Die Information - Dezember

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Landwirtschaftskammer Wien

Die Information n Gartenbau n Wein- & Obstbau n Land- und Forstwirtschaft

Ausgabe 12 - Dezember 2012

EDITORIAL

Ing. Robert Fitzthum Kammerdirektor

Die „Grüne Bildungslandkarte“ Wiens ist online Voneinander lernen – vom Netzwerk profitieren Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass die Wiener Bevölkerung ein Verständnis für die vielfältigen Aspekte der Wiener Stadtlandwirtschaft und – damit einhergehend – ein bewusstes Konsumentenverhalten entwickelt. Damit haben wir eine „grüne Bildungslandkarte“ für die Stadtbevölkerung geschaffen, die die breite Angebotspalette der landwirtschaftlichen Betriebe Wiens und anderer Kooperationspartner aus dem pädagogischen Bereich zielgruppenspezifisch, begonnen beim Kind über den/ die StudentIn, Kindergärten und Schulen bis hin zu Familien und SeniorInnen leichter zugänglich zu machen. Die grüne Bildungslandkarte „Lernort Landwirtschaft“, eine Initiative des Pilotprojektes „Green Care“ der LK Wien schlägt somit eine ideale Brücke zwischen Landwirtschaft und städtischer Bevölkerung, wobei wichtige landwirtschaftliche Themen transportiert werden können. Zudem werden auf dieser Plattform professionelle Betriebe Wiens vor den Vorhang geholt, die qualitative pädagogische Leistungen anbieten. „Lernort Landwirtschaft“, eine besondere Plattform, um Landwirtschaft mit dem urbanen Raum zu vernetzen und ein erfolgreiches VoneinanderLernen zu fördern.

Feierliche Verleihung des Hans Kudlich Preises 2012 an Green Care Pionierin Anneliese Schippani. vlnr.: Abg.z.NR Ing. Franz Windisch, Ing. Robert Fitzthum, Anneliese Schippani, Mag. FH Nicole Prop, Agrarlandesrat Stephan Pernkopf, Alfred Komarek

Wiener Gärtnerin mit dem HansKudlich-Preis 2012 ausgezeichnet Anneliese Schippani, eine Green Care Pionierin, im Auftrag der grünen Bildung und Gesundheit Anneliese Schippani, Gärtnerin und Green Care Pionierin aus Wien, wurde am 29. November als eine von vier PreisträgerInnen vom Ökosozialen Forum Österreich für ihren pädagogisch wertvollen Beitrag um den ländlichen Raum mit dem HansKudlich-Preis 2012 prämiert. Die feierliche Verleihung fand im Festsaal des Österreichischen Ingenieur- und Architektenvereins statt. Green Care Pionierin Anneliese Schippani hat sich ganz dem Bereich der Pädagogik verschrieben und ermöglicht Kindern und

Jugendlichen aus dem urbanen Raum auf und mit ihrem Betrieb Zutritt zu einer anderen Welt – der Welt der Landwirtschaft. Ihr erklärtes Ziel ist es Kindern und Jugendlichen das Verständnis für Natur und Produktionskreisläufe näherzubringen, um der Entfremdung im Umgang mit natürlichen Ressourcen entgegenzuwirken. P.b.b. Verlagsostamt 1060 Wien

Durch ihren Enthusiasmus und ihre Freude an der Arbeit hat Anneliese Schippani mit der Unterstützung des Projekts Green Care innerhalb weniger Monate ein zusätzliches wirtschaftliches Standbein auf ihrem Betrieb geschaffen. Lesen Sie weiter auf Seite 2. 02Z032283 M


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Dezember 2012

Fortsetzung von Seite 1 Wiener Gärtnerin mit dem Hans Kudlich Preis 2012 ausgezeichnet

Damit hat sie für sich selbst neue Aufgaben und Perspektiven entwickelt, während sie gleichzeitig das Image der Landwirtschaft aufwertet. Anneliese Schippani ist Mutter von drei Kindern, Gärtnerin und Obfrau der Wiener Gärtnerinnen, sowie seit Ende April 2012 – nach absolvierter Ausbildung am LFI Wien im Bereich der Agrarpädagogik – Green Care Pionierin. Green Care ist ein Projekt der Landwirtschaftskammer Wien mit dessen Unterstützung die herkömmliche agrarische Produktpalette der Landwirte um pädagogische, therapeutische und pflegerische Produkte sowie soziale Arbeit erweitert wird. Ihr vorbildliches Engagement veranlasste die Landwirtschaftskammer Wien Anneliese Schippani für den Hans Kudlich Preis 2012 vorzuschlagen. Der Preis wird im Andenken an den österreichischen Bauernbefreier Hans Kudlich vom Ökosozialen Forum Österreich im Zwei-JahresRhythmus für besondere Leistungen um den ländlichen Raum ausgeschrieben. Mit diesem Preis werden jene Menschen vor den Vorhang gebeten, die über einen längeren Zeitraum durch stetiges Bemühen und ideellen und materiellen Einsatz sowie ein erhebliches Maß an persönlichem Engagement und Zivilcourage einen Beitrag leisten um den ländlichen Raum nachhaltiger und lebenswerter zu gestalten. Anneliese Schippani beeindruckte die Fachjury mit genau diesen Leistungen und erhielt deswegen als eine von vier PreisträgerInnen die begehrte Auszeichnung. Eröffnet wurde der Festakt durch den Präsidenten des Ökosozialen Forums, Agrarlandesrat Stephan Pernkopf. Der Schriftsteller Alfred Komarek hielt die Festrede.

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Internet-Tipp:

www.greencare-oe.at

Landwirtschaft

Die Information

Mündliche UVP-Verhandlung zur S1 - Wiener Außenring Schnellstraße KR Niedermayer vertritt Interessen der Wiener Landwirtschaft von Mag. Christian Reindl

Kammerrat der LK Wien

Ing. Michael Niedermayer Am 19. November 2012 begann im Magistratischen Bezirksamt im 3. Bezirk die mündliche UVP Verhandlung zur S1 – Wiener Außenringschnellstraße. Kammerrat Ing. Michael Niedermayer,

Obmann des landwirtschaftlichen Casinos Donaustadt und selbst von dem bundesländergrenzen übergreifenden Straßenprojekt betroffen, vertrat dabei vehement die Interessen der betroffenen Kollegen und der Landwirtschaft in Wien. Die S1 wird als vierspurige Schnellstraße geplant. Auf dem 11 km langen Teilstück zwischen Groß Enzersdorf und Süssenbrunn werden ca. 150 ha landwirtschaft-

liche Flächen zubetoniert. Mehrere hundert landwirtschaftliche Grundstücke werden durch den Bau dieser Straße angeschnitten, zerteilt oder verschwinden zur Gänze. „Gerade in den letzten Monaten ist immer wieder von der Versiegelung von Grund und Boden in Österreich zu hören. Jeden Tag gehen mehrere Hektar landwirtschaftlichen Grundes unwiederbringlich verloren. Straßen-, Grünflächen und Ersatzpflanzungen nehmen einen erheblichen Anteil der verbrauchten Fläche dieses Projektes ein und werden der Landwirtschaft entzogen. Insofern ist der Bau der S1 eine Umweltsünde höchsten Ausmaßes“, prangerte KR Michael Niedermayer an. Projekt wird von den Wiener Bauern abgelehnt. Die Wiener Landwirte, Gärtner und Weinbauern produzieren auf höchstem Niveau Lebensmittel für die Menschen in dieser Stadt. Die Wiener Landwirtschaft ist von einer eher kleineren Betriebsstruktur geprägt. Das eigentlich nicht mehr vorhandene Flächenangebot für die Landwirtschaft ist ein maßgeblicher Faktor, dass Wiener Bauern einen Wettbewerbsnachteil haben, so KR Niedermayer. Wenn keine entsprechenden Ersatzflächen angeboten werden können, sind die Bewirtschafter und Eigentümer entsprechend schadlos zu halten. Die Beeinträchtigung der Lebensund Arbeitsqualität der Landwirte wurde ebenso angesprochen wie die Grundwasserproblematik sowie die Aufrechterhaltung eines Feldwegenetzes. Als von diesem Projekt Meistbetroffenen wird die S1 von den Wiener Bauern daher abgelehnt, resümiert Michael Niedermayer.


POLITIK

DIE INFORMATION

DEZEMBER 2012

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IM BRENNPUNKT Abg.z.NR Ing. Franz Windisch Präsident

Herbstauszahlungen VON ING. PHILIPP PROCK

ÖPUL Prämie 2012 Die Auszahlung der ÖPUL Fördergelder für das Antragsjahr 2012 erfolgte am 15. November 2012. Hierbei erfolgt eine Vorschusszahlung in der Höhe von 75 Prozent an alle Betriebe. Die restlichen 25 Prozent der ÖPUL Fördergelder werden am 28. März 2013 ausbezahlt. Gleichzeitig wurden an diesem Termin die ÖPUL Mitteilungen an die Landwirte versendet. Beachten Sie, dass sich in einem Kuvert ÖPUL Mitteilungen unterschiedlicher Antragsjahre befinden können, da zeitgleich eine Nachberechnung der ÖPUL 2007 Antragsjahre 2007 bis 2011 erfolgte.

Einheitliche Betriebsprämie 2012 Am 19. Dezember 2012 erfolgt die Auszahlung der Einheitlichen Betriebsprämie. Jene Betriebe, bei welchen die Kontrolle systembedingt zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen ist, kommen nach Abschluss dieser voraussichtlich im April 2013 zur Auszahlung. Hiervon betroffene Betriebe wurden seitens der AMA Anfang November schriftlich informiert. Die Bescheide zur Einheitlichen Betriebsprämie 2012 werden voraussichtlich Anfang Jänner versendet. Beachten Sie, dass bei Bescheiden lediglich eine Berufungsfrist von 2 Wochen ab erfolgter Zustellung möglich ist!

Anlässlich des Österreichbesuchs von EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos, Ende November bei der Festveranstaltung zu 50 Jahren GAP auf der Burg Perchtoldsdorf, stellte sich dieser der Diskussion mit heimischen Agrarvertretern. Dabei wurden viele Druckpunkte und offene Fragen aus heimischer Sicht angesprochen. Die vordringlichen Fragen der Finanzierung der GAP-Periode 2014-2020, zum notwendigen Modellwechsel – vom historischen zum regionalen Modell –, sowie zum Greening wurden erörtert. Nach den erst kürzlich geplatzten Brüsseler Budgetverhandlungen der Regierungschefs, wächst unter dem Spardruck die Sorge einer Minderdotierung des EU-Agrarbudgets. Wobei die weitreichenden Kürzungsvorschläge des Ratspräsidenten van Rompuy aufs Strikteste abzulehnen sind. Die Kürzungen in der 1. Säule würden v.a. die Marktfruchtbetriebe treffen. Kürzungen der 2. Säule würden Investitionsförderungen und Umweltprogramme gefährden. Im Gespräch mit dem Agrarkommissar Ciolos, erklärte dieser, dass der 7%ige Anteil an Ökovorrangflächen im Rahmen der Greening-Vorgaben nicht zu einer zusätzlichen Herausnahme von Produktionsflächen führen wird. Angedacht ist die Anrechenbarkeit von Nichtdüngungsflächen, wie z.B. Leguminosen (Soja, Erbsen, Klee, etc.). Des Weiteren soll die Möglichkeit der Anrechnung von Landschaftselementen (Böschungen, Windschutzgürtel, etc.) im Zuge der Digitalisierung eingeräumt werden. Das Greening dient dem Kommissar als politische Legitimationsgrundlage gegenüber der EU-Bevölkerung für die Agrarzahlungen der 1. Säule. Von mir wurde mit Nachdruck deponiert, dass die beschlossene Übergangsfrist bis 2019, was die Modellumstellung betrifft, der einzig richtige Weg ist um Existenzgefährdungen zu vermeiden. Durch die

teilweise enorme Verschiebung der einzelbetrieblichen Fördergelder ist dieses Soft-Landing unverzichtbar für die Berechenbarkeit und Gestaltung der betriebswirtschaftlichen Entwicklung. Mein Fazit hinsichtlich der ganzen GAP-Debatte bleibt: Nur eine ausreichende Dotierung des Agrarbudgets garantiert nachhaltiges Wachstum, Sicherung von Beschäftigung, sowie den Schutz von Ressourcen und Umwelt. Entwarnung kann mittlerweile zumindest auf bundespolitischer Ebene gegeben werden. Am 13.11.2012, wurde spät abends das neue Bewertungsgesetz, sowie die Pauschalierungs- und Teilpauschalierungsgrenzen mit den Stimmen der Regierungsparteien im Nationalrat beschlossen. Damit sind die wohl wichtigsten Rahmenbedingungen für unsere kleinen und mittleren Familienbetriebe geschaffen worden. Verkehrswerte als Bemessungsgrundlage heranziehen zu wollen, sollte nun endlich vom Tisch sein. Nach über 20 Jahren ist nun endlich der Beschluss zur Hauptfeststellung der landwirtschaftlichen Einheitswerte per 1.1.2014 gelungen. Ein sehr großer Erfolg aus meiner Sicht ist die hinkünftige Berücksichtigung von Trockenjahren mit Einheitswertabschlägen von bis zu 10%. Angesichts des Klimawandels wird somit auch dem wichtigsten Ertragsparameter – Wasser – in der Einheitswertbemessung Rechnung getragen. Mit der Festlegung der neuen Pauschalierungsgrenzen bleiben trotz massiver Angriffe weiterhin über 90% der heimischen Betriebe in der Pauschalierung

Ihr

Franz Windisch Präsident Foto: Parlamentsdirektion/Wilke


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BILDUNG

Die Information

www.lfi.at Fachtag Gemüse-, Obst- und Gartenbau 2 Stunden für IP anrechnbar Im Rahmen der 60. Österreichischen Wintertagung 2013 des Ökosozialen Forums findet der Fachtag für Produzenten und Multiplikatoren des Gemüse,- Obstund Zierpflanzenbaus statt. Der erste Teil behandelt die Rahmenbedingungen für Sonderkulturen (Gemüse, Obst und Zierpflanzen), das sind Themen wie der Verhandlungsstand der Gemeinsamen Marktordnung Obst & Gemüse, europäische Trends in der Lebensmittelsicherheit, Herkunftskontrolle und Analytik von Lebensmitteln und die Herausforderungen der Pflanzenschutzmittelzulassung ab 2014. Ein hochkarätiges Diskussionsforum wird Antworten geben. Am Nachmittag präsentieren Betriebsleiter innovative Betriebskonzepte und Ideen aus dem Gemüse- und Obstbereich. Datum: Do., 24. Jänner 2013, 9 bis 16.30 Uhr Ort: Lehr- und Forschungszentrum für Gartenbau Schönbrunn, Grünbergstraße 24, 1130 Wien Zielgruppe: Gemüse- und ZierpflanzengärtnerInnen, Obstund FeldgemüsebäuerInnen und Multiplikatoren Kursbeitrag: € 30,00 (ohne Förderung € 85,00) inkl. Mittagessen Anmeldung: bis Fr.,18. Jän. 2013

Türkei – Fachstudienreise Gemüsebau Vergleich der Gemüseproduktion zwischen Österreich und der Türkei, einem EU Beitrittskandidatenland. Kennenlernen von innovativen Vermarktungsstrukturen und umweltschonenden Produktionsmethoden. Erfahrungsaustausch mit Führungskräften aus Handel, Vermarktung und Qualitätsmanagement. Information aus erster Hand von Fachleuten, Betriebsführern und Forschungsstellen im Gemüsebereich. Umsetzung der Global Gap Anforderungen in Gemüsebaubetrieben und im Handel. Überblick über die Bio Produktion im geschützten Anbau. Reiseroute: Wien - Antalya - Kumluca - Wien Leistungen: Flug, Nächtigung im DZ/ EZ (4 Sterne Hotel) inkl. Frühstück, 4x Abendessen, landwirtschaftliches Fachprogramm und Transfers, Eintrittsgebühren und Verkostungen, deutschsprechende örtliche Reiseleitung, Reise- und Stornoschutzversicherung. Datum: Mi., 13. März, 8.45 Uhr bis So, 17. März 2013 17 Uhr Ort: Türkei Zielgruppe: GemüsegärtnerInnen, Multiplikatoren Kursbeitrag: voraussichtlich DZ € 530,00 (ohne Förderung € 1.155,00) EZ € 590,00 (ohne Förderung € 1.230,00) Anmeldung: bis Fr., 14. Dez.

Wiener Weinbautag 2013 1 Stunde für IP anrechenbar Nach der Generalversammlung des Landesweinbauverbandes beginnt der Tagungsteil mit speziellen Fachvorträgen über die aktuelle Situation in Weinbau, Kellerwirtschaft und Pflanzenschutz, sowie eine Betriebsführung durch den neuen Keller im Weingut Wieninger, mit speziellem Augenmerk auf die önologischen Ansätze im Betrieb, und eine Weinverkostung. Datum: Do., 24. Jänner 2013, 9.30 bis 17 Uhr Ort: Pfarrsaal Stammersdorf, Stammersdorfer Straße 35, 1210 Wien Zielgruppe: WinzerInnen, BuschenschenkerInnen Achtung neu! Anmeldung: bis Do., 17. Jän. 2013.: 1324

Gärtnerinnentag- So denken Sieger Die Einstellung von erfolgreichen Sportlern für das Lernen, die eigene Weiterentwicklung und die Zielerreichung nutzen. Erfolg ist Kopfsache. Sich motivieren und die eigenen Ziele selbstbewusst verwirklichen. Selbst immer wieder dazu lernen und sich weiter entwickeln. Dieses und vieles mehr kann man von erfolgreichen Sportlern lernen. Klare Gedanken und Vertrauen in sich selbst sind Schlüssel dafür. Datum: Mo., 28. Jänner 2013, 15 bis 17.30 Uhr Ort: LGV Frischgemüse, Sitzungssaal Zielgruppe: Wiener Gärtnerinnen und Interessierte Kursbeitrag: mit Abzeichen der Wiener Gärtnerinnen gratis (kann bei der Veranstaltung erworben werden) Anmeldung: bis 21. Jän. 2013 bei der Bezirksbäuerin Hanni Weixlbraun 0664/4068643

Die Wiener Landfrauen

der Landwirtscha skammer Wien laden zum

8. Ball der Wiener Landwirtscha im Grand Hotel Wien, Kärntner Ring 9, 1010 Wien am 26. Jänner 2013 Saaleinlass ab 19 Uhr, Beginn 20 Uhr Karten: 27 € Erwachsene 20 € Schüler/Studenten Kartenvorverkauf: LK Wien, 01/5879528-39 und bei den Funk onärinnen der Wiener Landfrauen

Anmeldung Anmeldungen zu allen Veranstaltungen (wenn nicht anders angegeben) bei Alexandra Csida Tel.: 01/587 95 28-11, alexandra.csida@lk-wien.at Bitte Anmeldeschluss beachten! Dieser Termin ist entscheidend, ob eine Veranstaltung durchgeführt oder bei mangelndem Interesse abgesagt wird.

MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND UND EUROPÄISCHER UNION Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.


LK Wahl 2013

Die Information

Dezember 2012

M58/002633/2012 zu 02841-2012/0001-GGU eRecht

Kundmachung über die Ausschreibung der Wahl der Mitglieder der Vollversammlung der Landwirtschaftskammer für Wien

Die Wiener Landesregierung hat am 24. September 2012 zur Pr.Z. 02841-2012/0001-GGU beschlossen: I. Gemäß § 30 des Wiener Landwirtschaftskammergesetzes, LGBl. für Wien Nr. 28/1957, in der geltenden Fassung, wird die Wahl der Mitglieder der Vollversammlung der Landwirtschaftskammer für Wien ausgeschrieben.

An der Wahl dürfen nur Wahlberechtigte teilnehmen, deren Namen im abgeschlossenen Wählerverzeichnis enthalten sind. Die Wahlberechtigten sind auf Grund des von der Landwirtschaftskammer für Wien zu führenden Mitgliederverzeichnisses im Wählerverzeichnis einzutragen. Wahlberechtigte, die in Wien wohnhaft sind oder dort ihren Sitz haben, sind in das Wählerverzeichnis jenes Wahlsprengels einzutragen, in dem ihr Hauptwohnsitz (Sitz) gelegen ist.

Als Wahltag wird

Sonntag, der 10. März 2013 festgesetzt. II. In die Vollversammlung der Landwirtschaftskammer für Wien werden 20 Mitglieder auf die Dauer von 5 Jahren gewählt. III. Zur Durchführung der Wahl wird das Land Wien in 6 Wahlsprengel eingeteilt. Es umfasst der Wahlsprengel I das Gebiet des 10. Wiener Gemeindebezirkes; Wahlsprengel II die Gebiete des 2., 3. und 11. Wiener Gemeindebezirkes; Wahlsprengel III die Gebiete des 12., 13. und 23. Wiener Gemeindebezirkes; Wahlsprengel IV die Gebiete des 1., 4. bis 9. sowie 14. bis 19. Wiener Gemeindebezirkes; Wahlsprengel V die Gebiete des 20. und 21. Wiener Gemeindebezirkes; Wahlsprengel VI das Gebiet des 22. Wiener Gemeindebezirkes. IV. Aktiv wahlberechtigt für die Vollversammlung der Landwirtschaftskammer für Wien sind: 1. alle kammerzugehörigen physischen Personen, die vor dem 1. Jänner 2013 das 18. Lebensjahr vollendet haben, vom Wahlrecht zum Nationalrat nicht ausgeschlossen sind oder bei Besitz der österreichischen Staatsbürgerschaft nicht ausgeschlossen wären und 2. alle kammerzugehörigen juristischen Personen.

Wahlberechtigte, deren Hauptwohnsitz (Sitz) außerhalb des Landes Wien gelegen ist, sind in die Wählerverzeichnisse nachstehender Wahlsprengel einzutragen: Wahlberechtigte mit dem in das Wählerverzeichnis Hauptwohnsitz (Sitz) im Bereiche des Wahlsprengels 1. der Bezirkshauptmannschaften Korneuburg und Mistelbach sowie der Gemeinde Gerasdorf (Bezirkshauptmannschaft Wien - Umgebung)

V

2. der Bezirkshauptmannschaft Gänserndorf

VI

3. des Gerichtsbezirkes Schwechat (Bezirkshauptmannschaft Wien - Umgebung)

II

4. der Bezirkshauptmannschaft Mödling

III

5. der Gemeinde Klosterneuburg und des Gerichtsbezirkes Purkersdorf (Bezirkshauptmannschaft Wien - Umgebung) sowie des übrigen Bundesgebietes

IV

V. Wahlwerbende Parteien (Wählergruppen) können Wahlvorschläge bis spätestens

Montag, den 4. Februar 2013, 13.00 Uhr, der Landeswahlbehörde in Wien 1, Volksgartenstraße 3, 2. Stock, Zimmer 317, vorlegen.

Wien, 6. Dezember 2012

Amt der Wiener Landesregierung Magistratsabteilung 58

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Weinbau

Die Information

Junger Wiener lockte zahlreiche Fans in die Stadt von Barbara Müllner, BA

Der „Junge Wiener“, der erste Wein des neuen Jahrgangs aus der Hauptstadt, feierte seinen zehnten Geburtstag – und viele feierten mit. Bei der Präsentation des „Jungen Wieners 2012“ freuten sich Herbert Schilling (Obmann Landesweinbauverband Wien) und Robert Fischer (Stadtdirektor Privatkunden Raiffeisenlandesbank NÖWien AG) über besonders gelungene Weine von einem der frühesten Jahrgänge aller Zeiten. Passend zum neuen Wein gab es den frischen Beat der Gruppe „!DelaDap“.

LK Wien unterstützt WineAid von Barbara Müllner, BA

Die LK Wien unterstützte die private Spendeninitiative WineAid durch den Verkauf von Wiener Weinen beim Erntedankfest am Wiener Heldenplatz. Herbert Schilling, Vizepräsident der LK Wien überreichte kürzlich den aufgerundeten Spendenschenk an Thomas Schenk. „Wir freuen uns auch als LK Wien einen Beitrag zur Unterstützung von Kinderhilfsprojekten leisten zu können“, so Herbert Schilling. Die private Spendeninitiative WineAid wurde 2009 mit dem Ziel gegründet, sich für die

Schwächsten in der Gesellschaft einzusetzen – für benachteiligte Kinder und Jugendliche in Österreich. Mit den gesammelten Spenden werden ausgewählte Kinderhilfsprojekte der Österreichischen Kinder-Krebs-Hilfe sowie der Gesellschaft Österreichischer Kinderdörfer unterstützt. 2011 wurde der Verein dafür mit der „Weißen Feder von Herzogenburg“ für besondere Leistungen zum Wohl von Kindern ausgezeichnet.


Die Information

LK WAHL 2013

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Green Care

Die Information

LK Wien

Personalia

Dipl.-Ing. (FH) Stefanie Glönkler Stefanie Glönkler verabschiedet sich nach zwei erfolgreichen Jahren in der Landwirtschaftskammer Wien in Richtung Selbstständigkeit. Frau Glönkler hat im Gemüse- und Gartenbau zahlreiche Beratungen durchgeführt und war an der Umsetzung erfolgreicher Projekte (diverse Schadensbewertungen, …) beteiligt. Einen weiteren Meilenstein hat Stefanie Glönkler im Bereich des Pflanzenschutzes in Wien gesetzt. Frau Glönkler wird mit Jahresbeginn den familieneigenen Gemüsebaubetrieb auf der Insel Reichenau übernehmen und ein Neubauprojekt umsetzen. Das Team der LK Wien wünscht dir alles Liebe für deinen weiteren Weg und viel Erfolg bei deinem neuen Projekt!

Cecylia Drag Seit über 15 Jahren kümmert sich Cecylia Drag sorgfältig um das Wohl der Kunden, FunktionärInnen und MitarbeiterInnen der Landwirtschaftskammer Wien. Mit Jahresende wird Frau Drag ihren wohlverdienten Ruhestand antreten. Das Team der Landwirtschaftskammer Wien wünscht dir liebe Cecylia, alles Gute im neuen Lebensabschnitt, vor allem aber Gesundheit und viel Zeit im Kreise deiner Familie!

www.lernort-landwirtschaft.at

Wiens grüne Bildungslandkarte ist online! von Mag. Teresa Herdlicka

Die Landwirtschaft ist jeden Tag ein unverzichtbarer Teil unseres Lebens – ob bei einem erfrischenden Schluck Apfelsaft oder einem schmackhaften Sonntagsfrühstück mit weichem Ei und knusprigen Semmeln. Für viele Wienerinnen und Wiener sind diese Produkte so selbstverständlich, dass gar nicht länger darüber nachgedacht wird, wo diese saftigen Äpfel und der gesunde Weizen überhaupt wachsen oder die glücklichen Hühner leben. Um die Wiener Natur und Landwirtschaft für Jung und Alt wieder bewusst erlebbar, begreifbar und spürbar zu machen, wurde mit dem Projekt Green Care die neue Initiative „Lernort Landwirtschaft“ ins Leben gerufen. Die Internetplattform Lernort Landwirtschaft gehört zur Green Care Sparte der Pädagogik und präsentiert eine breite Palette an Bildungsangeboten von landwirtschaftlichen Betrieben und anderen Kooperationspartnern. Die „grüne Bildungslandkarte“ der Plattform soll dazu dienen

das vielfältige Angebotsspektrum landwirtschaftlicher Betriebe und anderer Kooperationspartner aus dem pädagogischen Bereich in Zukunft leichter zugänglich zu machen. Vor allem Menschen aus dem urbanen Raum können nach eigenen Bedürfnissen selektieren, das Passende auswählen und so schnell und einfach in Verbindung mit Natur und Landwirtschaft treten. Es gilt viele Fragen zu beantworten! Auf der Website Lernort Landwirtschaft werden abgestimmte Bildungsangebote für Jung und Alt übersichtlich und aktuell, passend zur Saison und künftig auch abgestimmt auf den Lehrplan präsentiert. Ob nun PädagogInnen nach spannenden Exkursionen zur Ergänzung des theoretischen Lehrplans suchen, engagierte Eltern an einer wertvollen Freizeitaktivität für die gesamte Familie interessiert sind, Erwachsene nach Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten oder naturverbundene SeniorInnen nach neuen Beschäftigungen suchen – bei Lernort Landwirtschaft bleiben keine Wünsche offen. Auf der Plattform Lernort Landwirtschaft lassen sich also nicht

nur Bildungsangebote von zahlreichen aktiven landwirtschaftlichen Betrieben finden, sondern auch von öffentlichen und privaten Institutionen, Bildungseinrichtungen, dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, der Stadt Wien und weiteren Kooperationspartnern. Die grüne Chance für Kunden und Anbieter! Ohne ein gut fundiertes und breit gefächertes Netzwerk an Kooperationspartnern, Betrieben und Unterstützern wäre die Initiative Lernort Landwirtschaft nicht denkbar. Durch ihr Engagement und umfassendes Bildungsangebot ist es gelungen, Wiens erste „grüne Bildungslandkarte“ zu etablieren. Durch das öffentliche Interesse und die Bekanntmachung der Plattform Lernort Landwirtschaft kann die Nachfrage an landwirtschaftlichen pädagogischen Angeboten gesteigert werden. Davon profitieren nicht nur die Wienerinnen und Wiener, sondern auch die Kooperationspartner und bisher unbekannte Bauernhöfe, Gärtnereien oder Winzerhöfe: Denn wer bei Lernort Landwirtschaft mitmacht, kann zu einem wichtigen Lernort für unsere Gesellschaft werden.


Die Information

Green Care

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Green Care Hoftafelübergaben in Wien und Niederösterreich von Mag. Teresa Herdlicka

Während immer mehr Menschen Interesse am sozialagrarischen Pilotprojekt Green Care zeigen, das im März 2011 gestartet wurde, nutzen die LK Wien und die LK Niederösterreich diesen Herbst, um einige der sozial engagierten landwirtschaftlichen Betriebe Österreichs vor den Vorhang zu bitten, um diese für deren besondere Leistungen mit einer Green Care Hoftafel auszuzeichnen. So haben am 22. Oktober 2012 Umweltstadträtin Ulli Sima, Präsident der LK Wien und Abg. z. NR, Franz Windisch und KDir. Robert Fitzthum die ersten Green Care Betriebe Wiens mit einer Hoftafel prämiert. Insgesamt werden Green Care Hoftafeln in vier Kategorien - Pädagogik, Pflege & Betreuung, Therapie und soziale Arbeit - vergeben. Der erste mit einer Green Care Hoftafel ausgezeichnete Betrieb ist der Biogärtnerhof GIN in Wien Donaustadt. Dieser bietet eine Tagesstruktur für Menschen mit Behinderung und bekam die Green Care Hoftafel in der Kategorie „Soziale Arbeit“ verliehen Eine weitere Hoftafel ging an die Gärtnerei Schippani in Wien Simmering, die es sich zur Aufgabe gemacht hat Kindern und Jugendlichen den gesunden, heimischen Gemüseanbau auf spielerische Art und Weise näher zu bringen. Sie bekam die Hoftafel im Bereich der Pädagogik. „Die Initiative Green Care, die die Stadt Wien gemeinsam mit der LK Wien als Pilotprojekt gestartet hat, verbindet soziales

v.l.n.r. LK Wien Präsident Windisch, Umweltstadträtin Sima und Betriebsleiter Tiefenbacher bei der Hoftafelübergabe am Biogärtnerhof Foto: LK Wien/Starz GIN Engagement und landwirtschaftliche Produktion. Ich freue mich sehr, dass nun zwei Gärtnereien aus Wien als erste Green CareBetriebe Österreichs ausgezeichnet werden. Somit fungiert Wien als wertvoller Impulsgeber für ganz Österreich“, so Umweltstadträtin Sima. Das positive Feuer von „Green Care“, dem sozial-agrarischen Pilotprojekt der LK Wien, ist mittlerweile längst von Wien auf das Nachbarbundesland Niederösterreich übergesprungen, wo am 25. Oktober ebenfalls zwei vorbildhafte Green Care Pionierbetriebe, diesmal von Agrarlandesrat Stephan Pernkopf und der Vizepräsidentin der LK NÖ, Theresia Meier, mit einer Hoftafel ausgezeichnet worden sind. Der Esperanza-Hof in Oberndorf an der Melk ist Österreichs erstes Zentrum für tierunterstützte Pädagogik in der freien Jugendwohlfahrt und bietet eine Wohngemeinschaft am landwirtschaftlichen Betrieb für Kinder und Jugendliche an, die aus ver-

schiedensten Gründen nicht bei ihren Familien leben können. Esperanza bekam eine Green CareHoftafel in der Kategorie „Pädagogik“ verliehen. Der zweite prämierte Betrieb aus Niederösterreich ist der in Texing gelegene Himmelschlüsselhof, der seit 20 Jahren die landwirtschaftliche Produktion mit der Pflege und Betreuung von Menschen mit Behinderung kombiniert und dafür mit der Green Care Hoftafel im Bereich „Pflege und Betreuung“ ausgezeichnet wurde.

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LE Wettbewerb 2012 Anerkennungspreis für Green Care beim Innovationspreis für Chancengleichheit Ein Wettbewerb im Rahmen des ländlichen Entwicklungsprogramms 2007-2013 im Auftrag des Lebensministeriums Das Projekt Green Care wurde beim „Innovationspreis für Chancengleichheit 2012“ - ausgeschrieben von Netzwerk Land - mit einem Anerkennungspreis in der Kategorie „Weitere Chancengleichheitsprojekte“ ausgezeichnet. Das ländliche Entwicklungsprogramm LE07-13 ermöglicht eine Vielzahl von vitalen Projekten und Initiativen in ländlichen Regionen. Um diese Projekte sichtbar zu machen und die Menschen dahinter zu würdigen, findet im Rahmen des Programms LE07-13 jedes Jahr ein Wettbewerb zu einem für ländliche Regionen wichtigen Thema statt. Der LE-Preis 2012 „Innovationspreis für Chancengleichheit“ zeichnet Projekte und Initiativen in Österreich aus, die sich in besonderer Weise mit dem Thema „Chancengleichheit und gesellschaftliche Vielfalt“ auseinandersetzen. Insgesamt wurden 50 Projekte aus ganz Österreich für den Wettbewerb eingereicht. Eine Fachjury hat in den drei Kategorien „Jugend“, „Frauen“ und „Weitere Chancengleichheitsprojekte“ die Gewinnerinnen und Gewinner ermittelt. Die Fachjury begründete den Anerkennungspreis für Green Care folgendermaßen: „Mit diesen innovativen und gesellschaftlich sinnvollen Angeboten kann Green Care einen nachhaltigen Beitrag zur sozialen Entwicklung und zur Gesundheitsvorsorge in Österreich – insbesondere auch für benachteiligte Personengruppen – leisten. Gleichzeitig wird damit eine neue, interessante Einkommensquelle für Landwirte und Landwirtinnen erschlossen und so auch ein Beitrag zur Aufrechterhaltung der wertvollen und einzigartigen landwirtschaftlichen Struktur Österreichs geleistet!“


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Gartenbau

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Schule in der Gärtnerei 2013 Aktionswoche: 18. - 22. März 2013 von Dipl.-Ing. Birgit Szigeti

Nach dem erfolgreichen Verlauf des Projektes „Schule in der Gärtnerei“ in den letzten zwei Jahren, an dem sich österreichweit rund 300 Gärtnereien und Baumschulen sowie rund 20.000 Kinder im Volksschulalter beteiligten, ist dieses auch für das Jahr 2013 wieder geplant. Ziel ist es, den Kindern die Natur in Form von Exkursionen in Gärtnereien wieder näher zu führen. Ein Großteil kennt das Gemüse oder die Blumen nur vom Supermarkt oder dem Einzelhandelsgeschäft. In den Gärtnereien sehen Sie, wie heute eine moderne Produktion im Glashaus stattfindet. Ein besonderes

Erlebnis ist es, die Pflanzen auch anzugreifen zu dürfen, an Ihnen zu riechen oder den Geschmack von einzelnen Gemüsearten zu testen ohne Zusatz irgendwelcher Geschmacksverstärker. Ablauf der Aktion. Im sogenannten „grünen Klassenzimmer“ sollen die Gärtner/Innen die Lehrerrolle übernehmen und den Kindern erklären, wie die Pflanzen ausschauen und was Sie zum Wachsen benötigen. Es wird zuerst ein Rundgang durch die Gärtnerei gemacht und im Anschluss wird anhand einer Farbe ein gärtnerisches Thema bearbeitet. Jeder Farbe ist eine Pflanze zugeordnet, wobei sich die Gärtnerei eine Farbe aussucht und diese Pflanze (z.B. Rot = Pa-

radeiser) mit den Kindern praktisch (z.B. Umtopfen) erarbeitet. Die Schüler erhalten dafür ein Schülerheft, das als Forschertagebuch konzipiert ist. In diesem Heft können Rätsel gelöst, Bilder ausgemalt und Notizen gemacht werden. Die Inhalte des Schülerhefts sind für Kinder zwischen 6 und 10 Jahren aufbereitet. Das Schülerheft findet man auch auf der Homepage www.schuleindergaertnerei.at. Die Exkursionen sind für rund 2-3 Stunden zeitlich angedacht und sollen für die teilnehmenden Schulen kostenfrei angeboten werden. Lediglich den Transport zur Gärtnerei müssen die Schulen selber organisieren. Die Lehrkraft erhält für die Aktion einen Lehr-

Die Information behelf um sich auf den Ausflug vorzubereiten und das Thema „Gärtnern“ auch nach dem Besuch der Gärtnerei noch weiter mit den Kindern bearbeiten zu können. Die Gärtnereien oder Baumschulen erhalten ebenfalls einen Leitfaden mit zahlreichen Anregungen für die Durchführung sowie Werbematerial zur Begleitung der Aktion. Interessierte Betriebe bitte melden! Wenn Sie das Projekt „Schule in der Gärtnerei“ unterstützen wollen, melden Sie sich in der LK Wien, bei der zuständigen Projektkoordinatorin Dipl.-Ing. Birgit Szigeti, Tel.: 01/5879528-23, e-Mail: birgit.szigeti@lk-wien.at, bis Ende Dezember 2012 an.

Die Wiener Landfrauen laden zum Adventcafé mit Musik und Lesungen, Kaffee, Bäckereien, Punsch und Brötchen am Mittwoch, 12. Dezember 2012 von 16 - 20 Uhr in die Landwirtschaftskammer Wien. Familie und Freunde sind bei dieser Veranstaltung herzlich willkommen. Die Wiener Landfrauen bemühen sich um einen adventlichen Rahmen und freuen sich auf zahlreichen Besuch.

Gärtner-Facharbeiterbriefverleihung 2012

Am 3. Dezember 2012 fand die alljährliche Gärtnerfacharbeiterbriefverleihung im Buschenschank Lentner statt. Leopold Waclawek, Vizepräsident der LK Wien, gratulierte den 46 jungen Facharbeiterinnen und Facharbeitern zu ihren hervorragenden Leistungen bei der Gärtnerfacharbeiterprüfung in Anwesenheit von 98 geladenen Gästen. In seiner Festansprache gratulierte Vizepräsident Waclawek ganz besonders den 8 ausgezeichneten Absolventinnen und Absolventen. Weiters forderte er alle Gärtner-FacharbeiterInnen auf, nicht auf dem erlangten Wissensstand stehen zu bleiben, sondern sich für die ständig neuen Herausforderungen im Berufsleben weiterFoto: LFA Wien zubilden.


Die Information

Gartenbau

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Genussfest Spielen und Genießen 2012 Wiener Direktvermarktungsbetrieb erhält Auszeichnung von Dipl.-Ing. Birgit Szigeti

Am 22. November 2012 wurde beim Genussfest „Spielen und Genießen“ im Grand Casino Baden zum neunten Mal der Genuss Guide 2013

Bild: Biofeigenhof

- Führer durch die Genusswelt im österreichischen Lebensmittelhandel - von den beiden Herausgebern Willi Lehmann und Fritz Stiefsohn präsentiert. Die regionale Feinkostszene lud dabei zum Verkosten hochwertiger Spezialitäten ein. Im Rahmen dieses Festes wurden die besten Geschäfte Niederösterreichs, Wiens und des Burgenlandes geehrt. „Biofeigenhof“ in 1110 Wien erhielt Auszeichnung. Als einer der besten fünfzehn Geschäfte von Wien wurde der Biofeigenhof Ing. Harald Thiesz und Ing. Ursula Kujal aus dem 11. Bezirk ausgezeichnet. Als Mitglied der Genuss

Region Wiener Gemüse und der Slow-Food-Bewegung produziert der seit 2006 bestehende Betrieb frisches Bio-Gemüse, darunter viele Raritäten und alte Sorten sowie 200 verschiedene Kräutersorten. Eine Spezialität des Direktvermarktungsbetriebes, der sich in der Nähe des Renaissanceschlosses Neugebäude befindet, ist die Produktion von über 25 verschiedenen Feigensorten, die es auch in verarbeiteter Form als Marmelade, Chutney, Likör u.a. gibt. Im Schaugarten und der Präsentationshalle des Betriebes werden zudem jährlich Hoffeste, Seminare, Vorträge, Koch- und Kreativkurse veranstaltet, die immer zahlreiche interessierte Besucher anlocken.

Kontakt

Biofeigenhof Ing. Ursula Kujal und Ing. Harald Thiesz Am Himmelreich 325 1110 Wien Tel +43-1-318 70 74 +43-664-422 44 80 Fax +43-1-318 70 74 bio@feigenhof.at www.feigenhof.at

Die Pflanze, als wichtiges Lebewesen, durch Schmecken, Kosten, Riechen, Begreifen, erlebbar machen


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Landfrauen

Die Information ternehmen Bauernhof die Sicht der Frauen unbedingt brauchen, muss sich der Frauenanteil in den Entscheidungsgremien dringend erhöhen“, unterstreicht Höllerer.

BM Niki BerlakovicBäuerin gratuliertverder ARGE-Bäuerinnen zum 40 im Jahr-Jubiläum. „Die moderne nen und der Frauen länd-

Foto: ARGE Bäuerinnen

weil sie sich in erster Linie als

„Bäuerinnen sind das Herz des Familienbetriebes!“ ARGE Österreichische Bäuerinnen feiert 40-Jahr-Jubiläum in Wien von ARGE Österreichische Bäuerinnen

steht sich als berufstätige Frau und Unternehmerin. Neben ihren vielfältigen Aufgaben am Hof, im Betrieb und im Haus erschließen die zunehmend Bäuerin-nen neue Einkommensquellen. Gerade dieses unternehmerische Potenzial der Frauen in der Land- und Forstwirtschaft sichert Arbeitsplätze und stärkt die Wirt-schaft im ländlichen Raum. Österreichs Bäuerinnen sind heute für unsere Familienbe-triebe wichtiger denn je, denn rund 40 % der österreichischen Betriebe werden bereits von Bäuerinnen geführt. Wir erwarten uns, dass man im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik 2014 bis 2020 daher mit einem stärkeren Fokus auf die Verbesserung der Situation der Bäuerin-

lichen Raum eingegangen wird. Vor allem ist das Ziel der Chancengleichheit von Männern und Frauen in der kommenden Periode der Gemeinsamen Agrarpolitik konsequent umzusetzen, insbesondere im Programm Ländliche Entwicklung“, erklärte Bundesbäuerin Anna Höllerer anlässlich des Jubiläums „40 Jahre Arbeitsgemeinschaft Österreichische Bäuerinnen“. Bäuerliche Betriebs-Managerinnen. Die Zahl der bäuerlichen Betriebsführerinnen ist in den letzten 40 Jahren deutlich gestiegen und damit einhergehend hat sich auch das traditionelle Rollenbild der Frauen in der Landwirtschaft maßgeblich verändert. Die moderne Bäuerin und Unternehmerin betrachtet ihre Lebens- und Arbeitssituation heute wesentlich kritischer als früher,

berufstätige Frau mit einem vielfältigen Aufgabenpensum in Familie, Haushalt und Betrieb, aber nicht mehr ausschließlich als die Ehefrau vom Landwirt und Betriebsführer sieht. Eine große Rolle spielt dabei aber auch die Herkunft der Bäuerinnen. Auch hier hat es in den vergangenen 40 Jahren eine große Veränderung gegeben, wie die repräsentative Fragebogen-Erhebung zur „Situation der Bäuerinnen in Österreich“ zeigt. Diese Studie wird seit 1975 alle zehn Jahre von der ARGE Österreichische Bäuerinnen in Auftrag gegeben und wurde 2006 vom Österreichischen Institut für Familienforschung der Universität Wien durch-geführt. „Obwohl in Österreich 40 % der landwirtschaftlichen Betriebe von Frauen geführt werden, sind noch wenige Bäuerinnen in den Spitzenpositionen der entscheidenden Gremien vertreten. Da eine moderne effiziente Agrarpolitik und die Arbeit im Un-

Bäuerinnenberuf bleibt attraktiv. Heute stammen bereits 20 Prozent der Bäuerinnen, also doppelt so viele wie 1986, nicht mehr aus dem bäuerlichen Bereich, sondern haben erst nach der Partnerwahl bzw. Heirat den Bäuerinnen-Beruf erlernt. Diese Frauen bringen Wissen auf die Bauernhöfe und davon fließt viel in neue Ideen, Innovationen wie etwa Green Care, Schule am Bauernhof, Urlaub am Bauernhof und in die Direktvermarktung. All diese Betriebszweige werden von den Bäuerinnen getragen. Natürlich setzt das Adaptierungen in der Bildungs- und Interessenvertretung voraus. Der überwiegende Teil der Bäuerinnen schätzt an ihrem Beruf und Arbeitsumfeld vor allem die gute Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Haushalt, die Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit sowie die Arbeit im Freien in der Natur und mit Tieren. Rund zwei Drittel der Frauen in der Landwirtschaft würden wieder Bäuerin werden und keinen anderen Beruf wählen. Höllerer: „Die moderne Bäuerin steht vor großen Herausforderungen. So muss sie sich stets flexibel auf neue Produktionszweige und Dienstleistungen einstellen, indem sie ihre Erwerbsund Einkommensstrukturen mit klaren Betriebsschwerpunkten optimiert. Sie hat ihre Produktionsschwerpunkte mit den Märkten und den regionalen Entwicklungskonzepten abzustimmen. Diese Anforderungen kann sie aber nur erfüllen, wenn sie über das jeweils aktuelle, notwendige und umfassende Wissen verfügt. Die berufliche Qualifizierung ist also gerade für die Frauen in der Landwirtschaft ein unabdingbares Fundament für ihre Arbeit als Unternehmerinnen.“


Die Information

Soziales

Dezember 2012

SVB-Obmann Karl Donabauer feierlich verabschiedet von SVB

ÖKR Karl Donabauer, Abgeordneter zum Nationalrat und Obmann der Sozialversicherungsanstalt der Bauern (SVB) legt auf eigenen Wunsch seine Funktion als SVB-Obmann mit Ende September zurück. Donabauer lebte diese Funktion – welche er nun bereits 24 Jahre lang ausübte - mit Engagement und Leidenschaft. Nun wurde sein Wirken im Bereich der Sozialpolitik und Sozialversicherung am 22. November 2012 im Rahmen eines feierlichen Festaktes der SVB in Wien gewürdigt. Hochrangige Vertreter aus Politik, Interessenvertretung und Sozialversicherung bezeugten Karl Donabauer ihre Wertschätzung und bedanken sich für seinen Einsatz für die soziale Absicherung der Bäuerinnen und Bauern und auch über diese Berufsgruppe hinaus für alle Bürgerinnen und Bürger Österreichs. Insbesondere sein Gestaltungswille, seine Durchsetzungskraft, aber auch seine „Handschlagqualität“ und seine Verhandlungslinie, die auch bei unterschiedlicher Interessenslage, immer ein offenes Wort zuließ, wurden dabei von den Festgästen angesprochen. Donabauer gilt als unbestrittener Fachmann innerhalb der Sozialversicherung, aber auch im Par-

lament, und das weit über die Parteigrenzen hinaus. Als konsequenten Verhandler für seine Berufsgruppe, bezeichnete ihn Gesundheitsminister Alois Stöger, der Donabauer für die Weiterentwicklung der bäuerlichen Sozialversicherung in den vergangenen Jahrzehnten auf das heutige Leistungsniveau, vergleichbar mit den anderen Berufsgruppen Respekt zollte. Landwirtschaftminister DI Niki Berlakovich sprach dem langjährigen SVB-Obmann namens der gesamten Bauernschaft Dank und Anerkennung ob seines großen Einsatzes für die soziale Absicherung der Berufsgruppe aus. Das Spektrum und das hohe Niveau der Sozialleistungen auch unter oftmals widrigen und schwierigen Rahmenbedingungen zu halten und weiterzuentwickeln, sei eine enorme Leistung. Seitens der bäuerlichen Interessenvertretung beleuchteten Abg.z.NR Ing. Hermann Schultes, Präsident der Landwirtschaftkammer Niederösterreich und Generalsekretär DI August Astl von der Landwirtschaftkammer Österreich das Wirken Karl Donabauers. GS DI Astl betonte die Bedeutung der Sozialversicherung im Gesamtgefüge der Agrarpolitik und Präs. Schultes hob Donabauers unermüdliche Einsatzbereitschaft und seine „Arbeit bei den Menschen“ hervor. Auch Grußbotschaften von Sozialminister Rudolf Hundstorfer und Bauernbundpräsident Abg.z.NR Jakob Auer wurden Karl Donabauer überbracht. Mag. Dr. Hans Jörg Schelling, Verbandsvorsitzender des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger charakterisierte den SVB-Obmann als verlässlichen Interes-

senvertreter und führte in Hinblick auf Organsitzungen der Sozialversicherungsträger aus „auch wenn er sich mit manch seiner Meinungen nicht beliebt gemacht hat, hatte er immer recht“. Eine gedeihliche Zusammenarbeit mit dem SVB-Obmann innerhalb der Sozialversicherung wurde auch vom stellvertretenden Obmann der SVA der gewerblichen Wirtschaft, Mag. Peter McDonald und Obmann der VA für Eisenbahn und Bergbau, Gottfried Winkler bestätigt. Für seine Verdienste erhielt ÖKR Karl Donabauer im Rahmen des Festaktes höchste Auszeichnungen: - die Leopold-Figl-Medaille als höchste Auszeichnung des niederösterreichischen Bauernbundes, überreicht durch Präsident NR Ing. Hermann Schultes und Bauernbunddirektoren Mag. Klaudia Tanner, den Goldenen Ehren- ring der Sozialversicherung als höchste Auszeichnung der österreichischen Sozialversicherung

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überreicht durch die Vertreter des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger, Verbandsvorsitzenden Dr. Hans Jörg Schelling und Generaldirektor Dr. Josef Kandlhofer Donabauer hat es geschafft, das bäuerliche Sozialversicherungsrecht weitgehend an jenes der anderen Berufsgruppen heranzuführen. Damit haben die bäuerlichen Familien den gleichen Zugang zu den Sozialleistungen wie die Angehörigen anderer Berufsgruppen auch. Dies war nicht immer einfach, insbesondere wenn man an die Einführung der Bäuerinnenpension 1992 und des Bauernkrankenscheins im Jahr 1998 denkt. Ebenso wurde in den letzten Jahren die finanzielle Konsolidierung der Bauernkrankenversicherung erreicht, sodass nun eine geordnete „Hofübergabe“ in der SVB erfolgen konnte, skizzierte Vizepräsidentin Theresia Meier, neue Obfrau der SVB, einige der Errungenschaften der Ära Donabauer und betonte dabei, dass „Donabauer stets bei den Bedürfnissen der Menschen war.“ Und auch SVB-Generaldirektor Mag. Franz Ledermüller bekräftigte: „Ohne den unermüdlichen Einsatz von Abg.z.NR Karl Donabauer wäre vieles nicht gelungen.“

Würdigung von SVB-Obmann Karl Donabauer bei Festakt am 22. November 2012. Im Bild v.l.n.r.: Landwirtschaftsminister DI Niki Berlakovich, Abg.z.NR ÖKR Karl Donabauer und Gesundheitsminister Foto: SVB/Peter Hautzinger Alois Stöger, diplômé


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Dezember 2012

SPRECHTAGE Einmal im Monat besteht in der LK Wien die Möglichkeit, ein kostenloses Rechts- und Steuerberatungsgespräch in Anspruch zu nehmen. Rechtsberatungssprechtag auf Anfrage Mag. Peter Bubits Steuerberatungssprechtag Mi, 12. Dezember 2012 10 - 12 Uhr Mag. Alfred Komarek Terminvereinbarung bzw. Anmeldung und kurze Rücksprache bei Mag. Christian Reindl (Tel.: 01/587 95 28-27, christian.reindl@lk-wien.at)

Impressum

www.lk-wien.at Das Mitteilungsblatt der Landwirtschaftskammer Wien Die Information erscheint 12 mal pro Jahr; Nachdruck und fotomechanische Wiedergabe - auch auszugsweise - nur mit Genehmigung es Verlages; veröffentlichte Texte gehen in das Eigentum des Verlages über, es kann daraus, kein wie immer gearteter, Anspruch, ausgenommen allfälliger Honorare, abgeleitet werden. Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: Landwirtschaftskammer Wien, 1060 Wien, Gumpendorfer Straße 15 Vertretungsbefugtes Organ: Präsident Ing. Franz Windisch Chefredakteur: KDir. Ing. Robert Fitzthum Anzeigenannhme: KDir. Ing. Robert Fitzthum, Landwirtschaftskammer Wien, 1060 Wien, Gumpendorfer Straße 15, Tel.Nr.: 01/587 95 28-25, Fax 01/587 95 28-21, direktion@ lk-wien.at Abo-Service: Eveline Leeb Layout: Irene Diendorfer Herstellung: Herold Druck und Verlag AG, 1030 Wien, Faradaygasse 6 Verlagsort: Wien

Aktuelles

Die Information Weihnachtsfeier Wiener LandjugendJunggärtner Am ersten Adventwochenende luden die Simmeringer Junggärter die Oberlaaer Landjugend zur gemeinsamen Weihnachtsfeier ins Gasthaus zur Bast. Im feierlichen Ambiente wurde entspannt auf das letzte Jahr zurückgeblickt und bei kulinarischen Schmankerln emsig geplaudert. Die Mitglieder der Wiener Landjugend-Junggärtner wünschen allen besinnliche Weihnachten und alles Gute im kommenden Foto: Landjugend Jahr.


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