Dinzler Vision

Sommer 2017

Dinzler Vision

- zum Mitnehmen -

Menschen hinter der Marke – Dinzler stellt sich vor Wenn man den Senior-Chef Franz Richter nach den Anfängen in der Gastronomie fragt, erntet man zunächst ein zögerliches Lächeln. Nach einer Kunstpause erklärt er mitten im gut besuchten Restaurant am Irschenberg, dass Gastronomie nie auf dem Plan stand. Kaum zu glauben, wenn man seinen Blick durch das betriebsame Restaurant schweifen lässt und in die zufriedenen Gesichter von Gästen wie Mitarbeitern blickt. „Nachdem wir mit dem Kaffeerösten in der Rosenheimer Innstraße begonnen hatten, wollten wir den Kaffee auch dort anbieten, wo er hergestellt wird, in der Rösterei. Unsere Kunden sollten hinter die Kulissen blicken dürfen, wir setzten schon immer auf Transparenz“, erklärt Franz Richter. „Also schufen wir Platz zum Verköstigen, meine Frau Isolde backte Kuchen und wir öffneten die Rösterei als kleines Café. Am ersten Tag machten wir immerhin 80 Mark Umsatz. Wir hatten bereits damals das Ziel, nicht nur gut, sondern stetig besser zu werden, Tag für Tag. Dieses Ziel weist uns noch immer den Weg und bleibt unangetastet von unserem Wachstum.“ Im Bohnenladen herrscht meist Trubel. Mittendrin entdeckt man an vielen Tagen und immer in Aktion Isolde Richter. Sie ist diejenige, die 1997 mit dem Kauf der Kaffeerösterei Dinzler in Bischofswiesen den ersten Stein des Familienunternehmens gesetzt hat. Heute ist sie hauptverantwortlich für den Bohnenladen und kümmert sich mitunter darum, dass sich die Kunden über ein geschmackvolles Sortiment freuen können.

Sie selbst beschreibt sich als „Bewahrerin, die versucht, alles zusammenzuhalten“ und gibt zu: „Manchmal denke ich, dass wir uns in zu viele Richtungen bewegen. Unsere Kinder haben laufend neue Ideen“, sagt Isolde Richter. „Aber ich muss zugeben, es sind gute Ideen und das zentrale Thema bleibt der Kaffee – da sind wir uns alle einig.“

KAFFEE IST UNSER LEBEN

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„Da muss ich meiner Mutter schon recht geben – es gibt viele neue Ideen, aber bei allem was wir tun, reflektieren wir stetig und versuchen noch besser zu werden“, so Matthias Richter. Der 35-Jährige ist für den Vertrieb von Kaffee und Kaffeemaschinen zuständig und betreut vorwiegend Gastronomie-Kunden im Außendienst. Unterstützt wird er im Vertriebsinnendienst von Florian Unterleitner, der mit seinem Team dem Kundenservice oberste Priorität einräumt und dafür sorgt, dass sich um alle Belange direkt gekümmert wird.

Bereits Mitte der 90er Jahre war Rolf Fischer im Vertrieb für Kaffeemaschinen gemeinsam mit seinem Onkel Franz Richter unterwegs. „Unser wichtigstes Argument war immer die Qualität, und das ist es bis heute geblieben“, erzählt der 43-Jährige, der für den Vertrieb von Kaffeemaschinen und Kaffee zuständig ist. „Wir sind zwar gewachsen, aber unser Ziel, die beste Qualität zu bieten, ist identisch geblieben.“

“Meine Frau Isolde backte Kuchen und wir öffneten die Rösterei als kleines Café.

Am ersten Tag machten wir immerhin 80 Mark Umsatz.“ Franz Richter

von links nach rechts Thomas Steinke Katrin Richter Florian Unterleitner Isolde Richter Franz Richter Matthias Richter Heike Richter Rolf Fischer

„Unser Leben dreht sich um Kaffee und wir versuchen, jeden Tag noch ein bisschen besser zu werden“, erzählt Heike Richter. Die studierte Lehrerin ist Personalleiterin, verantwortlich für rund 200 Mitarbeiter und weiß, dass nicht nur die Kaffeequalität stimmen, sondern sich auch jeder Mitarbeiter wohlfühlen soll. „Wir bieten unseren Mitarbeitern eine vernünftige Dienstplanung und gute Weiterbildungsmöglichkeiten – dafür haben wir im Dezember 2016 sogar den Hospitality HR Award für Mitarbeiterbindung gewonnen, auf den wir stolz sind.“ Katrin Richter ist der Tausendsassa – sie verantwortet im Familienunternehmen das Kulturprogramm und das Marketing, war aber auch schon in Tansania zu Besuch bei Kaffeebauern, um sich ein Bild vor Ort zu machen. „Mit der Familie zu arbeiten kann zeitweise ganz schön anstrengend sein“, gibt Katrin Richter zu. „Aber es ist auch das Beste was einem passieren kann, da wir alle an einem Strang ziehen und dem bestmöglichen Kaffee für unsere Kunden die höchste Priorität einräumen. Da sind wir uns einig und so bleibt auch Platz für Kultur – guter Kaffee und gute Musik passen ja auch hervorragend zusammen.“ „Crema ist nicht gleich Crema“, weiß Thomas Steinke, der Vorstandsmitglied ist und die Gastronomie leitet. Er bezeichnet sich selbst als „Alter Hase“ in der Gastronomie und gilt als Barista-Koryphäe im Hause Dinzler. Rund 3.500 Gäste empfängt das Team durchschnittlich pro Tag am Irschenberg. „Da muss alles stimmen – das schaffen wir nur, weil wir Tag für Tag unser Bestes geben und vor allem den Gästen das ‚Beste’ weitergeben möchten – und wenn die Crema nicht passt, dann landet der Kaffee nicht beim Gast.“

„Mit der Familie zu arbeiten kann zeitweise ganz schön anstrengend sein... ...Aber es ist auch das Beste was einem passieren kann.“ Katrin Richter

Der feine Kaffee, eine besondere Gastronomie, Veranstaltungen, Kultur und Kunst kommen einem in den Sinn, wenn es um Dinzler geht. Das Familienunternehmen geht einen neuen Schritt. Dieser besteht aus 6.000 Kubikmetern Beton, 720 Tonnen Stahl und wird über eine Fläche von etwa 4.500 Quadratmetern verfügen: Das vierte Gebäude heißt Dinzler IV und entsteht am Irschenberg und wird im kommenden Winter eröffnet. Wer kann die Identität eines Gebäudes besser beschreiben als der Architekt, der es plant? Niemand.

Deshalb haben wir Ludwig Hohenreiter, den verantwortlichen Architekten der neuen Räume gebeten, seine Visionen mit uns zu teilen. Ludwig Hohenreiter betreibt das Architekturbüro werkbureau gemeinsam mit Andreas Kohwagner in München.

Ludwig Hohenreiter

Herr Hohenreiter, mit dem Neubau am Irschenberg sollen nicht nur die Räume f ür die Kaffeerösterei, hauseigene Konditorei oder Lagerfläche erweitert werden. Vor allem soll Raum f ür Ideen, Kunst und Kultur entstehen – wie setzen Sie dieses Konzept architektonisch um?

LH Die Frage verdeutlicht bereits die Herausforderung des Neubaus – seine Multifunktionalität. Die Bauherren, also die Familie Richter, wollten sich hinsichtlich der späteren Nutzung des Neubaus nicht einschränken. Neben den Räumlichkeiten für Kaffeerösterei, Lager oder Konditorei sollte genügend Fläche für Kunst und Kultur bereitstehen, es sollte Raum für Ideen bleiben. Wir entwarfen ein klassisches, ruhiges und unaufgeregtes Gebäude, das sich zurücknimmt und nicht „laut“ in den Vordergrund drängt. Es soll einen harmonischen Rahmen für alle möglichen Nutzungen bieten – ich denke, das haben wir geschafft.

Irschenberg ist ein besonderer Ort – einerseits direkt an der Autobahn gelegen, erstreckt sich in Richtung Süden ein grandioses Bergpanorama.

Wie f ügt sich der geplante Bau am Standort Irschenberg ein?

LH Wir beschäftigten uns bei den Planungen für den Neubau intensiv mit dem Thema Berg und versuchten, einen Teil

Das Familienunternehmen setzte bereits beim Bau des Irschenberger Firmensitzes auf Ihre Kompetenz als Architekt und Raumschaffender – wie spiegelt sich die Marke Dinzler in der Architektur wider?

LH

An dieser Stelle möchte ich kurz erklären. Ausschlaggebend für die Zusammenarbeit mit Dinzler war für mich der persönliche Kontakt mit der Familie Richter und das Vertrauen, das sie mir vom ersten Moment an entgegengebrachte.

Dinzler ist eine moderne Marke, die aber nicht vergessen hat, woher sie kommt und sich dieser Tradition, der Herstellung des hochwertigen Kaffees, im besten Sinne verpflichtet fühlt. Dieses Gefühl, diesen Spirit, haben wir versucht, in die Ausformung des bestehenden wie des neuen Gebäudes und deren Materialien einfließen zu lassen. Konkret heißt das: Das äußere Erscheinungsbild des neuen Gebäudes darf selbstbewusst sein, nimmt aber Rücksicht auf die Umgebung in der es steht. Bei den Materialien setzen wir auf wenige unterschiedliche, aber „ehrliche“ Materialien.

Sie kennen das Unternehmen seit vielen Jahren und sind ein wichtiger Wegbegleiter. Worauf beruht Ihrer Meinung nach das Wachstum von Dinzler?

LH Ich bin Architekt und kein Betriebswirt (lacht). Aber soweit ich das beurteilen kann, beruht der Erfolg von Dinzler darauf, dass es sich um ein inhabergeführtes Unternehmen mit flacher Hierarchie, überschaubaren Strukturen und einer Vision für die Zukunft handelt. Die gesamte Familie setzt ihre Leidenschaft für Kaffee und Gastronomie um und lässt die Kunden daran partizipieren. Und: Vertrauen und persönlicher Kontakt sind wichtige Pfeiler der Zusammenarbeit.

Auf dieser Ebene stimmt am Ende nicht nur das Ergebnis, es macht auch großen Spaß! (Hohenreiter deutet auf Kaffeetasse) Und dass dieser hier immer perfekt schmeckt, muss ich wohl gar nicht erwähnen, das ist ja quasi das Fundament des Erfolgs.

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der großen Volumina im Berg „verschwinden“ zu lassen. Räume wie Tiefgarage, Rösterei, Lager und Technik konnten wir unter der Erde anordnen, um dem von außen wahrnehmbaren Gebäude kleinere Dimensionen zu verpassen, die sich in das Ortsbild am Irschenberg gut einfügen. Ohne diese aufwändige Planung wäre ein Gebäudekomplex entstanden, der für die idyllische Ortschaft zu groß wäre. Die Teilung in „sichtbare und nicht sichtbare“ Architektur führt dazu, dass der Besucher überrascht wird von der Größe des Gebäudes, die von außen so nicht wahrnehmbar ist. Ebenso werden die Gebäudedächer durch die Einbindung ins Gelände wieder nutz- und erlebbar, da sie teilweise begehbar sind.

Kaffeerösterei In der Kaffeerösterei werden Produktionsleiter Max Bauer und sein zehnköpfiges Team auch in Zukunft jeder Bohne mit Aufmerksamkeit, Zeit und Leidenschaft eine hervorragende Röstung verpassen.

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Logistik im Griff: Fünf Mitarbeiter kümmern sich in den bestehenden und neuen Lagerräumen um den zuverlässigen und schnellen Versand der frisch gerösteten Kaffeespezialitäten.

Eislabor & Konditorei Im neuen Eislabor kümmert sich Giordano Colombi um die Herstellung von 20 hausgemachten Eissorten, die Kinder und Feinschmecker gleichermaßen glücklich machen.

Nach einem Pralinenkurs in der neuen Konditorei können die Teilnehmer zuhause die kleinen Köstlichkeiten zaubern.

Zwei moderne Veranstaltungsräume mit Foyer machen Platz für Events, Ausstellungen oder Workshops.

Traumhafte Lage

Knowhow für Kaffeeliebhaber: Den neu entwickelten Barista-Kursen verpasst Dinzler mehr Raum in der Akademie.

Ausblick und Anbindung: Irschenberg ist für uns ein Ort der Entspannung. Von unserer Panoramaterrasse mit freiem Blick in die Alpen ist man trotzdem ruckzuck auf der Autobahn A8.

An zwölf modular einsetzbaren Kochfeldern gibt Küchenchef Markus Zieher sein Wissen in verschiedenen Kochkursen weiter.

Tiefgarage mit Lift

Orangerie Veranstaltungsräume

Akademie

Die Orangerie ist im Sommer eine wunderbare Räumlichkeit mit Platz für rund hundert Gäste – romantischer Bergblick inklusive.

Kaffeemaschinen Hier können Kaffeebegeisterte für den gewerblichen und privaten Bedarf verschiedenste Kaffeemaschinen und -mühlen unter fachmännischer Beratung testen und kaufen.

Über 90 exklusive Parkplätze verfügt Dinzler IV in der Tiefgarage, um den Gästen höchstmöglichen Komfort und eine bequeme Anfahrt zu bieten.

Mit dem Auto zur Veranstaltung? Diesen Service nehmen wir wörtlich und versehen die Veranstaltungsräume mit einem Lastenaufzug für Automobile.

Wann es wieder Erdbeerkuchen gibt?

„Seit kein Schnee mehr auf der Schlafenden Jungfrau liegt“, verraten die Konditoren.

KAFFEE K U LT U R AUF 3.000m2 - seite 04 -

„Wir suchen den direkten Kontakt zu kleinen Plantagen und streben langfristige Kooperationen mit Kaffeebauern an, denen wir unser volles Vertrauen schenken.“

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Max Bauer, Röstmeister

Bilderlandschaften mit Erklärungen und Informationen zum Kaffeeanbau und fairem Handel zeigt Dinzler auf dem gläsernen I nterakti ven Kaffeetis ch in der Ausstell ung Kaffee wel t am Irschenberg. D ie Kaffee wel t ist z u den Öffnungsz ei ten frei zugänglich und freut sich über Besuch.

Dinzler – Fair Gehandelt

Kenia Ndurutu

Im Hochland nördlich der Hauptstadt Nairobi, auf über 1.800 Metern Höhe wird der säurearme Arabica Kaffee von Kleinbauern auf ihren Plantagen mit traditionellen Anbaumethoden gepflanzt und geerntet.

Nach der nassen Aufbereitung werden die Bohnen sonnengetrocknet und von Hand verlesen.

Panama Don Benjie

Direkt und fair gehandelt stammt der mittelkräftige Kaffee aus einem der artenreichsten Biosphärenreservate der Welt.

Schwarze Johannisbeeren und frische Nüsse verleihen ihm sein komplexes, fruchtbetontes Aroma.

Im Hochland Panamas gedeiht der feine Typica auf einer Höhe von 1.500 Metern auf vulkanischem Boden. Der Rohkaffee wird per Hand gepflückt, nass aufbereitet und in der Sonne getrocknet. Die Fruchtnote des geschmeidigen Kaffees erinnert an einen Hauch von getrocknetem Obst und Rohrzucker.

Tansania NGoro NGoro

Der beeindruckende sortenreine Arabica wächst im Norden Tansanias auf einer Höhe von 1.700 Metern zu einem der besten Kaffees Afrikas heran. Eine sorgfältige und schonende Röstung verpasst dem intensiven Kaffee eine wunderbare Harmonie zwischen ausgeprägtem Körper, feinwürzigem Aroma und dezenter Säure.

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Columbia Buenavista

Leistungssport und Kaffee

Christian Grasmann (l.), Arnd Peiffer

Ausdauer, Konzentration und Schnelligkeit sind die Zutaten f ür den Erfolg von Biathlet Arnd Peiffer (30) und Rennradfahrer Christian Grasmann (36). Dinzler unterstützt die beiden Profi-Sportler, die in der Region leben, aber überregional bekannt sind und an internationalen Wettkämpfen in den vorderen Rängen mitlaufen oder -fahren. Für Arnd, der nach diesem Winter Deutscher Meister ist, zwei Weltcup-Siege sowie WM-Gold f ür sich verbuchen konnte, beginnt im Frühjahr die ruhigere Zeit nach der Wettkampfphase.

Für Christian und sein Rennrad-Team Maloja Pushbikers dauert die Wettkampfsaison das ganze Jahr. Die beiden Sportler verbindet eine Freundschaft, der Profi-Sport und die Leidenschaft f ür guten Kaffee. Letztere dient auch hervorragend dazu, mit Arnd und Christian ein gutes Gespräch am Irschenberg zu f ühren.

Ihr seid beide Leistungssportler und mit Kaffee von Dinzler im Alltag, beim Training und auf Wettkämpfen unterwegs. Leistungssport und Kaffee – wie passt das zusammen?

AP Als Leistungssportler sucht man ja immer die richtige Mischung aus Regeneration und extremer Leistung. Man muss Vollgas geben können, aber auch Entspannung zulassen. Bei mir kommt Kaffee vor allem in den Regenerationsphasen zum Zug, dann genieße ich ihn.

CG

Bei mir ist es andersrum. Ich trinke Kaffee während ich aktiv bin, um meine Leistung zu verstärken. Für mich, und damit spreche ich auch für einige Teamkollegen, ist Kaffee ein legales Mittel, um sich zum richtigen Zeitpunkt neue Energie zu holen. Wenn ich über ein paar Tage keinen Kaffee trinke, ist der Effekt danach sogar noch stärker. Ich würde mein Verhältnis zum Kaffee als „positive Sucht“ bezeichnen.

AP (lacht) Beim Langlaufen kann Kaffee die Leistung sogar positiv beeinflussen.

Aber beim Schießen ist Präzision gefragt. Ein Koffeinschub wäre hier, zumindest für mich, eher von Nachteil, weil eine ruhige Hand gefragt ist. Nach einem Rennen gönne ich mir dann einen Kaffee, auch während der aktiven Wettkampfzeit.

Aber ich genieße eben in Maßen.

CG Ich trinke viel Kaffee während der Leistungsphasen, Koffein ist anregend und

fördert obendrein die Fettverbrennung – im Rennradsport ein gewünschter Nebeneffekt. Aber es geht hier nicht nur um die Frage des Effekts. Kaffee besitzt in unserem Team einen besonderen Stellenwert, denn er ist für uns Teamkollegen gleichbedeutend mit Zusammenkunft und Austausch. Auf dem Rennrad sitzen wir alleine, vor und nach den Trainings- oder Wettkampfeinheiten sitzen wir gemeinsam und tauschen uns aus – rund um die Kaffeemaschine, die wir immer im Camper dabeihaben. Es wird gemütlich, man wechselt vom Leistungsthema zu privaten Gesprächen.

Als Profi-Sportler seid Ihr sehr viel unterwegs, die körperliche Performance muss hohe Ansprüche erf üllen. Wie motiviert Ihr Euch langfristig immer wieder f ür Training und Wettkämpfe?

AP

In den ersten drei Wochen nach der Wettkampfphase tausche ich den Trainingsanzug gegen eine Uniform und mache ein Praktikum bei der Bundespolizei.

Für mich bedeutet das eine willkommene Abwechslung. Den Sport, den ich ja auch leidenschaftlich gerne in meiner Freizeit betreibe, stelle ich hinten an und starte nach Feierabend. Dann aber ganz ohne Leistungsdruck.

CG Das finde ich cool, dass du das machst und deine Trainingspausen für ein Praktikum nutzt. Bei mir ist das leider nicht möglich, da für uns im Rennradsport das ganze Jahr lang Saison herrscht. Aber meine Sportart ist eine „weiche Belastung“, die wenig Verschleiß mit sich bringt, so funktioniert das ganz gut ohne längere Regenerationszeiten.

AP Das ist ein Unterscheid zwischen unseren Sportarten: Im Biathlon bauen wir langsam im Sommer wieder auf, darauf folgt eine intensive Wettkampfzeit, nach der eine längere Pause notwendig ist.

Jetzt eine unsportliche Frage. Wir sitzen hier am Irschenberg – hat der Ort eine Bedeutung f ür Euch?

AP

Obwohl ich ursprünglich aus dem Harz komme, kenne ich den Dinzler am Irschenberg schon lange von diversen Stopps, die wir hier auf dem Weg in die Berge einlegten. Dann kam ich irgendwann mit Christian hierher, der mich vorstellte.

Heute bin ich Stammgast und freue mich über die Partnerschaft mit dem Familienunternehmen.

CG Stimmt, das war eine gute Entscheidung, dich mitzunehmen. Ich kenne Matthias und Franz Richter seit fast 20 Jahren, wir waren Teamkollegen im Radverein.

Den Ort kenne ich, weil mich das Rennradtraining oft zum Irschenberg führte und ich später viele Jahre hier gewohnt habe. Irgendwann schlug ich Matthias und Franz Richter vor, mit ihrer Rösterei nach Irschenberg zu gehen. So kam eines zum anderen und jetzt sitzen wir heute hier. Was ich hier sehr schätze, sind die gute Atmosphäre und die Herzlichkeit, die den Gästen entgegengebracht werden. Jetzt bin ich gespannt, womit der Neubau uns überraschen wird.

CG

Ich sage gerne: Die Triebfeder des Tuns ist der Erfolg – ist dieser gegeben, kann ich sie immer wieder neu spannen.

AP

Da stimme ich Christian zu. Wir müssen sehr viel Zeit und Energie in Training investieren, um erfolgreich zu sein. Aber wenn man im Flow ist und einen guten Tag hat, dann entschädigt ein erfolgreiches Rennen die langen Trainingszeiten und motiviert von Neuem.

Impressum

CG Erfolg ist auch nicht immer gleichbedeutend mit einem Sieg. Um sich zu mo-

ANAKIN Design Studio www.anakin.co

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tivieren, reicht es manchmal schon, alles gegeben zu haben und eine tolle Performance zu zeigen – auch wenn man am Schluss nicht auf dem Treppchen steht.

In manchen Situationen treiben einen sogar die Fehler an, weil man sie erkennt und weiß, wo man verbessern kann.

Dinzler Vision

Layout & Design

F&W Medien Center www.fw-medien.de Auflage 50.000 Stk.

Herausgeber

Redaktion

Dinzler Kaffeerösterei AG Wendling 15 83737 Irschenberg

Geschwister Zack PR www.geschwisterzack-pr.de

Tel. 08025 99 22 50 info@dinzler.de www.dinzler.de

Fotografie ANAKIN Design Studio (cover) Kaufmann Grafik

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Jetzt mal ganz ehrlich: wie viel Kaffee verträgt ein Profi-Ausdauersportler während der Wettkampfzeit?

Der Sommer steht vor der Tür. Im Biathlon ist die Wettkampfsaison zu Ende, Radsport läuft saisonunabhängig.

Was steht bei Euch im Frühjahr und Sommer auf dem Programm?