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José Carreras Gala
justiert werden. Die Landratten lernen schnell, dass es darauf ankommt, die Fock, das Vorsegel am Bug also, im richtigen Moment von links nach rechts oder, je nachdem, von rechts nach links zu ziehen, sodass keine Geschwindigkeit verloren geht und der Wind gleich wieder für Vortrieb sorgt. Man muss dafür nicht unbedingt etwas vom Segeln verstehen. Dem Laien bleibt es ja zum Beispiel relativ unverständlich, wie ein Boot nach Norden segeln kann, obwohl genau von dort der Wind weht. Wahrscheinlich sind die Patienten ähnlich ratlos ihrem Arzt gegenüber gesessen, als der ihnen eröffnete, dass jetzt eine Chemotherapie vonnöten sei oder eine Stammzellentransplantation. Auf die Idee musste ja auch erst einmal ein Mediziner kommen: todkranken Patienten, die reihenweise starben, ein Gift zu verabreichen in der Hoffnung, dass es sie gesund machen würde. Heute sind die Chemotherapien feinst ausgeklügelt und differenziert – dennoch ist es noch ein weiter Weg für die medizinische Forschung, bis José Carreras Leitspruch Wirklichkeit wird: „Leukämie muss heilbar werden – immer und bei jedem.“ Die neun auf dem Boot haben Glück gehabt – bei ihnen ist die Therapie gut gegangen, sie sind, soweit man das sagen kann, geheilt. Aber was bedeutet das schon? Das Risiko eines Rezidivs, also einer Rückkehr der Krankheit, sinkt zwar mit jedem Tag, an dem der Patient gesund bleibt. Das ist jedoch nichts anderes als ein statistischer Wert, und um Einzelfälle scheren sich Statistiken herzlich wenig. Maximilian Kossytorz zum Beispiel ist 19 Jahre alt und damit der Jüngste in der Gruppe. Er war vor eineinhalb Jahren an einem Hodgkin-Lymphom erkrankt, einem Lymphdrüsenkrebs. Sein Abitur hat er zwischen zwei Therapie-Blöcken gemacht. Nun geht es um den Studienplatz. Da hat er entdeckt, dass eine bestimmte Anzahl der Plätze an Härtefälle vergeben wird. Während Max seine Geschichte erzählt, sitzt er auf der Terrasse des Hotels, in dem die Gruppe untergebracht ist. Im Licht der untergehenden Sonne sind mehrere Schwalben eifrig dabei, einen Sommer zu machen. Max sagt, er finde es eigentlich blöd, aber so sei es nun mal: Das Rückfall-Risiko sei bei ihm relativ hoch; dass er ein Härtefall ist bei der Studienplatzvergabe, hat er so begründet: „Damit ich fertig bin, bevor ich wieder krank werde.“ Am nächsten Morgen hat sich der Wind, wie auch immer er heißt, entschlossen, seine Kraft auszupacken: 25 Knoten – das sind an die 50 Stundenkilometer – , beschleunigen die Pintula auf fast 30 Kilometer pro Stunde, ihr Deck neigt sich um bestimmt 45 Grad zum Wasser hin. Mittlerweile sind die Teilzeit-Segler schon einigermaßen bewandert in der Bedienung der Segel, vertraut mit Petar Brzićs Kommandos: „Release fock! Trim! Trim! Trim!“ Allerdings geht’s bei kräftigem Wind im Zickzack-, also Kreuzkurs – bis die Segel in der richtigen Position und alle Taue vorschriftsmäßig angezogen sind, steht schon das nächste Wende-Manöver an, und alles beginnt von vorn. Erholsam ist das ganz und gar nicht – und das nicht nur wegen der Schräglage. Dennoch stellt sich am Abend, nach der Rückkehr in den Hafen, das zufriedene Gefühl der Erschöpfung ein: Paradoxerweise zeigt ein so gar nicht alltäglicher Tag den Patienten, dass sie auch den Alltag zu meistern in der Lage sein werden. Dass es ihnen gelungen sein könnte, das Leben wieder zu lernen. Sie alle hat die Krankheit aus der Bahn geworfen, aus dem normalen, sicheren, abgesicherten Leben: Kurt Holley, 58 Jahre alt, Landschaftsarchitekt aus München, drei Stammzellentransplantationen. Annina Malm, 28, schwere aplastische Anämie. Bernd Bauer, 56, der seit seiner Chemotherapie nur noch vier Stunden am Tag arbeiten kann. Simon Pfriem, 25, der als Neunjähriger erkrankt war; die letzte Nachkontrolle war 2013, ohne Befund. Florian Münster, der mit 31 Jahren schon Witwer ist, seine Frau starb an Krebs, er selbst wurde 1991 und 1998 therapiert. Michael Schmitz, seine Krankheit heißt Morbus Waldenström, die Chemos brachte er 2004 und noch einmal 2009 hinter sich. Es ist ein seltsames Zusammentreffen, wenn sich am Abend die Regatta-Teilnehmer in einem Zelt an der Marina zur Abendgestaltung versammeln: Hier das kraftstrotzende Selbstbewusstsein der Segel-Crews, die natürlich kein anderes Thema haben als die Ergebnisse der Wettfahrten tagsüber – da das kleine Häuflein der Teilnehmer vom sogenannten „Patientenboot“, für die ein Tag auf dem Meer ganz andere Erfolgserlebnisse bringt als Platz 1, 2 oder 3: die Erfahrung, etwas zu können, etwas zu schaffen, nicht nur ein jammerndes, kotzendes, blutendes Stück Elend in einem Krankenbett zu sein. An einem Tag schafft die Pintula tatsächlich einen vierten Platz in ihrer Klasse – der Gewinner des America Cups kann nicht stolzer sein als die Leukämie-Crew. Da hat sie dann doch noch der Ehrgeiz gepackt, und es mag ihnen die Seglerei wie eine Metapher auf ihre Krankheit erschienen sein: dass es manchmal keinen direkten Weg ins Ziel gibt. Dass gelegentlich ein Zickzack-Kurs die einzige Möglichkeit ist, anzukommen. Vor allem aber: dass sich Heilung ebenso wenig erzwingen lässt wie Kraft und Dauer von Bora, Maestral oder Tramontana. Am letzten Tag war die Ziellinie nur mehr 100 Meter entfernt, da stellte der Wind seinen Dienst komplett ein. Als nach gut eineinhalb Stunden und etwa 2000 Verfluchungen des Sturmgottes die Ziel-Boje endlich passiert war, da blies plötzlich eine kräftige Brise vom Meer her und trug die Pintula mit den ehemaligen Leukämie-Patienten in die Marina, gerade so, als sei jetzt alles gut. Stephan Handel





Sie möchten sich engagieren?
Ihrer Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt, lassen Sie sich von unseren Engagements auf den Seiten 2 und 3 inspirieren. Was immer Sie zugunsten der José Carreras Leukämie-Stiftung veranstalten möchten – wir freuen uns und unterstützen Sie, wo wir können: Gerne versorgen wir Sie auch mit Informationsmaterial rund um die José Carreras Leukämie-Stiftung und stellen Ihnen Werbematerialien wie Beach Flags oder Roll Ups sowie Spendendosen zur Verfügung.
http://carreras-stiftung.de/ info@carreras-stiftung.de 089/272904-0






+++ Auszug Spendenticker +++ Spenden statt schenken +++ Auszug Spendenticker +++
Benefiz-Fußballturnier SC Staaken
Bereits zum 3. Mal fand im Sportpark Staaken in Berlin-Spandau am Pfingstsonntag der José Carreras-Cup statt. Michelle Rösler, als Kind selbst an Leukämie erkrankt, hatte 2015 eine gute Idee: Kinder, denen es gut geht, sollten sich für Kinder engagieren, die dringend Hilfe brauchen. Die Fußballerinnen und Fußballer ließen sich trotz der starken Regenfälle das Turnier nicht nehmen. Schiedsrichter, die teilnehmenden Fußballvereine – alle waren ehrenamtlich und mit großer Begeisterung im Einsatz für die gute Sache. Seit 2015 sind bisher über 5.000 Euro zusammengekommen. Und auch für 2018 steht bereits der nächste Termin fest - Pfingstsonntag, den 20.Mai. Herzlichen Dank allen Teilnehmern und der Initiatorin Michelle Rösler.

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Walter Wolf, Rimbach – 70. Geburtstag – 1.022 Euro +++ Gisela Czerwenka, Mönchengladbach – 80. Geburtstag – 335 Euro +++ Amandus Saier, St. Maergen – 2.020 Euro +++ Benefizkonzert Klavierschüler von Allegretto – music & more unter Petra Bruxmeier-Quirin – 333 Euro +++ Peter Schlee, Nürnberg – 80. Geburtstag – 500 Euro +++ Wolfram und Marianne Hohaus, St. Augustin – Geburtstag – 1.040 Euro +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Philipp Lahm überraschte 60 Kinder im Sommercamp in Maxhofen
Philipp Lahm Sommercamp für ehemalige Leukämiepatienten „Es ist ein tolles Gefühl, Kinder so glücklich machen zu können“
Zum siebten Mal konnten auf Einladung der José Carreras Leukämie-Stiftung in diesem August wieder junge Leukämie-Patienten mit jeweils einem Begleit-Kind am Philipp Lahm Sommercamp teilnehmen, um gemeinsam den Weg zurück ins Leben zu finden.
Zum ersten Mal richtete der
Bayerische Rundfunk auch eine
Liveschalte ein. Im Rahmen des
Programms "Sommernotizbuch unterwegs - Die Krankheit bleibt daheim" interviewte der BR2 die Kinder und Überraschungsgast Philipp Lahm.

Das war aufregend! In der von Fachpädagogen betreuten Erlebniswoche nimmt sich Weltmeister-Kapitän Philipp Lahm auch regelmäßig viel Zeit für seine jungen Camp-Gäste. Besonders in Erinnerung blieb Philipp Lahm die Begegnung mit einem kleinen Jungen, der ausnahmsweise an zwei aufeinanderfolgenden Camps teilnehmen durfte. „Beim ersten Mal saß er im Rollstuhl und konnte nicht alles so mitmachen wie er es gerne wollte. Ein Jahr später war er wieder hier – ohne Rollstuhl! Dann ist er rum gelaufen, hat den anderen Kindern alles gezeigt, weil er ja schon mal hier war. Diese Veränderung zu sehen, war sensationell!“
„Philipp Lahm ist mit voller Überzeugung und mit großem Engagement dabei. Er trägt sein Herz am rechten Fleck. Für die Kinder ist er ein Idol“, lobt Dr. Gabriele Kröner, Geschäftsführender Vorstand der José Carreras Leukämie-Stiftung, das soziale Engagement des Weltmeister-Kapitäns und ergänzt: „Es ist sehr schön zu erleben, wie die Kinder von Tag zu Tag in dieser Gemeinschaft und dank des professionellen Angebotes von speziell zugeschnittenen Aktionen aufblühen und viel neuen Lebensmut mitnehmen können.“ Mutig mussten auch die Organisatoren sein, als sie das erste Mal junge
Philipp Lahm Sommercamp
Das 8. Philipp Lahm Sommercamp für junge Leukämiepatienten findet voraussichtlich Anfang August 2018 statt. Die Bewerbungsunterlagen werden rechtzeitig im Frühsommer auf der Webseite der José Carreras Leukämie-Stiftung www.carreras-stiftung.de veröffentlicht. Teilnehmen können Kinder im Alter von 9 bis 12 Jahren, die auch ein Begleitkind, also die Schwester, den Bruder oder den besten Freund, mitnehmen dürfen. Teilnehmen dürfen auch Geschwister von leider verstorbenen Kindern. Dank der Unterstützung der José Carreras Leukämie-Stiftung ist die Teilnahme am Philipp Lahm Sommercamp für alle Kinder kostenlos.
Leukämiepatienten in das Camp nach Oberbayern einluden. Dr. Gabriele Kröner: „Beim ersten Camp war ich persönlich sehr aufgeregt, dass irgendetwas schief geht, weil die Kinder eben nicht in so einem guten Zustand wie bei den anderen Camps sind. Es ist natürlich auch für die Betreuer eine enorme Herausforderung, wenn kleine Kinder große Tablettenschachteln mitnehmen und bis zu fünf Einheiten am Tag nehmen müssen. Und natürlich hatten wir organisiert, dass für den Fall der Fälle eine sofortige fachmedizinische Versorgung zur Verfügung steht.“ Über die Jahre wurde das Camp weiterentwickelt und ist jetzt auch für Geschwister-Kinder von Verstorbenen offen. „Auch diese Kinder sind schwer belastet und brauchen unsere Unterstützung, um wieder ins Leben zurückzufinden“, erklärt Dr. Gabriele Kröner. Dass dieser Weg nicht immer leicht ist, weiß auch Philipp Lahm: „Ein Bub hat mir gesagt: ,Am Anfang hat es mir nicht so gefallen, aber jetzt will ich nicht mehr weg.‘ Das ist doch ein großer Erfolg.“ Und Dr. Gabriele Kröner erinnert sich vor allem an einen Elfjährigen, der bis dahin krankheitshalber keine Schule besuchen durfte und im Camp erstmals Freunde machen konnte: „Die Kinder am Tag der Abholung durch die Eltern zu erleben, wie sehr sie neuen Lebensmut und Stärke ausstrahlen und das Camp genossen haben, ist jedes Mal wieder ein Erlebnis. Möglich ist dies nur dank unserer großzügigen Spender.“ Und Philipp Lahm ergänzt: „Es ist ein tolles Gefühl, Kinder so glücklich machen zu können.“

Nora Zacharias, BR-Moderatorin im Interview mit den teilnehmenden Kindern und Philipp Lahm, Maxhofen, August 2017
„Am besten fand ich den Besuch auf dem Bauernhof. Die winzigen Kaninchen waren sooo süß! Für das Kälbchen durften wir sogar einen Namen aussuchen: Wir haben es MILKA genannt - lila war es aber nicht!“ - Luisa B., 10 Jahre
„Zum Abschluss der Woche besuchte uns Philipp! Leider war dieser Tag total verregnet und so kam es, dass wir Philipp erst gar nicht erkannten, da er unter einem Schirm versteckt war. Umso größer war die Freude als allen klar wurden, wer da eben gekommen ist. Leider musste er viel zu früh wieder gehen, aber es ist ja auch logisch, dass er Sehnsucht nach seiner kleinen Tochter hatte.“ - Saskia S., 12 Jahre.
„Philipp Lahm hab ich mir ganz anders vorgestellt und war überraschst, dass er einfach so nett und normal ist. Dass er jetzt noch ein Baby zuhause hat, freut mich sehr. Toll, dass er uns besucht hat, das war klasse!“ - Anne K., 11 Jahre
„Beim Entdeckerauftrag Kochen war ich für die Marmelade zuständig. Das macht zuhause immer Mama und die hat meine Marmelade ganz doll gelobt.“ - Bjarne S., 9 Jahre
Buchvorstellungen
Ich kann zaubern!
Julius Frack, der mehrfach ausgezeichnete Magier, offenbart in seinem Buch „Ich kann zaubern!“ Zaubertricks. Das Buch enthält schön illustriert spannende Illusionen, magische Effekte und Bastelanleitungen für eigene Zauberutensilien. Dank der Tipps des Weltmeisters der Illusion gelingt garantiert jedem die eigene Zaubershow fast wie aus Zauberhand! Nebenbei unterstützt Julius Frack die José Carreras Leukämie-Stiftung: Er überraschte gemeinsam mit José Carreras Kinder im Klinikum Tübingen und bot ihnen eine unvergessliche Zaubershow. Mit dem Verkauf des Zauberbuchs geht aus dem Erlös eine Spende an die José Carreras Leukämie-Stiftung um den Kampf gegen die Leukämie zu unterstützen.
Ich kann zaubern!
Magische Illusionen zum Basteln und Staunen, Julius Frack, ISBN 978-3-7724-7729-4, Euro 19,99 Erhältlich im Buchhandel oder unter www.topp-kreativ.de


Julius Frack mit José Carreras im Universitätsklinikum Tübingen, Oktober 2016
An der Leine
„An der Leine“ erzählt von Lina, die an Leukämie erkrankt ist und aus ihrem Alltag berichtet, aus einer Welt, zu der den meisten Außenstehenden der Zugang notwendigerweise verwehrt bleibt. Lina erzählt uns von Tablettenbergen, von schwachen Akkus und starken Schwestern, vom ewigen Warten, von unendlichem Taxifahren und langen Nachtwanderungen über die Station. Sowohl die Autorin als auch die Illustratorin haben eine leukämiekranke Tochter und wissen aus erster Hand, wovon die Rede ist. Dieses Buch richtet sich an alle, ob groß ob klein, ob direkt betroffen oder indirekt über Bekannte und Verwandte. Alle neugierigen Leser werden eine neue Sicht auf ihre jeweilige Situation gewinnen und neue Worte finden, für Momente, die viele von uns erstmal sprachlos dastehen lassen.
An der Leine
Anja Gumprecht (Text), Anne Vockeroth (Bild) ISBN 978-3-86685-639-4, Euro 11,60, Erhältlich im Buchhandel
CD-Vorstellung
Rose im Wind
Als seine Tochter Nicki 2010 den Kampf gegen Leukämie verlor, gründete Dieter Bieniek einen Förderverein. Er produzierte eine eigene CD „Rose im Wind“ mit melancholischen Trompetenballaden. Der Verkauf der CD erbrachte bisher den großen Erlös in Höhe von 27.000 Euro, den Dieter Bieniek an die José Carreras Leukämie-Stiftung spendete. Wir sagen Danke und wünschen viel Kraft!
Rose im Wind
Dieter Bieniek, Euro 15, Bestellung unter www.fjoca.de
Auch Sie können helfen. Jeder Cent zählt!
„Schwein für Dich“ – Sparen für den guten Zweck
Das 9x10 bzw. 15x13 Zentimeter große Sparschwein mit dem Aufdruck #ichfürdich steht für Solidarität mit betroffenen Patienten. Der Reinerlös kommt mit gezielter Projektarbeit den Betroffenen zu Gute.
Jubiläums-T-Shirt „20 Jahre José Carreras Leukämie-Stiftung“
Anlässlich des 20-jährigen Stiftungsjubiläums wurden T-Shirts in limitierter Auflage aufgelegt. Die T-Shirts sind in allen Größen in den Farben navy-blau (m) und weiß (w) erhältlich.
Cap aufsetzen – Zeichen setzen
Setzen Sie ein Zeichen (auf) und unterstützen Sie die José Carreras Leukämie-Stiftung. Der Reinerlös geht zu 100 % an die José Carreras Leukämie-Stiftung. Aus Aktionen mit Joey Kelly gibt es zusätzlich eine limitierte Auflage Caps mit der Aufschrift „Joey Kelly & Friends“.
Tassen schenken – Hoffnung spenden
Machen Sie mit den Stiftungs-Tassen sich und anderen eine Freude und unterstützen Sie mit dem Reinerlös den Kampf gegen Leukämie.
Schlüsselanhänger der Solidarität
Die weiße Aufschrift auf blauem Filz „Ich für Dich“ mit dem Stiftungslogo ist ein echter Hingucker und setzt ein Zeichen der Solidarität.
Wir sagen Glückwunsch zum Geburtstag und Danke!
Das Ehepaar Hermann und Ingeborg Holzapfel ist seit langer Zeit treue Förderer und Unterstützer des Ziel von José Carreras: Leukämie muss heilbar werden. Immer und bei jedem. Anlässlich ihres 70. Geburtstages hatte Ingeborg Holzapfel zu Spenden zugunsten der José Carreras Leukämie-Stiftung aufgerufen. Viele Freunde sind der Einladung gefolgt. „Es war ein großer Erfolg und der Aufruf meiner Frau an ihre Freunde hat alles übertroffen, mit was wir an Spenden gerechnet haben“, so Hermann Holzapfel. Das Ehepaar war gerührt, als sie die großartige Spendensumme von 13.000 Euro verkünden durfte und bedankt sich bei allen Freunden und Weggefährten für die wunderbare Unterstützung. Die José Carreras Leukämie-Stiftung sagt auch Danke!

Alle 14 Minuten erkrankt in Deutschland ein Mensch an Leukämie oder einer verwandten Blutkrankheit. Jeder Einzelne ist einer zu viel.
Deshalb unsere große Bitte: Unterstützen auch Sie Projekte, die Leben retten und Lebensqualität schenken.

Ob mit Ihrer Spende, Ihrem Nachlass oder einer Zustiftung – jeder einzelne Beitrag hilft.
Spendenkonto:
José Carreras Leukämie-Stiftung Commerzbank AG München IBAN: DE96 7008 0000 0319 9666 01 BIC: DRESDEFF700
Konto: 319 96 66 01 BLZ: 700 800 00
Oder senden Sie eine SMS mit dem Kennwort „Blutkrebs“ an die Nummer 81190 und spenden Sie damit 5 Euro**
Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen:
José Carreras Leukämie-Stiftung Elisabethstraße 23 80796 München
Tel. 089 / 272 904-0 Fax 089 / 272 904-44
info@carreras-stiftung.de www.carreras-stiftung.de
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JOSÉ CARRERAS 14. Dezember 2017 20:15 Uhr GALA
Live im Free-TV
*Beim Verein
Antworten auf Fragen Die letzten Wünsche regeln

Unsere Organisation wird von Erblassern dankenswerterweise immer wieder als Erbe eingesetzt oder mit einem Vermächtnis bedacht. Oft werden wir gefragt, wie eine gesetzliche Erbfolge aussieht, die sich zunächst am Verwandtschaftsgrad orientiert. Sollten Sie planen, Ihre persönlichen Belange und die Aufteilung Ihres Vermögens regeln zu wollen, ist es wichtig, sich zunächst mit den geltenden gesetzlichen Regelungen auseinanderzusetzen. Diese würden gelten, wenn keine abweichende Regelung in einem Testament getroffen werden.

Die gesetzliche Erbfolge
Das Gesetz sieht neben dem Erbrecht für den Ehegatten/die Ehegattin ein sogenanntes Verwandtenerbrecht für die Hinterbliebenen des Erblassers vor. Diese werden in verschiedene Ordnungen unterteilt. Wenn Sie verheiratet sind und kein Ehevertrag vorliegt erhält der Ehegatte/die Ehegattin nach dem Tod die Hälfte Ihres vorhandenen Vermögens. Die Erben erster Ordnung (Abkömmlinge in gerader Linie, wie Kinder, Enkel und Urenkel) erhalten die andere Hälfte, wobei bei Vorhandensein der jeweils vorherigen Generation die folgende Generation von der Erbfolge ausgeschlossen ist. Dies bedeutet, dass bei Vorhandensein eines Kindes, das beispielsweise schon geborene Enkelkind in diesem Erbfall nicht berücksichtigt wird. Sollten mehrere Kinder vorhanden sein, müssen sich diese die Hälfte des Erbteils aufteilen. Zu den Kindern zählen neben ehelichen auch nichteheliche oder adoptierte Kinder. Sollten Sie nicht verheiratet sein, werden die Kinder Alleinerbe, bei mehreren Kindern jedes Kind quotal Miterbe. Sollten bei dem Erbfall keine Erben der ersten Ordnung vorhanden sein, werden die Erben der zweiten Ordnung – dies sind Eltern, Geschwister und gegebenenfalls Neffen und Nichten, begünstigt. Sollten auch solche nicht vorhanden sein, erben als Erben der dritten Ordnung die Großeltern, Onkel bzw. Tanten und gegebenenfalls die Cousins und Cousinen.
Die letztwillige Verfügung
Falls Sie die vom Gesetzgeber vorgesehene gesetzliche Erbfolge nicht wünschen sollten, wäre es ratsam ein Testament zu verfassen. Die einfachste Form ist das eigenhändige handschriftliche Testament. Dieses muss handschriftlich verfasst und mit Ihrer Unterschrift versehen werden. Ein mit Hilfe des Computers oder einer Schreibmaschine geschriebenes Testament wäre ungültig auch wenn es Ihre Unterschrift trägt. Alternativ könnten Sie Ihr Testament von einem Notar fertigen lassen. Bei einer individuell verfassten letztwilligen Verfügung sind der Gestaltung zwar auch noch gesetzliche Beschränkungen auferlegt, es besteht aber auch ein großer Handlungsspielraum. Wichtig ist vor allem auch, dass Sie Ihre Verfügungen präzise und so eindeutig treffen, dass später kein Änderungsspielraum besteht oder es gar zu Konflikten kommt.

Fragen und Antworten
Wenn Sie weitere Fragen rund um das Thema Vererben oder Nachlass haben, freuen wir uns, wenn Sie sich per Brief an die José Carreras Leukämie-Stiftung, Elisabethstraße 23, 80796 München oder per E-Mail an nachlass@carreras-stiftung.de wenden. Wir werden Ihre Fragen vertrauensvoll bearbeiten. Die Umsetzung und Beachtung des Erblasserwillens ist uns ein großes Anliegen.




Sie haben Fragen zur Stiftung oder Anregungen zu jeglichen Themen im Heft?
… Gerne nehmen wir Ihren Hinweis entgegen oder beantworten Ihre Fragen unter info@carreras-stiftung.de oder telefonisch: 089/272904-0

Ehemalige Patienten berichten Was wurde aus Hanna?
Hanna, Universitätsklinikum Tübingen, Oktober 2016
Das Drama begann unspezifisch: Mit hohem Fieber wurde die kleine Hanna im Dezember 2015 ins Krankenhaus eingeliefert. Die Ärzte diagnostizierten das Cytomegalie-Virus, das zu der Gruppe der Herpesviren gehört und lebenslang im Körper bleibt, aber meist ohne sich bemerkbar zu machen. Stress und Fieber, aber auch schwerwiegende Infektionen, Krebserkrankungen oder Organtransplantationen können dann das Virus aktivieren – so wie bei Hanna. Nach dem ersten Fieberschub ging es der Einjährigen von Woche zu Woche schlechter. In der Nacht zum 16. Februar 2016 wurde die Lage dann so dramatisch, dass die Eltern Hanna erneut ins Krankenhaus brachten. Die Blutprobe am nächsten Morgen offenbarte dann die niederschmetternde Diagnose: Hanna hat Leukämie. Beinahe stündlich verschlechterte sich der Gesundheitszustand des Mädchens. Es begann ein Kampf auf Leben und Tod. Hanna wurde umgehend nach Tübingen auf die Intensivstation des Universitätsklinikum verlegt, wo die Ärzte sofort die erste Chemotherapie einleiteten. Vater Andrè: „Als wir die Diagnose bekamen, war dies wie ein Schlag vor den Kopf, weil wir keine Erfahrung mit dieser Krankheit hatten. Trotzdem versuchten wir gegenüber Hanna Optimismus auszustrahlen.“ Aber auch für die drei Jahre ältere Schwester Marie wurde die Zeit zu einer schweren Belastung. „Marie war es gewöhnt, dass ihre Mutter und ihre kleine Schwester Hanna immer bei ihr sind. Von einem Tag auf den anderen war alles anders, da meine Frau die meiste Zeit im Krankenhaus bei Hanna verbrachte.“ In dieser schweren Zeit besuchte auch José Carreras die kleine Hanna im Uni-Klinikum Tübingen. Er und sein Team waren bei der Transplantation zugegen, in der José Carreras Gala 2016 wurde hierüber in einem Einspielfilm berichtet. Die Zuschauer haben mitgefiebert, dass sich alles zum Guten wendet und Hanna bald über den Berg ist. Vater André: „Es hat uns sehr geehrt, dass Herr Carreras sich die Zeit genommen hat nach Tübingen zu reisen. Seine persönlichen Worte haben uns berührt. Ihn zu treffen, war eine große Freude.

José Carreras besuchte Hanna unmittelbar vor der Transplantation und schenkte der Familie Zuspruch, Universitätsklinikum Tübingen, Oktober 2016 Dass er Anteil an fremden Schicksalen nimmt und selbstlos so viel Energie investiert, die Heilungschancen von Leukämie zu steigern, ist einfach großartig.“
Die Wende zum Guten leitete dann die Stammzelltransplantation ein. Wegen eines Virusinfekts musste Hanna zwar nach dem Eingriff erneut für drei Wochen stationär aufgenommen werden, „aber dann lief es wie im Lehrbuch“, freut sich die Mutter. „Die Zellen vermehrten sich stetig, Transfusionen brauchte sie keine mehr und Abstoßungsreaktionen blieben glücklicherweise aus. Hanna geht es jetzt wieder prächtig.“ Mittlerweile konnte die Familie sogar zwei Wochen Urlaub in Italien machen, um gemeinsam wieder Kraft zu tanken. Heute kann Hanna wieder mit ihren Freundinnen spielen und geht seit September sogar in den Kindergarten. „Hanna lebt weitestgehend den Alltag einer normalen Dreijährigen samt Kindergarten, Spielen, Kuscheln und Naschen“, erzählt ihr Vater und verrät, worauf sich die gesamte Familie freut: „Auf den ganz normalen Alltag, mit allem was dazu gehört. Wir wertschätzen das Leben und genießen jeden gemeinsamen Augenblick!“
„Sein Besuch hat uns sehr viel Mut und Kraft gegeben.“

Die Familie hält fest zusammen.