Diogenes Booklet Schullektüre

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Alfred Andersch Der Vater eines Mörders

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Foto: © Brigitte Friedrich

»Hoffentlich werdet ihr alle noch dienen müssen«, fügte der Rex hinzu, sich dabei an die ganze Klasse wendend, »hoffentlich ist das Reich bald wieder stark genug.«

Alfred Andersch Der Vater eines Mörders Eine Schulgeschichte Diogenes

Im November 1979 ist es so weit. Alfred Andersch übergibt dem Diogenes Verlag eine rote DIN-A4Kladde: das Manuskript von Der Vater eines Mörders. Dem 65-Jährigen geht es schlecht. »Langsam, manchmal nur fünf Sätze täglich«, im ständigen Kampf mit »einem Zustand der Apathie, den ich nicht beschreiben kann«, schrieb er diese Schulgeschichte: sein literarisches, moralisches und politisches Vermächtnis. Am 21. Februar 1980 starb Alfred Andersch in Berzona im Tessin.

In seinem letzten vollendeten Werk, 1980 posthum erschienen, kehrt Alfred Andersch in seine Jugend zurück. München, Mai 1928. Der Schüler Franz Kien erleidet eine Unterrichtsstunde bei Herrn Himmler, Direktor des Wittelsbacher Gymnasiums, Altphilologe, großbürgerlicher Katholik und Vater des späteren Reichsführers der ss. Im Nachwort stellt der AuAuf www.diogenes.ch tor die Frage: »Schützterhältlich: Humanisdenn vor gar nichts?« Das lite–mus us alibus et volor adio tempores moralische und politische rarische, ut volorro Testament Anderschs. et volor adio tempores – us alibus Alfred ut volorro Auf www.diogenes.ch erhältlich: – us alibus et volor adio tempores – Siehe Seite 4 ut volorro us alibus et volor adio tempores »Andersch schreibt sich –mit diesem präzisen, ut volorro leidenschaftlich-kalten Prosastück ein Jugend­ – userkundet alibus et volor adio tempores trauma von der Seele und zugleich ut volorro die Geburt des Terrors aus dem Ungeist deutscher – us alibus et volor adio tempores Schulen im frühen 20. Jahrhundert.« ut volorro Dieter Hildebrandt / Die Zeit

Filmszene mit Hans Korte als Rektor Himmler alias Rex

Verfilmt unter dem Titel: Der Vater eines Mörders Deutschland, 1985 Regie: Carlheinz Caspari Darsteller: Jörg Falkenstein, Roland-Momme Jantz, Hans Korte u. a. Laufzeit: 87 Minuten


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