VORARLBERGERIN BUSINESS No 2

Die Vorarlbergerin, Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach, P.b.b.,11Z038973M, 6858 Schwarzach

OKTOBER 2018 | 8 Jg. | Nr. 7 | € 3,90

BUSINESS

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18.09.18 11:18

Editorial

Mit der zweiten Ausgabe der VORARLBERGERIN BUSINESS gehen wir auf Erfolgskurs und auf die Suche nach dem, was Trend ist. 10 bemerkenswerte Persönlichkeiten erzählen 10 aussergewöhnliche Geschichten.

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Sie sind die führenden Persönlichkeiten in dieser Ausgabe, die Impulse geben, neue Schritte wagen und Trends setzen, die keine kurzen Phänomene sind, sondern Prozesse, die Jahre dauern. Dies ist das Metier von Food-Trendforscherin Hanni Rützler.

Ab Seite 28 beschreibt sie Mega-Trends und warum nichts aus dem Nichts kommt. Für diesen Beruf – über die Zukunft zu schreiben – gibt es keine Ausbildung. Allerdings versteht man das Hier und Jetzt, wenn man sich mit der Zukunft auseinandersetzt. Mit dem, was kommt, und seinen Möglichkeiten beschäftigt sich auch der Popstar der Philosophie Richard David Precht.

Er gilt als Vorzeigeintellektueller, der uns die Aufgabe gibt: Überlegen, was wir wirklich wollen. Er spricht in dieser Ausgabe über neue Chancen und warum wir empathisch aufrüsten müssen.

Die Gesellschaft wandelt sich, Branchen sind im Wandel. Dieser Change geht manchmal schneller als gedacht. Sich in den Strom der Zeit hineinzubegeben bedeutet: Sich anzupassen an das, was die Zeit von uns fordert. Darüber und über falsche Helden spricht die Profilerin Suzanne Grieger-Langer und entlarvt jene, die das Trendsetting nicht beherrschen. Denn was wir alle wirklich brauchen, sind jene Menschen, die wirklich etwas bewegen.

Magazinleitung, Cornelia Ammann

DER NEUE ŠKODA FABIA.

Der neue ŠKODA FABIA setzt ein echtes Design-Statement und zieht damit alle Blicke auf sich. Er ist ganz auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten – entweder als wendiger Cityflitzer oder als kompaktes Raumwunder.

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Content

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Business portraits Leading ladies

Focus Finance Business tipps

16 | JASMIN & REGINA VOLGGER

40 | RICHARD DAVID PRECHT

Die Schwestern setzen auf Gender Equality und Slow Fashion.

Ein philosophischer Exkurs über Mensch & Maschine.

22 | GABRIELE GREITER

48 | INTELLIGENT INVESTIEREN

Erfolgreiche Agentin von Hair & Make-up Artists und Stylisten.

Gold glänzt ewig – ist es sinnvoll zu investieren?

Fashion Beauty Lifestyle

Timeout Culinary art Hideaway

60 | BUSINESS YOGA

79 | HOTEL ALTSTADT VIENNA

Sonnengruß zum Frühstück anstatt coffee to go.

Ein charaktervolles Boutique Hotel im Wiener Kreativviertel.

70 | DUTT & LÖWENMÄHNE

82 | KEY FIGURES

Aktuelle Frisurentrends: hip & streng oder wild & natürlich.

Die Zahl ist das Wesen aller Dinge – ein Blick in die Statistik.

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Impressum

Cover Foto Andreas Waldschütz Models Jana Wieland, Wiener Models Serge Rigvava, Stella Models Haare & Make-up Steffie Lamm-Siu Styling Regina & Jasmin Volgger

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Herausgeber, Medieninhaber & Hersteller:

Fotos:

russmedia GmbH, Gutenbergstraße 1 6858 Schwarzach, T. +43 5572 501-846

Wolfgang Bohusch, Andreas Waldschütz, THOMAS WUNDERLICH, Karl Kramer, Kathrin Makowski, Dirk Bader, Klaus Hartinger, Moritz Hoffmann, Matthias Jung, Stephanie Büchel

Magazinleitung: Cornelia Ammann

Anzeigen & Marketing: Margot Uccia, Katharina Moosbrugger BA

Redaktion: Sandra Kacetl BA, Christine Mennel, Alexandra Stroh, Maria Russ, Anja Venier, Sarah Strigl, Mag. Christian Mair, Dr. Marianne Grobner

Art-Direktion: Dipl. Grafikerin Manuela Christa

Grafik: Ruth Moosbrugger BA

Verlags- und Herstellungsort: Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach

Druck: NP Druck , 3100 St. Pölten

Verkaufspreis: Die VORARLBERGERIN erscheint 8-mal im Jahr. Magazin: € 3,90; Jahres-Abo: € 22,50. Copyright und Copyright-Nachweis für alle Beiträge bei Russmedia GmbH. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Vervielfältigungen jeder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr. Namentlich gezeichnete Beiträge unserer Mitarbeiter stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers dar. Herausgeber und Redaktion übernehmen keine Verantwortung bezüglich Nachahmung oder praktischer Anwendung von in dieser Ausgabe unterbreiteten Vorschlägen. Alle Werbeeinschaltungen und Stellenangebote beziehen sich ausnahmslos auf beide Geschlechter. Gewinnspiele unter Ausschluss des Rechtsweges.

Die nach § 25 Abs 2 bis 4 MedienG zu veröffentlichenden Angaben sind auf http://www.dievorarlbergerin.at/info/impressum/ auffindbar. Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten.

petra“ „little

REITER Design REITER. Rankweil Bundesstraße 102 A-6830 Rankweil T: +43(0)5522 / 81770 www.reiter.design REITER. Innsbruck Haller Straße 201, A-6040 Innsbruck +43(0)5522 / 81770-346

abbrederis.cc, Foto: &tradition

Little Petra Design: Viggo Boesen

Viggo Boesen präsentierte den „Little Petra“ Sessel 1938 bei der Ausstellung der Kopenhagener Schreinergilde. Insgesamt wurden nur 30 Sessel gefertigt, die bis heute unter Sammlern sehr gesucht sind und bei Aktionen hohe Preise erzielen. 2018 präsentiert &tradition eine Neuauflage des kleinen Lounge Sessels, der als Vorläufer der dänischen Moderne gilt und übrigens nach Boesens Schwiegermutter benannt ist.

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Stylenotes

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GLÄNZENDE IDEE. Bouton-Roségold-Ringe mit Diamanten im Brillantschliff

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Ideen – Anmerkungen –Erinnerungen

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Fotos:

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I S T, W E N N E S S I E E I N E M

V E R S C H L Ä G T.

S HO P N OW

BUSINESS

PORTRAITS Leading Ladies

Frontstory VOLGGER STUDIO

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Jasmin & Regina VOLGGER von Sandra Kacetl

Die aus der Reihe tanzen. Die Vorarlberger Schwestern haben vor zwei Jahren ein eigenes Modelabel gegründet und verfolgen seither konsequent ihre Philosophie von Gender equality. Mit der Ganzjahreskollektion CORE leben sie die Idee von Slow Fashion und pfeifen auf gewisse klassische Standards der Branche.

FOTOS WOLFGANG BOHUSCH & ANDREAS WALDSCHÜTZ

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Gender equal fashion – bei VOLGGER Studio gibt es nur ein Design für Frauen und Männer mit zwei Passformen. Die CORE Kollektion mit ihren fluiden Grenzen wird als Ganzjahreskollektion laufend erweitert. Dezente Farbtöne wie Blau, Schwarz, Grau und Weiß dominieren.

ganz klare Vorstellungen vom Material, das wir verwenden – es Ihr habt vor zwei Jahren VOLGGER Studio gegründet. War muss hochwertig, natürlich, wenn möglich auch zertifiziert sein Mode immer schon euer gemeinsamer Traum? und aus Europa stammen. Das ist uns sehr wichtig, schränkt Regina: Den Gedanken, eines Tages mein eigenes Label zu aber die Auswahl der Produzenten ein. Diese müssen nicht nur führen, hatte ich schon recht früh. Ich glaube, ich war 13 Jahre zuverlässig, sondern auch bereit sein, mit so einem jungen Label alt, als ich die grundsätzliche Entscheidung für eine Laufbahn zu kooperieren. Denn unsere Produktions- und Abnahmemenim Modebereich getroffen habe. In der HAK gab es Modedesign gen sind natürlich viel geringer als die von großen etablierten als Freifach und nach der Matura bin ich zuerst nach München.

Unternehmen. Auch die richtigen Vertriebspartner zu finden, ist Dort habe ich an der ESMOD Mode und Design studiert und aneine hohe Kunst. Das Zauberwort lautet Networking. Immer und schließend in Wien auch noch die Meisterklasse für Mode und überall, denn es ist ein heiß umkämpfter Markt.

Kunst besucht.

Ihr macht nicht einfach lässige Mode, sondern es steckt eine Jasmin: Mit Mode hatte ich beruflich vor der Gründung von spannende Philosophie dahinter. Könnt ihr die näher erläutern?

VOLGGER Studio nichts zu tun, denn ich habe Theater-, FilmRegina: Unser Thema lautet gender equal fashion. Das bedeutet, und Medienwissenschaften studiert und danach fünf Jahre als dass es bei all unseren Kleidungsstücken nur ein Design für MänProduktionsleiterin im TV- und Filmbereich gearbeitet. Erst über ner und Frauen gibt, das sich aber in der Passform unterscheidet.

Regina bin ich in dieser Branche gelandet. Sie war irgendwann Für meine allererste Linie, habe ich ein Partner-T-Shirt entworfen. an einem Punkt, wo klar war, dass sie nicht mehr alles alleine Das fanden die Leute damals so cool, dass ich bewältigen kann. Ich habe zugesagt, sie zu mir vorgenommen habe, an diesem spanunterstützen, und dann ist die Arbeit suknenden und gesellschaftlich relevanten zessive immer mehr geworden. Das alles ist Thema dranzubleiben. über die Zeit gewachsen, geplant hatte ich Jasmin: Bei unserer Mode geht es darum, das nicht. dass beide Geschlechter das Gleiche anzieWie habt ihr die verschiedenen Arbeitsbehen können. Die Kunden können sich völlig reiche aufgeteilt? ausleben, ohne darauf zu achten, ob das Slow Fashion und gutes Regina: Ich decke den ganzen kreatiGewissen. VOLGGER Studio Kleidungsstück für Männer oder Frauen ist. ven Bereich ab und konzentriere mich auf arbeitet mit natürlichen Es ist einfach von VOLGGER Studio. die Designs. Die Organisation liegt mir alMaterialien und legt Wert Ihr berücksichtigt darüber hinaus auch lerdings nicht so. Darum war es für mich auf Fairness & Transparenz. soziale und ökologische Aspekte. Worauf eine große Erleichterung, als Jasmin ihre achtet ihr da besonders?

Unterstützung zugesagt hat.

Regina: Da wäre zum einen das Material Jasmin: Ich kümmere mich dementspreund die Qualität. Wir verwenden keine synchend um alles andere, also um das gethetischen Produkte, sondern arbeiten nur samte Management und Marketing. Das mit natürlichen und größtenteils zertifizierreicht von PR und Kommunikation über die ten Materialien wie Baumwolle, Leinen oder Produktionsabwicklung bis zum Vertrieb.

Tencel und Kaschmir. Auch pflanzlich gegerbMit Familie oder Freunden so eng zusamtes Leder ist dabei, und bei diesem Produkt merkt man schon alleimenzuarbeiten, kann auch schwierig sein. Wie reibungslos läuft ne am Geruch, dass es nicht chemisch behandelt wurde. es bei euch?

Jasmin: Vom Faden über die Knöpfe und Nieten bis zum VerJasmin: Wir haben die Bereiche von vornherein ganz klar aufpackungsmaterial achten wir darauf, dass die Wege so kurz wie geteilt. So macht jede genau das, was sie am besten kann und möglich sind, bis das Material bei uns ist. Darum kooperieren beide sind happy. wir nur mit Partnern aus Europa.

Regina: Voll und ganz. Die Meinung der anderen ist natürlich Wo werden eure Kleidungsstücke hergestellt? wichtig und wir geben einander gerne Feedback, aber wir funJasmin: Das kommt auf das jeweilige Produkt an. Manche ken uns nicht gegenseitig drein. Darum läuft es richtig gut und der Stücke sind in Österreich handgemacht, andere werden es gibt eigentlich keine Streitereien. ganz in der Nähe in Polen gefertigt und einer unserer großen Das Modebusiness ist ein hartes Pflaster für ein junges Label.

Produktionspartner ist in Italien. Es ist uns wichtig, dass sie Was sind die größten Herausforderungen für euch? gut und unkompliziert erreichbar sind, denn wir wollen nicht Jasmin: Seit wir VOLGGER Studio vor zwei Jahren gegründet hanur persönlichen Kontakt pflegen, sondern die Produktionsben, sind wir kontinuierlich mit der Entwicklung unserer Marke stätten anschauen und sehen, wer dort unter welchen Bedinbeschäftigt. Herausforderungen gibt es dabei Unmengen, aber gungen arbeitet. Wir legen sehr großen Wert auf Transparenz, eine der größten ist aus meiner Sicht, die richtigen Kontakte in den Nachhaltigkeit und faire Produktionsbedingungen. verschiedenen Bereichen aufzubauen. Wir haben beispielsweise

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Ende letzten Jahres habt ihr eure Kollektion CORE auf den Markt gebracht. Was macht sie so besonders?

Regina: Bei CORE handelt es sich um eine Ganzjahreskollektion, was bedeutet, dass wir uns nicht nach Saisonen richten, denn von diesem Konzept wollen wir uns komplett lösen. Wir bringen stattdessen immer wieder einzelne Looks und Teile heraus. Wir mögen die Idee von Slow Fashion – lieber weniger Kleidungsstücke kaufen, dafür in einer tollen Qualität. Dann hat man lange Freude damit.

Meine Designs kommen diesem Konzept sehr entgegen, denn sie folgen keinen kurzfristigen Trends, sondern sind zeitlos und die Kleidungsstücke daher lange tragbar.

Um als junges Label Fuß zu fassen, braucht man einen langen Atem. Arbeitet ihr bereits hauptberuflich für euer Label?

Jasmin: Ich arbeite immer wieder als Produktionsleiterin, aber nur noch projektweise. Da mir für längere Aufträge die Zeit fehlt, musste ich schon öfter Angebote ablehen, aber der Job an sich macht mir immer noch viel Spaß.

Regina: Seit eineinhalb Jahren bin ich zusätzlich am Theater.

Das ist für mich ein wunderbarer Ausgleich, obwohl ich mich dort wieder mit Kleidung beschäftige. Allerdings sind Theaterkostüme doch etwas ganz anderes und ich genieße es, unter Leute zu kommen.

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Auf www.volgger-studio.com kann man bequem online bestellen.

Wo bekommt man eure Mode?

Jasmin: Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Zum einen haben wir auf unserer Website einen Onlineshop, über den man jederzeit bestellen kann. In Wien kooperieren wir derzeit mit zwei Stores und wir stellen immer wieder auf Designmärkten aus. International sind wir ebenfalls vertreten, denn unsere Mode gibt es in einem Laden in Kopenhagen. Die Besitzerin haben wir auf einer Messe getroffen und sie war so begeistert, dass sie seither unsere Sachen verkauft. Das freut uns natürlich sehr, abgesehen davon passen die Designs von Regina hervorragend nach Skandinavien. Wir haben auch in Vorarlberg bereits Gespräche geführt, es wäre großartig, wenn sich auch hier etwas ergibt.

Von 9. bis 11. November 2018 ist VOLGGER Studio bei der POTENTIALe.

Welche Pläne habt ihr, was kommt als Nächstes?

Jasmin: Wir freuen uns bereits auf den Herbst, da wir wieder bei einigen Designmärkten ausstellen werden. Unter anderem kommen wir im November zur POTENTIALe nach Feldkirch. Da wir keinen eigenen Shop haben, bieten uns diese Märkte die Möglichkeit, in direkten Kontakt mit den Kunden zu treten und das ist sehr wertvoll für uns.

Regina: Das Feedback, das wir bei solchen Gelegenheiten erhalten, kann ich dann direkt umsetzen. Es ist wichtig für mich mitzubekommen, was den Leuten besonders gut gefällt oder wo ich noch kleine Anpassungen und Verbesserungen vornehmen kann.

MarktstraĂ&#x;e 9 | 6850 Dornbirn | T 05572 | 23648 | www.ambros-fashion.at

Network AGENTUR PHOENIX

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Gabriele GREITER von Sandra Kacetl

Viele Jahre jettet die Bregenzerin als gefragtes Model rund um den Globus.

1996 gründet sie in München die Agentur Phoenix für Hair & Make-up Artists und Stylisten und baut sich eine zweite höchst erfolgreiche Karriere auf.

FOTO K ARL KR AMER HAIR & MAKE-UP IRIS MARTIN

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Wie ist die Idee entstanden, nach Ihrer erfolgreichen Modelkarriere eine Agentur für Hair & Make-up Artists und Stylisten zu gründen?

Ich hatte als Model eine sehr spannende Zeit, aber mein Ziel war immer, damit aufzuhören, bevor ich 30 Jahre bin. Zuerst habe ich als Bookerin gearbeitet, was mir viel Spaß gemacht hat. Eine Agentur für Hair & Make-up Artists und Stylisten zu gründen, war eigentlich gar nicht der Plan. Das hat sich so ergeben und ist dann ganz natürlich und unaufgeregt gewachsen. Durch meine Zeit als Model kannte ich natürlich viele Artists persönlich und einige haben mich damals gefragt, ob ich sie nicht vertreten möchte. Ursprünglich hatte ich mir vorgenommen, das ein Jahr lang auszuprobieren und dann ist es zum Selbstläufer geworden.

Sie haben die Agentur 1996 in München gegründet.

Wie haben sich die Dinge seither entwickelt?

Ich habe mit fünf international arbeitenden Artists begonnen – einer war zum Beispiel aus London, ein anderer aus Paris. Das hat sich dann relativ schnell herumgesprochen und auf einmal sind auch die lokalen Artists aus München dagestanden. In relativ kurzer Zeit hatte ich 20 oder 25 gute Leute am Start. Zu Beginn habe ich das noch alles von zu Hause gemacht, aber als das so durch die Decke ging, habe ich mir ein schönes Büro gesucht und meine erste Mitarbeiterin eingestellt.

Wie ist die Agentur heute aufgestellt?

Aktuell sind es rund 30 Artists, die ich vertrete, aber es waren auch schon doppelt so viele. Über die Jahre hat sich allerdings herauskristallisiert, dass es viel angenehmer ist, mit weniger Artists zu arbeiten und darum habe ich vor einiger Zeit komplett rationalisiert. Vielleicht werde ich eines Tages wieder expandieren, aber im Moment finde ich es gut, so wie es ist – nämlich überschaubar. Im Backoffice habe ich eine Bookerin, andere Agenden habe ich an verschiedene externe Mitarbeiter ausgelagert und das funktioniert prima.

Was für eine Geschichte gibt es zur Wahl des Firmennamens?

Man sagt ja: Wie der Phönix aus der Asche. Bei diesem mythologischen Vogel geht es um eine immer wiederkehrende Erneuerung, um stetige Veränderung. Aus diesem Grund fand ich den Namen sehr passend für diesen Job. Obwohl ich schon so viele Jahre in diesem Bereich arbeite, fasziniert und verblüfft es mich nach wie vor, was Frisur, Make-up und Styling bewirken können.

In relativ kurzer Zeit kann man das Äußere und den Stil eines Menschen vollkommen verändern.

Wie hat sich die Branche verändert und ist Ihr Job schwieriger geworden?

Es tut sich dauernd irgendwas Neues. Man darf keine Angst vor Veränderungen haben, das sind ganz natürliche Prozesse. Als ich 1996 begonnen habe, gab es bereits eine Reihe von Agenturen in Deutschland, heute sind es natürlich mehr geworden. Durch Entwicklungen wie die Globalisierung ist die Konkurrenz zwar größer, auf der anderen Seite gibt es aber auch viel mehr Artists, die

Hair & Make-up: Arzu Kücük · Foto: Kathrin Makowski

Hair & Make-Up: Sabine Heberle · Styling: Alex Huber Foto: Dirk Bader

sich einen Agenten wünschen. Ich empfinde das grundsätzlich positiv, denn Konkurrenz belebt das Geschäft. Schwieriger ist das Business also nicht geworden, manche Dinge sind heute sogar einfacher. Wenn ich daran denke, dass ich Mitte der 1990er-Jahre noch mit Festnetztelefon und Faxgerät gearbeitet habe. Das war eine lustige Zeit, auch wenn alles viel länger gedauert hat. Heute muss es zackzack gehen und man kann immer und überall reagieren, das macht das Arbeiten eigentlich recht easy. Über die Jahre habe ich mich gut organisiert und – ganz wichtig in meinem Job – ein gut funktionierendes System aufgebaut.

Wie finden Sie neue Talente und welche Kriterien sind dabei ausschlaggebend?

Ich glaube, ich musste noch nie jemanden suchen. Ab und zu bekomme ich eine Empfehlung von einem meiner Artists, aber ansonsten stehen die einfach vor der Tür. Das ist sehr praktisch. (lacht) Eine fundierte Ausbildung ist natürlich Voraussetzung, aber das alleine reicht nicht. Die Artists in meiner Agentur sind durchwegs ganz besondere Menschen mit vielen Talenten und bei der Auswahl verlasse ich mich auch auf mein Bauchgefühl.

Wir sind wie eine kleine Familie – ich habe zu jedem ein tolles Verhältnis und auch untereinander verstehen sich alle blendend.

Wenn einer keine Zeit für einen Job hat, empfiehlt er einen Kollegen weiter, da gibt es keinen Neid. Diese menschliche Komponente ist mir besonders wichtig und ich würde nie jemanden vertreten, den ich nicht mag.

Sie scheinen in Ihrem Job viel Spaß zu haben, denn Sie strahlen über das ganze Gesicht. Was empfinden Sie besonders reizvoll?

Dass ich von so vielen tollen Menschen umgeben bin, macht mich schon sehr glücklich. Ich freue mich immer, meine Artists zu sehen, das ist wie ein Lebenselixier. Sie haben alle meine Privatnummer und wissen, dass sie mich im Notfall auch mitten in der Nacht anrufen können, was zum Glück nicht oft vorkommt.

Aber abgesehen davon, schätze ich es sehr, dass meine Tage so abwechslungsreich sind und ich mich nicht mit öder Routine herumscwhlagen muss. Auch darf ich mich die ganze Zeit über mit schönen Dingen beschäftigen. Mein Glück ist, dass ich gerne arbeite und meinen Job liebe. Das hält jung. Ich bin nicht der Typ, der auf die Pension hinarbeitet. Wenn es nach mir geht, möchte ich arbeiten, bis ich in die Grube falle. (lacht) Was gehört noch zum Erfolgsrezept von Gabriele Greiter?

Gelassenheit. Wenn man verkrampft an die Dinge herangeht, wird es oft schwierig. In meiner Branche werden beispielsweise Optionen von Kunden wieder gestrichen, es wird nicht alles zur Festbuchung. Da darf man nicht allzu enttäuscht sein, es kann im Leben nicht immer alles funktionieren. Glücklicherweise bin ich ein positiver Mensch und habe damit nie Probleme gehabt.

Man muss die Erfolge genießen und die Misserfolge akzeptieren. Generell finde ich Scheitern nicht tragisch, das gehört dazu.

Schlimm ist es nur, wenn jemand liegen bleibt. Man muss mutig bleiben und sich trauen weiterzumachen. www.phoenix-agentur.de

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F o t o : K laus H ar t ing e r

Business AUF DER COUCH

Katharina RHOMBERG von Christine Mennel Von der Uni in die Geschäftsführung eines internationalen Konzerns – in sechs Jahren: Katharina Rhomberg, heute Geschäftsführerin von FRIES Kunststofftechnik und Vorsitzende der JUNGEN INDUSTRIE, hat eine Bilderbuchkarriere hingelegt. „Mein quasi erster Job war ein Projekt für den Industriedienstleister BILFINGER in Johannesburg. Dort war ich für den Einkaufsprozess zuständig und habe vor Ort beim Kohlekraftwerk unsere Leute geschult.“ Eine spannende Zeit sei das gewesen, in der sie viel über die Menschen lernte, die Geschichte der Apartheid und die dortige Politik zu spüren bekam. Nach Südafrika folgten sechs Jahre beim Pharmariesen NOVARTIS. 13 Jahre war Katharina Rhomberg im Ausland und in Wien tätig, bevor sie nach Vorarlberg zurückkehrte, um im Familienbetrieb einzusteigen. Dem Wechsel ging jahrelange Gedankenarbeit voraus. „Es sollte eine ehrliche Entscheidung sein“, erklärt sie, „das war auch der Wunsch meines Vaters. Er war sehr vorsichtig und hat nie Druck ausgeübt.“ Heute wird FRIES durch ein dreiköpfiges Leaderteam geführt. Plastik ist im Moment nicht sehr sexy, weil die Menschen dabei nur Abfall statt den wertvollen Werkstoff sehen – das weiß man dort auch.

Aber als Produzent für Mehrweggebinde und Anbieter eines nachhaltigen Konzepts profitiert FRIES sogar vom Trend der Achtsamkeit nach dem Motto: Weg mit Einweg.

Bei der JUNGEN INDUSTRIE liegt das Augenmerk verstärkt auf den Themen „New Generation“ und „Arbeit 5.0“. Wie tickt die neue Generation, wie geht man mit dem Fachkräftemangel und den Arbeitsanforderungen um und wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Jung und Alt in der Unternehmensnachfolge? Auch die Rolle der Frauen sieht man dort von mehreren Seiten. „Man muss das Frauenthema sensibel angehen, sonst geht es

in die falsche Richtung“, empfiehlt Katharina Rhomberg. Es sollte normal werden, dass Väter in Karenz gehen. Der konservative Vorarlberger glaubt, er ist sehr aufgeschlossen und modern, weil er sich für Teilzeitmodelle einsetzt, damit sich Frauen um die Kinder kümmern können. Rhomberg: „Kinder hat man gemeinsam. Es wird nie von Eltern gesprochen. Wo sind die Väter?“ Dazu braucht es eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Rhomberg: „Die Entwicklung der Rahmenbedingungen, wie der Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen, ist entscheidend.“ Auch die Prioritäten, die sich die junge Generation setzt, helfen, verknöcherte Strukturen aufzubrechen. Ihre Frage ist nicht: „Wie verdiene ich mein Geld?“ Sondern: „Wie verwirkliche ich mich?“ Die Generationen Y und Z wollen ihren Weg neben der Karriere gehen, wollen reisen oder sich beim Yoga finden, anstatt sich wegen einer langfristigen Familienfinanzierung zu begrenzen.

Vom Konzern zum KMU: An die Unterschiede musste sich Katharina Rhomberg zuerst gewöhnen. Für Global Players sind lange Dienstwege und komplizierte Prozesse üblich. Alles ist sehr kontrolliert – das kann aber auch mühsam sein. Die Frauenpolitik im Konzern ist differenzierter. Es existieren mehr Möglichkeiten für Frauen und Mütter, durch eine große internationale Durchmischung wird eine andere Kultur gelebt. In einem Familienunternehmen wie FRIES haben kurze Wege, schnelle Entscheidungen und das persönliche Klima ihren Charme. Wie sie als Geschäftsführerin eine künftige Wunschfamilie in die Karriere integriert, weiß die 33-Jährige noch nicht. Die Fernbeziehung macht diesen Spagat nicht leichter. Einige befreundete Jungfamilien haben ihr schon Modelle vorgelebt. Es geht. Wenn beide authentisch und selbstbewusst ihr gemeinsames Betreuungsmodell finden.

Future FOOD-TRENDFORSCHUNG

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Hanni RÜTZLER von Sandra Kacetl

Die gebürtige Bregenzerin ist Pionierin der Ernährungswissenschaft, Forscherin, Beraterin, Autorin und ein ausgesprochener Genussmensch. Ein Gespräch über Foodtrends wie The New French, In-Vitro-Burger und Insekten am Teller.

FOTOS THOMAS WUNDERLICH

Sie haben einen äußerst ungewöhnlichen Beruf. Wie wird man denn Food-Trendforscherin? (lacht) Ausbildung gibt es keine dafür, es hat sich bei mir so ergeben. Ich versuche mal einen kurzen Bogen zu spannen. Ernährungslehre hat mich schon im Gymnasium interessiert und ich habe darin sogar maturiert. Danach war ich ein Jahr in den USA an der Michigan Technological University und habe anschließend in Wien weiterstudiert – eine Kombination aus Ernährungswissenschaften, Biologie, Psychologie, Philosophie und Soziologie. Nach meinem Abschluss war ich freiberuflich als Ernährungswissenschaftlerin tätig, habe viel in der Gesundheitsförderung gearbeitet, bei interdisziplinären

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Trendphänomene, sondern betrachte Entwicklungen über fünf bis 15 Jahre, bis dato mit Fokus auf den deutschsprachigen Kulturraum. Diese langfristigen Foodtrends sind in den letzten Jahrzehnten immer komplexer und differenzierter geworden und spiegeln meiner Ansicht nach recht gut den gesellschaftlichen Wandel wider.

Und was sagt der Foodreport für das Jahr 2019?

Ich habe eine Karte entwickelt, die versucht, die Evolution der Foodtrends aufzuzeichnen, denn die kommen schließlich nicht aus dem Nichts. Zukunft hat immer auch eine Vergangenheit.

Dabei spielen kulturelle Prozesse eine Rolle und das habe ich versucht, sichtbar zu machen. Dann beschäftige ich mich unter

„Wenn es rein darum ginge, die Nährwerte zu sättigen, wäre eine Ernährung mit Insekten eine sehr effiziente Lösung.

Ein großer Vorteil ist, dass es so viele verschiedene Arten gibt, die essbar sind.“

Forschungsprojekten und Studien mitgewirkt, Bücher geschrieben, den Verband der Ernährungswissenschaftler mitbegründet und und und. Dann habe ich Matthias Horx kennengelernt, den Gründer des Zukunftsinstituts. Er meinte ganz locker, ich solle doch mal etwas über die Zukunft schreiben. Ich war der Ansicht, dass die Gegenwart kompliziert genug wäre, aber er hat darauf etwas sehr Richtiges erwidert, nämlich dass man das Hier und Jetzt erst dann verstehen wird, wenn man sich mit der Zukunft auseinandersetzt. Damit hatte er mich am Haken.

Welche Themen erforschen Sie im Rahmen der Trendforschung?

Mich interessieren speziell die Zukunft der Ernährung und der Wandel der Esskultur. Seit sechs Jahren erarbeite ich mit dem Foodreport einen jährlichen Bericht, den das Zukunftsinstitut herausgibt. Ich untersuche aber keine kurzfristigen

anderem mit dem Lebensmittelhandel, der sich auf einen radikalen Wandel vorbereiten muss, und mit französischer Küche.

Was tut sich kulinarisch in Frankreich?

Die französische Küche hat die Esskultur weltweit nachhaltig geprägt, in den letzten Jahrzehnten ist sie aber – auch aufgrund eines rigiden Regelwerks – zu sehr erstarrt. Sie hatte den Anschluss an globale kulinarische Entwicklungen verloren. Nun aber hat eine junge, international ausgebildete Generation von Köchen neuen Schwung in die Pariser Gastronomie gebracht. Das habe ich mir Anfang des Jahres genauer angeschaut und war auch einen Tag in Rungis, im weltweit größten Lebensmittelgroßmarkt.

Beeindruckend, wie wertschätzend und auf Qualität bedacht hier mit Nahrung umgegangen wird. In Kombination mit der jungen Bistro-Küche ergibt das zu Recht The New French.

Welche Erkenntnisse gibt es in puncto Lebensmittelhandel?

Dieser Sektor erfährt ganz große Erschütterungen, da ist es unruhig wie in einem Bienenstock. Man darf nicht vergessen, dass der Handel der mächtigste Player entlang der Lebensmittelkette ist. Durch die Entwicklungen im Online-Sektor verschieben sich die Machtverhältnisse und müssen neu verhandelt werden. In zwei bis drei Generationen werden die jungen Leute schmunzeln, wie umständlich wir heute einkaufen und kochen – mit dem Auto zum Supermarkt, Waren in den Einkaufswagen legen, dann aufs Band an der Kasse, wieder zurück in den Wagen, ins Auto einladen, daheim alles wieder ausräumen, versorgen, dann zubereiten usw. Das wird es so nicht mehr geben,

Wie war der Burger Patty geschmacklich?

Er war überraschend nahe am Original, obwohl es sich eigentlich nur um eine fettfreie Muskelmasse handelt. Der Patty war mit Rote-Rüben-Saft eingefärbt und wurde in viel Fett angebraten. Er war vielleicht ein bisschen heißer wegen des höheren Wassergehalts, aber durch die Röstaromen ... Wäre mir der Patty in einem normalen Brötchen mit Zwiebel und Ketchup serviert worden, dann hätte man mir das locker als ganz normalen Burger unterjubeln können.

Werden wir in Zukunft auch Insekten am Teller haben?

Es sollte uns bewusst sein, dass nur in Europa und den USA keine Insekten in die Esskultur eingebaut sind, wobei es in den

„Genuss in Bezug auf Essen bedeutet für mich fokussierte Aufmerksamkeit – sich einlassen und bewusst wahrnehmen. Ich glaube, dass wir in den letzten Jahrzehnten zu viel über gesundheitliche Aspekte diskutiert haben, darüber, was wir nicht essen sollen. Ich hoffe, dass jetzt eine Zeit anbricht, in der das bewusste Genießen wieder in den Vordergrund rückt. Esskultur, Genuss und Lebensqualität kommen mir manchmal zu kurz.“

weil es zu aufwendig ist. Die gesamte Koch- und Ernährungskultur ist massiv und sehr nachhaltig im Wandel.

Sie haben 2013 den ersten künstlichen Burger gekostet. Was hat sich auf diesem Gebiet seither getan?

Was ist Natur und was ist Kunst? Das ist ein breites Feld, das mich sehr beschäftigt. Mittlerweile hat sich das Wording verändert und man spricht von „zellulären Agrikulturen“ oder sogar von „clean meat“. Weltweit gibt es derzeit acht bis zehn ernst zu nehmende Forschungsteams, die zu diesem Thema arbeiten.

Da hat sich in den letzten fünf Jahren enorm viel getan. Für den Burger Patty, den ich probieren durfte, haben sie drei Monate gebraucht. Darum war der auch so teuer, aber mittlerweile geht das schon viel schneller. In den USA sind schließlich die ersten Produkte bereits am Markt.

Zwischen- und Nachkriegszeiten sehr wohl auch Gerichte wie Maikäfersuppe gab. Aus rein naturwissenschaftlicher Sicht haben Insekten alle Trümpfe in der Hand – es gibt eine unglaubliche Vielfalt und sie bestehen aus wertvollem Protein. So gesehen wären die Probleme der Welternährung gelöst. Theoretisch zumindest. Ich habe das erste Mal vor ca. 20 Jahren bei einer Tagung in Südafrika eine dicke getrocknete Raupe zu essen bekommen. Da hat es mich auch ein bisschen gegruselt, aber ich war dann sehr überrascht, wie gut das geschmeckt hat, richtig würzig und knusprig. Von diesem Moment hätte ich gerne ein Foto meines Gesichts. (lacht) Geschmacklich sind Insekten sehr neutral, vielleicht einen Hauch nussig und man kann sie sowohl pikant als auch süß verarbeiten. Derzeit esse ich übrigens besonders gerne Heuschrecken, die aus Vorarlberg stammen.

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Analyst 007 STATT 08|15

Suzanne GRIEGER-LANGER von Christine Mennel

Im Haifischbecken des Topmanagements fischt die deutsche WirtschaftsProfilerin Suzanne Grieger-Langer mit kriminalistischem Gespür die faulen Fische heraus, enttarnt aufgeblasene Performer und Karrierebremser.

In Sekundenbruchteilen kann sie ihr Gegenüber einschätzen – und damit Unternehmen vor gefährlichen Mitarbeitern bewahren.

FOTO PROFILER SUZ ANNE GRIEGER-L ANGER

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„DAS BÖSE IST EINE KOMBINATION VON UNREIFE, EGOZENTRIK UND KRIMINELLER ENERGIE.“ » Suzanne Grieger-Langer

Oben schwimmt nur der Rahm oder der Abschaum, heißt ein Sprichwort aus England zum Phänomen, warum es so viele schlechte Chefs gibt. Erschreckende 91 Prozent der Mitarbeiter sehen Verbesserungsbedarf in der Personalführung. Suzanne Grieger-Langer deckt auf, wie gute und schlechte Chefs erkannt werden, erkennt Blender, Loser und Performer alleine an Stimme und Gestik. Als Service ihrer 25 Jahre langen Erfahrung im Profiling für Kriminalistik und Wirtschaft bietet sie auch Coachings und Seminare wie Deppen-Detox an, das gegen Pfeifen, Psychopathen und Trickser ­immunisiert. Schließlich wusste schon Albert Einstein: „Stress ­entsteht durch den täglichen Kontakt mit Idioten.“ Auch im Kampf gegen Betrug und Betriebsspionage setzen Konzerne verstärkt auf die Methoden der Profilerin. Mit ihrem 150 Mann starken Team ist sie in der Lage, einen psychogenetischen Code einer Zielperson zu berechnen, ohne mit ihr in Kontakt zu treten. Name, Geburtsdatum und Foto reichen aus, um mit der Recherche zu starten. Aufgrund fundierter Datenlage kann damit der psychogenetische Code der Person berechnet werden.

Die Arbeit besteht darin, die vorhandenen Daten und Informationsfragmente nach zentralen Puzzleteilen zu durchforsten und verborgene zu finden, das Charakter-Puzzle zu vervollständigen und das Phantombild des Charakters lebendig werden zu lassen.

Dadurch und durch akribische Arbeit kann mittlerweile alles in Sachen Persönlichkeit analysiert werden, etwa wie jemand mit Geld umgeht, ob jemand in der Lage ist l­oyal zu sich zu sein, aber auch dem Unternehmen gegenüber. So lässt sich ­interpretieren, wie diese Charakterstruktur im e ­ chten Leben reagiert.

Frau Grieger-Langer, wo Ratlosigkeit beginnt, fängt Profiling an. Wann sind Unternehmen ratlos?

Immer dann, wenn sie in einer Krise stecken. In der Kriminalistik kommt der Profiler dann, wenn die Polizei Hilfe braucht, bei äußersten Krisen, wie Mord. In der Wirtschaft kommt der Profiler, wenn Führungskräfte Unterstützung brauchen, die ihnen kein Psychologe oder Coach geben kann, also bei äußersten Krisen, wie Rufmord. Besonders im Cyberraum nimmt diese Art der Kriminalität gewaltig zu, wenn ein Konkurrent zu mächtig wird, greifen viele zu unaussprechlichen Mitteln.

Mit welchen Instrumenten arbeiten heute Manipulateure?

Das subtilste und übelste Machtspiel, mit dem sie arbeiten, ist die Lüge. Lügen sind die wirksamste Einzelmethode, ein Opfer um den Verstand zu bringen. In der Wirtschaft machen Lügen nicht nur das Team im Unternehmen verrückt, sondern auch die Kunden. Darum hat sich sogar die Rechtsprechung dazu entschieden, zu postulieren, dass eine einseitige Negativ-­ Darstellung bereits ausreicht, um jemanden wegen Rufmordes vor Gericht zu bringen.

Sie haben 25 Jahre Erfahrung in Kriminalistik. Was für Fälle in diesem Bereich haben Sie begleitet?

Diese Fälle unterliegen der Schweigepflicht. Darum ist es mir so wichtig, viel Energie in die Aufklärung zu setzen. Denn wenn alle über das Böse schweigen, kann es sich seiner Opfer bemächtigen.

Welcher Typ Mitarbeiter ist die Idealbesetzung für ein Unternehmen, welcher schadet am meisten?

Ideal ist der Performer. Das sind Menschen, die eine erwachsene Antwort auf eine Herausforderung geben. Das können spießige Menschen sein oder vollkommen durchgeknallte. Sie können aber sicher sein, dass sie ihren Job machen und zwar ohne viel Aufhebens. Das hat nichts mit Bildung oder Hierarchie zu tun. Die Bäckereifachverkäuferin, die trotz kratziger Kunden freundlich bleibt, ist eine Top-Performerin. Ärgerlicherweise sind die meisten Performer zu selbstkritisch. Doch die, die kritisch mit sich sein sollten, die lassen Selbstreflexion vermissen.

Und genau sie sind schadhafte Mitarbeiter. Denn wer sich selbst überschätzt und damit meist die Anforderungen unterschätzt, ist eine Gefahr für seine Umgebung, besonders wenn er oder sie Macht in Händen hält.

Wie erkennt man „gut“ und „böse“?

Das Böse ist weder Gen noch Bazillus. In meinen Augen ist das Böse die unangenehme Kombination von Unreife, Egozentrik und krimineller Energie. Ich habe einen PerformanceCheck erstellt, mit dem Personen sicher analysiert werden können: ­https://profilersuzanne.com/performance/ Wo lauern die größten Gefahren für ein Unternehmen?

Räumlich im Internet – hier ist das Feld der Feiglinge. Terror ist eine Strategie der Schwäche, darum finden hier die meisten Manipulationen statt. Markttechnisch gesprochen im Lobbyismus – hier ist das Feld der Lügen und des orchestrierten Rufmordes.

Wie können Mitarbeiter trotz Pfeifen-Chef weiterkommen?

Die beste Variante, im Angesicht eines Pfeifen-Chefs ­weiterzukommen, ist die gleiche Strategie, mit der man aus dem ­Hamsterrad kommt: Quer zur Laufrichtung. Sprich: Weg da!

Wer alles weiß, kann alles erreichen. Zum Beispiel?

Wenn Sie Ihren Gegner kennen, insbesondere seine Motive und Machenschaften, können Sie das Steuer wieder in die Hand bekommen, statt gesteuert zu werden. Wenn Sie sich und Ihr Potenzial kennen, können Sie sich bestmöglich entfalten, was zu einem erheblichen Machtzuwachs führt. Diese Macht ­richtet sich nicht gegen jemanden. Diese Macht richtet Sie auf – Sie ­haben dann Rückgrat.

Worin erkennen Sie die Persönlichkeitsstruktur einer Zielperson?

Niemand kann seine Persönlichkeit verstecken. Egal wie gut Sie sich schminken können, ein Profi sieht etwa, wie die ­Knochenstruktur darunter ist, er erkennt, wie gut oder schlecht die Haut ist und sieht Ihr Alter. Hals und Hände sagen alles.

Sie sind auch ein Algorithmus in Sachen Emotionen. Wenn wir Ihre Struktur analysieren können und Ihre Emotionen, dann haben wir alles, was wir brauchen. Dazu kommen wir ganz nah ran – Sie bemerken das nicht, weil wir nicht an Sie als Person ­herantreten, sondern an all die Daten, die Sie als Spuren hinterlassen. Keine Angst, wir können unterscheiden, was andere über Sie einstellen und was von Ihnen „abgefallen“ ist. Es ist wie die ­Spurensicherung eines Tatortes.

Welches war das skurrilste Erlebnis Ihrer bisherigen Laufbahn?

Nur eines? Wie viel Zeit haben wir?

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Time TIME IS MONEY

Christine WALKER von Alexandra Stroh

„Time is Money“, so der Slogan der Effizienztrainerin Christine Walker, die den Bestseller „Freie Tage in der Chefetage – Wie Führungskräfte in kürzerer Zeit mehr erreichen“ geschrieben hat. Die Karrierefrau und Mutter verrät im Talk, wie man Zeit spart und dabei noch erfolgreicher wird. Als Effizienztrainerin hat sie sich ein Unternehmen mit 50 Mitarbeitern geschaffen.

FOTO © MORITZ HOFFMANN

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klare Strukturen, Prozesse, Regeln. Vieles konnte ich von meiWas genau tun Sie als Effizienztrainerin? nem Hobby, der Reiterei, die ich auch viele Jahre als LeistungsDurch die Optimierung der Arbeits- und Organisationsprosport (Springreiten) betrieben habe, ins Business übertragen. zesse sowie der Zusammenarbeit zwischen Chef, Assistenz und Ich habe viele junge Pferde ausgebildet (bis zur schweren KlasTeams können Unternehmen innerhalb weniger Wochen einen se), da habe ich gelernt, Stärken zu erkennen, zu fördern, wie Zeitgewinn von durchschnittlich einem Tag pro Woche realiman mit dem Pferd zum Team wird. So ist es inzwischen auch sieren. Und jetzt überlegen Sie mal, was ein Gewinn von 20 % mit meinem Führungs- und Mitarbeiterteam – wir sind so super Management- und Team-Kapazität für die Unternehmen und eingespielt und mega-effizient! somit die deutsche bzw. österreichische Wirtschaft bedeutet.

Sie sind auch Mutter. Wie gelingt es Ihnen, Familie und Beruf Das ist ein absoluter Business Booster auf der einen Seite; was effizient unter einen Hut zu bringen? noch viel wichtiger ist, es bedeutet viel mehr Lebensqualität für Indem ich meine Zeitfenster für die Dinge nutze, die ich mir die viel zu gestressten und überarbeiteten Business-Athleten, vornehme und die mir persönlich wichtig sind. Indem ich voll und die dringend mal Pausen nötig hätten. ganz mit Leidenschaft und Freude das tue, was ich gerade tue. InWomit „vertrödeln“ wir die meiste Zeit? dem ich mich nicht ablenken lasse. Fokus ist eine meiner großen 1. Meetings (ca. 4 Stunden pro Tag) & E-Mails (ca. 3 Stunden Stärken. Wenn ich nichts tue, dann tue ich auch nichts – ich glotpro Tag). Eine Studie des Virginia Tech Carilion Research Instize nicht auf mein Smartphone oder surfe im Netz. Wenn ich mit tute belegt sogar: „Meetings machen dumm“ – dazu wurden meinen Kindern beim Frühstück sitze, bin ich für IQ-Tests vor und nach Meetings durchgeführt. sie, ihr Geplapper, ihre Sorgen und ihre Wünsche 2. Smartphone (ca. 1 Stunden pro Tag) da und weder gedanklich noch physisch mit der & Internet (ca. 2 Stunden pro Tag).

Arbeit oder dem Smartphone verbandelt.

3. Helfersyndrom & Perfektionismus.

Sie versprechen mit Ihrer Methode 20 % mehr Können Sie in wenigen Sätzen Freizeit. Wie sollte man Ich weiß, erklären, wie wir den Arbeitsalltag effizienter wie Zeit zu Geld, diese Ihrer Meinung nach gestalten? gestalten können?

Erfolg und Ich empfehle „Ich-Zeiten“ (lacht). Ich glaube, Fokus, Prioritäten! Abgeben! Von der Liste Lebensqualität wird. wir haben heutzutage eines verlernt: Langeweistreichen! Zufrieden sein! Das ist das ganze le zu ertragen, zur Ruhe zu kommen, nichts zu Effizienz-Geheimnis: 1. Fokus! Also Prioritäten tun. Dabei kommen doch gerade dann die besten setzen und eine To-do-Liste (maximal 5 PunkIdeen! Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass eine te) für sich selbst machen und dann genau diegroße Kraftquelle die wirksame Regeneration ist. se Punkte an dem Tag erledigen. Achtung! Nur Dabei kommt es nicht auf die Dauer an. Es reicht sehr wenig ist tatsächlich wirklich wichtig. Es schon, wenn man jeden Tag seine „Oasen“ hat – bei mir ist es die liegt an uns, tatsächlich das zu tun, was wichtig ist. 2. Abgeben!

Stunde Sport am Tag (Reiten oder Tanzen) und mein gesunder Die Dinge delegieren, die zwar wichtig sind, jedoch auch von tiefer Schlaf (6–8 Stunden/Nacht). Jeder muss für sich selbst hejemand anderem erledigt werden können. 3. Großzügig vieles rausfinden, was seine wirksamste „Ich-Zeit“ ist. Wichtig ist nur, „vermeintlich Wichtige“ ignorieren und von der Liste streichen sich diese „Ich-Zeit“ ganz egoistisch einfach zu nehmen. oder einfach mal Nein sagen, also Helfersyndrom und PerfekDie drei wichtigsten Regeln, wie wir Zeit sparen und trotzdem tionismus ablegen. 4. Täglich Bilanz ziehen – was habe ich geeffizient arbeiten, lauten …? schafft, war das richtig, hat mich das weitergebracht UND hat1. Freude haben an dem, was man tut, dann sind auch ­Ehrgeiz te ich Spaß? Einfach zufrieden sein mit dem, was man geschafft und Wille da, sich zu verbessern und effizienter zu werden. hat. Nicht grübeln, was man noch alles hätte tun können.

2. Durch Techniken und Systematiken die Dinge schneller und Sie sind Unternehmerin, mittlerweile Chefin von 50 einfacher erledigen – täglich an den eigenen Kompetenzen Mitarbeitern. Beschreiben Sie Ihren Führungsstil. arbeiten, also trainieren (wie die Profi-Sportler). 3. Immer wieJa. Ich habe inzwischen ein 50 Mann beziehungsweise Frau der das eigene System und Umfeld auf den Prüfstand stellen starkes Team. Das habe ich aus eigener Kraft aufgebaut. Ich und optimieren. weiß, wie Business und insbesondere mein Business funktioMitarbeiter motiviert man am besten wie? niert. Ich weiß, wie Zeit zu Geld, Erfolg und Lebensqualität wird.

Indem man ihnen Verantwortung überträgt, ihnen mehr Ich musste und ich wollte es lernen und beherrschen. Mein ­zutraut, als sie sich vielleicht selbst zutrauen. Indem man ihnen Führungsstil ist, glaube ich, nicht kategorisierbar, weil ich nie Möglichkeiten zur fachlichen und persönlichen Weiterentwickgelernt habe, wie „man es macht“ und es mir einfach – Learning lung bietet. Außerdem sind regelmäßige Kompetenz-/Entwickby Doing – selbst angeeignet habe. Es funktioniert ganz prima! lungsgespräche mit klaren Zielen wichtig sowie entsprechende Ich höre auf ­meine ­Intuition und setze auf meinen gesunden Rahmenbedingungen, Systeme, Strukturen, Prozesse.

Menschenverstand sowie auf transparente Kommunikation,

FOCUS FINANCE Business-Tipps

Future Philosophy POP PHILOSOPH

Richard David PRECHT von Maria Russ

Philosoph, Publizist, Popstar. Wir haben den deutschen Vorzeige-Intellektuellen Richard David Precht getroffen und ihn zu den Themen Digitalisierung und Arbeitsmarkteffekte befragt. Ein kleiner philosophischer Exkurs.

FOTOS MAT THIAS JUNG

Die einfache Lesbarkeit seiner Bücher, selbst wenn er über schwierige Sachverhalte schreibt, der amüsant-lockere Ton, gepaart mit seinem attraktiven Aussehen und seiner Telegenität, haben Richard David Precht in den letzten Jahren zum deutschen Popstar der Philosophie werden lassen – und sind Anlass für nicht immer nur sachliche Kritik: Wer schön ist, muss doof sein. Doch Richard David Precht hat bewiesen, dass ein Philosoph gutaussehend, erfolgreich und tiefgründig zugleich sein kann. Egal, wie man zu Precht steht, ob medial omnipräsente Lichtfigur oder Nervensäge, ob Geistesgröße oder Schmalspurphilosoph, sein aktuelles Buch hat seinen Zweck erfüllt, wenn es eine breite Diskussion in Politik und Öffentlichkeit über die Zukunft in Europa auslöst. Denn der Platz der Philosophie ist heute „nicht zu nahe an der Macht, um der Korruption zu entgehen, und nahe genug an der Öffentlichkeit, um gehört zu werden“, wie es Richard Schröder, Philosoph, Theologieprofessor und Buchautor, einmal so treffend formuliert hat. In diesem Sinne wollen wir im Folgenden Richard David Precht Gehör verschaffen, wenn er uns seine Ideen über die Zukunft der Arbeit im digitalen Zeitalter präsentiert.

Eine der größten Herausforderungen für die Digitalisierung besteht in der neuen Arbeitswelt. In welchen Jobs werden uns Maschinen in Zukunft ersetzen, für welche werden weiterhin Menschen gebraucht werden?

Damals, während der ersten industriellen Revolution, wurde die harte körperliche Arbeit abgeschafft, so ist es jetzt mit der langweiligen. Bank- und Versicherungsangestellte oder Bus-, Taxi- und Lkw-Fahrer sind zum Beispiel Berufsgruppen, die durch die Digitalisierung ihren Job verlieren werden. Aber es entstehen auch neue Chancen. Neben den IT-Jobs werden vor allem dort Jobs entstehen, wo Menschen Wert darauf legen, mit Menschen und nicht mit Computern zu tun zu haben. Ich nenne diese Jobs Empathiejobs: Lehrer, Kindergartenpädagoginnen, Hausärzte.

Denn je höher die technische Aufrüstung, desto mehr müssen wir auch empathisch aufrüsten. Was derzeit passiert, ist eine – im Gegensatz zu politischen Revolutionen – nicht umkehrbare technisch-ökonomische Revolution. Die Digitalisierung setzt die anderen industriellen Revolutionen fort, indem die menschliche Leistung immer mehr ersetzt wird.

In Zukunft wird also nicht mehr jeder arbeiten. Wenn das Sozialsystem vom Faktor Arbeit entkoppelt ist, wie können wir dieses großzügige System aufrechterhalten?

Ich halte es für relativ wahrscheinlich, dass es zum bedingungslosen Grundeinkommen kommen wird, und zwar in absehbarer Zeit. Der Grundgedanke ist, dass wir aufgrund dessen, dass durch die Digitalisierung viele Jobs verloren gehen, unser Sozialsystem nicht mehr über Erwerbsarbeit finanzieren können, wir also eine Alternative dazu schaffen müssen. Zum bedingungslosen Grundeinkommen ist zu sagen, dass das natürlich nicht bei 1.000 Euro liegen kann, wie es meistens gefordert wird, sondern da müssen wir schon eine höhere Summe festlegen. Wir müssen uns andererseits überlegen, wie sich das

auf die Inflation und auf die Kaufkraft niederschlägt, und auch die Frage, wie man das finanziert, wenn eben nicht über die Erwerbsarbeit, muss geklärt werden. Wahrscheinlich wäre es eine gute Idee, das Grundeinkommen über Finanztransaktionssteuern zumindest mitzufinanzieren.

Wenn uns Maschinen in vielen Bereichen ersetzt haben und nur mehr ein Teil der Bevölkerung arbeitet, wie wird die Gesellschaft künftig aussehen?

Die Arbeits- und Leistungsgesellschaft, wie wir sie heute kennen, wird zu Ende gehen. Es werden Bereiche entstehen, die keine Lohn- und Erwerbsarbeit mehr sind. Die Gesellschaft der Zukunft wird aber keine untätige sein, es wird nur weniger um Geld, Karriere und Angestelltenverhältnisse gehen. Der Sinn der Digitalisierung ist ja, dass wir dann mehr Zeit haben, um uns zu überlegen, was wir wirklich tun wollen.

BUCHTIPP: Jäger, Hirten, Kritiker. von Richard David Precht erschienen im GOLDMANN Verlag erhältlich bei DAS BUCH im Messepark ab € 20,60

Fehler passieren, und nicht immer ist es leicht, nach dem Hinfallen auch wieder aufzustehen. Warum Scheitern aber alles andere als eine Schande ist und wie wir unsere Misserfolge in eine Erfolgsgeschichte verwandeln können – ein Plädoyer für den Neubeginn.

von Anja Venier

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WIE

Manche Dinge im Leben haben wir uns ganz anders vorgestellt: Vielleicht ist unsere Idee vom eigenen Unternehmen gefloppt und hinterlässt nichts als Schulden, vielleicht haben wir unsere Beziehung mit Anlauf in den Sand gesetzt oder unser vermeintlicher Traumjob entpuppt sich als Hamsterrad mit sinnbefreiten Aufgaben. Der große Masterplan vom Leben geht nicht auf, uns beschleichen Gefühle wie Reue, Ärger, Trauer oder Frustration, und unser Weg wurde plötzlich zur vermeintlichen Sackgasse – wahrscheinlich gibt es kaum jemanden, dem das Gefühl von Scheitern gänzlich fremd ist. Doch manchmal kann uns ­gerade das Hinfallen dabei helfen, neu durchzustarten: mit vielen ­Ideen, frischen Zielen und einer großen Portion Mut.

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Andere Länder, andere Sitten. Gehen wir dem Wort Scheitern auf den Grund, finden wir ein dramatisches Bild: Der Begriff ­leitet sich nämlich ab von der Formulierung „zu Scheitern werden“ und bezieht sich auf ein Schiff, das Schiffbruch erleidet und in der Brandung zerschellt – bis es eben nur mehr aus ­Scheitern besteht. Ein sehr gravierendes Bild, wie auch Professor Bernd Ebersberger, der am MCI Innsbruck die Fachbereiche VWL und Innovationsmanagement leitet, weiß: „Die Wortbedeutung von Scheitern im Deutschen gleicht einem Totalschaden.

Im ­Gegensatz dazu leitet sich das englische Wort ‚failure‘ vom

lateinischen ‚fallere‘ ab – das unter anderem ‚jemanden enttäuschen‘ heißt und somit deutlich schwächer ist.“ Mit diesem Wissen im Hinterkopf versteht man schon etwas besser, warum im deutschsprachigen Raum Scheitern so oft als Tabuthema, als Blamage angesehen wird. Doch auch hier tut sich langsam etwas, wie Ebersberger erklärt: „Immer mehr Zeitungen und Nachrichtenmagazine setzen sich mit dem Thema intensiv auseinander. Auch der große Erfolg der FuckUp Nights zeigt uns, dass öffentliches Interesse da ist. Wir sind zwar erst am Anfang, aber unser Blick ändert sich.“

„The only real mistake is the one from which we learn nothing.“ Henry Ford

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Mag. Christian Mair

Frauen haben eine andere Beziehung Halsketten den Besitzer wechseln. Bei zu Gold als Männer. Gold is a girl’s best 10 Mio. Hochzeiten pro Jahr kommt da friend … oder so ähnlich. Nach der Badeeiniges zusammen. saison sieht das Gold auf der Haut beMacht es Sinn in Gold zu investieren? sonders gut aus. Den Kindern wird ein Mag. Christian Mair ist Partner Bevor Sie in Gold investieren, sollten bei SIRIUS Vermögensverwaltung. Sie zuerst überlegen, warum Sie das Goldstück geschenkt, um ihnen StabiliEr ist in Rankweil geboren und tät sowie Langfristigkeit zu vermitteln. tun möchten. Wollen Sie die Schwanaufgewachsen. In Innsbruck hat Wegen der Beständigkeit des ­Glanzes kungen des Goldpreises nutzen? Dann er das Betriebswirtschaftsstudium bieten sich Finanzprodukte an (z. B. und der Schwere wurde es in vielen absolviert. Bei einer Schweizer Kulturen für rituelle Gegenstände und sogenannte Gold Exchange Traded Großbank war er international Schmuck verwendet. Die ältesten GoldFunds), weil es kosteneffizient ist. Autätig und bei einer ostschweizeriartefakte datieren um 4500 v. Chr. ßerdem geht es schneller und einfacher schen Bank viele Jahre im Gold wird in Schmucksachen legiert als im Vergleich zu physischem Gold.

Anlagekomitee. Er lebte in und verleiht dadurch mehr Stärke.

Investitionen in Goldaktien wären eine Toronto, Kanada. Die Toronto Die Bezeichnung ‚Karat‘ beschreibt die weitere Option. Oder sind Sie ein(e) Stock ­E xchange ist die wichtigste Menge des Goldgehaltes (24 ­Karat ist langfristige(r) Investor(in), welche(r) Börse für Rohstoffaktien. reines Gold). Es ist ein guter ­Wärmedas physische Gold bevorzugt und es sowie Elektrizitätsleiter und hat noch irgendwann allenfalls seinen Kindern viele weitere interessante Eigenschafweitergeben möchte? Dann stellen ten. Der Goldpreis bildet sich durch – sich weitere Fragen in Sachen Lagesurprise, surprise – Angebot und Nachrung (zu Hause im Safe, bei der Bank) frage. Das Angebot wird seit einigen und Sie müssen sich entscheiden, welJahren nicht signifikant ausgeweitet (Stichwort ‚Peak Gold‘). che Münzen Sie kaufen möchten (z. B. Wiener Philharmoniker, Die Nachfrage wird durch eine Kombination vieler Aspekte beGoldvreneli, Kanadischer Maple Leaf). Weitere Gründe, in Gold einflusst. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten oder während zu investieren: Versicherung gegen Inflation, DiversifikationsefWährungskrisen ist sie eher gestiegen. China hat in den letzten fekt in einem Wertschriften-Portfolio. Meine Hoffnung ist, dass Jahren viel in Gold investiert, um seine Währung zu ­stärken. wir den Versicherungscharakter des Goldes nicht benötigen, die In Indien wird Gold bei Hochzeiten verschenkt. Die Zeitung Wirtschaft weiter gut läuft und Friede auf der Welt herrscht. „The Times of India“ berichtet, dass bei jeder Heirat zwischen Es fühlt sich auf alle Fälle gut an, Gold zu besitzen und den 200 und 300 Gramm des Edelmetalls in Form von Ringen und ­ewigen Glanz des Goldes zu bewundern.

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und laden, von Seminarbetrieb und Gastronomie räumlich abgegrenzt, zur erholsamen Nachtruhe direkt vor Ort ein.

Beliebt und bekannt ist Schloss Hofen seit jeher für seine hervorragende saisonale Küche mit besten Zutaten aus der Region. Selbstverständlich stehen immer auch vegetarische Menüs zur Auswahl.

Raum für individuelle Bedürfnisse Die durchdachten, beliebig kombinierbaren Standardangebote von Schloss Hofen erfüllen für den überwiegenden Großteil unserer Gäste bereits jeden Wunsch. Auch individuell angepasste Verpflegungswünsche machen wir gerne möglich. Frau Partel steht mit ihrem Team dafür gerne zur Verfügung. Wir freuen uns darauf, Sie als Gast in Schloss Hofen begrüßen zu dürfen!

Hofer Straße 26 · 6911 Lochau · manuela.partel@schlosshofen.at · www.schlosshofen.at

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Das historische Renaissance-Schloss am österreichischen Bodenseeufer und die wunderschöne Kulisse des Bodensees bieten eine ebenso ruhige wie inspirierende Atmosphäre, die Raum für kreatives Denken und lebendige Formen des gemeinsamen Arbeitens gibt. Unsere acht hochmodern ausgestatteten Seminarräume bieten Platz für Arbeitsgruppen bis zu 40 Personen, der prunkvolle spätgotische Wolf-Dietrich-Saal eignet sich für Veranstaltungen mit bis zu 110 Personen.

Raum für Erholung und Genuss Das Seminarhotel Schloss Hofen verfügt über 31 Einzelzimmer, die alle auch als Doppelzimmer gebucht werden können.

Die behaglichen Zimmer sind mit allen gewohnten Annehmlichkeiten ausgestattet

Best practice HERMES Hinter ärztlicher Unentbehrlichkeit steckt die immense Power des Personals. Für eine professionelle Ausbildung zur Ordinationsassistenz kommt kaum jemand an der HERMES Schule vorbei. Sie schreibt Erfolgsgeschichte seit über 30 Jahren.

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Was Hänschen nicht lernt lernt Hans nimmermehr – Da irrt der Volksmund aber gewaltig: Die HERMES Schule Austria zählt jedes Jahr Lernende im Alter von 18 bis 56 Jahren zu seinen Schülern. „Das gibt der ganzen Gruppe einen besonderen Drive, jeder lernt von jedem“, erzählt Organisatorin Carmen Mathis. Die HERMES Schule ist in Vorarlberg Vorreiter auf dem Gebiet der medizinischen Ausbildung für Ordinationsassistenz, kann sie doch auf eine über 30-jährige Erfahrung zurückblicken. „Unsere Standards sind sehr hoch“ sagt Carmen Mathis. Zehn Monate dauert die anspruchsvolle Ausbildung, aufgeteilt auf zwei Semester, mit jeweils einem Basis- und einem Aufbaumodul. Aufbauend auf die abgeschlossene Ausbildung werden Weiterbildungskurse angeboten. Die berufsbegleitenden Unterrichtstage sind Montag und Mittwoch. Ferienzeiten werden eingehalten, ideal für Frauen mit Kindern.

Job in der Tasche.

Seit 2014 ist die Ausbildung zur Ordinationsassistenz für Praxis-Mitarbeiterinnen gesetzlich verpflichtend. Das Land Vorarlberg hat seine Richtlinien an entsprechenden Qualitätsvorgaben orientiert. So werden beispielsweise nur qualifizierte Referenten in das Programm ­aufgenommen. Für die Ausbildungskosten gibt es verschiedene Förderungsmodelle. „Unsere Ausbildung und der Beruf an sich sind sehr ­angesehen“, weiß Carmen Mathis. „Regelmäßig bekommen wir mehrere Jobangebote, die wir sehr gerne an unsere Absolventinnen weitergeben.“

LEHRGANG

„ORDINATIONSASSISTENZ“ Als Ordinationsassistentin benötigen Sie Freude am Umgang mit Menschen, Interesse an medizinischen Fragen und ein Faible für organisatorische und administrative Arbeiten! In unserem Lehrgang erhalten Sie die gesetzlich vorgeschriebene Ausbildung für die Arbeit in einer Arztpraxis.

KURSBEGINN:

01. April und 30. September 2019

(anerkannter Abschluss)

KURSORTE: VHS Götzis am Garnmarkt und Krankenpflegeschule Feldkirch

KURSTAGE: berufsbegleitend, abends oder an Wochenenden

FÖRDERUNG: informieren Sie sich bei der Kursleitung

NEU: AUFFRISCHUNGSKURSE FÜR ORDINATIONSASSISTENTINNEN

HERMES SCHULE AUSTRIA Postfach 15 | A-6960 Wolfurt | Telefon +43 (0) 650 340 14 70 hermesschule@edumedag.com | www.edumed.at

Column

Genug DES LOBS? von Marianne Grobner

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Wir alle wollen als Mensch gesehen und geschätzt werden. Marianne Grobner, Unternehmensberaterin und Hochschullehrerin für Personalmanagement, gibt Tipps, wie man andere würdigen kann, ohne in falsche „Lob-Hymnen“ zu verfallen.

In fast jedem Betrieb hört man die gleiche Klage: „Bei uns wird seitens der Vorgesetzten, die das Lob echt und ernst gemeint viel zu wenig gelobt.“ In Seminaren über Führung kommt das haben, zu Verunsicherung. schuldbewusste Bekenntnis der FührungsLob als Rundumschlag kräfte: „Ich weiß, ich sollte viel mehr loben Zugegeben, unsere Kultur ist keine Lob...“ Dabei reagieren die meisten Mitarbeiter Kultur. Im angelsächsischen Raum ist das anpeinlich berührt, wenn der Chef oder die ders. Dort werden Sie es kaum schaffen, ein Chefin ihnen eine Anerkennung ausspricht: paar Minuten mit jemandem zu sprechen, „Was will er/sie jetzt wieder von mir?“ ist ohne ein ausgesprochenes Lob zu hören: Sei wohl der erste Gedanke, wenn ein Lob auses Ihre englische Aussprache, der Inhalt der gesprochen wird. „... und was kommt jetzt von Ihnen vorgetragenen Präsentation oder an Kritik?“ wird oft spontan gedacht. Das eine Äußerlichkeit wie Ihr Pullover – vor allem berühmte „Das haben Sie gut gemacht, Amerikaner finden rasch etwas, was sie positiv aber ...“ wird nach wie vor sehr häufig als hervorheben. Vor Nachahmung sei allerdings Einleitung einer Kritik verwendet. (Sehr oft gewarnt: Wenn eine Führungskraft sich hiermit dem Argument: Damit die Kritik nicht so zulande mit Lob von Mitarbeiter zu Mitarbeiweh tut, sage ich zuerst etwas Positives ...) ter bewegt, fragt man sich höchstens, auf welDr. Marianne Grobner Die Reaktionen der Gelobten sind daher oft chem Seminar sie wieder war, was sie für eine misstrauisch und zurückweisend: „Na ja, so Technik ausprobiert oder was sie jetzt will. Lob gut war das auch wieder nicht“ oder „Hab’ als Rundumschlag wirkt nicht echt, sondern ist doch nur meine Pflicht getan“ oder gar: Lob-Hudelei. Was oft übersehen wird: Verba„Und was hat nicht gepasst?“, hören so manche Chefs, wenn sie les Lob ist nur eine Form, Mitarbeitern Wertschätzung zu zeigen, sich bemühen, Anerkennung verbal auszusprechen. Das führt aber nicht die einzige. Es gibt auch andere Möglichkeiten.

Um auf diese Art schenken zu können, muss ich auch gut in Gemeinsame Zeit Kontakt mit den Mitarbeitern sein: Erst beim interessierten In unserer hektischen Betriebsamkeit ist Zeit wohl eines der Zuhören komme ich auf Ideen für derart persönliche kleine größten Zeichen von Wertschätzung: Keine überfallsartigen Aufmerksamkeiten (Hier schließt sich der Kreis zu Punkt GeBesuche, sondern Zeiten, in denen ich als Führungskraft nicht meinsame Zeit). Neben diesen Formen der Wertschätzung nur körperlich da, sondern wirklich präsent bin. In solchen Mogibt es die vierte Variante. menten der Nähe kann ich zuhören, auf Verbales Lob den Mitarbeiter eingehen und ihn/sie ernst Darunter verstehe ich ausgesprochene, und wahr-nehmen. direkt an die Person gerichtete WertschätEine Würdigung zung ohne Hintergedanken (also ohne ForWenn Mitarbeiter mit der Leitung von derung, Kritik …). In manchen Firmen gibt Projekten oder verantwortungsvollen es leider nur ritualisierte Anlässe für Lob: Aufgaben betraut werden, ist das ein Zeidie Weihnachtsfeier, das Firmenjubiläum, chen der Anerkennung. Auch die MöglichDas größte Geschenk der Pensionsantritt oder das Begräbnis. keit, mit den eigenen Ideen in Erscheinung Diese Rituale sind wichtig. Doch im Idetreten zu dürfen und z. B. ein Konzept vor „Ich glaube daran, dass das der Geschäftsleitung/dem Vorstand prä- größte Geschenk, das ich von alfall kommt Lob auch einmal unerwarjemandem empfangen kann, tet: Das spontane „Danke für den Kurzsentieren zu können, oder bei wichtigen ist, gesehen, gehört, verstan- bericht von der Projektsitzung“ oder das Kunden/Projekten einbezogen zu werden und berührt zu werden.

Feedback „Ihre Präsentation war klar und den, ist Würdigung ohne ausdrückliches Das größte Geschenk, das übersichtlich“ sind jetzt noch keine spekLob. Es ist ein Zeichen von Vertrauen. In ich geben kann, ist, den takulären Lobeshymnen. Trotzdem tun die Kategorie der Würdigung gehören für anderen zu sehen, zu hören, solche Feststellungen gut und wirken oft mich auch das Umsetzen von Ideen, die zu verstehen und zu berühnachhaltiger als eine gute MitarbeiterbeMitarbeiter eingebracht haben (und das ren. Wenn dies geschieht, urteilung im Jahresgespräch. Wenn wir für mit Nennung des Urhebers und nicht als entsteht Beziehung.“ Dinge, die gut funktioniert haben, öfter Idee der Führungskraft), die Möglichkeit, einfach Danke sagen, verliert verbales Lob eine Fortbildung zu besuchen oder die Virginia Satir vielleicht auch den Geruch von peinlicher Vergütung besonderer Leistungen durch Berührtheit und Misstrauen. Wenn es uns eine Prämie. Daneben gibt es aber auch dann auch noch gelingt, statt „gar nicht so sehr persönliche Zeichen der Würdigung: schlecht“ einfach „gut“ zu sagen, sind wir das Gratulieren zum Geburtstag, die Feiauf einem guten Weg. Was ist Ihre bevorer zum Firmenjubiläum und persönliche zugte Form, Wertschätzung zu zeigen? Sie Weihnachtswünsche (kein Massenmail, müssen kein schlechtes Gewissen haben, sondern mit persönlichen Worten, von wenn Sie nicht täglich lobend-anerkennend durch die AbteiHand geschrieben oder als Kurzbesuch vor Weihnachten). lung wandeln. Aber auf irgendeine Art sollen Ihre Mitarbeiter „Geschenke“ bemerken: Meine Beiträge zum Unternehmenserfolg werden Kleine Geschenke erhalten nicht nur sprichwörtlich die wahrgenommen. Mein/e Vorgesetzte/r schätzt mich. Sich Freundschaft, sondern sind auch Zeichen von Wertschätzung: selbst schätzen oder Eigenlob stinkt? Ich habe die Erfahrung Einmal spontan ein Eis für die gesamte Mannschaft, wenn es gemacht, dass Menschen, die nie mit sich selbst zufrieden heiß ist, ein Blumenstrauß auf dem Tisch der Mitarbeiterin – sind, sich auch mit dem Loben anderer Menschen schwertun. einfach so als Danke zwischendurch – überrascht und freut Beginnen Sie also ruhig einmal sich zu fragen: Was ist mir heuohne große Worte. Je individueller die Geschenke, desto stärte gut gelungen? Was kann ich gut? Klopfen Sie sich ruhig einker zeige ich, dass ich mich mit dem Mitarbeiter als Mensch mal in Gedanken auf die Schulter, ohne ein schlechtes Gewisbefasst habe. Der spezielle Tee für den Teetrinker, die exklusive sen zu haben, und ­vergessen Sie den Spruch „Eigenlob stinkt“.

Schokolade für die Mitarbeiterin in der Telefonzentrale oder der Wertschätzung b ­ eginnt bei mir selbst.

Poesieband für die selbst Gedichte schreibende Sekretärin.

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INNOVATION & HIGHTECH

Der Visionär unter den REINIGUNGSBOUTIQUEN

und eine aufwendige Technologie“, erklärt MEPUR- und MEVOFirmenchef Hans Metzler. „Jetzt holen wir diese Technik auch für unsere Kunden vor den Vorhang.“ Die Geschäftsräume hat die Familie Metzler liebevoll umgestaltet, „weil wir zeigen möchten, dass auch Reinigungen schön sein k­ önnen“. Schließlich ist ihr Job Vertrauenssache. Viele wertvolle ­Kleidungsstücke liegen in den Händen und der Verantwortung der über 70 Reinigungsprofis, die in Vorarlberg an fünf verschiedenen Standorten aktiv sind. Am Anfang war der Drahtkleiderbügel – von welchen MEVO im Bregenzerwald jeden Tag 1,5 Millionen ­herstellt. Daraus, und aus den Bedürfnissen der Branche, entwickelte sich ein komplexes Unternehmen für ­textile ­Reinigung für den privaten Kunden und Wäscherei für die ­Hotellerie, Industrie usw. Mit dem visionären 24-StundenAb- und ­Ausgabesystem kommt jetzt Service und ­großstädtisches Flair nach Vorarlberg.

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F o t o : J o hann e s F ink

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11. Vorarlberger UNTERNEHMERINNENFORUM Das Netzwerktreffen ist seit elf Jahren wichtige Plattform für alle weiblichen Wirtschaftstreibenden in Vorarlberg. Im Vordergrund stehen Weiterbildung, Wissensaustausch, Netzwerken und Unterhaltung. Die Kernthemen sind Digitalisierung, Diversität und Führungskompetenz.

Hochkarätige ­­Referenten werden spannende Impulse geben.

Die Welt verändert sich kontinuierlich. Digitalisierung und sozialer Wandel sind Trends, die die Gesellschaft vor große ­Herausforderungen stellen. Beim diesjährigen Unternehmerinnenforum von FRAU IN DER WIRTSCHAFT rücken diese Themen in den Fokus. Welche Auswirkungen hat das rasante Tempo der digitalen Welt auf die Persönlichkeit der Menschen? Ist ­Diversity ein Wettbewerbsvorteil für Unternehmen und warum finden sich in den Führungsetagen paradoxerweise immer noch sehr wenig Frauen? Das Unternehmerinnenforum verbindet Wissensaustausch und Netzwerken mit Unterhaltung. Dieses Jahr bringt die Designerin Tamara Wiesner-Bujac noch mehr Glanz auf die Kulturbühne AmBach und präsentiert im Rahmen des ­Forums einige ihrer traumhaften Unikate.

11. Vorarlberger Unternehmerinnenforum Donnerstag, 18. Oktober 2018 17.00 – 20.45 Uhr, Kulturbühne AmBach, Götzis 17.00 Uhr Einlass mit Apéro 17.45 Uhr Begrüßung und ­

Eröffnung 18.00 Uhr Holger Kracke

„Mit Vollgas durch die

Digitalaxis“ 18.50 Uhr Dr. Katja Kruckeberg

„So kommen Frauen in Führung“ 19.20 Uhr Pause 19.45 Uhr Daniela A. Ben Said

„Diversity: Die Vielfalt

der Menschen nutzen“ 20.35 Uhr Verlosung* 20.45 Uhr Ende und Ausklang *Bitte bringen Sie Ihre Visitenkarte mit, um an der Verlosung ­t eilzunehmen.

Kontakt & Informationen: Karin Furtner, MSc · furtner.karin@wkv.at · T. +43 5522 / 305452 Verbindliche Anmeldung: bis Freitag, 12. Oktober 2018 · www.wkv.at/events/unternehmerinnenforum

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» Iris Apfel

„THE WORST FASHION FAUX PAS IS TO LOOK IN THE MIRROR AND NOT SEE YOURSELF. “

BEAUTY

HEALTH Lifestyle

Health

Sarah Grabher ist ausgebildete Yogalehrerin, praktiziert seit zehn und unterrichtet seit drei Jahren Yoga.

Business YOGA TEXT CHRISTINE MENNEL FOTO STEPHANIE BÜCHEL PHOTOGR APHY

Der Coffee to go als morgendlicher Energiekick war gestern. Heute blühen Businesspeople schon vor Bürobeginn beim Sonnengruss auf. Achtsamkeit at work bringt Leichtigkeit in den Job und fördert fokussiertes, effizientes und konzentriertes Arbeiten. Business Yoga – was es ist, was es kann.

Produktivität im Job. Integriert man Yoga als Energiequelle in Es gibt ihn tatsächlich: den homo computerus. Seit der Digitadie Arbeitswoche, erholt sich der Körper, entspannt sich der lisierung verdrängt er den gemeinen Homo sapiens energisch Geist und erhöht sich die Belastbarkeit. Yoga wirkt ausgleichend und mit Vehemenz. Nicht ohne Nebenwirkungen. Verspannte auf den Blutdruck, fördert die Durchblutung und somit die Schultern und schmerzende Rücken sind vermehrt Ergebnisse Sauerstoffversorgung aller Organe. Yoga bewirkt eine natürliverkürzter Körperregionen durch ein Sitzen vor dem PC. Auch che Atmung, aktiviert und mobilisiert die Gelenke, kräftigt und auf emotionaler Ebene werden die Anforderungen der Ardehnt die gesamte Muskulatur. beitswelt immer größer und erschweren Hier und Jetzt inneres und äußeres Abschalten. Hektik, Yoga hat viele Facetten, vom sehr ruhigen Reizüberflutung und permanente ErreichYin Yoga bis zum dynamischen Ashtanga barkeit fordern einen klaren Kopf, der auch Vinyasa. Grundsätzlich ist Yoga für jede im wildesten Chaos Kreatives hervorbringt.

Berufsgruppe, jede Fitness-Stufe und KleiImmer mehr Unternehmen leisten sich die dergröße geeignet – wenn es entsprechend Entspannung mit großem Incentive-Cha„Beim Yoga geht es nicht um Beweglichkeit. angepasst wird. Darin liegt der – wenn auch rakter und entdecken Yoga als PowerquelEs geht darum, le für ihre Mitarbeiter. Auf 2 mal 2 Metern kleine – Unterschied zu anderen Yoga-Arden Geist ten. Business-Yoga unterscheidet sich mipro Teilnehmer werden im Office-Outfit über die Verbindung nimal in der Intensität, in den räumlichen am Schreibtisch oder sogar im bestuhlten von Bewegung und Atmung Rahmenbedingungen und der relativ fleBesprechungsraum ganz relaxed Muskeln zur Ruhe zu bringen, aufgebaut und entspannt. Doch waren es xiblen Zeiteinteilung. Yoga punktet mit eiund sein wahres Selbst vor Jahren noch die schmerzenden Körpernem morgendlichen Senkrechtstart vor der zu finden.“ Arbeit, als Powerkick in der Mittagspause partien, die im Mittelpunkt der Therapie Sarah Grabher oder als After-work-Einheit am Abend. Busistanden, so möchten heute immer mehr ness-Yoga passt sich den jeweiligen BedürfTeilnehmer etwas gegen Schlaf- und Konzentrationsstörungen tun, den Geist entnissen, Ansprüchen und Kenntnissen der Teilnehmer an. Grundsätzlich ist Yoga aber spannen, beruhigen und stärken. Durch immer eines: eine innere Haltung mit dem Yoga und Meditation wird das neuronale Netzwerk des Gehirns trainiert und so Ruhe Ziel, Körper und Atem in sanften Übungen miteinander zu verbinden, den Geist zu fobewahrt. Yoga fördert durch Körper- und Atemübungen Konzentration, Gedankenkontrolle und Gelaskussieren, damit zu beruhigen und in Entspannungsphasen den Stress abzubauen. Schließlich geht es im Yoga nicht darum, die senheit. Mentale und physische Belastungen werden reduziert, Zehen zu berühren. Es geht darum, was man auf dem Weg nach Raum und Zeit für sich gewonnen und innere Stille zugelassen. Das Ergebnis ist mehr Lebensfreude und eine gesteigerte unten lernt.

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Nehmen Sie Ihre Gesundheit selbst in die Hand: Schon 1 Glas (0,25 L) hohes C PLUS Zink deckt Ihren Tagesbedarf an Vitamin C und rd. 40 % des Bedarfs an Zink – zur Unterstützung Ihres Immunsystems sowie Ihrer Knochen, Haare, Haut, Nägel und Sehkraft.

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WECHSELJAHR SYMPTOME Neurologische Beschwerden: Schlafstörungen · Migräne · Vergesslichkeit Vegetative Beschwerden: Gewichtszunahme · Haarausfall ­S chweißausbrüche · Menstruationsschmerzen Unregelmäßige Blutungen · Herzrasen Schwindelgefühl · Blasenschwäche ­H arnwegsinfektionen · Augentrockenheit Hauterschlaffen · Trockenheit der Schleimhäute Rheumatische Schmerzen Schmerzen und ­S pannen der Brüste

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AnzCons 18/04

Neue Wege. Dass die Menopause für viele zur einer wahren Tortur wird, darf nicht weiter verwundern. Trotzdem plädieren heute mehr und mehr Fachleute und Frauen dafür, dass der hormonelle Wandel zur Lebensmitte auch einiges ­Positives mit sich bringen kann. Ein Stück Freiheit zum Beispiel. So leiten die Wechseljahre einen neuen Abschnitt im Leben einer jeden Frau ein. Das monatliche Leiden rund um Menstruation, Bauchkrämpfe und Rückenschmerzen hat ein Ende. Was bleibt, ist man selbst. Als Frau – ohne gesellschaftliche Behaftungen.

Ohne Zwang, eine Familie zu gründen. Ohne das leise Ticken der inneren Uhr, welches spätestens ab Mitte dreißig zur permanenten Erinnerung daran wird, dass es um die Familiengründung immer schlechter steht. Einfach Frau sein. Also: warum diese doch sehr bedeutende Zeit nicht einfach genießen? Sich die Zeit nehmen, in sich zu gehen? Das Frausein zelebrieren und den frischen ­Lebensabschnitt nutzen, sich selbst noch ­einmal neu zu erfinden? Immerhin erfolgt die Menopause nicht ohne Grund mitten in der Blüte des Lebens.

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The Art OF AGING von Sarah Strigl Mit Mitte 40 aussehen wie Anfang 30 – das wünschen wir uns doch alle, oder?

Wir haben uns auf die Suche nach dem Schlüssel zum Jungbrunnen begeben.

F o t o s : Shu t t e r s t o c k

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Nach 4 Wochen: gemilderte Falten** Nach 8 Wochen: Konturenverlust und Pigmentflecken signifikant gemildert

*Instrumentaler Test bei 40 Frauen. **Klinische Bewertung der Krähenfüße bei 58 Frauen.

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Wir wissen, dass wir älter werden.

Trotzdem dürfen wir versuchen, uns jeden Tag so schön und ­g roßartig wie möglich zu fühlen.

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Morgens aufwachen, in den Spiegel schauen, frisch, jung und gut aussehen. Ach herrje, wie schön das wär! Nur leider ­handelt es sich bei dieser Vorstellung für viele um einen Wunschtraum.

Da ein Fältchen, dort ein Fältchen, und wann sind eigentlich diese schrecklichen Krähenfüße entstanden? Die Frau von heute stellt sich beinahe jeden Tag einem Lauf gegen die Zeit – oder besser gesagt gegen das Älterwerden. Fakt ist: Während ­Lebensjahre in Eilgeschwindigkeit und Meilenstiefeln an uns vorbeimarschieren, hinterlassen sie unwiderrufliche Spuren.

Die Stunden am Strand ohne Sonnencreme fangen an sich zu rächen, die täglichen Genusszigaretten zeigen langsam, aber ­sicher Folgen. Sehen wir es ein: Keine von uns kann für immer 20 sein, auch wenn die Vorstellung noch so schön ist.

Jetzt mal ernsthaft Altern ist und bleibt nun einmal ein biologischer Prozess. Das ist gut so. Punkt! Und solange die Welt nicht plötzlich ­einen „Stein der Weisen“ zutage fördert, gehören Falten und das ­Erschlaffen der Haut zum natürlichen Gang des Lebens. Dem generellen Konsens, jede weitere Kerze auf der Geburtstagstorte mit Würde, ja sogar Freude auszupusten, kann man deswegen nur zustimmen. Der Geist unserer Zeit tendiert sogar hin zur völligen Akzeptanz äußerlicher Altersspuren und kritische Stimmen verlangen eine Neuauflage aktueller Schönheitsideale. Gegner der Anti-Aging-Bewegung vergessen jedoch gerne, dass trotz aller Diskussionen um das heikle Thema vor allem eine Sache im Zentrum des Interesses stehen sollte: das Wohlbefinden im eigenen Körper. Wir finden: Führen Falten beim täglichen Blick in den Spiegel zum Stirnrunzeln, darf ihnen mit gutem ­Gewissen entgegengewirkt werden.

Never Ending Story Und mit dieser Einstellung sind wir ganz und gar nicht allein.

Anti-Aging war tatsächlich schon im alten Ägypten und im

antiken Rom eine gängige Praxis. Knapp 4000 Jahre alte Papyri offenbarten der Forschung kürzlich, dass bereits unsere Vorfahren auf bestimmte Rezepturen setzten, um länger jung zu ­bleiben. Texturen in Form von Pasten ersetzten damals, was heute als Anti-Falten-Creme bekannt ist. Noch erpichter auf unvergängliche Schönheit war die ägyptische Herrscherin ­Kleopatra.

Ihr persönliches Geheimrezept gegen den A ­ lterungsprozess: ein Entspannungsbad in Ziegenmilch und Honig.

Früh übt sich Dabei fing die schöne Pharaonin nicht erst im hohen ­Alter ­damit an, sich selbst Anti-Aging-Kuren zu verschreiben. Wie auch? Die ägyptische Königin starb mit gerade einmal 39 ­Jahren. Noch heute können wir uns ein Beispiel an der Schönheitsroutine Kleopatras nehmen, denn wer jung bleiben will, sollte besser früh genug damit anfangen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt dabei ganz klar in der richtigen Pflege. Je nach Hauttyp sollte die passende Creme ausgewählt und täglich verwendet werden. Im Zusammenspiel mit einem gesunden Lebensstil kann man frühzeitiger Faltenausbildung so ganz einfach ­entgegenwirken. Den Erfolg regelmäßiger Beautyanwendungen bestätigten nun im Übrigen auch amerikanische Forscher.

Diese fanden heraus, dass umfangreiche Pflege tatsächlich einen nachhaltigen Effekt mit sich bringt und uns langfristig ­frischer und jünger aussehen lässt.

Tage, Wochen, Monate Anti-Aging kann aber nur den versprochenen Erfolg bieten, wenn die jeweiligen Produkte über einen längeren Zeitraum verwendet werden. Ab und zu zur faltenreduzierenden Creme zu greifen, bringt leider nichts weiter, außer einen kurzweiligen Frischekick für die Haut. Dem Alterungsprozess entgegenzuwirken, sollte deswegen so selbstverständlich werden wie das ­Zähneputzen. Wer braucht da noch einen Jungbrunnen?

„ DIE QUELLE DER JUGEND LIEGT IN MEINER HAUT.”

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F o t o s : L O U IS V U I T TO N | m e y | ES T ÉE L AU D ER | D r. H aus c hk a

Get StoneD

Pink Ribbon Alle 19 Sekunden wird weltweit bei einer Frau Brustkrebs diagnostiziert. Brustkrebs betrifft uns leider alle, in irgendeiner Form. ESTÉE LAUDER COMPANIES setzt sich seit jeher für den Kampf gegen Brustkrebs ein. Es ist die persönliche Vision, die Evelyn H. Lauder vor über 26 Jahren dazu motiviert hat, die ikonische pinke Schleife zu kreieren und eine Kampagne ins Leben zu rufen, welche die Menschen weltweit mit dem Ziel vereinen soll, eine brustkrebsfreie Welt zu schaffen. Es ging auch immer darum, Hoffnung nicht nur bei Patientinnen, sondern bei den Millionen von Menschen, Familien und Freunden, die jedes Jahr mit Brustkrebs in Berührung kommen, zu stärken. Im Oktober 2018, dem internationalen Brustkrebsmonat, gibt es von ESTÉE LAUDER neben Informationskampagnen wieder wunderschöne Pink-Ribbon-Produkte, mit deren Kauf der Soforthilfefonds der Österreichischen Krebshilfe unterstützt wird.

It is #TimeToEndBreastCancer 69

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Schon oft konnte man böse Zungen über ihn schimpfen hören: Der Dutt galt lange Zeit als strenge Altfrauenfrisur. Spätestens jetzt ist allerdings Schluss damit, denn diese Saison ist der hippe Knoten ­Programm! Schnell gemacht, immer passend: Wen wundert es da noch, dass der „Bun“ sich zur absoluten Trendfrisur 2018 gemausert hat? Wer zukünftig morgens aufwacht und an einem „Bad-Hair-Day“ leidet, findet im Dutt die perfekte Lösung für strahlende Auftritte – auch wenn der Haarschnitt einmal nicht so sitzt, wie er soll.

TIPP Mit einfachen Duttkissen aus Kunststoff lässt sich auch bei dünnem Haar ein perfekter Bun zaubern. Finden kann man die kleinen StylingHelfer in beinahe jedem Drogeriemarkt!

F o t o s : shu t t e r s t o c k | L A B I O S T H É T I Q U E PA R IS

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Wieder

verliebt

in meine Haare Vom Laufsteg auf die Köpfe: Diese Frisurentrends wickeln uns jetzt Strähne für Strähne um den Finger!

Go BIG …

Frisur mit Wow-Effekt: Der „Afro“ ist natürlich immer ein Hingucker und zieht mit Sicherheit den einen oder anderen neidischen Blick auf sich. Diesen Herbst punktet die wilde Löwenmähne aber besonders! Egal ob in Paris, Mailand oder London: Die Frisur kann momentan auf allen großen Laufstegen der Welt gesichtet werden. Frauen mit Naturkrause dürfen sich damit glücklich schätzen – sie liegen zum Jahresende 2018 voll im Trend und können ihre voluminöse Haarpracht mit Stolz zur Schau tragen.

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TIMEOUT

CULINARY Hideaway

REZEPT VON MARTINA HOHENLOHE

Zutaten 10 g Butter 600 g mehlig kochende Erdäpfel 200 g Backofen-Schinken 180 g Gruyère 3 große Eier 1 Zehe Knoblauch 2 EL gehackte Petersilie 1 Prise Paprikapulver Salz und frisch gemahlener Pfeffer

Iss, wie du dich fühlst!

Nr.11 Der Harmonische

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Zubereitung Waffeleisen aufheizen. Erdäpfel fein reiben (geht sehr schnell mit dem Aufsatz der Küchenmaschine).

Berger-Backofen-Schinken fein würfelig schneiden, Käse reiben, Eier versprudeln. Butter zerlassen. Erdäpfel mit Backofen-Schinken, Käse, Eiern, Petersilie, Paprikapulver mischen, mit Salz und Pfeffer würzen. Waffeleisen mit zerlassener Butter ausstreichen, zügig die Masse einfüllen und zu Waffeln backen (ca. 10 Minuten).

Rasch arbeiten, denn die Erdäpfel lassen Wasser.

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Schinken WAFFELN

Randig Orangen SÜPPCHEN Zutaten 3 unbehandelte Orangen halber Bund glatte Petersilie 50 gr geschälte, gesalzene Pistazien 500 gr gekochte Randig-Knollen 2 kleine Zwiebeln 2 EL kaltgepresstes Öl 500 ml Gemüsebrühe Salz schwarzer, frisch gemahlener Pfeffer etwa 100 gr Sauerrahm

Zubereitung Die Schale einer Orange hauchdünn abschälen und zerkleinern, Orangen filetieren. Zerhackte Petersilienblätter und Pistazien dazugeben. Randig würfeln, Orangenfilets dazugeben. Zwiebeln fein ­hacken und Öl erhitzen. Zwiebeln glasig anrösten. Orangen, Randig und Brühe beimengen, kurz aufkochen und zehn Minuten köcheln lassen.

Mit Salz und Pfeffer abschmecken und die ­Zutaten fein pürieren. Mit einem Teelöffel ­Sauerrahm verfeinern.

Frischer Frischer

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GanzGanz einfach: Ausrollen, nach einfach: Ausrollen, nachmeinem meinemGeschmack süß oder pikant belegen genießen.

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WENN AUS WOHNGEFÜHL WOHLGEFÜHL WIRD.

Die Sauna als Rückzugsort in hektischen Zeiten ist gefragter denn je. Selbst notorische „Onliner“ legen ihr Smartphone mit der Kleidung ab und genießen die Stille, die Wärme, die Achtsamkeit und das gute Gefühl, dem Organismus wie auch der Seele etwas zurückzugeben. Längst nicht mehr ist die Sauna im Keller gut untergebracht, sondern sie findet nun dort Platz, wo wir leben: im Badezimmer, im Wohnzimmer, auf Galerien oder im Schlafzimmer. Exklusive, gestalterisch ambitionierte Saunamodelle wie die AURA oder die AURORA verkörpern das Prinzip der neuen Wohnlichkeit mit viel Liebe zum Detail.

Komfort auf kleinstem Raum. Mit der raumsparenden ­Sauna S1 ist fehlender Platz kein Argument mehr für den Verzicht auf die eigene Wellness-Oase. Die innovative S1 macht sich auf Knopfdruck ganz klein und bietet trotzdem Platz für ­größten Saunagenuss. Im eingefahrenen Zustand misst die Sauna in der Tiefe 60 Zentimeter, nicht mehr als ein Kleiderschrank. ­Ausgefahren ist die Kabine innerhalb von 20 Sekunden 160 ­Zentimeter tief und bietet Platz für zwei Personen.

Mit allen Sinnen. Buchstäbliche Highlights werden mit vielfältigen Beleuchtungsideen gesetzt: von puristisch bis verspielt, von unsichtbar bis auffallend wohnlich. Apropos wohnlich: Dank raffinierter Inlays und hochwertiger Bezüge der neuen „Mollis“Saunakissen und -matten wird das Saunabaden gemütlicher denn je. Wohlfühlen ganz nach dem neuen Slogan von KLAFS: „Und die Welt kann warten.“

Foto : KL AFS

Als Rückzugsort in stressigen Zeiten eignet sich die Sauna perfekt. Wer seinen ganz individuellen Saunatraum umsetzen möchte, ist bei KLAFS richtig.

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Boutique Hotel ALTSTADT VIENNA

F o t o s : © C o ns t an tin W i t t- D ö r r ing | Re n é e D e l M issi e r

Das Boutique Hotel ALTSTADT VIENNA wurde 1902 als Wohnhaus erbaut und befindet sich im siebten Wiener ­Bezirk am Spittelberg. Dank vieler kleiner Boutiquen und Läden­ gewann das Künstlerviertel in den letzten Jahren an Popularität. ­Kreativität verbunden mit Wiener Lebensgefühl, so lautet das ­Erfolgsrezept des ALTSTADT VIENNA. Damals wie heute ist das ­historische Gebäude, in dem Gäste Tür an Tür mit Wienern wohnen, ein charaktervoller Ort mit ungezwungener Atmosphäre. Alle 61 Zimmer und Suiten sind individuell gestaltet.

Designermöbel, Lichtinstallationen, Bilder und Liebe zum Detail geben jedem Wohnraum ein besonderes Flair.

Boutique Hotel ALTSTADT VIENNA Kirchengasse 41 · 1070 Wien · hotel@altstadt.at · www.altstadt.at

Eine Zukunft FÜR KINDER Millionen syrische Kinder kennen kein Leben ohne Angst, Gewalt und Vertreibung.

Die meisten von ihnen sitzen in Syrien zwischen den Fronten fest oder haben im Libanon, in Jordanien, im Irak oder in der Türkei Zuflucht gefunden.

Sie wissen nicht, wann sie wieder zurück nach Hause können.

Diese Kinder brauchen deshalb JETZT Hilfe und eine Zukunft.

Schule als Hoffnungsschimmer Rund 1,7 Millionen Mädchen und Buben in Syrien besuchen keine Schule – das ist rund ein Drittel der Kinder im Schulalter (fünf bis 17 Jahre). Länder, die sehr viele Flüchtlinge aufgenommen haben wie zum Beispiel der Libanon, sind überlastet und nicht in der Lage, so viele Kinder in die Schulen zu integrieren.

Wirtschaftliche Not führt dazu, dass immer mehr Flüchtlingskinder arbeiten müssen. Letzten Schätzungen zufolge gehen über 40 Prozent der syrischen Kinder in den Nachbarländern nicht in die Schule. Viele geflüchtete Kinder haben schon mehr Schreckliches miterlebt, als ein Mensch eigentlich ertragen kann.

Fotos:

In diesen Ländern hat sich die Anzahl der Flüchtlinge seit 2012 mehr als verzehnfacht. Jede fünfte Person im Libanon und jede siebte in Jordanien stammt mittlerweile aus Syrien. Im Irak wird die Situation durch den Konflikt im eigenen Land ­verschärft: Neben den syrischen Flüchtlingen sind über 2,5 Millionen ­intern Vertriebene zu versorgen. Die Ersparnisse der meisten ­Familien sind längst aufgebraucht, das Leben ist teuer, und eine offizielle Arbeit ist den wenigsten Flüchtlingen erlaubt. Die ­Infrastrukturen und Ressourcen der Aufnahmeländer sind überstrapaziert. Kinder müssen arbeiten, um ihre Familien finanziell zu unterstützen. Mädchen werden zu früh verheiratet, weil die Eltern keinen anderen Ausweg mehr sehen. Viele Kinder ­harren seit Jahren in Notunterkünften und Flüchtlingslagern aus.

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Jeenal (3,5 Jahre alt) kam in einem Flüchtlingslager im Libanon auf die Welt. Noch vor ihrer Geburt musste die Familie vor den Kämpfen in Syrien fliehen.

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Seit Jahren lebt diese syrische Familie in einem Flüchtlingslager im Libanon.

Gerade in dieser Situation ist es besonders wichtig, dass Kinder in die Schule gehen, eine Ausbildung machen oder einen Beruf erlernen können. Sie brauchen außerdem psychosoziale Unterstützung, um mit ihren Erlebnissen zurechtzukommen und ihre Hoffnung für die Zukunft zu bewahren. Die syrischen Kinder wünschen sich nichts sehnlicher als eine friedliche ­Kindheit und ein normales Leben.

So hilft UNICEF Es mangelt an vielem in den Flüchtlingslagern. UNICEF versorgt die Kinder und ihre Familien mit sauberem Trinkwasser, Nahrungsmitteln, sanitären Anlagen, Hygienekits, Zelten und Decken. Kinderfreundliche Zonen mit geschulten Helfern ­bieten den Kindern einen sicheren, geschützten Ort. Hier ­können Mädchen und Buben spielen, lernen und einfach Kind sein. Ein ­besonderes Augenmerk liegt auf der Schulbildung der Kinder.

So schnell wie möglich sollen Flüchtlingskinder wieder eine Art normalen Alltag erleben können. UNICEF errichtet Notschulen in den Flüchtlingslagern, stattet Schulen mit Möbeln und Lernmaterial aus und verteilt Schulrucksäcke, Hefte und ­Stifte an Hunderttausende Kinder. Um mehr Kindern in ihrer Heimatregion Bildung und Zukunftsperspektiven zu ­ermöglichen, werden allerdings dringend mehr Spenden benötigt.

Ihre Spende gibt Kindern eine Zukunft! DANKE!

So hilft UNICEF vor Ort: • Ü ber elf Millionen Menschen wurden seit Beginn des Konflikts in Syrien intern vertrieben oder flüchteten aus dem Land.

• Rund sechs Millionen Menschen, davon 2,8 Millionen Kinder, mussten ihre Häuser verlassen und sind Flüchtlinge im eigenen Land (Binnenvertriebene). Viele wurden mehrfach vertrieben.

• Mehr als fünf Millionen Syrer – die Hälfte von ihnen Kinder unter 18 Jahren – sind vor der Gewalt in die Nachbarländer (vor allem Türkei, Libanon, Jordanien, Irak) geflohen.

UNICEF Österreich AT46 6000 0000 0151 6500 Online Spenden unter: unicef.at/spenden

Key Figures Die Zahl ist das Wesen aller Dinge, wusste schon Pythagoras. Ein Blick in die Statistik zeigt, wie stark Vorarlbergs Frauen im Vergleich zu Österreich in der Wirtschaft vertreten sind.

Sagen wir mal so: es dürften mehr sein.

59,9

%

GRÜNDUNGEN

20.712 Frauen gründeten 2017 in Österreich ein Unternehmen.

14,1

%

Aufsichtsrat 112 Aufsichtsrätinnen sind in Vorarlberg tätig.

2017 beträgt der Anteil österreichweit 17,3 %.

12,6

%

Gewerbe

1.073 gewerbliche Geschäftsführerinnen gibt es in Vorarlberg. Österreichweit beträgt der Anteil im G ­ ewerbe und Handwerk 15,9 %.

11,1

%

Handel

975 handelsrechtliche Geschäftsführerinnen gibt es in Vorarlberg. Österreichweit beträgt der Anteil 13,9 %.

Jeder Weg braucht einen Mutigen, der ihn zum ersten Mal beschreitet.

Große Momente werden noch Der neue Panamera Sport Turismo. größer, wenn man sie teilt.

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Der neue Cayenne.

Panamera E-Hybrid Sport Turismo – Kraft stoff 2,5 l/100 -Emission: g/km.

EUEuropäischer 6 im NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus).

Cayenne – 4Kraft stoffverbrauch: 9,2 – 9,0 l/100 km.verbrauch: CO2-Emission: 209 –km.

205CO g/km.

Nach EU56 6 im NEFZNach (Neuer Fahrzyklus).

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