Die Freiwillige Feuerwehr - Südtirols Feuerwehrzeitung - 1/2014

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Die Freiwillige Feuerwehr

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Einsätze

1/2014

Laas

Großbrand im Fernheizwerk LEEG

Am Montag, dem 10. Februar 2014, wurde die Freiwillige Feuerwehr Laas um 8.05 Uhr mittels Alarmstufe 1 zu einem Brand im Fernheizwerk Laas alarmiert. Der Heizwart und zugleich Abschnittsinspektor Hugo Trenkwalder erkannte sofort die Gefahr und ließ über die Notrufzentrale auf Alarmstufe 3 erhöhen. Dies bedeutet, dass zusätzlich zu Laas die restlichen Wehren des Abschnittes, Eyrs, Tschengls, Allitz und Tanas alarmiert werden. Gemeldet wurde ein Großbrand im Fernheizwerk Laas.

Der Heizwart sowie der KommandantStellvertreter von Tanas waren beim Eintreffen der FF Laas bereits vor Ort und konnten erste Löschmaßnahmen ergreifen. Der Kommandant Roman Horrer forderte gleich nach Eintreffen den Hubsteiger, das Einsatzleitfahrzeug, sowie das große Tanklöschfahrzeug des Bezirkes von der FF Schlanders an. Weiters wurde auch die FF Göflan zum Transport der Atemschutzflaschen, aber auch zur Unterstützung mit Atemschutzträgern angefordert.

Durch die starke Rauchentwicklung konnte anfangs ein Vordringen zum Brandherd nur unter Einsatz von schwerem Atemschutz über das Hackschnitzelsilo erfolgen. Nach dem Eintreffen der Wehren Eyrs, Tschengls, Allitz und Tanas wurden drei Einsatzabschnitte gebildet: Bereich Hackschnitzelsilo, Bereich Kesselraum und einer für den Außenbereich. Es gelang das Ausbreiten des Feuers von der Trocknungsanlage für Hackschnitzel auf andere Bereiche des Fernheizwerkes zu verhindern. Der Trocknungsbehälter aus Metall, der sich in einem Betonschacht befindet und über eine kleine Tür von Außen zugänglich ist, wurde mit einem Trennschneider schrittweise geöffnet und anschließend wurde unter schwerem Atemschutz mit dem Ausräumen von ca. 40 m³ brennender Hackschnitzel begonnen. Um die im Behälter brennenden Hackschnitzel besser löschen zu können, wurde auch das Heuwehrgerät der Feuerwehr Morter angefordert. Mit diesen Lanzen konnte man etwa zwei Meter tief vordringen und damit ein Abkühlen der Hackschnitzel erwirken. Das Löschwasser für den Einsatz wurde aus dem Hydrantennetz, sowie aus einem eigens auf dem Gelände errichteten, 60.000 Liter Löschwasser fassen-


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