Freizeit und Erholung

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Inhaltsverzeichnis

DerHistorieaufderSpur

EbenmalschnelleinekleineTourmachen,abernichtweitfahrenwollen?Dasgeht. 3

Spiel,SpaßundSport

DasLörracherParkschwimmbadbietetvieleAttraktionenfürjedenGeschmack. 4

InGeschichte(n)eintauchen

WoeinstGrafenundRitterlebten ZahlreicheBurgruinenimKantonBasellandladenzuEntdeckungstourenein.

Mehr als Badespaß

DasLörracherParkschwimmbadbietetvieleAttraktionenfürjedenGeschmackundlocktbesondersFamilien.AberauchsportlicheSchwimmerhabenhier ihrenSpaß Foto:KristoffMeller

Wildromantisch

EinzigartigeSpielerlebnisse

WeilamRheinbegeistertmitNaturundTieren. 14

HeinzWoltershatinBamlacheinParadiesfürGolffreundegeschaffen. 15

DerOberrheinRömer-Radweglockt

DieThementourhatauchStationenimsüdlichenReblandaufderStrecke. 16

Impressum

VerantwortlichfürdenInhalt:MarcoFraune

Redaktion:MarkusAdler,AlexanderAnlicker,AnjaBertsch,InesBode,BeatriceEhrlich, SiegfriedFeuchter,MarcoFraune,AlexandraGünzschel,ChristianeGuldenschuh,Gabriele Hauger,BernhardKonrad,RalphLacher,TimNagengast,SaskiaScherer,ArwenStock,VerenaWehrle,MichaelWerndorff

Titelfoto:VerenaWehrle

Anzeigen:ThomasMayer

Druck:DruckzentrumSüdwest,Villingen-Schwenningen

DieBeilage„FreizeitundErholung“isteinProduktdesVerlagshauses Jaumann,Lörrach(DieOberbadische,MarkgräflerTagblatt,WeilerZeitung). SieerscheintjährlichineinerAuflagevon21500Exemplaren. DieHerstellungerfolgteausschließlichmitRecycling-Papier.

DieHöllschluchtbietetsichanheißenSommertagen alsWandertouran–wildromantischundaussichtsreichistsie.DerEinstiegindieTourkannvonverschiedenenStellenauserfolgen. Foto:RalphLacher

DieKinder-undJugendfarminWeilamRheinlehrt Kinder,spielerischdurchdenKontaktmitHühnern, SchafenundCo.Verantwortungzuübernehmen. GünterEndresleitetdieFarm. Foto:HannaRiegelsberger

Freizeit & Erholung Sonderbeilage · Sommer 2023 · Seite 2
DasLörracherDreiländermuseumlocktmitseinerThemenvielfalt. 5
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findensichdieRestederBurgHertenberg. 7 Wildromantischundaussichtsreich DieHöllschluchtbietetsichanheißenSommertagenalsWandertouran. 8 SommerfrischeinderHöh’ DasSchweigmatterSchwimmbadisteinKleinodfernabvomTrubel. 9 LängstmehralseinVogelparadies Seitgut40Jahrengibtesden„VogelparkSteinen“. 10 ÜberdemWasserfallschweben DieHängebrücke„Blackforestline“inTodtnauisteineneueAttraktion. 11 MitMackedurchKandern EineigenerRundwegbieteteineSpurensuche. 12 StattlicheMammutbäume DerKurparkinBadenweileristinderObhutderStaatlichenSchlösserundGärten. 13 DieTierwelthautnaherleben DieKinder-undJugendfarmin
DieBurg,diekaumnocheinerkennt ImWaldaufeinemSporn
Tiere hautnah erleben

Die passende Lektüre

Auch in den Sommerferien bietet die Lörracher Stadtbibliothek viele verschiedene Angebote für Kinder und Jugendlicheanunddientals TreffpunktfüralleLese-und Bastelbegeisterten.

Aktuell können sich Kinder und Jugendliche von sechs bis 14 Jahren in der Stadtbibliothek das Leseheft zur Aktion „Mein Lesesommer“abholen.Dieempfohlenen Bücher werden in der Stadtbibliothek ausgestellt und können dort entliehen werden. Wer bis Samstag,16.September,das ausgefüllte Leseheft abgibt, nimmtanderVerlosungvon Kino-Gutscheinen und einem Eintritt ins Laguna Badelandteil.

Die Stadtbibliothek bietetzudemeinenbesonderen Service. Die Mitarbeiter stellen eine Kiste mit Büchern, CDs und Spielen zusammen, die dann abgeholt werden kann. Bestellformulare sind aktuell erhältlich undkönnenbisDonnerstag, 31. August, abgegeben werden. Anmeldungen zu den Angebotensinddirektinder Stadtbibliothek oder per E-Mail an stadtbibliothek@ loerrach.demöglich.

Über die gesamten Sommerferiengiltwiederdasbeliebte„3für2“-Angebot,das heißt, es können drei Spielfilme oder drei KonsolenspielefürdenPreisvonzwei ausgeliehenwerden.

Der Historie auf der Spur

EbenmalschnelleinekleineTourmachen,abernichtweitfahrenwollen?Dabietetsichrund umLörrachsoeinigesanMöglichkeiten.

Diese gemütliche Wanderung beginnt zum Beispiel am Waldparkplatz Adelhausen, Autobahnausfahrt Lörrach-Ost, rechts abbiegen und gleich wieder rechts auf dieK6333,derStraßefolgen, bis linkerhand ein Parkplatz auftaucht. Dort startet auch der Vitaparcours (Wolfshaldenweg), auf welchem wir unszunächstbewegen.

Irgendwann biegt der Parcours links ab, doch wir bleiben auf dem Wanderweg, bis wir an eine Kreuzung kommen. Eine Grillstelle lädt zum Verweilen ein, aber wir sind ja gerade erst losgelaufen. Wir biegen links ab (gelbe Raute) und passieren die Borocco-Hütte,gewidmet dem „Betreuer der Wege und Hütten des

Schwarzwaldvereins Lörrach“,AlbertBorocco,istam Giebel zu lesen. Schon kurz danach erreichen wir den geschichtsträchtigen Siebenbannstein, auf dem die alten Banne Lörrach, Stetten, Inzlingen, Hagenbach, Adelhausen, Ottwangen und Brombach zusammentrafen und der zuletzt 1790 erneuertwurde.

DieKreuzeiche

Weiter geht es links, wir folgen den Wegweisern Richtung Kreuzeiche. Hier befindet sich auch ein Parkplatz mit Hütte und er ist nichtselteneinOrtvonVeranstaltungen, zum Beispiel werden hier zur Eröffnung und zum Abschluss der Mo-

Gelungener Parcours

DerDiscGolf Parcoursistein AlleinstellungsmerkmalinderRegion.

Seit 20 Jahren ist das Grütt für Disc Golfer der Ort im Dreiland. Im Umkreis von mehreren Fahrstunden gibt es keinen vergleichbaren Parcours, der den internationalen Turnierstandards genügt.Um die Attraktivität

der Anlage zu sichern und verbessern, wurde der Parcours in den vergangenen Monatenzudemsaniert.

Am augenfälligsten sind nachderSanierungdieneuen Zielkörbe,die sogenannten Baskets, die mit ihren leuchtend roten Elementen auf den Rasenflächen im Grüttverteiltstehen.Alle18 Körbewurdenersetzt.Anallen 18 Spielbahnen wurde dieSicherheitunddieSpielbarkeitverbessert.

WesentlicherBestandteil des renovierten Parcours ist eineBeschilderung.AlleAbwürfewurdenmiteinemAbwurfschild, dem sogenanntenTeesign,ausgestattet.

Ob Anfänger oder Fortgeschrittener: Die neue Anlage bietet nach der grundlegenden Sanierung eine Vielzahl Anreize, die flachen Frisbees ganzjährig über die Fairways fliegen zu lassen. Mehr Infos: www.discgolf-loerrach.de.

torradsaison Bikergottesdienste gefeiert. Wir gehen weiter geradeaus Richtung Brombach, biegen nach einer guten Weile links auf die Römerstraße ab. Dort befindetsich,fastunscheinbar und dennoch gut zu erkennen,einAlamannengrab (nicht Keltengrab) aus der „Merowingerzeit 7./8. Jahrhundert nach Christus“, so stehtesdort.Wirbleibenauf derRömerstraßeundgelangen zur Bühlerhütte. Hier lässt es sich nun trefflich picknicken, mit wunderbaremAusblickinsWiesental.

Weiter auf der Römerstraße, folgen wir schließlich links abbiegend einem

Pfad, der uns zum römischen Gutshof führt. Diese „villa rustica“ war ein kleiner bescheidener Gutshof, dessen Bewohner Ackerland bewirtschafteten und Viehhaltung betrieben, wie auf derHinweistafelzulesenist. Von dort geht es nun zurück auf die Römerstraße und linksweiterbiskurzvordem Ortseingang Brombach, wo ein Weg links bis zur Adelhauser Straße führt. Diese einStückrechtsgehen,links in den Löhrweg einbiegen und auf selbigem bis zurück an die K6333 und nun noch ein kleines Stück, vielleicht 300 Meter weit, bis zum Ausgangspunkt.

Die„villarustica“warfrühereinkleinerbescheidenerGutshof Fotos:ChristianeGuldenschuh
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Die Stadt entdecken

Interessierte können sich mit Stadtführern auf Erkundungstour in Lörrach und Umgebung begeben. Die Burgruine Rötteln, Fabrikantenvillen und Arbeiterhäuser oder das Basler Umland können dabei ebenso entdeckt werden wie Graffiti,Kunstwerke und Skulpturen.

Das aktuelle Programm der öffentlichen Führungen finden Besucher in der Broschüre „Lueg emol“, die in der Tourist-Info am Alten Markt ausliegt, sowie im digitalen VeranstaltungskalenderderStadtLörrach.

Hoch auf den Tüllinger

Der Stadtteil Tüllingen wird nicht nur als ruhiges Weindorfgeschätzt.Auchdasbeeindruckende Panorama lockt viele Besucher und Bürger auf den Tüllinger. Von hier lässt sich der AusblickinsDreiländereck,aufs Rheinknie,aufLörrach,Weil am Rhein und Basel genießen.

Wanderungen entlang des Bergrückens durch das Landschafts- und Vogelschutzgebiet locken ebenso wie der Tüllinger Weinweg, der passend ausgeschildert ist.

Spiel, Spaß und Sport

DasLörracherParkschwimmbadbietetvieleAttraktionenfürjedenGeschmackundlockt besondersFamilien.AberauchsportlicheSchwimmerhabenhierihrenSpaß.

n Von Gabriele Hauger

Okay, an heißen Sommerwochenenden kann es schon mal ganz schön voll werden im Lörracher Parkschwimmbad. Doch angesichts der Weite der Anlage dürfte jeder ein ruhiges, schattiges Plätzchen unter den vielen großen Bäumen oder den verteilten Schirmen für sich finden. Zumal das Freibad wirklich für jeden Geschmack etwas bietet. Bis zum Beginn der Schulferien können hier Frühschwimmerab6.30Uhr ungestört ihre Bahnen ziehen. Der Vormittag wird vielfach von Ruhe suchenden Besuchern geschätzt, diegerneaufdenHolzliegen am 50 Meter-Sportbecken mit seinen acht Bahnen unter drehbaren gelben Sonnenschirmenchillen.

Am Nachmittag finden viele Familien hier ihr Eldorado. Was an dem großen Angebot für alle Altersklassen liegt. Die Kleinen können im Kinderbecken planschen und erste Erfahrungen auf der Mini-Rutsche sammeln.Außerdem locken ein Spielplatz mit SandMatsch-Ecke und Klettermöglichkeiten sowie ein

Bachlauf.FürdieetwasÄlteren stehen die großen (kostenpflichtigen) Trampoline direkt nebenan. Zur Stärkung winken am nahen Kiosk mit Außenterrasse Pommes,Pizza,Eis,Gummischlange&Co.

Sanft geht es dann im größeren Mehrzweckbecken ins Wasser. Am Rand könnensichMamasundPapas die Füße kühlen, die kleinen Nicht-Schwimmer fest im Blick, die hier planschen oder Geübtere, die Ball spielen oder nach Ringen tauchen. Im tieferen Wasser locken der Strömungskanal und der Wel-

lenball vor allem Jugendliche,diesichhieraustoben.

Besonderer Höhepunkt: die große vierspurige Wellen-Rutsche. Ein paar Schwimmzüge weiter dienen Massagestrahlen dem Wohlbefinden,vomBeckenrand werden Köpfer oder Arschbombegeübt.

Von hier fällt der Blick auf das Becken mit den Sprungtürmen: Ein, zwei oder fünf Meter geht es in die Höhe. Als abendliches Angebot ist das Springer-Becken zuweilen für die Wassergymnastik reserviert: gelenkschonend und durchausdynamisch.

Außerhalb des Wassers sportlich betätigen kann man sich auf der großen Wiese, wo gerne Ball gespielt wird, oder aber auf dem großen Beachvolleyball-Feld, das auf der anderen Seite des Bads JugendlicheundSportleranlockt.

→Info:27.Julibis10.September:MontagbisSonntag, Feiertage9bis20Uhr,Einlass jeweilsbis45Minutenvor Betriebsschluss,WetterbedingteÄnderungenvorbehalten.Einzeleintritt:Erwachsene fünfEuro,ermäßigtdrei,Feierabendkarte(Erwachseneab 17.30Uhr)vierEuro.

Einblicke und Ausblicke

DieBurgruineRötteln isteinmarkantes Denkmalim Dreiländereckam südlichenOberrhein.

DieBurgistzudemdiedrittgrößte Burgruine Südbadens. Besucher können von hierausdasStadtgebietLörrach ebenso in den Fokus nehmen wie den Blick über das Wiesental und darüber hinausrichten.

Wer sich auf der Burg

umschaut, kann tief in die mittelalterliche Geschichte eintauchen. Die Geschichte der Burg Rötteln ist seit 900 JahrenengmitBaselundder

Nordwestschweiz,aberauch mitBurgundundFrankreich verbunden.Soamtiertendie Herren von Rötteln als Vögte für die rechtsrheinischen Besitzungen des Basler Klosters St. Alban. Sie stellten im 13. und frühen 14. Jahrhundert sogar drei Bischöfe von Basel. Die jeweiligenHerrenderBurghatten oft großen Einfluss in der Stadt.

Nähere Infos gibt es vor Ort sowie zu Öffnungszeitenundmehrunterwww.loerrach.de/burg-roetteln.

Der Blick von der Burg Rötteln Foto:MarcoFraune EsgibteinebunteVielfaltanAngeboten.
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Foto:KristoffMeller

Entspannen an der Wiese

Die Wiese ist gerade an heißen Sommertagen ein wahrerMagnetfürErholungssuchende. Radfahrer, Spaziergänger und auch Schwimmer erhalten an und in dem Fluss Ablenkung und Abkühlung. Mit Natur, Ruhe und dem Wassersprudeln kann die Wiese punkten.An den Ufern gibt es auch Grillstellen.

Im Rahmen des Projekts „Wiesionen“ wurde der Bereich auch noch aufgewertet. Der Fluss wurde noch stärker ins städtische Leben eingebunden, die Wiese wurde zugleich ein Stück weit renaturiert. Seitdem knüpft der Wiesenabschnitt beiLörrachalsLandschaftsparkWieseIIandieWiesenabschnitte bei Weil, Basel und Riehen an, die zusammen den Landschaftspark WieseIbilden.

In Geschichte(n) eintauchen

DasLörracher Dreiländermuseum überzeugtunter anderemmit Themenvielfalt.

Im Hebelsaal steht ein besonderer Betrieb im Mittelpunkt einer Sonderausstellung. Bis zum 1. Oktober heißt es hier: „Was hält,das hält... – 125 Jahre ARaymondimDreiländereck“.

Schon im Jahr 1756 siedelte sich mit der Küpferschen Indiennefabrik, dem Vorläufer der KBC, die Textilindustriean.DieTuchfabrik und die Spinnerei Vogelbach folgten. 1866 entstand an der Teichstraße das erste Gaswerk, später der Schlachthof. ArbeiterwohnungenderKBCimWölblinquartier und der Tuchfabrik wurden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gebaut. 1898 entschied sich der Grenobler Fabrikant Albert Raymond, hier sein deutschesZweigwerkfürdie Herstellung von Druckknöpfen zu bauen. Das international arbeitende Netzwerk von ARaymond –seit fünf Generationen familiengeführt – ist heute

eines der weltweit führendenUnternehmeninderBefestigungstechnik aus Metall und Kunststoff. Die Geschichte des Unternehmens wird in der Sonderausstellung detailliert und informativ nachgezeichnet. Der Eintritt in die Ausstellung istfrei.

Unter dem Titel „weiß + schwarz“ werden in einer weiteren Sonderausstellung bis zum 27. August Werke vonBerndVölkleundAlbert Schöpflin Scopin gezeigt. Kompromisslos loten beide bis hin zu scheinbar absur-

den Installationen (Völkle) und bizarren schwarzen Bitumenflächen (Schöpflin) ihren Schaffensprozess aus, heißt es in einer Beschreibung. „Dieser ist noch immer – längst von nur Bildhaftem gelöst – spielerisch, experimentell. Wo sie gegenständlich scheinen, verweisen sie auf abstrakte Dimensionen und Abstraktes wird in seiner Projekthaftigkeitgegenständlich.“

BeimAusblickwirddeutlich,dassdasDreiländermuseum auch weiter mit interessanten Sonderausstel-

lungen lockt. Vom 21. September bis zum 19.Mai lautetderTitel„VomTraumder Freiheit – Die Revolution 1848/49“.DieJubiläumsausstellung soll den Einsatz für Demokratie und Menschenrechte zeigen, der bis heute nichts von seiner Aktualität verlorenhat.

Darüber hinaus sollten Besucher nicht vergessen, die Dreiländerausstellung in Augenschein zu nehmen, eine Dauerausstellung auf rund 1000 Quadratmetern. Außerdem gibt es verschiedeneVeranstaltungen.

Puppenhäuser, Bären und Kaufmannsläden

Das„SpielzeugWeltenMuseum“Baselfeiert diesesJahrsein25-jährigesBestehen.Esgibt einigeszusehenundzuerleben.

Die Puppenhäuser, Bären und Kaufmannsläden werdenmitinnovativerTechnik zumLebenerweckt:Ineiner „Augmented Reality“, einer digital angereicherten Realität, geben animierte Figuren neue Einblicke in die Spielzeugwelten des Museums.

Die Jubiläumsausstellung widmet sich ganz dem Spielen: Kinder haben schon immer gespielt und werden auch immer spielen –ganze15000Stundensind

es durchschnittlich bis zum vollendeten sechsten Lebensjahr. Im Spiel erlernen MenschenzahlreicheFähigkeiten,die sie brauchen,um später ein selbstständiges Leben zu führen.Spielen ist also mehr als nur Spaß. „Spielen macht Sinn!“, heißt die aktuelle Sonderausstellungdaher.

Höhepunkt des Jahres ist die große Party zum 25.Geburtstag am Sonntag, 27. August. Neben diversen Spielen, vielfältigen Bastel-

„Spielen macht Sinn“: Die Familien können sich auf Entdeckungstourbegeben.

angeboten und einer Fotobox wird ein Wettbewerb veranstaltet.

Mitmehrals6000Objekten ist das Spielzeug Welten

MuseumBaselinseinerFülle und Qualität einzigartig auf der Welt, heißt es in einer Eigendarstellung.

Untergebracht in einem Ge-

bäude aus dem Jahr 1867, liegt es mitten im Herzen Basels.Seinefröhlichenund immer mit viel Liebe gestalteten Schaufenster sind mittlerweile bekannt, freuen sich die Verantwortlichen: „Sie ziehen Jung und Alt gleichermaßen an und laden dazu ein, eine Welt vollerWunderzuentdecken.

Wechselnde Sonderausstellungen zu unterschiedlichsten Themen laden darüber hinaus mehrmals jährlich zu kulturellen Streifzügen ein. Sie bringen Unbekanntes groß heraus und setzen die Objekte in einen oft überraschenden historischenKontext.

Freizeit & Erholung Sonderbeilage · Sommer 2023 · Seite 5 2023 · Seite 4
EinBlickindie„ARaymond“-Sonderausstellung Foto:WaltraudHupfer Foto:HenryFreitag/SWMB DieWiese Foto:KristoffMeller

Wo einst Grafen und Ritter lebten

DasMittelalterhatseineSpurenhinterlassen.NochimmersindvieleBurgruineninderRegionerkundbarundwarten aufBesucher,diesichaufdieSpurenderGeschichtemachenwollen.

Fährt man durchs Baselbiet, kann man immer wieder auf den bewaldeten Hügeln thronende Burgen erkennen.Der Homepage von Baselland Tourismus zufolge gibtesrund35Ruineninder Region – das perfekte AusflugszielfürdieFerienzeit.

Orientierungshilfe bietet eine Bergentouren-Broschüre, die Baselland Tourismus und die Archäologie Baselland jüngst veröffentlichthaben.DerFührerrichtet sich vor allem an Familien und Burgenfans. Im ZentrumstehensiebenBurgen und zwölf Wanderrouten. Fünf Wanderungen können sogar mit dem Kinderwagenbewältigtwerden. So ist der Mittelalter-Themenweg,deraufdenSpuren längst vergangener Zeit hoch zur imposanten Ruine Homburg führt, nur einer dervielenHöhepunkteeiner kurzweiligenWanderung.Es waren die Grafen von Neu Homberg, die der Burg um 1240 ihren Namen gaben. Von den späteren Bewohnern – Bischöfe und Landvögte – machten sich nicht allebeliebt,und1798brannten die Leute vom Dorf die

Burgnieder.Seit2010istdie Ruine nun saniert, und die Besucherfahrenamliebsten mit dem „Läufelfingerli“ins Homburgertal.

KurzweiligeInfotafeln

AufderWanderungzurRuine erfahren Interessierte anhand von zehn kurzweiligen Infotafeln, wie die mittelalterlichen Bewohner der Burg gelebt haben. Kommt

man oben bei der Burgruine an, fühlt sich der Besucher schon ganz in die Welt der Ritter zurückversetzt. Der Themenweg liegt am offiziellenWanderwegvonLäufelfingen zur Ruine Homburg. Er beginnt mit dem Eintritt in den Wald oberhalb vom Spielplatz Chrätziger.Sowohlunterwegswie oben gibt es mehrere Feuerstellen. In der großen Burg-

anlage lässt sich es gut verweilen. Von der Zinne des ehemaligen Wohnturms hat man eine tolle Sicht in die TiefeundWeite.

PittoreskeRuine

Eine pittoreske Ruine auf einemzerklüftetenFelsgrat, ein Blick in den Faltenjura –die steile Wanderung und der Aufstieg auf den Turm der Waldenburg lohnen sich

ebenfalls. Von hier oben kontrollierten die mächtigen Grafen von Frohburg denOberenHauensteinpass und die Erzreviere. Schon vor1000Jahrengalt:Aufdie Lage kommt es an. Waldenburg ist von Liestal aus bequem mit der Waldenburgerbahnerreichbar.

Weitere Informationen im Internet unter www.basellandtourismus.ch

In Augusta Raurica ist die Antike greifbar

AufdemRömerfestin AugustaRaurica

lassensichdieGäste indieRömerzeit zurückversetzen.

Johlendes Publikum, Fanfaren, virtuose Tänzerinnen, brüllende Legionäre, lachende Kinder, dazwischen die Arbeitsgeräusche der Handwerker und der Duft römischer Speisen, der von den Marktständen strömt. Am größten Römerfest der Schweiz vom 26. bis 27. August beleben mehr als 500

Mitwirkende die ehrwürdigenMonumentederRömerstadt Augusta Raurica. Auf 56 000 Quadratmetern wird ein vielseitiges Programm

mit Shows, Tanz und Musik gezeigt. Besucher erwarten außerdem zahlreiche Mitmachstationen und mehrere kulinarische Zwischen-

stopps. Höhepunkt und wahrscheinlich ein PublikumsmagnetsinddieGladiatorenkämpfe.

Seit 1997 findet der Anlass nun jährlich im August statt und zieht immer mehr Besucher in seinen Bann. Die wissenschaftliche Basis der gezeigten Attraktionen wie auch der angebotenen kulinarischen Köstlichkeiten ist dabei ebenso selbstverständlichwiedieauthentische Kleidung aller Mitarbeiter.

DerFestbetriebsowiedie familienfreundliche Programm- und Preisgestal-

tung gehören zu den herausragenden Merkmalen des Anlasses, erklären die Organisatoren. Dazu trägt maßgeblich das große Engagement der Mitarbeiter der Römerstadt bei, die sich jedes Jahr mit Elan in ihre Aufgaben stürzen: Bibliothekare, Buchhalterinnen, Zeichner, Archäologen und Restauratoren schlüpfen in ihre Rollen als Köchinnen, Kassenwarte, KinderbetreueroderMelonenverkäuferinnenundtragenaufdiese Weise dazu bei, ihren Gästen die Römerzeit näherzubringen.

HandwerkerzeigenihrKönnen. Foto:MichaelWerndorff
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DiesteileWanderungundderAufstiegaufdenTurmderWaldenburglohnensich. Foto:JanGeerk

Die Burg, die kaum noch einer kennt

ImWaldaufeinemSpornoberhalbvomMarkhofbeiHertenfindensichdieRestederBurgHertenberg.Nurwenigist übersiebekannt.Vielistnichtmehrzusehen,dochderOrtistidealfüreinespontanekleineTournachFeierabend.

Zwei grüne Wegweisertafeln, ein breiter Waldweg, dann ein schmaler, stellenweise halb zugewachsener Pfad. Den Weg zur Hertenburg, wie sie auch genannt wird,zufinden,istbeimerstenMalgarnichtsoeinfach.

Schilder hin oder her. Dabei ist man vom Markhof aus ruckzuckoben.EineViertelstunde – kaum länger brauchtmanfürdenkurzen, stellenweise abenteuerlichenAufstiegzueinerBurgruine, von der viele Menschennochnieetwasgehört habendürften.

Vielistnichtmehrübrig

Wer auf die beiden benachbarten Sporne des Schlosskopfs hinaufgekraxelt ist, stellt fest: Arg viel ist nicht mehr da – und dennoch beeindruckend. Ein tiefer Halsgraben, Schutthaufen, überwucherte Mauerreste und als markantester Blickfang ein zahnartiges Stück dereinstigenSchildmauer.

Was ist erodierter Burgrest, was ist natürlicher Fels? Manchmal muss man schon etwas genauer hinsehen. Die Kombination aus felsigem Gelände, Gräben, Mauerresten und EinsamkeitabseitsdergroßenWege hatjedenfallsetwasfürsich, obwohl die „Zivilisation“ nureinenSteinwurfweitdavonentferntist.

GeheimnisvollerOrt

Was ist das für ein Ort? Wer hat hier einst gelebt? Was hat sich hier ereignet? All diessindFragen,diesichder Besucher unweigerlich stellt, wenn er auf einem Steinhaufen sitzend die Gedankenschweifenunddabei der eigenen Fantasie freien Lauflässt.

Wer mehr über die Burg Hertenberg herausfinden möchte, sollte das Heft „10 Jahre / 1992-2002 / Burg

Hertenberg“ zur Hand nehmen. Herausgegeben wurde es im Jahr 2002 vom Förderkreis zur Rettung der BurgruineHertenbergunterNorbert Greif. Dem darin enthaltenen Artikel von Daniel Grütter zufolge gibt es in den „Kleineren Jahrbüchern von Colmar“(„Annales Colmariensis minores“) für das Jahr 1261 folgenden aus dem Latein übersetzen Eintrag: „Es wurden Gebeine gefunden, die von Menschen zu sein schienen, bei der Burg Hertin bei Basel, welche unsere Größe und Länge bei 30 Fuß weit übertrafen.“

Zerstört„ausHass“

In denselben Büchern ist dann für das Jahr 1268 von einer – zumindest teilweisen – Zerstörung der Burg im Krieg zwischen Graf Ru-

dolf IV von Habsburg und Bischof Heinrich III von BaseldieRede.DerBischofhabedieBurg„Hertinberc“aus Hass auf Graf Rudolf zerstört.

Später wird Hertenberg im Kontext zum Basler Erdbeben von 1356 wieder erwähnt. Grütter bezieht sich auf zeitgenössische Chroniken, wonach damals auch Hertenberg zerstört worden seinsoll.Dochdietatsächliche Wahrheit wird wohl für immer im Dunkel der Geschichte bleiben. In den 1990er Jahren vorgenommene Grabungen bezeugen jedenfalls eine mächtige umgestürzteAußenmauer.

DemFörderkreiszurRettung der Burg ist es überhaupt zu verdanken, dass von Hertenberg auch heute noch etwas zu sehen ist. So sorgte der Verein mit Mit-

teln des Landesdenkmalamts und unter dessen Obhut unter anderem für die Sanierung, Unterfangung und Verblendung des markantenSchildmauerrests.

Wer sich die Ruine Hertenberg anschauen möchte, stellt sein Auto am besten beim Markhof ab und spaziert direkt geradeaus hi-

nauf zum Waldrand, wo bereits der erste Wegweiser steht. Zu beachten ist, dass man den Einstieg zum Pfad hinaufzurRuinenichtübersieht. Der Weg ist zwar an sich einfach, aber erfordert einegewisseTrittsicherheit. Er ist weder für KinderwagennochfürKleinkindergeeignet.

Unsere Tipps

Breisach am Rhein –

Grenzenlose Sommer-Erlebnisse

Festspiele Breisach bis 10. September, Sa. + So Kellerführung bei Geldermann täglich um 14 Uhr

Sonnenwinzer-Kellerfahrt beim Bad. Winzerkeller Di.+ Do.,14 Uhr Museum für Stadtgeschichte im Rheintor geöffnet von Di. bis So Franziskaner-Klostergarten mit herrlichem Ausblick

Weinfest Breisach 25. bis 28. August

Stadtführungen Di. + Sa., 10:30 Uhr

Rund- und Themenfahrten auf dem Rhein www.bfs-linie.de

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www.breisach-urlaub.de
Markantester Teil der Ruine Hertenberg ist dieses Stück der einstigenSchildmauer. Foto:TimNagengast
Breisach-Touristik Tel. 07667 940155

Wildromantisch und aussichtsreich

DieHöllschlucht bietetsichanheißen Sommertagenals Wandertouran.

Es handelt sich um einen Bachlauf des Höllbachs zwischen den Steinener Teilorten Schlächtenhaus-Hofen, Endenburg und Weitenau. Der Einstieg in die Tour kann von verschiedenen Stellen aus erfolgen. Etwa beimParkplatzbeiderHofener Kirche, beim Parkplatz des Vogelparks oder direkt im Ortskern von Schlächtenhaus. An allen Stellen weisen Wanderwegschilder denWeg.Zuersterreichtder Wanderer die Schrohmühle, wo sich der Weg verzweigt. Der etwas bequemere Weg führt rechterhand hinauf

nach Kirchhausen, der anderedirektdurchdiewildromantische Höllschlucht aufwärts am kühlenden Wasserlaufentlang.

Bei der Höllhütte wird der Höllbach überquert,wenig später erreicht man Endenburg mit prachtvollem BlickaufdenSchweizerJura unddieAlpen.NachQueren

der Straße geht es noch ein kurzes Stück weiter talaufwärts,biskurzvorderKirche der Wanderweg Richtung Kirchhausen rechts abzweigt. Begleitet von den Tafeln eines Waldlehrpfads führt dieser mit Ausblicken durch den Wald bis zum Parkplatz Lehnacker auf der Passhöhe zwischen Kirch-

hausen und Sallneck. Von dort lohnt sich ein Abstecher zum Bauernhausmuseum Schneiderhof in Kirchhausen.

Der Rundweg durch die Höllschlucht führt vom Parkplatz in Lehnacker weiter auf den Kohlberg-Wanderweg Richtung Steinenberg und Weitenau. Der

Wanderweg verlässt den breiten Forstweg und wechselt auf einen schmalen Pfad, der im Hang moderat talwärtsführt.

Weiteruntenerreichtder Wanderer am Waldrand die Häuser des Weilers Fahrnbuck, läuft allerdings nicht dorthin weiter, sondern biegt rechts auf den Platzrütteweg Richtung Hofen ab. Dieser Weg erreicht am Ochsenbühl am Waldrand erneuteineVerzweigung.

Von dieser Kreuzung aus erreicht der Wanderer alle drei Einstiegsorte: Links hinab geht es zum Vogelpark Steinen, geradeaus nach HofenzurKircheoderrechts auf dem Krämelweg zurück in den Schlächtenhausener Ortskern-damitistdierund zwölf Kilometer lange Tour mit 400 zu überwindenden Höhenmetern nach rund vierStundenbeendet.

Samstag26. &Sonntag 27.August 2023

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augusta-raurica.ch roemerfest.ch
GeradeimHochsommerlocktdiekühleHöllschluchtbeiSteinen. Foto:RalphLacher
Dasgrösste Römerfestder Schweiz

Historische Wohnkultur

In der Schopfheimer Altstadt birgt das städtische Museum Sammlungen zur adeligen und bürgerlichen Wohnkultur.

Diese stammen aus der freiherrlichen Familie von Roggenbach sowie aus den Kreisen der bürgerlichen „High Society“ des 18. und 19.Jahrhunderts.

→mittwochs14bis17Uhr, samstags10bis17Uhrund sonntags11bis17Uhr.

Grüße aus der Tiefe

Die Hasler Erdmannshöhle ist eine der ältesten Tropfsteinhöhlen Deutschlands. Ein elektronischen Leitsystem führt die Besuch durch dieHöhle.AnfünfStationen finden sich Infotafeln, auf denen man Wissenswertes aus der Höhlengeschichte erfährt.

→bis5.Novembersamstags sowieanSonn-undFeiertagenvon10bis16Uhrgeöffnet. IndenFerienauchwerktags geöffnet.

Sommerfrische in der Höh’

DaskleineSchweigmatterSchwimmbadistzweifelloseinIdyll–­unddankbürgerschaftlichem EngagementundstädtischemZustupfkannhierauchindieserFreibadsaisongebadetwerden.

Entsprechend stolz ist man im Schweigmattverein um den Vorsitzenden Thomas Jostdarauf,dassdieEinrichtung auch in diesem Jahr wiederregegenutztwird.

Das Höhenschwimmbad in Schweigmatt wird seit 1935 betrieben, seit 2003 vom „Schweigmattverein“ und mit Unterstützung des Fördervereins Höhenschwimmbad. Es umfasst eine große Liegeweise, ein Becken und auch einen Kiosk und ist ein Eldorardo für Zeitgenossen,die sich in herrlicher Landschaft auf rund 800 Höhenmetern erholenwollen.

Geöffnet hat das Idyll oberhalb von Raitbach bis Sonntag,10.September.Untrügliches Zeichen dafür, dass die Tore und das BeckenoffenstehenistdasWehen der badischen Flagge übermBad.

Jeden Dienstag gibt es um 17 Uhr einen „Youngtimer-Treff“ für Motorrad-

Ein Spielplatz im Wald

Esgibtihnschonseitmehrals50Jahren:denWaldspielplatzamAlsbachinMaulburg.VonderGemeinde unterhalten,findetsichdortnebeneinemGrillplatz mitSitzgruppeneineWippesowieeinKletter-,SpielundRutschenhäuschen.Vorgut20Jahrenkameine Seilbahnhinzu.DieEinrichtungwerdesehrregegenutzt,sagtaufdemMaulburgerRathausSonjaBasler vomBauamt.UnddiesnichtnurvonMaulburgerFamilien,sondernauchvonauswärtigenBesuchern,wie Baslerzuberichtenweiß. os Foto:RalphLacher

und Autofahrer mit Fahrzeugen, die 20 Jahre oder mehr auf den Felgen beziehungsweise unter der Motorhaubehaben.Immerwieder gibt es auch Sonderaktionen, etwas Kunst-Ausstellungen oder „Schweigmatt in Flammen“ mit verlängerten Öffnungszeiten bis22Uhr,PoolpartysmitDJ Fabian Kranzmann oder Schwimmbadgottesdienste. Das alles, so betonen Thomas Jost als Vorsitzender des Schweigmattvereins

und Technikleiter, Fördervereins-Chefin Andrea Strübe und Raitbachs Ortsvorsteher Willi Tholen, sei man den vielen treuen Gästen schuldig.„Unsere Vereine leisten eine tolle Arbeit für unser Bad“, sagt Tholen. Damit gewährleiste man nicht nur für die Menschen in den Höhen-Teilorten Schopfheims sommerliche Lebensqualität, sondern biete auch eine attraktive Naherholungs-Einrichtung für Nutzer aus dem ganzen

Wiesental, vom Hochrhein und aus dem Dreiländereck. Gerade wenn es drunten so richtig heiß ist, sei das Höhenbad eine gerne angesteuerteLokalität.

→InderRegelisttäglichvon 10bis19Uhrgeöffnet;bei schlechtemWetter(unter15 Gradum10Uhr)oderDauerregenbleibtdasBadgeschlossen.

InformationenzudenÖffnungszeitengibtesaktuell unterTel.07622/3811

Freizeit
Erholung Sonderbeilage · Sommer 2023 · Seite 9 2023 · Seite 8
&
DasHöhenschwimmbadSchweigmattimSchopfheimerOrtsteilRaitbach. Foto:RalohLacher

Längst mehr als ein Vogelparadies

Allesbegannvor mehrals40Jahren mitdermutigenIdee einesVogelfreundes.

Der Initiator wollte aus einer wegen ihrer ungünstigen, dazu sumpfigen Lage auch landwirtschaftlich kaum nutzbaren Talsenke ein Vogelparadies machen. Jahrelang wurde an Freigelände,TeichenundGehegen gebaut, bis der Vogelpark Steinen im Jahr 1980 eröffnetwerdenkonnte.

Nach und nach wurde er ausgebaut, immer neue, auchexotischeVögelfanden im Wiesental-Dörfchen Schlächtenhaus-Hofen eine neueHeimat.Entstandenist aufdieseWeisenichtnurein Vogelpark, sondern ein Ort zur Freizeitgestaltung für dieganzeFamilie.

Vom Verkehr abgeschirmt und schattig gelegen bietet der zehn Hektar große Park mehr als 1000 Vögelnin300Artenausaller WelteinZuhause.Aberauch Berberaffen, Kapuziner-ÄffchensowieKängurus,Hasen

und Zwergziegen leben im Vogelpark.

Eine besondere Attraktion sind die Greifvogel-Flugvorführungen mit Adlern, Falken und Eulen auf der Falkneranlage auf einer Anhöhe. Im Kängu-

ru-Freigehege hat der Besucher Kontakt zu Bennett-Kängurus. Auch kann an einer geführten Berberaffen-Fütterung teilgenommenwerden.

Im Vogelkundehaus findet sich viel Information

über die heimische Vogelwelt. Im Sittich-Freifluggehege tummelt sich eine Vielzahl farbenprächtiger Sittiche. Es gibt auch einen Kräutergarten und eine Wassertretanlage mit Barfußpfad.

Am Rande des Parks befinden sich der Spiel- und Erlebnisbereich, das Streichelgehege mit Zwergziegen, die Vesperwirtschaft mit Terrassen und Gartenwirtschaft, vier Grillplätze und Schutzhütten. So kann aus dem Besuch des Vogelparks leicht ein Ganztagsausflug werden. Selbstverständlich gibt es auch Zusatz-Programme wie Parkführungen, Falkner-Seminare sowie Biologie-Unterricht für Schulklassen und andereBesuchergruppen.

Geöffnet hat der VogelparkSteinentäglichvonApril bis Anfang November; Info: www.vogelpark-steinen.de.

Freizeit & Erholung Sonderbeilage · Sommer 2023 · Seite 10 Museum,Shopund Restaurant:Dienstag–Sonntag10–18 Uhr Steinenvorstadt1,CH-4051 Basel,www.swmb.museum 18.3.—30.10.23 Fünf Positionen zurBedeutung desSpielens ANIMIERTE ERZÄHLTOUR · G E S HCSUANETHCI WGUEZLEIPSRED E L T · ANIMATEDNARRATEDTOUR · S T EHTMORFSEIRO OTFODLROW Y S · PARCOURSNARRATIFANIMÉ · R CÉ I LEDSTTEUOJSEDSREVINU‘ S ·
DieGreifvogel-SchauisteinederbeliebtenAttraktionenimVogelparkSteinen Foto:RalphLacher

Über dem Wasserfall schweben

DieHängebrücke„Blackforestline“inTodtnauisteineneueAttraktionundschwebtüberdenmit97MeternFallhöhe höchstenNaturwasserfallBaden-Württembergs.DerAdrenalinkickwirdmitschönenAussichtenvereint.

Von Verena Wehrle

„Blackforestline“ ist die Linie,dieüberdemWasserfall, über der Region, schwebt. Aber eigentlich ist die neue Hängebrücke in Todtnau noch viel mehr. Sie ist eine besondere Attraktion, die einen gewissen Adrenalinkick mit einer wunderbaren und einzigartigen Aussicht auf den Wasserfall und das Wiesentalvereint.Dennso–aus der Vogelperspektive –hat man den Wasserfall bisher noch nicht betrachten können.

NurfürSchwindelfreie

Und: Wenn sich mehrere Personen auf der Brücke bewegen,schwankt diese ganz schön hin und her. Da kann einem schon mulmig werdenimBauch.Schwindelfrei undohneHöhenangstsollte man für dieses Abenteuer alsoschonsein.

450 Meter lang ist das Bauwerk, an ihrer höchsten Stelle schwebt die Brücke 120 Meter über dem Todtnauer Wasserfall. Dieser ist wiederummitseinen97Me-

ternFallhöhederHöchstein ganzBaden-Württemberg.

HansyVogtschwärmt

BeiderEröffnunganPfingsten nach einer Planungszeit von fünf Jahren, dafür aber rekordverdächtigen neun MonatenBauzeit,schwärmte selbst Schwarzwaldbotschafter und Entertainer

Hansy Vogt von dem ErlebnisaufderBrücke.

100 000 Besucher erwarten die Brückenbetreiber jährlich. Hierzu wurde auch in die Infrastruktur investiert: Beim Brückeneingang in Todtnauberg steht das neue Besucherzentrum, in demnunauchdieTouristinformation des Bergdorfs

untergebrachtist.

ProgrammfüreinenTag Mit dem Gesamtpaket aus der neu eröffneten Gastronomie „Brückenheimat“ in Aftersteg, der Brücke und dem neuen Wasserfallportal soll eine gesamttouristische Einrichtung entstehen, sind sich Brückenbauer sowie

Hochschwarzwald Tourismus einig. Denn die Gäste sollen hier in Todtnau den ganzen Tag verbringen. Der Wunsch der Betreiber, dass nicht alle Besucher mit dem Auto hochfahren, sondern auch die Wanderwege nutzen,istgroß.

DieEintrittspreise

Der Besuch der Brücke kann mit Wanderungen in der Umgebung kombiniert werden, so ist auch das Eintrittsticket für den Hin-und Rückweg – also für jede der Seiten der Brücke – gültig. Erwachsene könnten die Brücke mit einem Kombiticket für zwölf Euro für BrückeundWasserfallbetreten, Kinder zahlen neun Euro. Zudem werden Gruppenticketsangeboten.

DieÖffnungszeiten

Die Brücke hat im Sommer von 9 bis 19.30 Uhr und im Winter von 9 bis 16.30 Uhr geöffnet.

→WeitereInfoszurHängebrückegibtesunterwww.blackforestline.de.

Ein besonderer Ort für die pure Entspannung

InderNatursalzoase

lädtSilviaKarlein einenOrtderRuhe undEntspannung ein.

Im Mittelpunkt der Oase steht das Salzzimmer, das aus 250 Millionen Jahre altem Natursalz aus dem Urmeererrichtetwordenist.

Sechs Tonnen Salz aus demHimalayawurdendarin verarbeitet. Das Zimmer wird auf bis zu 24 Grad erwärmt.BiszuzehnPersonen findenhierPlatz.

Ein Besuch im Salzzimmer soll die Abwehrkräfte

und den Heilungsprozess beiallergischenundchronischen Erkrankungen unterstützen. Denn mit jedem Atemzug streicheln feine Salzpartikel über die Schleimhäute und Atemwege und aktivieren so die

Selbstheilungskräfte, erklärtSilviaKarle.

Unter’mSternenhimmel

Auch Menschen, die sich einfach nur erholen wollen, könnenhierabschalten–im Liegestuhl, auf einem Was-

serbett oder im Natursalzbett. Von dort aus kann der Besucher das beruhigende Lichtspiel und Entspannungsmusikgenießen,auch ein Sternenhimmel erstrahlt. Es gibt auch einen Salzspielplatz, damit auch beimNachwuchskeineLangeweileaufkommt.

RuheinderFelsenhöhle

Zudem gibt es ein Mineralium für die Inhalation und Tiefenentspannung. Der Raum selbst ist als eine Art Felsenhöhle ausgebaut. Die Besonderheit in diesem Raum ist das Zusammenspiel zwischen ausgesuchten Mineralien und Edel-

steinen, die gekonnt in Lichtszene gesetzt werden und mit einer besonderen Kräuterinhalation. Zusätzlich werden dem Raum verschiedene Edelstein-Essenzen zugesetzt, deren Wirkung über die Atemwege aufgenommenwerden.

NeuistlautKarledasAngebot der Frequenzmedizin „ILifeSomm“: Auf den Liegen werden acht Therapieformen angeboten, wie Schall-, Musik-, und Infrarotwellen, sowie eine Magnetfeldtherapie und Mikromassagen. vw

→WeitereInfosunterwww. natursalzoase.de

SilviaKarleinderNatursalzoase. Foto:VerenaWehrle VonderHängebrückehatmaneinenBlickaufdenWasserfall.
· Seite 10 Freizeit & Erholung Sonderbeilage · Sommer 2023 · Seite 11
Foto:VerenaWehrle

Führungen zur Burg

Die Burgruine Sausenburg in Kandern-Sitzenkirch/Vogelbach bietet einen weiten BlickinsLand.DerZutrittist das ganze Jahr frei möglich, informiert die Tourist-Info Kandern. Nur bei Gewittern undähnlichenSchlechtwetterlagen wird darum gebeten, den exponierten Punkt zumeiden.

Jeden Dienstag von Mai bis September gibt es eine Führung mit Wigand Neumann als Ritter zu Sausenburg ab dem WanderparkplatzLindenbückle.

→Anmeldungensindunter Tel.07626/972356beider Tourist-InfoKandernmöglich.

Töpferkunst im Fokus

Das Heimat- und Keramikmuseum der Stadt Kandern zeigt die ganze Bandbreite derTöpferkunstanhandvon ausgesuchten Exponaten. Seit 1976 residiert es in einem Staffelgiebelhaus aus dem 16. Jahrhundert in der Ziegelstraße und bietet Objekte zur Stadtgeschichte sowieortstypischenHafnerware und Töpferei. Das Museum ist bis Ende Oktober jeweils donnerstags von 14 bis16Uhrundsonntagsvon 11bis16Uhrzugänglich.TicketsgibtesfürzweiEuro.

→www.museum-kandern.de

Es dampft im Kandertal

ImmerwiedersonntagszwischenMaiundOktoberfährt das „Chanderli“ zwischen KandernundHaltingen.Der historischeDampfzugbietet Nebenbahnromantik pur undstarteterstmalsum9.10 Uhr ab dem Lokschuppen in Kandern und fährt hin und her. Die letzte Rückfahrt ab Haltingenstartetjeweilsum 17Uhr.DerBetriebendetam 29.Oktober.

Mit Macke durch Kandern

DerExpressionistAugustMackeisteinerderberühmtenSöhneKanderns.Erwareingroßer FanderklassischenMotiveinderStadt.EineigenerRundwegbieteteineSpurensuche.

Wer Näheres über Leben und Wirken von August RobertLudwigMacke(1887bis 1914), einer der bekanntestendeutschenMalerdesExpressionismus, erfahren will,istaufdemAugust-Macke-Rundweg in Kandern richtig.

Der berühmte Maler hatte eine besondere Beziehung zu Kandern. In der Töpferstadt war seine 14 Jahre ältere Schwester AugusteWirtindesGasthauses „Krone“,weshalberschonin jungen Jahren oft hier war, allenthalben die Gastfreundschaft genoss und kreative Wochen verbrachte. Später zog auch seine MutternachKandern

„Ich kenne keinen Ort, der derart klassische Motive aufzuweisen hätte wie dieses herrliche Kandern“, geriet er in einem Brief an seine spätere Frau Elisabeth ins Schwärmen. Die Zuneigung zum Kandertal-Städtchen und seiner Umgebung beflügelte auch sein schöpferischesWirken.

In Kandern entstanden 20 Ölgemälde, zahlreiche Zeichnungen, Skizzenbücher und Aquarelle. Zu Ehren des berühmten Malers, der im Ersten Weltkrieg gefallen war und nur 27 Jahre alt wurde, hat die Stadtverwaltung nicht nur die Schule,eineGemeinschaftsschule, nach ihm benannt, sondern auch einen August-Macke-Rundweg mit zehn Stationen ausgewiesen. Er dauert etwa eine Stunde, ist leicht begehbar und führt die Besucher zu reizvollen Winkeln und Plätzen, die August Macke zu den Werken aus seiner Kanderner Zeit inspirierten. Auf zehn InformationstafelnmitBildreproduktionen bekommen Besucher bei ihrem Rundgang einen gewinnenden Einblick in Bio-

grafie und künstlerisches Schaffen.

August Macke, sein Leben und Wirken sowie seine künstlerischen Arbeiten in Kandern kann man auch bei Führungen kennenlernen.

Karl-Heinz Beyerle, ehemaliger Kunstlehrer, ist ein profunderKenner,derschon viele kunstgeschichtlichen Führungen gemacht und auch Vorträge über Macke gehaltenhat.Erwaresauch, der den Anstoß zur Namensgebung der Schule gegeben hatte. Wer Interesse

an einer Führung hat, muss sich mit der Tourist-Info in Kandern in Verbindung setzen. Das gilt auch für die Führungen, bei denen der Schauspieler Wigand Neumann in die Rolle von August Macke schlüpft. Start ist die Tourist-Info an der Hauptstraße.

Der Rundgang führt dann zu allen Plätzen, die dem Künstler wichtig waren. Dazu zählten die Keramikwerkstatt Hakenjos in der Hauptstraße und das Gasthaus „Krone“. In der

Bahnhofstraßebiegtgehtes in die Blauenstraße, über einen Fußweg, am Heimatund Keramikmuseum vorbei. „Straße mit Kirche in Kandern“ heißt das 1911 entstandene Gemälde, das Macke von einem Winkel in der Ziegelstraße aus gemalt hat. Friedhof, Ochsengasse und Rathaus sind weitere Stationen, ehe es über die Friedrich-Hecker-Straße zu der August-Macke-Schule geht.DerWegführtüberdie Waldeckstraße zurück zum Ausgangspunkt.

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VondiesemreizvollenWinkelinderZiegelgasseaushatAugustMackeseinBild„Straßemit KircheinKandern“gemalt. Foto:SiegfriedFeuchter

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Lehrreiche Rallye durch die Reben

DieneueEntdeckertourindenAuggenerRebenerklärtheimische TiereundInsektenmitSpaßfaktorfürGroßundKlein.

Als Ergänzung zum AuggenerWeinlehrpfadgibtesseit diesem Sommer im Winzerdorf auch ein Angebot für Kinder:BeiderRebenRallye können Kinder im Weinberg aufEntdeckungsreisegehen und an sechs Stationen viel überdiegroßenundkleinen Bewohner lernen. So informiert am Sonnberghüsli

eine Tafel über Bienen und Wildbienen,andenanderen geht es um Schnecken, Schmetterlinge, Käfer oder um die Mäusebussarde die am Himmel ihre Kreise über denRebenziehen.

Der 4,8 Kilometer lange Rundweg ist kinderwagentauglich und kann nach der dritten Station abgekürzt werden. Sodass die Strecke mit kleineren Kindern auch

in zwei Etappen gewandert werden kann. Start und Ziel ist jeweils am Winzerkeller AuggenerSchäf.

ImWinzerkellersowiean der Tourist-Information im Auggener Rathaus ist ein Flyer sowie eine Stanzkarte erhältlich. An jeder Station gibt es einen Stanzer und wenn die Karte vollständig ist eine Urkunde und einen Preis.

Stattliche Mammutbäume

SeitAnfangJuliistderKurparkinBadenweilerinderObhutder StaatlichenSchlösserundGärtenBaden-Württemberg.

Mit der Pflanzung einer NussbaumalleeimJahr1758 am Hang der Burg Badenweiler nahm der Kur- und Schlosspark Badenweiler seinen bescheidenen Anfang. Zwischen 1824 und 1828 gestaltete der damalige Hofrat und Gartendirektor von Schwetzingen, Johann Michael Zeyher, einen kleinen Park mit englischen Stilelementen bis zur 1784 entdeckten römischen Badruine. Im 19. Jahrhundert wurdederKurparkerheblich erweitert. 1952 kaufte das Land den Schlosspark. Schloss- und Kurpark bilde-

ten ursprünglich eine Einheit. Heute sind sie durch die Friedrichstraße und den Schlossplatz getrennt. Im Schlosspark befinden sich dieBauwerke,diezureinstigen großherzoglichen Kurresidenz gehören: Das Großherzogliche Palais, der ehemalige Marstall und der Küchenbau.

Ab 1887 war das Palais unter Großherzog Friedrich I. von Baden zur großherzoglich-badischen Kurresidenzumgebautworden.Zuletzt wurde der reich dekorierte historistische Bau für Kunstausstellungen, Veran-

staltungenundKonzertegenutzt. Über dem Kurpark ragt die Burg Badenweiler auf, die Ruine einer mittelalterlichen Höhenburg. UnweitvomidyllischenSchwanenweiher liegt die römische Badruine Badenweiler, die besterhaltene Römertherme nördlich der Alpen. Parkgebäude,wiedasklassizistische Belvedere, gehören zum erlebbaren kulturellen Erbe vor Ort. Großherzogin Stéphanie von Badenschätztedasab1811errichtete „Lustschlösschen“ während ihrer Aufenthalte in Badenweiler sehr. Heute wird es für Ausstellungen und standesamtliche Trauungen genutzt. Die Reste der ehemaligen Wandelhalle im Kurpark zeugen von der langen Thermen- und KurtraditionBadenweilers.

dem Schlossplatz Badenweiler!

Blick auf den Kurpark von Badenweiler mit der römischen Badruine

Foto:SSG/AchimMende

Alte Eichen und Linden, einegroßeSammlungfremder Gehölze, darunter mächtige Mammutbäume, Wiesen und Wasser leiten wie selbstverständlich und elegant vom steilen Bergwald zu den Rebhängen und Obstwiesen der Vorbergzone über. Um den Erhalt dieses einzigartigen Baumbestands kümmert sich die Kurparkgärtnerei.

Sonderbeilage · Sommer 2023 · Seite 13 · Seite 12
SIX4YOU / MARIOSTRACUZZI AKA-COUSTIC / RAINER LENZ / ZAUBERER PHILLIP FLINT FOTOBOX/LÖSCHZUG FASSBIER /COCKTAILBAR LIVE-BÜHNE /WEINBRUNNEN /FOODTRUCKS/GENUSSMEILE und
Die Stanzkarte für die „Reben Rallye“ gibt es bei der Tourist-InfoimAuggenerRathaus. Foto:AlexanderAnlicker
vielesmehrauf

Avantgarde im Garten

Gärten sind Spiegel von Identitäten, Träumen und Visionen; sie haben tiefe kulturelle Wurzeln. Gärten sindheutenichtnurromantisches Idyll, sondern auch Experimentierfelder für soziale Gerechtigkeit, Klimawandel und Biodiversität. Gärten sind zu Orten der Avantgarde geworden. Mit „Garden Futures“ präsentiert das Vitra Design Museum erstmals eine große Ausstellung zur Geschichte und Zukunft des modernen Gartens.

→Ausstellung:„GardenFutures:DesigningwithNature“, nochbisDienstag,3.Oktober, VitraDesignMuseumWeilam Rhein,FührungenjedenSamstag,SonntagundanFeiertagenum12Uhr.

Wo Seide gewebt

wurde

Das Stadtbild des Stadtteils Friedlingen war lange geprägt von den Shedhallen und Kaminen der Kesselhäuser. In der Blütezeit beschäftigte die Seidenweberei Schwarzenbach bis zu 450,die Färberei Schetty bis zu 700 und die Färberei Appretur Schusterinsel sogar 1200Mitarbeiter.

→Mehrdazuerfahrenkann manimMuseumWeilerTextilgeschichte,AmKesselhaus23, nochamSonntag,30.Juli,von 14bis18Uhr,dannwiederab Sonntag,3.September.

Die Tierwelt hautnah erleben

DieKinder-undJugendfarminWeilamRheinlehrtKinder,durchdenKontaktmitHühnern, SchafenundanderenTierenspielerischVerantwortungzuübernehmen.

Ursprünglich wollte der Leiter der Farm am Sohleck, Günter Endres, einen Bauernhof mit Angeboten für Kinder gründen. Da sich jedoch kein Bauernhof finden ließ, beschloss er, eine kleinere Version seines Traums, einen „Mini-Bauernhof“ mit ähnlichen Angeboten, auf die Beine zu stellen. So ist die Kinder- und Jugendfarmentstanden.

SichaufTiereeinlassen

Im Mittelpunkt der Aktivitäten steht die Begegnung mit den zahlreichen Tieren. Die Besucher können die Tiere nicht nur besichtigen, sondern auch verpflegen und hautnah erleben. „Die Kinder sollen lernen, sich auf die Tiere einzulassen undrichtigmitihnenumzugehen.“,erklärtGünterEndres.

NebendenBesuchenvon Kindergärten und Grundschulen, finden auch Familien ihren Weg auf die Farm. Vergangenes Jahr wurde das „Ranger-Programm“ angeboten, welches zu Anfang gutbesuchtwar,gegenEnde aber etwas abflaute. Doch das Team der Farm am Sohleck gibt nicht auf und plant bereitsneueProjekte.

EinGartenistgeplant

Aktuell wird ein KunstateliermitAusblickaufdieTie-

re vorbereitet, wo Kinder undJugendlicheihreKreativität ausleben und malen können.

Für das nächste Jahr ist auch die Planung eines Gartens geplant. Die Vorbereitungen für die Anlage von Beeten, wo Tomaten und Kräuter angebaut und von Besuchern geerntet und bestimmt werden sollen, in vollem Gange.Des Weiteren steht die Einbindung von Medien, jedoch nur ansatzweise,auf dem Plan,wie der GründerderFarmerläutert.

BedrohteNutztierarten

Momentan können Kinder die Tiere vor allem erleben und versorgen. Unter ihnen sind auch bedrohte Nutztierarten wie der Augsbur-

Die Farm besuchen

Kinderkönnensamstags odernachvorherigerTerminabsprachewerktags vorbeikommen.Kontakt: Tel.0173/6789063

ger Hahn oder die Emdener Gänse, die Günter Endres vor dem Aussterben bewahren will. Seit einem halben JahrsindauchSchafeaufder Farm vorzufinden. Sie er-

freuen sich bei den kleinen Besuchern großer Beliebtheit. Aktuell brüten die PfauenundimFrühjahrsind Entenküken geschlüpft, die besichtigtwerdenkönnen.

Freizeit & Erholung Sonderbeilage · Sommer 2023 · Seite 14
GünterEndres,LeiterderKinder-undJugendfarm,mitseinenSchafen Fotos:HannaRiegelsberger HierbrütenunteranderemPfauen.

Einzigartige Spielerlebnisse

HeinzWoltershatinBamlachmitdemDrei-Thermen-Golf-ResorteinParadiesfürGolffreundegeschaffen. EinsteigerkurseimSommerführenzurPlatzreife.

n Von Ines Bode

EinperfekterTagbietetdem Golfspieler ein nobles Stück Sonne und einen klaren blauen Himmel. Womöglich gehteinleichterWind,geradegenug,umnichtallzuviel Kraft in den Abschlag stecken zu müssen. Der Blick wandert über die herrlich grüne Anlage und fällt womöglich auf eine Bergkette voll changierender Farbtöne. Wenn man dann noch auf nette Mitstreiter trifftdann ist es tatsächlich ein perfekter Tag. Und nach einer ausgiebigen Golfpartie fühlt man sich ein wenig wieeinneuerMensch.

All dies und noch viel mehr bietet das Drei-Thermen-Golf-Resort in Bamlachmitseiner36-Loch-Anlage. Es ist ein Paradies, das der Betreiber Heinz Wolters geschaffen hat.Ein Paradies für neue und gestandene Golfsportfreunde – für AnfängerundProfis.Mitweiser Voraussicht hat der Rheinländer vor rund zwanzig Jahren das Potenzial erkannt. Perfekte Tage gibt hier mehr als anderswo in der Republik. Es ist eben

wärmer und schöner in der Toscana Deutschlands. Im Süden,und speziell in Bamlach, wo der Blick vom KapellenbergüberdieGebirgszüge der Vogesen, des Rheintals und bei klarer Sicht über die Schweizer Alpenklettert.

GlanzlichtKapellenberg

Als Schmuckstück der Anlage gilt der Kapellenberg,der einzigartige Spielerlebnisse bietet.Knapp sechs Kilome-

ter sind zu bespielen, die 73 Courseaufweisen.

DasdreizehnteLoch(Par 3) bietet eine Kulisse, die von der Fachpresse zur schönsten der Region gekröntwurde.

DieSprachederGolferist wie bei jeder Sportart eine eigene. Das „Tee Off“ findet nicht im Café statt, sondern auf dem Platz: Es wird vom Abschlaggespielt.Undbeim Green-Fee handelt es sich um die „grüne Gebühr“ für

Führungen mit Genuss

MitdreineuenTourenkannmandieStadtBreisachamRhein entdecken.ThemensindKlöster,WeinbauundRadfahren.

EndeMaistartetedieVeranstaltungsreihe „Stadtführung mit Genuss“ in BreisachamRheinindieSaison.

ImmerSamstagmorgen

Bis Ende Oktober werden nun immer am Samstagvormittag Führungen zu unterschiedlichen Themen angeboten.

Gleich drei neue Touren machen Lust darauf, die Stadt und die Umgebung zu erkunden: eine Tour über

den Münsterberg zu BreisacherKlösternimMittelalter, eine Führung zum EckartsbergunterdemMotto„Wein + Geschichte“ und schließlich eine Radtour mit Genuss von Breisach über den Rhein ins elsässische Neuf-Brisach.

KulinarischerGruß

Abschließend oder zwischendurch gibt es jeweils einen kulinarischen Gruß.

Die Führungen kosten ein-

heitlich 15 Euro pro Person oder Konus-Gästekarte 13 Euro pro Person. Eine Anmeldung bis spätestens Freitag vor der Führung bis 16UhrbeiderBreisach-Touristikerforderlich.

→WeitereInformationenund dieTerminegibtesonline unterwww.breisach-touristik.deundbeiderBreisach-TouristikamMarktplatz, Tel.07667/940155,breisach-touristik@breisach.de

Nicht-Mitglieder, denen als Gast ein perfekter Tag im Sinn steht.Jeder ist in Bamlach willkommen. Auch jene, die den Sport gern kennenlernen würden, aber noch einen Schubs brauchen. „Wir bieten bezahlbaren Golf“, sagt Michelle Wolters,die Tochter des Resort-Gründers. Ihr Bruder Stephan kümmert sich um dieriesigeAnlage,sieschaltet und waltet im Herz des Hauses. Beide spielen

selbstredend Golf, Stephan Wolters galt in seiner AktivzeitalsAbräumerinderSzene. Die Kurse für Einsteiger gebe es zu einem äußerst freundlichen Tarif, betont die Juniorchefin. Mit 289 Euro sei man dabei. An fünf Tagen,von Montag bis Freitag von 17 bis 19 Uhr, kann man die Platzreife erlangen. Der Kurs findet beim Deutschen Golfverband Anerkennung. Die Ausrüstung sei im Preis inbegriffen, heißtes.

DerblaueCaddievonMichelle Wolters surrt an einemdieserperfektenTage über die grünen Matten. Eintausend Obstbäume hat ihrVaterdieserkleinenWelt spendiert. Der Golfer holt sich seine Vitamine direkt vomAst.Überalltrifftsieauf Spieler, die gute Laune und einen entspannten Umgangstonhaben.

→TerminefürEinsteigerkurse, jeweilsvon17bis19Uhr:7.bis 11.August,14.bis18.August, 21.bis25.August,4.bis8. Septemberund18.bis22. September.Anmeldungper E-Mailaninfo@dtgr.deoder unterTel.07635/824490

Die Stadtführung „Kunst.Geschichte.Genuss“ macht am MünsterplatzStation. Foto:Breisach-Touristik/AnnetteSenn

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Jeder ist willkommen im traumhaften Drei-Thermen-Golf-Resort von Michelle (v.l.), Heinz undStephanWolters. Foto:InesBode

DerOberrheinRömer-Radweg Karte:zVg/Archäologie-Werkstatt

Geschichte zum Scannen

DieBroschüreüberhistorischeGebäudeistgedruckt.

DerFörderkreis„Museumin der Alten Schule“aus Efringen-Kirchenhatdruckfrisch die überarbeitete Version der Broschüre „Beschilde-

Freizeit & Erholung

Römer-Radweg lockt

DieThementourhat auchStationenim südlichenRebland.

Das Römische Reich erstreckte sich zwischen dem erstenundfünftenJahrhundert nach Christus bis weit nach Südwestdeutschland hinein. Der Oberrhein Römer-Radweg begibt sich zwischen Grenzach-Wyhlen und Offenburg auf einer Länge von 200 Kilometern auf die Spuren der römischenVergangenheit.

„Unsere Internetseite wirdaktuell300MalproTag geklickt“, berichtet Christel Bücker, die als promovierte Archäologin mit Michael Hoeper und ihrer Archäologie -Werk­statt Themenradund Themenwanderwege konzipiert. Auch der Oberrhein Römer-Radweg istunterihrerFederführung und in Zusammenarbeit mit den 26 Anrainergemeinden

DieBlansingerKircheisteinRastpunktaufdemRömer-RadwegdurchsRebland. Foto:zVg/Archäologie-Werkstatt

entstanden. Radfahrer können in beide Richtungen entlang der Strecke zahlreiche Museen mit Original-

Mitdiesem Schildistder Römerradweg markiert.

Foto:zVg/Archäologie-Werkstatt

funden des römischen Alltagslebens sowie sichtbare Ruinen aus der römischen Vergangenheitentdecken.

Der Oberrhein Römer-Radweg unterteilt sich in drei Etappen: Zuerst entstand 2015 der Abschnitt zwischen Badenweiler und Riegel. 2016 kam der Abschnitt zwischen Badenweiler und Grenzach-Wyhlen hinzu. 2018 folgte die Strecke von Riegel nach Offenburg.Im Rebland locken die Blansinger Kirche,der Isteiner Klotz und das Museum Alte Schule Efringen-Kirchen. Infos und Karten zu Etappen und Stationen gibt’s unter www.oberrhein-roemerradweg.de.

rung historischer Gebäude“ vorgelegt. Das Heft berichtetinBildundTextüberGebäude im Kernort und allen Ortsteilen Efringen-Kirchens. Karten und QR-Codes zum Scannen ergänzen das Angebot. Der Förderkreis hofft nun, dass die Infos über historische Gebäude bei Bürgern und Touristen gut ankommt. Die Broschüre liegt im Rathaus in Efringen-Kirchen sowie im Museum Alte Schule aus undkostetfünfEuro.Weitere Infos sind unter www.foerderkreis-museum.de zu finden. jut

DasHausGemppinWintersweiler Foto:JuttaSchütz
Sonderbeilage · Sommer 2023 · Seite 16

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