Anthrowiki - Elija (Elias)

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Elija Aus AnthroWiki Elija (auch Elia; Ilia; Elias; Elijah; hebr. ‫„ אליהו‬Mein Gott ist JHWH“) war ein biblischer Prophet, der in der Zeit der Könige Ahab und Ahasja im 2. Viertel des 9. Jh.s v. Chr. im Nordreich Israel wirkte. Sein Name bedeutet „Mein Gott ist der Herr (Jahwe)”. Rudolf Steiner gibt dazu noch eine weitergehende Deutung: „«Elias» heißt - ja es ist schwer, das Wort im Deutschen auszudrücken — die weisende Kraft, das, was die Richtung, den Impuls gibt.“ (Lit.: GA 104, S. 184f (http://fvnarchiv.net/PDF/GA/GA104.pdf#page=184&view=Fit)) Er repräsentiert die geistige Stärke, ein Erbe der alten Sonnenentwicklung, und ist neben der vom alten Mond stammenden Weisheit eine der beiden tragenden Säulen der Erdentwicklung (→ Jachin und Boas).

Elias wird vom Raben ernährt (Gillis van Coninxloo, Ende 16. Jahrhundert)

Der Koran kennt Elija unter dem Namen Ilyas. Das Wirken Elijas ist Thema des Oratoriums „Elias” von Felix Mendelssohn Bartholdy.

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Der Bibelbericht (1. Könige 17 bis 2. Könige 2) Frühere und spätere Inkarnationen Literatur Weblinks

Der Bibelbericht (1. Könige 17 bis 2. Könige 2) Nach dem Buch der Könige stammt Elija aus Tischbe im Ostjordanland. Er wird zudem als Tischbiter bezeichnet, das heißt, er gehört zu den Israeliten ohne Grundbesitz (vgl. Albertz, Religionsgeschichte). Im 9. Jahrhundert entwickelte sich das Großgrundbesitztum in Israel. Elija gehörte zu den ersten Benachteiligten. Der Bibelbericht erwähnt ihn zum ersten Mal, als Jahwe das Land mit einer Dürre belegt, die zuvor von Elija angekündigt wird. Da das Nordisraelitische Königreich zu diesem Zeitpunkt dem Baal von Tyros dient (auch Melkart genannt, Sohn des El), ist dies eine Kampfansage an diesen Gott, da Melkart unter anderem als Herrscher über Regen und Fruchtbarkeit galt. Insgesamt dauerte die Dürre drei Jahre und sechs Monate. Elija selbst wandert in das Wildbachtal Kerith, das östlich des Jordan liegt. Hier wird er auf wundersame Weise durch Raben ernährt. Die Dürre erreicht das Wildbachtal Kerith und Elija wandert nach Zarephath („Sarepta, das zu Sidon gehört“, 1 Kön 17,9 , welches außerhalb Israels im heutigen Libanon liegt. Elija kehrt bei einer Witwe ein, die ihre letzte Ration Mehl und Öl zubereitet. Elija wird bewirtet und durch Gottes Segen wird der Vorrat immer wieder aufgestockt. Während der Zeit bei der Witwe stirbt ihr Sohn. Durch ein Wunder erweckt Elija diesen Sohn von den Toten auf. 1 Kön 17,1


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