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Halte an deinen Träumen fest!
Einige Patient:innen haben sich ihre Träume bereits selbst erfüllt und wollen davon berichten, um anderen Betroffenen Mut zu machen, ihre Wünsche nie aus den Augen zu verlieren:
Sabine:
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Die 47-jährige Sabine erhielt im Herbst 2021 die Diagnose Brustkrebs. Noch während ihrer Therapie fängt sie an zu trainieren. Denn sie hat ein großes Ziel vor Augen: den Triathlon in Hamburg am 9. Juli 2022. Der Weg dahin war nicht einfach. Nicht alle glauben, dass sie es schaffen kann. Sie solle spazieren gehen, meint ihr Onkologe. Sie sucht Rat bei einem Sportmediziner, der ihr bestätigt, dass ihr Ziel gesundheitlich machbar ist. Sie fängt langsam an und steigert sich. Und sie schafft es und überquert beim Triathlon überglücklich die Ziellinie. Sabine ist es sehr wichtig, anderen Patient:innen mit ihrer Geschichte Mut zu machen: „Du weißt am besten, was gut für dich ist. Halte an deinen Träumen fest. Glaube an dich – alles ohne Druck. Mein Sport hat mir in dieser Zeit sehr viel Kraft und Stärke gegeben. Sich ein Ziel setzen, Bewegung in welcher Form auch immer, kann wirklich viel verändern.“

Alexander:
Der 24-jährige Alexander ist Flugbegleiter aus vollstem Herzen. An seinen Flug am 6. Juli 2018 erinnert er sich noch genau zurück. Er ging mit wunderschönen Erinnerungen an den Aufenthalt in Kapstadt von Bord. Kurze Zeit später wurde bei ihm Krebs diagnostiziert. Eine Chemo jagte die nächste, Operationen, Schmerzmittel und Komplikationen bestimmten seinen Alltag. Dann der nächste Schock: Sein Bein musste amputiert werden. Nach zwölf Monaten Therapie kam die erlösende Nachricht, dass Alexander tumorfrei ist. Geblieben ist aber sein größter Traum vom Fliegen. Und wirklich: Nach viel Training und Physiotherapie lernte er nicht nur, zum Beispiel Rad zu fahren, sondern durfte Ende Oktober 2022 als erster Flugbegleiter mit Prothese wieder seinen Dienst antreten. Er rät allen Betroffenen: „Ich möchte euch Mut machen, an euch selber zu glauben. Denn wenn man einmal anfängt, an sich selbst zu glauben, ist man nicht mehr aufzuhalten!“

Birgit:
Mit 39 Jahren stellten Ärzt:innen bei ihr Brustkrebs fest – das änderte alles. Vorher hat sie vieles nach hinten verschoben, auf irgendwann. Nach der Therapie war das keine Option mehr. Es war schon immer Birgits Traum, viel von der Welt zu sehen. Trotz aller Widrigkeiten startete sie nach dem Ende ihrer Therapie mit ihrem Mann Cristo eine fast ein Jahr lange Weltreise durch neun verschiedene Länder. Die Reise hat viel in ihr bewegt: „Wenn ich zurückblicke, dann bin ich so stolz. Das Ganze hat mir auch ganz viel Mut, Zuversicht und Urvertrauen – gerade eben auch nach der Erschütterung durch die Krebsdiagnose – zurückgegeben.“ Was Birgit gerne anderen Krebspatient:innen mitteilen möchte: „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, mach heute noch den ersten Schritt. Ich bin keine Superwoman. Wenn ich das geschafft habe, dann schaffst du das auch.“
