Bau- & Wohnmagazin 2020

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AUSGABE 2020, 11. Jg., â‚Ź 1,00

Verlagspostamt 5020 P.b.b. GZ 02Z034493 M

Bauen l Renovieren l Einrichten l Wohnen l Garten l Immobilien l Finanzierung

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BAU&WOHN magazin

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60 JAHRE LEIDENSCHAFT FÜR HOLZ.

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J a h r e

it´s a tree story.

TEAM 7 Salzburg | Franz Elsenwenger Handels GmbH 5301 Eugendorf | Salzburger Straße 18 | Tel. +43 6225 2616 0 | www.team7-salzburg.at


Editorial

Oh, welcher Zauber liegt in diesem kleinen Wort: Daheim!

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eder, der schon einmal nach einem stressigen Arbeitstag heimgekommen ist und sich sofort besser gefühlt hat, kennt ihn: den unvergleichlichen Zauber des eigenen Zuhauses. Was gibt es schließlich Besseres, als die Tür hinter sich zu schließen, die Welt da draußen für ein paar Stunden auszuknipsen und die Akkus wieder aufzuladen? Damit aus dem Zuhause ein Daheim wird, bedarf es allerdings sorgfältiger Planung, guter Pflege – und hin und wieder einer kleinen Neuerung, um die Seele zu erfreuen. Ideen zu diesem Thema habe ich viele: die Möbel immer wieder einmal umstellen (vielleicht sogar einmal nach Feng Shui ausrichten – wer weiß, ob das nicht mein Leben grundlegend verbessert), andere Vorhänge, neue Handtücher in der aktuellen Modefarbe. Das Problem dabei: Meistens bleibt es bei der Idee und die Ausführung lässt gerne auf sich warten. Nachdem ich mich und meine theoretisch guten Foto: www.kaindl-hoenig.com Ideen in über dreißig Lebensjahren inzwischen ganz gut kennengelernt habe, habe ich mir eine Methode angeeignet, um mit wenig Aufwand immer wieder neue Akzente zu setzen: Statt großer Veränderungen variiere ich Kleinigkeiten an der Dekoration – vor allem an meinem Lieblingsplatz im Wohnbereich: Im Frühling lasse ich meine Box aus ewigen Rosen dort erblühen und wenn ich ganz kreativ bin, darf in unmittelbarer Nähe ein hölzerner Schmetterling Platz nehmen. Im Winter gibt es natürlich die klassische Weihnachtsdeko und dazwischen wechsle ich zwischen mediterranen blau-weißen Anker-Motiven (wenn der Urlaub noch weit weg ist und ich Fernweh bekomme) und buntem Blumen-Allerlei (wenn ich mir selbst etwas gönnen möchte). Das befriedigt meine Lust auf Neues – und verstärkt durch den persönlichen Stempel, den ich meiner Wohnung aufgedrückt habe, das entspannende „Daheim-Gefühl“. In unserem diesjährigen BAU&WOHNmagazin finden Sie zahlreiche Ideen, Tipps und Denkanstöße für ein Zuhause im Glück. Lassen Sie sich inspirieren! Ihre Natalie Zettl Redakteurin und das Team der DIE SALZBURGERIN

Impressum: Die Informationen zur Offenlegung gemäß §25 MedienG können unter der URL www.diesalzburgerin.at/ offenlegung abgerufen werden. Das „BAU&WOHNmagazin“ ist eine Verlagsbeilage der Kaindl-Hönig Media GmbH, haus der kreativen, Eschenbachgasse 6, 5020 Salzburg, Tel. +43 (0) 662/62 44 11-0, Fax: +43 (0) 662/62 44 11-11, www.diesalzburgerin.at, office@diesalzburgerin.at. Geschäftsführung: Stephan Kaindl-Hönig; Anzeigenannahme: anzeigen@diesalzburgerin.at Redaktion: redaktion@diesalzburgerin.at; Abobestellung: abo@diesalzburgerin.at Grafik: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam GmbH; Herstellung und Druck: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam GmbH Bau&Wohnmagazin 3


Inhalt

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Thoma-Bre

Die Wohn- und Farbtrends 2020

Home, Smart Home… Die spannende Zukunft des Wohnens

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Strahlende Zukunft?! Erhöhte Strahlungsdichte durch 5G

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Foto: Ka thrin

Wohn-Must-haves 13

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r Steine

Relaxen im Home-SPA 24 Ihre Wellness-Oase in den eigenen vier Wänden Pimp your home 28 Kleine Veränderungen mit großem Effekt Energiesparen im Alltag So kann jeder seinen Beitrag leisten

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Herz aus (Natur)Stein Stein als Material für innen und außen

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Foto: slavun

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Arbeiterkammer Salzburg

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Design Regina Linskeseder

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Remaill-Technik 27 Sepp Enzinger Ges.m.b.H.

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SWK Sonnen- & Wetterschutzanlagen 21 TEAM 7 Salzburg

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Volksbank Salzburg Immobilien GmbH 23 Zustellexpress e.U.

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Die internationale Messe für Bauen, Wohnen und Energiesparen.

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Smart und grün

Wohnwelten 2020 Was kommt? Was bleibt? Was geht? Wir wissen schon heute, was morgen in ist! Technik-Gadgets sind unverzichtbar, recycelte Materialien beliebt und der Bauhausstil allgegenwärtig.

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ohnen wie im Hochglanz-Magazin – wer möchte das nicht? Mit der richtigen Wandfarbe in den angesagten Meerestönen, einigen gewagten Akzenten und Statement-Möbelstücken sowie smarten Gadgets lässt sich groß auftrumpfen. Am allerwichtigsten ist und bleibt es aber, seiner Wohn-Personality treu zu bleiben und auf keinen Fall auf die Umwelt zu vergessen.

Der Natur verpflichtet

Nachhaltigkeit ist derzeit wohl das weltbewegende Thema schlechthin – auch bei Möbeln, Wohntextilien, Böden und Küchen. Nachhaltig und ökologisch wohnen und einrichten bedeutet aber nicht nur, seine Lebensweise und sein Konsumverhalten zu überdenken, sondern beinhaltet mehr: Ressourcen schonen, Möbel bei 6 Bau&Wohnmagazin

regionalen Herstellern kaufen, Strom sparen und bewusster heizen mit modernen Heizsystemen. Natürliche Materialien wie Holz, Stein, Rattan, Bambus oder Flechtwerk sind beim Konsumenten beliebt. Im unmittelbaren Kontrast zu den glatten Oberflächen von elektrischen Geräten bringen sie ein Gefühl der Gemütlichkeit in den Wohnraum. Immer mehr Hersteller setzen auf nachhaltig produzierte Möbel, indem sie auf Ressourcenschonung, energieeffiziente Produktionsverfahren und kurze Transportwege achten. Anbieter wie TEAM 7, Birkenstock, Grüne Erde, ZANAT oder MATER entsprechen mit ihren Möbeln diesen Ansprüchen. Bei Kunststoffen punkten recycelbare Rohstoffe und Bioplastik. Auch Recyclingmöbel stehen hoch im Kurs, so gesehen etwa beim dänischen Möbel- und Accessoire-Hersteller MATER, der


mit „Ocean“ eine Möbelserie aus recycelten Fischernetzen fertigte, um die Verschmutzung der Weltmeere zu minimieren. Ein Schrank aus alten Zeitungen („Newspaper Wood“ von Vij5), ein Teppich aus Mineralwasserflaschen („Rope“ von Ligne Roset) oder eine Liege aus Korkabfällen („Cortica“ von Daniel Michalik) – alles wird recycelt und wiederverwertet. Designer leisten damit einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz und machen aus Industrieabfällen, Altholz oder Meeresmüll interessante Recyclingmöbel.

Outdoor-Kollektion „Ocean” aus Meeresmüll vom dänischen Möbelhersteller MATER

Foto: © MATER

Bauhaus & Art déco

Denken wir uns 100 Jahre in die Vergangenheit: Das Bauhaus wurde 1919 von Walter Gropius als Kunstschule für Architektur, Kunst und Design in Weimar gegründet und setzt bis heute wichtige Akzente in den Bereichen Avantgarde und Klassische Moderne. Traditionsunternehmen wie Thonet setzten im Jubiläumsjahr 2019 auf Re-Editionen. Viele Labels entwarfen eigene Bauhaus-Kollektionen oder kreierten bestehende Modelle wie Teppiche, Vasen, Leuchten oder Hocker in limitierten Sonderlackierungen. Solche Möbel und Accessoires in reduzierter Formensprache, organische Silhouetten und Metallic-Akzente bleiben uns auch 2020 weiterhin erhalten.

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Viel mehr als nur eine Umlufthaube: Die Aura 4.0 Ambient von Miele vereint außergewöhnliches Design, individuelle Ambientebeleuchtung und zarte Düfte für ein angenehmes Raumklima mit einer smarten Bedienung.

SYMFONISK Regal-WiFi-Speaker und Tischleuchte mit WiFi-Speaker von IKEA Fotos: © MIELE; IMM;101CPH; obs/IKEA Deutschland GmbH & Co. KG/© Bernd Wackerbauer

Art déco war ein großer Trend auf der diesjährigen Herbstmesse von Maison et Objet in Paris und lässt die Zeit um 1900 neu aufleben. Gold wird bei diesem verschnörkelten Stil mit satten Farben wie Petrol, Senfgelb oder Weinrot kombiniert. Schwere Stoffe wie Samt prägen die Textilien von Sofas, Hockern und Kissen. Florale Muster und Pfauenfedern-Dessins zieren Textilien und Accessoires. Opulente Leuchten schaffen eine einladende Atmosphäre. Der Art-déco-Stil hat sich ein Revival mehr als verdient und schafft in Kombination mit modernen Stilelementen aufregende Gestaltungsmöglichkeiten! Aktuell feiert ein weiterer Klassiker aus dem 19. Jahrhundert sein Comeback: das Wiener Geflecht. Das Flechtwerk aus Schilfrohr kam damals 8 Bau&Wohnmagazin

vor allem in Wiener Kaffeehäusern an Stühlen zum Einsatz und erhielt so seinen Namen. In seiner Neuauflage setzt das Wiener Geflecht Betten, Schränke, Stühle oder Paravents in Szene und wird mit trendigen Farben kombiniert.

Smart Living

Auf der 59. IFA (Internationale Funkausstellung), der weltweit größten Messe für Consumer Electronics und Home Appliances, wurden im September in Berlin alle Highlights und Trends aus dem Technik-Bereich präsentiert. Knapp 2.000 Aussteller zeigten ihre Konzepte und Ideen der Zukunft, bei denen heuer Künstliche Intelligenz und Sprachsteuerung für den Wohnbereich im Fokus standen. Zu den Top-Neuheiten zählten


neben Smartphones und Smart TVs – etwa dem aufrollbaren Fernseher von LG oder dem IMAX-Fernseher von Sony – die Vernetzung intelligenter Haushaltsgeräte. Der Hersteller Miele präsentierte eine schwebende Umluft-Dunstabzugshaube, deren Lüftung via App gesteuert wird und die zusätzlich zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit über eine Beduftungsfunktion verfügt: Die Küche kann auf Wunsch nach Orange, Minze oder frisch gebackenen Croissants duften. Die Aura 4.0 Ambient von Miele ist ein Eyecatcher der besonderen Art, der vielmehr an eine Designerlampe als an eine herkömmliche Dunstabzugshaube erinnert. Weitere hilfreiche Assistenten für die Küche: Mit der Technologie „FoodView“ lässt Miele über das Smartphone in farbechten Bildern in HD-Qualität in den Backofen blicken. Hat der Koch beim Öffnen des Backofens keine Hand frei, öffnet der Dampfbackofen iQ700 von Siemens mit Sprachsteuerung die Tür. Bei den Waschmaschinen und Trocknern der Zukunft soll es nur noch einen einzigen Knopf geben: den Startknopf. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz wiegen die Geräte die Wäsche, Fotos: IMM; mihalis_a - istockphoto.com; home24

wählen das richtige Programm und dosieren das Waschmittel. Bosch stellte auf der IFA seinen Prototypen „Concept“ vor. Auch LG setzt mit der „TWINWash“ auf intelligente Waschkraft und revolutioniert das Zeitmanagement der Hausfrauen, indem mit nur einem Waschgang zwei unterschiedliche Wäschearten in zwei Waschfächern gewaschen werden. Bei Siemens spricht der Wäschetrockner iQ 800 mittels OnlineVernetzung mit der Waschmaschine über das gewählte Waschprogramm und die verbliebene Feuchtigkeit. Der Trockner reinigt zudem das Flusensieb von selbst und entknittert die Wäsche wie ein Dampfbügeleisen.

Neue Wohnbedürfnisse

Die steigende Anzahl von Tiny Houses und Mikro-Appartements in urbanen Räumen erfordert neue ausgeklügelte Lösungen, um den Alltag effizienter und komfortabler zu gestalten. Möbel sind zunehmend stapel- oder klappbar, multifunktional und modular einsetzbar. Um Platz zu sparen, werden Tischleuchten und Beistelltische mobil gebraucht und flexibel von einem Raum


zum anderen verschoben. Digitale Elemente und Technik werden neuerdings in Einrichtungsobjekte integriert, so etwa bei der neuen SpeakerSerie Symfonisk von Ikea: eine stylische Tischleuchte mit eingebauten Lautsprecherboxen. Modulare Möbel nach Baukastensystem können blitzschnell umfunktioniert werden und jederzeit auf neue familiäre Bedürfnisse eingehen. Dieser Trend nach mobilen Lösungen geht so weit, dass Outdoor-Möbel durch neue Textilien und durchdachtes Design zu wahren Allround-Talenten avancieren und auch für Innenräume immer attraktiver werden.

Im Farbenrausch der Meere

Im Jahr 2020 sind die Trendfarben bestimmt vom Leben am Meer. Pastelltöne in Aqua, Türkis oder Lagunengrau stehen im Mittelpunkt. Aber auch sehr dunkle, metallisch schimmernde Blautöne und verwaschene Nuancen in Grün sind angesagt. 10 Bau&Wohnmagazin

Für das Farbinstitut Pantone sind diese Farben ein Symbol für unsere Gesellschaft, in der Umweltschutz, nachhaltige Ressourcen und das Bewusstsein für unsere Natur eine große Rolle spielen. Auch das schwedische Farbinstitut Natural Colour Academy hat „Bewusstsein“ als Motto für das Jahr 2020 gewählt und setzt diesen Trend in Erdfarben und weichen Grautönen um. Zudem wird auf den gesellschaftlichen Trend der smarten Haustechnologie eingegangen, die immer mehr unser Leben verändert. Die neuen Farbtrends für 2020 zeigen daher eine gelungene Bandbreite zwischen Meeresfarben, Hightech-Tönen und wohnlichen Nuancen. Der Pastellton Neo Mint – ein geeister Minzton, der modern, futuristisch und zugleich positiv wirkt – wurde vom Trendinstitut WGSN zum Sommerton des Jahres 2020 erklärt und passt besonders gut in junge Raumkonzepte. Susanne Rosenberger

Foto: svetlichniy_igor - stock.adobe.com

Fotos: © MATER; IMM


Zeit für ein Revival… Ovale Möbel: Sitzmöbeln geht es wieder an die Nieren: Sofas, Polsterbänke und Daybeds zeigen elegante Kurven. Ganz ohne Ecken und Kanten überzeugt die Form eines Ovals oder einer Ellipse auch bei Möbeln wie Couchtischen, Spiegeln oder Schränken. Korbgeflecht: Korb, das Material aus den 70ern ist zurück und bringt den Spirit des Sommers in unser Zuhause. Die gute alte Auslegeware kommt wieder in Mode und überzeugt durch Gemütlichkeit und gute Raumakustik. Bei den Materialien punkten neben dem Dauerbrenner Samt „griffige“ Stoffe wie Bouclé, Chenille und Schaffell. Egal ob an Lounge Chair, Pouf, Sofa, Kissen oder Decke – Hauptsache weich und gemütlich. Handwerkskunst statt Massenware: Langlebige Materialien wie Holzschnitzereien, mundgeblasenes Glas oder handgefertigte Keramiken überzeugen. Trockenblumen bzw. Kunstblumen in Trockenoptik tauchen derzeit allerorts auf, in Wohnreportagen, Instagram-Posts und auf Messeständen. Praktisch, weil sie nicht gegossen, sondern nur abgestaubt werden müssen. Foto: marina_dikh - stock.adobe.com; KatarzynaBialasiewicz; runna10; ExperienceInteriors - istockphoto.com

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Edler Materialmix

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im täglichen Gebrauch: Die hygienischen und äußerst pflegeleichten Oberflächen sind für den Kontakt mit Lebensmitteln bestens geeignet. Keramik ist hitzebeständig und kratzfest. Selbst Messerklingen, Flüssigkeiten oder Säuren können dem enorm widerstandsfähigen Material nichts anhaben. Naturholz und Keramik überzeugen gleichermaßen mit ihrer warmen, natürlichen Ausstrahlung und ihrer angenehmen Haptik. Gemeinsam sorgt das neue Dream-Team in der Küche für eine wohnliche Atmosphäre.

TEAM 7 Salzburg

Salzburger Straße 18, 5301 Eugendorf Tel. +43 (0) 62 25 / 26 16 -0 verkauf@team7-salzburg.at www.team7-salzburg.at Öffnungszeiten: Mo–Fr 9–18 Uhr, Sa 9–16 Uhr

Fotos: TEAM 7

Kontakt

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Wahre Genießer legen Wert auf gute Zutaten. Sie bevorzugen Bioqualität, regionale Lebensmittel und besondere Leckerbissen aus Manufakturen. Auch bei der Gestaltung der Küchenmöbel spielt die Qualität der Ingredienzen eine entscheidende Rolle. Wer mit allen Sinnen kochen und genießen will, findet im natürlichen Werkstoff Holz das ideale Material für die eigene Genusswerkstatt. TEAM 7, Experte für Möbel und Küchen aus reinem Naturholz, kombiniert bei seinem neuen Entwurf cera line naturbelassene, geölte, atmungsaktive Holzoberflächen mit einem weiteren hochwertigen Naturmaterial: Keramik. Das Zusammenspiel der beiden zu 100 % natürlichen und recycelbaren Werkstoffe eröffnet eine Vielfalt an gestalterischen Möglichkeiten. Die edlen Keramikoberflächen, erhältlich in den Farben iron moss, cement, phedra, arctic white und basalt black, bilden einen spannenden Kontrast zur natürlichen Maserung der TEAM 7-Holzarten. Neben seinen ästhetischen Vorzügen punktet das Material Keramik auch mit zahlreichen Vorteilen

Bei seiner neuesten Küchenkreation namens cera line setzt ÖkomöbelPionier TEAM 7 auf die geschmackvolle Kombination von Naturholz und Keramik.


Wild und funktional

Stil, Charakter und eine Prise Ironie – daraus schafft Regina Linskeseder einzigartige Objekte. Ein jedes Stück ist ein Unikat, handgefertigt aus Bronze oder Ton, mit Blattsilber veredelt und mit echten Tierhörnern zum unver wechselbaren Meisterwerk gemacht. Licht- und witterungsbeständig ist jedes Stück auch

im Außenbereich eine Bereicherung, regt die Fantasie an und macht Lust auf mehr. Regina Linskeseder beschreibt mit ihren plastischen Arbeiten eine Welt mit durchaus philosophischem Charakter.

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Fotos: Design Regina Linkeseder

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Inspiriert von den Formen der Natur, neu komponiert und materialisiert: Regina Linskeseder entwirft und fertigt Waschbecken, Schalen und Platten mit ganz besonderer Note.

Design Regina Linskeseder

Kaiser-Karl-Straße, 5020 Salzburg Tel. +43 (0) 664 / 54 10 894 kontakt@personal-styling.at www.personal-styling.at

Must-haves

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Foto: Vitra

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Zeit zum Kuscheln Dafür muss immer genug Zeit sein. Und mit den exklusiven Wolldecken von Steiner1888 macht das Kuscheln gleich noch mehr Spaß. Verwendet werden dafür ausschließlich rein natürliche Fasern aus sorgfältigst ausgewählter Rohwolle und Edeltierhaaren von Schafen, Kamelen (Alpaka), Angorakaninchen oder Ziegen (Cashmere, Angora).

Vogelperspektive Die „Eames House Birds“ aus schwarz lackiertem Erlenholz oder Nussbaum sind perfekte Mitbewohner! Design: Charles & Ray Eeames Voll ins Schwarze Richtig eingesetzt, kommen schwarze Stücke edel, anmutig und puristisch daher. Schwarze Möbel leben von ihrem Zusammenspiel mit Partnern wie Grau und Weiß, goldenen und silbernen Akzenten oder hellem Holz, wie der Sessel „Hepburn“ aus Webstoff und Echtleder stilvoll beweist. Gesehen bei home24 Bau&Wohnmagazin 13


Home, Smart Home…

Wenn Mikrowellen selbstständig kochen und Thermostate sich von alleine regulieren, dann geht es smart zu. Doch was bedeutet das? Wir sagen Ihnen, warum die Technik unsere vier Wände erobern wird und warum Datenschützer deswegen ebendiese hochgehen werden.

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ir stehen an der Wende zur digitalen Revolution. Ja, der Übergang geht schleppend, doch künstliche Intelligenzen (KI) wie Alexa, Siri oder Bixby werden schon bald ebenso selbstverständlich sein, wie es heute das Smartphone ist. Und das ist auch durchaus nachvollziehbar, sorgen diese Smart Home Systeme doch nicht nur für Unterhaltung, sondern auch für bisher nicht gekannten Komfort. Die Stimme der KIs ist aber eigentlich nur die Spitze des Eisbergs. Hinter einem Smart Home, einem cleveren Zuhause, verbergen sich zig kleine Helferlein, die alle miteinander verbunden sind.


Die Basics müssen stimmen

Was macht also ein solches Smart Home aus? Auf den internationalen Elektronikmessen wird es uns vorgeführt: Das Fenster des Backrohrs ist gleichzeitig ein Bildschirm, der Kochrezepte anzeigt, der Toilettensitz wird per App vorgewärmt, die Musik wird per Zuruf gesteuert und das Licht ohnehin. Die Zahnbürste hat eine Bluetooth-Schnittstelle und die Waage synchronisiert sich mit dem Handy. All diese Dinge werden über eine App gesteuert oder über die bereits erwähnten Speaker Systeme. Voraussetzung dafür ist ein Access Point, der mit dem Internet verbunden ist. Dieser kann jederzeit und von überall angewählt werden. Befehle können bequem per Handy gegeben werden. Wenn Sie also beispielsweise das Büro verlassen, können Sie schon den Befehl „Heizen“ senden, damit es in der Wohnung warm ist, wenn Sie ankommen. Sie können aber auch die Kaffeemaschine starten und der Cappuccino wartet bei Ihrer Heimkehr bereits. Oft geschieht das über WLAN-Steckdosen oder die Geräte lassen sich gleich direkt ansteuern. Die Fachwelt spricht vom Internet der Dinge (IoT).

Gute Gesprächspartner Fotos: Mike Fouque; Andrey Popov - stock.adobe.com

Noch komfortabler machen es uns die Sprachassistenten. Vorreiter der Sparte ist Amazon mit Alexa, da das Unternehmen die meisten kompatiblen Geräte bietet. Das System hat mit Anfangsschwierigkeiten zu kämpfen und mit immer wieder publik werdenden Datenschutzverletzungen. Das Interesse an dieser Technik ist aber dennoch ungebrochen. In Österreich besitzen aktuell rund 14 Prozent der Haushalte einen derartigen Assistenten und jeder fünfte plant die Anschaffung eines solchen digitalen Freundes. Haushaltsgeräte werden aber nur von rund sieben Prozent übers Internet gesteuert. Das Marktforschungsunternehmen IDC geht davon aus, dass sich die Zahl der Bau&Wohnmagazin 15


Doch warum sollen wir überhaupt Geld dafür in die Hand nehmen?

Was gewinnen wir?

Smart-Assistant-Geräte bis 2022 jedoch mehr als verdoppeln wird. Der Grund: Sie werden schlicht und einfach immer besser. So wird Alexa bald von alleine warnen können, wenn die Batterien im vernetzten Türschloss leer werden oder die Tinte im Drucker ausgeht. Auch menschlicher soll der Assistent werden und mithilfe einer Stimmenanalyse feststellen können, ob der Besitzer frustriert ist. Um besser mit Alexa kommunizieren zu können, versieht Amazon Gegenstände mit einem Mikrofon, die wir dicht am Körper tragen, einen Ring und eine Brille beispielsweise – noch sind diese aber in der Testphase, heißt es. Was die Kinderschuhe bereits verlassen hat, sind vernetzte Lautsprecher mit verbessertem Klang. Das Amazon Modell Echo Studio soll entschieden billiger als Konkurrenzprodukte wie Apple oder Sonos sein und für beeindruckenden Surround Sound sorgen.

Aktuell verwenden wir die Technik vor allem für eher banale Dinge wie Musiksteuerung oder Lichtstimmung, aber auch automatische Beschattung und Heizung sind gefragt. Eine kleine Rechnung, warum es sich dennoch auszahlen kann: 16 Mal am Tag betätigen wir durchschnittlich einen Lichtschalter, 10 Mal steuern wir unsere Musik, vier Handgriffe brauchen wir, um uns bettfertig zu machen usw. Werden all diese Handgriffe, die einem die Technik abnehmen könnte, auf eine Familie und aufs Jahr hochgerechnet, so sind das um die 50.000 Prozesse. Da lässt sich schon einiges an Zeit einsparen. Zudem gewinnen wir Sicherheit. Wir können von außen kontrollieren, ob Fenster geschlossen sind oder der Herd abgedreht ist. Unser Smart Home warnt uns, wenn Wasser austritt oder ein Fremder ins Haus eintritt. Der nächste Schritt aber ist die Entwicklung vom smarten User zum echten Smart Home. Heißt: Nicht der Hausherr oder die Hausherrin sollen es von außen steuern können, sondern das Haus steuert selbst. Energieeffizienz und Nachhaltigkeit sind die Zauberworte – stromfressende Stand-by-Geräte werden ausgeschaltet, wenn sie nicht gebraucht werden und die Temperatur wird gedrosselt, Fotos: zhu difeng; mast3r - stock.adobe.com

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wenn niemand im Haus ist – beispielsweise könnten Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen autonom miteinander interagieren.

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Die Kehrseite der Medaille

Das neue 5G-Netz wird dafür sorgen, dass all diese Visionen problemlos über die Bühne gehen – leider aber auch dafür, dass immer mehr Daten der User gesammelt werden können. Mit jedem Gerät, mit dem wir unser Smart Home erweitern, produzieren wir Daten und wenn wir nicht aufpassen, öffnen wir leider auch potenzielle Hintertürchen für Cyber-Angriffe. Gerade Alexa hat diesbezüglich sehr schlechte Schlagzeilen gemacht, aber auch von Smart Homes, die von Hackern übernommen wurden, hörte man in den Medien. Oberste Priorität hat daher ein Heimnetzwerk mit höchsten Sicherheitsstandards und wenn Passwörter vergeben werden, müssen diese bitte komplexer sein als der Name des Hundes. Aber noch ein weiteres Problem existiert: Die Videokameras und Mikrofone schicken die Daten

direkt auf die Internetserver der Hersteller, wo sie von einer KI analysiert werden. Datenschützer befürchten nun, dass Sicherheitsbehörden ohne das Wissen der Nutzer auf diese Daten zugreifen können. Andreas Feichtenberger

Das digitale Zuhause der Zukunft zwischen Hype und Panik

ng von u ll e t s s u A e iv t k Eine intera tions lu o S a ic n o r t c le Ars E AK Salzburg und Bis 17. Februar 2020 in der Arbeiterkammer Salzburg Markus-Sittikus-Straße 10 Infos und Öffnungszeiten:

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Strahlende Zukunft?!

Dass elektromagnetische Strahlung potenziell krebserregend ist, stellte die WHO bereits im Jahr 2011 fest. Trotzdem wird sich die Strahlungsdichte in den kommenden Jahren drastisch erhöhen.

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und ein Drittel der Bevölkerung gibt an, vorhandene Strahlung spüren zu können. Neun bis zehn Prozent reagieren sensibel darauf – beispielsweise mit Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Schwindel oder Herzrasen.

Individuelle Auswirkungen

Wohin kann man sich wenden, wenn man selbst zu den Betroffenen gehört, die durch Strahlung gesundheitlich beeinträchtigt sind? Viele Ärzte seien noch nicht genügend sensibilisiert, was dieses Thema angeht, erklärt Gerd Oberfeld von der Landessanitätsdirektion Salzburg. „Es gibt jedoch eine Selbsthilfegruppe Elektrosmog, in der sich Betroffene gegenseitig unterstützen.“ Um sich vor den Auswirkungen von Strahlung im eigenen Zuhause zu schützen, empfiehlt sich 18 Bau&Wohnmagazin

das Engagement eines Baubiologen: Er misst Störfelder in bestehenden Häusern oder auf Bauplätzen und schlägt gegebenenfalls sinnvolle Änderungen vor, um sich zu schützen. Im Idealfall geschieht diese Analyse bereits in der Planungsphase eines Bauprojekts – in der Praxis jedoch meist erst dann, wenn bereits gesundheitliche Probleme bestehen und die Betroffenen Störfelder als Ursache vermuten.

Neuheit 5G

Unter Verbrauchern und Experten gleichermaßen umstritten ist der Ausbau des 5G-Netzes, der hochfrequente elektromagnetische Felder nutzt und der in Österreich gerade vorangetrieben wird. Mit 5G sollen große Datenmengen in Echtzeit und mit einer hohen Geschwindigkeit übertragen werden können. Letztendlich sollen


schickt, wenn die Milchpackung leer ist. Oder das E-Mail-Programm, das Anhänge automatisch an den Drucker sendet. Der Preis, den wir dafür zahlen müssen: eine wesentlich höhere Strahlungsdichte, als wir es bisher gewöhnt sind.

Foto: Jürgen Reiter

In der Kontroverse

Foto: blackdovfx - istockphoto.com

verschiedene Geräte miteinander kommunizieren können – Maschinen, Anlagen, Logistik und Produkte sollen direkt miteinander kooperieren, was das „Internet der Dinge“ weiter vorantreibt. Einige Beispiele: das Haus, das sich automatisch absperrt, wenn der letzte Bewohner hinausgeht. Der Kühlschrank, der eine Nachricht aufs Handy Foto: yingyaipumi - stock.adobe.com

Durch den flächendeckenden Ausbau des 5G-Netzes erhält die Strahlungsdebatte eine neue Komponente. Was 5G-Gegner kritisieren: „Bisher war es immer möglich, bis zu einem gewissen Maß selbst die Strahlung zu regulieren“, erklärt der Salzburger Baubiologe Jürgen Reiter. Jürgen Reiter, „Beispielsweise konnte man Baubiologe sein Handy und das WLAN über Nacht abschalten, sich zum Sendemasten hin abschirmen etc., um die Strahlenbelastung drastisch zu reduzieren. Mit 5G aber hat man diese individuelle Wahlmöglichkeit verloren.“ Denn aufgrund der zahlreichen Sendeanlagen kommen 5G-Strahlen aus allen Richtungen in vielfach höherer Leistung – und durch ihre immer höheren Frequenzen werden ihre Wellen immer kleiner, sodass sie Wände leichter durchdringen können. In der Diskussion um 5G prallen Überzeugungen aufeinander: Während viele davon überzeugt sind, dass die vermehrte Strahlung bedenklich für die Gesundheit ist, sehen andere dies als bloßen Nocebo-Effekt (also das Auftreten


dass die ICNIRP zahlreiche neuere Forschungsvon Symptomen, das nur deshalb erfolgt, weil ergebnisse nicht berücksichtigt, die Grenzwerte man weiß, dass Symptome auftreten können). Es also veraltet sind. Bei einer Studie an Zuchtgab in den letzten Jahrzehnten mehrere Studien, schweinen entdeckten Klaus Buchner, Horst Eger die Hinweise darauf lieferten, dass durch nichtund Josef Hopper vermehrte Missbildungen an ionisierende Strahlung sogar die menschliche den Tieren schon bei 1.200 µW/m²*, während 5G DNA aufgebrochen werden kann – und dass sich ähnliche Auswirkungen auch bei Signalen aus mit einem vielfachen der Strahlungsdichten operiert. dem Bereich des Mobilfunks zeigen. Zu den Jürgen Reiter setzt sich in der Debatte um 5G Folgen dieser DNA-Schädigung erauch verstärkt mit der Politik ausWer legt die klärt Jürgen Reiter: „Die DNA muss einander – hat jedoch den EinGrenzwerte sich dadurch immer wieder selbst druck, dass das Gesundheitsrisiko eigentlich fest? wenig ernst genommen wird. reparieren und ist anfällig für Fehler. Es erscheint logisch, dass dadurch Jürgen Reiters Vermutung: „Die entartete Zellen wie beispielsweise Politik möchte einen möglichst Krebszellen entstehen können.“ schnellen Ausbau des 5G-Netzes vorantreiben – schließlich hat man in diesen Wirtschaftssektor viel investiert.“ Schnelligkeit scheint dabei das Vom Scheitern der Information Stichwort zu sein, denn ein Umdenken seitens Frequenzbetreiber und Netzanbieter argumender Bevölkerung dürfte nur eine Frage der Zeit tieren, dass die Strahlung, die durch 5G verursein, so Reiter. „Und das könnte das Projekt sacht wird, unter den gesetzlichen Grenzwerten 5G gefährden, solange es noch in den Kinderliegt. Doch hier sieht Jürgen Reiter ein Problem: schuhen steckt.“ „Man muss sich überlegen, woher diese Grenzwerte kommen, welche Faktoren sie berücksichtigen – und welche nicht. Wer legt sie überhaupt fest?“ Wege aus dem Dilemma Verantwortlich für die Grenzwerte ist die InternaGäbe es eine gesundheitlich unbedenklichere tional Commission on Non-Ionizing Radiation Umgangsweise mit 5G? Jürgen Reiter bejaht das: Protection, kurz ICNIRP. Kritiker verweisen darauf, „Zunächst einmal müssten die Verantwortlichen

Skizze: elenabsl - stock.adobe.com

Das elektromagnetische Spektrum Elektrosmog bezeichnet die Verschmutzung der Umwelt durch technische Felder und Strahlung. Er geht von elektrischen Leitungen und Geräten aus und ist für jeden Menschen unterschiedlich spürbar. Konkret geht es um niederfrequente elektrische und magnetische Wechselfelder, elektromagnetische Felder höherer Frequenzen sowie elektrische und magnetische Gleichfelder. 20 Bau&Wohnmagazin


Foto: elenabs - istockphoto.com

ein Strahlenschutz-Baldachin über dem Bett zu sich auf aktuelle wissenschaftliche Studien konzentrieren – und dabei wirklich alle Faktoren miteineinem strahlungsfreien Schlafplatz. Die Baldachine zubeziehen. Dann müsste man den Ausbau von erinnern optisch an ein etwas dickeres Moskito5G erst einmal stoppen und Alternativmöglichnetz und können verschiedene Bettgrößen keiten, wie Glasfaser oder Lichtumspannen – für Menschen, die Ein störungsarmer durch elektromagnetische Strahwellen, besser nutzen bzw. die Schlafplatz erhält lung gesundheitliche Probleme Strahlungsbelastung minimieren.“ die Gesundheit. haben, eine relativ kostengünstige Beispielsweise wäre die ZusammenMaßnahme. fassung aller Frequenzen auf einen einzigen Mobilfunkanbieter denkbar: So wäre statt vieler Sendeanlagen in einem Erdstrahlen und Wasseradern Bereich nur eine einzige notwendig. Ob Politik Neben elektromagnetischen Strahlungen existieren und Wirtschaft früher oder später für solch nachnoch zahlreiche andere Störfelder – beispielshaltige Lösungen offen sind? Zeit und Erfahrungsweise sogenannte Erdstrahlen. Viktor Heitzmann, werte werden es zeigen. Experte für Kinesiologie und Rutengänger, erklärt das Phänomen: „Erdstrahlen durchziehen gitternetzförmig die ganze Erde. Dazu kommen Strahlungsminimiertes Wohnen gegebenenfalls noch Wasseradern. So kommt es, Entschließt man sich dazu, das eigene Zuhause dass die Mehrzahl aller Menschen in der Nacht vor übermäßiger Strahlung zu schützen, gibt es auf belasteten Plätzen liegt. Dadurch wird der mehrere Erfolg versprechende Maßnahmen: Den Körper permanent gestört und kann sich nicht wohl besten Schutz bietet eine massive Bauausreichend regenerieren. Er verliert nach und weise. Bei einem Neubau sollte man also eher auf nach Energie.“ Beton in Kombination mit einem Kupferdach setzen statt auf Holz oder Ziegel. Spezielle WandDie einfachste Maßnahme gegen diesen Energiefarben, Tapeten oder Vorhänge schützen vor verlust ist, in solchen Fällen das Bett zu verrücken Strahlung in bestimmten Bereichen. „Abschirm– im besten Fall, nachdem ein professioneller farbe ist vor allem für das Schlafzimmer sinnvoll“, Rutengänger den Raum ausgemessen hat. erklärt Jürgen Reiter. „Immerhin verbringt man im Denn: „Ein störungsarmer Schlafplatz erhält die Idealfall bis zu acht Stunden täglich dort.“ Gesundheit – oder unterstützt die Heilung einer Strahlungssensitive Menschen können zu zusätzKrankheit, mit der sich der Patient oft bereits lichen Maßnahmen greifen: Zum Beispiel führt abgefunden hat.“ Bau&Wohnmagazin 21


Foto: peterhowell peterhowell

Gebietsweise Belastung durch Radon

In manchen Gebieten innerhalb Österreichs bedarf auch eine andere Art von „natürlicher“ Strahlung besonderer Aufmerksamkeit: Vor allem in Oberösterreich ist das Edelgas Radon ein Faktor, der zu gesundheitlichen Problemen führen kann. In der Tat gilt Radon als zweithäufigster Verursacher von Lungenkrebs: Man schätzt, dass ca. zehn Prozent aller Lungenkrebsfälle auf das Edelgas zurückzuführen sind. Zum Vergleich: Rauchen schlägt auf diesem Gebiet mit achtzig bis neunzig Prozent zu Buche. Radon ist ein radioaktives Zerfallsprodukt, das die Gesteinsschichten durch-

dringt und somit aus dem Boden in Keller und Fundamente gelangt. So dringt das Edelgas in Wohnräume ein, wird eingeatmet und verbleibt in der Lunge, wo es großen Schaden anrichten kann. Um festzustellen, ob man sich in einem Radon-Gebiet befindet, kann man sogenannte Radon-Karten zu Rate ziehen – und gegebenenfalls eine kostenlose Messung durchführen lassen**. Natalie Zettl * umwelt·medizin·gesellschaft, 27, 3/2014 ** siehe: www.land-oberoesterreich.gv.at/radon.htm

Wohin bei Strahlenbelastung im eigenen Heim? Baubiologische Messungen Auf der Website des Landes Salzburg finden Sie Experten für baubiologische Messungen in den verschiedenen Regionen: www.salzburg.gv.at/themen/gesundheit/gesundheit-vorsorge/umweltmedizin/elektrosmog/ elektrosmog-adressen Beispielsweise: Baubiologisches Gesundheitszentrum Salzburg: www.derbaubiologe.at Selbsthilfegruppe Elektrosmog Für nähere Informationen zur Selbsthilfegruppe Elektrosmog: arbeitskreis-elektrosmog@gmx.at Peter Müller, Tel. +43 (0) 62 74 / 78 066 Daniela Pichler, Tel. +43 (0) 62 24 / 21 510 22 Bau&Wohnmagazin


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Relaxen

im Home-Spa Ob umfassende Bad-Renovierung oder neue Deko: Mit kreativen Ideen und einigen Tipps schaffen Sie sich Ihre persönliche Wellness-Oase in den eigenen vier Wänden.

Zeitgemäß renovieren

Möchte man sein Bad umfassend neu gestalten, so liegt eine stufenlose und damit barrierefreie Bauweise nahe. „Das ist für Personen jeden Alters interessant“, so Hannes Bichler, Inhaber des Unternehmens Der Badprofi. „Beim stufenlosen Bad geht es nicht nur um Altersvorsorge, sondern auch darum, dass es weniger schmutzanfällig und leichter zu reinigen ist.“ Im Trend liegen 24 Bau&Wohnmagazin

beispielsweise Walk-In-Duschen, die sich im Eck des Badezimmers befinden und nur eine Wand haben. Für Genießer zeigt sich im Jahr 2019 zunehmend der Trend freistehende Badewanne – ein Hingucker im eleganten Design. Dazu Hannes Bichler: „Früher haben freistehende Badewannen oft aus Platzgründen nicht funktioniert, da sie sehr dickwandig waren. Inzwischen tendiert man zu platzsparenderen Modellen mit Wannenstärken von circa zwei Zentimetern.“

Wellness für alle Sinne

Selbst wenn das Budget für eine umfassende Badrenovierung nicht vorhanden ist, lohnt es sich, das Konzept neu zu definieren, denn: Bereits mit kleinen Veränderungen lässt sich Ihr Badezimmer in ein Mini-Spa verwandeln. Setzen Sie auf die „Fünf-Sinne-Taktik“, indem Sie jedem Ihrer Sinne etwas zu tun

Foto: fatihhoca - istockphoto.com

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ückzugsort und kleines Paradies für Entspannung: Das Badezimmer ist viel mehr als nur das Zimmer, in dem man duscht. Und doch: Oft ist seine Gestaltung mehr durch Zufall als durch bewusste Planung geprägt. Dabei lohnt sich ein konkretes Konzept – schließlich benutzt man diesen Raum mehrmals täglich.


Grundsätzlich gilt: Lieber Ton in Ton dekorieren, als zu krasse Gegensätze zu wählen. Kaufen Sie sich außerdem einen wasserdichten BadezimmerLautsprecher mit Bluetooth-Funktion, über den Sie Ihre liebste Entspannungsmusik, Meeresrauschen oder Vogelgezwitscher einstellen können. Setzen Sie auf hochwertige Seifen, Duftkerzen und frische Blumen – so schaffen Sie auch olfaktorisch ein einzigartiges Entspannungserlebnis. Zudem empfiehlt es sich, flauschige Teppiche auf den Boden zu legen, um den Fußsohlen etwas Angenehmes zum Fühlen zu geben. Wer sich gerne bei einem ausgedehnten Vollbad entspannt, kann auch den Geschmackssinn miteinbeziehen: Warum nicht als „Bade-Ritual“ ein bestimmtes Getränk etablieren, zum Beispiel einen Cappuccino, eine kalte Limonade oder ein prickelndes Glas Sekt? Foto: slavun - stock.adobe.com

geben: Verwöhnen Sie beispielsweise Ihre Augen mit einem stimmigen Farbkonzept. Dazu Hannes Bichler: „Im Trend liegen heuer Grautöne, vor allem die Betonoptik – gerne auch kombiniert mit warmen Farbtönen.“ Wer es etwas frischer mag, kann zu Hellblau greifen. In Kombination mit weißen Badmöbeln bringt es eine gewisse Leichtigkeit ins Badezimmer. Fotos: Gladiathor - istockphoto.com; denisismagilov - stock.adobe.com

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Tipps für wenig Quadratmeter

Falls Sie ein sehr kleines Bad haben, ist Puristik angesagt: Natürlich wirken viele Deko-Elemente ästhetisch ansprechend, ein überladenes Badezimmer kann den Benutzer jedoch auch erdrücken. Unser Tipp: Versuchen Sie, Gebrauchsgegenstände möglichst dekorativ zu gestalten: Rollen Sie zum Beispiel die Gästehandtücher zusammen wie in einem Luxus-Spa. Kein Platz für ein Regal? Eine Strickleiter, die an einem Deckenhaken montiert wird, stellt eine platzsparende und originelle Alternative dar – über die einzelnen Sprossen lassen sich selbst große Badetücher ansprechend drapieren. Für kleine Utensilien wie Kosmetik empfiehlt sich ein Spiegelschrank mit Regalbrettchen an den Seiten.

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Fotos: ArchiVIZ; slavun - stock.adobe.com; didecs - istockphoto.com

Bad mal anders

Gerade für Eigenheimbesitzer lohnt sich eine „Erweiterung“ des Badezimmers über die Türschwelle hinaus: Saunen, Dampfbäder und Infrarotkabinen können inzwischen in fast jedem Raum installiert werden. Maßgeschneiderte Lösungen sorgen für Flexibilität. Dafür braucht man nicht unbedingt viel Platz: Ein Dampfbad für zuhause ist nicht viel größer als eine handelsübliche Duschkabine. Apropos duschen – unser Wellness-Tipp für den Sommer: Eine vom Profi erbaute Freiluftdusche verlegt die Körperpflege in der warmen Jahreszeit nach draußen. Wer selbst handwerklich begabt ist, kann sich für die kleine Erfrischung zwischendurch mit wenig Aufwand eine Solardusche bauen – so ist nach einem Sonnenbad auf dem Liegestuhl für die nötige Erfrischung gesorgt. Natalie Zettl


Remaill-Technik setzt mit alternativen Sanierungsmethoden für derartige Bäder neue Maßstäbe. So einfach und rasch wie noch nie ziehen neuer Schwung und Lebensfreude in Ihr veraltetes Badezimmer ein – mit erlesenem Design und pflegeleichten Wänden. Bestehende Fliesen werden nicht abgeschlagen, sondern verschwinden ganz einfach unter der Hightech-Mehrfachbeschichtung. So entsteht in nur wenigen Tagen bei erfreulich sauberer Baustelle und besonders attraktivem Preis ein Bad zum Wohlfühlen.

Fliesenbäder und deren schimmelanfällige Fugen gehören bautechnisch der Vergangenheit an. Das fugenlose Bad bietet Ihnen Freiraum für kreative Gestaltung und schafft auch durch Wegfall des „Fugenrasters“ der Fliesenwände gefühlt eine optische Vergrößerung des Raumes. Einzigartige Materialtechnologie und qualitätsbewusste Verarbeitung durch Remaill-Techniker sorgen für ungetrübte Freude über lange Zeit. Fotos: Remaill-Technik

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Pimp your home Neuer Pep in den eigenen vier Wänden gefällig? Dafür muss es nicht gleich die große Generalsanierung sein. Mit ein paar kleinen Veränderungen lassen sich schon große Aha-Effekte erzielen. Wir zeigen wie.

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Fotos: Kathrin Thoma-Bregar

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Leute, die so etwas noch auf dem Dachboden ommer, Sonne, Licht, da schreit auch haben, oder man schaut auf Flohmärkten oder die Wohnung nach einem neuen Look beim Trödler.“ und dafür braucht es gar nicht viel, Auch Möbelstücke und Scheiben sind weiß Silke Blumhoff aus Bad mit Motiven oder Sprüchen versehen Reichenhall. Sie ist Künstlerin und gleich ein Schmuckstück. „Relikte arbeitet auch als Inneneinrichterin. aus der Vergangenheit, alte Briefe, „Mit Blumen lässt sich die Natur in Postkarten oder Anzeigen eignen die Wohnung holen. Sie sind sich sehr gut. Wenn mir ein Eleein wunderschöner Blickfang und ment darin besonders gefällt, Blüten oder Blätter eine tolle Vorübertrage ich es auf eine Schranklage für Schablonen, mit denen tür oder eine Glasscheibe. Hierfür sich dann alles Mögliche vergibt es spezielle Farben und Stifte. schönern lässt: Schachteln, KissenBei Scheiben kann man sich die Vorhüllen, Tischdecken oder Tischsets.“ Silke Blumhoff lage einfach aufkleben und muss nur Silke Blumhoff verwendet dafür Stoffabschreiben. Allerdings sollte man vorher malfarben, die sehr haltbar sind und die überlegen, ob der Spruch von innen oder von man bis zu 60 Grad heiß waschen kann. „Ich mag außen lesbar sein soll“, sagt Silke Blumhoff. am liebsten alte Leinenstoffe. Es gibt immer


Auf einen Tapetenwechsel

Für einen großen Veränderungseffekt sorgt neue Wandfarbe. Generell gilt: Große Räume mit viel Tageslicht lassen alles zu, da darf die Farbe intensiv und kräftig ausfallen, Blau, Rot, Grün, je nach Geschmack. In eher dunkleren Räumen empfehlen sich Pastelltöne, Grauabstufungen sind ebenfalls nach wie vor beliebt. „Allerdings betone ich manchmal kleine, enge Flure oder Bäder ganz bewusst mit dunkler Farbe, gerne in Schwarztönen. Einen spannenden Kontrast setzen dazu dann beispielsweise türkise Handtücher und Läufer“, sagt Silke Blumhoff, die es derzeit selbst gerne am liebsten weiß hat und sich Farbtupfer mit Accessoires in die Wohnung holt. Dabei ist Weiß nicht gleich Weiß, es gibt auch hier verschiedene Töne. „Hochweiß kann schwierig sein, weil es eher Kühle

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und eine klinische Atmosphäre verbreitet, im Arbeitszimmer finde ich das aber sehr ansprechend.“ Groß im Trend sind derzeit Fototapeten, häufig mit historischen Motiven oder Landschaften, die nicht nur im Schlafzimmer über dem Bett viel hermachen. Silke Blumhoff: „Tapeten sind überhaupt was ganz Tolles, es gibt unglaublich schöne Muster. Oft reicht es schon, eine Wand damit hervorzuheben. Tapeziert man den ganzen Raum, besteht die Gefahr, sich schnell daran sattzusehen oder erschlagen zu fühlen. Es sei denn, man wählt ein dezentes Muster.“

In Szene gesetzt

Schalen, Vasen, Rahmen – auf Flohmärkten findet Silke Blumhoff jede Menge Krimskrams zum Dekorieren. Oft ist allerdings weniger mehr. Wer mit Lampe, Leuchte, Blume und Gefäß die Fensterbank schmückt, läuft Gefahr, sie schnell zu überfrachten. Sie rät, sich auf den liebsten Gegenstand zu konzentrieren und ihm dezente Begleiter zur Seite zu stellen. Oder gleich richtig

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zu klotzen, etwa mit Kerzenhaltern. Die arrangiert die Inneneinrichterin gerne zuhauf auf einem Tablett oder Beistelltisch und zwar in verschiedenen Größen, aber immer in ähnlichem Stil, das wirkt unkompliziert. Je nach Jahreszeit oder Anlass können sie schnell ausgetauscht werden. So bekommt jeder Raum in Minutenschnelle einen neuen, gemütlichen Look. Etwas zeitaufwendiger ist das Umstellen von Möbeln, Silke Blumhoff liebt es trotzdem, „zum Leidwesen der anderen, weil es dauern kann, bis jedes Stück wieder eine optimale Position gefunden hat. Aber dann fühlt es sich an, als wäre alles neu.“ Kathrin Thoma-Bregar

Shabby-Look selbstgemacht Fensterläden, Türen, Tischen oder Kommoden kann man ganz leicht selbst ein Shabby-Aussehen verpassen. Zuerst das Holz anschleifen und den Staub sorgfältig mit einem feuchten Tuch entfernen. Farbe umrühren, damit sich die Pigmente gleichmäßig verteilen. Am besten eignet sich Kreidefarbe, etwa Chalky Finish Kreidefarbe von Rayer, erhältlich in 28 Farbtönen. Sie ist ultramatt, samtweich, sehr deckend, lösungsmittelfrei und haftet auf fast allen Oberflächen, auch auf Glas. Alles mit einem Borstenpinsel streichen, Foto: Kathrin Thoma-Bregar gut trocknen lassen und anschließend mit nicht zu grobem Schleifpapier (120er oder 180er) die Oberfläche, Ecken und Kanten abschleifen. Vorsichtig arbeiten, was zu viel abgeschliffen wurde, kann man nicht ausbessern, dann muss der ganze Vorgang wiederholt werden. Man kann mit einem Farbton oder mehreren arbeiten. Schön schauen Pastelltöne kombiniert mit Weiß aus. Die Schichten werden nacheinander aufgetragen. Jede Schicht gut trocknen lassen. Abschließend die Oberfläche mit Cremewachs versiegeln. Kommt das Möbelstück im Freien zum Einsatz, nimmt man Klarlack für die Oberflächenversiegelung. 30 Bau&Wohnmagazin


Energiesparen – aber richtig!

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Einige Tipps, wie man im Alltag Energie sparen kann:

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Tipp 1: Maschinen richtig füllen und richtig verwenden:

Sowohl Geschirrspüler als auch Waschmaschinen sind bei kompletter Füllung am effizientesten. Wer eine Maschine halb voll in Betrieb nimmt, verbraucht zu viel Strom und Wasser. Auch die Wahl des richtigen Programms ist zu beachten. Wäschetrockner sind Energiefresser: Lassen Sie Ihre Wäsche doch einfach lufttrocknen! Und ein Wäscheständer sorgt sogar für ein besseres Raumklima. Da sind locker bis zu 10 % Ersparnis drinnen.

Tipp 2: Bügeln.

Beim Bügeln wird viel Strom vergeudet, also sollten Sie nur jene Wäschestücke bügeln, bei denen es wirklich notwendig ist. Und verwenden Sie auch die Restwärme des Bügeleisens für die letzten Hemden, die reicht meist vollkommen aus!

Tipp 3: Richtig kochen!

Verwenden Sie Töpfe möglichst so, dass diese auf einer gleich oder ähnlich großen Platte erhitzt werden. Bei nur 3 cm Unterschied gehen 30 % Energie verloren! Außerdem: Immer mit Deckel kochen. So wird das Kochgut schneller heiß. Und schalten Sie die Platte rechtzeitig aus! Verwenden Sie außerdem für Wasser einen Wasserkocher!

Tipp 4: Stand by? Nein!

Geräte, die einen Stand-by-Modus haben, sollten wirklich ausgeschaltet oder ausgesteckt werden.

Das spart beim Fernseher oder beim Ladegerät Strom!

Tipp 5: Kühlschrank – so kühlen Sie sparsam:

Essensreste vor dem Kühlschrank abkühlen lassen. Auch kann die richtige Kühltemperaturwahl Energie sparen – zwei Grad mehr, z.B. statt 5 auf 7 Grad, können bis zu 15 % Strom sparen. Auch zu langes Öffnen des Kühlschranks ist Energievergeudung! Wobei die Qualität des Kühlschranks und dessen Effizienzklasse beim Kauf zu beachten sind.

Tipp 6: Heizen und Lüften.

Das Senken der durchschnittlichen Raumtemperatur um 1 Grad senkt die Heizkosten um rund 5 bis 6 %. Es ist zweckmäßig und sparsam, die Raumtemperatur bei Abwesenheit zu senken, auch tagsüber oder nachts. Auch sollten Heizkörper nicht verkleidet oder durch Vorhänge abgedeckt sein. Und: Mit richtigem Lüften lassen sich Bauschäden wie Schimmel und Feuchtigkeit vermeiden. Je nach Jahreszeit sollte man zwischen 5 und 15 Minuten Stoßlüften.

Foto: anyaberkut - istockphoto.com

itunter sind es nur Kleinigkeiten, die jedoch zusammengenommen viel Energie und Kosten verursachen, wenn man nicht darauf achtet:

Tipp 7: Duschen statt baden.

Eine Dusche benötigt nur rund 50 Liter Wasser, ein Vollbad dagegen ca. 200 Liter. Auch ein wassersparender Brausekopf bringt eine gewisse Einsparung. Die Warmwasseraufbereitung verursacht ca. 25 % des Energieverbrauchs eines Haushalts – deshalb schalten Sie den Warmwasserspeicher im Urlaub aus und begrenzen Sie die Warmwassertemperatur (ideal: 60°C). René Herndl Bau&Wohnmagazin 31


Fotos: Christian Hillebrand - stock.adobe.com

Herz aus (Natur)Stein?

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b als Material für den Hausbau oder als Eyecatcher für drinnen: Stein erfüllt nahezu alle architektonischen Wünsche – es gibt kaum einen beständigeren und massiveren Stoff. In quasi unzähligen Varianten präsentiert Stein sich als wahrer Alleskönner.

Comeback des Steinhauses

Stein ist eines der ältesten Materialien für den Hausbau – allerdings in unseren Breitengraden relativ selten geworden. In südlicheren Gegenden sind Steinhäuser jedoch durchaus üblich, nicht zuletzt wegen ihrer guten Dämmeigenschaften. Wer in Österreich ein Steinhaus baut, schafft auf jeden Fall einen Blickfang. Bevor ein Bauherr sich allerdings für diese Bauweise entscheidet, sollten die Konsequenzen gründlich bedacht werden: Nur wenige Firmen in Österreich sind auf Steinbauten 32 Bau&Wohnmagazin

spezialisiert. Dazu kommt die Materialbeschaffung, die je nach Steinart eher umständlich sein kann. Und: Man sollte sich bewusst sein, dass bei einer Steinwand scheinbar selbstverständliche Tätigkeiten wie das Einschlagen eines Nagels zum Problem werden können, zumindest in der unverschalten Variante. Auch das Durchbrechen einer solchen Wand – beispielsweise für einen Anbau – ist so gut wie unmöglich. Ist man jedoch bereit, diese Konsequenzen auf sich zu nehmen, stellt ein Steinhaus eine hochwertige Alternative zu einem herkömmlichen Haus aus Ziegeln dar. Zudem hat Stein als Baumaterial durchaus Vorteile: Seine Massivität spricht für sich. Und: Kein Stein ist wie der andere – jeder besitzt seine individuelle Farbnuance, Struktur und Schattierung. Wer also auf Individualität im eigenen Heim setzt, findet in Naturstein das ideale Material.

Fotos: peterschreiber.media - stock.adobe.com

Stein liegt im Trend – sowohl in der Innenarchitektur als auch im Außenbereich. Die Vielseitigkeit des Materials macht es perfekt für zahlreiche Zwecke und brilliert durch einen hochwertigen und individuellen Look.


Fotos: Strasser Steine

Stein trifft Küche

Auch in Sachen Innenarchitektur wird Stein immer mehr zum Trend. Wer kein Haus baut, sondern lediglich seine bestehende Wohnung neu gestalten möchte, kann mit einzelnen Elementen aus Stein Akzente setzen. „Äußerst beliebt sind unter anderem Küchen-Arbeitsplatten aus Stein“, erklärt Robert Butz, Vertriebsleiter der Firma STRASSER Steine. „Das Material besticht durch seine extrem lange Lebensdauer: Bei küchenüblicher Nutzung ist eine Steinarbeitsplatte quasi unverwüstlich.“ Stein ist hitzebeständig und kann durch versehentliche Schnitte während des Kochens kaum beschädigt werden. Absichtlich auf der steinernen Arbeitsplatte schneiden sollte man trotzdem nicht, erklärt Steinmetz Joachim Heydecke: „Das schadet nicht dem Stein, wohl aber dem Messer.“ Für die Verwendung als Arbeitsplatte wird der Stein gestrahlt und gebürstet – so entsteht eine samtige Oberfläche, die außergewöhnlich leicht zu reinigen ist. Ein Argument gegen Stein ist der Preis: Er hat den Ruf, teurer zu sein als vergleichbare Materialien. Dem widerspricht Robert Butz: „Gemessen an seiner Qualität und

Langlebigkeit ist Naturstein im Vergleich zu anderen Materialien äußerst günstig. Natursteine im Einstiegssegment liegen inzwischen nahe an den Preisen von Kunststoffarbeitsplatten.“

Einzigartiger Naturstein

Auch abseits der Küche zeigt Stein seine Vielseitigkeit. Generell ist Stein überall dort geeignet, wo üblicherweise Fliesen verwendet werden – beispielsweise für Böden, Treppenstufen, Sockel und vieles mehr. Auch als Umrandung für offene Kamine kann Stein sinnvoll sein, da seine Hitzebeständigkeit verhindert, dass der umliegende

Foto: herzgsell

Bau&Wohnmagazin 33


Zur Salzsäule erstarrt?

Eine besondere Atmosphäre bringen Elemente aus Salzstein in die Wohnung: Sie machen den Raum gemütlich und führen durch ihre ionisierende Wirkung zu einer Verbesserung der Atemluft. Ursprünglich nur für hochwertige Bäder und Wellnessbereiche verwendet, hält Salzstein aktuell auch in den Wohnzimmern Einzug. Beliebte Verwendungsmöglichkeiten sind unter anderem Heizkörperverkleidungen oder Wandbilder, die alle Blicke auf sich ziehen. Gerade in größeren Räumen bietet sich auch die Installation einer Salzsäule an – entweder als freistehendes Element oder in Form einer Verkleidung für eine bereits bestehende Säule. Auf Wunsch kann die Salzsäule durch LED-Lichter im Inneren dezent beleuchtet werden. Die Farbe des Steins variiert und passt somit zu jedem 34 Bau&Wohnmagazin

Farbkonzept: Da Salzkristalle verschiedene RosaNuancen aufweisen, können sie in Kombination mit Beleuchtung sowohl weißes als auch rosa, gelbes, oranges oder rotes Licht erzeugen. Diesen Farben wird eine positive Wirkung auf die menschliche Psyche nachgesagt – beispielsweise bei der Lichttherapie –, was die positiven Effekte eines Salzelements noch verstärkt.

Outdoor stößt auf Granit

Granit ist unempfindlich gegenüber fast allen äußeren Einflüssen: Das sprichwörtlich harte Material eignet sich daher, vor allem in der geflammten Variante, bestens für die Verwendung in Hof und Garten. Gerade für Mauern und Pflastersteine ist bruchrauer Granit beliebt, der rustikal und gleichzeitig modern wirkt. Auch Zierobjekte wie Figuren, Wasserschalen oder Beetumrandungen bestehen oftmals aus Granit. Die Grundfarbe des Materials ist ein helles Grau, farbiger Granit ist immer mit zusätzlichen Materialien veredelt. Aufgrund seiner Widerstandsfähigkeit ist Granit auch für Terrassenplatten geeignet – mit einer Einschränkung: Das Einzige, das dem Material tatsächlich etwas anhaben kann, sind fettige Flüssigkeiten wie beispielsweise Speiseöle. Sie durchsetzen den Stein und können zu hartnäckiger Fleckenbildung führen. Bei einer Granit-Terrasse, auf der im Sommer auch gegessen wird, empfiehlt sich deshalb unter Umständen eine spezielle Imprägnierung. Ein Tipp zur Pflege: Wie jeder Naturstein wird Granit an feuchten Plätzen leicht grün. Säurefreier Grünbelagsentferner oder der Hochdruckreiniger schaffen schnelle Abhilfe. Natalie Zettl

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Boden durch Glut und Funkenflug Schaden nimmt. Naturstein besticht durch seine Hochwertigkeit, seine schier endlosen Farbnuancen und Maserungen. Joachim Heydecke bringt es auf den Punkt: „Die Natur kann man nicht nachmachen.“ Der Trend geht bei der Verwendung von Naturstein zu Materialien aus der Region – in Salzburg beispielsweise zu Nagelfluh oder Adneter Marmor, der strenggenommen aus buntem Dekorkalkstein besteht. Bei der Verwendung von Marmor ist allerdings eine sorgfältige Pflege gefragt: Das Material ist anfällig für Kalk, weshalb Wasserflecken sofort entfernt werden müssen. Joachim Heydecke erklärt: „Hinterlässt beispielsweise ein Wasserglas einen nassen Rand auf dem Marmor und man wischt den Fleck nicht gleich weg, so legt sich der Kalk des Wassers oft derart fest an, dass man zur Entfernung ein Schleifgerät benötigt.“


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BAUEN & WOHNEN Februar 2020


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