-Gehäuse bis hin zur

„Wir sind viel effizienter bei der Erstellung von Angeboten und genauer bei unseren Preisschätzungen, weil wir alle mit den gleichen Daten arbeiten“ Roland Hoffmann, Key Account Manager und Qualitätsmanager bei Carbomill

Herstellung von 1.000 Kohlefasergehäusen für die Coulson Limited Edition von ORIS. Bei diesem Projekt half das Team bei der Definition der endgültigen Geometrie und Form des Gehäuses mit Hilfe der 3D-Experience-Plattform und entwickelte dann die geeignete Methode zur Bearbeitung jedes einzelnen Teils.

„Für uns war es völlig neu, in einem so kleinen Maßstab zu arbeiten“ sagte Speckert. „Das kleinste Loch, das wir in das 3D-gedruckte Karbongehäuse

Hochpräzisionsbearbeitung

In diesem subtraktiven Fertigungsverfahren werden computergesteuerte Werkzeugmaschinen zur Herstellung komplexer und komplizierter Teile mit sehr engen Toleranzen eingesetzt, damit sie perfekt zusammenpassen und funktionieren. Sie werden mit Hilfe von CAD-Software entworfen und getestet, um alle potenziellen Probleme oder Fehler vor der physischen Herstellung erkennen zu können. Dieser Ansatz ermöglicht auch die Herstellung von Teilen mit komplexen Geometrien.

fräsen mussten, betrug nur 0,3 Millimeter. Wir verwendeten CATIA, um die optimale Form für das Ausgangsmaterial zu finden, und änderten die Geometrie, um sie leichter fräsen zu können und eine bessere Qualität zu erzielen. Der erste Prototyp wurde in der Plattform getestet und validiert. Dann haben wir mit Delmia Machining ein spezielles Spann- und Bearbeitungskonzept entwickelt, um die 1.000 Kohlefaser-Uhrengehäuse zu fräsen. Wir haben uns angeschaut, wie wir es bearbeiten können, und alle Prüfungen vorgenommen.

Schnelle und genaue Angebote

Einer der wichtigsten Vorteile, die Carbomill durch die Umstellung auf die 3D Experience in der Cloud sieht, ist die Möglichkeit, den Angebotsprozess zu beschleunigen. Da das Team in der Lage ist, jeden Kundenauftrag im Detail zu prüfen und den Bearbeitungsprozess virtuell zu validieren, kann es von Anfang an sehr genaue Kostenvoranschläge erstellen und muss nicht mit kostspieligen Rückschlägen rechnen, wenn unerwartete Probleme auftreten.

„Wir sind viel effizienter bei der Erstellung von Angeboten und genauer bei unseren Preisschätzungen, weil wir alle mit denselben Daten arbeiten“, so Hoffmann. „Wir können unseren Kunden helfen, eine bessere Wahl zu treffen. Es besteht auch nicht mehr das Risiko, dass die Produktion die falsche Version eines Entwurfs verwendet.“

Von dem Moment an, in dem ein Kunde ein neues Projekt besprechen möchte, ist Carbomill in der Lage zu untersuchen, wie das Teil effektiv bearbeitet werden kann, und alle möglichen Optionen in Betracht zu ziehen, etwa ob zusätzliche Geometrieänderungen oder Vakuumwerkzeuge erforderlich sind. Der gesamte Prozess wird in der 3DEXPERIENCE Plattform mit allen technischen Daten und der Versionskontrolle verwaltet, um jedes Projekt auf Kurs zu halten. [ra]

Bild: Carbomill AG

Einkaufsführer

Anlagenbau & Verfahrenstechnik Antriebstechnik Architektur & Bauwesen Elektrotechnik & Elektronik • GIS & Infrastruktur • Industrial Design & Visualisierung • Fluidtechnik • Konstruktionsbauteile Mechanik & Maschinenbau Normelemente Safety Sensorik Verbindungstechnik

Die Kernkompetenz der Contelos GmbH...

liegt in der integrativen Bearbeitung der Projekte. Kompetente Beratung mit der Erfahrung aus 18 Jahren im Autodeskgeschäft sichern Ihren Projekterfolg durch: Projektbegleitung–CAD-Richtlinien-Zertifizierte Trainings. Unsere Geschäfsstellen finden Sie in Gehrden und Bremen.

Contelos GmbH

Robert-Bosch-Str. 16, 30989 Gehrden

Tel. 0 51 08 / 92 94-0, Fax 0 51 08 / 92 94-0

E-Mail: info@contelos.de www.contelos.de

Wir treiben Ideen an - ABM Greiffenberger Antriebstechnik

Als international führender Systemanbieter anspruchsvoller, leistungsfähiger Antriebslösungen für Maschinen, Anlagen und mobile Geräte, bietet ABM Greiffenberger kunden- und applikationsspezifische Produkte, die ein Maximum an Effizienz und Zuverlässigkeit gewährleisten.

ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH

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Tel.: +49 9231 67-0, Fax: +49 9231 67-5145

E-Mail: info@abm-antriebe.de

Internet: www.abm-antriebe.de

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Dank unseres flexiblen, modularen Baukastensystems im Bereich Metallbalg- und Elastomerkupplungen können wir Ihnen aus Standardkomponenten immer eine schnelle Kupplungslösung anbieten. Neben unserem Standardprogramm bieten wir auf Wunsch auch Kupplungen für Sonderlösungen an.

JAKOB Antriebstechnik GmbH

Daimler Ring 42, 63839 Kleinwallstadt

Tel.: +49 (0) 6022 2208 0, Fax: +49 (0) 6022 2208 22

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Schweizer Spezialist für Qualitätsantriebe

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Ostendstraße 80-90, 90482 Nürnberg Tel.: 0911/5432-0, Fax: 0911/5432-130

E-Mail: mail@baumueller.com Internet: www.baumueller.com

Die Heidrive GmbH ist ein innovativer Antriebsspezialist mit rund 300 Mitarbeiter/innen und hat ihren Sitz in Kelheim. Unsere kundenspezifischen Antriebslösungen werden in den Branchen Industrie, Robotik, Medizin-, Labor-, Luftfahrttechnik und vielen weiteren Bereichen angewendet.

Heidrive GmbH

Starenstraße 23, 93309 Kelheim

Tel.: 0 94 41 / 707-0, Fax: 0 94 41 / 707-257

E-Mail: info@heidrive.de Internet: www.heidrive.com

Der smarte Weg zum perfekten Getriebe

Neugart ist das Familienunternehmen unter den Getriebeherstellern. 1928 gegründet, ist die Firma bis heute und mittlerweile in der vierten Generation inhabergeführt. Neugart GmbH entwickelt, produziert und vertreibt Planetengetriebe und kundenspezifische Sondergetriebe.

Neugart GmbH

Keltenstraße 16, 77971 Kippenheim

Tel.: 07825 847 0, Fax: 07825 847 299

E-Mail: sales@neugart.com

Internet: www.neugart.com

Rollon – Modulare Lineartechnik für Ihre Automation

Seit mehr als 40 Jahren hat sich Rollon auf die Entwicklung und Produktion von linearen Bewegungssystemen spezialisiert. Heute gehört das internationale Unternehmen zu den weltweit führenden Komplettanbietern für Lösungen im Bereich der Lineartechnik und der linearen Automation.

Rollon GmbH Lineartechnik

Bonner Straße 317-319, D-40589 Düsseldorf

Tel.: +49 (0) 211 95 747 -0, Fax: +49 (0) 211 95 747 -100

E-Mail: info@rollon.de Internet: www.rollon.com

Wir machen Ihre Antriebe komfortabel und zuverlässig

Im Laufe von mehr als 70 Jahren hat sich SGF zum Marktführer in der Drehmomentübertragung entwickelt. Die einzigartigen, fadenverstärkten Kupplungen und Antriebswellen werden in kleinen Pumpenantrieben bis hin zu großen Industrieanlagen verwendet.

SGF GmbH & Co.KG

Graslitzer Straße 14, 84478 Waldkraiburg

Tel.: +49 8638 605 588

E-Mail: Industry@sgf.com

Internet: www.sgf.com

Hersteller von Wälzlagern und Spindeleinheiten

Entwicklung, Konstruktion und Herstellung von Wälzlagern bis zu einem Außendurchmesser von 1600 mm sowie Werkzeugmaschinenspindeln. Rekonditionierung von Wälzlagern und Reparatur von Werkzeugmaschinenspindeln. Beides auch von Fremdfabrikaten.

Spindel- und Lagerungstechnik Fraureuth GmbH

Fabrikgelände 5, 08427 Fraureuth

Tel.: +493761/801-0, Fax: +493761/801-150

E-Mail: slf@slf-fraureuth.de

Internet: www.slf-fraureuth.de

Linear- und Torquemotoren die bewegen

Mit Hauptsitz in Almelo (NL) und weltweiten Vertriebsniederlassungen fokussiert sich Tecnotion auf die Entwicklung und Herstellung von eisenlosen- und eisenbehafteten Linearmotoren sowie Torquemotoren, die branchenübergreifend Einsatz in industriellen Applikationen finden.

Tecnotion GmbH

Elsenheimerstraße 59, 80687 München

Tel.: +49 (0)89 38 15 37 400

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Tel.: 0 51 08 / 92 94-0, Fax: 0 51 08 / 92 94-79

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Ostenfeldmark 16, 59557 Lippstadt

Tel.: 02941/765-0, Fax: 02941/765 65

E-Mail: info@conec.de

Internet: www.conec.com

ENABLING THE WORLD’S IDEAS®

Als globaler Distributor von elektronischen Komponenten und Automatisierungsprodukten liefert Digi-Key sowohl kleine Stückzahlen für Entwicklung/Prototypenbau als auch Produktionsstückzahlen. Das Angebot umfasst über 10,8 Millionen Produkte von über 2.300 Herstellern.

Digi-Key Electronics Germany GmbH

Theresienhöhe 11a, 80339 München, Deutschland

Tel: +49 (0)30 915 884 91(kostenlose Support-Hotline)

E-Mail: eu.support@digikey.com Internet: www.digikey.de

Breites Produktportfolio

Mit über 12.500 Produkten ist FINDER einer der größten europäischen Hersteller für Industrie- und Installationsprodukte.

FINDER GmbH

Hans-Böckler-Str. 44, 65468 Trebur

Tel.: 0614720330, Fax: 061472033377

E-Mail: info@finder.de Internet: www.finder.de

Wir sind Anbieter von Spezialkabellösungen

Unsere Kabel sorgen in der Industrieelektronik, Sensorik, Automation, Mess-Steuerungs- und Regeltechnik sowie zahlreichen anderen Bereichen für gute Verbindungen. Bei uns finden Sie das richtige Produkt. Sei es aus unserem breiten Lagersortiment oder als Sonderkonstruktion.

kabeltronik Arthur Volland GmbH

Mühlweg 6, 85095 Denkendorf

Tel.: 08466/9404-0, Fax: 08466/9404-20

E-Mail: info@kabeltronik.de Internet: www.kabeltronik.de

Digitalisieren und automatisieren Sie Ihre Prozesse mit DREICAD.

Mit unseren Autodesk-Lösungen CAD, CAM, PDM, PLM, BIM und Simulation bieten wir Ihnen ein breit gefächertes und branchenübergreifendes Leistungsspektrum. DREICAD unterstützt Sie bei Ihrer digitalen Transformation von der Idee bis zum fertigen Produkt.

DREICAD GmbH

Karlstraße 37, 89073 Ulm

Ulm, Nürnberg, Augsburg, Berlin, Frankfurt

Tel.: +49 731 379305-0, E-Mail: kontakt@dreicad.de Internet: www.dreicad.de

Kontakttechnologien für höchste Ansprüche.

Das vielfältige Produkt-Portfolio von ODU bietet höchst spezialisierte Kontakt-arten. Jedes Kontaktsystem ist in Funktionalität und Eigenschaften passgenau auf die jeweilige Anwendung ausgerichtet sowie in verschiedensten Durchmessern und Anschlussarten erhältlich.

ODU GmbH & Co. KG

Otto Dunkel GmbH

Pregelstraße 11, 84453 Mühldorf

Tel.: +49/8631/6156-0, Fax: +49/8631/6156-49

E-Mail: zentral@odu.de

& Maschinenbau

liegt in der integrativen Bearbeitung der Projekte. Kompetente Beratung mit der Erfahrung aus 18 Jahren im Autodeskgeschäft sichern Ihren Projekterfolg durch: Projektbegleitung–CAD-Richtlinien–Zertifizierte Trainings. Unsere Geschäftsstellen finden Sie in Gehrden und Bremen

Contelos GmbH

Robert-Bosch-Str. 16, 30989 Gehrden

Tel.: 0 51 08 / 92 94-0, Fax: 0 51 08 / 92 94-79

E-Mail: info@contelos.de

Internet: www.contelos.de

Design & engineering simulation solutions

MSC Software ist eines der zehn ursprünglichen Softwareunternehmen und weltweit führend in der Unterstützung von Produktherstellern bei der Weiterentwicklung ihrer Engineering-Methoden mit Simulationssoftware und Dienstleistungen. Erfahren Sie mehr unter mscsoftware.com

MSC Software GmbH

Am Moosfeld 13, 81829 München

Tel.: +49 89 21093224

E-Mail: info.de@mscsoftware.com Internet: www.mscsoftware.com/de

Komponenten und Komplettlösungen für die Fabrikautomation

Umfangreiches Spektrum an Profil-, Förder- und Lineartechnik sowie Betriebs-einrichtungen, auf Basis von mehr als 250 verschiedenen Aluminiumprofilen. Durch das Baukastenprinzip wird ein Höchstmaß an Kompatibilität aller Produkte untereinander erzielt

Maschinenbau Kitz GmbH

Ampèrestraße 18, 53844 Troisdorf

Tel.: +49 228 45 98 0, Fax: +49 228 45 31 45

E-Mail: info@mk-group.com Internet: www.mk-group.com

Die Kernkompetenz der Contelos GmbH ….

Hersteller pneumatischer Handhabungsmodule im Baukastensystem

Made in Germany seit 1979: Rundschalttische, Schwenkantriebe, Parallelgreifer, Hubeinheiten, Lineareinheiten, Zubehör, Linearschlitten, Mini-Module. Langlebige und präzise pneumatische Module im Baukastensystem. Fügen über Zentrierringe. Eigene Konstruktion, Fertigung u. Montage.

Friedemann Wagner GmbH Handhabungstechnik

Robert-Bosch-Str. 5, 78559 Gosheim

Tel.: +49 7426 949 000, Fax: +49 7426 949 009

E-Mail: info@wagnerautomation.de Internet: www.wagnerautomation.de

Messtechnik & Sensorik

Althen Sensors & Controls ist spezialisiert auf das elektrische Messen der meisten physikalischen Größen wie Druck, Kraft, Weg etc. Das Portfolio umfasst Sensoren und Aufnehmer, Wägezellen, Messverstärker, Datenlogger, Joysticks und Elektroniken für die Automatisierungstechnik.

Althen GmbH Mess- & Sensortechnik

Dieselstraße 2, 65779 Kelkheim

Tel.: +49 6195 7006 0, Fax: +49 6195 7006 66

E-Mail: info@althen.de Internet: www.althen.de

Effektive SensorikAutomatisierungslösungen für die Praxis

Umfangreiches Portfolio an optoelektronischen Sensoren und bildverarbeitenden Vision-Sensoren für die Fabrikautomation. Unsere Produkte sind in zahlreichen Anwendungen und Branchen im Einsatz, vom Automobil- und Maschinenbau bis hin zur Lebensmittel- und Pharmaindustrie.

SensoPart Industriesensorik GmbH

Nägelseestraße 16, 79288 Gottenheim

Tel.: +49 7665 94769-0

E-Mail: info@sensopart.de

Internet: www.sensopart.com

liegt in der integrativen Bearbeitung der Projekte. Kompetente Beratung mit der Erfahrung aus 18 Jahren im Autodeskgeschäft sichern Ihren Projekterfolg durch: Projektbegleitung–CAD-Richtlinien–Zertifizierte Trainings. Unsere Geschäftsstellen finden Sie in Gehrden und Bremen

Contelos GmbH

Robert-Bosch-Str. 16, 30989 Gehrden

Tel.: 0 51 08 / 92 94-0, Fax: 0 51 08 / 92 94-79

E-Mail: info@contelos.de

Internet: www.contelos.de

Digitalisieren und automatisieren Sie Ihre Prozesse mit DREICAD.

Mit unseren Autodesk-Lösungen CAD, CAM, PDM, PLM, BIM und Simulation bieten wir Ihnen ein breit gefächertes und branchenübergreifendes Leistungsspektrum. DREICAD unterstützt Sie bei Ihrer digitalen Transformation von der Idee bis zum fertigen Produkt.

DREICAD GmbH

Karlstraße 37, 89073 Ulm Ulm, Nürnberg, Augsburg, Berlin, Frankfurt

Tel.: +49 731 379305-0, E-Mail: kontakt@dreicad.de Internet: www.dreicad.de

Innovative Befestigungslösungen seit 1977

22.000 industrielle Befestigungsteile und Eisenwaren • Maßgeschneiderte Verbindungselemente aus Kunstoff und Metall • Technisches Team zur Beratung und Prototypenentwicklung • Persönlicher Kundendienst • Warenlager • Globale Beschaffung • 3D Dateien • Kostenloser Musterversand

JET PRESS BülowBogen Business Center

Heilbronner Straße 150, 70191 Stuttgart

Tel.: +49 711 490 04 420

E-Mail: verkauf@jetpress.de Internet: www.jetpress.com/de

Dresselhaus - Ihr Mehrwertpartner im C-Teile Management

Die Dresselhaus Gruppe gehört europaweit zu den führenden C-Teile-Spezialisten mit Schwerpunkten im Bereich Befestigungstechnik, Verbindungselemente, Sonder- und Zeichnungsteile. Auch bieten sie individuelle Kanban-Lösungen mit smarten Technologien im Bereich der Digitalisierung.

Joseph Dresselhaus GmbH & Co. KG

Zeppelinstraße 13, 32051 Herford

Tel.: +49 5221 932-0, Fax +49 5221 932-400

E-Mail: vertrieb@dresselhaus.de

Internet: www.dresselhaus.de

Applikationsverzeichnis

SPI GmbH

Kurt-Fischer-Straße 30a

22926 Ahrensburg/Hamburg

Tel. +49 (0)4102 706-0

E-Mail: sheetmetal@spi.de

Internet: spi.de/inventor

Bohnhardt CAD-Consulting

Falderbaumstraße 35

34123 Kassel

Tel.: +49 561 50744 0

Fax.: +49 561 50744 99

E-Mail: info@bohnhardt.de

Internet: www.bohnhardt.de

DREICAD GmbH

Karlstr. 37, 89073 Ulm

Niederlassungen: Ulm, Nürnberg, Augsburg, Berlin, Frankfurt

Tel.: +49 731 379305 0

E-Mail: kontakt@dreicad.de

Internet: www.dreicad.de

SolidCAM GmbH

Gewerbepark H.A.U. 36 D-78713 Schramberg

Tel. +49(0)7422 2494-0

Fax +49(0)7422 2494-30

E-Mail: deutschland@inventorcam.com Internet: www.inventorcam.com/de

vectorcam GmbH

Technologiepark 9

D-33100 Paderborn

Tel.: 05251 – 180 80 0

E-Mail: info@vectorcam.com

Internet: www.vectorcam.com

YouTube: vectorcamTV

Vero Software GmbH

Schleussnerstraße 90-92

63263 Neu-Isenburg

Tel.: +49 6102 7144 0

Fax: +49 6102 7144 56

E-Mail: info.de@verosoftware.com Internet: www.verosoftware.de

Autodesk Inventor Add-In für Blechverarbeiter und Blechdienstleister

SPI SheetMetal Inventor erweitert die Blechfunktionalität von Inventor. Blechspezifische Befehle und Berechnungen minimieren Konstruktionsfehler und verkürzen die Konstruktionszeit. Der SPI-Abwicklungsalgorithmus sorgt für fertigungsgerechte Abwicklungen und reduziert damit den Aufwand in der Arbeitsvorbereitung. Eine nahtlose Verbindung zwischen Konstruktion und Fertigung wird durch eine Vielzahl von Ausgabeformaten (z.B. DXF, GEO, STEP, XML) ermöglicht.

CAM-Schnittstellen für TRUMPF, WiCAM, Bystronic, LVD und Schröder. Add-on für Kostenkalkulation.

PLANX! ist die AutoCAD-Applikation für die professionelle Erstellung normgerechter Pläne für den vorbeugenden Brandschutz. Erstellen Sie Brandschutzpläne und leiten Sie daraus mit der Planautomatik ganz einfach lagerichtig gedrehte Flucht- und Rettungspläne und Feuerwehrpläne ab. PLANX! wurde entwicklelt für Anwender aus Industrie, Handel und Verwaltung die AutoCAD ab Version 2021 für die Erstellung, Planung und Verwaltung von Gebäuden einsetzen und die verpflichtet sind diese Pläne ständig vorzuhalten. Neben unseren anderen Applikationen ALayMX! für die Durchsetzung einheitlicher Layerstrukturen oder BLATTX! für die Erstellung normgerechter Schriftfelder in Zeichnungen, führen wir auch kundenspefifische Projekte jeder Größenordnung durch.

DREICAD steht seit über 25 Jahren für Innovation in der digitalen Transformation. Als führender Autodesk-Partner optimieren wir Prozesse in CAD, PDM, PLM, BIM und CAM. Mit unserem Produktkonfigurator und der Komplementärsoftware easyData Class, Gateway und Automation erweitern wir Autodesk Vault um Klassifizierung, ERP-Anbindung und automatisierte Dokumentenerstellung Zusätzlich bieten wir weitere Tools für Vault, Revit und AutoCAD, die Ihre Projekte effizienter und nachhaltiger machen.

InventorCAM von SolidCAM – die nahtlos integrierte Fertigungslösung für Autodesk Inventor InventorCAM ist eine von Autodesk zertifizierte, leistungsstarke und einfach zu bedienende CAD/CAM-Lösung für die CNC-Fertigung. Die Software mit der revolutionären iMachining-Technologie unterstützt die gesamte Bandbreite der CNC-Anwendungen bis hin zu komplexen Drehfräszentren und Langdrehmaschinen. Der patentierte iMachining-Technologie-Assistent sorgt für unglaubliche Zeiteinsparungen, indem er automatisch die optimalen Schnittbedingungen für die Bearbeitung unter Berücksichtigung von Material, CNC-Maschine und Werkzeug berechnet.

vectorcam – CAM-Software aus Deutschland

Die vectorcam GmbH ist ein modernes dynamisches Unternehmen aus Paderborn.Mit über 25 Jahren Erfahrung bietet das CAD/CAM-System vectorcam praxisorientierte Lösungen für die NC-Programmierung. Sowohl einfache als auch komplexe Bauteile lassen sich im Handumdrehen programmieren. Flexible und effektive Bearbeitungsstrategien führen zu sehr kurzen Bearbeitungszeiten und garantieren ein hohes Maß an Qualität für Ihre Werkstücke. Fräsen, Bohren, Drehen/Drehfräsen, Schneiden, Erodieren, Lasern und viele mehr – alle gängigen Bearbeitungsverfahren werden von der leistungsstarken, innovativen Software unterstützt. Service wird bei uns großgeschrieben!

CAD/CAM Lösungen für die Fertigung

Vero Software ist weltweit führender Anbieter von CAD/CAM-Lösungen. Vero entwickelt und vertreibt Software-Lösungen zur Unterstützung von Entwicklungs- und Fertigungsprozessen, speziell für den Werkzeug-, Formen- und Modellbau, die Metallbearbeitung sowie für die Verarbeitung von Stein und Holz. Zu den weltweit renommierten Marken des Unternehmens gehören unter anderem Alphacam, Edgecam, Radan, SURFCAM, VISI, WorkNC und PartXplore. Zahlreiche renommierte Unternehmen und Zulieferer setzten Vero Software Produkte ebenso ein, wie klein- und mittelständige Betriebe aus verschiedenen Branchen.

CAD Software Solutions

Paul Schüpbach

Ländernachstr. 16

CH-9435 Heerbrugg

Telefon: +41 71 777 39 88 www.sparepartsplace.com www.morecam.ch info@sparepartsplace.com

CAD Software Solutions: Produktivitätswerkzeuge für Inventor und XR-Anwendungen

Der Lösungsanbieter in Sachen Produktivitätssteigerung und CAD-Daten Visualisierung für Inventor. Unser Kompetenzspektrum umfasst neben individueller Inventor API-Programmierung die Produkte: SPP Toolkit: XR-Apps, inkl. Unity3D Developer Tools. Die erste eigene XR-/HoloLens App in 30 Minuten!

Inventor Controller: die superschnelle Migration von Inventor Daten, verarbeiten von Massen-Jobs (z.B. Erzeugung STEP-Dateien usw.)

CAD+T Solutions GmbH

Gewerbepark 16, A-4052 Ansfelden

Tel.: +43 7229 83100-0, office@cadtsolutions.com, www.cadt-solutions.com

CAD+T Consulting GmbH

Vattmannstraße 1, D-33100 Paderborn Tel.: +49 5251 1502-40, office@cadtsolutions.com, www.cadt-solutions.com

FX64 Software Solutions

Schiller Straße 13

D-95659 Arzberg

Tel. +49 9233 716 137

Fax +49 9233 716 138

E-Mail: info@fx64.de

Web: www.fx64.de

A-Ganz Österreich WIFI Österreich

A + 30000

Wiedner Hauptstraße 63

A-1045 Wien

Tel. +43 (0)5 90 900 3071

Fax +43 (0)5 90 900 113071

E-Mail: susanne.schilder@wko.at Internet: www.wifi.at/CAD

CAD+T Solutions GmbH

Gewerbepark 16, A-4052 Ansfelden Tel.: +43 7229 83100-0, office@cadt-solutions.com www.cadt-solutions.com

CAD+T Consulting GmbH Vattmannstraße 1, D-33100 Paderborn

Tel.: +49 5251 1502-40

BCS CAD + INFORMATION TECHNO-LOGIES GmbH BIM SERVICECENTER

Rippiener Straße 19 01217 Dresden

Tel. +49 (0)351 40423300

Fax +49 (0)351 40423329

E-Mail: training@bcscad.de Internet: www.bcscad.de

PC-COLLEGE Training GmbH

Stresemannstraße 78 10963 Berlin

Tel. +49 (30) 2350000

Fax: +49 (30) 2142988

E-Mail: info@pc-college.de Internet: www.pc-college.de

Contelos GmbH

Robert-Bosch-Str. 16 30989 Gehrden

Tel. 05108/9294-0 Fax 05108/9294-79

E-Mail: info@contelos.de Internet: www.contelos.de

CAD+T wurde 1990 gegründet und ist heute mit über 80 Mitarbeitern eines der führenden Autodesk Systemhäuser in Österreich.

Kernkompetenzen von CAD+T: CAD-Integration, CAM-Anbindung, Datenmanagement mit ERP-Kopplung, CAD-Programmierung, Consulting und Training (Autodesk Authorised Training Center).

CAD+T bietet Lösungen für: Möbelindustrie (eigene Applikation auf AutoCAD & Inventor Basis), Maschinenbau (AutoCAD Mechanical, Produkt & Factory Design Suiten), Stahlbau und Blech, Architektur (AutoCAD Architecture), Datenmanagement (Autodesk Vault Familie), Hardware (HP, Großformatdrucker usw.).

FX64 Software Solutions ist mit 20 Jahren Projekterfahrung aus 500+ Softwareprojekten weltweit einer der führenden Autodesk Entwicklungspartner. Unsere Kernkompetenz beinhaltet die Entwicklung von maßgeschneiderten Softwarelösungen für die Autodesk Produkte Inventor, AutoCAD, Vault und Fusion. Wir unterstützen Sie in allen Projektphasen vom Lastenheft bis zur Dokumentation. Als einziger Anbieter in DACH bieten wir auch Autodesk API Programmierschulungen für Ihre Mitarbeiter. Neben Sonderlösungen umfasst unser Portfolio auch Standardprodukte im Bereich Automatisierung, Datenverwaltung und Simulation

GmbH

Karlstr. 37, 89073 Ulm

Niederlassungen: Ulm, Nürnberg, Augsburg, Berlin, Frankfurt

Tel.: +49 731 379305 0

E-Mail: kontakt@dreicad.de

Internet: www.dreicad.de

UnabhängigeCAD-Schulungs-Anbieter

ELBCAMPUS Kompetenzzentrum

Handwerkskammer Hamburg

Zum Handwerkszentrum 1 21079 Hamburg

Tel. +49 40 35905-777

Fax +49 40 35905-700

E-Mail: weiterbildung@elbcampus.de

Internet: www.elbcampus.de

FX64 Software Solutions

Schiller Straße 13

D-95659 Arzberg

Tel. +49 9233 716 137

Fax +49 9233 716 138

E-Mail: info@fx64.de Internet: www.fx64.de

AUTODESK Autohorized Training Center
80000
DREICAD

Herausgeber und Geschäftsführer: Matthias Bauer, Günter Schürger

AUTOCAD Magazin 05/25

BRANCHE

Anlagenbau

Der Anlagenbau muss sich nicht nur mit den aktuellen Krisen, hohen Energiekosten und Engpässen befassen. Effizient, umweltfreundlich und nachhaltig soll er dabei auch noch sein. Im Vordergrund der Überlegungen steht dabei die Frage, wie beides gleichzeitig gelingen kann. Eine Expertenrunde.

PRODUKTENTWICKLUNG

3D-Scanning und Vermessung

In vielen Branchen hat sich die 3D-Scan-Technologie etabliert. Denn damit lassen sich komplexe Bauteile erfassen und Gebäude, Fassaden, Innenräume sowie technische Anlagen zuverlässig dokumentieren. Doch mit einem Scan ist es nicht getan. Mit der Anzahl der Scans gestaltet sich auch die weitere Datenverarbeitung komplizierter.

SPECIAL

Schulungen

Nicht nur im Blick auf die Entwicklung zur Wissensgesellschaft ist die Kompetenz der Mitarbeiter ausschlaggebend für den nachhaltigen Erfolg und die Innovationskraft eines Unternehmens. Insofern gilt es zu hinterfragen, mit welchem Schulungsanbieter sich Seminare und IT-Trainings auszahlen.

Weitere Themen: PRAXIS: Industrie 4.0 und Smart Factory KONSTRUKTIONSBAUTEILE: Systeme für die Verbindungstechnik

ARCHITEKTUR & BAUWESEN: Baustatik-Software für die Tragwerksplanung

Das nächste Heft erscheint am 29.07.2025

AUTOCAD MAGAZIN im Internet: www.autocad-magazin.de

So erreichen Sie die Redaktion: Chefredakteur: Andreas Müller (v.i.S.d.P.) (andreas.mueller@win-verlag.de, Tel. 089/3866617-11)

Redaktion: Regine Appenzeller (regine.appenzeller@win-verlag.de, Tel. 089/3866617-17)

Autoren dieser Ausgabe: Beth Beaudry, Jeroen Buring, Dr.-Ing. Florian Eger, Markus Hoffmann, Almir Jakupovic, Andreas Kraus, Thomas Krüger, Markus Kuhlo, Roswitha Menke, Silke Molch, Wilfried Nelkel, Gerhard Rampf, Felicitas Ribbrock, Jens Rollenmüller, Sergej Schachow, Gerald Scheffels, Michael Wüstemeier, Dr. Axel Zein

So erreichen Sie die Anzeigenabteilung:

Anzeigengesamtleitung:

Martina Summer (089/3866617-31, martina.summer@win-verlag.de), Anzeigen verantwortlich

Mediaberatung: Tilmann Huber (tilmann.huber@win-verlag.de, Tel.: 089/3866617-26)

Manuela Gries (manuela.gries@win-verlag.de, Tel.: 089/3866617-25)

Anzeigendisposition: Auftragsmanagement@win-verlag.de

Chris Kerler (089/3866617-32, Chris.Kerler@win-verlag.de)

Abonnentenservice und Vertrieb Tel: +49 89 3866617 46 www.autocad-magazin.de/hilfe oder eMail an abovertrieb@win-verlag.de mit Betreff „AutoCAD Magazin“. Gerne mit Angabe Ihrer Kundennummer vom Adressetikett Bildnachweise: shutterstock.com, Adobe Stock, Werkfotos

Titelbild: WSCAD GmbH

Layout: Design-Concept, Viktoria Horvath Druck: Vogel Druck und Medienservice GmbH

Leibnizstraße 5 97204 Höchberg Produktion und Herstellung: Jens Einloft (jens.einloft@vogel.de, Tel.: 089/3866617-36)

Anschrift Anzeigen, Vertrieb und alle Verantwortlichen: WIN-Verlag GmbH & Co. KG, Chiemgaustraße 148 81549 München, Tel.: 089/3866617-0

Verlagsleitung: Martina Summer (martina.summer@win-verlag.de, 089/3866617-31)

Objektleitung: Rainer Trummer (rainer.trummer@win-verlag.de; Tel.: 089/3866617-10)

Zentrale Anlaufstelle für Fragen zur Produktsicherheit Martina Summer (martina.summer@win-verlag.de, Tel.: 089/3866617-31) Bezugspreise: Einzelverkaufspreis: 14,80 Euro in D, A, CH und 17,00 Euro in den weiteren EU-Ländern inkl. Porto und MwSt. Jahresabonnement (8 Ausgaben): 118,40 Euro in D, A, CH und 136,00 Euro in den weiteren EU-Ländern inkl. Porto und MwSt. Vorzugspreis für Studenten, Schüler, Auszubildende und Wehrdienstleistende gegen Vorlage eines Nachweises auf Anfrage. Bezugspreise außerhalb der EU auf Anfrage.

38. Jahrgang

Erscheinungsweise: 8-mal jährlich

Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichungen kann trotz Prüfung durch die Redaktion vom Herausgeber nicht übernommen werden. Honorierte Artikel gehen in das Verfügungsrecht des Verlags über. Mit Übergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veröffentlichung. Für unverlangt eingeschickte Manuskripte, Fotos und Abbildungen keine Gewähr. Copyright © 2025 für alle Beiträge bei der WIN-Verlag GmbH & Co. KGKein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot fallen insbesondere der Nachdruck, die gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigung auf CD-ROM und allen anderen elektronischen Datenträgern.

Ausgabe: 04/2025 (ET: 18.06.2025)

ISSN 2191-7914

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