Die Stadtbekannten | Die Barnabitengasse

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mit saisonalen und regionalen Produkten steht. Auf Zwischenhändler kann verzichtet werden, der Landwirt erhält dadurch einen angemessenen Preis für sein Produkt. Kritik an der momentanen Agrarindustrie, sowie an den konventionalisierten „Bio-Eigenmarken“ der heimischen Diskonter, schwingt deutlich mit.

Von Bioparadeis bis Naschkastl 2.0 Organisiert ist eine Food-Coop meistens als Verein, der einen geringen Mitgliedsbeitrag und persönliches Engagement erfordert. Unter dem Motto „gemeinsam sind wir stark“, sind alle Vereinsmitglieder aktiv an der Organisation beteiligt und teilen sich nach regelmäßigen Treffen Aufgaben wie „Schlüsseldienst“, „Verwalten von Lieferungen“ oder „Lagerdienste“. Zu seinen Lebensmitteln kommt man, indem man zu festgelegten Zeiten einfach den jeweiligen Lagerraum aufsucht und wie üblich einkaufen geht. Bezahlt wird dann vor Ort zu Ab-Hof-Preisen. Die meisten FoodCoops verfügen über ein Grundsortiment, das zum Beispiel Getreide, Gewürze und Säfte sowie weitere lagerfähige Produkte umfasst. Frisches Gemüse, Obst, Brot und Milchprodukte gibt es auf Bestellung. Die Food-Coop „Bioparadeis“, gegründet schon 2007, umfasst mittlerweile rund 60 lebensmittelinteressierte Mitglieder und nimmt damit eine Vorreiterrolle ein. Langsam aber sicher sprangen Einige auf den Zug auf und weitere Food-Coops gründeten sich in Wien, „D’Speis“ und „vegan food coop“ im 15., „Möhrengasse“ im 2., „Naschkastl 2.0“ im 20. Bezirk, um nur Einige zu nennen. www.stadtbekannt.at | 33


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