DIAMIR Expeditionskreuzfahrten Reisekatalog 2020/2021

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ExpeditionsKreuzfahrten 2020 / 2021

Arktis · Spitzbergen · Grönland · Antarktis


Expeditionskreuzfahrten Kleine Schiffe – große Erlebnisse

Die Ortelius vor Anker in Spitzbergen


Liebe Reisefreunde,

Titelfoto: J. Ehrlich, Foto diese Seite: U. Jäckel

Aufbruch in unbekannte Welten auf den Spuren der Entdecker – wer träumt nicht davon? Eine ebenso komfortable wie erlebnisreiche Möglichkeit, in den Fußspuren der großen Abenteurer die nur scheinbar lebensfeindlichen Polarregionen zu erkunden, ist eine Expeditionskreuzfahrt. Ob Eisbären-Beobachtung im Packeis der Arktis oder Begegnungen mit Pinguinen, See-Elefanten und Walen in der Antarktis: Die Touren kombinieren das Beste aus zwei Welten – den Komfort einer Kreuzfahrt mit den berauschenden Naturerlebnissen einer Expedition. Und immer mit einem Hauch Abenteuer… Mit Ihrem Expeditionsschiff erreichen Sie Gebiete, die auf anderen Wegen gar nicht oder nur mit sehr viel Aufwand zugänglich wären. Besuchen Sie abgelegene Inseln oder selten angesteuerte Regionen und genießen Sie die einzigartigen Erlebnisse, die dort auf Sie warten. Wir lassen Ihren Polartraum Wirklichkeit werden. Mit Fernweh im Blut, Ihr DIAMIR-Kreuzfahrtenteam

Expeditionskreuzfahrten mit Fotoschwerpunkt 16-31 Spitzbergen 20-27, 36-53 Nordnorwegen 54-57 Grönland 58-65 Kanadische Arktis 66-71 Russische Arktis mit Nordpol 26-27, 72-81 Antarktis 28-31, 82-104 Schiffsbeschreibungen 106-120 Häufig gestellte Fragen 121-123 Allgemeine Reisebedingungen 126-127


Expeditionskreuzfahrten Einzigartige Tierbeobachtungen

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Ein Eisbär vor der gewaltigen Kulisse schroffer Gipfel und ins Meer flieĂ&#x;ender Gletscher in Spitzbergen


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Foto: J. Ehrlich


Expeditionskreuzfahrten Ihr Expeditionskreuzfahrten-Team

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Erhaben: Kรถnigspinguine auf den Falkland-Inseln


Ihr Expeditionskreuzfahrten-Team im Büro Unser DIAMIR-Team besteht aus erfahrenen Reisespezialisten, die sich in „ihren“ Ländern bestens auskennen. Immer wieder sind wir für Sie unterwegs, überprüfen unsere Qualitätsstandards bei Reisen, Schiffen oder auch Unterkünften, erweitern unser Fachwissen und sind immer neugierig auf neue Ideen und Produkte für Ihren Traumurlaub. Wir stehen Ihnen mit unserer Länder- und Menschenkenntnis und

nicht zuletzt unser Begeisterung für die Polargebiete bei der Planung und Vorbereitung Ihrer DIAMIR-Expeditionskreuzfahrt zur Seite. Unser Anspruch ist eine kompetente, aber auch ehrliche Beratung sowie die professionelle Abwicklung Ihrer Traumreise. Gern planen wir für Sie auch die An- und Abreise, Zusatzübernachtungen oder auch umfangreiche Verlängerungsprogramme nach Ihren Wünschen.

Jörg Ehrlich Der begeisterte Naturfotograf ist Mitgründer von DIAMIR, Geschäftsführer und Marketingleiter sowie verantwortlich für die Amerika- und Europaabteilung. Die polaren Gebiete dieser Erde gehören seit Jahren zu seinen größten Leidenschaften und bieten immer wieder einmalige Fotomotive. Regelmäßig führt er selbst (Foto-) Reisen in die Polarregionen.

Sabine Walther Zwölf Jahre lang bereiste Sabine die Mittelmeerländer bis hin zu den Vereinigten Arabischen Emiraten, wo sie als Gästebetreuerin und Reiseleiterin unterwegs war. Nun zieht es sie auch in die kühlen Regionen dieser Erde, insbesondere nach Spitzbergen, wo sie sich 2016 erstmals auf die Suche nach Eisbären begab. Sabine berät Sie kompetent zu allen Reisen in die arktischen Regionen.

Bekannte Schiffe: Ortelius, Plancius, Noorderlicht, Akademik Ioffe, Spirit of Enderby Nächste geplante Reise: Fotoreiseleitung Franz-Josef-Land (siehe Seite 26-27)

Livia Sloma Livia bereist(e) viele Länder Europas und Südamerikas – wandernd, im Kanu, mit Rentierund Hundeschlitten. Seit der ersten Spitzbergenreise 2014 schlägt ihr Herz für die Polarregionen. Sie ist Abteilungsleiterin der Nordamerika-Europa-Abteilung und federführend verantwortlich für alle Expeditionskreuzfahrten. Livia berät Sie gern zu allen Touren in die Arktis. Bereiste Polarregionen:Spitzbergen, Jan Mayen, Ostgrönland, Westgrönland, Wrangel Island Bekannte Schiffe: Ortelius, Plancius, Rembrandt van Rijn, Sea Spirit, Kapitan Khlebnikov Nächste geplante Reise: Basecamp Antarktis (siehe Seite 98-99)

Ihre Vorteile bei DIAMIR auf einen Blick: s 2020: 20 Jahre DIAMIR – 20 Jahre Erfahrung s Intensive Reiseerlebnisse und Begegnungen durch kleine Gruppen s Reisen in mehr als 120 Länder weltweit s Kompensation der Hälfte des CO₂-Fußabdrucks einer jeden Gruppenreise in Form von Wildnisschutz s Herausragende Reise- und Beratungskompetenz unserer Reiseexperten s Qualifizierte Reiseleitung durch Erfahrung und regelmäßige Schulungen s Langjährige, zuverlässige Partner in den Reiseländern s Stetige Weiterentwicklung des Reiseportfolios und Qualitätsmanagement s Umfangreiches Angebot an individuellen Reisen und Reisebausteinen s Planungssicherheit durch garantierte Abreisen s Hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis s Frühbucherrabatt auf alle DIAMIR-veranstalteten Gruppenreisen s DIAMIR-Versicherungspaket mit Rundum-Schutz zu Sonderkonditionen s Breite Palette an Spezialkatalogen zu Reisethemen und Reiseländern

Bereiste Polarregionen: Spitzbergen, Nordnorwegen Bekannte Schiffe: Plancius, Rembrandt van Rijn Nächste geplante Reise: Rund um Spitzbergen (siehe Seite 42-43)

Sylvia Wesser Die Diplom-Geografin ließ sich bereits während ihres Studiums vom Reisefieber anstecken. Zahlreiche Touren führten sie durch Europa, aber auch nach Nepal, Ecuador, Chile und Perú. 2013 wurde sie auf einer Expeditionskreuzfahrt nach Spitzbergen vom Polarvirus gepackt. Sylvia berät Sie zu allen Expeditionskreuzfahrten in die Antarktis. Bereiste Polarregionen: Spitzbergen, Bäreninsel, Ostgrönland, Nord-West-Passage, Falkand-Inseln, Südgeorgien, Antarktische Halbinsel

Fotos: T. Kimmel (1), B.Nill (1), L. Sloma (1), S. Walther (1), S. Wesser (1)

Bereiste Polarregionen: Spitzbergen, Ostgrönland, Westgrönland, Nord-WestPassage, Wrangel Island, Falkland-Inseln, Süd­ georgien, Antarktische Halbinsel

Bekannte Schiffe: Ortelius, Plancius, Rembrandt van Rijn, Noorderlicht, Sea Spirit, RCGS Resolute Nächste geplante Reise: Walbeobachtungen in Nordnorwegen (siehe Seite 54-55)

Wussten Sie, dass… s garantierte Reisen stets aktuell auf unserer Homepage abrufbar sind, s Sie bei DIAMIR PRIVAT bereits ab 2 Personen zum Wunschtermin verreisen, s Sie uns auch Ihren bevorzugten Abreisetermin für eine Kleingruppenreise vorschlagen können, s Reisen auch ohne Flug buchbar sind, s Alleinreisende ein halbes Doppelzimmer anfragen können, s Sie ebenfalls zum Wildnispaten werden können, indem Sie Teile des CO₂-Fußabdrucks Ihrer Reise freiwillig kompensieren, s Sie uns während der Reise über unsere 24-Stunden-Notfallhotline stets erreichen können, s Sie nach dem Urlaub Ihre Reise bewerten können und als Dankeschön dafür einen Reisegutschein erhalten, s wir Ihnen die freie Wahl der Fluggesellschaft anbieten, s dass mehr als 12.000 zufriedene Gäste jährlich mit uns verreisen?

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Nachhaltig Reisen mit DIAMIR

DIAMIR goes Green – ein Nachhaltigkeitsprojekt der Superlative Den Naturverbrauch, gemessen als CO2-Fußabdruck unserer Reisen, kompensieren wir durch Wildnisschutz. Gemeinsam mit der Dresdner Stiftung Wilderness InternatioSo werden Sie mit DIAMIR zum Wildnis-Paten:

nal schützen wir wertvolle Natur in Kanada. Innerhalb von vier Jahren, seit Projektstart im Jahr 2016, wird so durch unser gemeinsames Engagement die stattliche Fläche von 860.000 m² kanadi... schen Regenwaldes das entspricht 132 Fußballfeldern!

geschützt. Damit werden mehr als 98.000 Tonnen CO2 kompensiert. Bis Ende 2019 werden im selben Zeitraum durch freiwillige Kundenspenden circa 80.000 m² Regenwald zusätzlich geschützt werden können. Ein herzliches Dankeschön allen Spendern und DIAMIR Kunden! Diese Bilanz ist ein großer Erfolg: In vier Jahren wurden 940.000 m² Regenwald geschützt. Mit dem „DIAMIR goes Green“-Projekt leisten wir gemeinsam einen großen Beitrag zum Schutz unserer Erde. Mit jeder DIAMIR-Gruppenreise kompensieren wir in 3 Schritten: 1. Reisebuchung: Wald wird geschützt Die Fläche errechnet sich aus dem CO2-Fußabdruck der Reise. 2. Reise: freigesetztes CO2 wird gebunden Durch den Schutz kanadischer Bäume kann CO2 in deren lebender Biomasse gebunden werden. 3. Zukunft: Nachhaltigkeit wird garantiert Lebensräume und Artenvielfalt werden im Toba Valley langfristig geschützt.

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„Unsere Haltung zum nachhaltigen Tourismus entstand aus der Liebe zur Natur und dem Wissen, Ihnen zukünftig nur einzigartige Reisen anbieten zu können, wenn die Schönheit und Magie unserer Erde erhalten bleibt. Deswegen wenden wir uns besonders dem Natur- und Artenschutz zu. Als global agierendes Unternehmen legen wir Wert auf enge und langfristige Beziehungen zu all unseren Partnern. DIAMIR möchte im Wandel von Gesellschaft und Wirtschaft, der für den Erhalt unseres Planeten notwendig ist, einen Beitrag leisten. Beides manifestiert sich in den Bereichen „DIAMIR goes Green“ und „DIAMIR goes Social“ und wird durch die Nachhaltigkeitserklärung nach dem Standard des DNK untermauert.“ Thomas Kimmel, Geschäftsführer DIAMIR Erlebnisreisen

Alle Infos unter: www.diamir.de/ nachhaltigkeit

Fotos: Johann-Georg Cyffka (1), Thomas Kimmel (1)

DIAMIR goes Green · DIAMIR goes Social


Expeditionskreuzfahrten

Fotos: M. Walter (1), S. Wesser (1)

Aufbruch in die Polarregionen

Expeditionskreuzfahrten sind eine kom­ fortable und erlebnisreiche Möglichkeit, die Polarregionen zu erkunden. „Expedi­ tion“ bedeutet in diesem Zusammenhang auch größtmögliche Flexibilität: Zwar fol­ gen Sie einer vorher ausgearbeiteten Route, sind aber unterwegs offen für al­ les, was sich ereignen mag – die schöns­

ten Momente lassen sich in den seltens­ ten Fällen planen. Genießen Sie die Augenblicke, wenn im ersten Licht des Ta­ ges mehr als 100 Buckelwale ums Schiff herum spielen, ein Eisbär schnaufend übers Packeis wandert oder die ersten Nordlichter der Saison über den Sternen­ himmel tanzen…

Die Expeditionsschiffe wurden speziell für den Einsatz in den Polargebieten konstruiert und verstärkt für den Aufenthalt im Eis. Viele von ihnen sind ehemalige Forschungsschiffe, die für den Passagierbetrieb umgebaut wurden. So bieten sie neben komfortablen bis luxuriösen Kabinen großzügige Außendecks, Aufenthaltsbereiche mit Panoramablick und

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Drei gute Gründe, früh zu buchen 1. Größte Auswahl an Terminen und Touren Je früher Sie Ihre Reise planen, desto besser stehen die Chancen, dass Sie sich den Termin aussuchen können, der am besten in Ihre Urlaubszeit passt. 2. Größte Kabinenauswahl Eine möglichst frühe Buchung sichert Ihnen Ihre Wunschkabine oder bevorzugte Kabinenkategorie. Beliebte Kabinen(-kategorien) sind häufig schon früh vergeben. 3. Günstige und gute Flüge Nicht nur die Zahl der Plätze auf dem Schiff ist begrenzt, sondern auch die Anzahl der Flugverbindungen. Eine frühe Entscheidung spart daher nicht nur Geld, sondern verhindert auch, dass eventuell unnötige Zusatznächte vor Ort in Kauf genommen werden müssen. Wann ist frühzeitig? Je früher, desto besser! Die Erfahrung hat gezeigt, dass manche Reisetermine schon ein Jahr im Voraus gut gebucht sind. Faustregel: Wer sich neun bis zwölf Monate vor der Reise um die Buchung kümmert, hat gute Chancen. Wer in die Arktis möchte (Saison von Mai bis September), sollte sich spätestens im Herbst zuvor anmelden, für die Antarktis (Saison von Oktober bis März) im vorhergehenden Winter oder Frühling.

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teilweise sogar einen beheizten Whirlpool an Deck. Damit Sie Pinguinkolonien, Eisbergen und Vogelfelsen noch näher kommen, aber auch Wanderungen an Land unternehmen können, steigen Sie regelmäßig in robuste Schlauchboote (Zodiacs) um, die Sie ans Ufer bringen oder mit denen Sie zu ausgiebigen Ausfahrten aufbrechen. Die Beschränkung auf eine überschaubare Zahl von Passagieren – die Regel sind etwas mehr als 100 Gäste – ist ein entscheidender Vorteil. Die kleine Zahl an Gleichgesinnten trägt zum entspannten Flair der Touren bei. Sie ist aber auch wesentliche Voraussetzung dafür, dass Sie als Passagier die zur Verfügung stehende Zeit bestmöglich nutzen können. So dürfen in der Antarktis maximal 100 Passagiere zur gleichen Zeit an Land gehen. Bei einem größeren Schiff muss der Landgang deshalb in Gruppen ablaufen, was bedeutet, dass diese Zeit an Land fehlt – es ist ein gewaltiger Unterschied, ob man eine oder zwei Stunden bei einer Pinguinkolonie verbringen darf! Auf Ihrer Reise betreut Sie ein erfahrenes internationales Expeditionsteam. Die Expeditionsleitung erarbeitet gemeinsam mit dem Kapitän das tägliche Programm mit Rücksicht auf die Gegebenheiten vor Ort. Guides und Lektoren teilen in Vorträgen ihr umfangreiches Wissen über die Natur und die Geschichte der bereisten Regionen. Gegebenenfalls sind zusätzlich Spezialisten an Bord, zum Beispiel Kajak-Guides, Bergführer oder Fotografen, die ihrerseits einen ganz besonderen Beitrag zum Expeditionsprogramm leisten.

Insbesondere an Seetagen stehen üblicherweise Vorträge auf dem Programm. Wenn Sie dann Ihr nächstes Anlandungsziel erreichen, sind Sie auf das, was Sie erwartet, dank vieler Hintergrundinformationen bestens vorbereitet und können das Erlebnis deshalb ganz anders genießen. Bevor Sie zu einem Landgang oder einer Panoramafahrt in die Schlauchboote steigen, bekommen Sie von der Expeditionsleitung eine Einweisung in die bevorstehende Aktivität. Am Abend werden die Erlebnisse des Tages noch einmal zusammengefasst, häufig sind diese „Recaps“ mit zusätzlichen Informationen angereichert – ganz auf das abgestimmt, was Sie an diesem Tag erlebt haben. Und natürlich stehen Ihnen Expeditionsleitung, Guides und Lektoren für Gespräche zur Verfügung – nutzen Sie die Chance, ausgewiesenen Polarexperten „Löcher in den Bauch“ zu fragen!


Bedeutung der Symbole Individueller Tourcode (Reisenummer) einer Reise

SPINOR

Deutschsprachige Reiseleitung Englischsprachige Reiseleitung Deutsch- und englischsprachige Reiseleitung Englisch- und russischsprachige Reiseleitung Langstreckenflug ab/an Deutschland inklusive Übernachtung in festen Unterkünften wie Hotels oder Pensionen Schiffsübernachtung(en) Die Bordsprache ist in aller Regel Englisch. Das bedeutet, dass sich die Mannschaft und die Guides auf Englisch verständigen und die Vorträge in englischer Sprache gehalten werden. Auf bestimmten Terminen wird explizit

eine zweite Sprache angeboten (bilingual), einige Termine sind rein deutschsprachig geführt. Die entsprechenden Termine sind bei den einzelnen Reisen jeweils besonders gekennzeichnet.

Reisetermin mit garantierter Durchführung Reise mit fotografischer Reiseleitung oder -begleitung Reise mit Wanderschwerpunkt Campingnacht zubuchbar Kajakprogramm zubuchbar Helikopter-Anlandungen und -Rundflüge

Fotos: J. Ehrlich (1), C. Heimberg (1), S. Wesser (2)

Schwierigkeitsgrade Da sich die Anforderungen bei den verschiedenen Reisen teilweise sehr stark voneinander unterscheiden, haben wir alle Touren in Schwierigkeitsgrade untergliedert. Die Anforderungen selbst haben wir wiederum in körperliche, mentale, technische und klimatische Aspekte unterteilt, um Ihnen die Abgrenzung voneinander zu erleichtern und verständlicher zu machen. So bildet die Länge der Tagesetappen, die Beschaffenheit der Wanderroute, des zu Fuß zu bewältigenden Höhenunterschieds, die Art der Unterkunft und der damit einhergehende Komfortverzicht, die Länge der Transfers, die Temperaturen und Witterungsbedingungen, aber auch die notwendige Kondition und die damit verbundene Art der Vorbereitung die Grundlage der einzelnen Schwierigkeitsgrade bzw. deren Unterscheidung.

Kategorie 1 dyyyy Leichte Touren ohne besondere körperliche Anstrengung, die allenfalls bei Tagesausflügen auftreten. Etappen zu Fuß sind nicht länger als 3 Stunden. Lange Transfers bilden die Ausnahme und klimatische Extreme sind nicht zu erwarten. Touren für Einsteiger. Keine Vorbereitung oder Anforderungen notwendig. Kategorie 2 ddyyy Moderate Touren bei denen durchschnittliche körperliche Anstrengungen in moderatem Umfang auftreten. Die Tageswanderetappen sind dabei nicht länger als 6 Stunden und extreme Temperaturen beeinträchtigen die Reise eher selten. Mit einfachen Unterkünften muss gerechnet werden. Aktivurlaub für Reisende, die sich sportlich unregelmäßig fit halten. Kategorie 3 dddyy Mittelschwere Touren mit häufigen körperlichen Anstrengungen, für die eine gute Kondition und mentale Belastbarkeit erforderlich ist. Extreme Temperaturen oder längere Transfers können auftreten. Die Länge der Trekkingetappen übersteigt dabei nicht 8 Stunden am Tag. Teilweise Übernachtungen im Zelt möglich. Regelmäßige sportliche Betätigung ist von Vorteil.

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Expeditionskreuzfahrten Kleine Schiffe – große Erlebnisse Reisen in die Polar­ regionen bedürfen einer wesentlich um­ fangreicheren Planung als eine „normale“ Rundreise. Daher freuen wir uns, dass wir schon seit vielen Jahren auf die Kompetenz unserer Partner-Reede­ reien zählen können, die auf diesem Gebiet absolute Spezialisten sind. Sie alle teilen unseren Anspruch, qualitativ hochwertige Touren auf kleinen Schiffen umzusetzen, bei denen allen Gästen die Schönheit der Polar­ gebiete bei aktiven Aus­ flügen und Erkundungen näher gebracht wird.

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Die etwas andere Kreuzfahrt

Kleine Schiffe, große Vorteile

Hauptschwerpunkt aller Reisen ist die Entdeckung der (polaren) Tier- und Landschaftswelten. Luxus sucht man an Bord vergeblich, ebenso Animatoren. Stattdessen locken gemütliche Lounges mit Panorama-Fenstern, großzügige Außendecks für intensive Tierbeobachtungen und ein spannendes Vortragsprogramm der Expeditions-Guides. Alle Seestrecken sind möglichst kurz gehalten, um so viel Zeit wie möglich für Anlandungen und Zodiac-Ausflüge nutzen zu können. An Land haben alle Gäste die Möglichkeit, sich viel Zeit zum Entdecken und Fotografieren zu nehmen oder an Wanderungen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade teilzunehmen. Auf vielen Terminen werden zusätzlich Aktivprogramme wie Schneeschuhwandern, Campingnächte in der Antarktis oder Kajaktouren angeboten, manchmal sogar Bergsteigen oder Fotoworkshops.

d Wenig Passagiere an Bord: kurze Warte­

zeiten beim Ausbooten – die maximale Zeit an Land d Keine versteckten Kosten: alle Zodiac- und Landausflüge im Reisepreis inklusive d Immer die beste Reise: flexible Reiserouten, angepasst an Wind, Wetter, Eis und Tierbeobachtungsmöglichkeiten d Qualifiziertes Expeditionsteam: in der Regel mit wissenschaftlichem Hintergrund (z.B. Biologen, Glaziologen, Historiker) d Professionelle Vorträge: spannende Hintergrundinformationen zu Ihrem Polarabenteuer d Offene Brücke: direkter Kontakt zu Mannschaft und Kapitän


An Bord: Viel Komfort, wenig Etikette

Der Umwelt zuliebe All unseren Partner-Reedereien ist bewusst, wie fragil die Arktis und Antarktis sind. Daher engagieren sie sich intensiv, um diese Regionen bestmöglich zu schützen. Alle Reedereien sind (soweit sie in den entsprechenden Regionen operieren) Vollmitglied der AECO (Association of Arctic Expedition Cruise Operators) sowie der IAATO (International Association of Antarctic Tour Operators). Die Reduzierung von Plastikmüll ist allen ein wichtiges Anliegen und die zur Verfügung gestellten Kosmetikprodukte an Bord sind biologisch abbaubar. Darüber hinaus

sind alle Reedereien Initiatoren oder Teilnehmer verschiedener Umweltschutz-Kampagnen wie z.B. „Clean Up Svalbard“ oder von Vogelschutzprojekten zum Erhalt von Goldschopfpinguin, Albatros-Arten oder dem extrem gefährdeten Löffelstrandläufer.

Fotos: J. Ehrlich (1), S. Wesser (1)

Die Atmosphäre an Bord der Expeditionsschiffe ist persönlich, herzlich und familiär. Auf einigen Schiffen findet ein sogenanntes Captain’s Dinner statt, zu dem man ein wenig schicker angezogen sein kann, aber nicht muss. Ansonsten reicht generell sportlich-legere Kleidung – wichtiger als eine Bluse ist eine gute Jacke, damit Sie bei plötzlichen Tiersichtungen jederzeit an Deck können. Alle Mahlzeiten an Bord sind bereits inklusive – das Team verwöhnt Sie mit exzellenter Küche und sehr gutem Service. In der Regel werden Frühstück und Mittagessen in Buffet-Form gereicht, das Abendessen wird serviert. Neben den Hauptmahlzeiten stehen Ihnen rund um die Uhr Kaffee, Tee sowie kleine Snacks zur Verfügung. Das Expeditionsteam ist immer für Ihre Fragen da. Sie treffen die Guides nicht nur bei den Ausflügen oder zu den Mahlzeiten, sondern den ganzen Tag auch auf der Brücke oder auf den Decks. Nutzen Sie die Chance, intensive Gespräche mit den erfahrenen Polarexperten zu führen – sie teilen gern ihr Wissen und freuen sich über aufrichtiges Interesse. Und nicht zuletzt kennt das Expeditionsteam die besten Tierbeobachtungsplätze und Fotostandorte an Deck.

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Schwimmendes Hotel Ein Tag an Bord

Ihr Expeditions-Kreuzfahrtschiff ist das schwimmende Basislager der Reise – komfortabel, gemütlich und praktisch, aber ohne jenen überflüssigen Luxus, den man mit dem Begriff Kreuzfahrt häu­ fig verbindet. Auf den Touren steht die grandiose Natur der Polarregionen im Mittelpunkt; die Expeditionsleitung ver­ sucht jeden Tag so zu gestalten, dass Sie so viel Zeit wie möglich an Land verbrin­ gen. Dementsprechend lautet die Devise: Fleecejacke statt Smoking, Wanderhose statt Abendkleid. An Bord herrscht eine angenehme, ungezwungene Atmo­ sphäre. Die Reisenden verbindet die Liebe zur Natur, die Begeisterung für Tierbeobachtungen und die Leidenschaft für die Schönheit der polaren Gebiete. Das Leben an Bord spielt sich größtenteils auf den Außendecks oder in der Panoramalounge ab, von hier hat man einen fantastischen Ausblick auf die unmittelbare Umgebung des Schiffes. Einen großen Teil der Zeit verbringen Sie an Land – auf Wanderungen, Schneeschuhtouren, Fotoexkursionen – oder auf Schlauchboot-Rundfahrten an den schönsten Plätzen: an Gletscherfronten und Vogelfelsen, vor Tierkolonien oder zwischen Eisbergen. Sie haben auf Ihrer Reise also jede Menge Gelegenheit, selbst aktiv zu werden. Auf manchen Touren sind für Gäste mit entsprechenden Vorkenntnissen sogar Kajak-Ausflüge Bestandteile des Programms. 12

Übrigens: Alles kann, nichts muss – wer einmal keine Lust auf Aktivitäten hat, kann selbstverständlich auch gern an Bord bleiben und die Umgebung von dort aus genießen. Ergänzt wird der aktive Teil der Expeditionskreuzfahrt durch ein umfangreiches Vortragsprogramm an Bord. Fachkundige Beiträge der Lektoren und Guides, die ausgewiesene Kenner der Polarregionen sind und häufig einen wissenschaftlichen Hintergrund haben, ergänzen Naturbeobachtung und Naturgenuss um Zusatzwissen und spannende Informationen. Das Spektrum reicht von Biologie über Geologie bis hin zu Themen aus der reichen Polarhistorie. Außerdem gibt es immer wieder Gastvorträge aus verschiedenen Themenbereichen.

Eine typische Expeditionskreuzfahrt Jede Expeditions-Schiffsreise in der Arktis und der Antarktis ist anders – das macht einen großen Teil ihrer Faszination aus. Die äußeren Bedingungen wie Wind, Wetter und Eisverhältnisse, aber vor allem die grandiose Natur der Polarregionen sorgen dafür, dass selbst zwei unmittelbar aufeinander folgende Reisen mit einer sehr ähnlichen Route zu komplett unterschiedlichen Touren werden können. Dies ist auch ein Grund dafür, dass viele Gäste, die sich den berühmten „Polarvirus“ eingefangen haben, meist mehrfach wiederkommen – man erlebt nie zweimal das Gleiche, aber man erlebt immer etwas Außergewöhnliches. Daher spielt Flexibilität auf den Reisen eine entscheidende Rolle, und die beste Vorbereitung ist, offen und voller Neugier zu sein für alles, was die Natur möglich macht – auch wenn es nicht im Programm steht. Die Tourenverläufe, die Sie in diesem Katalog finden, dienen nur als Anhaltspunkte für die Route, die aktuellen Gegebenheiten und Möglichkeiten vor Ort entscheiden über das tatsächliche Programm – lassen Sie sich überraschen!


Schwimmendes Hotel Beispiel für einen Expeditionstag 8 Uhr Weckruf und Frühstücksbuffet. Einige Frühaufsteher sind bereits an Deck und genießen die Ruhe.

Fotos: B. Bäuerlein (1), B. Nill (1), S. Petrowitz (1), S. Wesser (2), Archiv (2)

10 Uhr Nach einem kurzen Briefing geht es an Land – es gibt vielseitige Wander­möglichkeiten. Die bewegungsfreudigsten Gäste erklimmen einen Aussichtsberg. Passagiere, die nicht ganz so hoch hinaus möchten, erkunden das Terrain, oder spazieren entlang der Küstenlinie. Fotografen finden im Großen und Kleinen viele spannende Motive.

13 Uhr Mittagessen im Restaurant oder – bei gutem Wetter – auch mal draußen an Deck.

15 Uhr Das Wetter ist perfekt für eine Schlauchboot-Ausfahrt zu großen und kleinen Eisbergen – der bedeckte Himmel lässt die Blautöne im Eis regelrecht leuchten. Den ganzen Nachmittag dreht sich alles um Gletschereis und einige der schönsten Brocken werden ins Zodiac gezogen – für die Bar.

19 Uhr Tageszusammenfassung (Recap): Das Expeditionsteam fasst in der Lounge die Erlebnisse des Tages zusammen, garniert sie mit spannenden zusätzlichen Informationen und gibt einen Ausblick auf den kommenden Tag. 20:00 Uhr Abendessen im Restaurant. Danach klingt der Abend gemütlich bei einem frisch gemixten Drink und angeregten Gesprächen in der Lounge aus.

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Aktivprogramm für jedermann Von Anfänger bis Experte Landprogramm und Zodiactouren

Auf ausgewählten Terminen haben Sie die Möglichkeit, ergänzend zum „normalen“ Zodiac- und Landprogramm an verschie­ denen Aktivitäten teilzunehmen. Das Expeditionsschiff wird zum Basislager für Ihr polares Abenteuer. Gleiten Sie im Kajak lautlos durch Eiswelten und vorbei an gigantischen Eisbergen. Oder Sie ver­ bringen eine unvergessliche Nacht beim Camping auf dem Antarktischen Konti­ nent. Aber auch auf Wandertouren, ob mit oder ohne Schneeschuhe, lassen sich die kalten Regionen entdecken.

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Geführte Landausflüge (Wanderungen, Tierbeobachtungen und Zodiacfahrten) sind auf allen Reisen inklusive. Je nach Witterung sind in der Regel zwei Landgänge pro Tag geplant (außer an Seetagen), wobei „Landgänge“ Zodiactouren zwischen Eisbergen, der Besuch einer Pinguinkolonie, ein Spaziergang am Strand oder etwas längere Wanderungen sein können. Das Programm ist vielfältig und für alle Passagiere kostenfrei. Ziel ist das aktive Naturerlebnis an Land und auf See. Auf allen Kreuzfahrten werden Wanderungen angeboten – in der Regel in mehreren Gruppen, so dass leichtere und anspruchsvollere Touren von ca. 2-3 Stunden parallel durchgeführt werden können. So kann jeder Teilnehmer das für sich passende Anspruchsniveau auswählen.

Wandern Auf ausgewiesenen Wander-Terminen wird das übliche Wanderprogramm weiter ausgedehnt: Hier werden auch Ganztageswanderungen von 5-7 Stunden angeboten. Für das Mittagessen erhalten Sie ein Lunchpaket. Sie sollten für diese Touren auf jeden Fall gute Kondition mitbringen.

Schneeschuhwandern Am Anfang der Saison kann sowohl in der Arktis als auch in der Antarktis recht viel Schnee liegen. Um das Gehen auf dem Schnee zu erleichtern, werden teilweise Wanderungen mit Schneeschuhen angeboten – das Wandern ist einfach und bedarf keiner technischen Kenntnisse. Schneeschuhe sind für alle kostenlos an Bord erhältlich, sie passen unter alle Schuhgrößen und können auch in Kombination mit Wandergummistiefeln verwendet werden.


Kajaktouren Es ist ein ganz besonderes Erlebnis, fast lautlos zwischen Eisbergen unterwegs zu sein. Das Kajakprogramm wird parallel zu allen anderen Exkursionen angeboten. Je nach Tourenlänge sind etwa 4 bis 6 Kajakausflüge pro Reise geplant. Die Ausrüstung (Neoprenanzug, Spritzdecke, Schwimmweste usw.) wird komplett gestellt. Wir empfehlen die Kajakpakete für erfahrene Seekajak-Paddler mit guter physischer Kondition. Kajaktouren müssen vor Reiseantritt gebucht werden.

Basecamp Fototouren

Camping

Neben den Fotoreisen, bei denen wir Ihnen einen deutschen DIAMIR-Fotoreiseleiter für eine intensive Betreuung zur Seite stellen (Seiten 16-31), gibt es weitere Reisen, bei denen ein Fotograf (i.d.R. englischsprachig) an Bord sein wird. Dieser hilft bei kleinen Fragen zur Technik und Bildgestaltung und meist ist er darüber hinaus für die Dokumentation der Reise verantwortlich.

Auf einigen Reisen in die Antarktis können Sie eine besonders intensive Erfahrung machen: eine Nacht „open air“! Die Camping-Ausrüstung wird gestellt: Zelte, wind- und wasserdichte Biwaksäcke, Schlafmatten und Polar-Schlafsäcke bieten Komfort während der Nacht. Natürlich werden Sie auch beim Camping durch einen Expeditionsguide betreut. Die Campingnacht muss vor Reiseantritt gebucht werden.

Fotos: J. Belgers (1), S. Petrowitz (1), S. Wesser (1)

Die Basecamp-Termine in der Antarktis (siehe Seite 104) bieten besonders viel Erlebnis zum kleinen Preis. Es wird eine Vielzahl an Aktivitäten angeboten (z.B. Wandern, Fotokurs, Kajaktouren), die alle schon im Preis inklusive sind. Jeder Gast hat die Möglichkeit, an allen angebotenen Aktivitäten mindestens einmal teilzunehmen. Die Touren eignen sich wunderbar, um z.B. Seekajak fahren oder Bergsteigen auszuprobieren, ohne gleich ein ganzes Aktivitäten-Paket buchen zu müssen. Alle Ausflüge sind so geplant, dass auch Anfänger mit guter Kondition teilnehmen können.

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Im zauberhaften Licht der Polarregionen Reisen mit Fotoschwerpunkt

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Wollgras ist ein beliebtes Fotomotiv


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Foto: J. Ehrlich (1)


Fotoreise oder normale Expeditionskreuzfahrt Welche Tour ist die richtige für mich?

Was ist das Besondere an den DIAMIRFotoreisen in die Arktis und die Antarktis? Diese Touren sind – wie alle DIAMIR-Fotoreisen – für Gäste gedacht, die gern fotografieren, von den Tipps und Anregungen durch einen erfahrenen Fotoreiseleiter profitieren und ihr fotografisches Wissen und Können verfeinern und erweitern möchten. Das fotografische Zusatzprogramm auf einer Expeditionskreuzfahrt in die Arktis oder Antarktis umfasst unter anderem individuelle Unterstützung beim Fotografieren und bei der Umsetzung eigener Bildideen, Tipps und Tricks rund um Technik und Bildgestaltung sowie Bildbesprechungen in kleiner Gruppe. Die DIAMIR-Fotoreiseleiter sind darüber hinaus dank ihrer Zielgebietskenntnis auch ideale Ansprechpartner für nichtfotografische Fragen. Wie läuft eine solche Fotoreise ab? Üblicherweise treffen Sie spätestens am Pier auf Ihre Mitreisenden; häufig lernt man sich auch schon vorher kennen, zum Beispiel auf der Anreise. Ihr Fotoreiseleiter ist Ihr Ansprechpartner für Fragen aller Art und wird ein erstes Treffen an Bord zum gegenseitigen Kennenlernen organisieren. Zusätzlich zum Expeditionsprogramm mit Landgängen, Schlauchboot-Ausflügen, Vorträgen an Bord usw. haben Sie die Möglichkeit, sich mit dem Fotoreiseleiter und Ihren Mitreisenden über fotografische Themen auszutauschen, Unterstützung zu bekommen und bei gemeinsa18

men Bildbesprechungen Ihre fotografischen Fähigkeiten zu vervollständigen. Diese Bildbesprechungen finden oft abends statt, damit Sie nichts vom intensiven Expeditionsprogramm verpassen. Ist man dann immer gemeinsam als Fotogruppe unterwegs? Fotografieren ist eine individuelle Sache – Sie entscheiden selbst, ob Sie bei Landgängen dem Fotoreiseleiter über die Schulter schauen, mit Gleichgesinnten in einer der Gruppen losziehen oder lieber ihre eigenen Bildideen verfolgen möchten. Bitte beachten Sie, dass es aus Sicherheitsgründen unerlässlich ist, den Anweisungen des Expeditionsteams zu folgen und bei Ihrer Gruppe bzw. dem Guide zu bleiben.

Was gibt es zu fotografieren? Abgesehen von den „Stars der Polarregionen“, den Tieren wie Eisbären in der Arktis und Pinguinen in der Antarktis, sind die fotografischen Möglichkeiten erstaunlich breit gefächert – sie reichen vom Schiffsalltag über Landschaftsaufnahmen, das besondere Licht der hohen Breitengrade, Details an Bord und an Land bis hin zu Porträts und Farbstudien. Erfahrungsgemäß ergeben sich dann die besten Möglichkeiten, wenn man unvoreingenommen – ohne sich von vornherein auf ein bestimmtes Bild oder Motiv zu fixieren – mit offenen Augen und wachen Sinnen auf Entdeckungsreise geht. Das bedeutet nicht, dass man nicht schon zu Hause überlegen kann und sollte, welche Bilder man mitbringen möchte; es kommt aber auch darauf


Fotos: J. Ehrlich (1), S. Petrowitz (4)

an, unterwegs offen für fotografische Möglichkeiten, unerwartete Momente und überraschende Begegnungen zu sein. Welche Fotoausrüstung ist empfehlenswert? Eine, mit der Sie vertraut sind. Sich unterwegs in eine neue Kamera einzudenken oder neu gekaufte Objektive auszuprobieren, kann spannend sein, birgt aber auch die Gefahr unangenehmer Überraschungen, wenn etwas nicht so funktioniert wie gedacht oder schlicht die Übung fehlt. Unser Rat: Machen Sie sich bereits zu Hause gründlich mit Kameras und Objektiven sowie nötigem Zubehör vertraut, sodass Sie sich unterwegs ganz auf die entscheidenden Momente konzentrieren können. Abgesehen davon empfiehlt sich eine Kamera, die manuelle Einstellmöglichkeiten mitbringt bzw. mehr bietet als nur einen Automatikmodus. Spiegellose Systemkameras oder digitale Spiegelreflexen sind für viele Fotografen die Werkzeuge der Wahl, aber auch mit Bridge- und Kompaktkameras lassen sich gute Bilder machen. Die beste Kamera ist die, die Sie griffbereit haben – achten Sie aber trotzdem darauf, dass Ihre Fotoausrüstung gegen Feuchtigkeit geschützt ist. Welche Brennweiten sind nötig? Motivtechnisch bietet sich auf Expeditionskreuzfahrten in die Polarregionen für Brennweiten zwischen (Ultra-)Weitwinkel und (Super-) Teleobjektiv in jedem Bereich etwas – zum Beispiel Schiffsdetails, Landschaften, Blüten und natürlich Tiere unterschiedlicher Größe in unterschiedlichen Entfernungen. Eine Auswahl an Brennweiten zwischen 24 oder 28 mm im Weitwinkel- und 300 bis 400 mm im Telebereich deckt die meisten Einsatzbereiche ab. Häufig kommt die Frage, welches Tele ratsam ist. Ein relativ leichtes, gut zu handhabendes Telezoom – zum Beispiel als 70-200, 70-300, 80-400 oder 100-400 – ist ein gutes Allround-Objektiv; in letzter Zeit sieht man auf den Touren auch häufig Telezooms bis 500 oder 600 mm Brennweite (z. B. 200-500 oder 150-600). Diese sind vielseitig einsetzbar und bieten ein Plus an Reichweite. Festbrennweiten im Tele- und Supertele-Bereich liefern in aller Regel eine noch etwas bessere Bildqualität und mehr Lichtstärke, sind aber teuer, schwer und voluminös. Wichtig: Machen Sie sich bereits vor der Reise mit dem Objektiv und seiner Handhabung vertraut.

Lohnt es sich, ein Stativ mitzunehmen? Das kommt darauf an, was Sie wie fotografieren möchten. Wer auf Langzeitbelichtungen aus ist oder eine sichere „Ablagemöglichkeit“ für ein großes und schweres Teleobjektiv sucht, kommt um ein stabiles Dreibein kaum herum. Zu beachten ist, dass sich an Bord des Schiffes die Schwingungen der Motoren auf die Kamera übertragen können und dass im Schlauchboot für ein Dreibeinstativ in aller Regel kein Platz ist. Ein Einbeinstativ kann ein akzeptabler Kompromiss sein, und für Actionkameras à la GoPro gibt es eine ganze Reihe unauffälliger, kleiner Halterungen (vom Stirnband bis zum Gorillapod). Wie sieht es unterwegs mit der Stromversorgung aus? In den Kabinen und oft auch in den Gemeinschaftsbereichen (Lounge etc.) stehen Steckdosen zur Verfügung. Je nach Schiff benötigen Sie einen Adapter; Einzelheiten hierzu entnehmen Sie bitte den Angaben zum Schiff – oder Sie fragen Ihre DIAMIR-Polarexpertinnen. Es kann außerdem sinnvoll sein, einen kleinen Mehrfach-Verteiler mitzunehmen, vor allem dann, wenn man viele Geräte (Kamera-Akkus, Laptop, Tablet etc.) aufzuladen hat oder wenn man sich eine Kabine – und deren Steckdosen – mit anderen Reisenden teilt. Schon wegen der Datensicherung empfiehlt es sich, einen Laptop, ein Notebook oder ein Tablet mitzunehmen; bei den Fotoreisen kann man darauf dann auch eine Bildauswahl vornehmen, zum Beispiel für die Bildbesprechungen. Gegebenenfalls ergänzt ein externer Datenspeicher (Festplatte oder SSD) die Ausrüstung. Auf vielen Schiffen ste-

hen den Gästen einige öffentliche Computer zur Verfügung, die sich zur Datenübertragung von der Kamera oder der Speicherkarte auf eine Festplatte verwenden lassen; bedenken Sie bitte mögliche Kompatibilitätsprobleme und Kapazitätsengpässe, wenn viele Mitreisende von dieser Möglichkeit Gebrauch machen. Es ist in aller Regel einfacher, die eigene Technik zu verwenden. Kann man auf den normalen Expeditions­ kreuzfahrten auch fotografieren? Selbstverständlich – das Festhalten der einzigartigen Momente im Bild ist ein ganz wesentlicher Bestandteil jeder Reise. Sie werden an Bord feststellen, dass die meisten Gäste eine Kamera dabeihaben und rege Gebrauch davon machen. Die Bandbreite reicht dabei vom Smartphone bis zur umfangreichen digitalen Spiegelreflex-Ausrüstung. Insofern steht intensiver Fotografie an Bord, an Land und auf den Zodiac-Panoramafahrten nichts im Weg. Die DIAMIR-Fotoreisen sind dabei explizit für diejenigen gedacht, die sich unterwegs gern intensiver mit dem Thema Fotografie beschäftigen möchten, den Austausch in einer kleinen Gruppe fotografisch Interessierter suchen, an Bildbesprechungen Interesse haben, von den Anregungen, Tipps und der Erfahrung des Fotoreiseleiters profitieren wollen und die Chance wahrnehmen möchten, die eigenen fotografischen Fähigkeiten zu verbessern.

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F DIAMIR Fotoreisen

Spitzbergen Ins Eisbärland – Fotoreise mit Bernd Nill

8 Tage Unser Arktis-Klassiker: Expeditionskreuzfahrt in den Nordwesten mit intensiven Tierbeobachtungen und Fotokurs DIAMIR-Fotoreiseleiter: Bernd Nill Bernd Nill fotografiert seit früher Kindheit und ist seit vielen Jahren aktives Mitglied in der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen (GDT). Seine Ausstellungen und Vorträge nutzt er, um für Tiere, Pflanzen und deren bedrohte Lebensräume zu werben und so einen Beitrag zu deren Erhalt zu leisten. Fotografische Schwerpunkte sind neben den Motiven der heimatlichen Schwäbischen Alb die Reisen in mehr als 50 Länder auf allen Kontinenten. Die Begeisterung für Motive und Fotografie gibt er gerne auch an andere Fotografen weiter. Seit mehr als 20 Jahren begleitet er Foto- und Reisegruppen in leitender Funktion. www.wildealb.de

1. Tag: Anreise (1xA) Individuelle Anreise nach Longyearbyen. Begrüßung durch den Reiseleiter. Je nach Ankunftszeit bleibt eventuell Zeit, noch ein wenig durch Longyearbyen zu bummeln, das sehr sehenswerte Svalbard-Museum zu besuchen oder zur Eiderenten-Kolonie zu spazieren. Gegen 16 Uhr Treff am Hafen und gemeinsame Einschiffung. Am frühen Abend heißt es „Leinen los“. Fahrt durch den Isfjorden. Übernachtung an Bord. 20

2.-6. Tag: Auf der Suche nach Eisbären 5x(F/M/A) Das Programm der nächsten Tage wird ganz von den Eisbedingungen und den Tierbeobachtungsmöglichkeiten bestimmt. Der erfahrene Expeditionsleiter legt den Ablauf für den nächsten Tag immer kurzfristig fest, um Ihnen die größtmöglichen Chancen auf Eisbärensichtungen zu bieten. Sowohl während der Seestrecken als auch bei den Landgängen steht Ihnen der Fotoreiseleiter

mit seinem Wissen unterstützend zur Seite. Mögliche Ziele der Reise könnten sein: Raudfjord: In dem von Gletschern dominierten Fjord werden nicht nur oft Eisbären gesichtet, er wird außerdem gern von Bartund Ringelrobben besucht, die sich auf den hier treibenden Eisschollen ausruhen. In den Klippen entlang der Küstenlinie nisten Seevögel, und in kleinen, geschützten Nischen findet man das erste zarte Grün arktischer Vegetation.


8 Tage ab 3450 €

SPIFO1

Höhepunkte s Sehr gute Chancen für Eisbärensichtungen s Eisgängiges Schiff mit komfortablen Kabinen s Zodiac-Ausflüge zu Gletscherfronten und Vogelfelsen s Kleine Wanderungen und Erkundungen an Land s Auch ohne Fotokurs buchbar Das Besondere dieser Reise s Intensiver Fotoworkshop mit Bernd Nill (GDT) s Fahrt zur Packeisgrenze, Lebensraum der Eisbären Schwierigkeit: ddyyy Leistungen · DIAMIR-Fotoreiseleitung und Foto-Workshop (bei Buchung des Fotokurses) · Deutsch und Englisch sprechendes Expeditionsteam · Alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahren abhängig von Eis- und Wetterbedingungen · Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortragsprogramm an Bord · Feste Wandergummistiefel (leihweise) · Reiseliteratur · 7 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie · Mahlzeiten: 7xF, 6xM, 7xA Nicht in den Leistungen enthalten An-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; optionale Aktivitäten; evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekrankenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches

Fotos: J. Ehrlich (2), S. Petrowitz (3), P. Schaudy (1), S. Wesser (1)

Termine und Preise ab/an Longyearbyen 05.06.20 – 12.06.20

Ortelius

Zusatzkosten Internationale Flüge: ab 790 € Fotokurs (6 – 10 Teilnehmer): 250 € Teilnehmerzahl 70 – 116

Monacogletscher: Am Ende des Liefdefjorden schiebt sich die 5 km lange Front des Monacogletschers ins Meer. Beim Kreuzen vor der gewaltigen Abbruchkante kann man Dreizehenmöwen beim Fischen beobachten und in den vergangenen Jahren wurden hier oft Eisbären angetroffen. Hinlopenstraße: Nur wenige Wochen des Jahres ist die Hinlopenstraße für Schiffe befahrbar. Die beeindruckenden Treibeisfelder laden zu einer Zodiactour rund um die teils riesigen, teils klitzekleinen Eisbrocken ein. Hier werden oft Bart- und Ringelrobben beobachtet, aber auch Eisbären und die seltene Elfenbeinmöwe werden regelmäßig gesichtet. Am Alkefjellet brüten unzählige Dickschnabellummen an einer fast senkrechten Klippe, es herrscht ständiges Kommen und Gehen, und es wird lautstark gezankt. Etwas ruhiger geht es in der Palanderbukta auf Nordaustlandet zu, wo Rentiere, Kurzschnabelgänse und Walrosse leben. Siebeninseln: Auf der nördlichsten Inselgruppe Spitzbergens ist eventuell eine Anlandung auf Phippsøya möglich, wo oft Walrosse entlang der Küste ruhen. Im Packeis: Je nachdem, wo die Eisgrenze verläuft, versuchen Sie, einige Stunden oder sogar Tage entlang der Eisgrenze zu verbringen. Sie können die Stille und Schönheit der Arktis in Ruhe genießen und nach Tieren Ausschau halten. Manche Eisbären sind sehr neugierig und kommen bis auf wenige Meter ans Schiff heran, andere Bären beobachten das Treiben an Bord lieber aus der Ferne.

Hinweise Vordergründiges Ziel der Reise ist die Sichtung von Eisbären. Abhängig von den vorherrschenden Bedingungen ist das Schiff evtl. für 2-3 Tage im Packeis unterwegs, um Ausschau nach Eisbären zu halten. An solchen Tagen finden entsprechend keine Landgänge statt. Die endgültige Entscheidung trifft der Expeditionsleiter vor Ort. Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

Rosen- und Elfenbeinmöwen haben ihren Lebensraum ebenfalls hier im Norden, und Finnwale, Buckelwale oder die seltenen Grönlandwale finden entlang der Eiskante nährstoffreiche Futterquellen. 5 Übernachtungen an Bord. 7. Tag: Rückkehr in den Süden 1x(F/M/A) Oft ruht eine große Gruppe von Walrossen am Ufer des Forlandsundet, vom Strand aus lassen sich die wuchtigen Tiere wunderbar fotografieren. Alternativ ist ein Besuch im St.-Johns-Fjord möglich oder eine kleine Wanderung zur Vogelkolonie bei Alkhornet, wo oft Polarfüchse und Spitzbergen-Rentiere gesichtet werden. Gegen Mitternacht erreichen Sie den Hafen von Longyearbyen. Übernachtung an Bord. 8. Tag: Heimreise (1xF) Ausschiffung je nach Flugzeit (bei Nachtflügen entfällt das Frühstück) und individuelle Heimreise.

Siebeninseln Nordaustlandet l Palanderbukta Liefdefjord Hinlopenstraße Fuglehuken l Westspitsbergen l Longyearbyen

05.06.–12.06.20 Vierbett-Kabine

3450 €

Zweibett-Kabine (Bullauge)

4800 €

Zweibett-Kabine (Fenster)

5200 €

Zweibett-Kabine Deluxe

5500 €

Superior-Kabine

6250 €

Mobilitätshinweis siehe Seite 124 · g 50% CO2-Kompensation durch DIAMIR · Mindestteilnehmerzahl: 70, Absage bis 28 Tage vor Abreise möglich Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

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F DIAMIR Fotoreisen

Spitzbergen • Grönland • Island Herbstlicher Farbrausch in der Arktis – Fotoreise mit Michael Lohmann

14 Tage Expeditionskreuzfahrt mit zauberhaftem Licht, spektakulärer Landschaft und guten Chancen auf Nordlichter DIAMIR-Fotoreiseleiter: Michael Lohmann Der erfahrene Reiseleiter, Naturund Landschaftsfotograf reist so gern, wie er fotografiert. Stets auf der Suche nach magischen Momenten hat er während der letzten Jahrzehnte viele Länder dieser Erde bereist – voller Faszination über deren Vielseitigkeit. Ein Schwerpunkt seiner Touren sind die Landschaften der Polarregionen. Sechs Jahre lang war er Vorstandsmitglied der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen (GDT). www.ma-mo.com

1. Tag: Longyearbyen (1xA) Individuelle Anreise nach Longyearbyen. Vor dem Einschiffen bleibt eventuell noch Zeit für einen Stadtbummel, einen Besuch der Pfarrkirche oder des Svalbard-Museums. Gegen 16 Uhr Einschiffung. Am frühen Abend wird der Anker gelichtet und das Schiff fährt durch den Isfjorden. Übernachtung an Bord. 2. Tag: Spitzbergens Westen 1x(F/M/A) Die Westküste Spitzbergens bietet viele schöne Anlandungspunkte. Möglich wäre zum Beispiel eine Anlandung im Raudfjord, der von spektakulären Gletschern dominiert 22

wird. Abgebrochene Eisstücke bieten perfekte Ruheplätze für Ringel- oder Bartrobben und regelmäßig werden Eisbären im Fjord gesichtet. Vielleicht finden Sie auch am Forlandsundet oder auf Moffen Island eine Kolonie Walrosse am Strand. Oft kann man sehr nah an die riesigen Tiere herankommen und ihr Verhalten beobachten. Übernachtung an Bord. 3.-4. Tag: Auf See Richtung Grönland 2x(F/M/A) Das Schiff nimmt Kurs gen Westen, und Sie durchqueren die Grönlandsee. Sie halten Aus-

schau nach Walen, Delfinen und Seevögeln, die das Schiff ein Stück begleiten. Vielleicht können Sie schon Nordlichter über den Horizont huschen sehen. 2 Übernachtungen an Bord. 5.-8. Tag: Rund um den Kaiser-Franz-Joseph-Fjord 4x(F/M/A) Sie nähern sich Grönland – der Expeditionsleiter sucht je nach Wetter- und Eisbedingungen die schönsten Anlandungspunkte entlang der Küste aus. Im Kaiser-Franz-Joseph-Fjord sind Sie umgeben von hohen Bergen und riesigen


Eisbergen. Spektakulär sind die farbenfrohen Formationen in der Blomster Bugt – die Felsen bieten mit ihren markanten Streifen tolle Fotomotive. In der Myggbukta bietet die offene Tundra perfekte Weidegründe für Moschusochsen. Früher jagten Trapper hier Eisbären und Polarfüchse – die alte Hütte steht noch. Auf den kleinen Seen können Sie mit etwas Glück Gänse beobachten, die sich auf die Abreise nach Süden vorbereiten. Rund um die Insel Ella Ø leben viele seltene Vogelarten – mit etwas Glück können Sie

ist der ideale Ort, um vom Zodiac aus fantastische Eindrücke zu sammeln. So spannend wie die Natur ist auch die Geschichte der Region. Auf Danmarks Ø befinden sich die Ruinen einer Inuit-Siedlung, die vor ca. 200 Jahren verlassen wurde, sowie ein alter Friedhof. Und bei Sydkap kann man die Überreste eines Winterdorfes der Thule-Kultur besichtigen. Die Einwohner lebten vom Fang des Grönlandwals und benutzten die Walknochen als Dachbalken. Wanderungen führen entlang der Küste

14 Tage ab 5600 €

s

SPIFO2

Höhepunkte s Drei reizvolle Regionen in einer Reise: Westspitzbergen, Ostgrönland, Island s Abwechslungsreiches Programm mit Zodiac-Ausflügen, kleinen Wanderungen und entspannten Seetagen s Walrosse, Gletscher und Geschichte auf Spitzbergen s Eisberge, bunte Herbstlaubfärbung und fantastische Landschaften im Scoresby-Sund s Auch ohne Fotokurs buchbar Das Besondere dieser Reise s Intensive Betreuung im Fotoworkshop mit Michael Lohmann (GDT) s Traumhaftes Abendlicht und Chance auf Polarlichter Schwierigkeit: ddyyy Leistungen · DIAMIR-Fotoreiseleitung und Fotoworkshop (bei Buchung des Fotokurses) · Deutsch und Englisch sprechendes Expeditionsteam · Alle Landgänge, Schlauchbootfahrten und Wanderungen abhängig von Eis- und Wetterbedingungen · Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortragsprogramm an Bord · Feste Wandergummistiefel (leihweise) · Reiseliteratur · 13 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie · Mahlzeiten: 13xF, 12xM, 13xA

Fotos: S. Petrowitz (3), S. Wesser (1)

Nicht in den Leistungen enthalten An-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; optionale Aktivitäten; evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekrankenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches Termine und Preise ab Longyearbyen/an Akureyri 31.08.20 – 13.09.20

einige beobachten. Auch Schneehasen sieht man bei kleinen Ausflügen an Land recht häufig. Viele kleine Seitenarme gehen vom Hauptfjord, dem Kong-Oscar-Fjord, ab – z.B. der Alpefjord, dessen Bergwelt so spektakulär ist, wie der Name vermuten lässt. In anderen Seitenarmen findet sich das Berzelius-Gebirge, wo Ihnen spannende Sedimentgesteine „zu Füßen liegen“. Riesige Gletscher wälzen sich fast überall ins Meer und es lohnen Zodiacturen entlang der Abbruchkanten. Im weitläufigen, ausgedehnten Tal von Antarcticahavn kann man herrlich wandern. Nicht selten halten sich hier kleine Gruppen Moschusochsen auf. Die karge arktische Vegetation leuchtet zu dieser Zeit bereits in herbstlichen Gelb- und Rottönen. 4 Übernachtungen an Bord. 9.-12. Tag: Im Scoresby-Sund 4x(F/M/A) Sie erreichen den Scoresby-Sund – die nächsten Tage erkunden Sie ausgiebig das riesige Fjordsystem. Stille Stunden an Bord zum Schauen und Fotografieren wechseln ab mit spannenden Anlandungen und kleinen Wandertouren. In sternenklaren Nächten sieht man nicht selten die mystischen Nordlichter am Himmel. Auch im Scoresby-Sund kalben unzählige Gletscher ins Meer und so ist der Fjord die „Kinderstube“ riesiger Eisberge. Bei Scoresby-Land ist der Fjord nur etwa 400 m tief – hier laufen viele der Eisgiganten auf Grund. Einige sind über 100 m hoch und mehr als einen Kilometer lang – der „Eisbergfriedhof“

oder auch etwas weiter ins Landesinnere. In der Gegend weiden oft Moschusochsen, mit etwas Glück können Sie auch das Alpenschneehuhn, Halsbandlemminge und den Eistaucher finden. Die Landschaft ist ausgesprochen schön, das Laub von Zwergweide und Zwergbirke hat sich bereits bunt gefärbt. Auch die arktischen Beeren wie Heidel- oder Krähenbeere tragen mit satten Farben zu einem pittoresken Bild bei. Schließlich erreichen Sie Ittoqqortoormiit, mit ca. 500 Einwohnern die größte Siedlung am Scoresby-Sund. Schlendern Sie durch den Ort und achten Sie auf die Felle von Robben, Moschusochsen und Eisbären, die vor den bunt gestrichenen Häusern zum Trocknen aufgespannt sind. Auch ein Postamt gibt es hier. Nach den erlebnisreichen Tagen nimmt das Schiff Kurs Richtung Süden entlang der atemberaubenden Landschaft der Blosseville-Küste. 4 Übernachtungen an Bord. 13. Tag: Seetag: Unterwegs nach Island 1x(F/M/A) Auf der Fahrt nach Island durchqueren Sie die Dänemarkstraße und hoffen, hier Wale und Seevögel beobachten zu können. In der Nacht präsentieren sich vielleicht noch einmal Nordlichter am Himmel. Übernachtung an Bord. 14. Tag: Akureyri (1xF) Mit der Ankunft in Akureyri endet die Schiffsreise. Optional Sammeltransfer nach Reykjavík (ca. 6h). Individuelle Heimreise oder Verlängerung in Island.

Plancius

G

Zusatzkosten Internationale Flüge: ab 650 € Sammeltransfer Akureyri – Reykjavík: 80 € Fotokurs (6 – 10 Teilnehmer): 250 € Teilnehmerzahl 70 – 108 Hinweise Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

Kaiser-FranzJoseph-Fjord ScoresbySund

l

Spitzbergen l Longyearbyen Ittoqqortoormiit

Grönland l Akureyri Reykjavik l Island

31.08.–13.09.20 Vierbett-Kabine

5600 €

Zweibett-Kabine (Bullauge)

7900 €

Zweibett-Kabine (Fenster)

8650 €

Zweibett-Kabine Deluxe

9150 €

Superior-Kabine

Mobilitätshinweis siehe Seite 124 · g 50% CO2-Kompensation durch DIAMIR · Mindestteilnehmerzahl: 70, Absage bis 28 Tage vor Abreise möglich Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

10.300 €

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Z DIAMIR Expeditions­ kreuzfahrten

Spitzbergen Naturfotografie im Spätsommerlicht – Fotoreise mit Sandra Petrowitz

9 Tage Expeditions-Segelkreuzfahrt mit viel Zeit für Fotostreifzüge, Tierbeobachtungen und kleine Wanderungen DIAMIR-Fotoreiseleiter: Sandra Petrowitz Sandra hat drei ihrer Leidenschaften zum Beruf gemacht: Schreiben, Fotografieren und Reisen. Sie gehört dem Herausgeber-Team des Foto-Letters „fotoespresso“ an; ihr Buch zum Thema Reisefotografie ist 2012 erschienen. Die fantastische Natur und das magische Licht der hohen Breitengrade haben es ihr besonders angetan: Mehrere Monate im Jahr arbeitet sie als Guide und Fotoguide in der Arktis und der Antarktis. www.sandra-petrowitz.de

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1. Tag: Longyearbyen (1xA) Individuelle Anreise nach Longyearbyen. Gegen Mittag Einschiffung auf der Antigua – Treffpunkt ist der Hafen in Longyearbyen. Nachdem Sie Ihre Kabine bezogen haben, werden Sie vom Kapitän und seiner Mannschaft willkommen geheißen und erfahren alles Wichtige über das Leben an Bord. Danach werden die Trossen losgeworfen und das Schiff gleitet durch das Wasser des Isfjorden. Übernachtung an Bord. 2.-8. Tag: West- und Nordspitzbergen 7x(F/M/A) Die Route führt an der West- und Nordküste Spitzbergens entlang und die schönsten

Anlandungsplätze für die täglichen Landgänge werden durch den Kapitän und den Expeditionsleiter auf Wind, Wetter und Eisverhältnisse abgestimmt. Wenn der Wind es erlaubt, werden die Segel des imposanten Dreimasters gesetzt und Sie können unter Anleitung der Besatzung aktiv dabei mithelfen. Sie segeln entlang der prächtigen Küste vorbei an Gletschern und spitzen Bergen, denen das Land seinen Namen verdankt. Das Schiff ist natürlich auch mit einem Motor ausgestattet, sodass Sie auch bei ungünstigen Windverhältnissen das nächste Ziel erreichen. Längere Strecken werden auch nachts zurückgelegt, ansonsten liegen Sie in


9 Tage ab 2700 €

SPIFO4

Höhepunkte s Expeditions-Segelkreuzfahrt mit vielen Anlandungen s Gute Chancen zur Eisbärsichtung s Flexibles Programm je nach Bedingungen vor Ort und Wünschen der Gruppe s Arktische Tierwelt beobachten: Walrosse, Rentiere, Robben Das Besondere dieser Reise s Intensive fotografische Arbeit mit Sandra Petrowitz (GDT) s Unterwegs mit einem wunderschönen Großsegler Schwierigkeit: ddyyy

Fotos: M. Lohmann (1), S. Petrowitz (2), S. Wesser (2), Archiv (1)

Leistungen · DIAMIR-Fotoreiseleitung und Fotoworkshop an Bord · Englisch sprechendes Expeditionsteam · Alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahrten abhängig von Wetter- und Eisbedingungen · Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortragsprogramm an Bord · Reiseliteratur · 8 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie · Mahlzeiten: 8xF, 7xM, 8xA

einem geschützten Fjord vor Anker. Der Weg führt tief in verschiedene Fjorde zu faszinierenden Gletscherfronten und mitten in die geologische und landschaftliche Vielfalt der arktischen Bergwelten. Im September kann der erste Schnee die Landschaft in ein weißes Kleid hüllen und mit ein bisschen Glück können auch die ersten Polarlichter gesichtet werden. Auf den Landausflügen erkunden Sie Überbleibsel verschiedener Epochen der Geschichte Spitzbergens, zum Beispiel Tranöfen und Gräber alter Walfangstationen, Trapperhütten, Wetterstationen und Bergwerke zum Abbau von Kohle oder anderen Bodenschätzen. Aber auch bekannte Entdecker wie Roald Amundsen und Umberto Nobile haben während ihrer Expeditionen Spuren hinterlassen. Diese Segelreise steht unter dem Motto der Fotografie. Es werden verschiedene Lesungen und Bildbesprechungen an Bord veranstaltet, bei den Exkursionen und Anlandungen wird die Praxis geübt. Besonders eindrucksvoll sind zu dieser Jahreszeit die besonderen Lichtstimmungen, die jedes Fotografenherz höher schlagen lassen. Täglich wird es ein bis zwei Exkursionen an Land geben, bei denen natürlich ein Schwerpunkt auf der Fotografie liegt, aber auch Raum und Zeit bleibt, die einzigartige Natur zu erleben.

Die Mannschaft ist dafür bekannt, sich für Tierbeobachtungen Zeit zu lassen – ob an Land oder auf See. In der Tundra stehen die Chancen gut, Rentiere aus nächster Nähe zu sehen und auch Polarfüchse halten sich hier auf. Obwohl die Brutsaison vorbei ist, gibt es immer noch einige Vogelarten zu beobachten. An einigen Stellen können Sie Walrossen an Land oder im Wasser begegnen. Robbenarten wie Bartrobbe oder Ringelrobbe sind überall verbreitet und oft ruhend auf Eisschollen anzutreffen. Mit ein wenig Glück können Sie auch Wale sehen: In diesen Gewässern halten sich vor allem Zwergwale und Belugas auf, aber auch Finnwale und Blauwale werden ab und zu gesichtet. Eisbären können überall auftauchen, sind aber trotz ihrer Größe oft schwer zu entdecken. Zwischen den Exkursionen wird die Antigua sich auf den Weg zu einem neuen Ziel machen. Sie können sich währenddessen im warmen Salon bei einer Tasse Tee mit ihren Mitreisenden unterhalten, gemütlich ein Buch lesen oder Ihre Bilder bearbeiten. 7 Übernachtungen an Bord.

Nicht in den Leistungen enthalten An/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; optionale Aktivitäten; eventuell notwendige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekrankenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches Termine und Preise ab/an Longyearbyen 19.09.20 – 27.09.20

Antigua

Zusatzkosten Internationale Flüge: ab 650 € Teilnehmerzahl 10 – 32 Hinweise Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

9. Tag: Longyearbyen (1xF) Im Laufe des Tages erreichen Sie den Hafen, in der Regel gegen Mitternacht der letzten Nacht an Bord. Individuelle Heimreise.

Smeerenburg Fuglehuken l

Reindyrsflya l Ny Ålesund

Westspitsbergen l Longyearbyen

19.09.–27.09.20 Zweibett-Kabine Standard (Etagenbetten)

2850 €

Zweibett-Kabine Komfort (Einzelbetten)

3100 €

Mobilitätshinweis siehe Seite 124 · g 50% CO2-Kompensation durch DIAMIR · Mindestteilnehmerzahl: 10, Absage bis 28 Tage vor Abreise möglich Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

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F DIAMIR Fotoreisen

Spitzbergen • Russland Sagenumwobenes Franz-Josef-Land – Fotoreise mit Jörg Ehrlich

14 Tage Eisbären und spektakuläre Landschaften genießen und unter professioneller Anleitung fotografieren DIAMIR-Fotoreiseleiter: Jörg Ehrlich Der studierte Elektroingenieur ist Mitgründer von DIAMIR. Neben seiner Tätigkeit als Geschäftsführer und Marketingleiter ist er auch für die Amerika- und Europaabteilung verantwortlich. Er ist begeisterter Naturfotograf und sowohl Initiator als auch Autor zahlreicher Vorträge, Filme und Reise-Reportagen. Als Expeditionsbergsteiger leitet er zudem auch selbst Bergtouren rund um den Globus. Seine besondere Leidenschaft gilt jedoch der Tierbeobachtung – sei es in Afrika, Lateinamerika oder in den Polarregionen. www.joerg-ehrlich.de

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1. Tag: Anreise Individuelle Anreise nach Longyearbyen. Der Hauptort des norwegischen Svalbard-Archipels ist eine der nördlichsten Gemeinden der Welt. Einen Besuch wert ist das Svalbard-Museum und darüber hinaus eine gute Einstimmung auf Ihre Reise. Übernachtung im Hotel. 2. Tag: Einschiffung 1x(F/A) Die Einschiffung auf Ihr kleines, komfortables Expeditionsschiff erfolgt am Nachmittag. Bald heißt es „Leinen los!“ und das Abenteuer beginnt. Fahrt durch den Isfjord und Übernachtung an Bord. 3.-4. Tag: Auf See 2x(F/M/A) Die Eisverhältnisse bestimmen die Route der nächsten Tage. Sie beobachten, wie die schroffen Gipfel Spitzbergens in der Ferne verschwinden und begeben sich auf offene See. Spannende Vorträge stimmen Sie auf die kommenden Tage ein. In der Region zwischen Spitzbergen und Franz-Josef-Land ist die größte Population von Eisbären beheimatet. Meistens hält sich der König der Arktis auf treibenden Eisschollen auf, aber er ist auch ein guter Schwimmer und kann lange Distanzen im freien Wasser zurücklegen. 2 Übernachtungen an Bord.

5.-11. Tag: Franz-Josef-Land 7x(F/M/A) Sie erreichen den russischen Archipel FranzJosef-Land. Der erfahrene Expeditionsleiter und sein Team arbeiten eng mit dem Kapitän zusammen und werden in den nächsten Tagen das Beste möglich machen – sie werden flexibel auf Tierbeobachtungen und Eisverhältnisse reagieren! Auf Alexandra Land gibt es seit dem Sommer 2015 wieder eine bewohnte Station von russischen Rangern, die der verlängerte Arm des russischen Staates sind und die teils langwierigen Einreiseformalitäten vornehmen werden. Hier wird sicher die erste Anlandung stattfinden. Eine Vielzahl Anlandungen ist in den kommenden Tagen denkbar, zum Beispiel: Besuch der nördlichsten orthodoxen Kirche der Welt Bell Insel: Anlandung an der Hütte der Lee-Smith-Expedition von 1881 – treten Sie in die Fußstapfen berühmter Abenteurer! Hall-Insel: bei Kap Tegetthoff beeindrucken die riesigen Felsnadeln, die wie Haiflossen in die Höhe ragen. Alger-Insel: bei guten Bedingungen lohnt eine Zodiactour um die driftenden Eisberge in der Bucht. Champ-Insel: Einer der ungewöhnlichsten Plätze auf Franz-Josef-Land mit einer großartigen Landschaft aus eisbedeckten Gipfeln und


14 Tage ab 8895 €

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Höhepunkte s Viele Ausflüge, Wanderungen, Zodiactouren und Tierbeobachtungen s Auf den Spuren der Polarforscher s Kleines, sehr komfortables Expeditionsschiff s Auch ohne Fotokurs buchbar Das Besondere dieser Reise s Große, stabile Eisbärpopulation: gute Sichtungschancen s Intensive fotografische Arbeit mit DIAMIR-Geschäftsführer und Fotoreiseleiter Jörg Ehrlich Schwierigkeit: ddyyy

Fotos: J. Ehrlich (1), B. Nill (1), S. Petrowitz (1), Archiv (3)

Leistungen · DIAMIR-Fotoreiseleitung und Fotoworkshop (bei Buchung des Fotokurses) · Deutsch und Englisch sprechendes Expeditionsteam · Alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahren abhängig von Eis- und Wetterbedingungen sowie ggf. Genehmigungserteilung · Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortragsprogramm an Bord · Wetterfeste Expeditionsjacke · Feste Wandergummistiefel (leihweise) · Reiseliteratur · 12 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie · 1 Ü: Hotel im DZ · Mahlzeiten: 13xF, 11xM, 12xA

Gletschern. Eingebettet in diese Kulisse findet sich ein wahres Wunder der Natur: Unzählige Steinkugeln, ideal rund geformt, einige mit bis zu 3 m Durchmesser. Tikhaya-Bucht: Hier ragt ein riesiger Klippenfelsen steil aus dem Meer – der Rubini Rock ist Heimat für Millionen von Seevögeln. Stolichky- und Appolonov-Inseln: die Inseln sind bekannt für ihre riesigen Walross-Kolonien. Oft liegen Hunderte der mächtigen Tiere am Strand oder tummeln sich im Wasser. Eine Herausforderung für die erfahrenen Zodiacfahrer – ein Fest für Ihre Kamera! Während der gesamten Expedition sind die Chancen gut, auf Eisbären und andere Meeressäuger zu treffen. Die langen Tage geben Ihnen die Möglichkeit, bis in die späten Abendstunden Ausschau zu halten. Sie stoßen immer wieder auf Zeichen historischer Arktis-Expeditionen wie der Lee-Smith-Expedition 1881, der Payer-Wayprecht-Expedition

1873 oder die Nordpol-Expedition von 1899. Bei Alexandra Land werden Sie schließlich bei den Rangern wieder ausreisen und die Heimreise aus dem arktischen Paradies beginnt. 7 Übernachtungen an Bord. 12.-13. Tag: Über die Barentssee 2x(F/M/A) Entsprechend der Eissituation heißt es nun wieder Kurs West – Richtung Spitzbergen. Seevögel begleiten das Schiff und mit etwas Glück beobachten Sie Wale. Vorträge und angeregte Gespräche lassen die Tage auf Franz-Josef-Land noch einmal Revue passieren. 2 Übernachtungen an Bord. 14. Tag: Ausschiffung (1xF) In der taghellen Nacht ist der Isfjorden wieder erreicht. Sie ankern vor Longyearbyen. Ausschiffung und individuelle Heim- oder Weiterreise.

Nicht in den Leistungen enthalten An-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; Visum Russland (ca. 80 €); optionale Aktivitäten; Reisekrankenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches Termine und Preise ab/an Longyearbyen 20.07.20 – 02.08.20 Sea Spirit Tipp: bis zu 10% Frühbucherrabatt auf alle Kabinenpreise bei Buchung bis 31.10.2019 Zusatzkosten Internationale Flüge: ab 650 € Fotokurs (6 – 10 Teilnehmer): 290 € Teilnehmerzahl 30 – 114 Hinweise Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

Spitzbergen / Victoria-Insel Franz-Josef-Land l

l Stoliczka-Insel

l Wilczek-Land Champ-Insel l Hooker-Insel l l Hall-Insel Bell-Insel l

Spitzbergen

20.07.–02.08.20 Dreibett-Suite

8895 €

Hauptdeck-Suite

12.395 €

Classic-Suite

13.195 €

Superior-Suite

13.495 €

Deluxe-Suite

15.195 €

Premium-Suite

16.895 €

Eigner-Suite

21.995 €

Mobilitätshinweis siehe Seite 124 · g 50% CO2-Kompensation durch DIAMIR · Mindestteilnehmerzahl: 30, Absage bis 28 Tage vor Abreise möglich Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

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Z DIAMIR Expeditions­ kreuzfahrten

Antarktis Antarktis-Halbumrundung – Auf den Spuren von Amundsen und Scott

33 Tage Intensive Expeditionskreuzfahrt zu den Höhepunkten im Rossmeer mit Helikopter-Anlandungen DIAMIR-Fotoreiseleiter: Bernd Nill Bernd Nill fotografiert seit früher Kindheit und ist seit vielen Jahren aktives Mitglied in der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen (GDT). Seine Ausstellungen und Vorträge nutzt er, um für Tiere, Pflanzen und deren bedrohte Lebensräume zu werben und so einen Beitrag zu deren Erhalt zu leisten. Fotografische Schwerpunkte sind neben den Motiven der heimatlichen Schwäbischen Alb die Reisen in mehr als 50 Länder auf allen Kontinenten. Die Begeisterung für Motive und Fotografie gibt er gerne auch an andere Fotografen weiter. Seit mehr als 20 Jahren begleitet er Foto- und Reisegruppen. www.wildealb.de

1. Tag: Ushuaia – Einschiffung (1xA) Individuelle Anreise nach Ushuaia. Am Nachmittag Einschiffung. Am Abend erste Etappe durch den Beagle-Kanal zum offenen Atlantik. Übernachtung an Bord. 2.-3. Tag: Auf See 2x(F/M/A) An den Seetagen durch die Drake-Passage können Sie viele verschiedene Seevögel beobachten. 2 Übernachtungen an Bord. 4. Tag: Antarktische Halbinsel 1x(F/M/A) Sie erreichen die Antarktische Halbinsel in der Nähe des Polarkreises. Wenn die Eisbedingungen es zulassen, ist eine Anlandung auf der extrem selten besuchten Insel Renaud möglich. Die ersten Adeliepinguine der Reise erwarten Sie hier sowie riesige Eisberge. Übernachtung an Bord. 5.-6. Tag: Bellingshausen-See 2x(F/M/A) Die Reise führt durch das Packeis der Bellingshausen-See. 2 Übernachtungen an Bord. 7. Tag: Peter-I.-Island 1x(F/M/A) Mit etwas Glück gelingt eine Helikopter-Anlandung auf der Nordseite von Peter-I.-Island, einer unbewohnten vulkanischen Insel in der Bellingshausen-See, die aufgrund der exponierten Lage sehr selten von Passagierschiffen besucht wird. Übernachtung an Bord.

28

8.-14. Tag: Amundsen-See 7x(F/M/A) Sie nehmen Kurs durch die Amundsen-See, immer entlang des äußeren Packeisgürtels. Die Tage entlang des ewigen Eises sind durchaus belebt. Mit ein wenig Glück sehen Sie einzelne Kaiserpinguine, Robben, Raubmöwen, Schwertwale oder Zwergwale am Rande des Eises. 7 Übernachtungen an Bord. 15.-17. Tag: Ross-Eisschelf 3x(F/M/A) Sie nähern sich dem Ross-Eisschelf – dem größten Eisschelf der Welt. In der „Bucht der Wale“, in der Nähe von Roosevelt Island, hatte Roald Amundsen Zugang zum Eisschelf gefunden und von dort aus 1911 den Südpol erobert. Das Schelf verändert sich ununterbrochen, es bewegt sich und kalbt gigantische Eisberge ins Meer. Wenn es die Bedingungen zulassen, versuchen Sie mit den Helikoptern auf dem Schelf zu landen. 3 Übernachtungen an Bord. 18.-20. Tag: Rossmeer 3x(F/M/A) Nirgends in der Antarktis ist die Geschichte der Entdecker so zum Greifen nah wie im Rossmeer. Je nachdem, wie das Eis sich verschiebt, sucht der Expeditionsleiter die schönsten Anlandungsstellen aus. Lohnenswert ist ein Besuch auf Ross Island, wo die Landschaft vom noch aktiven Vulkan Mount Erebus sowie Mount Terror und Mount Byrd geprägt wird. Gut erhalten ist die Hütte von Ernest Shackle-


33 Tage ab 22.500 €

ANTROS

Höhepunkte s Fotoreiseleitung durch Bernd Nill (GDT) s Viele historische Orte, u.a. der Südpolexpeditionen von Amundsen und Scott s Aktive Vulkane, Packeis, Eisschelf, Trockentäler s Viele Pinguinarten inkl. Kaiserpinguine Das Besondere dieser Reise s Anlandungen teilweise unterstützt durch Helikopter s Exklusiv: Besuch der Antarktischen Trockentäler

Fotos: J. Ehrlich (1), M. Martin (1), H. Parnreiter (1), R. Stange (2), M. Vogler (1)

Schwierigkeit: dddyy

ton auf Cape Royds oder die Expeditionshütte der tragischen Südpol-Expedition von Robert F. Scott auf Cape Evans. Auch ein Besuch der amerikanischen McMurdo-Station ist denkbar oder der neuseeländischen Scott Base. Wenn die Region von Eis blockiert ist, aber die Bedingungen gut sind, können evtl. eine oder auch mehre Anlandungen mit den Helikoptern durchgeführt werden. Eine Landung in Taylor Valley, einem der berühmten Trockentäler, ist ebenfalls geplant. 3 Übernachtungen an Bord. 21.-22. Tag: Rossmeer 2x(F/M/A) Kurs Nord entlang der Westküste des Rossmeeres. Sie passieren die Drygalski-Eiszunge und die italienische Forschungsstation Terra Nova Bay. Eine Landung auf Inexpressible Island ist geplant, die spannende Geschichten über den Nord-Teil der Scott-Expedition zu erzählen hat. Eine große Kolonie Adeliepinguine nistet hier. 2 Übernachtungen an Bord. 23. Tag: Cape Adare 1x(F/M/A) Auf Cape Adare überwinterten das erste Mal in der Geschichte Menschen auf dem Antarktischen Kontinent. Im Umfeld der Hütte, in der der Norweger Borchgrevink 1899 überwinterte, ist heute die weltgrößte Kolonie Adeliepinguine zu finden. Übernachtung an Bord. 24.-28. Tag: Vom Rossmeer gen Norden 5x(F/M/A) Auf See navigiert das Schiff durch Treibeis an der Öffnung des Rossmeeres und dann geht es langsam Richtung Norden. Auf dem Weg durch das Südmeer versuchen Sie die Balleny Islands zu erreichen, windumtoste und extrem einsame Inseln, bevor es über den Polarkreis

geht. Auch an diesen Tagen lohnt es sich, nach Walen und Seevögeln Ausschau zu halten. 5 Übernachtungen an Bord. 29. Tag: Macquarie Island 1x(F/M/A) Macquarie Island gehört u.a. wegen seines enormen Reichtums an Tieren zum UNESCO-Weltnaturerbe. Königspinguine, Eselspinguine, Felsenpinguine und fast eine Million Paare der endemischen Haubenpinguine nisten hier. See-Elefanten und verschiedene Arten Seebären leben ebenfalls in diesem Tierparadies. Übernachtung an Bord. 30. Tag: Auf See 1x(F/M/A) In Richtung Nordosten nimmt das Schiff Kurs auf Campbell Island. Übernachtung an Bord. 31. Tag: Campbell Island 1x(F/M/A) Campbell Island gehört wie Macquarie zum UNESCO-Welterbe. Die Vegetation ist üppig, das Tierleben einzigartig. Auf der Hauptinsel brüten Königsalbatrosse und viele weitere Albatrosarten auf den Nachbarinseln. Drei Pinguin-Arten sind hier beheimatet: Felsenpinguine, Gelbaugenpinguine und Kronenpinguine. Auch die Populationen von See-Elefanten, Pelzrobben und Seelöwen haben sich nach der Jagd im 18. Jh. wieder erholt. Übernachtung an Bord. 32. Tag: Auf See 1x(F/M/A) Die letzten Seemeilen Richtung Neuseeland. Übernachtung an Bord.

Leistungen · DIAMIR-Fotoreiseleitung und Tourenbegleitung (nur Termin 16.02.20) · Englisch sprechendes Expeditionsteam · Alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahrten abhängig von Wetter- und Eisbedingungen sowie ggf. Genehmigungserteilung · Helikopter-Flüge abhängig von Wetter und Genehmigungs­ erteilung · Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortragsprogramm an Bord · Feste Wandergummistiefel (leihweise) · Reiseliteratur · 32 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie · Mahlzeiten: 32xF, 31xM, 32xA Nicht in den Leistungen enthalten An-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; NZeTARegistrierung (ca. 9 NZ$), ggf. Visum bei An- oder Abreise über Australien (kostenfrei, elektronisch möglich); optionale Aktivitäten; evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekrankenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches Termine und Preise ab Ushuaia/an Bluff 13.01.20 – 15.02.20 Ortelius 16.02.20 – 18.03.20 Ortelius 1, 2 13.01.21 – 15.02.21 Ortelius 16.02.21 – 19.03.21 Ortelius 1 1 Reiseverlauf in umgekehrter Richtung 2 mit DIAMIR-Reiseleitung

G G

Zusatzkosten Internationale Flüge: ab 2300 € Fotokurs (6 – 8 Teilnehmer): 450 € Teilnehmerzahl 70 – 116 Hinweise Es handelt sich um eine Expeditionsreise bei der versucht wird, einen Reiseverlauf an einem der entlegensten Plätze der Erde bestmöglich umzusetzen. Der Reiseverlauf dient daher nur der groben Orientierung. Der endgültige Verlauf wird täglich den örtlichen Eis-, Wind- und Witterungsbedingungen angepasst. Die Wetterverhältnisse können sich schnell ändern und einen Einfluss auf das Anlande- und Flugprogramm nehmen. Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

33. Tag: Bluff – Heimreise (1xF) Sie erreichen den Hafen von Bluff. Ausschiffung und individuelle Heimreise.

13.01.–15.02.20 16.02.–18.03.20 13.01.–15.02.21 16.02.–19.03.21

Vierbett-Kabine

22.500 €

22.500 €

22.950 €

22.950 €

Dreibett-Kabine

24.500 €

24.500 €

Zweibett-Kabine (Bullauge)

28.500 €

28.500 €

28.950 €

28.950 €

Zweibett-Kabine (Fenster)

29.500 €

29.500 €

29.950 €

29.950 €

Zweibett-Kabine Deluxe

30.900 €

30.900 €

31.500 €

31.500 €

Superior-Kabine

32.500 €

32.500 €

33.150 €

33.150 €

Argentinien Ushuaia Peter-I.-Island Bellingshausen-Meer Antarktische Halbinsel Amundsen-Meer WeddellNeuseemeer land Rossmeer Ross-Eisschelf Bluff Kap Campbell Island Adare Pazifischer Ozean

Mobilitätshinweis siehe Seite 124 · g 50% CO2-Kompensation durch DIAMIR · Mindestteilnehmerzahl: 70, Absage bis 28 Tage vor Abreise möglich Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

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Z DIAMIR Expeditions­ kreuzfahrten

Antarktis Die große Fotoreise

19 Tage Fotografisch intensiv betreut alle Highlights der Falklands, Südgeorgiens und der Antarktischen Halbinsel entdecken DIAMIR-Fotoreiseleiter: Chris Hug-Fleck ist Geologe/Vulkanologe, Wissenschaftspublizist, Exkursionsführer und Fotograf. Er bereiste auf über 130 Exkursionen nahezu die ganze Welt und publizierte seine wissenschaftlichen Features und Reportagen im In- und Ausland. Sein Lieblingsland ist Island, das er seit 1979 rund 70-mal bereiste und wie seine Westentasche kennt.

1. Tag: Ushuaia – Einschiffung (1xA) Individuelle Anreise nach Ushuaia (wir empfehlen die Anreise zwei Tage vor Einschiffung). Am Nachmittag Einschiffung. Gegen Abend führt die erste Etappe durch den Beagle-Kanal nach Osten zum offenen Atlantik. Übernachtung an Bord. 2. Tag: Auf See 1x(F/M/A) Auf der Überfahrt zu den Falkland-Inseln kommen besonders Vogelbeobachter auf ihre Kosten: Wander- und Schwarz­ brauen-Albatros sowie verschiedene Sturm­schwalben und Kapsturmvögel gehören zu Ihren ständigen Begleitern. Übernachtung an Bord. 30

3. Tag: Falkland-Inseln 1x(F/M/A) Den Tag verbringen Sie im Westen des Falkland-Archipels. Wanderung entlang der Küste der Insel Carcass, wo Magellan- und Eselspinguine brüten. Auf der Insel Saunders sehen Sie die majestätischen Schwarzbrauen-Albatrosse, die sich eine Brutkolonie mit den kleinen Felsenpinguinen teilen. Außerdem sind hier Königs-, Esels- und Magellanpinguine sowie Königskormorane (Königsscharben) heimisch. Übernachtung an Bord. 4. Tag: Falkland-Inseln 1x(F/M/A) Stanley, die Hauptstadt der Falkland-Inseln mit ihren bunten Dächern, gepflegten Gärten und englischen Pubs gibt Ihnen einen Einblick

in die Kultur der Falkländer. Das interessante Museum der Stadt vermittelt Eindrücke aus den ersten Jahren der englischen Besiedlung und des Falklandkrieges von 1982. Sie haben Zeit, den Ort auf eigene Faust zu erkunden. Übernachtung an Bord. 5.-6. Tag: Auf See 2x(F/M/A) Unterwegs nach Südgeorgien. Während der Fahrt überqueren Sie die Antarktische Konvergenz, wo das kalte Wasser der Antarktis auf die wärmeren Wassermassen nördlicherer Gefilde trifft. Es wird merklich kühler. Das reiche Nahrungsangebot in der Konvergenz lockt Albatrosse und viele andere Seevögel an. 2 Übernachtungen an Bord.


19 Tage ab 10.650 €

s

ANTFO2

Höhepunkte s Die schönsten Plätze der Antarktischen Halbinsel aus fotografischem Blickwinkel entdecken s Beobachtung von See-Elefanten, Seeleoparden, Albatrossen, Königspinguinen… s Auf den Spuren Shackletons unterwegs in Südgeorgien s Auch ohne Fotokurs buchbar Das Besondere dieser Reise s DIAMIR-Fotoreiseleitung durch Chris Hug-Fleck s Alle Höhepunkte der Antarktis in einer Reise

Fotos: J. Ehrlich (1), C. Hug-Fleck (1), S. Petrowitz (2), E. Vermeulen (1), S. Wesser (1)

Schwierigkeit: ddyyy

7.-10. Tag: Südgeorgien 4x(F/M/A) Am Nachmittag des 7.Tages erreichen Sie Südgeorgien. Die Wetterbedingungen werden das Programm in den nächsten Tagen bestimmen. Mögliche Anlandungsstellen sind die Bucht Elsehul, Right Whale Bay, Salisbury Plain, Godthul, St. Andrews Bay, Gold Harbour, Cooper Bay oder der Drygalski-Fjord – die Orte bieten eine dramatische Vielfalt von Landschaften und ein breites Spektrum von Tierarten, wie zum Beispiel See-Elefanten, Pelzrobben, Königs-, Esels-, und Goldschopfpinguine, Graukopf- und Rußalbatrosse, Sturmvögel und Sturmschwalben. Ein weiterer Höhepunkt (sofern genehmigt) ist der Besuch von Prion Island, auf der Sie die riesigen Wanderalbatrosse beobachten können. In Fortuna Bay haben Sie eventuell die Möglichkeit, den Spuren der britischen Polarlegende Sir Ernest Shackleton auf einer Wanderung nach Stromness Bay zu folgen. Bei der Walfangstation Grytviken lohnt neben der restaurierten norwegischen Kirche und dem hervorragenden Walfangmuseum auch ein Spaziergang zur britischen Forschungsstation in King Edward Point und ein „Pilgergang“ zum nahegelegenen Friedhof, wo Shackleton seine letzte Ruhestätte fand. Ebenfalls in Grytviken befinden sich die Ruinen einer Walfangstation, die heute nur noch von Robben, See-Elefanten und Pinguinen bewohnt wird. In Salisbury Plain, St. Andrews Bay und Gold Harbour befinden sich die größten Brutkolonien von Königspinguinen, teilweise mit über 100.000 Brutpaaren. Zwischen den Pinguinen ziehen im Dezember und Januar große Gruppen von See-Elefanten ihre Jungen groß. Am Nachmittag des 10.Tages verlassen Sie Südgeorgien in Richtung South Orkneys. 4 Übernachtungen an Bord. 11. Tag: Auf See 1x(F/M/A) Auf der Überfahrt zu den South-Orkney-Inseln werden Sie sicher wieder von vielen Seevögeln begleitet. Am Anfang der Saison sehen Sie mit etwas Glück noch Packeis und können seltenere Antarktisvögel wie den Schneesturmvogel oder die McCormick-Raubmöwe ausmachen. Übernachtung an Bord. 12. Tag: South-Orkney-Inseln 1x(F/M/A) Auf den South-Orkney-Inseln sind die Bedingungen oft stürmisch. Sie versuchen der argentinischen Station „Orcadas“ einen Besuch abzustatten. Das freundliche Stationspersonal zeigt Ihnen, wie man hier lebt und

arbeitet. Alternativ gelingt vielleicht eine Anlandung in der Shingle Cove auf Signy Island. Übernachtung an Bord. 13. Tag: Auf See 1x(F/M/A) Ein weiterer Tag auf See, während Sie Kurs auf die Antarktische Halbinsel nehmen. Es kommen die ersten großen Eisberge in Sicht und die Chancen sind gut, Finnwale zu beobachten. Übernachtung an Bord. 14.-16. Tag: Antarktische Halbinsel 3x(F/M/A) Bei guten Eisbedingungen steuern Sie durch den Antarctic Sound ins Weddellmeer. Große Tafeleisberge kündigen Ihre baldige Ankunft auf der Ostseite der Antarktischen Halbinsel an. Es ist eine Anlandung bei Brown Bluff geplant, hier betreten Sie zum ersten Mal den antarktischen Kontinent. Je nach Eisbedingungen kann das Schiff evtl. auch längere Zeit im spektakulären Weddellmeer verbringen. Die Reise konzentriert sich – wenn die Bedingungen im Weddellmeer einen Aufenthalt dort nicht zulassen – auf die nördliche Gerlachestraße und bietet darüber hinaus die Möglichkeit, entlang der Westküste der Antarktischen Halbinsel nach Süden vorzustoßen. Hier versuchen Sie in Neko Harbour oder in der Paradiesbucht den Atlantischen Kontinent zu betreten, beides atemberaubende Landschaften mit riesigen, kalbenden Gletschern, umrahmt von alpinen Gipfeln. Es bestehen gute Chancen, Buckel- oder Zwergwale zu sichten. Wenn Zeit bleibt, durchfahren Sie den Neumayer-Kanal und besuchen die britische Station Port Lockroy – lebendes Museum und südlichstes Postamt der Welt. Oder Sie landen auf Jougla Point, wo Sie Eselspinguine und Blauaugenkormorane beobachten können. In den frühen Morgenstunden des 17.Tages hoffen Sie auf eine Anlandung auf Cuverville Island, wo die größte Kolonie Eselspinguine zuhause ist. Gegen Mittag geht es dann Richtung Ushuaia. 3 Übernachtungen an Bord. 17.-18. Tag: Auf See 2x(F/M/A) Auf der Fahrt nach Norden durch die Drake-Passage begegnen Sie noch einmal einer Vielzahl von Seevögeln und haben Zeit, die Erlebnisse der letzten Tage Revue passieren zu lassen. 2 Übernachtungen an Bord. 19. Tag: Ushuaia (1xF) Sie erreichen den Hafen von Ushuaia. Ausschiffung und individuelle Heimreise (Flüge ab ca. 14 Uhr empfohlen).

Leistungen · DIAMIR-Fotoreiseleitung und Fotoworkshop (bei Buchung des Fotokurses) · Englisch sprechendes Expeditionsteam · Alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahrten laut Programm abhängig von Wetter- und Eisbedingungen sowie ggf. Genehmigungserteilung · Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortragsprogramm an Bord · Feste Wandergummistiefel (leihweise) · Reiseliteratur · 18 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie · Mahlzeiten: 18xF, 17xM, 18xA Nicht in den Leistungen enthalten An-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; optionale Aktivitäten; evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekrankenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches Termine und Preise ab/an Ushuaia 02.12.20 – 20.12.20

Plancius

G

Zusatzkosten Internationale Flüge: ab 1500 € Fotokurs (6 – 10 Teilnehmer): 290 € Teilnehmerzahl 70 – 108 Hinweise Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

l Falkland-Inseln Port Stanley

Ushuaia

Südgeorgien Grytviken l

l

South-OrkneyInseln South-Shetland- l Orcadas-Station Inseln l Brown Bluff Antarktische Halbinsel

Drake-Passage

02.12.–20.12.20 Vierbett-Kabine

10.650 €

Zweibett-Kabine (Bullauge)

12.950 €

Zweibett-Kabine (Fenster)

13.550 €

Zweibett-Kabine Deluxe

14.450 €

Superior-Kabine

15.450 €

Mobilitätshinweis siehe Seite 124 · g 50% CO2-Kompensation durch DIAMIR · Mindestteilnehmerzahl: 70, Absage bis 28 Tage vor Abreise möglich Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

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Die Arktis Packeis und Mitternachtssonne: Im Reich der Eisbären

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Unterwegs im losen Meereis: Ein Eisbär im warmen Licht der Augustsonne


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Foto: Zout Fotografie


Die Arktis Alaska • Kanada • Grönland • Spitzbergen • Russland ALASKA

KANADA l Cambridge Bay

Resolute Bay l

Hudson Bay

BAFFIN ISLAND

Baffin Bay

l Iqaluit

Ilulissat l

GRÖNLAND

LABRADOR

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l Louisbourg

NEUFUNDLAND


Bering-See

l Anadyr

WRANGEL ISLAND

RUSSLAND

NORDPOL

Arktischer Ozean

FRANZ-JOSEF-LAND

SPITZBERGEN

l Murmansk

Scoresby-Sund

JAN MAYEN

l Tromsø

ISLAND l Reykjavík 35


Spitzbergen Eine Einleitung

Ihr arktisches Abenteuer startet in der Regel in Longyearbyen, dem Sitz der norwegischen Verwaltung. Der Ort mit etwa 2000 Einwohnern bietet ein breites Spektrum an Dienstleistungen und Unternehmen, außerdem ein erstaunlich vielfältiges kulturelles Angebot. Der Altersdurchschnitt ist jung, und es gibt überraschend viele Kinder. Kultur und Freizeitaktivitäten werden großgeschrieben, und da es außerhalb der Siedlungen keinerlei Straßen gibt, sind Motorschlitten und Boote übliche Verkehrsmittel. Der offizielle norwegische Name für den Archipel ist Svalbard, die Bezeichnung „Spitzbergen“ ist amtlich für die Hauptin­ sel reserviert, historisch aber die korrekte Bezeichnung für die gesamte Inselgruppe. Spitzbergen untersteht norwegischer Souveränität, gehört aber nicht zum Ver­ tragsgebiet des Schengener Abkommens.

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Vermutlich haben schon die Wikinger Spitzbergen erreicht, möglicherweise auch russische Jäger (Pomoren) im frühen 16. Jahrhundert. Historisch gut dokumentiert ist die Reise der Niederländer Willem Barentsz und Jan Cornelisz Rijp, die 1596 Spitzbergen entdeckten. Unter dem Eindruck der schroffen Berglandschaft im Nordwesten gaben sie der Insel den Namen „Spitsbergen“. Schon bald wurde die Insel ein Tummelplatz der Walrossjäger und Walfänger. Niederländer, Engländer und andere Europäer suchten Spitzbergen über Jahrzehnte hinweg auf und betrieben viele Stationen zur Verarbeitung ihrer Jagdbeute.

Um 1900 wurde Spitzbergen Ziel einer Reihe von Expeditionen; viele davon wollten die Insel als Startpunkt für Nordpol-Expeditionen nutzen. Einige erlangten Berühmtheit, etwa die Ballonfahrt des Schweden Andrée sowie die Luftschiffexpeditionen von Amundsen und Nobile. Dass es auf Spitzbergen große Kohlevorkommen gibt, wussten schon die frühen Walfänger und Jäger, aber erst im späten 19. Jahrhundert wurde das Potenzial der industriellen Gewinnung entdeckt.


Fotos: B. Nill (2), S. Petrowitz (2), M. Zuber (1)

Der größte Teil von Spitzbergens Fläche ist auch heute noch kaum berührte Wildnis. Die Landschaft ist erstaunlich abwechslungsreich: von tiefen Fjorden und unzugänglichen Steilküsten geprägt, von Gletschern, flacher Tundra und schroffen Bergen, die sich oft über 1000 m erheben. Das Landesinnere ist überwiegend gletscherbedeckt; vielerorts reichen die Gletscherarme bis ans Meer, und kalben während der aktiven Phase im Sommer immer wieder.

West- und westliche Nordküste weitgehend eisfrei. Nur einzelne Fjorde frieren im Frühjahr zu. Wolken und Nebel sind auf Spitzbergen häufig, mit Schneefall muss auch im Sommer gerechnet werden, und der Wind, der meist aus West oder Nord weht, kann überraschend auf Sturmstärke auffrischen.

Der unvergletscherte Untergrund ist unterhalb einer Tiefe von etwa einem Meter dauerhaft gefroren. Dies macht sich vor allem während und nach der Schneeschmelze bemerkbar, da das Wasser kaum versickern kann und der Boden nass und sumpfig wird.

Die hohe nördliche Breite bringt Spitzbergen von April bis August durchgehend Tageslicht: In Longyearbyen geht die Sonne etwa vom 20. April bis zum 26. August nicht unter. Die Temperaturen bleiben rund um die Uhr recht konstant, im Sommer normalerweise zwischen 2 °C und 8 °C. Im Gegensatz dazu steht die stürmische Polarnacht, während der die Sonne von Ende Oktober bis Mitte Februar nicht zu sehen ist.

Während der Westen Spitzbergens ein eher mildes, maritim geprägtes arktisches Klima hat, ist der Osten trockener mit fast wüstenhaft geringen Niederschlägen. Die Ostküste steht unter dem Einfluss des kalten Ostspitzbergenstroms und ist oft bis weit in den Sommer von großen Treibeismassen umgeben. Im Gegensatz dazu bleibt die von einem Ausläufer des Golfstroms beeinflusste

Während einer Schiffsreise besuchen Sie vorwiegend abgelegene Regionen fernab der Siedlungen und lernen eine faszinierende Tier- und Pflanzenwelt kennen. Auch historische Plätze, etwa aus der Walfangzeit, sowie die farbenfrohe Tundra und riesige Gletscher liegen entlang der Fahrtrouten – all dies potenziell rund um die Uhr in strahlendem Sonnenschein!

Spitzbergen – die beste Reisezeit Die Saison für Expeditionskreuzfahrten in Spitz­bergen beginnt im April und endet im September. Im Juni erwacht die Natur der Arktis – die Vögel kehren in ihre Kolonien zurück; die Vogelfelsen sind zu dieser Zeit Schauplätze optischer und akustischer Spektakel. Auf dem Eis lassen sich Robben und Eis­bären entdecken. Juli und August sind die beliebtesten Reisemonate. Die Eisverhältnisse lassen in der Regel eine Umrundung Spitzbergens zu, die Packeisgrenze ist gut erreichbar, und dank des Polartags hat man 24 Stunden Licht. Ende August taucht die Sonne zum ersten Mal wieder unter den Horizont. Fotografen schätzen das besondere Licht zu dieser Zeit. Im September ver­zuckert der erste Schnee die Berge, und in den Fjorden bildet sich Eis. Die Tage werden schnell kürzer – magisches Licht und herrliche Stimmungen erwarten Sie.

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Im Land der Eisbären von Sandra Petrowitz

Ein Eisbär! Aufregung macht sich auf der Plancius breit. Im Nu sind die Schlauchboote zu Wasser gelassen, schon stehen wir allesamt abfahrbereit an der Gang­ way. Ein Zodiac nach dem anderen legt ab in Richtung Strand. Dort trabt ein Eisbär­ weibchen gemächlich an der Wasser­ kante entlang. Der erste Eisbär der Reise aus so unmittelbarer Nähe! Die Schlauch­ boote folgen der Eisbärin langsam, paral­ lel zum Ufer fahrend. Madame Eisbär guckt sich das Treiben aus kleinen dunk­ len Augen an, gähnt herzhaft – und tapst weiter. Wir sind für sie bei weitem nicht so interessant wie sie für uns. Keine Frage: Wer nach Spitzbergen fährt, will Eisbären sehen. In der Region um Spitzbergen und in der Barentssee hat man die Population im Jahr 2004 auf etwa 2650 Tiere geschätzt. Neuere Zahlen gibt es nicht. Zum Vergleich: Die Zahl der Einwohner Spitzbergens wird aktuell ebenfalls mit rund 2650 angegeben. Der Eisbär ist der Hauptgrund für viele Naturbegeisterte, die abgelegenen Inseln weit nördlich des Polarkreises – Spitzbergens Hauptort Longyearbyen, zugleich das Verwaltungszentrum des Archipels, liegt auf 78 Grad nördlicher Breite – zu besuchen. Es gibt noch jede Menge andere spannende Tiere an Land und in den Gewässern rund um Spitzbergen: Wale, Walrosse, Rentiere, Polarfüchse, Vögel. Aber die Erwartungshaltung, einem Eisbären zu begegnen, stellt für die meisten Besucher alles andere in den Schatten: Der Eisbär ist der Löwe der Arktis. Am Nachmittag unternehmen wir einen zweiten Zodiac-Ausflug, immer noch begeistert vom vormittäglichen Eisbären-Abenteuer. Wir sind der Meinung, der Morgen werde schwer zu übertreffen sein. Und irren

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uns gewaltig. Das Expeditionsteam hat erneut Eisbären gesichtet – eine Mutter mit zwei Jungen. Als wir am Rande der Eisfläche eintreffen, auf der die kleine Familie in großer Entfernung dahinwandert, stellt sich heraus, dass auch die Eisbärin von heute Morgen inzwischen hier angekommen ist. Sie treibt sich am Ufer herum, betrachtet ihr Spiegelbild im Wasser, legt sich in der Sonne nieder, den Kopf auf den Vorderpfoten, und betrachtet uns nachdenklich. Hinter ihr erstreckt sich das Eis, in der Ferne ragen blaue Zacken in den Himmel, jene spitzen Berge, die der Inselgruppe den Namen gaben. Es ergeben sich fantastische Fotogelegenheiten, und als dann auch noch zwei Zwergwale plötzlich neben den Schlauchbooten auftauchen, prustend ausatmen und wieder abtauchen, kennt unsere Begeisterung keine Grenzen mehr. Es lebe das Eisbärland! Über Nacht trägt uns die Plancius aus dem Liefdefjorden hinaus. Spitzbergen per Schiff zu erkunden bietet die Möglichkeit, ganz unterschiedliche Regionen der Inselgruppe kennen zu lernen und bis an die Packeisgrenze heranzufahren – das erhöht die Chancen auf eine Eisbärensichtung erheblich. Während die meisten Gäste in ihren Kojen schlummern und einige schlaflose Genießer an Deck stehen, um die itternachtssonne mit ihren fantastischen Lichtstimmungen zu bestaunen, steuert die Crew das Schiff zum nächsten Ziel. Nachdem wir den 80. Breitengrad überquert haben, fahren wir in die Hinlopenstraße ein. Sie trennt Spitzbergen von der nordöstlich gelegenen Insel Nordaustlandet. Unser Ziel sind eigentlich die Walrosskolonien im Sorgfjorden, aber die am Strand ruhenden Tiere haben heute keine Lust auf Besucher und verschwinden flugs im Wasser, als wir uns nähern.

Wer Walrosse bislang für wenig spannende Tiere gehalten hat, weiß es nach dem nächsten Morgen besser. Bei kabbeliger See machen wir uns in den Schlauchbooten auf zum Strand von Torellneset. Als wir uns einen Weg durch die in der Bucht schwimmenden Eisberge bahnen, tauchen die ersten Walrossköpfe direkt neben dem Boot auf. Das Motorengeräusch hat sechs der neugierigen Geschöpfe herbeigelockt, und nun sehen sie sich die seltsamen Besucher aus der Nähe an. Die Besucher wiederum, kaum an Land gestiefelt, reihen sich am Strand auf, um die Walrosse zu fotografieren, die in wenigen Metern Entfernung auftauchen, sich umschauen, abdrehen und wieder abtauchen, immer von Neuem, so als wollten sie Kontakt aufnehmen, trauten sich aber nicht recht. Zuletzt hätten wir die massigen, dunklen Leiber fast mit der Hand berühren können, so klein war der Abstand zwischen Mensch und Tier geworden. Neben dem Klicken der Kameras ist kaum ein anderes Geräusch zu hören als das pustende Ausatmen der Walrosse und das Platschen der Körper in den Wellen. Wir sind begeistert von dieser unerwartet intensiven Begegnung! Ursprünglich war auf dieser Tour eine Umrundung Spitzbergens geplant. Doch den Weiterweg gen Süden blockiert das Eis. Wir müssen umkehren – auf Spitzbergen hat die Natur das Sagen. Hier herrschen Wind und Wetter, Eis und Gezeiten, hier bestimmen die Tiersichtungen das Programm. Auch aus diesem Grund gleicht keine Expeditionskreuzfahrt einer anderen – man erlebt immer wieder etwas anderes. Nicht umsonst trifft man an Bord der Schiffe viele Gäste, die schon zum zweiten oder dritten Mal in Spitzbergen sind.


Zurück auf die Plancius: Für den nächsten Morgen ist ein Schlauchbootausflug zum Vogelfelsen Alkefjellet vorgesehen. Allerdings weht es in der Hinlopenstraße gewaltig – der Wind ist zu stark, um die Zodiacs zu Wasser zu lassen. Stattdessen manövriert der Kapitän die Plancius nahe an die beinahe senkrecht aufragenden Vogelklippen heran, und so können wir das geschäftige Treiben in der Wand beobachten. Tausende Dickschnabellummen in ihrem eleganten schwarzweißen Federkleid sitzen dicht an dicht auf schmalen Felssimsen. Vor und über der Kolonie herrscht dichter Flugverkehr, das Wasser ist getupft mit Lummen, und das akustische Spektakel beeindruckt uns mindestens genauso wie die schiere Unüberschaubarkeit der Kolonie. Am Nachmittag überqueren wir erneut den 80. Breitengrad und nähern uns dem Meereis. Das ganze Schiff widmet sich nun einer einzigen Aufgabe: Eisbären finden. Da! Ein Schatten schleicht in einem gefühlten Kilometer Entfernung über das makellose Weiß – ein großes Eisbärmännchen, der „König der Arktis“, ist auf der Suche nach Robben. Es beginnt zu schneien, der Eisbär ist ein Schemen im Schneewirbel.

Kaum bleibt Zeit, diese Begegnung zu verarbeiten, da kommt erneut eine Durchsage via Bordlautsprecher: ein zweiter Eisbär, viel näher als der erste! Das Schiff scheint ihn zu interessieren, und er wandert heran, um es sich anzusehen. Dann trollt er sich entlang der Eiskante, und das große Schiff folgt ihm gemächlich. Vor lauter Begeisterung nur nicht das Fotografieren vergessen – und das innerliche Dankeschön an den Bären. Der Eisbär tapst noch immer scheinbar ziellos im Weiß herum, entfernt sich dabei aber zunehmend vom Schiff. Was für ein Tag! Die Nacht, die im Juni gar keine ist, wandelt sich übergangslos in einen ätherisch stillen Morgen mit Wolken, die auf der Wasseroberfläche entlanggleiten. Unsere Umgebung ist eine Symphonie aus Grautönen – das Licht dieses Morgens ist nicht von dieser Welt. Die Fotografen schwelgen, die Speicherkarten füllen sich. Wer nicht fotografiert, steht an Deck oder in der Panoramalounge, schaut und staunt und saugt die einzigartige Stimmung in sich auf.

Ein paar zottelige Rentiere grasen am Fuß des Vogelberges Alkhornet, und während sie am Anfang sehr darauf bedacht sind, uns nicht zu nahe kommen zu lassen, werden Ausdauer und Wasserfestigkeit am Schluss unserer Wanderung doch noch belohnt: Wenn wir uns langsam und vorsichtig und mehr kriechend als laufend bewegen, nehmen die Tiere praktisch keine Notiz mehr von uns.

Und so entstehen bei grauem Wetter, Regen und Wind am letzten Tag die schönsten Rentierbilder der gesamten Reise. Nur der Polarfuchs lässt sich nicht blicken. Na, dann müssen wir wohl noch mal wiederkommen …

Am letzten Tag hängen die Wolken tief, und auch wir lassen ob des bevorstehenden Abschieds die Köpfe hängen. Es kommt uns so vor, als seien wir gerade erst an Bord gegangen, und nun ist die Tour schon fast wieder vorbei! Aber Spitzbergens Natur hat sich noch einmal etwas Besonderes ausgedacht.

Fotos: S. Petrowitz (4)

Wir stehen mit Fernglas und Kamera an der Reling und registrieren gespannt jede Bewegung des Bären. Er geht ein paar Meter. Setzt sich hin. Beguckt seine Pfoten. Steht wieder auf. Trabt ein Stückchen weiter. Legt sich der Länge nach in den Schnee und fischt mit den Tatzen in der Luft. Hebt den Kopf. Senkt ihn wieder. Wir sind in diesem Moment die ge-

duldigsten Menschen nördlich von Longyearbyen – wenn nur der Eisbär noch näher käme… Leider hat er andere Pläne und verschwindet im Schneetreiben.

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Z DIAMIR Expeditions­ kreuzfahrten

Spitzbergen Im Eisbärland

8 Tage Expeditionskreuzfahrt mit Fokus auf Eisbären und die arktische Tierwelt im Zauber der Mitternachtssonne 1. Tag: Longyearbyen – Einschiffung (1xA) Individuelle Anreise nach Longyearbyen. Je nach Ankunftszeit bleibt eventuell Zeit, noch ein wenig durch Longyearbyen zu bummeln oder das sehr sehenswerte Svalbard-Museum zu besuchen. Einschiffung gegen 16 Uhr, am frühen Abend heißt es „Leinen los“. Fahrt durch den Isfjorden. Übernachtung an Bord. 2.-6. Tag: Auf der Suche nach Eisbären 5x(F/M/A) Das Programm der nächsten Tage wird ganz von den Eisbedingungen und den Tierbeobachtungsmöglichkeiten bestimmt. Der erfahrene Expeditionsleiter legt den Ablauf für den nächsten Tag immer kurzfristig fest, um Ihnen die größtmöglichen Chancen auf Eisbärensichtungen zu bieten. Mögliche Ziele der Reise könnten sein: Raudfjord: In dem von Gletschern dominierten Fjord werden nicht nur oft Eisbären gesichtet, er wird außerdem gern von Bartund Ringelrobben besucht, die auf den hier treibenden Eisschollen ausruhen. In den Klippen entlang der Küstenlinie nisten Seevögel, und in kleinen, geschützten Nischen findet man das erste zarte Grün arktischer Vegetation. Monacogletscher: Am Ende des Liefdefjorden schiebt sich die 5 km lange Front des Monacogletschers ins Meer. Beim Kreuzen 40

vor der gewaltigen Abbruchkante kann man Dreizehenmöwen beim Fischen beobachten und in den vergangenen Jahren wurden hier oft Eisbären in fotografisch einmaliger Umgebung angetroffen. Hinlopenstraße: Nur wenige Wochen des Jahres ist die Hinlopenstraße für Schiffe befahrbar. Die beeindruckenden Treibeisfelder laden zu einer Zodiactour rund um die teils riesigen, teils klitzekleinen Eisbrocken ein. Hier werden

oft Bart- und Ringelrobben beobachtet, aber auch Eisbären und die seltene Elfenbeinmöwe werden regelmäßig gesichtet. Am Alkefjellet brüten unzählige Dickschnabellummen an einer fast senkrechten Klippe, es herrscht ständiges Kommen und Gehen, und es wird lautstark gezankt. Etwas ruhiger geht es in der Palanderbukta auf Nordaustlandet zu, wo Rentiere, Kurzschnabelgänse und Walrosse leben.


8 Tage ab 2500 €

SPINOR

Höhepunkte s Arktis pur zwischen Packeis und Gletschern s Beobachtung von Walrossen, Robben und Seevögeln s Zodiac-Ausflüge und kleine Wanderungen Das Besondere dieser Reise s Mit eisgängigem Schiff mehrere Tage im Packeis s Sehr hohe Chance auf Eisbärensichtungen Schwierigkeit: ddyyy Leistungen · Deutsch und/oder Englisch sprechendes Expeditionsteam (je nach Termin) · Alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahren abhängig von Eis- und Wetterbedingungen · Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortragsprogramm · Feste Wandergummistiefel (leihweise) · Reiseliteratur · 7 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie · Mahlzeiten: 7xF, 6xM, 7xA

Fotos: J. Ehrlich (1), M. Leder (1), S. Petrowitz (2)

Nicht in den Leistungen enthalten An-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; optionale Aktivitäten; evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekrankenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches

Siebeninseln: Auf der nördlichsten Inselgruppe Spitzbergens ist eventuell eine Anlandung auf Phippsøya möglich, wo oft Walrosse entlang der Küste ruhen. Im Packeis: Je nachdem, wo die Eisgrenze verläuft, versuchen Sie, einige Stunden oder sogar Tage entlang der Eisgrenze zu verbringen. Sie können die Stille und Schönheit der Arktis in Ruhe genießen und nach Tieren Ausschau halten. Manche Eisbären sind sehr neugierig und kommen bis auf wenige Meter ans Schiff heran, andere Bären beobachten das Treiben an Bord lieber aus der Ferne. Rosen- und Elfenbeinmöwen haben ihren Lebensraum ebenfalls hier im Norden, und Finnwale, Buckelwale oder die seltenen Grönlandwale finden entlang der Eiskante nährstoffreiche Futterquellen. 5 Übernachtungen an Bord.

7. Tag: Rückkehr in den Süden 1x(F/M/A) Oft ruht eine große Gruppe von Walrossen am Ufer des Forlandsundet, vom Strand aus lassen sich die wuchtigen Tiere wunderbar fotografieren. Alternativ ist ein Besuch im St.-Johns-Fjord möglich oder eine kleine Wanderung zur Vogelkolonie bei Alkhornet, wo oft Polarfüchse den Fuß der Felswände nach herabgestürzten Jungvögeln und Eiern absuchen. Auch Spitzbergen-Rentiere grasen hier oft auf den Wiesen. Gegen Mitternacht erreichen Sie den Hafen von Longyearbyen. Übernachtung an Bord. 8. Tag: Heimreise (1xF) Ausschiffung je nach Flugzeit (bei Nachtflügen entfällt das Frühstück) und individuelle Heimreise.

27.05.–03.06.20 03.06.–10.06.20 10.06.–17.06.20 17.06.–24.06.20

Vierbett-Kabine

3450 €

3450 €

3450 €

3450 €

Dreibett-Kabine

4300 €

4300 €

4300 €

4300 €

Zweibett-Kabine (Bullauge)

4800 €

4800 €

4800 €

4800 €

Zweibett-Kabine (Fenster)

5200 €

5200 €

5200 €

5200 €

Zweibett-Kabine Deluxe

5500 €

5500 €

5500 €

5500 €

Superior-Kabine

6250 €

6250 €

6250 €

6250 €

Junior Suite

6700 €

6700 €

6700 €

6700 €

Grand Suite

7750 €

7750 €

7750 €

7750 €

Hondius Suite

8950 €

8950 €

8950 €

8950 €

Termine und Preise ab/an Longyearbyen 27.05.20 – 03.06.20 31.05.20 – 05.06.20 03.06.20 – 10.06.20 05.06.20 – 12.06.20 10.06.20 – 17.06.20 12.06.20 – 19.06.20 17.06.20 – 24.06.20 17.06.20 – 24.06.20 19.06.20 – 26.06.20 24.06.20 – 01.07.20 24.08.20 – 31.08.20 28.08.20 – 04.09.20 1 6 Tage Kurzvariante

Hondius Ortelius 1 Hondius Ortelius Hondius Ortelius Hondius Plancius Ortelius Plancius Plancius Ortelius

Zusatzkosten Internationale Flüge: ab 750 € Teilnehmerzahl an Bord Plancius & Ortelius 70 – 108; an Bord Hondius 70 – 174 Hinweise Vordergründiges Ziel der Reise ist die Sichtung von Eisbären. Abhängig von den vorherrschenden Bedingungen ist das Schiff evtl. für 2-3 Tage im Packeis unterwegs. An solchen Tagen finden entsprechend keine Landgänge statt. Die endgültige Entscheidung trifft der Expeditionsleiter vor Ort. Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen. Siebeninseln Nordaustlandet l Palanderbukta Liefdefjord Hinlopenstraße Fuglehuken l Westspitsbergen l Longyearbyen

31.05.–05.06.20 05.06.–12.06.20 12.06.–19.06.20 17.06.–24.06.20 19.06.–26.06.20 24.06.–01.07.20 24.08.–31.08.20 28.08.–04.09.20

Vierbett-Kabine

2500 €

3450 €

3450 €

3450 €

3450 €

3450 €

3450 €

3450 €

Zweibett-Kabine (Bullauge) 3450 €

4800 €

4800 €

4800 €

4800 €

4800 €

4800 €

4800 €

Zweibett-Kabine (Fenster) 3750 €

5200 €

5200 €

5200 €

5200 €

5200 €

5200 €

5200 €

Zweibett-Kabine Deluxe

3950 €

5500 €

5500 €

5500 €

5500 €

5500 €

5500 €

5500 €

Superior-Kabine

4500 €

6250 €

6250 €

6250 €

6250 €

6250 €

6250 €

6250 €

Mobilitätshinweis siehe Seite 124 · g 50% CO2-Kompensation durch DIAMIR · Mindestteilnehmerzahl: 70, Absage bis 28 Tage vor Abreise möglich Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

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Z DIAMIR Expeditions­ kreuzfahrten

Spitzbergen Rund um Spitzbergen

10 Tage Hochsommer in der Arktis: Expeditionskreuzfahrt mit vielfältigen Eindrücken, Aktivitäten und Tierbeobachtungen

1. Tag: Anreise und Einschiffung (1xA) Individuelle Anreise nach Longyearbyen. Je nach Ankunftszeit bleibt evtl. Zeit für einen Bummel durch die kleine Stadt. Einschiffung im Hafen von Longyearbyen gegen 16 Uhr. Am frühen Abend Fahrt durch den Isfjorden. Übernachtung an Bord. 2.-3. Tag: West- und Nordküste – Ny Ålesund 2x(F/M/A) Sie erkunden die schönsten Fjorde entlang der West- und Nordküste wie den Krossfjord oder auch den Liefdefjord. Spektakuläre Gletscherabbrüche erwarten Sie ebenso wie Vogelfelsen, an denen tausende Dreizehen42

möwen und Dickschnabellummen mit der Aufzucht ihrer Küken beschäftigt sind. Oft sieht man Polarfüchse, die am Fuß der Vogelkolonien nach hilflosen Jungvögeln suchen. Auch Eisbären kann man hier mit etwas Glück beobachten. Auf Zodiactouren entlang der Gletscher begegnet man nicht selten Bartrobben, die sich auf Eisschollen ausruhen. Und an geschützten Stellen blüht eine Vielzahl an Pflanzen: Hahnenfuß, Svalbardmohn oder Steinbrech strecken ihre farbenprächtigen Blüten der Sonne entgegen. Wanderungen durch die Tundra führen zu den Brutplätzen von Eiderenten, Kurzschnabelgänsen oder auch der seltenen Prachteiderenten. Geplant ist auch ein Besuch in der einstigen Bergbausiedlung Ny Ålesund. Hier fuhr früher die nördlichste Eisenbahn der Erde – die Lokomotive und einige Wagen der Kohlebahn können Sie noch immer dort bewundern. Ny Ålesund hat sich inzwischen in eine moderne Forschungsstation verwandelt. Ein Bummel durch den Ort führt zu den Brutplätzen verschiedener Gänse und der wehrhaften Küstenseeschwalben. Auch ein Spaziergang zum alten Ankermast, an dem Amundsen (mit der Norge, 1926) und Nobile (mit der Italia, 1928) ihre Luftschiffe auf dem Weg zum Nordpol festmachten, ist möglich. 2 Übernachtungen an Bord.

4.-5. Tag: Im Packeis 2x(F/M/A) Das Schiff nimmt Kurs auf die nördlichste Inselgruppe Spitzbergens, die Siebeninseln. Von hier aus sind es nur noch 540 Meilen zum Nordpol! Wenn die Eisbedingungen es zulassen, verweilen Sie mehrere Stunden im Packeis, wo Eisbären, Walrosse und die seltenen Elfenbeinmöwen leben. Sie haben Zeit, die Stille und Schönheit der arktischen Natur in Ruhe zu genießen und nach Eisbären Ausschau zu halten. Anlandungen könnten auf die kleine Insel Phippsøya führen oder in den Sorgfjord, wo oft eine Herde Walrosse beobachtet werden kann. Auf einer kleinen Wanderung kommen Sie an Walfängergräbern aus dem 17. Jahrhundert vorbei, und vielleicht treffen Sie eine ganze Familie von Alpenschneehühnern. 2 Übernachtungen an Bord. 6.-7. Tag: Hinlopenstraße – Ostspitzbergen 2x(F/M/A) Beeindruckende Treibeisfelder prägen oft die Fahrt durch die Hinlopenstraße und laden zu einer Zodiactour rund um die Eisbrocken ein. Hier werden häufig Bart- und Ringelrobben beobachtet, aber auch Eisbären werden regelmäßig gesichtet. Vielleicht besuchen Sie Alkefjellet – hier brüten unzählige Dickschnabellummen an einer fast senkrechten Klippe, es herrscht ständiges Kom-


10 Tage ab 4300 €

SPIRUN

Höhepunkte s Zodiac-Ausflüge, Tierbeobachtungen, Wanderungen s Einblick in die Geschichte Spitzbergens s Landschaftliche Vielfalt: Gletscher, Gipfel, Tundra und Fjorde Das Besondere dieser Reise s Aktive Kreuzfahrt: Kleines Schiff, abwechslungsreiches Programm s Eisbärenbeobachtung entlang der Packeisgrenze Schwierigkeit: ddyyy Leistungen · Deutsch und/oder Englisch sprechendes Expeditionsteam (je nach Termin) · Alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahren abhängig von Eis- und Wetterbedingungen · Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortragsprogramm an Bord · Feste Wandergummistiefel (leihweise) · Reiseliteratur · 9 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie · Mahlzeiten: 9xF, 8xM, 9xA

Fotos: J. Harrison (1), S. Petrowitz (1), Zout Fotografie (2)

Nicht in den Leistungen enthalten An-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; optionale Aktivitäten; evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekrankenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches

men und Gehen, und es wird lautstark gezankt. Oder Sie lassen es etwas ruhiger angehen in der Augustabukta auf Nordaustlandet, wo Rentiere, Kurzschnabelgänse und Walrosse leben. Entlang der beeindruckenden Küstenlinie von Nordaustlandet genießen Sie den Ausblick auf die drittgrößte Eiskappe der Welt. Weiter südlich liegen die Inseln Barentsøya und Edgeøya, getrennt durch den Freeman-Sund. Geplant ist eine Anlandung in Sundneset. Hier erzählt eine alte Trapperhütte vom schweren Leben der Pelzjäger in der Arktis, und im Umkreis findet man oft Rentiere und Weißwangengänse. Oder Sie unternehmen einen Ausflug in die Diskobukta: Der Strand ist übersät mit sibirischem Treibholz und Walknochen. Ganz in der Nähe bewohnen Dreizehenmöwen, Gryllteisten und die räuberischen Eismöwen die Wände einer schmalen Schlucht. Hier patroullieren oft Polarfüchse und manchmal auch Eisbären mit ihren Jungtieren. 2 Übernachtungen an Bord. 8.-9. Tag: Fjorde Südspitzbergens 2x(F/M/A) Die großen Fjordsysteme des Hornsund und des Bellsund sind noch einmal lohnende Ziele – hier gibt es gute Chancen auf Robben- und Eisbärbeobachtungen. Zahlreiche Seitenfjorde, in denen atemberaubende Gletscher ihre Eismassen die Hänge herab ins Meer wälzen, umrahmt von schroffen Gipfeln, die veranschaulichen, warum die holländischen Entdecker die Inselgruppe „Spitsbergen“ nannten, bilden die Kulisse für Aktivitäten.

So ist zum Beispiel eine Anlandung auf Ahlstrandhalvøya an der Mündung des Van-Keulen-Fjords geplant, wo unzählige Skelette von Weißwalen (Belugas) von der Zeit des sinnlosen Abschlachtens im späten 19. Jahrhundert zeugen. Inzwischen hat sich die Population erholt, und Sie können Belugas wieder in größeren Gruppen antreffen. Auch die Tundra am Ende des Recherchefjord bietet gute Bedingungen für Wanderungen. Oft grasen hier kleine Herden Rentiere. Schließlich geht es zurück in Richtung Longyearbyen. 2 Übernachtungen an Bord.

Termine und Preise ab/an Longyearbyen 24.06.20 – 03.07.20 26.06.20 – 05.07.20 01.07.20 – 10.07.20 05.07.20 – 14.07.20 19.07.20 – 28.07.20 02.08.20 – 11.08.20 15.08.20 – 24.08.20 1 Ziel: Kvitøya

Hondius Ortelius Plancius Ortelius Plancius Hondius Plancius 1

G

Zusatzkosten Internationale Flüge: ab 650 € Teilnehmerzahl an Bord Plancius & Ortelius 70 – 108; an Bord Hondius 70 – 174 Hinweise Falls eine Umrundung von Spitzbergen aufgrund der gegebenen Eisverhältnisse nicht möglich ist, wird sich das Programm auf den Nordwesten oder Südwesten von Spitzbergen konzentrieren. Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen. Siebeninseln

Storøya Kvitøya Nordaustlandet Liefdefjord l Palanderbukta l Ny Ålesund l Hinlopenstraße Westspitsbergen Barentsøya l Longyearbyen Edgeøya l Hornsund

10. Tag: Longyearbyen – Ausschiffung (1xF) Gegen Mitternacht in der Nacht vom 9. zum 10.Tag erreicht das Schiff Longyearbyen. Ausschiffung je nach Flugzeit (bei Nachtflügen entfällt das Frühstück) und individuelle Heimreise.

26.06.–05.07.20 01.07.–10.07.20 05.07.–14.07.20 19.07.–28.07.20 15.08.–24.08.20

24.06.–03.07.20 02.08.–11.08.20

Vierbett-Kabine

4300 €

4300 €

Dreibett-Kabine

5300 €

5300 €

Zweibett-Kabine (Bullauge)

6200 €

6200 €

Zweibett-Kabine (Fenster)

6700 €

6700 €

4300 €

4300 €

4300 €

4300 €

4300 €

Zweibett-Kabine Deluxe

7150 €

7150 €

Zweibett-Kabine (Bullauge) 6200 €

6200 €

6200 €

6200 €

6200 €

Superior-Kabine

8000 €

8000 €

Zweibett-Kabine (Fenster) 6700 €

6700 €

6700 €

6700 €

6700 €

Junior Suite

8600 €

8600 €

Zweibett-Kabine Deluxe

7150 €

7150 €

7150 €

7150 €

7150 €

Grand Suite

9900 €

9900 €

Superior-Kabine

8000 €

8000 €

8000 €

8000 €

8000 €

Hondius Suite

11.400 €

11.400 €

Vierbett-Kabine

Mobilitätshinweis siehe Seite 124 · g 50% CO2-Kompensation durch DIAMIR · Mindestteilnehmerzahl: 70, Absage bis 28 Tage vor Abreise möglich Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

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Spitzbergen: Ein Sommer in der Arktis von Sandra Petrowitz Anfang Juni Bevor die Maschine zur Landung in Longyearbyen ansetzt, fliegt sie einen weiten Bogen über die Berge und den Fjord. Die Gipfel sind weiß, bis fast ins Tal zieht sich die Schneeauflage an den Flanken. Tief unten, eine winzige Silhouette im Blaugrün der See, liegt ein Segelschiff vor Anker. Die Saison der Expeditionskreuzfahrten in den Gewässern rund um Spitzbergen beginnt im arktischen Frühling; Segelschiffe sind unter den Ersten, die sich hinaufwagen in die hohen Breitengrade. Der Sommer ist kurz im hohen Norden, aber unglaublich intensiv. Was die Natur betreibt, betreibt sie mit unbändiger Kraft. Jeder Monat fühlt sich an wie eine komplette Jahreszeit: Im Juni ist Frühling, im Juli Sommer, im August Herbst, und der September bringt den Winter. Als wir einige Tage später in den Kongsfjord einfahren, ist Weiß die dominierende Farbe – trotz 24 Stunden Tageslicht. Wir landen unterhalb der Hütten von Ny-London und stap-

fen durch den Schnee aufwärts. Einen der bereits schneefreien Flecken hat sich die hier brütende Falkenraubmöwe als Sitzplatz ausgesucht, und die Ornithologen und Fotografen unter den Gästen knien andächtig in gebührender Entfernung nieder und richten die Teleobjektive aus. Für Vogelbeobachter ist die erste Saisonhälfte auf Spitzbergen unvergleichlich spannend – die Brutvögel kehren aus dem Süden zurück, in den Vogelkolonien tobt das Leben, man bekommt die Tiere im spektakulären Prachtkleid zu Gesicht. Eine kleine Wanderung führt uns hinauf zu einem Aussichtspunkt. Wir waten durch Schmelzwasserpfützen und spiegeln uns in Tümpeln, und dann entdeckt doch tatsächlich jemand das erste Blümchen! Ein winziger Gegenblättriger Steinbrech streckt seine purpurfarbenen Blüten der Sonne entgegen. Wieder knien die Fotografen nieder – zu erstaunlich ist die Rückkehr des Lebens im arktischen Sommer, als dass man an den zarten Farbtupfern einfach vorbeigehen könnte. Im Fjord schaukeln die Eisberge, auf den Bergen liegt Schnee, man holt sich problemlos binnen kürzester Zeit einen Sonnenbrand, und an geschützten Stellen blüht es bereits – Spitzbergen im Juni ist ein Ort der Kontraste. Wir arbeiten uns weiter nach Norden vor. Im Raudfjord sind jede Menge Spuren zu sehen, und irgendwann erblicken wir tatsächlich einen Eisbären, der sich einen immens steilen 44

Schneehang hinaufarbeitet und über die Kuppe verschwindet. Wir fahren langsam näher ans Land heran und entdecken zwei weitere weiße Punkte: eine Mutter mit Jungtier, die sich am Ufer an einem Kadaver gütlich tun. Das Wasser ist hier so flach, dass wir mit dem Schiff nicht näher herankönnen, deshalb bestaunen wir das Schauspiel aus der Entfernung. Für die Nacht hat der Kapitän einen ganz besonderen Platz im Sinn. Zehn Uhr abends, es ist genauso hell wie mittags, legen wir in einer kleinen Bucht an, die noch zugefroren ist – das Festeis dient als Ankerplatz. Eisbären-Tapsen auch hier, die Mitternachtssonne strahlt. Kein Laut ist zu hören bis auf die Rufe, mit denen sich gelegentlich ein Vogel bemerkbar macht. Eine Robbe hebt den Kopf aus dem Wasser, schaut sich um und taucht wieder ab. Die Zeit steht still.

Ende Juni Das Meereis nördlich von Spitzbergen ist die Heimat der Eisbären. Hier wandern sie auf der Suche nach Robben weite Strecken über die endlose Fläche, die sich rings um uns erstreckt. Diesmal sind wir mit einem Motorschiff unterwegs, das für den Einsatz im Eis geeignet ist, und suchen den weißen Fleck im Weiß – Eisbärweiß hat einen etwas anderen Farbton als Eisweiß. Das Expeditionsteam steht entweder auf der Brücke oder draußen

an Deck, und jeder sucht mit dem Fernglas konzentriert die Umgebung ab. (Die Gäste, herzlich eingeladen mitzusuchen, beteiligen sich mit Ausdauer und Enthusiasmus an dieser Aufgabe.) Und sucht. Und sucht. Und findet! Der erste Bär wandert in einiger Entfernung übers Eis und nimmt von uns kaum Notiz. Gut, dann suchen wir eben weiter. Es empfiehlt sich, zwischendrin immer wieder mal das Fernglas abzusetzen und die Schönheit, Klarheit, Einzigartigkeit der eisigen Sphären zu bewundern, in denen wir uns bewegen. Das Meer ist spiegelglatt, kein Windhauch zu spüren. Man sieht meilenweit. Die dunklen Punkte auf dem Eis sind Robben, wesentlich leichter zu entdecken als Bären. Aha, aufgeregtes Gemurmel! Und unmittelbar danach die Durchsage: zwei Eisbären! Die beiden Protagonisten, junge Männchen, nähern sich allmählich dem Schiff. Sie beginnen zu rangeln, erheben sich auf die Hinterbeine und ringen miteinander, schieben sich mit den Vorderpfoten gegenseitig herum, setzen ab und beginnen von vorn. Sparring nennt sich diese Kampelei unter Jungbären, und es gehört viel Glück dazu, so etwas miterleben zu dürfen. Es geht hierhin und dorthin, mal scheint der eine die Oberhand zu gewinnen, mal der andere; dann lassen sich beide ins Wasser gleiten und messen dort weiter ihre Kräfte. Am Ende trollen sie sich, und wir atmen durch. Was für ein Schauspiel – und das am ersten Tag im Eis!


Fotos: S. Petrowitz (7)

Mitte Juli Der Schnee ist auf dem Rückzug, aber auf unserer Wanderung zum Aussichtsberg Faksefjellet müssen wir trotzdem noch Schneefelder überwinden, durch Schmelzwasserbäche waten und aufpassen, dass uns der matschige Boden nicht die Gummistiefel von den Füßen klaut. Der Ausblick entschädigt für alle Mühen. Am anderen Morgen erwachen wir an einer der berühmtesten Vogelkolonien von Spitzbergen, Alkefjellet. Freundlicherweise lichtet sich der Nebel, als alle Schlauchboote zu Wasser gelassen sind, und wir können bis dicht an die senkrechten Felswände heranfahren, um die Dickschnabellummen zu beobachten, die hier zu Abertausenden nisten: Gurren, Geschrei und Geflatter, ein Spektakel, das seinesgleichen sucht – wer Vögel bisher nicht spannend fand, ändert hier seine Meinung. Am Fuße der Klippen sind Polarfüchse auf Streifzug, und einer macht uns die Freude und kommt bis ans Ufer heran. Die Sonne blinzelt durch die Nebelschwaden und taucht die Szenerie in magisches Licht.

Schlauchboot nach dem anderen vorsichtig etwas abseits an. Als schließlich alle, die das Wetter nicht abschreckt, an Land sind, erleben sie die schönste Walross-Parade: Die charismatischen Stoßzahnträger patrouillieren im flachen Wasser zwischen den Eisbergen und betrachten uns, wie wir da so wenige Meter entfernt am Strand stehen, vollkommen fasziniert von dem Schauspiel. Wer sich hinhockt oder hinsetzt, erlebt eine Begegnung auf Augenhöhe – unglaublich beeindruckend.

Ende August

machen wir Halt am markanten Vogelfelsen Alkhornet, unterhalb dessen sich Rentiere mit ihrem Nachwuchs aufhalten. Die Jungtiere sind unwiderstehlich knuffig und mindestens genauso neugierig wie wir, und nachdem wir uns leise angeschlichen und sie Zutrauen zu uns gefasst haben, kommen sie grasend immer näher. Als wir am letzten Abend in Longyearbyen einlaufen, rutscht die Sonne gerade aus dem unteren Rand der grauen Wolkendecke heraus. Die Häuser, die Berge, alles leuchtet dunkelrot – es wird nicht mehr lange dauern, dann verschwindet das Licht. Bis zum nächsten Jahr.

Noch einmal brechen wir auf ins Eisbärland nördlich von Spitzbergen. Die Sonne steht tief, der erste Neuschnee überzuckert die dunklen Berge. Eisblumen bilden sich an den Brückenfenstern. Aber die Erlebnisse sind sensationell: zwei kampelnde Bären, insgesamt fünf Tiere an den schon ziemlich gefledderten Resten einer Robbe, eine tiefenentspannte Bärin, die im Windschatten eines sanft gerundeten Eisbergs schlummert. Und dann noch ein Weibchen, das liebend gern bis auf Nasenlänge ans Schiff herangekommen wäre, aber dem frischen, noch sehr dünnen Meereis nicht traute. Auf dem Rückweg

Mitte August Einer der seltenen Regentage. Wir haben uns auf unserem Weg rund um Spitzbergen an der West- und Nordküste entlang bis zu den Siebeninseln vorgearbeitet und dort eine Eisbärin getroffen, die neugierig an den Strand gelaufen kam, wo wir in unseren Schlauchbooten die allerbesten Logenplätze hatten. Wir haben dank günstiger Eisbedingungen selten besuchte Ecken von Nordaustlandet angesteuert, die wunderbare Gesteinsstrukturen aufweisen, und nun sind wir an der Insel Edgeøya im Südosten der Inselgruppe angekommen. Es ist nicht nur nass, sondern auch mächtig neblig, also verbieten sich Ausflüge ins Inland, und vor der Anlandestelle haben sich Eisschollen zu einem hübschen Labyrinth aufgestaut. Aber die Walrosse würden wir unseren Gästen schon gern zeigen. Also landen wir ein 45


Z DIAMIR Expeditions­ kreuzfahrten

Spitzbergen Svalbard hautnah und intensiv

10 Tage Mit einem Traditionssegler, einer Minigruppe und viel Zeit die Juwelen der Westküste entdecken 1. Tag: Longyearbyen: Einschiffung (1xA) Individuelle Anreise nach Longyearbyen. Abhängig von der Ankunftszeit bleibt eventuell Zeit, noch ein wenig durch Longyearbyen zu bummeln, das sehenswerte Svalbard-Museum zu besuchen oder zur Eiderenten-Kolonie zu spazieren. Gegen 16 Uhr treffen Sie sich am Hafen mit Ihren Mitreisenden und gehen gemeinsam an Bord. Am frühen Abend legen Sie ab. Übernachtung an Bord in einer abgelegenen Bucht im Isfjord. 2.-9. Tag: Erkundung der Westküste Spitzbergens 8x(F/M/A) Unabhängig davon, ob Sie den Isfjord in nördlicher oder südlicher Richtung verlassen oder ob sich das Expeditionsteam dafür entscheidet, dem größten Fjord des Svalbard-Archipels selbst einen oder mehrere Tage zu widmen – sicher ist: Die Westküste Spitzbergens, die in der Hauptsaison häufig ein wenig stiefmütterlich behandelt wird, gleicht einer Schatztruhe voll arktischer Juwelen, die es zu entdecken gilt. Eine exakte Planung weit im Voraus ist in der hohen Arktis nicht sinnvoll möglich, da die Route stark von den vorherrschenden Eis- und Wetterbedingungen abhängig ist, die von Jahr zu Jahr sehr unterschiedlich ausfallen können. Die Segelroute wird daher fortlaufend und mit größtmöglicher Flexibili46

tät geplant – es geht darum, die Verhältnisse bestmöglich zu nutzen, um ein Paket unvergesslicher Erinnerungen zu schnüren. Eine Möglichkeit wäre, südwärts bis zum Hornsund zu steuern. Der südlichste Fjord an der Westküste Spitzbergens bietet trotz seiner überschaubaren Größe eine atemberaubende Vielfalt an Landschaften und Lebensräumen: Schroffe Gipfel ragen bis zu 1400 Meter aus

dem eisigen Wasser, spektakuläre Gletscherfronten säumen fast jede Bucht. Sattgrüne Tundra, Vogelkolonien und leicht zu erklimmende Klippen bieten viele reizvolle Gelegenheiten für Exkursionen an Land. Im weiter nördlich gelegenen Bellsund erwarten Sie blühende Tundra, spektakuläre Geologie und historische Stätten, die faszinieren, in der arktischen Stille aber auch etwas unheimlich anmuten können.


10 Tage ab 7950 €

SPIEZR

Höhepunkte s Spitzbergen mit viel Flexibilität und Zeit erkunden s Viele Tierbeobachtungen: Bartrobben, Seevögel, Rentiere s Intensive Erkundungen an Land und per Zodiac Das Besondere dieser Reise s Zauberhafter Traditionssegler mit viel Charme s Minigruppe mit max. 4 Teilnehmern Schwierigkeit: ddyyy Leistungen · Deutsch und Englisch sprechendes Expeditionsteam · Alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahren abhängig von Eis- und Wetterbedingungen sowie Tierbeobachtungsmöglichkeiten · Je nach Gelegenheit Vorträge, Bildbesprechungen oder kleine Fotoworkshops an Bord · Reiseliteratur · Alle Getränke inklusive · 9 Ü: Schiff in Vierbett-Kabine · Mahlzeiten: 9xF, 8xM, 9xA

Fotos: S. Petrowitz (3), R. Pfister (1)

Nicht in den Leistungen enthalten An-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekrankenversicherung (obligatorisch); Trinkgelder; Persönliches

Wenn die Eisverhältnisse es erlauben, ist eine andere Variante, den Isfjord in nördlicher Richtung zu verlassen, um den Walrossrastplätzen im Forlandsundet einen Besuch abzustatten und die Ostküste von Prins-Karls-Forland zu erkunden, wie es einst sein Entdecker Willem Barents im späten 16. Jahrhundert tat. Weiter nördlich locken Kongsfjord und Krossfjord, die mit ihrer landschaftlichen Vielfalt jedes Entdeckerherz höher schlagen lassen. Eindrückliche Gletscherfronten, schneebedeckte Gipfel, Klippen mit Kolonien kreischender Seevögel, Anhöhen mit atemberaubenden Aussichten, behagliche Ankerplätze in versteckten Buchten und verschiedene historische Stätten finden sich jeweils nur wenige Segelstunden entfernt und laden zum beschaulichen Erkunden ein – sei es an Bord, per Zodiac oder zu Fuß. Mit 24 Stunden Tageslicht sind Natur- und Tierbeobachtungen rund um die Uhr möglich.

Die geringe Deckshöhe lädt selbst während der Segelpassagen zum nächsten Ankerplatz dazu ein, ständig nach den Bewohnern des Eismeeres Ausschau zu halten. Auf langen Exkursionen besteht die Möglichkeit, warme Verpflegung mitzunehmen – kein starrer Tagesablauf gibt den Rhythmus vor, sondern die Natur und das Licht. Während die Crew Ihre schwimmende Unterkunft sicher zum nächsten Ankerplatz bringt, sammeln Sie unvergessliche Eindrücke und können mit größtmöglicher Flexibilität auf neue Entdeckungen sowie Licht- und Wetterverhältnisse reagieren – ein wahrhaft exklusives Erlebnis! Am Abend des 9. Tages oder spätestens am frühen Morgen des 10. Tages kehren Sie mit in den Hafen von Longyearbyen zurück. 8 Übernachtungen an Bord.

Termine und Preise ab/an Longyearbyen 20.06.20 – 29.06.20 29.06.20 – 08.07.20 08.07.20 – 17.07.20

Ezra Ezra Ezra

7950 € 7950 € 7950 €

Zusatzkosten Internationale Flüge: ab 690 € Teilnehmerzahl 3 – 4

Krossfjord Westspitsbergen l Longyearbyen

Bellsund

10. Tag: Longyearbyen: Heimreise (1xF) Am Morgen verabschieden Sie sich von der Crew. Individuelle Heimreise.

Mobilitätshinweis siehe Seite 124 · g 50% CO2-Kompensation durch DIAMIR · Mindestteilnehmerzahl: 3, Absage bis 28 Tage vor Abreise möglich Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

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Z DIAMIR Expeditions­ kreuzfahrten

Spitzbergen Spitzbergen-Umrundung mit dem Segelschiff

16 Tage Entschleunigte Reise im Expeditionsstil mit vielen Wanderungen und einem historischen Motorsegler als Basis 1. Tag: Anreise und Einschiffung (1xA) Individuelle Anreise nach Longyearbyen, der „Hauptstadt“ Spitzbergens. Vor dem Einschiffen lohnt ein Besuch der Pfarrkirche und des Svalbard-Museums mit interessanten Ausstellungen zu Bergbauindustrie und Polargeschichte. Einschiffung am späten Nachmittag, gegen Abend verlässt das Schiff den Hafen Richtung Trygghamna. Übernachtung an Bord.

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2.-15. Tag: Umrundung Spitzbergens 14x(F/M/A) Die Tage an Bord werden bestimmt von Wind und Wetter. Lassen die Bedingungen es zu, werden die Segel gesetzt, ansonsten kommt der Motor zum Einsatz. Der Expeditionsleiter legt den Tagesverlauf je nach aktuellen Eisbedingungen fest – Flexibilität ist Trumpf! So können Sie jederzeit auf Wind, Eis und spannende Möglichkeiten zur Tierbeobach-

tung reagieren. Daher sind die hier beschriebenen Anlandungsplätze nur Beispiele, wie die Reise verlaufen könnte. Westspitzbergen: Die Region ist geprägt von tiefen Fjorden, spektakulären Gletscherabbrüchen und viel Geschichte. Immer wieder stößt man auf die Reste alter Walfangstationen aus dem 17. Jahrhundert (z.B. in Smeerenburg oder Tryghamna) oder Ruinen ehemaliger russischer Pomoren-Siedlungen aus dem 18. Jahrhundert. Auf der kleinen Insel Ytre Norskøya findet man bei einer Wanderung noch viele Gräber aus der Walfangzeit. Spannend ist eine kurze Wanderung nach Alkhornet. Hier am Vogelfelsen werden oft Polarfüchse gesichtet, die die Hänge nach Eiern und Jungvögeln absuchen. Auch Rentiere grasen hier häufig. Im Forlandsundet, bei Sarstangen, liegt ein beliebter Ruheplatz von Walrossen, die man mit etwas Glück aus nächster Nähe beobachten kann. Entlang der Nordküste: Der Norden ist der Lebensraum der Eisbären und der seltenen Elfenbeinmöwen und Sichtungen sind in der Region nicht unwahrscheinlich. An den Vogelfelsen ziehen Dreizehenmöwen, Gryllteisten und Lummen ihre Küken groß. Lohnende Ziele im Norden sind unter anderem der Sorgfjord, wo sich häufig Walrosse aufhalten, oder die Murchison-Bucht, an deren Nordufer sich eine weite trockene Tundra erstreckt, Lebensraum


16 Tage ab 5400 €

SPISRU

Höhepunkte s Aktive Segelkreuzfahrt mit vielen Ausflügen s Ideal für Spitzbergen-Wiederholer s Hohe Flexibilität durch kleines Schiff s Hochsommer: Flora und Fauna auf dem Höhepunkt s Gute Chancen für Eisbärensichtungen Das Besondere dieser Reise s Spitzbergen intensiv und mit viel Zeit genießen s Unterwegs mit kleinem, historischen Segelschiff Schwierigkeit: ddyyy Leistungen · Englisch sprechendes Expeditionsteam · Alle Landgänge und Wanderungen abhängig von Eis- und Wetterbedingungen · Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortragsprogramm an Bord · Reiseliteratur · 15 Ü: Schiff in Zweibett-Kabine · Mahlzeiten: 15xF, 14xM, 15xA

Fotos: F. Liebetrau (1), S. Petrowitz (1), P. Slavik (2), S. Wesser (1), M. Zuber (1)

Nicht in den Leistungen enthalten An-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; optionale Aktivitäten; evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekrankenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches

zahlreicher Rentiere. Es gibt auch die Reste einer alten schwedischen Forschungsstation zu sehen. Sobald Sie die Hinlopenstraße erreichen, beeindrucken der Ausblick auf die gewaltige Eiskappe von Nordaustlandet, die gewaltige Front des Bråsvell-Gletschers oder auch die halb-fossilen Walskelette entlang der Strände auf der Insel Wilhelmøya. Ostspitzbergen: Der spektakulärste Abschnitt der Reise ist vielleicht der Heleysundet – eine Meerenge zwischen der Hauptinsel Spitzbergen und der kleinen Barentsøya, die nur gegen die Strömung passiert werden kann. Sollte die Durchfahrt nicht möglich sein, durchqueren Sie etwas weiter südlich den Freeman-Sund nördlich von Edgeøya. Barentsøya und Edgeøya bieten viele Möglichkeiten für kurze und längere Wanderungen, z.B. ins wunderschöne Rosenbergdalen, wo fast immer Rentier-Gruppen weiden, oder zur Diskobukta. Dort beeindruckt eine große, laute Kolonie von Dreizehenmöwen, die eine Schlucht besiedelt. Uralte Walskelette liegen auf den erhöhten, ehemaligen Strandlinien weit im Landesinnern. Südwestspitzbergen: Schließlich führt die

Reise ins südliche Spitzbergen. Zwei große Fjorde prägen die Region. Der südlichere Hornsund mit seinem Labyrinth an Seitenfjorden und vielen spektakulären Gletscherkanten bietet gute Chancen, auf Eisbären oder Bartrobben zu stoßen. Schroffe Berge und farbenfrohe geologische Formationen sind der Rahmen für die Ausflüge in diesem Fjord. Eventuell haben Sie die Möglichkeit, die polnische Forschungsstation bei Isbjørnhamna besuchen. Etwas nördlicher liegt der Bellsund. Spannende Geologie steht hier im Kontrast zu den traurigen Zeugen des Walfangs auf den Beluga (Weißwal) Anfang des 20. Jahrhunderts. Falls es die Zeit zulässt, besuchen Sie bei der Rückkehr in den Isfjord die russische Siedlung Barentsburg, wo noch immer Kohle abgebaut wird. Schließlich nehmen Sie Kurs auf Longyearbyen, wo Sie voraussichtlich am Abend des 15. Tages ankommen. 14 Übernachtungen an Bord.

Termine und Preise ab/an Longyearbyen 23.08.20 – 07.09.20

Noorderlicht

Zusatzkosten Internationale Flüge: ab 690 € Teilnehmerzahl 14 – 20 Hinweise Falls eine Umrundung von Spitzbergen aufgrund der gegebenen Eisverhältnisse nicht möglich ist, wird sich das Programm auf den Nordwesten oder Südwesten von Spitzbergen konzentrieren. Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

16. Tag: Heimreise (1xF) Am Morgen Ausschiffung und individuelle Heimreise.

Smeerenburg

Reindyrsflya

Fuglehuken l l Ny Ålesund Westspitsbergen l Longyearbyen

23.08.–07.09.20 Zweibett-Innenkabine

Mobilitätshinweis siehe Seite 124 · g 50% CO2-Kompensation durch DIAMIR · Mindestteilnehmerzahl: 14, Absage bis 28 Tage vor Abreise möglich Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

5400 €

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Z DIAMIR Expeditions­ kreuzfahrten

Spitzbergen Frühlingserwachen in Spitzbergen

8 Tage Die ruhige, schneereiche Frühsaison mit entspannten Schneeschuhtouren und Segeln unter der Mitternachtssonne 1. Tag: Anreise und Einschiffung (1xA) Individuelle Anreise nach Longyearbyen. Vor dem Einschiffen bleibt evtl. Zeit für einen Bummel durch das Städtchen. Am späten Nachmittag beziehen Sie Ihre Kabinen und das Schiff verlässt den Hafen Richtung Tryghamna. Übernachtung an Bord.

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2.-6. Tag: Entlang der Küste nach Norden 5x(F/M/A) Je nachdem, wie weit das Eis einen Vorstoß in den Norden Spitzbergens zulässt, wird täglich der Ablauf des nächsten Tages geplant. Mögliche Ziele könnten sein:

Tryghamna & Alkhornet: In Tryghamna kann man die Reste einer englischen Walfangstation aus dem 17. Jahrhundert besichtigen sowie die Ruinen einer Siedlung russischer Pomoren aus dem 18. Jahrhundert. Eine Wanderung zum Vogelfelsen Alkhornet bietet sich an. Manchmal sieht man hier Polarfüchse, die die Hänge unterhalb des Felsens nach Eiern absuchen. Auch Rentiere grasen hier häufig. Ytre Norskøya & Fuglefjorden: Die Nordwest-Ecke von Spitzbergen bietet spektakuläre Ausblicke z.B. auf den Svitjod-Gletscher. Oft werden hier Eisbären gesichtet. Alte Tranöfen der Basken erzählen von der vergangenen Walfangepoche – heute brüten hier Raubmöwen. Die kleine Insel Ytre Norskøya diente holländischen Walfängern als Ausguck und noch heute kann man ihrem Pfad bis auf den Gipfel folgen. Tranöfen und fast 200 Gräber von Walfängern dienen heute Eiderenten und Schmarotzerraubmöwen als Brutstätte. Raudfjord: In diesem Fjord an der Nordküste Spitzbergens wälzen sich zahlreiche Gletscher die Hänge hinab ins Meer – ein atemberaubender Anblick! Auf den Eisschollen im Fjord ruhen oft Bart- und Ringelrobben, die steilen Bergflanken werden vielleicht schon von Vogelkolonien belebt, und die Chancen stehen gut, hier auf Eisbären und Weißwale (Belugas) zu stoßen.


8 Tage ab 2600 €

SPISNO

Höhepunkte s Flexible Routenführung und individuelle Betreuung s Historisches Segelschiff mit viel Flair s Kleine Gruppe mit familiärer Atmosphäre s Beobachtung von Robben, Rentieren, Eisbären Das Besondere dieser Reise s Vorsaison: kaum andere Schiffe unterwegs s Ausgedehnte Schneeschuh-Wanderungen Schwierigkeit: ddyyy Leistungen · Englisch sprechendes Expeditionsteam · Alle Landgänge und Wanderungen laut Programm abhängig von Wetter- und Eisbedingungen · Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortragsprogramm an Bord · Reiseliteratur · 7 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie · Mahlzeiten: 7xF, 6xM, 7xA

Fotos: S. Petrowitz (3), P. Schaudy (1), E. Vermeulen (1)

Nicht in den Leistungen enthalten An-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; optionale Aktivitäten; evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekrankenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches

Reindyrsflya: Das größte Tundragebiet Spitzbergens, die beeindruckende Reindyrsflya, bietet den Rentieren wunderbare Weidegründe und Nistplätze für viele Watvogelarten. An den Seen und Tümpeln können mit etwas Glück schon Sterntaucher und die farbenfrohen Prachteiderenten beobachtet werden. 14.-Juli-Gletscher: Ganz in der Nähe von Ny Ålesund fließt der 14.-Juli-Gletscher ins Meer. Beeindruckend ist der Anblick der Gletscherfront, wenn das Schiff davor kreuzt. Nahe dem Gletscher nisten Dickschnabellummen, andere Alken sowie Papageitaucher. Forlandsundet: Die schmale Meerenge bietet viele Anlandungsmöglichkeiten. Zum Beispiel bei Fuglehuken, wo viele Überreste aus der Ära der Eisbärenjagd zu finden sind sowie große Seevogelkolonien. Auch Wanderungen durch die Tundra-Landschaft bieten sich an. Und nicht zuletzt sind hier

oft Walrossherden zu finden, die die Strände als Ruheplatz nutzen. 5 Übernachtungen an Bord. 7. Tag: Isfjord 1x(F/M/A) Den letzten Tag an Bord nutzen Sie für Erkundungen im riesigen Isfjord-System. Kleine Ausflüge könnten nach Bohemanflya führen, einem großen Tundragebiet mit beeindruckenden geologischen Formationen, oder auch nach Gipsvika. In der Nähe der majestätischen Klippe von Templet erwarten Sie uralte Sedimentgesteine aus dem Oberkarbon vor rund 290 Millionen Jahren. Gegen Mitternacht erreichen Sie den Hafen von Longyearbyen. Übernachtung an Bord.

Termine und Preise ab/an Longyearbyen 10.04.20 – 18.04.20 Noorderlicht 1 18.04.20 – 25.04.20 Noorderlicht 25.04.20 – 02.05.20 Noorderlicht 15.05.20 – 22.05.20 Rembrandt ² 16.05.20 – 23.05.20 Noorderlicht 22.05.20 – 29.05.20 Rembrandt ² 23.05.20 – 30.05.20 Noorderlicht 1 9 Tage Ostertour 2 Hike & Sail – Schwerpunkt Wandern

G

G

Zusatzkosten Internationale Flüge: ab 550 € Teilnehmerzahl an Bord Noorderlicht 14-20; an Bord Rembrandt van Rijn 20-33 Hinweise Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

8. Tag: Heimreise (1xF) Ausschiffung in Longyearbyen und individuelle Heimreise.

Smeerenburg

Reindyrsflya

Fuglehuken l l Ny Ålesund Westspitsbergen l Longyearbyen

10.04.–18.04.20 18.04.–25.04.20 25.04.–02.05.20 16.05.–23.05.20 23.05.–30.05.20

Zweibett-Innenkabine

3000 €

2600 €

2600 €

2600 €

2600 €

15.05.–22.05.20 22.05.–29.05.20

Dreibett-Kabine (Bullauge)

2650 €

2650 €

Zweibett-Innenkabine

2800 €

2800 €

Zweibett-Kabine (Bullauge)

3250 €

3250 €

Mobilitätshinweis siehe Seite 124 · g 50% CO2-Kompensation durch DIAMIR · Mindestteilnehmerzahl: 14, Absage bis 28 Tage vor Abreise möglich Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

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Spitzbergen

Z DIAMIR Expeditions­ kreuzfahrten

Herbstzauber unter Nordlichtern

8 Tage ab 2600 €

SPISWE

Höhepunkte s Perfekte Reise für Spitzbergen-Kenner s Saisonende unter Nordlichtern s Kaum noch andere Schiffe unterwegs s Arktische Flora im bunten Herbstkleid Das Besondere dieser Reise s Kleines Segelschiff, familiäre Atmosphäre s Fantastisches (Abend-)Licht zum Fotografieren Schwierigkeit: ddyyy

Nicht in den Leistungen enthalten An-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; optionale Aktivitäten; evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekrankenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches Termine und Preise ab/an Longyearbyen 07.09.20 – 14.09.20 14.09.20 – 21.09.20 21.09.20 – 28.09.20

Noorderlicht Noorderlicht Noorderlicht

Zusatzkosten Internationale Flüge: ab 550 € Teilnehmerzahl 14 – 20 Hinweise Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

l Nordfjord

Isfjord

Tryghamna l

l Longyearbyen l Barentsburg

Bellsund

8 Tage Mit einem historischen Segelschiff entspannt den Saisonausklang im Westen Spitzbergens genießen 1. Tag: Anreise und Einschiffung (1xA) Individuelle Anreise nach Longyearbyen. Vor dem Einschiffen besteht die Möglichkeit, einen Rundgang durch die Siedlung zu unternehmen. Am Nachmittag fahren Sie nach Alkhornet, einem Vogelfelsen, an dessen Fuß eine Polarfuchs-Familie ihren Bau hat. Bei Trygghamna besichtigen Sie die Reste einer englischen Walfangstation aus dem 17. Jahrhundert und die Ruinen einer Siedlung russischer Pomoren aus dem 18. Jahrhundert. Übernachtung an Bord. 2.-5. Tag: Bellsund-Fjordsystem 4x(F/M/A) Sie verlassen Trygghamna und setzen die Reise fort zur Nordseite des Bellsundes, einem Fjordsystem mit zwei großen Nebenfjorden (Van-Mijenfjord und Van-Keulenfjord) und einer kleinen Seitenbucht (Recherchefjord). Die faszinierende Geologie und die wunderschönen Landschaften, wie zum Beispiel die lange schmale Insel Akseloya, die fast den gesamten Van-Mijenfjord blockiert, lohnen einen Besuch. In Fridtjofhamna befindet sich der oft kalbende Gletscher Fridtjofbreen, umrundet von traumhaften Gipfeln. Das reiche Tierleben der Region hat Jäger seit vielen Jahrhunderten angelockt. Sie wandern auf deren historischen Fußspuren und entdecken Überreste der Jagdhütten. Der Recherchefjord ist eines der Gebiete in Spitzbergen mit der höchsten Konzentration an historischen Orten, z.B. aus der Periode der Walfänger (17. Jahrhundert) und des Kohleabbaus (20. Jahrhundert). Der Recherche-Gletscher endet in einer Lagune, die bereits im

Oktober zufriert. Eisbären sind ab und an im Bellsund zu finden und Sie versuchen, sie aufzuspüren. Belugas (Weißwale) kommen ebenfalls regelmäßig in dieses Gebiet. 4 Übernachtungen an Bord. 6. Tag: Barentsburg 1x(F/M/A) Sie besuchen Barentsburg, die einzige von Russen bewohnte Siedlung auf Spitzbergen, oder Sie landen in Colesbukta an, einer verlassenen russischen Kohlesiedlung. Dabei erfahren Sie Interessantes über die Arbeit in den Minen Spitzbergens. Übernachtung an Bord. 7. Tag: Isfjord-System 1x(F/M/A) Sie befahren den inneren Teil des Isfjord-Systems. In wolkenlosen Nächten erleben Sie hier Lufttemperaturen bis zu -10 °C. Dies führt in einigen Fjordzonen bereits zur Bildung von neuem Meereis. Diese Nächte bieten hohe Chancen, die geheimnisvollen Nordlichter zu beobachten. Gegen Abend Rückkehr nach Longyearbyen. Übernachtung an Bord. 8. Tag: Heimreise (1xF) Ausschiffung und individuelle Heimreise.

l Recherchefjord

07.09.–14.09.20 14.09.–21.09.20 21.09.–28.09.20 Zweibett-Innenkabine

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2600 €

2600 €

Mobilitätshinweis siehe Seite 124 · g 50% CO2-Kompensation durch DIAMIR · Mindestteilnehmerzahl: 14, Absage bis 28 Tage vor Abreise möglich Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

2600 €

Fotos: J. Ehrlich (1), S. Petrowitz (1), S. Wesser (2)

Leistungen · Englisch sprechendes Expeditionsteam · Alle Landgänge und Wanderungen abhängig von Eis- und Wetterbedingungen · Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortragsprogramm an Bord · Reiseliteratur · 7 Ü: Schiff in Zweibett-Kabine · Mahlzeiten: 7xF, 6xM, 7xA


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Z DIAMIR Expeditions­ kreuzfahrten

Norwegen Segeln, Nordlichter und Wale

8 Tage Expeditionskreuzfahrt auf der Suche nach Buckelwalen, Orcas und Seeadlern in Zeiten traumhafter Lichtspiele 1. Tag: Tromsø – Einschiffung (1xA) Individuelle Anreise nach Tromsø, das wegen seiner schönen Atmosphäre manchmal „Paris des Nordens“ genannt wird. Am späten Nachmittag Begrüßung durch das Expeditionsteam und Einschiffung. Übernachtung an Bord. 2.-7. Tag: Inseln und Fjorde Nordnorwegens 6x(F/M/A) Am Morgen verlässt das Schiff den Hafen von Tromsø. Der Expeditionsleiter weiß, in

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welchen Regionen sich die Wale aufhalten – wenn die Gruppen erreichbar sind, nehmen Sie Kurs in diese Richtung. Neben Orcas und Buckelwalen kommen manchmal auch kleine Gruppen Pottwale in die Region. Außerdem profitieren die majestätischen Seeadler vom „Herings-Spektakel“. Sie gehören zu den größten Vögeln Europas und sind ganzjährig in dieser Region heimisch. Die Region rund um Tromsø ist geprägt von tiefen Fjorden und Meerengen, Inseln und

Inselchen sowie kleinen Ortschaften. Rund um die Inseln Kvaløya („Walinsel“) und Senja hat es in den letzten Jahren sehr viele Walsichtungen gegeben, daher wird die Route wahrscheinlich zu einer bzw. rund um eine der beiden Inseln führen. Möglich ist auch eine Tour in den Langsundet, nordöstlich von Tromsø, wo Sie das kleine Dorf Hansnes erkunden können und bei gutem Wetter eine Wanderung auf den Aussichtsberg Storheia (306 m) zu empfehlen


8 Tage ab 2000 €

NORSWT

Höhepunkte s Auf der Suche nach Buckel- und Schwertwalen (Orcas) s Gute Chancen zur Beobachtung von Seeadlern s In klaren Nächten: Nordlichtbeobachtungen Das Besondere dieser Reise s Gemütliches historisches Segelschiff als Basislager s Kleine Wanderungen und Erkundungen Schwierigkeit: ddyyy Leistungen · Englisch sprechendes Expeditionsteam · Alle Landgänge und Wanderungen abhängig von Eis- und Wetterbedingungen · Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortragsprogramm an Bord · Reiseliteratur · 7 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie · Mahlzeiten: 7xF, 6xM, 7xA

Fotos: J. Belgers (1), T. Kimmel (2), E. Vermeulen (1), J. Vesters (1)

Nicht in den Leistungen enthalten An-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; optionale Aktivitäten; Reisekrankenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches

ist. Vom Gipfel hat man einen fantastischen Rundumblick auf den Fjord. Auf der kleinen Insel Sommarøy lockt eine Wanderung entlang der Küste mit ihren vielen kleinen Buchten und weißen Stränden, sowie ein weiterer Aussichtsberg, der Mount Hillesøya (211 m) mit Panoramablick auf die zerklüftete Küstenlinie. Egal wohin die Reise führt – es erwarten Sie traumhafte Winterlandschaften in einer der letzten Wildnisse Europas. Die Tageslichtstunden verbringen Sie in der Regel an Bord auf der Suche nach Walen. Gegen Nachmittag, wenn das Licht schwindet und der Himmel oft ein spektakuläres Farbenkleid trägt, werden bei gutem Wetter kleine Wanderungen in der Umgebung unternommen. Nachts ankert das Schiff an geschützten Plätzen oder in kleinen Ortschaften und Sie halten Ausschau nach Nordlichtern, die bei klarem Himmel mit etwas Glück zu sehen sind. Am Abend des 7.Tages kehren Sie nach Tromsø zurück. Ob Sie noch ein wenig die Rembrandt van Rijn

2019

2020

Dreibett-Kabine (Bullauge) 2050 €

2100 €

Zweibett-Innenkabine

2200 €

2300 €

Zweibett-Kabine (Bullauge) 2550 €

2650 €

Ruhe des Bordlebens genießen oder doch lieber in der Stadt unterwegs sind, bleibt ganz Ihnen überlassen. 6 Übernachtungen an Bord. 8. Tag: Tromsø – Heimreise (1xF) Morgens Ausschiffung und individuelle Heimreise.

Termine und Preise ab/an Tromsø 30.11.19 – 07.12.19 07.12.19 – 14.12.19 14.12.19 – 21.12.19 21.12.19 – 28.12.19 28.12.19 – 04.01.20 11.01.20 – 18.01.20 01.02.20 – 08.02.20 08.02.20 – 15.02.20 15.02.20 – 22.02.20 15.02.20 – 22.02.20 22.02.20 – 29.02.20 22.02.20 – 29.02.20 29.02.20 – 07.03.20 29.02.20 – 07.03.20 07.03.20 – 14.03.20 14.03.20 – 21.03.20 31.10.20 – 07.11.20 07.11.20 – 14.11.20 14.11.20 – 21.11.20 21.11.20 – 28.11.20 28.11.20 – 05.12.20 05.12.20 – 12.12.20 12.12.20 – 19.12.20 19.12.20 – 26.12.20 26.12.20 – 02.01.21 26.12.20 – 02.01.21

Rembrandt Rembrandt Rembrandt Rembrandt Rembrandt Rembrandt Rembrandt Rembrandt Noorderlicht Rembrandt Noorderlicht Rembrandt Noorderlicht Rembrandt Noorderlicht Noorderlicht Noorderlicht Noorderlicht Noorderlicht Rembrandt Rembrandt Rembrandt Rembrandt Rembrandt Noorderlicht Rembrandt

G G G G G

Zusatzkosten Internationale Flüge: ab 480 € Teilnehmerzahl 14 – 33 Hinweise Der Reiseverlauf dient der groben Orientierung. Der endgültige Verlauf richtet sich nach den örtlichen Witterungsbedingungen und Tierbeobachtungsmöglichkeiten. Im November bis Anfang Dezember halten sich die Wale erfahrungsgemäß eher rund um die Insel Kvaløya auf, später ziehen in die Region um Andenes und die Insel Senja. Den endgültigen Reiseverlauf bestimmt der Expeditionsleiter an Bord. Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen. Dyrsfjorden l

l Hansnes Tromvik l Sommarøy Kald-l l Tromsø lfjorden

Noorderlicht 2020 Zweibett-Innenkabine

2000 €

Andenes l

l Grylle-l Gibostad

fjorden

Skrolsvik l

Mobilitätshinweis siehe Seite 124 · g 50% CO2-Kompensation durch DIAMIR · Mindestteilnehmerzahl: 14, Absage bis 28 Tage vor Abreise möglich Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

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Z DIAMIR Expeditions­ kreuzfahrten

Norwegen Hike & Sail: Traumhafte Winterlandschaft Nordnorwegens

8 Tage Stilles Segeln und ausgedehnte Wanderungen im arktischen Frühjahr mit guten Chancen auf Nordlichter 1. Tag: Tromsø: Einschiffung (1xA) Individuelle Anreise nach Tromsø. Im Hafen wartet die Rembrandt van Rijn. Einschiffung am späten Nachmittag. Den Abend können Sie nutzen, die Stadt zu erkunden. Übernachtung an Bord. 2.-7. Tag: Wanderungen in Nordnorwegen 6x(F/M/A) Am Morgen des zweiten Tages verlässt das Schiff Tromsø und steuert durch den

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Grøtsund und den Ullsfjord Richtung Nordosten. Die nächsten Tage verbringen Sie in den Fjordsystemen Nornorwegens wie dem Lyngenfjord mit seiner beeindruckenden Berglandschaft. Der exakte Reiseverlauf richtet sich immer nach Wind und Wetter sowie der aktuellen Schneesituation – die Entscheidung, wo gewandert wird, fällt oft spontan. Sie unternehmen kleinere oder größere Wanderungen – in der Regel vormittags und

nachmittags je 2-3 Stunden. Sollte sich die Möglichkeit zu einer Ganztageswanderung bieten, bekommen Sie ein Lunchpaket für unterwegs. Die Gegend eignet sich wunderbar zum Wandern und sollte viel Schnee liegen, nutzen Sie einfach Schneeschuhe (werden zur Verfügung gestellt). Ab und zu verbringen Sie einige Stunden nur mit dem stillen Kreuzen in der fantastischen Landschaft – ideal zum Träumen, Staunen, Erholen und Fotografieren. Mit etwas Glück


8 Tage ab 2100 €

NORSWA

Höhepunkte s Längere Tage ermöglichen ausgedehnte Wanderungen s Gute Chancen auf Nordlicht-Beobachtungen s Stilvoll unterwegs mit historischem Motorsegler Das Besondere dieser Reise s Wunderbare Kombination aus Aktiv sein und Verwöhnen lassen Schwierigkeit: ddyyy Leistungen · Englisch sprechendes Expeditionsteam · Alle Landgänge und Wanderungen abhängig von Eis- und Wetterbedingungen · Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortragsprogramm an Bord · Reiseliteratur · 7 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie · Mahlzeiten: 7xF, 6xM, 7xA Nicht in den Leistungen enthalten An-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; optionale Aktivitäten; Reisekrankenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches Termine und Preise ab/an Tromsø 07.03.20 – 14.03.20 14.03.20 – 21.03.20 21.03.20 – 28.03.20 28.03.20 – 04.04.20 04.04.20 – 11.04.20

Rembrandt Rembrandt Rembrandt Rembrandt Rembrandt

Fotos: J. Hodzelmans (3), T. Kimmel (1)

Zusatzkosten Internationale Flüge: ab 480 € Teilnehmerzahl 14 – 33

beobachten Sie dabei Wale (Pottwale sind ganzjährig in der Region), putzige Fischotter oder die mächtigen Seeadler. Abends sucht sich das Schiff einen ruhigen Hafen oder eine sichere Bucht, wo Sie die Nacht verbringen. Sie können die kleinen Ortschaften erkunden, von denen viele noch immer hauptsächlich vom Fischfang leben. Zu dieser Jahreszeit sind die Trockengestelle wahrscheinlich voll mit Kabeljau, der für das traditionelle portugiesische

Gericht Bacalhau exportiert wird. Bei klarem Himmel sollten Sie die Abende auf jeden Fall draußen verbringen – die Chancen stehen gut, die grünen Schleier der Nordlichter über den Himmel huschen zu sehen. Am Abend des 7. Tages kehrt das Schiff zurück nach Tromsø. 6 Übernachtungen an Bord.

Hinweise Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

8. Tag: Tromsø: Heimreise (1xF) Morgens Ausschiffung und individuelle Heimreise.

Skjervøy

l

07.03.–14.03.20 14.03.–21.03.20 21.03.–28.03.20 28.03.–04.04.20 04.04.–11.04.20

Dreibett-Kabine (Bullauge) 2100 €

2100 €

2100 €

2100 €

2100 €

Zweibett-Innenkabine

2300 €

2300 €

2300 €

2300 €

2300 €

Zweibett-Kabine (Bullauge) 2650 €

2650 €

2650 €

2650 €

2650 €

l

Hamnnes

l Tromsø

Mobilitätshinweis siehe Seite 124 · g 50% CO2-Kompensation durch DIAMIR · Mindestteilnehmerzahl: 14, Absage bis 28 Tage vor Abreise möglich Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

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Grönland Eine Einleitung Grönland ist die größte Insel der Welt. Die Küsten sind überwiegend von kalten Strömungen umgeben. Zusammen mit der kalten Luft, die vom Inlandeis kommt, bringen diese Strömungen ein arktisches Klima hervor. Das Inlandeis erstreckt sich 2500 km in Nord-Süd-Richtung und ist bis zu 1000 km breit, es bedeckt 80 Prozent der Fläche Grönlands. Die unvergletscherte Fläche Grönlands umfasst immer noch gewaltige 350.000 Quadratkilometer, was ungefähr der Größe Deutschlands entspricht. Nahezu ein Drittel der Insel wurde 1972 in Nordostgrönland im größten Nationalpark der Erde unter Schutz gestellt. Die ältesten Gesteine Grönlands wurden auf ein Alter von 3,7 Milliarden Jahren datiert, einzelne Mineralkörner können sogar noch etwas älter sein – nur wenig jünger als die Erde, deren Existenz vor 4,6 Milliarden Jah-

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ren ihren Anfang nahm. Große Teile Grönlands sind geologisch sehr alt, insgesamt hat die Insel eine sehr lange, komplexe Entwicklung durchlaufen, deren Ergebnis sich vielerorts in einem spektakulären, abwechslungsreichen Landschaftsbild niederschlägt. Grönland hat einen Mineralreichtum, der unter Fachleuten sowie Sammlern weltbekannt geworden ist. Den artenreichsten Bewuchs findet man im subarktischen Südwesten Grönlands. In geschützten Tälern wachsen sogar kleine Birkenwälder. Weiter nördlich schließt sich die niederarktische Zone mit Weidengebüsch an, das im mittelarktischen Gürtel nur noch zwergenhaft klein über den Boden kriecht. Im hohen Norden gehen die Tundren schließlich in die karge Polarwüste über. Fast überall gibt es weite Moorlandschaften und Feuchtgebiete.


Viele Pflanzenarten sind von der Bevölkerung über viele Jahrhunderte hinweg genutzt worden, als Medizin oder als Ergänzung zur sonst stark von Fleisch geprägten Ernährung. Auch heute noch sammeln viele Grönländer körbeweise Pilze und Beeren.

Ostgrönland – die beste Reisezeit Die beste Reisezeit für Nordostgrönland liegt im August und September; nur für wenige Wochen macht das Eis die gewaltigen Fjordsysteme wie den Scoresby-Sund zugänglich. Eisberge im besten Licht, die Herbstfarben der Tundra, Moschusochsen und Schneehasen – Fotografen und Entdeckern bietet sich innerhalb kürzester Zeit ein unermesslicher Reichtum an Eindrücken. Dies ist auch die beste Zeit für Nordlichtbeobachtungen.

Fotos: J. Ehrlich (1), T. Kimmel (1), S. Petrowitz (2), L. Sloma (1)

In Grönland brüten regelmäßig 52 Vogelarten. Die Säugetierfauna Grönlands ist artenreicher als auf Spitzbergen: Hier leben Eisbär, Polarwolf, Eisfuchs, Hermelin, Halsbandlemming, Moschusochse, Rentier und Schneehase. Der Eisbär ist im Westen selten, im Norden und Nordosten hingegen häufiger. In den Küstengewässern Grönlands werden Finn-, Zwerg- und Buckelwale, Narwale und Weißwale („Belugas“), gelegentlich auch Blau-, Buckel-, Grönland- und Grindwale gesichtet.

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Z DIAMIR Expeditions­ kreuzfahrten

Grönland Scoresby-Sund: Eisberge und Nordlichter

8 Tage Expeditionskreuzfahrt in den größten Fjord der Welt – ein landschaftlicher Hochgenuss im farbintensiven Herbst 1. Tag: Akureyri (1xA) Individuelle Anreise nach Akureyri oder Sammeltransfer ab Reykjavík (optional) durch das herbstliche Hochland. Einschiffung im Hafen von Akureyri gegen 16 Uhr. Am frühen Abend Fahrt nordwärts in Richtung Dänemarkstraße. Übernachtung an Bord.

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2. Tag: Auf See 1x(F/M/A) Es geht nordwärts über den Polarkreis durch die Dänemarkstraße, wo Sie mit etwas Glück Eissturmvögel, Dreizehenmöwen, Basstölpel, Trottellummen oder Tordalken beobachten können. Auch nach Walen sollten Sie Ausschau halten. Am frühen Abend tauchen die

ersten Eisberge am Horizont auf, die vor der grönländischen Ostküste driften. Übernachtung an Bord. 3.-6. Tag: Im Scoresby-Sund 4x(F/M/A) Sie erreichen den Scoresby-Sund – die nächsten Tage erkunden Sie ausgiebig das


8 Tage ab 3450 €

GROSCO

Höhepunkte s Scoresby-Sund, größtes Fjordsystem der Erde s Gigantische Eisberge vor traumhafter Bergkulisse s Wanderungen in der herbstlichen Tundra s Moschusochsen und Wale beobachten Das Besondere dieser Reise s Herbsttour zu Eisbergen und Gletschern s Gute Chancen auf Nordlicht-Sichtungen Schwierigkeit: ddyyy Leistungen · Deutsch und/oder Englisch sprechendes Expeditionsteam (je nach Termin) · Alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahrten abhängig von Eis- und Wetterbedingungen · Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortragsprogramm an Bord · Feste Wandergummistiefel (leihweise) · Reiseliteratur · 7 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie · Mahlzeiten: 7xF, 6xM, 7xA

Fotos: J. Ehrlich (1), S. Petrowitz (3), E. Vermeulen (1)

Nicht in den Leistungen enthalten An-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; optionale Aktivitäten; evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekrankenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches

riesige Fjordsystem. Stille Stunden an Bord zum Schauen und Fotografieren wechseln ab mit spannenden Anlandungen und kleinen Wandertouren. In sternenklaren Nächten sieht man nicht selten die mystischen Nordlichter am Himmel. Auch im Scoresby-Sund kalben unzählige Gletscher ins Meer und so ist der Fjord die „Kinderstube“ riesiger Eisberge. Bei Scoresby-Land ist der Fjord nur etwa 400 m tief – hier laufen viele der Eisgiganten auf Grund. Einige sind über 100 m hoch und mehr als einen Kilometer lang – der „Eisbergfriedhof“ ist der ideale Ort, um vom Zodiac aus fantastische Eindrücke zu sammeln. So spannend wie die Natur ist auch die Geschichte der Region. Auf Danmarks Ø befinden sich die Ruinen einer Inuit-Siedlung, die vor ca. 200 Jahren verlassen wurde, sowie ein alter Friedhof. Und bei Sydkap kann man die Überreste eines Winterdorfes der Thule-Kultur besichtigen. Die Einwohner lebten vom Fang des Grönlandwals und benutzten die Walknochen als Dachbalken. Wanderungen führen entlang der Küste oder auch etwas weiter ins Landesinnere. In der Gegend weiden oft Moschusochsen, mit etwas Glück können Sie auch das Alpenschneehuhn, Halsbandlemminge und den Eistaucher finden. Die Landschaft ist ausgesprochen schön, das Laub von Zwergweide und Zwergbirke hat sich bereits bunt gefärbt. Auch die arktischen Beeren wie Heidel- oder Krähenbeere tragen mit satten Farben zu einem pittoresken Bild bei. Das Gestein entlang des Fjordes zeigt jeden Tag neue Superlative: Von mehr als 1500 m hohen, schroffen Spitzen zu blutrotem Sandstein, welcher der Røde Ø („rote Insel“) ihren Namen gab, von runden, schneeüberzuckerten Kuppen bis zu den typischen, sechseckigen Basalt-Säulen. Schließlich erreichen Sie Ittoqqortoormiit, mit ca. 500 Einwohnern die größte Siedlung

am Scoresby-Sund. Schlendern Sie durch den Ort und achten Sie auf die Felle von Robben, Moschusochsen und Eisbären, die vor den bunt gestrichenen Häusern zum Trocknen aufgespannt sind. Auch ein Postamt gibt es hier. Nach den erlebnisreichen Tagen im Scoresby-Sund nimmt das Schiff Kurs Richtung Süden entlang der atemberaubenden Küste. 4 Übernachtungen an Bord.

Termine und Preise ab/an Akureyri 13.09.20 – 20.09.20 14.09.20 – 21.09.20 18.09.20 – 25.09.20 1 Option: Kajak

Plancius Hondius 1 Ortelius

Zusatzkosten Internationale Flüge: ab 490 € Sammeltransfer Reykjavík – Akureyri – Reykjavík: 160 € Kajak-Paket (für erfahrene Paddler, 4-14 Personen): 350 € Teilnehmerzahl 70 – 174 Hinweise Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

7. Tag: Auf See 1x(F/M/A) Sie nehmen Kurs auf Island. Den gesamten Tag auf See halten Sie Ausschau nach Walen und Zugvögeln, in der Nacht nach der Aurora Borealis (Nordlichter). Übernachtung an Bord. 8. Tag: Heimreise (1xF) Ankunft in Akureyri, optional Bustransfer (ca. 6h) nach Reykjavík. Individuelle Heimreise oder Verlängerung auf Island.

Scoresby-Sund l Sydkap Danmarks Ø l l Ittoqqortoormiit Grönland l

Akureyri Reykjavik l Island

13.09.–20.09.20 18.09.–25.09.20

Vierbett-Kabine

3450 €

3450 €

Zweibett-Kabine (Bullauge)

4800 €

4800 €

Zweibett-Kabine (Fenster)

5200 €

5200 €

Zweibett-Kabine Deluxe

5500 €

5500 €

Superior-Kabine

6250 €

6250 €

14.09.–21.09.20 Vierbett-Kabine

3450 €

Dreibett-Kabine

4300 €

Zweibett-Kabine (Bullauge)

4800 €

Zweibett-Kabine (Fenster)

5200 €

Zweibett-Kabine Deluxe

5500 €

Superior-Kabine

6250 €

Junior Suite

6700 €

Grand Suite

7750 €

Hondius Suite

8950 €

Mobilitätshinweis siehe Seite 124 · g 50% CO2-Kompensation durch DIAMIR · Mindestteilnehmerzahl: 70, Absage bis 28 Tage vor Abreise möglich Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

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Scoresby-Sund Eine Reise in die Welt der Farben | Von Livia Sloma

GRÖNLAND. Schon der Name dieser riesi­ gen Insel macht mir Gänsehaut. Als gro­ ßer Freund der kühlen Regionen reise ich am liebsten in alle Gebiete, die nördlich von Flensburg liegen. Und nun soll es nach Grönland gehen, eine Gegend, die den Superlativ praktisch erfunden hat. Es ist nicht nur die größte Insel der Erde, sondern beherbergt auch den größten Nationalpark der Welt. Fast ganz Grön­ land ist von einer kilometerdicken Eis­ schicht bedeckt. Und da wir schon bei den Superlativen sind: Es geht nicht ir­ gendwohin, sondern in das größte Fjord­ system der Erde, den Scoresby-Sund, flä­ chenmäßig fast so groß wie Dänemark! Die Reise beginnt aber erst einmal in Island – in Akureyri gehe ich an Bord der Plancius, einem kleinen Expeditionsschiff mit maximal 116 Passagieren. Es gilt, die Dänemark-Straße zu überqueren, die Island von Grönland trennt und durch die in den letzten Tagen ein heftiger Sturm gefegt ist. Aber wir haben Glück, die Überfahrt ist zwar noch ein wenig holprig, jedoch keinesfalls unerträglich. Ein ganzer Seetag lässt mich den Alltag vergessen und erinnert mich daran, dass vor gar nicht allzu langer Zeit diese Reise nur wenigen Menschen vorbehalten war – und diese haben sich oft aus purer Not in den Norden aufgemacht, um ihr Glück auf Walfangbooten oder Forschungsschiffen zu suchen. Wie komfortabel habe ich es da – fantastische 62

Mahlzeiten aus der Bordküche, eine geheizte Kabine mit herrlichem Ausblick auf das Meer und Panoramablick aus der gemütlichen Lounge heraus oder von einem der großzügigen Außendecks… Am Nachmittag geht ein Raunen durch die Reihen der Passagiere – am Horizont tauchen erste schwarze Silhouetten auf. Eisberge oder Berge? In diesem Moment reißt auch der Himmel auf, und die Sonne verlässt uns in den nächsten Tagen zumindest tagsüber nicht mehr. Die Temperaturen liegen angenehm knapp über dem Gefrierpunkt. Das ist nicht selbstverständlich für Mitte September – in der Arktis ist der Herbst jetzt auf dem Vormarsch. Doch erst jetzt ist der Scores-

by-Sund überhaupt bereisbar. Bis etwa Mitte August verschließt ein kaum zu durchdringender Packeisgürtel den Eingang in das mächtige Fjordsystem, erst im Spätsommer bzw. Frühherbst hat sich das Eis so weit nach Norden zurückgezogen, dass Schiffe in den Fjord einfahren können. Ich verbringe Stunden draußen an Deck, während sich die dunklen Umrisse langsam in eine gewaltige Bergkette sowie davor treibende, ebenso gewaltige Eisberge verwandeln. Ab der Einfahrt in den Scoresby-Sund komme ich dann aus dem Staunen nicht mehr heraus. Hier sind die Eisberge so riesig wie größere Mehrfamilien-Häuser, aber nicht minder beeindruckend zeigen sich die gigan-


Einen Nachmittag verbringe ich auf ganz besondere Weise auf dem Wasser des Scoresby-Sunds: im Kajak. Die Sonne scheint so warm vom Himmel, dass die Temperaturen im zweistelligen Bereich erscheinen, obwohl das Thermometer gerade einmal 3 Grad über Null anzeigt. Es herrscht völlige Windstille. Noch nie in meinem Leben habe ich so vollkommene Stille erlebt. Kein Vogel singt, ganz leise platschen winzige Wellen an die Eisberge, ganz vorsichtig gleiten die Paddeln durchs Wasser, und einige Minuten fällt kein Wort. Jeder genießt diese Minuten der (inneren) Ruhe, die man bei uns in dieser Form nirgends mehr erleben kann. Es fällt schwer, zum Schiff zurückzukehren…

Fotos: I. Bischofs (1), L. Sloma (2), S. Wesser (1)

tischen Felswände, die den Fjord rechts und links begrenzen. Sie ändern in den nächsten Tagen immer wieder ihr Gesicht – mal sind es sanft gerundete, vom Neuschnee überzuckerte Kuppen, mal ist es tief zerfurchter, im Sonnenschein tiefdunkelrot leuchtender Sandstein, und dann wieder sind es schroffe, weit über 1000 m in den Himmel ragende Felsnadeln, die sich in ihrer Form und Schönheit mit den berühmten Gipfeln Patagoniens messen können. Mindestens ebenso beeindruckend ist das Wasser im Fjord. Am Vormittag, wenn der Himmel schon azurblau strahlt, die Sonne aber noch nicht über die Bergspitzen gekrochen ist, wirkt es anthrazitgrau bis tiefschwarz, später wandelt es sich, von der Sonne beschienen, zu verschiedensten Blauund Grüntönen. Und immer wieder sehe ich Wasser in seiner kältesten Form vorbeischwimmen: als kleine Platten Meereis, als hauchdünne Eisdecke am frühen Morgen, als kopfgroße, dahindümpelnde Eisbrocken oder als meterhoher, mal schneeweißer, mal hellblau und schwarz gestreifter Eisberg.

orange Umgebung ducken, Schneehühner, die schon fast vom graubraunen Sommerkleid zum weißen Wintergefieder gewechselt haben, und in der Ferne eine kleine Herde gewaltiger Moschusochsen. Sehr eindrücklich in Erinnerung bleibt mir auch der Besuch des Eisberg-Friedhofes bei Røde Ø. Schnell erschließt sich, warum das kleine Eiland „rote Insel“ genannt wird – dunkelroter Stein, wohin man blickt. Der Tag ist bedeckt – wurden wir in den letzten Tagen von der Sonne regelrecht verwöhnt, so lässt die Wolkendecke heute die Farben in einer schier unfassbaren Intenstität leuchten. Neben der Insel sieht man das besonders gut: Hier sind hunderte Eisberge auf Grund gelaufen. Von schneeweiß über hellgrau bis schwarz, von pastellblau über himmelblau

Damit alle Passagiere diese fantastische Landschaft ausgiebig genießen können, entscheidet der Expeditionsleiter, das Konzept von zwei Anlandungen täglich etwas zu ändern. Während der Vormittage kreuzen wir entlang der gewaltigen Bergketten, schauen, staunen, und versuchen die Bilder mit unseren Kameras einzufangen – aber ein Foto kann kaum die Gewaltigkeit dieser (Eis-) Berge wiedergeben. Nachmittags werden die Zodiacs zu Wasser gelassen und wir unternehmen ausgedehnte Wanderungen durch die herbstlich bunt gefärbte Tundra. Zwergbirken und Beerensträucher, alle kaum höher als wenige Zentimeter, tragen ein fantastisches Kleid aus tausenden Gelb-, Orange- und Rottönen. Der Kontrast zu den umliegenden Bergen, dem blauen Himmel und dem weißen Eis könnte größer kaum sein! Und wer genau hinschaut, entdeckt in dieser scheinbar einsamen Landschaft eine Menge Leben: Abgesehen von den laubtragenden Pflanzen gibt es Flechten in intensivsten Farbschattierungen, Moose, so weich wie ein Daunenkissen, blendend weiße Schneehasen, die sich in die rot-

bis neontürkis reicht die Palette der Töne im Eis. Nicht weniger vielfältig sind die Formen der Eisberge: Wir finden fast rechteckige Klötze, filigrane Eisberge mit gewaltigen Torbögen darin, einen Eisberg, der von Wasser und Wind in die Form eines Kirchenschiffes geschliffen wurde, himmelhohe Türme und klitzekleine, spiegelklare Eisbrocken. Das Zodiac bahnt sich seinen Weg durch den Eisberg-Friedhof, der in seiner Skurrilität, aber auch Schönheit einem Traum zu entspringen scheint.

Am letzten Tag im Scoresby-Sund erreichen wir die kleine Inuit-Siedlung Ittoqqortoormiit. Der Besuch stimmt uns auf die Rückkehr in die Zivilisation ein – nach den Tagen der Einsamkeit ist es schon fast ein Schock, auf andere Menschen zu treffen. In der kleinen Siedlung gibt es eine Wetterstation, eine Kirche, einen winzigen Supermarkt und ein paar Häuser, Schlittenhunde, Schneemobile und Quads. Eisbärenfelle hängen über dem Veranda-Geländer eines Hauses, gleichzeitig stehen in jedem Vorgarten pinke Kinder-Fahrräder und geländegängige Kinderwagen. Hier trifft Tradition auf Moderne. In den zwei oder drei winzigen Souvenir-Läden gibt es wunderschöne Perlen-Handarbeiten, Moschusochsen-Wolle (die leichteste, wärmste und edelste Wolle der Welt) sowie spannende Bücher. Natürlich möchte ich nicht die faszinierendste Farbe dieser Reise verschweigen: hellgrün. Kaum vorstellbar in der herbstlichen Arktis, aber das Grün schmückte nicht das Wasser oder die Tundra, sondern den nächtlichen Himmel. Zwei Nächte hintereinander konnte ich die mystischen Schleier des Nordlichts über den Himmel wabern sehen. Die Formenvielfalt war beeindruckend – Lichter, die direkt nach unten aufs Schiffsdeck zu reichen schienen, Sterne, Wellen, und eben die typischen Schleier. Und das alles vor der Kulisse eines Sternenhimmels, dessen Schönheit von keiner einzigen Straßenlaterne eingeschränkt wurde. Jede Reise geht einmal zu Ende, und so nimmt die Plancius schließlich Kurs Richtung Süden. In der Dänemark-Straße erwartet uns dann noch ein langersehnter Höhepunkt: eine Gruppe von mindestens 50-70 Delfinen taucht ganz in der Nähe auf und wir können sie fast eine halbe Stunde beobachten – wobei nicht ganz klar ist, ob das Schiff den Delfinen folgt oder andersherum. Die Tiere scheinen sich einen Spaß daraus zu machen, die Richtung zu wechseln, immer wieder aus dem Wasser aufzutauchen, abzutauchen und ganz woanders wieder zum Vorschein zu kommen. Mindestens genauso beeindruckend die zwei Stunden, die wir im Akureyri-Fjord erleben, als der Kapitän auf den Hafenlotsen warten musste, erleben: Rund ums Schiff tummeln sich unzählige Wale, vor allem Buckel- und Zwergwale. Immer wieder schießen Blas-Wolken gen Himmel, und ab und zu taucht ein Rücken oder eine Schwanzflosse auf. Was für ein Finale dieser Reise der Superlative! 63


Z DIAMIR Expeditions­ kreuzfahrten

Spitzbergen • Grönland Gletscher, Herbstlaub und Nordlichter

19 Tage Intensiv und entschleunigt mit historischem Segler nach Spitzbergen und in die Fjorde Ostgrönlands 1. Tag: Longyearbyen: Einschiffung (1xA) Individuelle Anreise nach Longyearbyen. Vor dem Einschiffen bleibt evtl. Zeit für einen Rundgang durch die Stadt oder einen Besuch im sehr sehenswerten Svalbard-Museum. Am späten Nachmittag Einschiffung. Am Abend verlässt das Schiff den Hafen und Sie fahren nach Trygghamna, wo Sie die Reste einer englischen Walfangstation aus dem 17. Jahrhundert und die Ruinen einer Siedlung russischer Pomoren aus dem 18. Jahrhundert besichtigen. Übernachtung an Bord. 2.-4. Tag: Unterwegs in Westspitzbergen 3x(F/M/A) Drei Tage verbringen Sie im Westen Spitzbergens, wo Sie kleine Exkursionen oder – je nach Wetter – auch einmal etwas längere Wanderungen unternehmen. Lohnend ist zum Beispiel ein Ausflug nach Alkhornet zu einem Vogelfelsen, an dessen Hängen oft Polarfüchse beobachtet werden können und wo häufig kleine Gruppen Rentiere grasen. Im Forlandsundet gehen Sie auf die Suche nach Walrossen – die Herden nutzen die flachen Gewässer der Gegend gern als Futterplätze und die Strände zum Ausruhen. In den Fjorden im Nordwesten Spitzbergens wie Fuglefjorden und Raudfjord fließen große Gletscher ins Meer. Im Sommer brüten an den Felsen Raub- und Dreizehenmöwen 64

und oft werden entlang der Eiskanten Eisbären gesichtet. Die Eisbrocken, die von den Gletscherfronten brechen, werden gern von Ringel- oder Bartrobben als Ruheort genutzt – hier sind sie sicher vor Eisbären. Mit etwas Glück sehen Sie rund um den Raudfjord Belugawale, die oft in größeren Gruppen unterwegs sind, oder auch andere Walarten. 3 Übernachtungen an Bord. 5.-7. Tag: Auf See Richtung Grönland 3x(F/M/A) Das Schiff nimmt Kurs Richtung Westen. Sie durchqueren die Grönlandsee, wo man oft in der Ferne die gewaltigen Eismassen des Ostgrönlandstromes sehen kann. Unterwegs gibt es eine Reihe von Vorträgen und während der Zeit an Deck sollten Sie Ausschau halten

nach Seevögeln, Buckel- und Grönlandwalen oder anderen Walarten. 3 Übernachtungen an Bord. 8.-11. Tag: Im Kaiser-Franz-Joseph-Fjord 4x(F/M/A) Sie nähern sich Grönland und erkunden das riesige Gebiet des Kaiser-Fanz-Joseph-Fjords. Der Expeditionsleiter hat die aktuellen Eiskarten vorliegen und entscheidet je nach Eis- und Windverhältnissen, wo die schönsten Anlandungen möglich sind. Der Fjord ist umringt von hohen Bergen und gefüllt mit riesigen Eisbergen. Faszinierend ist die geologische Vielfalt der Region – die einzigartigen Gesteine dominieren die Landschaft in den nächsten Tagen. So ist zum Beispiel das „Teufelsschloss“ ein herausragender Berg, der zur sogenannten Eleonora-Bay-Supergruppe gehört. Die Sedimentgesteine sind vor 950 bis 610 Millionen Jahren in einer Tiefe von 16 Kilometern entstanden! Auch der Antarctic Sound wird geprägt von alten Sedimentgesteinen: Durch die Bewegung der tektonischen Platten wurden Sedimentschichten aufgerichtet und formen nun eine farbenfrohe, einmalige Landschaft. Lohnende Anlandungspunkte liegen auch bei Myggebugten. Hinter einer alten Jagdhütte (norwegische Trapper jagten hier früher Eisbären) breitet sich die offene Tundra aus, die


19 Tage ab 5950 €

SPISGR

Höhepunkte s Vom Tierparadies Spitzbergen zum Geburtsort der Eisberge in Grönland s Scoresby-Sund: spektakuläre geologische Formationen im größten Fjordsystem der Welt s Chancen zur Beobachtung von Robben, Rentieren, Eisbären, Schneehasen, Walen und Moschusochsen Das Besondere dieser Reise s Intensive Kreuzfahrt mit historischem Segelschiff s Zwei fantastische Arktis-Gebiete in einer Reise Schwierigkeit: ddyyy

Fotos: I. Bischofs (1), J. Ehrlich (1), B. Nill (1), S. Petrowitz (2)

von Moschusochsen bewohnt wird. Auf den kleinen Seen sind Gänse beheimatet. Überall bietet das Gelände hervorragende Wandermöglichkeiten. Unterwegs besteht immer die Möglichkeit, auf Alpenschneehühner, Schneehasen oder sogar Gruppen von Moschusochsen zu stoßen, manchmal kann man seltene Vogelarten wie den Sterntaucher beobachten. Von kleineren Erhebungen schweift der Blick über den Fjord und die gigantischen Eisberge. 4 Übernachtungen an Bord.

12.-13. Tag: Erkundungen im Kong-OscarFjord 2x(F/M/A) Zwei Tage haben Sie Zeit, den Kong-OscarFjord zu erkunden und suchen schöne Stellen für Wanderungen. Breite, tiefe Täler führen ins Landesinnere und die kleinen, zarten Tundragewächse wie Zwergbirke oder Zwergweide tragen bereits ihr Herbstkleid. So wird die Gegend von warmen Rot- und Orangetönen dominiert. Auch hier bestehen gute Chancen, Moschusochsen zu begegnen. 2 Übernachtungen an Bord. 14. Tag: Auf See: Zum Scoresby-Sund 1x(F/M/A) Sie sind unterwegs in Richtung des größten Fjordsystems der Welt, Scoresby-Sund. Mit etwas Glück treffen Sie auf Buckel- oder die seltenen Grönlandwale. Übernachtung an Bord. 15.-18. Tag: Im Scoresby-Sund 4x(F/M/A) Der Scoresby-Sund ist das größte Fjordsystem der Welt und bietet unzählige Ausflugsmöglichkeiten: kleine Erkundungen entlang der Küste, ausgedehnte Wanderungen zu schönen Aussichtspunkten oder auch Zodiactouren zu den vielen Eisgiganten, die hier im Fjord von den zahlreichen Gletschern kalben und auf

dem Weg in den Atlantik sind. In der Nähe von Sydkap ist der Fjord nur etwa 400 m tief – hier laufen viele Eisberge, die zum Teil über 100 m hoch und mehr als einen Kilometer lang sind, auf Grund. Dieser „Eisberg-Friedhof“ bietet unzählige Fotomotive und vom Zodiac aus können Sie die riesigen Eisberge aus nächster Nähe bestaunen. An einigen Stellen findet man noch Überreste früherer Siedlungen, zum Beispiel auf der Danmarks Ø. Diese Inuit-Siedlung wurde vor etwa 200 Jahren verlassen, aber man sieht noch immer Kreise aus Steinen („Zeltringe“), wo früher die Sommerbehausungen standen, und Fundamentreste der Winterhäuser. Die Fundstätte ist in überraschend gutem Zustand, selbst heute kann man noch die Eingänge der Häuser und bärensichere Speisekammern ausmachen. Mit etwas Glück können Sie auf den Ausflügen Sterntaucher, Watvögel, Schneehühner, Schneehasen oder auch Moschusochsen beobachten. In den Lagunen sammeln sich die Gänse für ihre herbstliche Migration. Und auch Halsbandlemminge schaffen es, vom kargen Pflanzenwuchs der Tundra zu leben. Je nach Bedingungen unternehmen Sie vielleicht auch einen Ausflug in der Nähe von Hareelv. Beim Aufstieg auf den kleinen J.-P.-Kochs-Fjeld bietet sich ein toller Blick auf die Umgebung. In dieser Gegend fand man Fossilien, die die Verbindung zwischen Fischen und Amphibien in der unteren Kreidezeit beweisen. Geplant ist auch ein Besuch in Ittoqqortoormiit, der größten Siedlung in der Region mit etwa 500 Einwohnern. Sie haben Zeit, durch das Dorf zu schlendern: Vor bunt gestrichenen Holzhäusern schlafen Schlittenhunde und hängen die Felle von Robben, Moschusochsen und Eisbären zum Trocknen. Sie können Postkarten nach Hause schicken und traditionelle Handarbeiten aus Perlen oder Moschusochsen-Wolle kaufen. Schließlich nimmt das Schiff Kurs auf den Hurry Inlet und Sie verbringen die letzte Nacht vor Anker unweit von Nerlerit Inaat (Constable Point). 4 Übernachtungen an Bord. 19. Tag: Nerlerit Inaat: Heimreise (1xF) Ausschiffung am Flughafen Nerlerit Inaat. Individuelle Heimreise (z.B. Charterflug, über uns buchbar).

Leistungen · Englisch sprechendes Expeditionsteam · Alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahrten abhängig von Eis- und Wetterbedingungen · Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortragsprogramm an Bord · Reiseliteratur · 18 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie · Mahlzeiten: 18xF, 17xM, 18xA Nicht in den Leistungen enthalten An-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; optionale Aktivitäten; evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekrankenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches Termine und Preise ab Longyearbyen/an Nerlerit Inaat (Constable Point) 28.07.20 – 15.08.20 Rembrandt G Zusatzkosten Internationale Flüge: ab 590 € Charterflug Grönland – Island: ab 580 € Teilnehmerzahl 24 – 33 Hinweise Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

Kaiser-FranzJoseph-Fjord ScoresbySund

Spitzbergen

l l Nerlerit Inaat Longyearbyen l

Ittoqqortoormiit

Grönland

28.07.–15.08.20 Dreibett-Kabine (Bullauge)

5950 €

Zweibett-Innenkabine

6550 €

Zweibett-Kabine (Bullauge)

7150 €

Mobilitätshinweis siehe Seite 124 · g 50% CO2-Kompensation durch DIAMIR · Mindestteilnehmerzahl: 24, Absage bis 28 Tage vor Abreise möglich Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

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Kanadas Küsten und die Kanadische Arktis | Eine Einleitung

Die Westküste Am Pazifik in Kanadas Provinz British Columbia und im südlichen Alaska herrschen bewaldete, von Fjorden und Inseln geprägte Küstenregionen vor. Im nördlicheren Teil befinden sich zahlreiche Gletscher, die hier direkt ins Meer kalben. Die First Nations der Haida und Salish haben an der Westküste eine einzigartige Kultur geschaffen, deren bekanntestes Erkennungszeichen der Totempfahl ist. In den Regenwäldern der Küste leben Grizzlybären, aber auch Schwarzbären und die seltenen Kermodebären, auch Geisterbären genannt. An und in den Gewässern tummeln sich Seeadler, Robben und Wale. Kanada und der im Nordwesten angrenzende US-Bundesstaat Alaska stehen für unendliche Freiheit und große Abenteuer, für Weite, Einsamkeit und grandiose Naturkulissen. Die Region grenzt gleich an drei Meere: Den Pazifik im Westen, den Atlantik im Osten und den Arktischen Ozean im Norden. Da im flächenmäßig zweitgrößten Staat der Welt ein Großteil der Bevölkerung in den südlichen Provinzen lebt, ist der Norden – zu dem auch ein großer Teil der Küsten gehört – nahezu unbesiedelt und bietet viel Platz für Entdecker, die unberührte Natur und spektakuläre Tierbeobachtungen suchen. Alle drei Meere und ihre Küsten sind in Ihrem Charakter extrem unterschiedlich.

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Die Ostküste Der Atlantik im Osten umspielt die Gestade der maritimen Provinzen Nova Scotia, New Brunswick und Prince Edward Island sowie der Insel Neufundland. Kleine Fischerorte liegen verstreut entlang der Küsten. Diese Region erinnert landschaftlich mancherorts an Skandinavien. Nicht umsonst waren es die Wikinger, die bereits um das Jahr 1000 auf Neufundland die ersten Siedlungen von Europäern gründeten – lange vor Kolumbus. In den Atlantik strömt der mächtige St. Lorenz-Strom, Kanadas wichtigster Fluss, der an der Mündung so breit ist, dass zwischen Fluss und Meer kaum zu unterscheiden ist. Der St. Lorenz ist die Lebensader Ostkanadas und

weit ins Landesinnere schiffbar. Die an seinen Ufern liegende französischsprachige Provinz Quebec wartet mit eigener Kultur und Lebensart auf. Zudem verzaubert im Herbst die bunte Farbenpracht des Indian Summer.

Die Nordküste (Arktis) Nördlich von Neufundland beginnt die Arktis. Schon vor der markant felsigen Küste treiben mitunter riesige Eisberge. Die Ostküste der Labrador-Halbinsel zählt noch zur Provinz Newfoundland & Labrador, hier fahren noch – selten – Fähren zur Versorgung der kleinen Siedlungen und eine einzige Straße führt aus Quebec hier hinauf. Weiter im Norden folgt die riesige Baffin-Insel, die bereits zu Nunavut zählt.


Fotos: J. Ehrlich (1), T. Kimmel (1), Archiv (3)

Nunavut bedeckt etwa ein Fünftel der Gesamtfläche Kanadas und ist extrem schwach besiedelt. Die Inuit (etwa 85 % der Bevölkerung) verwalten das Territorium selbst, zwei ihrer Sprachen (Inuktitut und Inuinnaqtun) sind Amtssprachen. Die Tierwelt ist arktisch, sogar Narwale können hier gesichtet werden, aber auch Moschusochsen und natürlich der König der Arktis – der Eisbär. Durch die Inselwelt des Nordens führt die legendäre NordWest-Passage.

Nord-West-Passage Schon der Name klingt nach Abenteuer! Über 400 Jahre lang suchte man den legendären Seeweg zwischen Atlantik und Pazifik, Expeditionen von berühmten Seefahrern wie Martin Frobisher, James Cook und John Franklin scheiterten hier – oft tragisch. Erst Roald Amundsen gelang es zwischen 1903 und 1906 erstmals, die Passage komplett zu durchqueren.

Alaska Das „Große Land“ (aus der Sprache der Aleuten) hat einiges zu bieten: Als größter Bundesstaat der USA ist Alaska fünfmal größer als Deutschland und besitzt die höchsten Berge Nordamerikas, mit dem Yukon River einen der längsten Flüsse der Welt, im Cook Inlet einen der höchsten Gezeitenunterschiede, die weltweit höchste Population an Grizzlybären und Weißkopfseeadlern sowie in Anchorage

den größten Wasserflugzeug-Flughafen der Welt. Dazu verfügt Alaska über üppige, undurchdringliche Küsten-Regenwälder, mächtige Gletscher, unzählige glasklare Seen, acht riesige Nationalparks und eine schier unendliche Fläche an purer Wildnis. Nur 700.000 Menschen bewohnen dieses Naturparadies, wobei nahezu die Hälfte allein in Anchorage und Fairbanks leben. Der Südwesten des Staates, wo auch die Hauptstadt Juneau liegt, bildet den sogenannten Panhandle (Pfannenstiel), und ist mit dem Rest Alaskas nur durch einen schmalen Landstreifen verbunden – eine direkte Straßenverbindung zwischen den beiden Teilen gibt es nicht. Der Südwesten ist eine Welt aus Fjorden, Gletschern, Küstenregenwald und zahllosen Inseln. Die geschützten Gewässer der Inside Passage bieten einen idealen Lebensraum für Weißkopfseeadler, Seelöwen, Delfine und Wale, die sich am besten mit kleinen Schiffen erkunden lassen. Neben Juneau sind das russisch geprägte Sitka, die Goldrauschstadt Skagway und Ketchikan mit der weltweit größten Sammlung von Totempfählen die wichtigsten Orte. Lediglich Skagway und das benachbarte Haines kann man über die kanadische Provinz Yukon mit dem Auto erreichen.

Kanadas Norden – die beste Reisezeit Entlang der Ost- und Westküste Kanadas kann man wunderbar in den Sommermonaten reisen. Das Grün der Wälder mischt sich den teilweise noch schneebedeckten Gipfeln der Rocky Mountains, bunte Fischerdörfer schmiegen sich in Buchten und Naturhäfen entlang der Küsten im Osten. Die Saison bietet über die klassischen Aktivitäten wie Zodiactouren und Wanderungen auch die Möglichkeit, etwas ganz Neues wie zum Beispiel Stehpaddeln zu probieren. Der Hochsommer ist auch die beste Zeit, um nach Alaska zu reisen. Ab circa Anfang Juli beginnt der Sommer, die Wiesen sind saftig grün und es bietet sich die Möglichkeit für Bärenbeobachtungen und Touren entlang beeindruckender Gletscherkanten. Die arktischen Regionen Nordkanadas werden erst im Hoch- bis Spätsommer befahrbar – die vielen Inseln und Inselchen bieten dem Eis viel Schutz, so dass die Eisdecke erst spät aufbricht. Etwa ab Mitte August sind die Bedingungen so gut, dass eine Einfahrt in die legendäre Nord-West-Passage möglich wird, wo unter der schon warm leuchtenden Abendsonne Eisbären, Walrosse, Belugas und Narwale heimisch sind.

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Z DIAMIR Expeditions­ kreuzfahrten

Kanada Auf historischen Spuren in Labrador und Torngat

11 Tage Fischerdörfer, wilde Natur und arktische Tierwelt mit komfortablem Schiff und Expeditionscharakter 1. Tag: Louisbourg, Nova Scotia (1xA) Ihre Reise beginnt in der historischen Hafenstadt Louisbourg – wir empfehlen die individuelle Anreise einen Tag früher nach Sydney/Nova Scotia, dann den Sammeltransfer nach Louisbourg und eine Übernachtung dort. Louisbourg war während des 18. Jahrhunderts einer der bedeutendsten Seehäfen in Nordamerika. Einschiffung im Hafen. Am Abend genießen Sie vielleicht frisch gefangenen Hummer aus der Region, während das Schiff Richtung Nordatlantik steuert. Übernachtung an Bord.

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2. Tag: Gros-Morne-Nationalpark 1x(F/M/A) Sie ankern vor der kleinen Fischersiedlung Trout River, von wo aus Sie den Gros-Morne-Nationalpark (UNESCO-Weltnaturerbe) erkunden. Wanderungen verschiedener Länge führen in die einzigartige, nicht nur geologisch spektakuläre Landschaft mit borealen Sumpflandschaften, Tafelbergen, dramatischen Felsenkämmen und vielen endemischen Pflanzen und Tieren. Vielleicht können Sie sogar Elche beobachten! Übernachtung an Bord.

vor der Ankunft von Christoph Kolumbus bestand hier eine Siedlung der Nordmänner. Fand hier Leif Erikson, Sohn von Erik dem Roten, das berühmte „Vinland“? Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf, während Sie das rekonstruierte Langhaus erkunden. Übernachtung an Bord.

3. Tag: L'Anse aux Meadows 1x(F/M/A) Wären Sie vor 1000 Jahren in L‘Anse aux Meadows gewesen, hätte das Schiff zwischen Wikingerbooten gestanden! Bereits 500 Jahre

4. Tag: Battle Harbour 1x(F/M/A) Sie erreichen Labrador und landen in Battle Harbour an, eine der ersten britischen Siedlungen an der Ostküste Amerikas. Sie

bot Zugang zu den reichen Fischereigebieten Labradors und es können noch heute viele Gebäude aus dieser Zeit besichtigt werden: restaurierte Fischerhäuser, Gebäude aus der Walfangepoche und kleine Geschäfte. Die farbenfrohen Häuser bieten schöne Fotomotive vor dem Hintergrund der atemberaubenden, einsamen Küste. Übernachtung an Bord. 5. Tag: Hopedale 1x(F/M/A) In Hopedale liegen bis zu 4 Milliarden alte Felsen direkt an der Oberfläche – der


11 Tage ab 4890 €

KANLAB

Höhepunkte s Aktiver Charakter, komfortables Schiff s Spektakulärer Gros-Morne-Nationalpark (UNESCO) und wilder Torngat-Mountains-Nationalpark s Eisbären und Walrossen, Walen und Karibus auf der Spur Das Besondere dieser Reise s Von Neufundland bis in die Hocharktis s Historische Wikingersiedlung L'Anse aux Meadows Schwierigkeit: ddyyy Leistungen · Englisch sprechendes Expeditionsteam · Alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahrten abhängig von Eis- und Wetterbedingungen · Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortragsprogramm an Bord · Hochwertiges Ausrüstungspaket (leihweise) · Reiseliteratur · 10 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie · Mahlzeiten: 10xF, 9xM, 10xA

Fotos: N. Stavlund (1), Archiv (4)

Kanadische Schild, Teil der Erdkruste. Aber nicht nur für Geologen bietet dieser Tag Interessantes – bereits die Anfahrt durch enge Kanäle ist landschaftlich einmalig! Außerdem ist ein Besuch des Museums geplant, das die Geschichte der mährischen Missionare erzählt, welche versuchten, die Inuit Nordlabradors zum Christentum zu bekehren. Übernachtung an Bord. 6. Tag: Hebron 1x(F/M/A) Heute besuchen Sie das historische Städtchen Hebron, einst nördlichste Siedlung Labradors. Gegründet um 1830 von mährischen Missionaren ist noch heute der deutsche Einfluss in den schön erhaltenen Gebäuden deutlich spürbar. 1959 wurde die Mission geschlossen. Sie hoffen, hier Buddy und Jenny zu treffen, die sich seit Jahren für den Erhalt der historischen Stätte einsetzen und viele spannende Geschichten über den Ort zu erzählen wissen. Übernachtung an Bord. 7. Tag: Torngat-Mountains-Nationalpark 1x(F/M/A) Der Torngat-Mountains-Nationalpark umfasst ca. 10.000 Quadratkilometer pure Wildnis in Nordlabrador. Hier finden sich die höchsten Berge außerhalb der Rocky Mountains, atemberaubende Fjorde, Gletscher und fantastische Landschaften. Das Inuktitut-Wort „Torngait“ bedeutet „Ort der Geister“: die Region ist seit über 7500 Jahren Heimat der Inuit und ihrer Vorgänger und von großer spiritueller Bedeutung für sie. Sie erkunden die Küstenlinie zu Fuß und mit dem Zodiac, mit etwas Glück können Sie riesige Karibu-Herden beobachten oder sogar Eisbären auf der Jagd nach Robben. Übernachtung an Bord. 8. Tag: Torngat-Mountains-Nationalpark 1x(F/M/A) Der Nachvak-Fjord im Torngat-Mountains-Nationalpark ist tief und schmal, an seinen Ufern ragen Felswände bis zu 900 m hoch aus dem Wasser. Im kurzen Sommer ist der Fjord Zufluchtsort für Ringel- und Sattelrobben sowie Seehunde und Zwergwale. Vor der Küste ziehen oft Finn- und Buckelwale vorbei. Landschaftsfotografen kommen heute voll auf ihre Kosten: Es gibt unzählige Motive, faszinierende Farben und interessante Lichtspiele. Übernachtung an Bord.

9. Tag: Martin Bay und Button Islands 1x(F/M/A) Weit im Norden Labradors erreichen Sie Martin Bay, die einzige bekannte Stelle, wo jemals einem deutschen U-Boot eine bewaffnete Landung gelang. Es wurde eine automatische Wetterstation errichtet, die bis 1970 unentdeckt blieb. Lauschen Sie der spannenden Geschichte, bevor es weiter geht zu den Button Islands und schließlich in die südliche Davis Strait. Hier steigt am Rand des Kontinentalschelfs nährstoffreiches Wasser nach oben und bietet eine perfekte Futterquelle für Tausende Seevögel und verschiedene Wale. Übernachtung an Bord.

Nicht in den Leistungen enthalten An-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; eTA-Registrierung (ca. 7 CA$); optionale Ausflüge und Aktivitäten; evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekrankenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches Termine und Preise ab Louisbourg (Nova Scotia)/an Iqaluit (Nunavut) 20.07.20 – 30.07.20 RCGS Resolute Zusatzkosten Internationale Flüge: ab 1250 € Charterflug Iqaluit – Ottawa: 990 € Teilnehmerzahl 60 – 146 Hinweise Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

Iqaluit l

l Monumental Island

Tongat Mountains NP l

10. Tag: Monumental Island 1x(F/M/A) Sie erreichen Monumental Island, eine kleine, steilwandige Felsnase an der Südostküste von Baffin Island. Sie erkunden die Küstenlinie im Zodiac und halten Ausschau nach Walrossen und vor allem auch Eisbären, die hier oft gesichtet werden. Während eines besonderen Captain‘s Dinner lassen Sie die Reise Revue passieren, während das Schiff langsam Richtung Iqaluit, Hauptstadt Nunavuts, fährt. Übernachtung an Bord. 11. Tag: Iqaluit (1xF) Sie verabschieden sich von der Crew und gehen an Land. Wenn die Zeit es zulässt, machen Sie eine kurze Erkundungstour durch Iqaluit, bevor Sie zum Flughafen gebracht werden. Optional Charterflug nach Ottawa und individuelle Heimreise.

Hopedale l l L’Anse aux Labrador Meadows Gros Morne NP l Neufundland l Louisbourg

20.07.–30.07.20 Dreibett-Kabine (Privatbad)

4890 €

Zweibett-Kabine (Privatbad)

6190 €

Superior-Kabine

6990 €

Superior-Plus-Kabine

7190 €

Shackleton-Suite

8390 €

One-Ocean-Suite

9990 €

Mobilitätshinweis siehe Seite 124 · g 50% CO2-Kompensation durch DIAMIR · Mindestteilnehmerzahl: 60, Absage bis 28 Tage vor Abreise möglich Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

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Z DIAMIR Expeditions­ kreuzfahrten

Grönland • Kanada | Nunavut Klassische Nord-West-Passage und Höhepunkte Westgrönlands

13 Tage Expeditionskreuzfahrt auf den Spuren Franklins auf einer der berühmtesten Routen der Seefahrt 1. Tag: Cambridge Bay (1xA) Individuelle Anreise nach Cambridge Bay – wir empfehlen die Anreise nach Edmonton einen Tag früher und die Nutzung des Charterfluges nach Cambridge Bay. Cambridge Bay ist ein einsamer Außenposten an der Südküste von Victoria Island. Die Lebensgrundlage der Menschen hier ist noch immer das Jagen und Fischen. Nach der Einschiffung sind Sie eingeladen zum Willkommens-Cocktail. Übernachtung an Bord. 2. Tag: Victoria-Strait 1x(F/M/A) Sie fahren hinein in die Nord-West-Passage, wo Sie die Geschichte von Franklins Expedition in ihren Bann schlagen wird. Nicht viel war über den Verbleib der Expedition bekannt. Ein ver-

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lassenes Rettungsboot, Bruchstücke aus Kupfer und Eisen und Skelette hier und da erzählen die Geschichte einer verzweifelten – aber aussichtslosen – Suche nach Rettung. Bei guten Bedingungen können Sie bis nach Victory Point und in die Victoria Strait einfahren, wo 2014 die HMS Erebus und 2016 die HMS Terror gefunden wurden. Übernachtung an Bord. 3. Tag: Coningham Bay 1x(F/M/A) Sie erreichen Coningham Bay. Hier, im Herzen der Nord-West-Passage, befindet sich eines der bemerkenswertesten Naturschutzgebiete der Arktis und ein „Hotspot“ für Eisbären. Sie werden von den Belugawalen angelockt, die oft in der Bucht stranden und so leichte Beute abgeben. Übernachtung an Bord.

4. Tag: Bellot Strait und Fort Ross 1x(F/M/A) Wenn möglich fahren Sie in die schmale Bellot-Meerenge ein, wo Sie auf jeden Fall nach Sattelrobben, Bartrobben und Eisbären Ausschau halten sollten. Sie machen Halt bei Fort Ross an der südlichen Spitze von Somerset Island, ein ehemaliger Außenposten der legendären Hudson‘s Bay Company, wo verschiedene Felle gehandelt wurden. Archäologische Ausgrabungen in der Nähe erzählen von der 1000-jährigen Besiedlung durch die Inuit und Ihre Vorgänger. Übernachtung an Bord. 5. Tag: Beechey Island 1x(F/M/A) Historisch kommt Beechey eine wichtige Bedeutung zu: Hier verbrachte Franklins


Sei-, Grind- und Buckelwalen, Orcas sowie Robben und Seevögeln wie Eissturmvögeln und Krabbentauchern. Langsam nähern Sie sich Grönland. Übernachtung an Bord.

Fotos: J. Ehrlich (1), I. Meyer (1), L. Sloma (1), Archiv (1)

vom Unglück verfolgte Expedition 1845 den letzten „komfortablen“ Winter, bevor sie in der eisigen Weite verschwand. Ein Gänsehautmoment ist der Besuch der Grabmäler an einem windgeschützten Strand. Die Gewässer der Gegend sind extrem nährreich und es werden oft Beluga-, Buckel- und Narwale gesichtet. Übernachtung an Bord. 6. Tag: Lancaster Sound 1x(F/M/A) Entlang der Küste von Devon Island geht es in den Lancaster Sound. Gewaltige Meeresströmungen, die kaltes, nährstoffreiches Wasser aus dem Norden bringen, machen die Gegend zu einem „Super-Highway“ für Wildtiere: Verschiedene Wale, Robben und Seevögel finden hier ausreichend Futter. Geplant ist ein Besuch des alten Außenpostens der Royal Canadian Mountain Police in Dundas Harbour. In dieser Gegend gibt es tolle Wandermöglichkeiten und es werden manchmal Moschusochsen und Schneehasen gesehen. Übernachtungen an Bord. 7. Tag: Pond Inlet 1x(F/M/A) Sie erreichen den Norden von Baffin Island und landen in Mittimatalik (Pond Inlet). Es bleibt Zeit, die traditionelle Inuit-Siedlung zu erkunden. Im Natinnak-Kulturzentrum zeigen Ihnen die Ältesten und die Jüngsten von Pond Inlet einige traditionelle Spiele und Wettbewerbe der Inuit. Die Kinder haben erstaunliche athletische Fähigkeiten. Sie können außerdem traditionelle Schnitzereien oder Schmuck lokaler Künstler erstehen und so die Gemeinde unterstützen. Übernachtung an Bord. 8. Tag: Gibbs-Fjord 1x(F/M/A) Heute fahren Sie in den spektakulären GibbsFjord ein. Langsam zieht Ihr schwimmendes Basislager an alpinen, steil aufragenden Gipfel und gigantischen Gletschern vorbei – ein Tag zum Genießen! Übernachtung an Bord.

10. Tag: Ilulissat-Eisfjord 1x(F/M/A) Heute erkunden Sie ein wirkliches Naturwunder – den Ilulissat-Eisfjord (UNESCO), der gigantische Eisberge in die Diskobucht spült. Die Gletscher in dieser Region bewegen sich extrem schnell und produzieren ca. 50 Kubikkilometer Eis jedes Jahr. Die langsame Fahrt durch die Eisberge lässt viel Zeit zum Staunen und Fotografieren. Wenn die Eisbedingungen es zulassen, können Sie in Ilulissat an Land gehen. Übernachtung an Bord. 11. Tag: Sisimiut 1x(F/M/A) Sie erkunden den Fjord bei Sisimiut, bevor Sie an Land gehen, um den schönen Ort zu erkunden. Sisimiut mit seinen charakteristischen bunten Häusern liegt idyllisch vor der beeindruckenden Kulisse emporragender Granitgipfel. Sie treffen hoffentlich auf einige

13 Tage ab 11.990 €

KANNWP

Höhepunkte s Aktive Kreuzfahrt auf einem legendären Seeweg s Seevögel, Wale, Walrosse, Moschusochsen, Karibus und Eisbären s In den Fußspuren berühmter Seefahrer Das Besondere dieser Reise s Kanadische Arktis kombiniert mit dem Besten von Grönland s Geschichte und Natur perfekt kombiniert Schwierigkeit: ddyyy Leistungen · Englisch sprechendes Expeditionsteam · Flughafentransfers bei Nutzung der Charterflüge · Alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahrten laut Programm abhängig von Wetter- und Eisbedingungen · Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortragsprogramm an Bord · Hochwertiges Ausrüstungspaket (leihweise) · Reiseliteratur · 12 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie · Mahlzeiten: 12xF, 11xM, 12xA Nicht in den Leistungen enthalten An-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; eTA-Registrierung (ca. 7 CA$); evtl. Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekrankenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches Termine und Preise ab Cambridge Bay/an Kangerlussuaq 18.08.20 – 30.08.20 RCGS Resolute 1 30.08.20 – 11.09.20 RCGS Resolute 1 Tourenverlauf in umgekehrter Richtung Zusatzkosten Internationale Flüge: ab 1300 € Charterflug Edmonton – Cambridge Bay: 990 €

grönländische Kajakfahrer, deren Geschick mit dem traditionellen Boot Sie beeindrucken wird. Übernachtung an Bord. 12. Tag: Sondre Stromfjord 1x(F/M/A) Sie erkunden einen der weltweit längsten Fjorde, den Sondre Stromfjord, mit seinen vielen kleineren Nebenfjorden. Zodiactouren und fantastische Wandermöglichkeiten bieten sich hier an, umgeben von gigantischen Bergen. Entlang der Küste suchen Sie nach Moschusochsen und Seeadlern. Übernachtung an Bord.

Teilnehmerzahl 30 – 90 Hinweise Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

13. Tag: Kangerlussuaq – Ausschiffung (1xF) Die Reise endet am Ende des Fjordes in Kangerlussuaq. Individuelle Heimreise oder Rückkehr nach Kanada mit dem Charterflug nach Ottawa.

Beechy Island

Ilulissat l

l

9. Tag: Baffin Bay 1x(F/M/A) Sie verlassen die wilde Landschaft von Baffin Island und überqueren die Baffin Bay. Sie halten Ausschau nach Finnwalen, Pottwalen,

Cambridge Bay

l

Pond Inlet Sisimiut l l Baffin Island Kangerlussuaq

18.08.–30.08.20 30.08.–11.09.20

Dreibett-Kabine (Privatbad)

11.990 €

11.990 €

Zweibett-Kabine (Privatbad)

14.990 €

14.990 €

Superior-Kabine

16.390 €

16.390 €

Superior-Plus-Kabine

16.890 €

16.890 €

Shackleton-Suite

17.790 €

17.790 €

One-Ocean-Suite

19.590 €

19.590 €

Mobilitätshinweis siehe Seite 124 · g 50% CO2-Kompensation durch DIAMIR · Mindestteilnehmerzahl: 30, Absage bis 28 Tage vor Abreise möglich Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

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Russlands Ostküste und die russische Arktis | Eine Einleitung

Bedingungen. Noch immer gehen einige Völker einer nomadischen Lebensweise nach und ziehen mit riesigen Rentierherden von Weideplatz zu Weideplatz.

Der Norden Russlands ist eine der am wenigsten besiedelten und damit einsamsten Regionen der Welt. Riesige Flussläufe münden in den Arktischen Ozean und spülen Unmengen an Treibholz ins Meer – die Stämme sind teilweise jahrelang unterwegs und werden an den Küsten von Franz-Josef-Land und Spitzbergen angeschwemmt.

Kamtschatka und der Feuerring

Die Sommer im Norden Russlands sind kurz, die Winter rau und eisig kalt – nur wenige Menschen leben unter diesen schwierigen

Die Halbinsel Kamtschatka und die südlich gelegenen Inseln liegen auf dem Pazifischen Feuerring, der sich von Indonesien über die japanischen Inseln entlang der Ostküste

Russlands zieht, weiter über die Aleuten und die komplette amerikanische Westküste entlang. Prägend sind die unendlich vielen, teilweise noch aktiven Vulkane, deren formschöne Silhouetten und schneebedeckten Gipfel eine teils wüstenartige, teils saftig-grüne Landschaft überragen. Große Flüsse sind Laichgebiete für verschiedene Lachsarten und damit eine fettreiche Nahrungsquelle für Kamtschatka-Braunbären. Auch Seeotter, Riesenseeadler, Robben und verschiedene Wale sind in der Region heimisch. Die vielen Inseln und Inselchen der Kurilen sind darüber hinaus wichtiger Lebensraum für Tausende See- und Sing­ vögel – besonders fotogen sind die Bartund Schopf­alke sowie die Hornlunde, farbenfrohe Verwandte der Papageientaucher.

Wrangel Island Deutlich arktischer geprägt als die östlichen Inseln ist die nördlich von Tschukotka gelegene Insel Wrangel. Auf dem Weg dorthin passiert das Schiff kleine Siedlungen der Tschuktschen und der Yupik (ein russisches Eskimo-Volk), die noch sehr traditionell von Rentierzucht, Fischerei und teilweise der Jagd auf Wale und Walrosse leben. Besucher werden herzlich willkommen geheißen und erhalten intensive Einblicke in die Kultur der beiden Völker. Wrangel Island ist nur wenige Wochen im Jahr zugänglich, da es fast immer von einem festen Treibeisgürtel umgeben ist. 72


Fotos: J. Ehrlich (1), L. Farmer (1), M. Kelly (1), K. Ovsyanikova (1), Archiv (1)

Die Landschaft ist hügelig bis bergig und mit verschiedenen Tundra-Pflanzen bewachsen. Noch bis 1700 v.Chr. lebte hier die letzte Population Mammuts weltweit. Die einzigartige Flora und Fauna brachte Wrangel den Titel UNESCO-Weltnaturerbe ein. Insbesondere die große Population an Eisbären macht die Insel für Tierfreunde interessant – viele Eisbärenweibchen haben hier den idealen Platz zur Geburt und Aufzucht ihrer Jungtiere gefunden. Aber auch Polarfüchse, Moschusochsen oder Schnee-Eulen können hier oft beobachtet werden. Die Gewässer ringsum sind Heimat für Walrosse und verschiedene Walarten.

Franz-Josef-Land Die nördlichste Landmasse Russlands ist für viele Arktis-Liebhaber ein langgehegter Traum. Geheimnisumwoben und viele Jahrzehnte für Besucher gesperrt lockt hier die Arktis in ihrer einsamsten und ursprünglichsten Form. Nur wenige Schiffe besuchen den Archipel im Sommer und nicht immer ist der Weg nach Franz-Josef-Land eisfrei. Die Inselgruppe wurde bereits sehr früh von Wal- und Robbenjägern entdeckt und bereist. Später war es aufgrund seiner Nähe zum Nordpol gern genutzte Basis für Expeditionen zum

nördlichsten Punkt der Erde, aber auch für Überwinterungen in der Arktis. Nicht wenige Polarforscher kehrten von diesen Abenteuern nicht zurück und noch immer stößt man im Archipel vielerorts auf verlassene Hütten oder andere Hinterlassenschaften dieser mutigen Entdecker.

vieler Abenteurer und Entdecker und nicht wenige ließen für diesen Traum ihr Leben. Noch immer ist umstritten, ob Robert Peary 1909 wirklich der erste Mensch am Nordpol war. Diese Frage wird wohl niemals final geklärt, auch wenn die meisten seine Anwesenheit dort für unwahrscheinlich halten.

Die Landschaft der einzelnen Inseln ist enorm abwechslungsreich – tief eingeschnittene Buchten, gigantische, steil abfallende Felsen, vergletscherte Inselchen und langgestreckte, flache Tundraabschnitte lassen einen Aufenthalt hier nie langweilig werden. Eine geologische Besonderheit sind die perfekt gerundeten Steinkugeln auf der Insel Champ, die bis zu drei Meter Durchmesser haben können. Da Eisbären in Franz-Josef-Land noch ziemlich ungestört sind, bestehen gute Chancen auf Sichtungen des „Königs der Arktis“. Darüber hinaus können mit etwas Glück zahlreiche Meeressäuger beobachtet werden wie Sattelrobben, Ringelrobben, Bartrobben, Blauwale, Finnwale und sogar der sehr seltene Narwal.

Noch heute ist die Reise zum Nordpol ein großes Abenteuer und eine logistische Meisterleistung, doch man muss sich nicht mehr zu Fuß über die unsichere, sich jede Minute verändernde Eisdecke kämpfen. Mit dem stärksten Eisbrecher der Welt geht es durch das über 3 m dicke Eis – die Reise Ihres Lebens.

Russlands Norden – die beste Reisezeit

Der Nordpol Es ist schwer, die tausend Bilder in Worte zu fassen, die einem zum Nordpol im Kopf herumschwirren. 90 ° Nord ist der Lebenstraum

Die Ostküste ist geprägt von einem maritimen Klima mit milden Wintern sowie kühlen Sommern. Es kann im Winter viel Schnee fallen und teils bis in den Hochsommer liegen bleiben, jedoch ist die Region trotzdem den ganzen Sommer gut mit dem Schiff bereisbar, da kaum mit Eisbildung auf dem Meer zu rechnen ist. Dagegen ist die perfekte Zeit, in die hocharktischen Regionen zu reisen, der Hoch- bis Spätsommer. Erst so spät ist die Chance hoch, dass das jeweilige Ziel eisfrei und damit für ein Schiff erreichbar ist. Die langen, zum Teil sogar endlosen Sommertage machen auch im August noch zahlreiche Anlandungen und Erkundungen möglich, während sich die zarte Tundravegetation langsam in ihre Herbstfarben kleidet.

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Z DIAMIR Expeditions­ kreuzfahrten

Spitzbergen • Russland Expedition Franz-Josef-Land

14 Tage Komfortabel unterwegs in die einsame Wildnis der geheimnisvollen Inselgruppe, Heimat vieler Eisbären 1. Tag: Anreise Individuelle Anreise nach Longyearbyen. Der Hauptort des norwegischen Svalbard-Archipels ist eine der nördlichsten Gemeinden der Welt. Einen Besuch wert ist das Svalbard-Museum und darüber hinaus eine gute Einstimmung auf Ihre Reise. Übernachtung im Hotel. 2. Tag: Einschiffung 1x(F/A) Die Einschiffung auf Ihr kleines, komfortables Expeditionsschiff erfolgt am Nachmittag. Bald heißt es „Leinen los!“ und das Abenteuer beginnt. Fahrt durch den Isfjord und Übernachtung an Bord.

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3.-4. Tag: Auf See 2x(F/M/A) Die Eisverhältnisse bestimmen die Route der nächsten Tage. Sie beobachten, wie die schroffen Gipfel Spitzbergens in der Ferne verschwinden und begeben sich auf offene See. Spannende Vorträge stimmen Sie auf die kommenden Tage ein. In der Region zwischen Spitzbergen und Franz-Josef-Land ist die größte Population von Eisbären beheimatet. Meistens hält sich der König der Arktis auf treibenden Eisschollen auf, aber er ist auch ein guter Schwimmer und kann lange Distanzen im freien Wasser zurücklegen. 2 Übernachtungen an Bord.

5.-11. Tag: Franz-Josef-Land 7x(F/M/A) Sie erreichen den russischen Archipel FranzJosef-Land. Der erfahrene Expeditionsleiter und sein Team arbeiten eng mit dem Kapitän zusammen und werden in den nächsten Tagen das Beste möglich machen – sie werden flexibel auf Tierbeobachtungen und Eisverhältnisse reagieren! Auf Alexandra Land gibt es seit dem Sommer 2015 wieder eine bewohnte Station von russischen Rangern, die der verlängerte Arm des russischen Staates sind und die teils langwierigen Einreiseformalitäten vornehmen werden. Hier wird sicher die erste Anlandung stattfinden. Eine Vielzahl Anlandungen ist in den kommenden Tagen denkbar, zum Beispiel: Besuch der nördlichsten orthodoxen Kirche der Welt Bell Insel: Anlandung an der Hütte der Lee-Smith-Expedition von 1881 – treten Sie in die Fußstapfen berühmter Abenteurer! Hall-Insel: bei Kap Tegetthoff beeindrucken die riesigen Felsnadeln, die wie Haiflossen in die Höhe ragen. Alger-Insel: bei guten Bedingungen lohnt eine Zodiactour um die driftenden Eisberge in der Bucht. Champ-Insel: Einer der ungewöhnlichsten Plätze auf Franz-Josef-Land mit einer großartigen Landschaft aus eisbedeckten Gipfeln und


14 Tage ab 8895 €

SPIFRZ

Höhepunkte s Viele Ausflüge, Wanderungen, Zodiactouren und Tierbeobachtungen s Auf den Spuren der Polarforscher s Kleines, sehr komfortables Expeditionsschiff s Deutschsprachige Guides an Bord Das Besondere dieser Reise s Große, stabile Eisbärpopulation: gute Sichtungschancen s Sehr selten angesteuertes Expeditionsziel

Fotos: Archiv (5)

Schwierigkeit: ddyyy

Gletschern. Eingebettet in diese Kulisse findet sich ein wahres Wunder der Natur: Unzählige Steinkugeln, ideal rund geformt, einige mit bis zu 3 m Durchmesser. Tikhaya-Bucht: Hier ragt ein riesiger Klippenfelsen steil aus dem Meer – der Rubini Rock ist Heimat für Millionen von Seevögeln. Stolichky- und Appolonov-Inseln: die Inseln sind bekannt für ihre riesigen Walross-Kolonien. Oft liegen Hunderte der mächtigen Tiere am Strand oder tummeln sich im Wasser. Eine Herausforderung für die erfahrenen Zodiacfahrer – ein Fest für Ihre Kamera! Während der gesamten Expedition sind die Chancen gut, auf Eisbären und andere Meeressäuger zu treffen. Die langen Tage geben Ihnen die Möglichkeit, bis in die späten Abendstunden Ausschau zu halten. Sie stoßen immer wieder auf Zeichen historischer Arktis-Expeditionen wie der Lee-Smith-Expedition 1881, der Payer-Wayprecht-Expedition 1873 oder die Nordpol-Expedition von 1899. Bei Alexandra Land werden Sie schließlich bei den Rangern wieder ausreisen und die Heimreise aus dem arktischen Paradies beginnt. 7 Übernachtungen an Bord.

12.-13. Tag: Über die Barentssee 2x(F/M/A) Entsprechend der Eissituation heißt es nun wieder Kurs West – Richtung Spitzbergen. Seevögel begleiten das Schiff und mit etwas Glück beobachten Sie Wale. Vorträge und angeregte Gespräche lassen die Tage auf Franz-Josef-Land noch einmal Revue passieren. 2 Übernachtungen an Bord.

Leistungen · Deutsch und Englisch sprechendes Expeditionsteam · Alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahren abhängig von Eis- und Wetterbedingungen sowie ggf. Genehmigungserteilung · Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortragsprogramm an Bord · Wetterfeste Expeditionsjacke · Feste Wandergummistiefel (leihweise) · Reiseliteratur · 12 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie · 1 Ü: Hotel im DZ · Mahlzeiten: 13xF, 11xM, 12xA Nicht in den Leistungen enthalten An-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; Visum Russland (ca. 80 €); optionale Aktivitäten; Reisekrankenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches Termine und Preise ab/an Longyearbyen 20.07.20 – 02.08.20 Sea Spirit 01.08.20 – 14.08.20 Sea Spirit 13.08.20 – 26.08.20 Sea Spirit Tipp: bis zu 10% Frühbucherrabatt auf alle Kabinenpreise bei Buchung bis 31.10.2019 Zusatzkosten Internationale Flüge: ab 650 € Kajak-Paket (für erfahrene Paddler, max. 8 Personen): 625 € Teilnehmerzahl 30 – 114

14. Tag: Ausschiffung (1xF) In der taghellen Nacht ist der Isfjorden wieder erreicht. Sie ankern vor Longyearbyen. Ausschiffung und individuelle Heim- oder Weiterreise.

Hinweise Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

Spitzbergen / Victoria-Insel Franz-Josef-Land l

l Stoliczka-Insel

l Wilczek-Land Champ-Insel l Hooker-Insel l l Hall-Insel Bell-Insel l

Spitzbergen

20.07.–02.08.20 01.08.–14.08.20 13.08.–26.08.20

Dreibett-Suite

8895 €

8895 €

8895 €

Hauptdeck-Suite

12.395 €

12.395 €

12.395 €

Classic-Suite

13.195 €

13.195 €

13.195 €

Superior-Suite

13.495 €

13.495 €

13.495 €

Deluxe-Suite

15.195 €

15.195 €

15.195 €

Premium-Suite

16.895 €

16.895 €

16.895 €

Eigner-Suite

21.995 €

21.995 €

21.995 €

Mobilitätshinweis siehe Seite 124 · g 50% CO2-Kompensation durch DIAMIR · Mindestteilnehmerzahl: 30, Absage bis 28 Tage vor Abreise möglich Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

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Z DIAMIR Expeditions­ kreuzfahrten

Russland Mit dem Eisbrecher zum Nordpol

13 Tage Eine Reise der Extraklasse: mit einem echten Arbeitsschiff durch meterdickes Eis bis 90° Nord 1. Tag: Murmansk: Anreise Individuelle Anreise nach Murmansk, dem Ausgangspunkt Ihres Abenteuers. Transfer zum Hotel und Übernachtung.

aufwändigen Formalitäten am Eingang des streng gesicherten Hafens schiffen Sie ein. Mit der Flut läuft das Schiff durch den Kola-Fjord aus. Übernachtung an Bord.

2. Tag: Murmansk: Einschiffung 1x(F/A) Heute geht es in den Heimathafen der russischen Eismeerflotte, wo die Silhouette der Victory bereits den Pier überragt. Nach den

3.-6. Tag: Kurs Nord 4x(F/M/A) Nirgendwo sonst auf der Welt kann man es so sehr behaupten wie hier: „Der Weg ist das Ziel“. Während die Victory gen Norden durch

die eisfreie Barentssee fährt, können Sie Ausschau nach Walen halten und sich mit dem Schiff und seinen einzigartigen Fähigkeiten vertraut machen. Die Führung durch den gewaltigen Maschinenraum sollten Sie auf keinen Fall verpassen! Sobald die Eisgrenze erreicht ist, wird die Kraft der Victory deutlich, wenn sie gewaltige Schollen Packeis am Bug bricht. Das Erlebnis, die Vibrationen an Deck zu spüren und diese Wucht zu beobachten, wird unvergesslich bleiben! Nicht selten nähern sich Eisbären neugierig dem Schiff oder können auf ihrer Wanderung über das ewige Eis beobachtet werden. Das 24-stündige Sonnenlicht wird voll ausgenutzt und der bordeigene Helikopter bietet Flüge über das ewige Eis an. Beobachten Sie aus der Luft, wie das Schiff sich seinen Weg durch das bis zu 3 m dicke Eis bricht und genießen Sie von dieser einzigartigen Position den Blick über die Schönheit dieser unendlich erscheinenden Eiswüste jenseits jeglicher Zivilisation. 4 Übernachtungen an Bord. 7. Tag: Am Nordpol 1x(F/M/A) Spannung liegt in der Luft. Die Passagiere versammeln sich auf der Brücke. Der Kapitän leistet Präzisionsarbeit. Jeder möchte einen Blick auf das GPS werfen, wenn die magische

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13 Tage ab 27.695 €

RUSPOL

Höhepunkte s Ein „Once-in-a-lifetime“-Erlebnis im Arktischen Ozean s Gehobener Service trifft russisches Arbeitsschiff s Kurzbesuch am Inselarchipel Franz-Josef-Land Das Besondere dieser Reise s Unterwegs mit dem stärksten Eisbrecher der Welt s Ausflüge mit Zodiacs und Helikoptern Schwierigkeit: dyyyy Leistungen · Deutsch, Englisch und Russisch sprechendes Expeditionsteam · Alle Transfers laut Programm · Alle Landgänge, Wanderungen, Helikopterflüge und Schlauchbootfahrten abhängig von Wetter- und Eisbedingungen sowie ggf. Genehmigungserteilung · Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortragsprogramm an Bord · Wetterfeste Expeditionsjacke · Feste Wandergummistiefel (leihweise) · Reiseliteratur · 11 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie · 1 Ü: Hotel im DZ · Mahlzeiten: 12xF, 10xM, 11xA

Fotos: Archiv (6)

Nicht in den Leistungen enthalten An-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; Visum (ca. 80 €); optionale Aktivitäten; Reisekrankenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches

Zahl 90° erscheint. Willkommen am geografischen Nordpol! Sie sind „top of the world“, alle Blicke gehen nach Süden – ein unglaubliches Erlebnis, welches gebührend gefeiert wird. Der Anker wird auf eine robuste Eisscholle gelassen und Sie unternehmen einen Eisgang! Fassen Sie sich mit den Mitreisenden an die Hände und laufen Sie buchstäblich einmal um die Welt. Genießen Sie ein BBQ auf dem Eis. Oder vielleicht steht Ihnen der Sinn nach einem kurzen Bad im Arktischen Ozean? Dieser Tag wird ewig in Ihrer Erinnerung bleiben, während die Victory sich wieder Richtung Süden wendet. Übernachtung an Bord. 8.-10. Tag: Franz-Josef-Land 3x(F/M/A) Sie erreichen die geheimnisvollen Inseln von Franz-Josef-Land. Der Archipel war lange Zeit für Reisende nicht zugänglich und noch immer umgibt die Inseln ein Hauch von Abenteuer. Eisbären und andere heimische Tiere wie das Walross oder seltene Walarten könnten überall und jederzeit auftauchen. An den steilen Klippen brüten Seevögel wie Lummen, Krabbentaucher und Elfenbeinmöwen. Ausflüge mit den Zodiacs oder dem Helikopter führen zu geologischen Besonderheiten wie den

mysteriösen Steinkugeln auf der Champ-Insel oder zu den Überresten großer Expeditionen berühmter Polarforscher. Außerdem erwartet Sie Natur in ihrer reinsten Form: arktische Flora, gigantische Gletscherabbrüche und schroffe Berge sind die Kulisse für die nächsten Tage. 3 Übernachtungen an Bord. 11.-12. Tag: Barentssee 2x(F/M/A) Während der Fahrt durch die Barentssee genießen Sie noch einmal die unerwarteten Annehmlichkeiten des Eisbrechers, schmökern in der Polarbibliothek, feiern bei einem Glas Champagner noch einmal den Tag am Nordpol oder gönnen sich ruhige Stunden an Deck auf der Suche nach Walen oder Seevögeln. Die abwechslungsreichen Vorträge und Workshops der Lektoren lassen die Seetage schnell vergehen. 2 Übernachtungen an Bord.

Termine und Preise ab/an Murmansk G 12.07.20 – 24.07.20 Victory G 23.07.20 – 04.08.20 Victory G 03.08.20 – 15.08.20 Victory Tipp: bis zu 10% Frühbucherrabatt auf alle Kabinenpreise bei Buchung bis 31.10.2019 Zusatzkosten Internationale Flüge: ab 590 € Teilnehmerzahl 30 – 124 Hinweise Es handelt sich um eine Expeditionsreise bei der versucht wird, einen Reiseverlauf an einem der entlegensten Plätze der Erde bestmöglich umzusetzen. Der Reiseverlauf dient daher nur der groben Orientierung. Der endgültige Verlauf wird täglich den örtlichen Eis-, Wind- und Witterungsbedingungen angepasst. Die Wetterverhältnisse können sich schnell ändern und einen Einfluss auf das Anlande- und Flugprogramm nehmen. Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

13. Tag: Murmansk: Ausschiffung (1xF) Ankunft in Murmansk. Nach dem Frühstück Ausschiffung und Transfer zum Flughafen. Individuelle Heim- oder Weiterreise. Falls nötig, kann eine Übernachtung am Flughafen in Moskau gebucht werden (im Preis inklusive).

12.07.–24.07.20

23.07.–04.08.20

03.08.–15.08.20

Standard-Kabine

27.695 €

27.695 €

27.695 €

Mini Suite

32.195 €

32.195 €

32.195 €

Junior Suite

36.295 €

36.295 €

36.295 €

Grand Suite

37.195 €

37.195 €

37.195 €

Victory Suite

39.395 €

39.395 €

39.395 €

Arktika Suite

40.295 €

40.295 €

40.295 €

Mobilitätshinweis siehe Seite 124 · g 50% CO2-Kompensation durch DIAMIR · Mindestteilnehmerzahl: 30, Absage bis 28 Tage vor Abreise möglich Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

l Nordpol l Franz-Josef-Land l Murmansk

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Z DIAMIR Expeditions­ kreuzfahrten

Russland | Tschukotka Wrangel Island: Zur „Arche Noah der Arktis“

15 Tage Mit dem Eisbrecher zu einem der schönsten und einsamsten Eisbär-Spots der russischen Arktis 1. Tag: Anadyr: Einschiffung (1xA) Individuelle Anreise nach Anadyr. Abholung am Flughafen. Je nach Ankunftszeit besteht evtl. noch die Möglichkeit, Anadyr zu erkunden. Transfer zum Pier und Einschiffung. Nach dem ausführlichen Briefing verlässt das Schiff den Hafen. Übernachtung an Bord.

Kontinents. Manchmal ist es möglich, von hier aus die Küste Amerikas zu sehen. Übernachtung an Bord.

2. Tag: Auf See durch die Anadyrskiy-Bucht 1x(F/M/A) Der Tag an Bord bietet sich an, um mit dem Schiff vertraut zu werden, den ersten Vorträgen zu lauschen und von Deck aus Ausschau nach Seevögeln und Walen zu halten – oft werden hier größere Gruppen Belugas gesichtet. Übernachtung an Bord. 3. Tag: Kap Dezhnev und Lavrentiya 1x(F/M/A) Sie erreichen die Bucht von Lavrentiya. Es ist ein Besuch im Verwaltungszentrum der Region Chukchi geplant – Sie können die Gemeinde erkunden und das örtliche Museum besuchen, das einen interessanten Einblick in die Yupik- und Chukchi-Kulturen bietet. Möglicherweise besteht die Möglichkeit, Chukchi-Lieder und -Tänze anzusehen. Wenn es das Wetter zulässt, ist für den Nachmittag eine Landung am Kap Dezhnev geplant – dem nordöstlichsten Punkt des eurasischen 78

4. Tag: Kolyuchin: Seevögel, Seevögel, Seevögel 1x(F/M/A) Die kleine Insel Kolyuchin war einst eine bedeutende russische Forschungsstation. In der Nähe der verfallenen Gebäude sind einige der spektakulärsten Vogelklippen der Arktis, wo Hornlunde, Lummen und Möwen aus nächster Nähe beobachtet und fotografiert werden können. Sie setzen Ihre Reise nach Norden über die Chukchi-See fort. Möglicherweise treffen Sie auf das erste Meereis, wenn Sie sich Wrangel Island nähern. Dies könnte die erste Gelegenheit bieten, Eisbären, Robben und Walrosse zu beobachten. Übernachtung an Bord.

5.-9. Tag: Wrangel und Herald Island 5x(F/M/A) Die Eis- und Wetterverhältnisse bestimmen das Programm der nächsten Tage. Der Expeditionsleiter legt jeden Tag entsprechend der Bedingungen die Route neu fest, um die Zeit auf Wrangel und Herald Island bestmöglich zu nutzen. Viele verschiedene Anlandungspunkte stehen zur Auswahl und bieten die Möglichkeit für kurze Exkursionen, ausgedehntere Wanderungen oder spannende Zodiactouren. Natürlich versuchen Sie, Eisbären aufzuspüren – mit ein wenig Geduld sollten verschiedene Sichtungen möglich sein. Die Insel wurde nicht zuletzt auch deshalb zum Naturschutzgebiet, weil sie ein beliebter Ort für Eisbärenweibchen ist, um Schneehöhlen für die Geburt der Jungtiere anzulegen. In der Tundra leben Moschusochsen und Rentiere, die hier vor vielen Jahrzehnten eingeführt wurden. Walrosse ruhen manchmal entlang der Küste oder können beim Fressen in seichten Gewässern beobachtet werden. Tausende Vögel nutzen die Region, um zu brüten und so können mit etwas Glück Schneegänse, Schnee-Eulen, Raubmöwen, Küstenseeschwalben, Rosen- oder Elfenbeinmöwen gesichtet werden. Vielleicht gelingt eine Anlandung in Dragi Harbour, wo das Schiff Karluk 1914 vom Eis


15 Tage ab 9490 €

s

RUSWRA

Höhepunkte s Extrem selten besuchtes Wrangel Island s Ausflüge an der wilden Küste Tschukotkas s Eisbären, Walrosse, Wale, Seevögel s Anlandungen, Wanderungen und Zodiactouren Das Besondere dieser Reise s Unterwegs im nördlichsten UNESCO-Weltnaturerbe s Aktive Kreuzfahrt mit vielen Tierbeobachtungen Schwierigkeit: ddyyy

Fotos: K. Ovsyanikova (4)

zerdrückt wurde – die Mannschaft hat es geschafft, bis zur ihrer Rettung auf der Insel zu überleben. 5 Übernachtungen an Bord. 10. Tag: Beringstraße und die Küste Tschukotkas 1x(F/M/A) Während Sie die Beringsee durchfahren, passieren Sie die Diomedes-Inseln, auch „Morgen und Gestern“ genannt, weil sie die internationale Datumsgrenze markieren. Russland und Amerika sind hier nur 2,3 Seemeilen getrennt. Sie verbleiben in russischem Territorium und fahren gen Süden entlang der Nordsibirischen Küste, die von schmalen Sandkämmen mit zahlreichen Lagunen und Buchten geprägt wird. Die Gegend bietet viele Orte zum Anlanden und Erkunden und Sie halten Ausschau nach Walen, Walrossen und anderen Wildtieren. In den Dörfer entlang der Küste leben die Bewohner in einem unversöhnlichen Klima und jagen – genau wie ihre Vorfahren – Robben und Wale. Übernachtung an Bord. 11. Tag: Bucht ohne Namen 1x(F/M/A) Den Vormittag verbringen Sie auf See, immer Ausschau haltend. Am Nachmittag gelingt vielleicht eine Landung in der Bucht ohne Namen. In der weiten Tundralandschaft kann man sich herrlich die Beine vertreten nach der langen Fahrt. Spaziergänge führen zu einem Gipfel, der einen atemberaubenden Blick über die Bucht, die Lagune und den Fluss bietet. Die Landschaft ist atemberaubend mit großen, geschwungenen Tälern und mondähnlichen Hügeln ohne Vegetation. Mit etwas Glück können Sie Braunbären beim Fischen im Fluss beobachten. Später in der Saison zeigt sich die Umgebung in leuchtenden Herbstfarben und Wollgras weht im Wind. Manchmal kann man Kanada-Kraniche beobachten. Übernachtung an Bord. 12.-13. Tag: Entlang der Küste nach Süden 2x(F/M/A) Die nächsten Tage erkunden Sie die Küste Tschukotkas, es sind verschiedene Anlandungen geplant, unter anderem in Pengingay Bay, ein tief eingeschnittener Fjord mit wunderbaren Wandermöglichkeiten. Viele Zugvögel können hier beobachtet werden und mit

etwas Glück auf Pfeifhasen oder Ziesel. Oft werden Buckelwale in der Bucht gesichtet. Eine weitere Anlandung ist in Gil’mimyl geplant, wo Sie Bekanntschaft mit der tschuktschischen Gastfreundschaft machen und die heißen Quellen genießen können. Auf der nahegelegenen Insel Arakamchechen gibt es einen prominenten Walross-Spot und manchmal halten sich hier Grauwale auf, während die Insel Nuneangan für ihre Seevogelkolonien bekannt ist. Schließlich ist ein Besuch der Insel Yttygran geplant. Sie beherbergt eine antike und monumentale Anlage der Ureinwohner, besser bekannt als die „Allee der Walknochen“. Diese Walknochen erstrecken sich entlang des Strandes auf einem halben Kilometer. 2 Übernachtungen an Bord.

Leistungen · Englisch sprechendes Expeditionsteam · Deutsch sprechender Guide an Bord · Flughafen-Sammeltransfers · Alle Landgänge, Wanderungen, Schlauchbootfahrten abhängig von Wetter- und Eisbedingungen sowie ggf. Genehmigungserteilung · Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortragsprogramm an Bord · Feste Wandergummistiefel (leihweise) · Reiseliteratur · 14 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie · Mahlzeiten: 14xF, 13xM, 14xA Nicht in den Leistungen enthalten An-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; Visum (ca. 80 €); Permit für Landgänge (500 US$, vor Ort zu zahlen); optionale Aktivitäten; evtl. Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekrankenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches Termine und Preise ab/an Anadyr 06.07.20 – 20.07.20 20.07.20 – 03.08.20 03.08.20 – 17.08.20 17.08.20 – 31.08.20

Khlebnikov Khlebnikov Khlebnikov Khlebnikov

Zusatzkosten Internationale Flüge: ab 1200 € Teilnehmerzahl 50 – 110

Herald Island Wrangel Island

Tschukotka

Uelen l Beringstraße

Anadyr l

14. Tag: Preobrazheniya-Bucht 1x(F/M/A) Eine Zodiactour in der Preobrazheniya-Bucht führt zu den gewaltigen Vogelklippen aus steilen Felswände und hoch aufragenden Granittürme. Hier brüten unter anderem Trottelund Dickschnabellummen, Dreizehenmöwen, Zwerg- und Schopfalke, Küstenseeschwalben, Hornlunde und Gelbschopflunde. Der Abend klingt geruhsam aus bei der Überfahrt über die Anadyrskiy-Bucht. Übernachtung an Bord. 15. Tag: Anadyr: Heimreise (1xF) Nach dem Frühstück Verabschiedung und Ausschiffung. Gruppentransfer zum Flughafen oder zum Hotel. Individuelle Heimreise.

06.07.–20.07.20 20.07.–03.08.20

Dreibett-Kabine Superior Plus

9490 €

9490 €

Zweibett-Kabine Superior Plus

12.790 €

12.790 €

Mini Suite

15.890 €

15.890 €

Heritage Suite

19.290 €

19.290 €

03.08.–17.08.20 17.08.–31.08.20

Dreibett-Kabine Superior Plus

9490 €

9490 €

Zweibett-Kabine Superior Plus

12.790 €

12.790 €

Mini Suite

15.890 €

15.890 €

Heritage Suite

19.290 €

19.290 €

Mobilitätshinweis siehe Seite 124 · g 50% CO2-Kompensation durch DIAMIR · Mindestteilnehmerzahl: 50, Absage bis 28 Tage vor Abreise möglich Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

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Z DIAMIR Expeditions­ kreuzfahrten

Russland | Wrangel Island • Sibirische Inseln • Franz-Josef-Land Traumtour durch die Nord-Ost-Passage

27 Tage Die Russische Arktis komplett – eine der am seltensten befahrenen Seerouten mit spannenden Anlandungen 1. Tag: Anadyr: Einschiffung Individuelle Anreise nach Anadyr (wir empfehlen die Anreise mind. einen Tag vor Abreise). Treffen mit der Gruppe am Hafen, Einschiffung. Auf dem Weg ins offene Meer sind die Chancen gut, Beluga-Wale zu sichten. Übernachtung an Bord. 2. Tag: Preobrazhnaya Bay 1x(F/M/A) Heute überqueren Sie den Golf von Anadyr und haben während der Fahrt großartige Möglichkeiten zur Seevogelbeobachtung. Am Nachmittag erkunden Sie die Klippen in der Preobrazhnaya Bay, wo unter anderem Dickschnabellummen, Rotschnabelalke und Gelbschopflunde beheimatet sind. Übernachtung an Bord.

3. Tag: Yttygran Island 1x(F/M/A) Die Whale Bone Alley („Walknochen-Allee“) auf Yttygran Island ist eine der bedeutendsten archäologischen Stätten der Arktis. Die Gewässer ringsum sind Futtergründe für Grauwale und Walrosse, die Sie evtl. bei einer Schlauchboottour suchen werden. Am Nachmittag ist noch eine Anlandung in Gil’mimyl Hot Springs geplant, wo oft Kanadakraniche beobachtet werden können. Übernachtung an Bord. 4. Tag: Kap Dezhnev und Uelen 1x(F/M/A) Sie erreichen Kap Dezhnev, den östlichen Rand des Eurasischen Kontinentes. Hier in der Beringstraße migrieren viele Entenvögel, darunter Eider-, Prachteider- und Plüschkopfenten. Am Nachmittag genießen Sie die Gastfreundschaft der Tschuktschen im kleinen Dorf Uelen. Sie besuchen das Museum mit den eindrucksvollen Schnitzereien aus Walknochen und wohnen einer Vorführung der Einheimischen bei. Übernachtung an Bord. 5. Tag: Kolyuchin Island 1x(F/M/A) Auf Kolyuchin Island ist eine Anlandung geplant. Obwohl die Brutsaison vorbei ist, kann man hier noch eine große Anzahl Seevögel beobachten und fotografieren: Gelbschopflunde, Hornlunde, Dickschnabellummen, Trottellummen und Dreizehenmö-

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wen. Je nach Bedingungen unternehmen Sie evtl. auch eine Zodiactour entlang des Fußes der Klippen. Regelmäßig werden in dieser Gegend Grönland- und Buckelwale gesichtet. Übernachtung an Bord. 6.-8. Tag: Wrangel Island 3x(F/M/A) Wrangel Island ist bekannt als „Kinderstube der Eisbären“ und gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe. Die Insel ist ein beliebter Ort für Eisbärenweibchen, um Schneehöhlen für die Geburt der Jungtiere anzulegen. Verschiedene Anlandungspunkte stehen zur Auswahl und bieten Möglichkeiten für kurze Exkursionen, ausgedehntere Wanderungen oder spannende Zodiactouren. Natürlich versuchen Sie, Eisbären aufzuspüren – mit ein wenig Geduld sollten Sichtungen möglich sein. In der Tundra leben Moschusochsen, Polarfüchse und Rentiere, die hier vor vielen Jahrzehnten eingeführt wurden. Walrosse ruhen manchmal entlang der Küste oder können beim Fressen in seichten Gewässern beobachtet werden. Tausende Vögel nutzen die Region, um zu brüten und so können mit etwas Glück Schneegänse, Schnee-Eulen, Raubmöwen, Küstenseeschwalben, Rosenoder Elfenbeinmöwen gesichtet werden. Auch die Flora der Insel ist bemerkenswert und zeigt Ihnen die letzten Blüten des Sommers. 3 Übernachtungen an Bord.


27 Tage ab 18.890 €

RUSNOP

Höhepunkte s Arktis pur! Inseln, Eisbären, Packeis s Wrangel Island: Kinderstube der Eisbären s Entlang der nordsibirischen Küste s Geheimnisvolle Archipele Severnaya Zemlya und Franz-Josef-Land Das Besondere dieser Reise s Sehr kleines, familiäres Expeditionsschiff s Eine der exklusivsten Seestrecken weltweit Schwierigkeit: dddyy

9. Tag: Ostsibirisches Meer 1x(F/M/A) Die ostsibirische See liegt zwischen Wrangel Island und den New Siberian Islands. Drei der sibirischen Hauptströme münden hier: Indigirka, Alazaya und Kolyma. Hier halten Sie Ausschau nach Buckelwalen und Walrossen. Übernachtung an Bord.

Fotos: J. Ehrlich (2), K. Ovsyanikova (1), G. Riehle (1)

10. Tag: Ayon Island 1x(F/M/A) Die Insel Ayon ist Heimat einer kleinen Gruppe von Rentierhirten. Genießen Sie die Gastfreundschaft der Einheimischen und den Einblick in deren Leben in der Arktis. Übernachtung an Bord. 11. Tag: Medvezhyi Islands 1x(F/M/A) Auf den fast unbekannten Medvezhyi Islands („Bären-Inseln“) gibt es eine ansehnliche Population Eisbären, die hier im Winter ihre Bruthöhlen anlegen. Eventuell ist eine kleine Wanderung auf Chetyrekhstolbovoy Island mit den markanten „Kissen-Felsen“ möglich, oder Sie suchen nach Wildblumen in der Tundra von Pushkareva Island, wo auch ein alter Leuchtturm steht. Übernachtung an Bord. 12. Tag: Ostsibirisches Meer 1x(F/M/A) Im Ostsibirischen Meer wurde das Schiff Jeannette 1879 vom Eis zerdrückt. Einzelteile wurden 1884 in Grönland gefunden und gaben den Ausschlag für Nansens Drifteis-Expedition mit der Fram von 1893 bis 1896. Lauschen Sie der spannenden Geschichte bei Vorträgen des Expeditionsteams. Übernachtung an Bord. 13.-14. Tag: Novaya Sibirskiye (New Siberian Islands) 2x(F/M/A) Die Inseln bilden die Grenze zwischen der Laptewsee und der Ostsibirischen See und bestehen aus drei Hauptgruppen: der Süd-, Zentral- und Nord-Gruppe. Zwei Tage in der Region lassen viel Zeit für Erkundungen auf diesem extrem selten besuchten Archipel und Sie hoffen, dass Anlandungen auf allen drei Inselgruppen gelingen. 2 Übernachtungen an Bord. 15.-16. Tag: Laptewsee 2x(F/M/A) Auf dem Weg durch die Laptew-See halten Sie unterwegs Ausschau nach den endemischen Laptew-Walrossen und hoffen auf einen guten Standort, um die seltenen Tiere fotografieren und beobachten zu können. Auch eine endemische Form der Silbermöwe kommt hier vor. 2 Übernachtungen an Bord. 17.-19. Tag: Severnaya Zemlya 3x(F/M/A) Der Archipel Severnaya Zemlya wurde erst 1914-15 vom russischen Entdecker Vilkitski gefunden und kartiert. Die drei größten Inseln

sind fast komplett von Eis bedeckt, mit von tiefen Fjorden geprägten Küsten und majestätischen Gletschern, die in regelmäßigen Abständen kalben. Eine traumhafte Szenerie für die Erkundungen der nächsten Tage. Viele arktische Tiere leben hier einschließlich des Eisbären und der seltenen Elfenbeinmöwe. 3 Übernachtungen an Bord. 20.-21. Tag: Karasee 2x(F/M/A) Die Karasee ist eines der kältesten Gewässer Russlands. Auf dem Weg nach Franz-JosefLand kommen Sie an Ostrov Vize vorbei und bei guten Bedingungen gelingt vielleicht eine Anlandung. 2 Übernachtungen an Bord. 22.-24. Tag: Franz-Josef-Land 3x(F/M/A) Der geheimnisvolle und für viele Menschen noch völlig unbekannte Archipel Franz-JosefLand ist Russlands nördlichster Außenposten im arktischen Eismeer. Die riesige Inselgruppe umfasst 192 Inseln und Inselchen und bietet zahllose Möglichkeiten für Anlandungen und Erkundungen. Die Unterschiede zwischen den Inseln sind erstaunlich: flache Tundra, steile Klippen, flache wüstenartige Gebiete und gigantische Gletscherfronten lassen keine Langeweile aufkommen. Je nach herrschenden Bedingungen könnten Sie zum Beispiel am Cape Triest mit seiner faszinierenden Geologie anlanden oder Sie beobachten Tausende Lummen und Dreizehenmöwen auf Hooker Island. Auf Northbrook Island kann man die Spuren von gleich drei historischen Expeditionen finden. Und wenn Zeit bleibt, besuchen Sie Cape Tegetthoff mit den extrem markanten Felsnadeln. Die Gegend pulsiert vor Leben, denn aufeinandertreffende Meeresströmungen bieten reiche Futtergründe. Neben einer großen Population Eisbären sowie unzähligen Seevögeln beobachten Sie mit etwas Glück Belugawale, Grönlandwale oder sogar die sehr seltenen Narwale. 3 Übernachtungen an Bord. 25.-26. Tag: Barentssee 2x(F/M/A) Die Barentssee wurde nach dem holländischen Entdecker Willem Barents benannt, der bereits 1594 und 1596 in diesen Gewässern unterwegs war. Buckelwale und Sattelrobben werden oft in dieser Region gesichtet. 2 Übernachtungen an Bord. 27. Tag: Murmansk: Ausschiffung (1xF) Murmansk ist Heimat der russischen Eisbrecherflotte und einer der strategisch wichtigsten Häfen in der russischen Geschichte. Ausschiffung im Hafen und individuelle Heim- oder Weiterreise.

Leistungen · Englisch und Russisch sprechendes Expeditionsteam · Flughafen-Sammeltransfers · Alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahrten abhängig von Wetter- und Eisbedingungen sowie ggf. Genehmigungserteilung · Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortragsprogramm an Bord · Feste Wandergummistiefel (leihweise) · Reiseliteratur · 26 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie · Mahlzeiten: 26xF, 25xM, 25xA Nicht in den Leistungen enthalten An-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; Visum (ca. 90 €); Permit für Landgänge (500 US$, vor Ort zu zahlen); optionale Aktivitäten; evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekrankenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches Termine und Preise ab Anadyr/an Murmansk 27.07.20 – 22.08.20 Spirit of Enderby 23.08.20 – 18.09.20 Spirit of Enderby 1 1 Tourenverlauf in umgekehrter Richtung Zusatzkosten Internationale Flüge: ab 990 € Teilnehmerzahl 15 – 48 Hinweise Es handelt sich um eine Expeditionsreise bei der versucht wird, einen Reiseverlauf an einem der entlegensten Plätze der Erde bestmöglich umzusetzen. Der Reiseverlauf dient daher nur der groben Orientierung. Der endgültige Verlauf wird täglich den örtlichen Eis-, Wind- und Witterungsbedingungen angepasst. Die Wetterverhältnisse können sich schnell ändern und einen Einfluss auf das Anlandeprogramm nehmen. Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

l Anadyr Wrangel-Insel New Siberian Island Severnaya Zemlya

Franz-Josef-Land

Murmansk l

27.07.–22.08.20 23.08.–18.09.20 Hauptdeck - Zweibett-Kabine

18.890 €

18.890 €

Superior-Kabine

20.590 €

20.590 €

Superior-Plus-Kabine

23.290 €

23.290 €

Mini-Suite

23.990 €

23.990 €

Suite

25.790 €

25.790 €

Mobilitätshinweis siehe Seite 124 · g 50% CO2-Kompensation durch DIAMIR · Mindestteilnehmerzahl: 15, Absage bis 28 Tage vor Abreise möglich Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

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Die Antarktis Eispaläste und Tierparadiese: In der Heimat der Pinguine

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Und sie fliegen doch! Eselspinguine beweisen, dass sie im Wasser wahre BewegungskĂźnstler sind.


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Foto: C. Heimberg (1)


Die Antarktis Von den Falkland-Inseln bis ins Rossmeer ARGENTINIEN Falkland-Inseln

CHILE

Beagle-Kanal

Punta Arenas Ushuaia Kap Hoorn

Port Stanley

South-Shetland-Inseln Anvers Island

° 60

Adelaide Island

S

S

h lic d ü

e

Südgeorgien Grytviken

Drake-Passage

Pazifischer Ozean

kre lar o rP

is

Atlantischer Ozean

South-Orkney-Inseln

Esperanza

South-Sandwich-Inseln

Antarktische Halbinsel

Alexander Island

Weddellmeer

Bellingshausen-See

° Amundsen-See S 75

Filchner-Ronne-Eisschelf

Südpolarmeer Geografischer Südpol Ross-Eisschelf

Rossmeer

ANTARKTIS

Davis-See

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Indischer Ozean


Elephant Island

South-Shetland-Inseln Half Moon Island Deception Island Brabant Island Paulet Island Anvers Island Esperanza Neumayer-Kanal Port Lockroy Snow Hill Island Peterman Island Neko Harbour Lemaire-Kanal Paradiesbucht

Adelaide Island

Weddellmeer

Antarktische Halbinsel Foto: S. Petrowitz (1)

Alexander Island

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Die Antarktis Eine Einleitung

Antarktische Halbinsel Die Antarktische Halbinsel – Ziel der meisten Expeditionskreuzfahrten in der Südpolarregion, die in Ushuaia (Argentinien) starten – ist ein Teil des Kontinents Antarktika. Es handelt sich um die südliche Fortsetzung jener Bergkette, die in Nordamerika beginnt und sich bis nach Südamerika erstreckt, ehe sie bei Feuerland in der Schottischen See versinkt. Anschließend verläuft sie zumeist als submariner Rücken, ehe sie an der Nordspitze der Antarktischen Halbinsel wieder Meeresspiegel-Niveau erreicht. Die Antarktische Halbinsel besteht aus zahlreichen abgelegenen Inseln und einer 800 km langen Gebirgskette, deren höchste Gipfel bis auf etwa 2800 m ansteigen. Die

Halbinsel bietet die spektakulärsten Landschaftseindrücke und die größte Tiervielfalt in der gesamten Antarktis: Eisberge, Gletscher, schroffe Gipfel, Pinguine, Robben, Wale und Seevögel… Die Antarktische Halbinsel hat ein kaltes, windiges Klima. Insgesamt kann das Wetter als trocken bezeichnet werden, aber dennoch können jederzeit Regen- oder Schneeschauer niedergehen. Die Sommertemperaturen bewegen sich knapp über 0 °C.

Falkland-Inseln Die Falkland-Inseln, 500 km östlich von Argentinien gelegen, gehören zu den letzten verbleibenden bewohnten Regionen, die wirklich abseits ausgetretener Pfade liegen.

Atemberaubende Landschaft, eine gastfreundliche, traditionsverbundene Kultur und vor allem die reiche Tierwelt fügen sich zum einem einmaligen Gesamtbild. Die hügelige Landschaft erinnert manchen Besucher an die schottischen Highlands, sogar das Wetter hat etwas Schottisches an sich: Es ist generell kühl, windig und oft feucht. Der Archipel besteht aus rund 800 Inseln und ist eine Schatzkammer für Naturliebhaber und Fotografen. Große Kolonien von Schwarzbrauen-Albatrossen, fünf Pinguinarten, See-Elefanten und viele andere Tiere sind hier zu finden. Seit 1833 ist die Inselgruppe britisch, aber die Souveränität wird von Argentinien in Frage gestellt. Das Verwaltungszentrum der Falk­ lands ist Stanley. Drei Viertel der Gesamtbevölkerung (etwa 2500 Menschen) leben hier. Stanley verdankt seinen Aufstieg zur Hauptstadt der Inseln der Tatsache, dass es im 19. und frühen 20. Jh. zu einem wichtigen Reparaturhafen für jene Schiffe wurde, die Kap Hoorn umrundeten. Noch heute zeugen zahlreiche Wracks in der Nähe der Siedlung von dieser Zeit.

Südgeorgien Die Hauptinsel der gleichnamigen Inselgruppe, 1400 km östlich der Falkland-Inseln gelegen, ist eines der großen Naturparadiese der Erde, Heimat von Wanderalbatrossen und zahlreichen anderen Seevogelarten, großen 86


Antarktis – die beste Reisezeit Die antarktische Expeditionskreuzfahrten-Saison beginnt im November und endet im März. Im November und Dezember gibt es teils noch recht viel Schnee und Eis; an Land ist man oft mit Schneeschuhen unterwegs. Die Pinguine kehren in ihre Kolonien zurück und beginnen mit dem Brutgeschäft. Dies ist auch die beste Zeit, um ins Weddellmeer zu den Kaiserpinguinen und Tafeleisbergen zu reisen. Auf Südgeorgien kämpfen im Frühling die See-Elefanten und die Pelzrobben um die Weibchen und die besten Plätze in den Kolonien – ein einzigartiges Spektakel! Der antarktische Hochsommer im Januar und Februar ist ideal, um den Pinguin-Nachwuchs und Seevögel wie Albatrosse, Seeschwalben und Sturmvögel zu beobachten; auf Südgeorgien und den Falkland-Inseln wird man mit intensiven Begegnungen mit Königspinguinen und neugierigen jungen Pelzrobben belohnt.

Fotos: B. Bäuerlein (2), S. Blanc (1), T. Kimmel (1), S. Wesser (1)

Gegen Ende des Sommers, im Februar und März, bekommt man in der Antarktis mit einiger Wahrscheinlichkeit traumhaft schöne Lichtstimmungen zu sehen. Das Eis hat sich zurückgezogen; Anlandungen weit im Süden sind möglich. Die kleinen Pinguine sind schon fast so groß wie ihre Eltern und immer hungrig. Die Chancen für Walbeobachtungen stehen gut. Im März kündigt sich bereits der antarktische Winter an – die ersten Schneefälle sorgen für makelloses Weiß.

Königspinguinkolonien (bis zu 200.000 Brutpaare) und tausenden Pelzrobben… Die Insel ist etwa 170 mal 30 km groß, bergig und zerklüftet; die schneebedeckten Gipfel erreichen eine Höhe von fast 3000 m. Mehr als 160 Gletscher fließen ins Meer. Viele Strände auf dem fast unbewohnten Eiland sind von großen Gruppen der riesigen See-Elefanten bevölkert, die dicht beieinander liegen, um sich während des Fellwechsels gegenseitig warm zu halten. Südgeorgien ist aber auch eng mit der Erkundungsgeschichte der Antarktis verbunden – so befindet sich in Grytviken das Grab von Sir Ernest Shackleton. Die erste nachgewiesene Landung gelang dem britischen Entdecker James Cook, der die Insel auf seiner zweiten Weltreise ansteuerte. Wenig später kamen Jäger, die es auf Robben und See-Elefanten abgesehen hatten, und zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Südgeorgien das Zentrum der Walfangindustrie im Südatlantik. Die Ära endete erst 1964 – zu diesem Zeitpunkt waren die einst riesigen Walpopulationen bereits zusammengebrochen. Heute stehen Wale und Robben vollständig unter Schutz, die Robbenbestände haben sich erholt, und auch die Wale, bei deren Populationen die Erholung langsamer vonstatten geht, sind auf den Reisen wieder regelmäßig zu sehen. Südgeorgien ist für seine rasch wechselnden Witterungsverhältnisse bekannt – binnen einer halben Stunde kann das Wetter von Sonnenschein und blauem Himmel in einen heftigen Sturm umschlagen. Regen und Schnee können zu allen Jahreszeiten fallen.

Weddellmeer Das riesige, mehr als 2000 km breite Weddellmeer befindet sich auf der Südostseite der Antarktischen Halbinsel. Es erstreckt sich so

weit nach Süden, dass es in den direkten Einfluss des sehr kalten antarktischen Kontinentalklimas gelangt. Die Durchschnittstemperaturen sind hier niedriger als auf der Westseite der antarktischen Halbinsel. Im Februar und März können sie sogar leicht unter den Gefrierpunkt sinken. Das Larsen- und das Filchner-Ronne-Eisschelf stellen die Begrenzung in südwestlicher und südlicher Richtung dar. Von dort stammen die riesigen Tafeleisberge, die im Weddellmeer häufig anzutreffen sind. Der nordwestliche Teil des Weddellmeeres, den die Expeditionskreuzfahrtschiffe ansteuern, ist relativ gut vor den Westwinden geschützt, was für vergleichsweise gutes und oft stabiles Wetter sorgt. Nichtsdestotrotz können jederzeit starke katabatische Winde auftreten, die das Programm beeinflussen können, außerdem kann das Packeis im Weddellmeer Programmänderungen nötig machen. Die „Endurance“, das Schiff des berühmten Polarforschers Shackleton, wurde 1915 im Weddellmeer vom Eis eingeschlossen und

zerdrückt. Nach 15 Monaten im Packeis erreichten Shackleton und seine Männer Elephant Island und konnten schließlich wohlbehalten zurückkehren.

Rossmeer Eine Destination für echte Entdecker: Nur wenige Reisende haben die Chance, das entlegene Rossmeer kennen zu lernen. Die Antarktis-Halbumrundung von Südamerika nach Neuseeland (oder umgekehrt) führt in den südlichen Teil der Antarktischen Halbinsel. Hier befinden sich selten besuchte Ziele wie die Vulkaninsel Peter-I.-Island, die Hütten der britischen Entdecker Shackleton und Scott, die McMurdo-Station und das Packeis der Amundsen-See sowie Macquarie Island – willkommen auf einer der spektakulärsten Expeditionen der Welt!

Ushuaia Ihre Reise in die Antarktis beginnt üblicherweise in der südlichsten Stadt Argentiniens. Windiges und kühles Wetter ist in Ushuaia die Regel, Schauer sind keine Seltenheit. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 5°C und 15°C. Für Überseeschiffe gibt es in Ushuaia nur einen unübersehbaren Anleger mitten im Hafen. Der Eingangsbereich befindet sich gegenüber der Lasserre-Straße, dem Governeursgebäude und dem Hotel „Albatros“. Passagiere müssen eine Bordkarte vorweisen, um die Sicherheitskontrolle am Hafeneingang zu passieren. Es wird dringend empfohlen, mindestens einen Tag vorher nach Ushuaia anzureisen, da es bei Flügen zu Verzögerungen kommen kann oder das Fluggepäck eventuell erst später ankommt. Das Schiff legt pünktlich ab und kann nicht auf Passagiere oder Gepäck warten! 87


Z DIAMIR Expeditions­ kreuzfahrten

Antarktis Die Entdecker-Tour

11 Tage Für Abenteurer und Wiederholer: Selten besuchte Anlandungspunkte der Antarktischen Halbinsel erkunden 1. Tag: Ushuaia – Einschiffung (1xA) Individuelle Anreise nach Ushuaia. Einschiffung in der südlichsten Stadt der Welt. Nach der obligatorischen Sicherheitsübung fährt das Schiff durch den wilden, von Bergen gesäumten Beagle-Kanal. Übernachtung an Bord. 2.-3. Tag: Drake-Passage 2x(F/M/A) Die nächsten zwei Tage fühlen Sie sich wie die Entdecker früherer Zeiten – Gischt spritzt am Bug, während sich das Schiff nach Süden kämpft und vielleicht taucht hier und da der Blas eines Finnwales auf. Mit Überqueren der Antarktischen Konvergenz, einer Region mit

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reichen Futtergründen, wird es lebhaft: jetzt werden Sie von Albatrossen und Sturmvögeln begleitet. 2 Übernachtungen an Bord. 4.-8. Tag: Entdeckertouren entlang der Antarktischen Halbinsel 5x(F/M/A) Gletscher, Eisberge und Packeis reichen bis zum Horizont, wenn Sie die Nordspitze der Antarktischen Halbinsel erreichen. Die nächsten Tage wird der Reiseverlauf von Eis- und Wetterbedingungen bestimmt. Selten – oder gar niemals – zuvor wurden die geplanten Anlandungsstellen von Kreuzfahrtschiffen besucht. So können Sie sich wie ein echter Entdecker fühlen!


11 Tage ab 5950 €

s

ANTPIO

Höhepunkte s Perfekt für Antarktis-Liebhaber und -Wiederholer s Spannende Tour für Abenteuerlustige s Aktive Resie mit Wanderungen und Zodiactouren s Komfortables Schiff mit hoher Eisklasse Das Besondere dieser Reise s DIAMIR-Reiseleitung: Bernhard Vogt s Selten oder noch nie besuchte Anlandungsorte

Fotos: S. Petrowitz (2), S. Wesser (2)

Schwierigkeit: ddyyy

Und tatsächlich gehört eine kleine Portion Abenteuerlust dazu, wenn Sie sich in diese einsamen Regionen vorwagen. Die Route ist wie folgt geplant, kann aber jederzeit geändert werden – Flexibilität ist Trumpf. Wer sich darauf einlassen kann, wird mit zauberhaften Erlebnissen fernab des Kreuzfahrt-Trubels belohnt. Dundee Island: Bei Petrel Cove liegt die argentinische Forschungsstation Petrel. Der große Flugzeug-Hangar weist auf große Geschichte hin: Hier gelang 1935 der erste Überflug des Antarktischen Kontinents. Im Südherbst (Februar-Termin 2020) sammeln sich hier große Gruppen Seebären und See-Elefanten an den Ufern. Wright-Piedmont-Gletscher: Erst anhand von Luftaufnahmen aus den Jahren 1955-57 gelang es, diesen Teil der Küste von Graham Land zu kartieren. Valdivia Point: Ebenfalls an der Westküste von Graham Land liegt die Landestelle, die nach einem deutschen Forschungsschiff benannt wurde. Gute Landemöglichkeiten bieten sich evtl. auch etwas weiter westlich auf Challenger Island oder Bluff Island. Brabant Island: Eine Fülle schöner Buchten formt die Küste dieser Insel, z.B. Avicenna Bay, Buls Bay oder die Freud-Passage. Ob Sie hier Psychoanalyse betreiben oder lieber auf Ent-

deckungstour gehen, bleibt Ihnen überlassen. Anvers Island: An der Nordost-Küste von Anvers Island liegt Fournier Bay – das Küstenstück wurde wahrscheinlich erstmals vom deutschen Entdecker Dallmann gesichtet, aber erst von Charcot auf seiner Expedition 1903-1905 kartiert. Während der gesamten Tour begleiten Sie die fantastischen, teils alpinen Landschaften der Antarktischen Halbinsel mit ihren schneebedeckten Gipfeln, riesigen Eisbergen und einer faszinierenden Tierwelt: Neben Esels-, Adelieoder auch Zügelpinguinen beobachten Sie mit etwas Glück Seeleoparden, Weddellrobben, Brutkolonien von Küstenseeschwalben, Blauaugen-Scharben, Raubmöwen oder auch Buckelwale. 5 Übernachtungen an Bord. 9.-10. Tag: Auf See 2x(F/M/A) Jedes Abenteuer geht einmal zu Ende und so nimmt das Schiff Kurs auf Ushuaia. Noch einmal halten Sie Ausschau nach den majestätischen Albatrossen und lassen die Reise bei Vorträgen oder Gesprächen Revue passieren. 2 Übernachtungen an Bord.

Leistungen · DIAMIR-Reiseleitung durch den Biologen Bernhard Vogt (Februar-Termin 2020; ab 10 Teilnehmern) · Englisch sprechendes Expeditionsteam · Alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahrten abhängig von Wetter- und Eisbedingungen sowie ggf. Genehmigungserteilung · Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortragsprogramm an Bord · Feste Wandergummistiefel (leihweise) · Reiseliteratur · 10 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie · Mahlzeiten: 10xF, 9xM, 10xA Nicht in den Leistungen enthalten An-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; optionale Aktivitäten; evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekrankenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches Termine und Preise ab/an Ushuaia 20.11.19 – 30.11.19 Plancius 06.02.20 – 16.02.20 Plancius 1 1 DIAMIR-Reiseleitung: Bernhard Vogt

G

Zusatzkosten Internationale Flüge: ab 1500 € Teilnehmerzahl 70 – 116

11. Tag: Ushuaia – Heimreise (1xF) Am Morgen Ausschiffung in Ushuaia. Individuelle Heimreise oder Anschlussprogramm in Patagonien.

Wright-PiedmontBrabant Gletscher Anvers Island l Island l Valdivia Point Graham Land

Antarctic Sound

l

Petrel Cove

Antarktische Halbinsel

20.11.–30.11.19 06.02.–16.02.20 Vierbett-Kabine

5950 €

6550 €

Dreibett-Kabine

6700 €

7400 €

Zweibett-Kabine (Bullauge)

6150 €

8100 €

Zweibett-Kabine (Fenster)

6450 €

8400 €

Zweibett-Kabine Deluxe

8150 €

8950 €

Superior-Kabine

8750 €

9650 €

Mobilitätshinweis siehe Seite 124 · g 50% CO2-Kompensation durch DIAMIR · Mindestteilnehmerzahl: 70, Absage bis 28 Tage vor Abreise möglich Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

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Falklands, Südgeorgien, Antarktis Naturparadiese am Ende der Welt | Von Sandra Petrowitz Auf Expeditionskreuzfahrt in der Heimat der Pinguine: Nicht umsonst gelten die Antarktis und Südgeorgien als absolute Traumziele für Naturfans. Pinguinkolo­ nien, See-Elefanten und Pelzrobben, Wale und Albatrosse, raue Landschaften, wilde Küsten und faszinierende Welten aus Schnee und Eis erwarten Abenteuerlus­ tige, die sich auf den Weg ans andere Ende der Welt machen. Dort hat die Natur das Sagen – und sie beschenkt ihre Besucher mit einem grandiosen Abenteuer. Von Ushuaia auf Feuerland, dem Ausgangspunkt unserer Expeditionskreuzfahrt, sind es mehr als 400 Seemeilen – gut 700 Kilometer – bis zu den Falklands. Während der Überfahrt haben wir Zeit, uns an das sachte Schaukeln der Plancius zu gewöhnen. Die Plancius, einst als Forschungsschiff in Diensten der Königlich Niederländischen Marine, ist für den Einsatz in den Polarregionen mit einem verstärkten Rumpf ausgestattet und bietet gut 100 Gästen Platz; die Unterbringung ist komfortabel, verzichtet aber auf überflüssigen Luxus – im Mittelpunkt der Reise steht das Naturerlebnis. Entsprechend finden sich die meisten Gäste schnell auf den Außendecks oder in der Panorama-Lounge ein. Die Sonne scheint, die Gischt zerplatzt in weißen Kämmen, und die dem Schiff folgenden Albatrosse und Sturmvögel wiegen sich im Wind. Wo wir in den kommenden knapp drei Wochen anlanden wollen, gibt es keine Häfen oder Stege. Robuste Schlauchboote, Zodiacs genannt, werden uns an Land und wieder zurück zum Schiff bringen. Unser erstes Ziel sind die Falklandinseln, ein herrlich abgelegenes Fleckchen Erde mitten im Südatlantik. Als sich der Bug des Schlauchboots auf den Sandstrand von Carcass Island schiebt, ist das Empfangskomitee schon da: Magellanpinguine erwarten uns – die erste Pinguinart von insgesamt sieben, die wir auf dieser Reise zu sehen hoffen. Wir spazieren im schönsten Sonnenschein über die Insel. Angesichts weißer Strände und türkisblauen Wassers wähnen wir uns eher in tropischen Breiten als im Südatlantik.

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können sie aber nicht fliegen, sondern müssen tagein, tagaus den mühsamen Fußweg nehmen – felsauf und felsab. Wir tun es ihnen nach und steigen hinauf zur Kolonie. Von hier hat man einen wunderbaren Blick. Wir sitzen ganz ruhig neben den Vögeln, schauen hinaus aufs Meer, beobachten die Tiere bei ihrer Rückkehr nach Hause und genießen jede Sekunde, die wir hier sein dürfen.

Die zweite Landung führt auf die Insel Saunders. Auch hier leben – wie auf Carcass – nur die Insel-Eigentümer, und ab und an kommen vogel- und naturverrückte Menschen zu Besuch. Es gibt Pinguinkolonien, Albatrosse und Scharben, Möwen und Falklandkarakaras, eine Raubvogelart. Die Felsenpinguine, die wir auf Carcass ebenfalls antreffen, sind Kletterkünstler. Sie nisten hoch oben über dem Strand und teilen sich ihre Kolonie mit Schwarzbrauen-Albatrossen und Kormoranen. Anders als diese

Nach einem Ausflug in die Hauptstadt Stanley (2000 Einwohner, sehr britisch, sehr gelassen) machen wir uns auf den Weg nach Südgeorgien. Es sind fast 800 Seemeilen, gut 1400 Kilometer, bis nach Grytviken. Die zweitägige Überfahrt nutzen wir, um uns bei Vorträgen an Bord auf das einzustimmen, was uns auf Südgeorgien erwartet: paradiesisches Tierleben, wilde Landschaften, möglicherweise etwas ruppige Bedingungen, aber in jedem Fall eine einzigartige Nähe zur Natur. Außerdem muss jeder Südgeorgien-Besucher seine Bekleidung gründlich reinigen, um keine fremden Arten einzuschleppen. Und so sitzen wir


mit dem Staubsauger da und säubern Jacken und Hosen, Handschuhe und Mützen, saugen Klettverschlüsse ab und krempeln Taschen nach außen, reinigen Fotorucksäcke und Kamerataschen.

Fotos: S. Petrowitz (5)

Die Spannung steigt, und die Stimmung an Bord wird noch besser, als die ersten hochhausgroßen Eisberge vorbeigeschwommen kommen. Später erhaschen wir die ersten Blicke auf die wilde Insel, deren felsige Gipfel über Gletschern aufragen. Und dann gehen wir an Land – und finden uns mitten zwischen Königspinguinen, Pelzrobben und See-Elefanten wieder. Südgeorgien, ein britisches Überseegebiet, diente seit dem 18. Jahrhundert vor allem Walfängern und Robbenjägern als Stützpunkt im Südatlantik. Die rücksichtslose Ausbeutung der Bestände hatte katastrophale Auswirkungen auf die Populationen. Vor dem Hintergrund dieser Geschichte erstaunt die Furchtlosigkeit der Tiere auf Südgeorgien daher umso mehr. Man fühlt sich als Mensch hier nicht als Bedrohung, und die Tiere kommen aus Neugier häufig ganz nah heran. Sie wissen ja nichts von den fünf Metern Abstand, dieser menschgemachten und für Menschen gedachten Regel, die nicht gilt, wenn Tiere von sich aus diesen Abstand unterschreiten… Südgeorgiens Superstars sind die Königspinguine. Sie leben in Kolonien von mehreren zehntausend Tieren zusammen und sind gerade in der Mauser. Die adulten Tiere wechseln das Gefieder, und bei den Jungtieren wird aus dem bräunlichen Daunenflaum – mit dem sie nicht schwimmen und selbst Futter erjagen können, sondern darauf angewiesen sind, dass die Eltern sie füttern – das erste Federkleid. Dann geht es nach Grytviken. Der einzige Ort auf Südgeorgien ist heute ein Freilichtmuseum. Die Tranöfen und Maschinen aus der Walfangzeit stehen noch, und zwischen den Ruinen wandern Königspinguine herum, räkeln sich See-Elefanten und Pelzrobben. Es ist ein ganz eigenartiges Miteinander von Vergangenheit und Gegenwart. In Grytviken liegt auch der legendäre Polarforscher Ernest Shackleton begraben, der 1916 mit fünf Männern seiner „Endurance“-Expedition von Elephant Island bis nach Südgeorgien segelte, um Hilfe

zu holen – 800 Seemeilen in einem offenen, 7,50 m langen Boot. Bis heute gilt diese Fahrt als seemännische Meisterleistung. Die Rettungsaktion war nötig geworden, nachdem die „Endurance“ vom Eis des Weddellmeeres zerdrückt worden war. Die Besatzung hatte zunächst auf dem Eis campiert und sich anschließend in drei kleinen Booten nach Elephant Island retten können. Diese Insel ist unser nächstes Ziel. Auf dem Weg dorthin bekommen wir unseren Sturm, der – so sagt man – zu jeder Reise in die Antarktis gehört. Schließlich wird die See wieder ruhiger, und der Wind lässt nach. Raus an Deck! Ein so farbenprächtiger wie friedlicher Sonnenuntergang belohnt uns, und am nächsten Morgen erwachen wir bei traumhaften Bedingungen: wenig Wind, kaum Dünung – das ist sehr selten. Wir machen uns in den Zodiacs auf den Weg. Unser Ziel ist Point Wild, jenes winzige Fleckchen Ufer, an dem die Mitglieder der Shackleton-Expedition monatelang ausharrten. Weil der Platz nur für wenige Menschen auf einmal ausreicht, nehmen alle anderen erst einmal die Eisberge in der Nähe in Augenschein.

Am Nachmittag ist sogar eine zweite Landung auf Elephant Island möglich. Wir begeistern uns vor allem für die Eselspinguin-Küken, die sich am Strand herumtreiben und darauf warten, dass die Eltern mit dem Futter zurückkommen. Sobald sich ein Elterntier zeigt, geht die wilde Hatz los: Papa oder Mama vorneweg, die Küken hinterher. Um die Eltern dazu zu bringen, die heruntergeschlungene Nahrung wieder auszuwürgen, pickt das Kleine mit seinem Schnabel immer wieder an den Schnabel des Elterntiers. Irgendwann öffnet sich dann der Schlund, und das Krillpaket wandert vom großen Schnabel in den kleinen.

Unser nächstes Ziel war eigentlich der Antarctic Sound, aber es stellt sich heraus, dass diese Wasserstraße im Norden der Antarktischen Halbinsel komplett von Eis blockiert ist. Deshalb finden wir uns am anderen Morgen in der Bransfield Strait zwischen den Südshetlands und der Antarktischen Halbinsel wieder. Es ist windstill und sonnig; auf den Eisschollen liegen Seeleoparden, auf kleinen Eisbergen balancieren Adeliepinguine, und zwischendrin stoßen wir auf schlafende Buckelwale – ein Tag im Paradies. Am Nachmittag nehmen wir Kurs auf Deception Island, die Caldera eines Vulkans, die sich mit Wasser gefüllt hat. In den Krater kann man mit dem Schiff hineinfahren, und nach dem Abendessen landen wir an. Die ganz Mutigen nehmen hier ein Bad im eisigen Meer – der „Polarplansch“ kostet Überwindung, aber der Spaß ist umso größer. Irgendwann bricht der letzte Tag des Aufenthalts in der Antarktis an. Noch vor dem Frühstück besuchen wir Mikkelsen Harbor, eine Bucht auf Trinity Island. Auf den schneefreien Fleckchen brüten Eselspinguine vor einer spektakulären Gletscherkulisse, in der es hin und wieder rumpelt, wenn sich das Eis im Gletscherinneren zurechtschiebt. Dank des frühen Starts können wir noch eine Schlauchbootfahrt zwischen den Eisbergen von Cierva Cove unternehmen und zur argentinischen Forschungsstation Primavera fahren. Aber dann ist es mit einem Schlag vorbei, unser antarktisches Abenteuer: Der Bug der „Plancius“ zeigt nach Norden, und wir machen uns auf den Weg durch die Drake-Passage zurück nach Ushuaia. In knapp drei Wochen sind an Bord viele Freundschaften entstanden. Wir haben einzigartige Momente geteilt und magische Augenblicke erlebt. Wir haben jede Minute dieser ganz besonderen Reise genossen, ob in Sonnenschein, Graupel oder Wind, und wir kehren ein kleines bisschen verändert heim – voller Begeisterung für die Natur an diesem wunderschönen Ende der Welt. Und am letzten Abend, ehe wir in Ushuaia ankommen, schenkt uns der Beagle-Kanal noch ein wahres Farbfeuerwerk zum Sonnenuntergang. 91


Z DIAMIR Expeditions­ kreuzfahrten

Antarktis Die große Reise

19 Tage Vielfältige Landschaften & spannende Tierbeobachtungen auf Falkland, Südgeorgien und der Antarktischen Halbinsel 1. Tag: Ushuaia – Einschiffung (1xA) Individuelle Anreise nach Ushuaia (wir empfehlen die Anreise zwei Tage vor Einschiffung). Am Nachmittag Einschiffung. Gegen Abend führt die erste Etappe durch den Beagle-Kanal nach Osten zum offenen Atlantik. Übernachtung an Bord. 2. Tag: Auf See 1x(F/M/A) Auf der Überfahrt zu den Falkland-Inseln kommen besonders Vogelbeobachter auf ihre Kosten: Wander- und Schwarzbrauen-Albatros sowie verschiedene Sturmschwalben und Kapsturmvögel gehören zu Ihren ständigen Begleitern. Übernachtung an Bord. 3.-4. Tag: Falkland-Inseln 2x(F/M/A) Sie haben zwei Tage Zeit für Erkundungen auf den Falkland-Inseln. Je nach Bedingungen sucht der Expeditionsleiter die besten

Anlandungspunkte aus, z.B. Carcass Island, wo Magellan- und Eselspinguine brüten und schöne Möglichkeiten zum Wandern gegeben sind, oder Saunders Island, wo die majestätischen Schwarzbrauen-Albatrosse gemeinsam mit Felsenpinguinen brüten. Stanley, die Hauptstadt der Falkland-Inseln, können Sie auf eigene Faust erkunden: bunte Dächer, gepflegte Gärten und englische Pubs geben einen Einblick in die Kultur der Falkländer. Auch ein Besuch im Museum lohnt sich. 2 Übernachtungen an Bord. 5.-6. Tag: Auf See 2x(F/M/A) Während der Fahrt nach Südgeorgien überqueren Sie die Antarktische Konvergenz, wo das kalte Wasser der Antarktis auf die wärmeren Wassermassen nördlicherer Gefilde trifft. Das reiche Nahrungsangebot in der Konvergenz lockt Albatrosse und viele andere Seevögel an. 2 Übernachtungen an Bord. 7.-10. Tag: Südgeorgien 4x(F/M/A) Die Bedingungen in Südgeorgien wechseln schnell, daher bestimmt das Wetter die Aktivitäten der nächsten Tage, in denen Sie eine dramatische Vielfalt von Landschaften und ein breites Spektrum von Tierarten, wie zum Beispiel See-Elefanten, Pelzrobben, Königs-, Esels-, und Goldschopfpinguine, kennen lernen. Mögliche Anlandungspunkte

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in Südgeorgien sind: Prion Island: Kein Vogel hat so eine riesige Flügelspannweite wie der Wanderalbatros. Auf Prion brütet eine große Kolonie der riesigen Tiere. Sofern genehmigt, können ab Januar die brütenden Eltern und später die ersten Jungtiere beobachtet werden (geschlossen 20.11. – 07.01.). Fortuna Bay: Umgeben von Stränden, die von Pinguinen und Robben bewohnt werden, können Sie das letzte Stück von Shackletons legendärer Wanderung nachverfolgen bis zur verlassenen Walfangstation in Stromnes. Salisbury Plain, St. Andrews Bay, Gold Harbour: Die drei größten Königspinguin-Kolonien der Welt befinden sich in Südgeogien – mittendrin die flauschigen Küken der großen Vögel. Die Strände sind ebenfalls Heimat der größten Herden der mächtigen See-Elefanten, die hier ihre Jungen zur Welt bringen und aufziehen. Im Herbst (Oktober/November) beeindrucken die spektakulären Kämpfe der bis zu vier Tonnen schweren Bullen. Grytviken: Die verlassene Walfangstation bietet ein kleines, interessantes Museum und eine norwegische Holzkirche. Ein Besuch am Grab von Shackleton darf natürlich nicht fehlen. Über die Wege watscheln Pinguine, in geschützten Ecken aalen sich See-Elefanten. Am Nachmittag des 10.Tages verlassen Sie Südgeorgien. 4 Übernachtungen an Bord.


19 Tage ab 10.500 €

ANTFSA

Höhepunkte s Wanderungen, Zodiactouren und viele Erkundungen s Beobachtung von See-Elefanten, Seeleoparden, Rentieren, Albatrossen, Königspinguinen… s Auf den Spuren Shackletons unterwegs in Südgeorgien s Die schönsten Plätze der Antarktischen Halbinsel Das Besondere dieser Reise s Antarktis total: alle Höhepunkte vereint s Riesige Kolonien Königspinguine Schwierigkeit: ddyyy

11. Tag: Auf See 1x(F/M/A) Auf der Überfahrt zu den South-Orkney-Inseln sehen Sie mit etwas Glück noch Packeis und können seltenere Antarktisvögel wie den Schneesturmvogel oder die McCormick-Raubmöwe ausmachen. Übernachtung an Bord.

Fotos: B. Bäuerlein (1), J. Ehrlich (1), S. Petrowitz (1), J. Veen (1)

12. Tag: South-Orkney-Inseln 1x(F/M/A) Auf den South-Orkney-Inseln sind die Bedingungen oft stürmisch. Sie versuchen der argentinischen Station „Orcadas“ einen Besuch abzustatten. Das freundliche Stationspersonal zeigt Ihnen, wie man hier lebt und arbeitet. Alternativ gelingt vielleicht eine Anlandung in der Shingle Cove auf Signy Island. Übernachtung an Bord. 13. Tag: Auf See 1x(F/M/A) Ein weiterer Tag auf See, während Sie Kurs auf die Antarktische Halbinsel nehmen. Es kommen die ersten großen Eisberge in Sicht und die Chancen sind gut, Finnwale zu beobachten. Übernachtung an Bord. 14.-16. Tag: Antarktische Halbinsel und South Shetland 3x(F/M/A) Sie erreichen die Antarktische Halbinsel. Bei guten Eisbedingungen verbringen Sie einige Zeit im Weddellmeer, wo man oft auf riesige Tafeleisberge trifft. Paulet Island mit seiner großen Population Adelie-Pinguine, oder Brown Bluff sind mögliche Ziele für Erkundungen oder Zodiactouren.

Dann geht es weiter zu den South-Shetland-Inseln und in die Gerlachestraße. Mögliche Anlandungsorte sind zum Beispiel Half Moon Island oder Deception Island, Cierva Cove oder Mikkelsen Harbour. Je nach vorherrschenden Bedingungen ist vielleicht Zeit, noch weiter nach Süden vorzustoßen, zum Beispiel bis Neko Harbour, in die Paradiesbucht, nach Port Lockroy oder in den Neumayer-Kanal. Es erwarten Sie atemberaubende Landschaften mit kalbenden Gletschern, umrahmt von alpinen Gipfeln. Zügel-, Adelie- und Eselspinguine brüten in großen Kolonien, Weddellrobben und Seeleoparden ruhen auf Eisschollen aus und es bestehen gute Chancen, Buckel- oder Zwergwale zu sichten. Schließlich geht es wieder Richtung Ushuaia. 3 Übernachtungen an Bord. 17.-18. Tag: Auf See 2x(F/M/A) Auf der Fahrt nach Norden durch die Drake-Passage begegnen Sie noch einmal einer Vielzahl von Seevögeln und haben Zeit, die Erlebnisse der letzten Tage Revue passieren zu lassen. 2 Übernachtungen an Bord. 19. Tag: Ushuaia (1xF) Sie erreichen den Hafen von Ushuaia. Ausschiffung und individuelle Heimreise (Flüge ab ca. 14 Uhr empfohlen).

12.600 €

12.600 €

10.500 €

12.700 €

Dreibett-Kabine

13.700 €

13.700 €

11.600 €

14.100 €

Zweibett-Kabine (Bullauge) 15.150 €

15.150 €

12.750 €

15.400 €

Zweibett-Kabine (Fenster) 15.800 €

15.800 €

13.300 €

15.950 €

Zweibett-Kabine Deluxe

16.950 €

16.950 €

14.150 €

16.950 €

Superior-Kabine

18.150 €

18.150 €

15.200 €

18.250 €

Junior Suite

19.450 €

19.450 €

16.250 €

19.500 €

Grand Suite

22.350 €

22.400 €

18.600 €

22.450 €

Hondius Suite

25.700 €

25.750 €

21.300 €

25.850 €

Nicht in den Leistungen enthalten An-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; optionale Aktivitäten; evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekrankenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches Termine und Preise ab/an Ushuaia 07.01.20 – 26.01.20 Hondius 1 19.01.20 – 06.02.20 Plancius 24.02.20 – 17.03.20 Hondius 2 01.11.20 – 21.11.20 Plancius 3 01.11.20 – 21.11.20 Hondius 3 02.12.20 – 20.12.20 Plancius 20.12.20 – 07.01.21 Plancius 17.01.21 – 04.02.21 Plancius 24.02.21 – 18.03.21 Hondius 2 1 20 Tage 2 23 Tage inkl. Elephant Island & Polarkreis 3 21 Tage ab Puerto Madryn/an Ushuaia

11.950 €

10.500 €

10.650 €

11.250 €

G G

Zusatzkosten Internationale Flüge: ab 1500 € Teilnehmerzahl 70 – 116

19.01.–06.02.20 01.11.–21.11.20 02.12.–20.12.20 20.12.–07.01.21 17.01.–04.02.21

Vierbett-Kabine

Hinweise Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

07.01.–26.01.20 24.02.–17.03.20 01.11.–21.11.20 24.02.–18.03.21

Vierbett-Kabine

Leistungen · Englisch sprechendes Expeditionsteam · Alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahrten abhängig von Wetter- und Eisbedingungen sowie ggf. Genehmigungserteilung · Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortragsprogramm an Bord · Feste Wandergummistiefel (leihweise) · Reiseliteratur · 18 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie · Mahlzeiten: 18xF, 17xM, 18xA

12.400 €

Dreibett-Kabine 12.950 € – – – – Zweibett-Kabine (Bullauge) 14.350 €

12.750 €

12.950 €

13.700 €

14.950 €

Zweibett-Kabine (Fenster) 14.950 €

13.300 €

13.550 €

14.300 €

15.550 €

Zweibett-Kabine Deluxe

15.950 €

14.150 €

14.450 €

15.250 €

16.600 €

Superior-Kabine

17.200 €

15.200 €

15.450 €

16.350 €

17.900 €

Ushuaia

l Falkland-Inseln Port Stanley

Südgeorgien Grytviken l

l

South-OrkneyInseln South-Shetland- l Orcadas-Station Inseln l Brown Bluff Antarktische Halbinsel

Drake-Passage

Mobilitätshinweis siehe Seite 124 · g 50% CO2-Kompensation durch DIAMIR · Mindestteilnehmerzahl: 70, Absage bis 28 Tage vor Abreise möglich Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

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Z DIAMIR Expeditions­ kreuzfahrten

Antarktis Im Reich der Pinguine

10 Tage Die klassische Route entlang der Antarktischen Halbinsel mit vielen Anlandungen 1. Tag: Ushuaia – Einschiffung (1xA) Individuelle Anreise nach Ushuaia (wir empfehlen die Anreise zwei Tage vor Einschiffung). Am Nachmittag heißt es „Herzlich Willkommen an Bord“. Der Einstiegshafen liegt in der südlichsten Stadt der Erde: Ushuaia. Die pittoreske Hauptstadt Feuerlands, eingerahmt von der schneebedeckten Martial-Bergkette, ist zum Beaglekanal hin ausgerichtet. Die erste Etappe der Reise führt dann auch durch diesen wild zerklüfteten Kanal nach Osten bis zum offenen Atlantik. Übernachtung an Bord.

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2.-3. Tag: Drake-Passage 2x(F/M/A) Kap Hoorn und die Spitze der Antarktischen Halbinsel sind ca. 1050 Seemeilen voneinander entfernt und durch die Drake-Passage getrennt. Dieser Treffpunkt der polaren und subpolaren Meeresströmungen beeinflusst nicht nur die Ausdehnung und Richtung der Eisbergbewegungen, sondern sorgt auch für ein reichhaltiges Nahrungsangebot im Südatlantik. So ist es nicht verwunderlich, dass Wander-, Graukopf-, Schwarzbrauen- und Rußalbatrosse sowie verschiedene Sturm-

schwalben zu den ständigen Begleitern des Schiffes zählen. Spannung liegt in der Luft, wenn die ersten Eisberge in Sicht kommen. 2 Übernachtungen an Bord. 4.-7. Tag: Antarktische Halbinsel 4x(F/M/A) Die Reise führt Sie direkt in das Herzstück der Antarktis – „High Antarctica“. Graue Felsen, bedeckt von weißem Schnee, strahlende Eisberge und Gletscher prägen diese Region. Der Expeditionsleiter sucht je nach Wetter- und Eisverhältnissen die schönsten Anlandungspunkte aus. Diese könnten sein: Cuverville Island: Eine kleine Felseninsel zwischen dem bergigen Antarktischen Kontinent und Rongé Island. Hier befindet sich eine große Kolonie Eselspinguine und auch Raubmöwen nisten hier. Weddell- und Krabbenfresserrobben ruhen sich oft auf Eisschollen aus. Neko Harbour: Das Gletschergebiet ist von atemberaubender Schönheit. Bei kleinen Wanderungen oder einer Zodiactour genießen Sie fantastische Ausblicke auf die alpinen Gipfel der Gegend. Paradiesbucht: Die mit Eisbergen gefüllte Bucht und die umliegenden Fjorde eignen sich hervorragend für Entdeckungstouren mit dem Zodiac – eine wunderbare Perspektive auf die im Wasser schwimmenden Eisbrocken. Nicht selten werden hier Buckel- oder Zwerg-


10 Tage ab 4900 €

ANTUSH

Höhepunkte s Intensive Tierbeobachtungen: Seeleoparden, Albatrosse, Pinguine, Wale s Im Schlauchboot ganz nah an riesige Eisberge s Optional: Kajaktouren oder eine Nacht im Zelt Das Besondere dieser Reise s Die Antarktis kurz & knackig s Aktives Erlebnis: Wanderungen und Zodiactouren

Fotos: C. Heimberg (1), E. Lindner (1), S. Wesser (2), M. Walter (1)

Schwierigkeit: ddyyy

wale gesichtet. Petermann und Pléneau Island: Hier nisten Königskormorane, Esels- und Adeliepinguine. Auch Zwerg-, Finn- und Buckelwale können hier oft beobachtet werden. Mit etwas Glück nähern Sie sich Seeleoparden. Port Lockroy: Die historische Forschungsstation ist heute lebendes Museum und gleichzeitig das südlichste Postamt der Welt. In der Umgebung nisten Eselspinguine und es gibt viele Möglichkeiten für kleine und größere Wanderungen. Wilhelmina Bay: Aufgrund reicher Nahrungsquellen werden hier oft Buckelwale beobachtet. Eine Zodiactour zum Wrack der Guvernøren ist lohnenswert. Das alte Walfangschiff havarierte hier 1915. Auf dem Weg gen Norden können Sie rund um die Melchior Islands hoffentlich noch einmal Wale, Seeleoparden oder Krabbenfresserrobben sichten, bevor das Schiff Kurs auf Südamerika nimmt. 4 Übernachtungen an Bord.

9.-10. Tag: Seetage 2x(F/M/A) In der Drake-Passage haben Sie noch einmal die Möglichkeit, Seevögel zu beobachten und die riesigen Wanderalbatrosse zu treffen. Es werden Vorträge und Präsentationen angeboten und die Reise klingt langsam aus. 2 Übernachtungen an Bord. 11. Tag: Ushuaia – Ausschiffung (1xF) Sie kommen morgens im Hafen von Ushuaia an. Individuelle Heimreise ab ca. 12 Uhr.

07.01.–17.01.20 05.02.–15.02.20 15.02.–24.02.20 17.03.–30.03.20 11.12.–20.12.20

Vierbett-Kabine

6550 €

6550 €

5900 €

6950 €

5550 €

Dreibett-Kabine

7400 €

7400 €

6700 €

7850 €

6300 €

Zweibett-Kabine (Bullauge) 8100 €

8100 €

7300 €

8550 €

6850 €

Zweibett-Kabine (Fenster)

8400 €

8400 €

7550 €

8950 €

7150 €

Zweibett-Kabine Deluxe

8950 €

8950 €

8050 €

9600 €

7650 €

Superior-Kabine

9650 €

9650 €

8700 €

10.250 €

8200 €

Junior Suite

10.300 €

10.300 €

9300 €

10.950 €

8800 €

Grand Suite

11.850 €

11.850 €

10.700 €

12.600 €

9950 €

Hondius Suite

13.650 €

13.650 €

12.300 €

14.500 €

11.600 €

Leistungen · Englisch sprechendes Expeditionsteam · Alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahrten abhängig von Wetter- und Eisbedingungen sowie ggf. Genehmigungserteilung · Lesungs- und Vortragsprogramm an Bord · Feste Wandergummistiefel (leihweise) · Reiseliteratur · 9 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie · Mahlzeiten: 9xF, 8xM, 9xA Nicht in den Leistungen enthalten An-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; optionale Aktivitäten; evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekrankenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches Termine und Preise ab/an Ushuaia 07.01.20 – 17.01.20 05.02.20 – 15.02.20 15.02.20 – 24.02.20 17.03.20 – 30.03.20 11.12.20 – 20.12.20 20.12.20 – 29.12.20 29.12.20 – 07.01.21 07.01.21 – 16.01.21 16.01.21 – 26.01.21 26.01.21 – 05.02.21 18.03.21 – 27.03.21 1 11 Tage 2 14 Tage 3 Schwerpunkt: Walbeobachtung

Hondius 1 Hondius 1 Hondius Hondius 2/ 3 Hondius Hondius Hondius Hondius Hondius 1 Hondius 1 Hondius 1

Zusatzkosten Internationale Flüge: ab 1500 € Campingnacht (außer bei Schwerpunkt Walbeobachtung): 165 € Kajak-Paket (für erfahrene Paddler, außer bei Schwerpunkt Walbeobachtung): 390 € Teilnehmerzahl 70 – 174 Hinweise Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

20.12.–29.12.20 29.12.–07.01.21 07.01.–16.01.21 16.01.–26.01.21 26.01.–05.02.21 18.03.–27.03.21

Vierbett-Kabine

6150 €

6150 €

6150 €

6800 €

6800 €

4950 €

Dreibett-Kabine

6950 €

6950 €

6950 €

7700 €

7700 €

5600 €

Zweibett-Kabine (Bullauge) 7600 €

7600 €

7600 €

8400 €

8400 €

6100 €

Zweibett-Kabine (Fenster)

7900 €

7900 €

7900 €

8750 €

8750 €

6350 €

Zweibett-Kabine Deluxe

8350 €

8350 €

8350 €

9300 €

9300 €

6750 €

Lemaire-Kanal

Superior-Kabine

8950 €

8950 €

8950 €

9950 €

9950 €

7250 €

Vernadsky-Station

Junior Suite

9600 €

9600 €

9600 €

10.650 €

10.650 €

7750 €

Grand Suite

11.100 €

11.100 €

11.100 €

12.250 €

12.250 €

8900 €

Hondius Suite

12.800 €

12.800 €

12.800 €

14.100 €

14.100 €

10.250 €

Anvers Island Neumayer-Kanal

Mobilitätshinweis siehe Seite 124 · g 50% CO2-Kompensation durch DIAMIR · Mindestteilnehmerzahl: 70, Absage bis 28 Tage vor Abreise möglich Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

Gerlachestraße l Neko Harbour Paradiesbucht

l

Antarktische Halbinsel

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Basecamp Ortelius: Antarktische Abenteuer von Sandra Petrowitz

Anfang März, irgendwo in der Drake-Pas­ sage auf dem Weg zur Antarktischen Halbinsel. Als ich am frühen Morgen zur Brücke hinaufsteige, liegen die meisten Passagiere noch in ihren Kojen. Frühstück gibt’s um acht, aber Sonnenaufgang ist schon eine gute Stunde vorher – und was für einer! Blau und Rosa, Orange und Gelb, zum Schluss sogar noch ein Regen­ bogen – schade nur, dass es außer der Brückencrew und mir keiner sieht. Na klar, die gemächlichen Schiffsbewegun­ gen machen müde, zumal am ersten Tag an Bord, und auf dem Tagesprogramm steht jede Menge Vorbereitung auf un­ sere Basecamp-Tour. Da schlummert man gern, bis Hotelmanager Michael per sanf­ ter Durchsage das Frühstücksbuffet für geöffnet erklärt. Basecamp bedeutet: eine Expeditionskreuzfahrt, bei der über die Anlandungen und kleinen Wanderungen hinaus zusätzliche Aktivitäten im Mittelpunkt stehen. Es sind Taucher an Bord, die unter Anleitung zweier Dive Master ihre Tauchgänge absolvieren werden. Ein Kajakguide kümmert sich um die Kajakfahrer, das Programm für die Bergsteiger steht unter der Leitung von Bergführern. Zwei Campingguides begleiten die Gäste bei ihren Camping- oder Biwaknächten, und ich kümmere mich als Fotoguide um alle Fragen rund ums Fotografieren und um den täglichen Fotoworkshop. 96

Bis aufs Tauchen gilt für alle Aktivitäten: anmelden und mitmachen. Gedacht ist das Ganze so, dass jeder möglichst alles mal ausprobieren kann: am Vormittag Kajak, am Nachmittag Fotografie, am nächsten Morgen Bergsteigen … Das bedeutet natürlich auch, dass die Gäste Briefings zu den einzelnen Aktivitäten bekommen und sich jeder mit der nötigen Ausrüstung vertraut macht. Am dritten Tag erreichen wir kurz nach dem Frühstück den weißen Kontinent. Die Wolken hängen in Fetzen um die Berggipfel, dennoch können wir gigantische Eismassen und schroffe Felszacken ausmachen. Eisberge

tauchen wie Schemen aus dem Nichts auf. Hinter einem Schneerücken zeigt sich für Momente blauer Himmel. Noch spannender ist, was direkt vor unseren Nasen geschieht: Was man für schwärzliche Baumstämme hätte halten können, die im Wasser treiben, sind in Wirklichkeit Buckelwale! Am Nachmittag gehen wir in Dorian Bay an Land. Mit meiner kleinen Fotogruppe stapfe ich durch den frischen Schnee zuerst zur Hütte hinüber, vorbei an ruhenden Pelzrobben. Im Inneren der Damoy Hut, in Benutzung zwischen 1973 und 1993, ergeben sich


Fotos: C. Gniesser (2), S. Petrowitz (4)

nicht nur schöne Detailaufnahmen; das Licht, das durch die offene Tür hereinfällt, schafft auch gute Voraussetzungen für Porträts. Dann aber zieht es uns weiter zu den Eselspinguinen, die entlang des Ufers eindeutig in der Mehrheit sind. Eine Wandergruppe hat sich aufgemacht, einen nahen Geländerücken zu erklimmen, und bildet mit ihren bunten Jacken einen schönen Kontrast zum Schneeweiß. Je weiter der Nachmittag voranschreitet, umso besser wird das Licht. Schneedetails, Steinformationen, Landschaft, Pinguinporträts … Unversehens geraten wir in eine Jagdszene: Ein Pinguinjunges, noch mit grauem Daunenflaum auf dem Rücken, hastet hinter dem Elterntier her, das soeben vom Fischzug zurückgekehrt ist. In ihrer wilden Hatz scheren sich beide überhaupt nicht um uns, sausen um uns herum, zwischen uns durch und wieder ins flache Wasser. Es ist unvergesslich, einem Jungpinguin beim Schmollen zuzusehen, wenn nicht alles nach seinem Kopf geht. Irgendwann sitzen die Fotografen stumm inmitten dieser Wunderwelt, haben die Kameras weggepackt und bestaunen die Antarktis, die das menschliche Vorstellungsvermögen übersteigt. Noch lange nach der Rückkehr auf die Ortelius steht mancher an Deck und schaut ins schwindende Licht des Abends, das die Gipfel rosa färbt. Nach dem Abendessen bringen wir die Camper an Land, die ihre Nacht im Biwaksack oder im Zelt verbringen werden. Ausgestattet mit warmen Schlafsäcken, Isomatten und voller Enthusiasmus richten sie sich ein, begleitet von den beiden Campingguides. Nicht alle bekommen ein Auge zu – was auch am fantastischen Sternenhimmel liegt.

erkundet hat, kommt jetzt an Land. Wir wiederum fahren mit den Zodiacs hinaus in die Bucht, immer auf der Suche nach Fotomotiven. Der bedeckte Himmel ist perfekt geeignet, um die Blautöne im Eis herauszuarbeiten. Eisdetails und Weddellrobben im Schnee, das Zodiac vor einer gewaltigen Gletschermauer, Spiegelungen – und schließlich sogar eine Krabbenfresserrobbe, die auf ihrer Eisscholle ruht und sich vom Klicken der Kameras nicht stören lässt. Am nächsten Morgen bringen wir zuerst die Bergsteiger an Land. In zwei Seilschaften machen sie sich auf den Weg zum Gipfel des Mt. Jabet (646 m). Praktischerweise fahren wir mit dem Schiff noch eine Weile par-

Über Nacht frischt der Wind auf, die dichte Wolkendecke entlässt Schneeflocken, und die Sicht war auch schon mal besser, als wir uns am anderen Morgen daran machen, die Camper wieder abzuholen. Sie müssen ein Stückchen zu Fuß gehen, denn die Schlauchboote können sie bei diesen Bedingungen nur an einer anderen als der Landestelle abholen. Es ist ein großes Abenteuer, aber schließlich sind alle wieder an Bord und erzählen mit leuchtenden Augen von der Nacht, während Schlafsäcke und Matten im Vortragsraum über flugs gespannten Seilen trocknen. Paradise Bay versteckt sich hinter Schneeschauern. Neuschnee hat die Berge eingezuckert. Die Stimmung ist schon fast weihnachtlich friedvoll – und das im März. Die Bergsteiger seilen sich an und erklimmen den Aussichtsgipfel hinter der Station Brown, um anschließend zur allgemeinen Begeisterung eine Übung in Spaltenbergung zu absolvieren – wer kann schon von sich behaupten, das an und in einer echten antarktischen Gletscherspalte gemacht zu haben? Die Fotografen haben die Pinguinküken entdeckt und posieren dann gegenseitig für Porträts. Anschließend beobachten wir von unserem Aussichtspunkt auf halber Höhe die Kajakfahrer. Sie sind mit ihrem Guide in die Mitte der Bucht gefahren und machen sich nun bereit, in ihren roten Booten die umliegenden Eisberge in Augenschein zu nehmen. Die zweite Hälfte der Gäste, die bislang in den Schlauchbooten das Gletscher-Amphitheater

allel zu ihnen und können sie gut beobachten – angeseilte Ameisen in einer Riesenwelt aus Fels, Eis und Schnee. Sie wiederum können, sobald sie ein bisschen höher gestiegen sind, zusätzlich zum allgemeinen fantastischen Ausblick auch Port Lockroy sehen, wo wir an Land gehen. Wer von der Station im richtigen Moment mit dem Fernglas nach oben schaut oder das Teleobjektiv bemüht, bekommt die Bergsteiger am Gipfel zu Gesicht. Die Kajak-Gruppe arbeitet sich derweil durch die mit kleinen Eisstücken gefüllten Gewässer zwischen Port Lockroy und der Nachbarinsel Jougla Point, vorbei an Gletscherwänden und Pinguinkolonien. Währenddessen wissen die Stationsbesucher

nicht, was sie mehr begeistert: die Sonne, die zwischen den Wolken hervorlugt, das Museum, das südlichste Postamt der Welt, der Souvenirshop – oder doch die jungen Eselspinguine, die hier noch zutraulicher sind? Als ich mich in den Schnee setze, werde ich sehr zur Begeisterung der umstehenden Gäste sofort gründlich vom Pinguin-Nachwuchs inspiziert: Taugen die Reißverschluss-Zipper? Schmeckt das Hosenbein? Kann man den Rucksackgurt vielleicht anknabbern? Hat der Kamera-Riemen irgendeinen Nährwert? Irgendwann liegen fast alle auf dem Boden, ob vor Lachen oder wegen des besseren Foto-Standpunkts. Die Taucher haben heute ganz besonders viel Glück: Ein Seeleopard ist gerade dabei, an einem nahe gelegenen Eisberg einen Pinguin zu verspeisen. Schnell entscheiden die Tauchguides auf Schnorcheln statt Tauchen, um die Robbe so wenig wie möglich zu stören. Die Taktik macht sich bezahlt – in einem wunderbaren Erlebnis und zahlreichen Fotos. Anschließend gibt’s an einer anderen Stelle doch noch den geplanten Tauchgang, und diesmal sind es die Walknochen auf dem Meeresgrund, die die Taucher begeistern. Die Zeit verfliegt. Die Antarktis nimmt uns mit allen Sinnen gefangen. In Neko Harbour begleiten Buckelwale bei Schneefall unsere Schlauchboote. Bald ist das Deck der Ortelius weiß. Wunderbares Porträtlicht bei bedecktem Himmel – oder die Gelegenheit, auf dem Deck hinter der Brücke einen Schneemann zu bauen. Bei Petermann Island erreichen wir unseren südlichsten Punkt. Hier treffen wir neben vielen Eselspinguinen auch auf einige Adeliepinguine. Sie stecken mitten in der Mauser und sehen mit ihrem halb erneuerten Federkleid arg gerupft aus. Auf dem Hinweg war der legendäre Lemaire Channel vor lauter Schnee und Wolken kaum zu erkennen. Nun, im Abendlicht, ist die Durchfahrt umso spektakulärer, zumal der Kapitän zuerst eine Ehrenrunde in der südlich gelegenen Gletscherbucht dreht. Eisberge, ein Seeleopard, Spiegelungen vom Feinsten – es ist ein magischer Abend. 97


Z DIAMIR Expeditions­ kreuzfahrten

Antarktis Basecamp Antarktis

12 Tage Aktiv an der Antarktischen Halbinsel: Kajaktouren, Wandern, Bergsteigen, Tierbeobachtungen und mehr

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1. Tag: Ushuaia – Einschiffung (1xA) Individuelle Anreise nach Ushuaia (wir empfehlen die Anreise zwei Tage vor Einschiffung). Am Nachmittag heißt es „Herzlich Willkommen an Bord“. Der Einstiegshafen liegt in der südlichsten Stadt der Erde: Ushuaia. Gegen Abend Fahrt durch den Beagle-Kanal zum offenen Atlantik. Übernachtung an Bord.

für ein reichhaltiges Nahrungsangebot im Südatlantik. So ist es nicht verwunderlich, dass Wander-, Graukopf- und Schwarzbrauenalbatrosse sowie verschiedene Sturmvögel zu Ihren ständigen Begleitern zählen. Am Nachmittag des zweiten Seetages können Sie sicher schon die ersten Eisberge ausmachen. 2 Übernachtungen an Bord.

2.-3. Tag: Drake-Passage 2x(F/M/A) Kap Hoorn und die Spitze der Antarktischen Halbinsel sind durch die Drake-Passage getrennt. Die Meeresströmungen sorgen

4.-9. Tag: Multiaktiv-Programm in der Eiswelt 6x(F/M/A) Die Reise führt mitten in die alpine Welt der Antarktischen Halbinsel. Das Basecamp-Kon-

zept sieht vor, länger an besonders schönen Orten zu verweilen, um Zeit für zahlreiche Aktivitäten zu haben. Geschützte Buchten und Fjorde laden zu ausgedehnten Kajaktouren ein, Wanderer erkunden die Küstenlinie oder das Landesinnere. Anspruchsvolle Gipfeltouren mit tollen Aussichtspunkten erwarten alle Bergbegeisterten, eisberggefüllte Buchten bieten zahllose Fotomotive. Und wo es die Bedingungen zulassen, wird über Nacht das Zeltcamp errichtet für eine unvergessliche Nacht unter dem Sternenhimmel der Polarwelt.


12 Tage ab 6550 €

ANTBAS

Höhepunkte s Die schönsten Orte der Antarktischen Halbinsel s Auf Wunsch Kajaktouren, Schneeschuhwanderungen, Fotoworkshop, Bergsteigen… s Spannende Tierbeobachtungen: Pinguine, Robben, Seeleoparden, Wale Das Besondere dieser Reise s Alle Aktivitäten schon inklusive s Mehr Zeit an ausgewählten Anlandungsstellen Schwierigkeit: ddyyy Leistungen · Englisch sprechendes Expeditionsteam · Alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahrten abhängig von Wetter- und Eisbedingungen sowie ggf. Genehmigungserteilung · Vielfältiges Aktivitätenprogramm · Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortragsprogramm an Bord · Feste Wandergummistiefel (leihweise) · Reiseliteratur · 11 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie · Mahlzeiten: 11xF, 10xM, 11xA

Fotos: J. Ehrlich (1), S. Petrowitz (1), R. van Meurs (1), C. Villoch (1), M. Walter (1), Archiv (1)

Nicht in den Leistungen enthalten An-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; optionale Aktivitäten; evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekrankenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches

Mögliche Ziele sind der Neumayer-Kanal, wo die geschützten Gewässer rund um Wiencke Island zum „Austoben“ einladen, die britische Forschungsstation Port Lockroy mit dem sehenswerten Museum und dem südlichsten Postamt der Welt, die Fahrt durch den Lemaire-Kanal nach Petermann Island, Neko Harbour mit seinen riesigen Gletschern und alpiner Umgebung, die Paradiesbucht oder auch Danco und Cuverville Island. Während der ganzen Reise halten Sie neben dem Aktivprogramm Ausschau nach Seeleoparden, Buckel-, Finn- und Zwergwalen und Robben. Und es ist ausreichend Zeit, sich in den großen Kolonien von Adelie- oder Eselspinguinen vom Treiben der befrackten

Vögel verzaubern zu lassen. Sie verlassen die Antarktische Halbinsel gegen Mittag des 9. Tages und nehmen Kurs auf Südamerika. 6 Übernachtungen an Bord. 10.-11. Tag: Auf See 2x(F/M/A) In der Drake-Passage haben Sie noch einmal die Möglichkeit, Seevögel zu beobachten und die riesigen Wanderalbatrosse zu treffen. Während der angebotenen Vorträge werden die vergangenen Tage rekapituliert. 2 Übernachtungen an Bord. 12. Tag: Ushuaia (1xF) Ankunft in Ushuaia am Morgen. Individuelle Heimreise.

Termine und Preise ab/an Ushuaia 03.11.19 – 14.11.19 05.12.19 – 16.12.19 18.12.19 – 29.12.19 29.12.19 – 09.01.20 27.02.20 – 09.03.20 09.03.20 – 20.03.20 08.11.20 – 19.11.20 21.11.20 – 02.12.20 10.12.20 – 22.12.20 22.12.20 – 03.01.21 25.02.21 – 08.02.21 08.03.21 – 19.03.21 1 13 Tage

G G G G G G

Zusatzkosten Internationale Flüge: ab 1500 € Teilnehmerzahl 70 – 116

03.11.–14.11.19 05.12.–16.12.19 18.12.–29.12.19 29.12.–09.01.20 27.02.–09.03.20 09.03.–20.03.20

Vierbett-Kabine

6550 €

6550 €

6900 €

6900 €

6550 €

6550 €

Dreibett-Kabine

7400 €

7400 €

7750 €

7750 €

7400 €

7400 €

Zweibett-Kabine (Bullauge) 8100 €

8100 €

8450 €

8450 €

8100 €

8100 €

Zweibett-Kabine (Fenster)

8400 €

8400 €

8800 €

8800 €

8400 €

8400 €

Zweibett-Kabine Deluxe

8950 €

8950 €

9450 €

9450 €

8950 €

8950 €

Superior-Kabine

9650 €

9650 €

9950 €

9950 €

9650 €

9650 €

Ortelius Ortelius Plancius Plancius Plancius Plancius Ortelius Plancius Ortelius 1 Ortelius 1 Plancius Plancius

08.11.–19.11.20 21.11.–02.12.20 10.12.–22.12.20 22.12.–03.01.21 25.02.–08.02.21 08.03.–19.03.21

Vierbett-Kabine

6800 €

6800 €

7150 €

7600 €

6800 €

6800 €

Dreibett-Kabine – – – – – – Zweibett-Kabine (Bullauge) 8400 €

8400 €

8800 €

9300 €

8400 €

8400 €

Zweibett-Kabine (Fenster)

8750 €

8750 €

9200 €

9700 €

8750 €

8750 €

Zweibett-Kabine Deluxe

9300 €

9300 €

9800 €

10.300 €

9300 €

9300 €

Superior-Kabine

9950 €

9950 €

10.500 €

10.950 €

9950 €

9950 €

Mobilitätshinweis siehe Seite 124 · g 50% CO2-Kompensation durch DIAMIR · Mindestteilnehmerzahl: 70, Absage bis 28 Tage vor Abreise möglich Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

Brabant Island Anvers Island Neumayer-Kanal

Gerlachestraße l Neko Harbour

Vernadsky-Station

l

Antarktische Halbinsel

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Z DIAMIR Expeditions­ kreuzfahrten

Antarktis Auf der Suche nach Kaiserpinguinen

11 Tage Eine echte Expedition – zu den Tafeleisbergen im Weddellmeer und den „Kaisern“ von Snow Hill Island 1. Tag: Ushuaia – Einschiffung (1xA) Individuelle Anreise nach Ushuaia (wir empfehlen die Anreise zwei Tage vor Einschiffung), die südlichste Stadt der Welt und Hauptstadt Feuerlands. Am Nachmittag heißt es: „Herzlich Willkommen an Bord“. Die erste Etappe der Reise führt durch den wild zerklüfteten Beagle-Kanal nach Osten bis zum offenen Atlantik. Übernachtung an Bord. 2.-3. Tag: Drake-Passage 2x(F/M/A) Auf dem Weg nach Süden durch die Drake-Passage beobachten Sie eine Vielzahl an Seevögeln, z.B. Wander-, Graukopf-, Schwarzbrauen- und Rußalbatrosse sowie verschiedene Sturmschwalben. Bald kommen die ersten Eisberge in Sicht. 2 Übernachtungen an Bord.

und der Kapitän werden für die folgenden Tage immer die bestmögliche Route und die schönsten Anlandungsplätze aussuchen. Die Hubschrauber werden für Rundflüge über die fantastische und weitgehend unberührte Landschaft im Weddellmeer genutzt und Sie versuchen, einzelne Kaiserpinguine entlang der Packeisgrenze aufzuspüren. Wenn die Bedingungen es zulassen landen Sie auf Tafeleisbergen oder an für Schiffe völlig unzugänglichen Stellen. Mögliche Helikopter-Flüge oder Anlandungen könnten hier stattfinden: Antarctic Sound: Die Westseite des Antarctic Sound hat kaum ein Mensch aus der Luft gesehen – aber die Landschaft ist einen Flug wert! Sandsteinlagen, erstarrte Lavaflüsse, Gletscher, Eisberge und Packeis, soweit das Auge reicht. Oft sind einzelne Kaiserpinguine

entlang der Eisgrenze unterwegs, Adeliepinguine sieht man in größeren Gruppen auf Eisschollen und Sturmvögel und Raubmöwen ziehen ihre Kreise. Duse Bay: Wenn die Bedingungen gut sind, setzt Sie der Helikopter auf einem Hügel nahe einer alten Schutzhütte mit Blick über die Bucht ab. Eine kleine Wanderung in der

4.-7. Tag: Weddellmeer 4x(F/M/A) Die Bedingungen im Weddellmeer können sehr unterschiedlich sein. Die Reise hat Expeditionscharakter – der Expeditionsleiter

100

Mobilitätshinweis siehe Seite 124 · g 50% CO2-Kompensation durch DIAMIR · Mindestteilnehmerzahl: 70, Absage bis 28 Tage vor Abreise möglich Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.


11 Tage ab 9300 €

ANTWED

Höhepunkte s Exklusives Reiseerlebnis: Expedition ins Weddellmeer s Mit etwas Glück: Besuch einer Kolonie Kaiserpinguine auf Snow Hill Island s Flexible Tourenplanung – je nach Wetter immer das bestmögliche Programm s Gigantische Eisberge im größten Randmeer der Antarktis Das Besondere dieser Reise s Beobachtung von Kaiserpinguinen im Packeis s Kreuzfahrt mit Expeditionscharakter

Fotos: F. Banfi (1), I. Reijnen (1), R. Stange (1)

Schwierigkeit: ddyyy

Umgebung führt über Schnee und Eis, aber dort, wo das Gestein hervorblitzt, ist es fast vollständig mit faszinierenden Flechten in allen Formen und Farben bedeckt. Seymour Island: Hier überwinterte die schwedische Antarktis-Expedition von 1901 unter härtesten Bedingungen. Die Gegend bietet fantastische Ausblicke und mit etwas Glück findet man Fossilien. Mögliche Anlandungspunkte für Zodiactouren sind: Devil Island: Große Kolonien Adeliepinguine brüten hier. Wer möchte, wandert auf die Spitze eines Aussichtshügels, von wo man einen herrlichen Ausblick auf die Umgebung genießt. Manchmal bildet schmelzendes Eis hier einen Wasserfall – ein seltener Anblick in der Antarktis. Brown Bluff: Vielleicht der schönste Ort an der Nordspitze des antarktischen Kontinents, mit steilen Felswänden und großen Findlingen, einer Eiskappe sowie interessanten vulkanischen Gesteinsformationen. Hier nisten Tausende Adeliepinguine an den Hängen, ein paar Eselspinguine mischen sich darunter. Gourdin Island: Gleich drei Pinguinarten besuchen die Insel gern – Zügel-, Esels- und Adeliepinguin. Es ist ein tolles Schauspiel, den an Land etwas tollpatschig wirkenden Vögeln zuzuschauen. Esperanza Base: Die argentinische Forschungsstation wird ganzjährig betrieben. Die „Einwohner“ freuen sich in der Regel sehr über Besuch und Neuigkeiten aus aller Welt. 4 Übernachtungen an Bord.

Alternativprogramm 5.-6.Tag Wenn der Weg nach Snow Hill Island frei ist von mehrjährigem Packeis und es das Wetter zulässt, nähert sich das Schiff so weit wie möglich der Insel. Sie nutzen die Helikopter, um die Kaiserpinguin-Kolonie auf der Insel zu erreichen. Dies ist zwischen 2012 und 2018 dreimal gelungen. Das Schiff steuert so nah wie möglich an Snow Hill Island heran und wird hier die nächsten zwei Tage verbleiben. Dann kommen die Helikopter zum Einsatz. Bei günstigen Wetterbedingungen können pro Helikopter je 6 Gäste nach Snow Hill Island gebracht werden. Damit die Kaiserpinguine nicht gestört werden, sucht der Pilot einen Landeplatz in gebührender Entfernung zur Kolonie aus – eine kleine Wanderung von ca. 45 min bringt Sie dann zur Kolonie. Hier erwartet Sie ein einmaliges Erlebnis: Sie sind mittendrin, können die imposanten Tiere in Ruhe beobachten und fotografieren und ein klein wenig ein Teil dieser riesigen Kolonie werden. 8. Tag: Deception Island 1x(F/M/A) Die Reise führt zu den South-Shetland-Inseln. Sie hoffen auf gute Bedingungen, damit die Einfahrt in den hufeisenförmigen Krater von Deception Island gelingt. Das Schiff tastet sich durch eine enge Einfahrt („Neptune‘s Bellow“) mit steilen Felswänden auf der Südostseite der Insel in den Krater vor. Im Innern findet sich ein tiefes, natürliches Hafenbecken, welches Walfängern jahrzehntelang als Operationsbasis diente. Heiße Quellen erwärmen das Wasser im Krater auf bis zu 8 °C – der perfekte Ort für einen „polar plunge“! Gegen Mittag verlässt das Schiff die Inselgruppe Richtung offenes Meer und nimmt Kurs auf Ushuaia. Übernachtung an Bord.

Leistungen · Englisch sprechendes Expeditionsteam · Alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahrten abhängig von Wetter- und Eisbedingungen sowie ggf. Genehmigungserteilung · Helikopter-Flüge abhängig von Wetter & Genehmigungserteilung · Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortragsprogramm an Bord · Feste Wandergummistiefel (leihweise) · Reiseliteratur · 10 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie · Mahlzeiten: 10xF, 9xM, 10xA Nicht in den Leistungen enthalten An-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; optionale Aktivitäten; evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekrankenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches Termine und Preise ab/an Ushuaia 14.11.19 – 24.11.19 19.11.20 – 29.11.20

G

Zusatzkosten Internationale Flüge: ab 1500 € Teilnehmerzahl 70 – 116 Hinweise Es handelt sich um eine Expeditionsreise bei der versucht wird, einen Reiseverlauf an einem der entlegensten Plätze der Erde bestmöglich umzusetzen. Der Reiseverlauf dient daher nur der groben Orientierung. Der endgültige Verlauf wird täglich den örtlichen Eis-, Wind- und Witterungsbedingungen angepasst. Die Wetterverhältnisse können sich schnell ändern und einen Einfluss auf das Anlande- und Flugprogramm nehmen. Helikoptereinsätze werden so geplant, dass Tiere nicht gestört oder belästigt werden. Sollte die Landung bei den Kaiserpinguinen gelingen, ist daher ein Fußmarsch von ca. 45 min zur Pinguinkolonie und wieder zurück nötig. Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen. Ushuaia

9.-10. Tag: Auf See 2x(F/M/A) In der Drake-Passage haben Sie noch einmal die Möglichkeit, Seevögel zu beobachten und die riesigen Wanderalbatrosse zu treffen. Es werden Vorträge und Lesungen angeboten und Sie haben Zeit, die Reise in Ruhe ausklingen zu lassen. 2 Übernachtungen an Bord. 11. Tag: Ushuaia (1xF) Sie kommen morgens im Hafen von Ushuaia an. Individuelle Heimreise.

Ortelius Ortelius

l

South-Shetland-Inseln

Deception Island

Antarctic Sound

Antarktische Halbinsel

Snow Hill Island

14.11.–24.11.19 19.11.–29.11.20

Vierbett-Kabine

9300 €

9600 €

Dreibett-Kabine

9300 €

Zweibett-Kabine (Bullauge)

9300 €

10.950 €

Zweibett-Kabine (Fenster)

11.100 €

11.450 €

Zweibett-Kabine Deluxe

11.550 €

11.900 €

Superior-Kabine

12.200 €

12.600 €

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Z DIAMIR Expeditions­ kreuzfahrten

Neuseeland • Subantarktische Inseln • Antarktis Abenteuer Rossmeer intensiv

30 Tage Von Neuseeland aus zu den Subantarktischen Inseln und den historischen Stätten der Südpol-Expeditionen 1. Tag: Anreise nach Invercargill (1xA) Individuelle Anreise nach Invercargill, der südlichsten Stadt Neuseelands. Am Abend Treff im Hotel, wo Sie Ihre Mitreisenden sowie das Expeditionsteam bei einem ersten gemeinsamen Abendessen kennen lernen. Übernachtung im Hotel. 2. Tag: Invercargill – Bluff 1x(F/A) Vormittag zur freien Verfügung, z.B. für einen Museumsbesuch. Transfer nach Bluff, wo Sie Ihre Kabine an Bord des Schiffes beziehen. Später erwartet Sie der Kapitän zu einem kleinen Willkommensmeeting. Übernachtung an Bord. 3. Tag: The Snares – North East Island 1x(F/M/A) The Snares sind eine kleine Inselgruppe südlich von Neuseeland. Hier leben mehr Vögel als auf den gesamten Britischen Inseln. Geplant ist eine Zodiactour entlang der rauen Küstenlinie. In den geschützten Buchten leben die endemischen Snares-Pinguine, Kapsturmvögel und Buller-Albatrosse. Übernachtung an Bord. 4.-5. Tag: Unterwegs auf den Auckland Islands 2x(F/M/A) Die Auckland Islands mit ihren charakteristischen Klippen und schroffen Felsnadeln 102

waren in den frühen Tagen der Seefahrt Zeuge vieler Schiffsunglücke. Geplant ist ein Landgang auf Enderby Island, vielleicht eine der schönsten aller subantarktischen Inseln. Sittiche flattern über Wildblumenwiesen und an den Stränden tummeln sich die seltenen Neuseeländischen Seelöwen. Evtl. können Sie in Carnley Harbour eine Kolonie Weißkappenalbatrosse beobachten. 2 Übernachtungen an Bord.

6. Tag: Auf See 1x(F/M/A) Eine Reihe von Vorträgen des Expeditionsteams lässt Sie in die Geschichte und Biologie des Südlichen Ozeans und seiner Inseln eintauchen. Meeresströmungen sorgen in diesem Teil des Meeres für ein riesiges Nahrungsangebot und so können Sie bis zu sechs Albatros-Arten und zahlreiche Sturmvögel beobachten. Übernachtung an Bord.

7.-8. Tag: Tiere, Tiere, Tiere: Macquarie Island 2x(F/M/A) Macquarie Island (UNESCO-Weltnaturerbe), ein abgelegener, felsiger Außenposten, ist Heimat für eine der größten Konzentrationen an Wildtieren in der südlichen Hemisphäre: hier brüten Millionen Königspinguine, Haubenpinguine, Felsenpinguine und Eselspinguine. Unvergesslich ist der erste Besuch einer „Pinguinstadt“, in der die lebhaften Einwohner keinerlei Scheu vor den seltsamen Besuchern zeigen. Am Strand aalen sich die gewaltigen See-Elefanten. Geplant ist auch ein Treffen mit den Park Rangern sowie ein Besuch der Australischen Antarktis-Station. 2 Übernachtungen an Bord. 9.-12. Tag: Auf See 4x(F/M/A) Albatrosse und Sturmvögel umkreisen das Schiff, während Ihre Reise weiter gen Süden führt. Vorträge bereiten Sie auf die Tage im Rossmeer vor. Vor dem Bug des Schiffes tauchen die ersten skurril geformten Eisberge auf und bilden fantastische Fotomotive. Schließlich überqueren Sie den südlichen Polarkreis. 4 Übernachtungen an Bord. 13.-22. Tag: Unterwegs im Rossmeer 10x(F/M/A) Die oft unvorhersehbaren Wetter- und Eisbedingungen so weit südlich in der Antarktis


30 Tage ab 19.990 €

ANTNEU

Fotos: T. Bickford (1), L. Heureux (1), K. Ovsyanikova (1), Archiv (1)

Höhepunkte s Spannende Reise in die wohl spektakulärste Region der Antarktis s Spektakuläre Landschaften: Mt. Erebus, zerklüftete Inseln, meterhohe Eiskanten s Entlang der Abbruchkante des Ross-Eisschelf s Artenvielfalt auf den subantarktischen Inseln: Macquarie, Aucklands, Campbell Island

machen einen konkreten Tag-für-Tag-Reiseverlauf unmöglich. Der Expeditionsleiter wird je nach Bedingungen täglich das bestmögliche Programm festlegen. Es erwarten Sie Tierbeobachtungen, Besuche von Forschungsstationen und historischen Stätten und natürlich eine faszinierende Szenerie aus Blau und Weiß. Es sind Anlandungen an folgenden Punkten geplant: Cape Adare: Eine flache Landzunge, auf der die größte Kolonie Adeliepinguine der Antarktis zu Hause ist – ein unglaublicher Tumult aus Gequassel, Kükenfüttern, Streit um das Territorium, kleinen Diebstählen und Balzgehabe. Die neugierigen Tiere kommen oft sehr nah heran und sind daher ausgezeichnete Foto-Modelle. Mittendrin steht die älteste Hütte der Antarktis – Überbleibsel der Expedition von Borchgrevink 1899. Cape Hallett: Wild und rau erheben sich hier die Berge der Admiralty Range bis zu 4000 m hoch, flankiert von mächtigen Gletschern. Sie landen bei einer verlassenen Forschungsstation, die nun einer großen Zahl von Adeliepinguinen und Weddellrobben ein Zuhause geworden ist. Franklin Island: Die wilde Insel, tief zerfurcht und trotz ihrer Verlassenheit wunderschön, beherbergt eine große Kolonie Adeliepinguine und ist Brutgebiet vieler Seevögel. Es ist eine Wanderung entlang der Küste geplant. Possession Islands: Extrem selten besucht werden diese kleinen, rauen Inseln, wo zehntausende Pinguine leben. Beobachten Sie das geschäftige und oft witzige Treiben in der Kolonie, mit der Admiralty Range als perfektem Hintergrund. Ross-Eisschelf: Die weltgrößte Fläche schwimmenden Eises und natürliche Barriere war Endpunkt vieler Antarktis-Expeditionen, die von hier aus nicht weiter nach Süden kamen. Nur noch 800 Meilen sind es von der Eiskante bis zum Südpol. Sie fahren entlang der gewaltigen, bis zu 30 m hohen Eiskante und hoffen, dass Sie das Kalben von Eisbergen beobachten können. Ross Island: Die Insel war und ist der Mittelpunkt aller Aktivitäten im Rossmeer, dominiert vom gewaltigen, noch aktiven Vulkan Mt. Erebus. Sie versuchen, Cape Bird zu besuchen, außerdem die Hütten von Scott und Shackleton. Die gut erhaltenen Hütten, Überreste der „heroischen Ära“ der Ant

arktis-Entdecker, lassen die Geschichte dieser Epoche wieder lebendig werden. Der Besuch einer aktiven Forschungsstation wiederum ermöglicht einen Einblick in die moderne Lebensweise und Arbeit vor Ort – mit etwas Glück können Sie die Scott- und/oder die McMurdo-Station besuchen. Terra Nova Bay: Auf der italienischen Forschungsstation werden Gäste von den Bewohnern immer herzlich begrüßt. Sie zeigen Ihnen gern ihr einsames, aber schönes Zuhause, berichten von Ihrer Forschungsarbeit und servieren den wahrscheinlich besten Espresso der Antarktis. 10 Übernachtungen an Bord. 23.-26. Tag: Seetage 4x(F/M/A) Es ist Zeit, auszuruhen nach den ewig hellen und aufregenden Tagen in der Antarktis. Genießen Sie das Leben an Bord, führen Sie anregende Gespräche in der Bar und lauschen Sie spannenden Vorträgen. 4 Übernachtungen an Bord. 27.-28. Tag: Wanderungen auf Campbell Island 2x(F/M/A) Mitten im Pazifik liegt Campbell Island. Südkaper (Südliche Glattwale) kommen in diese Gewässer, um zu kalben und Ihre Jungen groß zu ziehen. Kleine Wanderungen führen zu den Brutplätzen der Königsalbatrosse und ins Landesinnere, wo Sie die endemischen „Megaherbs“ (Grasbaumgewächse) sehen werden, die zu manchen Jahreszeiten mit einer gigantischen Blütenfülle protzen und durch ungewöhnliche Farben sowie seltsame Blattformen auffallen. Und Sie halten Ausschau nach Seelöwen, Rußalbatrossen und den endemischen Campbell Island-Kormoranen. 2 Übernachtungen an Bord. 29. Tag: Auf See 1x(F/M/A) Nutzen Sie den letzten Seetag, um Fotos auszutauschen, die Reise Revue passieren zu lassen und das Abschiedsessen zu genießen. Übernachtung an Bord.

Das Besondere dieser Reise s Antarktis-Geschichte zum Anfassen: zu den Hütten von Shackleton und Scott s 10 Tage Zeit für Erkundungen im Rossmeer Schwierigkeit: dddyy Leistungen · Englisch sprechendes Expeditionsteam · Transfers Invercargill – Bluff und Bluff – Invercargill · Alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahrten abhängig von Wetter- und Eisbedingungen sowie ggf. Genehmigungserteilung · Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortragsprogramm · Reiseliteratur · 28 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie · 1 Ü: Hotel im DZ · Mahlzeiten: 29xF, 27xM, 29xA Nicht in den Leistungen enthalten An-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; NZeTARegistrierung (ca. 9 NZ$), ggf. Visum bei An- oder Abreise über Australien (kostenfrei, elektronisch möglich); Permit für Landgänge (880 US$, vor Ort zu zahlen); optionale Aktivitäten; evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekrankenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches Termine und Preise ab/an Invercargill 10.01.20 – 08.02.20 08.02.20 – 08.03.20 13.01.21 – 11.02.21 11.02.21 – 12.03.21

Spirit of Enderby Spirit of Enderby Spirit of Enderby Spirit of Enderby

G G

Zusatzkosten Internationale Flüge: ab 1400 € Teilnehmerzahl 20 – 50 Hinweise Es handelt sich um eine Expeditionsreise bei der versucht wird, einen Reiseverlauf an einem der entlegensten Plätze der Erde bestmöglich umzusetzen. Der Reiseverlauf dient daher nur der groben Orientierung. Der endgültige Verlauf wird täglich den örtlichen Eis-, Wind- und Witterungsbedingungen angepasst. Die Wetterverhältnisse können sich schnell ändern und einen Einfluss auf das Anlandeprogramm nehmen. Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

30. Tag: Bluff – Invercargill (1xF) Zeitig am Morgen erreichen Sie den Hafen von Bluff. Nach dem gemeinsamen Frühstück erfolgt der Transfer zum Flughafen oder in die Innenstadt von Invercargill. Individuelle Heimreise.

10.01.–08.02.20 08.02.–08.03.20 13.01.–11.02.21 11.02.–12.03.21

Hauptdeck - Zweibett-Kabine 19.990 €

19.990 €

19.990 €

19.990 €

Superior-Kabine

21.790 €

21.790 €

21.790 €

21.790 €

Superior-Plus-Kabine

24.590 €

24.590 €

24.590 €

24.590 €

Mini-Suite

25.490 €

25.490 €

25.490 €

25.490 €

Suite

27.990 €

27.990 €

27.990 €

27.990 €

Australien

Neuseeland

Christchurch l The Snares ll Invercargill Auchland-Inseln Macquarie Island Campbell Island Antarktis Kap Adare ll Rossmeer-Insel Scott-Basis/McMurdo-Station lRoss-Eisschelf

Mobilitätshinweis siehe Seite 124 · g 50% CO2-Kompensation durch DIAMIR · Mindestteilnehmerzahl: 20, Absage bis 28 Tage vor Abreise möglich Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

103


Z

Antarktis

11 Tage ab 6550 €

Antarktis & Deception Island

Höhepunkte s Aktive Expeditionskreuzfahrt mit vielen Wanderungen s 3 Pinguinarten: Adelie-, Esels- und Zügelpinguin

ANTASS

Schwierigkeit: ddyyy Termine und Preise ab/an Ushuaia 09.01.20 – 19.01.20 03.01.21 – 13.01.21 07.01.21 – 17.01.21 04.02.21 – 14.02.21

6550 € 6800 € 6800 € 6800 €

G

Teilnehmerzahl 70 – 116 Leistungen Englisch sprechendes Expeditionsteam; alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahrten abhängig von Wetter- und Eisbedingungen sowie ggf. Genehmigungserteilung; umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortragsprogramm an Bord; feste Wandergummistiefel (leihweise); Reiseliteratur; 10 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie; Mahlzeiten: 10xF, 9xM, 10xA Hinweise Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

Die Antarktis bietet mit Eisbergen gefüllte Buchten, ruhige Naturhäfen und Gletscher in alpiner Kulisse sowie den spektakulären Krater von Deception Island. Robben, Wale, Pinguine und Seeleoparden gehören zur Tierwelt dieser polaren Traumlandschaft.

South-Shetland-Inseln l Deception Island

Brabant Island Antarktische Halbinsel Anvers Island Gerlachestraße Port Lockroy l l Paradiesbucht

Mobilitätshinweis siehe Seite 124 · g 50% CO2-Kompensation durch DIAMIR · Mindestteilnehmerzahl: 70, Absage bis 28 Tage vor Abreise möglich Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen. Detaillierte Informationen und Anschlussprogramme auf www.diamir.de oder in Ihrem Reisebüro.

Z

Antarktis

12 Tage ab 6550 €

Sehnsuchtsziel Polarkreis

Höhepunkte s Zum Traumziel südlicher Polarkreis s Später Termin: beste Chancen auf gute Eisbedingungen

ANTPOL

Schwierigkeit: ddyyy Termine und Preise ab/an Ushuaia G 16.02.20 – 27.02.20 6550 € 1 18.03.20 – 31.03.20 6950 € 2 14.02.21 – 25.02.21 6800 € 1 19.03.21 – 01.04.21 7100 € 2 1 Option: Kajak, Camping, ² 14-tägige Variante „Deep South“ Teilnehmerzahl 70 – 116 Leistungen Englisch sprechendes Expeditionsteam; alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahrten abhängig von Wetter- und Eisbedingungen sowie ggf. Genehmigungserteilung; umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortragsprogramm an Bord; feste Wandergummistiefel (leihweise); Reiseliteratur; 11 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie; Mahlzeiten: 11xF, 10xM, 11xA Hinweise Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen.

12 Tage Expeditionskreuzfahrt zur magischen Linie von 66° Süd zu selten besuchten Anlandungsorten Spät im antarktischen Sommer lassen die Bedingungen mit etwas Glück eine Überquerung des südlichen Polarkreises zu. Kaum sonst ein Mensch hat seinen Fuß in diesen Gefilden auf Land gesetzt… es ist das Reich von Eis, Walen, Pinguinen und Seevögeln.

Hannah Point l Deception Island

SouthShetlandInseln

Anvers Island

Gerlachestraße Antarktische Halbinsel Petermann Neko Harbour Crystal Island Sound l

Mobilitätshinweis siehe Seite 124 · g 50% CO2-Kompensation durch DIAMIR · Mindestteilnehmerzahl: 70, Absage bis 28 Tage vor Abreise möglich Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe) und besteht nicht exklusiv aus DIAMIR-Gästen. Detaillierte Informationen und Anschlussprogramme auf www.diamir.de oder in Ihrem Reisebüro.

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Fotos: S. Petrowitz (1), Archiv (1)

11 Tage Die Klassiker der Antarktischen Halbinsel und spektakuläre Meerenge Neptune's Bellows


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Die Expeditionsschiffe Komfortable Basislager für Ihr Polarabenteuer

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Die Sea Spirit unterwegs in Grönland – mit dem Zodiac werden die Gäste an Land und zurück gebracht


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Foto: L. Sloma (1)


Motorschiff … Komfort und Eisstärke…

Vor allem bei ihrer ersten Tour nach Grön­ land oder Spitzbergen (in diesen Regio­ nen sind unsere Segler im Einsatz) fragen sich Interessenten oft, welche Schiffsart besser für sie geeignet ist. Das ist eine sehr persönliche Angelegenheit, aber mit einigen Überlegungen kann man sich an die eigene Wahl herantasten. Nachfol­ gend haben wir für Sie Informationen zu­ sammengestellt, die Ihnen die Entschei­ dung erleichtern sollen. Wenn Sie Fragen haben oder unschlüssig sind, rufen Sie uns einfach an – wir beraten Sie gern.

Unterwegs mit dem Motorschiff Die meisten Motorschiffe sind ehemalige Forschungsschiffe, die für den Einsatz als Expeditions-Kreuzfahrtschiffe umgebaut und modernisiert wurden. Sie bieten viel Komfort und sind dank ihrer Konstruktion in der Lage, im Eis zu navigieren. Alle Schiffe verfügen über

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großzügige Außendecks mit viel Raum für Tier- und Naturbeobachtung, und die Brücke auf dem oberen Deck ist der perfekte Aussichtsplatz. Generell lässt sich sagen: Wer großen Wert auf Komfort, Geräumigkeit und die Annehmlichkeiten eines Hotels legt oder schwerpunktmäßig ins Packeis reisen möchte, sollte eher zum Motorschiff tendieren. Passagierzahl. Zwischen 89 und 150 m lang, bieten die Motorschiffe Platz für bis zu 180 Passagiere, meist nur bis 120 Passagiere. Für das Ein- und Aussteigen in die und aus den Zodiacs stehen in der Regel Gangways zur Verfügung. Komfort & Ausstattung. Der Alltag auf Expeditionskreuzfahrt spielt sich größtenteils entweder an Land oder auf den geräumigen Außendecks bzw. in der Lounge oder auf der Brücke ab – schließlich will man ja möglichst nichts von der Schönheit der Natur verpassen. Einige Schiffe verfügen zusätzlich zum Restaurant über eine Lounge als Aufenthaltsort und für Vorträge; andere Schiffe verfügen über einen separaten Vortragsraum mit Theater-Bestuhlung. Wäscheservice gehört auf fast jedem Schiff zum Standard; die Kommunikation mit der Außenwelt ist auf Wunsch per Telefon, E-Mail oder Internetverbindung (alles via Satellit) möglich. Für die Dauer Ihres Aufenthalts an Bord bekommen Sie leihweise Gummistiefel zur Verfügung gestellt. Schließlich bieten ei-

nige Schiffe besonderen Komfort in Form von Fitness-Center, Whirlpool oder auch Sauna. Kabinen. Die Kabinen sind je nach Schiff zweckmäßig bis komfortabel/luxuriös ausgestattet; die meisten verfügen über ein eigenes Bad mit Dusche und WC. Je nach Kategorie hat die Kabine meist Bullaugen oder Fenster. Die breite Auswahl an Kabinenkategorien – von der Vierer bis zur Suite – ist einer der großen Vorteile der Motorschiffe: So findet jeder die passende Kategorie. Expeditionsteam. Ein erfahrenes, oft internationales Expeditionsteam betreut Sie an Bord sowie während der Landgänge und Ausflüge. Die Guides bestreiten auch das informative Vortragsprogramm. Ein Schiffsarzt ist an Bord der größeren Motorschiffe mit an Bord. Das Hotel-Team sorgt dafür, dass Sie sich während Ihres Aufenthalts wohlfühlen – vom Kabinenservice bis zu kulinarischen Genüssen in Restaurant und Bar. Publikum und Sprache. Auf den Motorschiffen findet man ein bunt gemischtes Publikum; die Mehrzahl der natur- und reisebegeisterten Gäste ist zwischen 45 und 65 Jahre alt. Die Schiffssprache ist Englisch, aber auf vielen Touren sind deutschsprachige Guides mit an Bord – einige Termine werden sogar bilingual oder rein deutschsprachig geführt.


oder Segelschiff?

Fotos: J. Ehrlich (1), I. Ivanisevic (1), S. Petrowitz (1)

oder maritimer Charme in kleiner Gruppe?

Unterwegs mit dem Segelschiff Jedes Segelschiff bringt seine eigene, spannende Geschichte mit: sie waren historische Holzschooner, Heringsfänger oder Feuerschiffe, ehe sie für den Passagierbetrieb umgebaut und für den Einsatz in arktischen Gewässern ausgerüstet wurden. Alle Segelschiffe besitzen maritimes Flair und Charme, mit Tauen und Wanten, Segeltuch und Steuerrad – Schiffsnostalgiker werden sich an Bord sofort zu Hause fühlen. Segeln. Unterwegssein mit einem Segelschiff bedeutet nicht, dass man stets unter Segel fährt. Segelschiffe haben auch einen Motor – nicht immer findet man günstige Segelbedingungen vor, aber auch in diesen Fällen möchte man zur nächsten Anlandestelle gelangen. Gehen Sie davon aus, dass auf den Segelschiff-Reisen gesegelt wird, wann immer dies mit Blick auf die Verhältnisse und den Zeitplan möglich ist. Sonst fahren Sie unter Motor.

Die Kabinen sind etwas kleiner, die Betten (vor allem die oberen) eventuell etwas schmaler, und statt Fenstern haben die Kabinen Bullaugen oder Oberlichter. Ein Großteil des täglichen Lebens spielt sich auf den Außendecks ab. Die Wege auf den Segelschiffen sind erfreulich kurz. Das Ein- und Aussteigen in die und aus den Zodiacs erfolgt über eine Leiter. Gäste- und Altersstruktur. Tendenziell entscheidet sich ein etwas jüngeres, international bunt gemischtes Publikum fürs Segelschiff. Die Mehrzahl der Gäste ist zwischen 30 und 55 Jahre alt. Darunter sind passionierte Segler und begeisterte Wanderer ebenso wie Menschen, denen das unmittelbare, intensive Naturerlebnis wichtig ist; Leute, die die persönliche Atmosphäre auf einem kleineren Schiff schätzen, genauso wie Gäste, die das Erlebnis Arktis möglichst lange auskosten möchten.

Navigation im Eis. Die Segler verfügen über einen verstärkten Bug, sodass sie eisgefüllte Gewässer sicher befahren können, aber nicht für den Einsatz in dichterem Eis geeignet sind.

Tiefgang. Die Segelschiffe haben weniger Tiefgang als die Motorschiffe (zwischen 2,80 und 3,20 m im Vergleich zu fünf Metern und mehr). Das bedeutet auch, dass die Segelschiffe flachere (und damit weniger besuchte) Gewässer befahren oder näher an die Küste heranfahren können.

Schiffsgröße und Kabinen. Segelschiffe haben aufgrund ihrer Bauweise nicht so großzügige Platzverhältnisse wie Motorschiffe.

Geschwindigkeit und Reichweite. Einer der großen Vorteile von Segelschiffen ist das reduzierte Tempo (maximal 7 bis 10 Knoten) –

man ist langsamer unterwegs als mit einem Motorschiff, hat mehr Zeit zum Schauen, Staunen, Genießen und Fotografieren. Für eine Spitzbergen-Umrundung mit dem Segelschiff sind 16 Tage vorgesehen, mit dem Motorschiff 10 Tage. Mithelfen beim Segeln. Keine Bange: Sie brauchen weder Segelerfahrung noch müssen Sie an Bord arbeiten – Ihre Hilfe ist der Crew aber sehr willkommen, zum Beispiel beim Hissen oder Einholen der Segel. Selbstverständlich bekommen Sie eine Einweisung, und Ihre Unterstützung ist eine komplett freiwillige Sache. Sie werden aber feststellen, dass der gemeinsame Einsatz Sie und Ihre Mitreisenden schnell zu einem Team zusammenschweißt und unheimlich Spaß macht; obendrein bekommen Sie einen perfekten Einblick ins Segeln auf einem traditionellen Schiff. Seegang & Co. Ein häufiges Bedenken: „lieber kein Segelschiff, denn das schaukelt stärker als ein Motorschiff“. Fakt ist: Die Segelschiffe sind kleiner und kürzer als die Motorschiffe, und sie haben weniger Tiefgang. Ein Segelschiff unter Segeln wird jedoch vom Winddruck relativ stabil in Position gehalten. Unabhängig davon sind die Verhältnisse in den Fjorden von Spitzbergen und Grönland meist wirklich gut, sodass sich die Schiffsbewegungen ohnehin in Grenzen halten. 109


m/v Plancius Entdeckerschiff mit modernem Komfort

Die Plancius ist ein kleines, modernes und nach höchsten Sicherheitsstandards ausgerüstetes Polarschiff. Durch ihre hohe Eisklasse (1D) ist sie perfekt geeig­ net für erlebnisreiche Eisfahrten in die Antarktis und Arktis. Die Plancius ist komfortabel und stilvoll eingerichtet, aber sie ist kein luxuriöses Schiff. Der Schwerpunkt der Kreuzfahrt liegt auf dem informativen, wissenschaftlich fun­ dierten Reiseprogramm, bei dem so viel Zeit wie möglich an Land verbracht wird. Das Schiff wurde 1976 in den Niederlanden gebaut und war unter dem Namen „Ms. Tydeman“ als Forschungsschiff im Einsatz. 2008 wurde es in „Plancius“ umgetauft, komplett umgebaut und ist seit 2009 in den polaren Regionen unterwegs. Die Plancius bietet maximal 116 Passagieren sowie der Crew ein „Zuhause auf Zeit“. Zum Team gehören Technische Daten Passagiere: 116 (108 ab Juni 2020) Personal: 46 bis 49 Länge: 89 Meter Breite: 14,5 Meter Tiefgang: 5 Meter Eisklasse: 1D Geschwindigkeit: max. 10-12 Knoten Weitere Infos unter: www.diamir.de/Plancius

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18 Personen nautische Crew, 19 Personen Hotelcrew, 8-11 Expeditionsmitarbeiter sowie ein Arzt. Neben den Kabinen gibt es an Bord viel Platz: Passagiere sind jederzeit auf der Brücke willkommen, außerdem bieten die Außendecks viel Raum. Auf Deck 3 befindet sich das Restaurant, das auch als Vortragsraum mit moderner Präsentationstechnik dient. In der Lounge auf Deck 5 kann man den Tag an der Bar mit Panorama-Ausblick ausklingen lassen. Die Plancius ist mit ca. 10 bis 12 Knoten unterwegs. Dabei sorgt das Diesel-elektrische Antriebssystem für eine beträchtliche Reduzierung der Motorengeräusche und der Vibration, die spezielle Schiffsschraube für einen besonders leisen Antrieb. 10 Mark-V-Zodiacs mit 40 PS starken Außenbordmotoren stehen für Anlandungen zur Verfügung, 2 Gangways erlauben dabei einen zügigen und sicheren Ein- und Ausstieg. Passagiere können aus 53 Kabinen in 6 Kategorien wählen – alle Kabinen sind Außenkabinen mit eigener WC/Dusche.


m/v Ortelius

Fotos: J. Ehrlich (1), E. Lee (2), S. Petrowitz (1), R. Stange (1), Archiv (2)

Entdeckerschiff mit hoher Eisklasse

Die Ortelius ist ein kleines, modernes und nach höchsten Sicherheitsstandards aus­ gerüstetes Polarschiff. Mit der Eisklasse UL1 bzw. 1A eignet sich die Ortelius per­ fekt für Fahrten in solidem Meereis sowie mehrjährigem Packeis. Die Ortelius ist schlicht, aber gemütlich.

arzt). Auch die Ortelius bietet großzügige Deckflächen und eine offene Brücke. Das Restaurant auf Deck 4 sowie die Lounge und Bar auf Deck 5 bieten Küche auf hohem Niveau. Der Vortragsraum (Deck 3) bietet ideale Bedingungen für spannende Referate und Lesungen.

Die Ortelius wurde 1989 in Danzig (Polen) gebaut und diente viele Jahre lang der Russischen Akademie für Wissenschaften. Seit 2011 ist sie nun – umgebaut und an geltende Vorschriften angepasst – in den polaren Regionen im Einsatz.

Ausflüge werden mit den 10 Mark-V-Zodiacs mit 60 PS starken Außenbordmotoren durchgeführt. Zwei Gangways ermöglichen das schnelle Ein- und Ausbooten bei Anlandungen. Außerdem verfügt die Ortelius über ein Helikopter-Landedeck – Helikopter sind bei ausgewählten Reisen in die Antarktis an Bord. Passagiere können aus 53 Kabinen in 6 Kategorien wählen – alle Kabinen sind Außenkabinen mit eigener WC/Dusche und wurden von 2014 bis 2017 komplett renoviert.

Die Ortelius bietet Platz für 116 Passagiere und 48 Crewmitglieder (20 Personen nautische Crew, 19 Personen Hotelcrew, 7-8 Personen Expeditionsteam/Guides sowie 1 Bord-

Technische Daten Passagiere: 116 (108 ab Juni 2020) Personal: 47 bis 48 Länge: 91 Meter Breite: 17 Meter Tiefgang: 5,4 Meter Eisklasse: 1A Geschwindigkeit: max. 12-14 Knoten Weitere Infos unter: www.diamir.de/Ortelius

Alle Kabinenabbildungen sind Beispiele.

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m/v Hondius Neustes Entdeckerschiff mit dem gewissen Etwas

Luxuriöser Zuwachs in der Flotte: Die Hondius, die im Juni 2019 erstmals nach Spitzbergen aufbrach, wurde spe­ ziell für die hohen Anforderungen der Expeditionsprogramme in den Polar­ regionen entwickelt. Eisklassifiziert mit „Polarklasse 6“, vergleichbar mit der vorherigen finnisch-schwedischen Eisklasse „1A-Super“, ist Hondius das derzeit stärkste eisgängige Schiff der Branche. Das Schiff kombiniert luxuriösen Hotelkomfort mit höchster Eisklasse. Der Fokus der Touren liegt dabei nach wie vor auf dem Naturerlebnis an Bord und an Land; das Entdecken und Erkunden von Naturräumen verbunden mit Aktivitäten sowie die Beobachtung der Tierwelt spielen weiterhin die Hauptrolle. Hondius ist mit Stabilisatoren ausgestattet und wird sowohl in der Arktis als Technische Daten Passagiere: 180 Personal: 76 Länge: 107 Meter Breite: 17,6 Meter Tiefgang: 5,3 Meter Eisklasse: 1A-Super Geschwindigkeit: max. 15 Knoten Weitere Infos unter: www.diamir.de/Hondius

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auch in der Antarktis zum Einsatz kommen. Sie bietet maximal 180 Passagieren Platz. Dabei stehen acht verschiedene Kabinenkategorien zur Wahl – von der Vierbettkabine bis hin zur Hondius-Suite, alle Kabinen mit eigenem WC/Dusche. 14 luxuriöse Suiten und Superior-Kabinen verfügen über einen Balkon bzw. einen französischen Balkon. Die Atmosphäre an Bord ist leger-gemütlich und ungezwungen-informell – Entdeckungsreise und Naturerlebnis stehen im Mittelpunkt. Ein gesamtes Deck ist für (mehrsprachige) Vorträge und Präsentationen vorgesehen. Dafür steht neben der Panoramalounge auch ein separater Hörsaal zur Verfügung. Für einen schnellen Übergang in die Zodiacs sorgen die zwei Gangways und die zusätzliche Indoor-Plattform, die auch für besondere Aktivitäten wie das Kajakprogramm verwendet wird.


m/v Sea Spirit

Fotos: I. Ivanisevic (1), H. Lievense (1), S. Wesser (1), Archiv (4)

Komfortables Expeditionsschiff mit Charme

Die Sea Spirit ist ein kleines, komfortab­ les und stilvolles Schiff, das besonders für die warme und freundliche Atmo­ sphäre an Bord bekannt ist. Das Schiff hat einen für Eisfahrten verstärkten Rumpf, 10 wendige Zodiacs an Bord und ist mit Stabilisatoren für eine ruhige Wasserlage ausgestattet. Alle Reisen an Bord der Sea Spirit werden bilingual (mindestens deutsch- und englischspra­ chig) durchgeführt. Das kleine, fast schon luxuriöse Schiff verfügt über großzügige Deckflächen, eine große Club-Lounge für Vorträge und Meetings. Das geschmackvoll eingerichtete Restaurant serviert jeden Tag hochwertige und internationale Küche. Bei schönem Wetter kann das Mittagessen sogar im OutdoorBistro eingenommen werden! Der erlebnisreiche Tag kann an der Bar mit einem Drink,

in der gemütlichen Bibliothek – mit einer guten Auswahl an Büchern über die Polar­ regionen sowie DVDs, Zeitschriften, Informationsmaterial und Zeitungen – oder im Whirlpool unter freiem Himmel ausklingen. Das Schiff bietet genügend Platz für 114 Passagiere, die aus sieben Suite-Kategorien (48 Kabinen) wählen können. Jede Suite ist mit eigenem Badezimmer ausgestattet. 72 Crew-Mitglieder kümmern sich um das Wohl der Passagiere. An Bord befinden sich des Weiteren eine Rezeption, ein Fitnessraum, eine Krankenstation und die für Passagiere zugängliche Brücke. An Bord der Sea Spirit bekommt jeder Reisegast einen hochwertigen, wind- und wasserabweisenden Expeditions-Parka geschenkt.

Technische Daten Passagiere: 114 Personal: 72 Länge: 90,6 Meter Breite: 15,3 Meter Tiefgang: 4,2 Meter Eisklasse: 1D Geschwindigkeit: max. 15 Knoten Weitere Infos unter: www.diamir.de/Sea-Spirit

Alle Kabinenabbildungen sind Beispiele.

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m/v Spirit of Enderby Kleines Expeditionsschiff für besondere Routen

Die 72 m lange Spirit of Enderby wurde 1984 speziell für Forschungsreisen in den Polarregionen gebaut (damals noch unter dem Namen Professor Khromov) und eig­ net sich dank ihrer hohen Eisklasse perfekt für Expeditionskreuzfahrten. Sie wurde 2013 komplett renoviert, umgebaut und bietet gemütliche Kabinen für nur 50 Passa­ giere. Der Name ehrt die Enderby Brothers, welche im frühen 19. Jahrhundert fast 40 Jahre lang die Antarktis erforschten. Technische Daten Passagiere: 50 Personal: 22 Länge: 69,7 Meter Breite: 12,8 Meter Tiefgang: 4,5 Meter Eisklasse: 1A Geschwindigkeit: max. 10-12 Knoten Weitere Infos unter: www.diamir.de/Spirit-of-Enderby

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An Bord der Spirit of Enderby gibt es eine Bar mit kleiner Bibliothek, eine Lounge und einen Vortragsraum. Hervorragende Köche verwöhnen die Gäste mit exzellenter Küche. Zusätzlich gibt es eine kleine Sauna, in der Sie abends entspannen und den Tag Revue passieren lassen können. Der russische Kapitän und seine Crew sorgen für die Sicherheit an Bord des Schiffes und ermöglichen so viele Landausflüge wie es die Bedingungen zulassen. Die Passagiere dürfen jederzeit die

Brücke besuchen und den Offizieren bei der Arbeit zuschauen. Die Bordsprache ist Englisch und die Kleiderordnung sportlich-leger. Die Passagiere können aus sechs Kabinen­ kategorien wählen, alles Außenkabinen mit Fenstern oder Bullaugen. Einige Kabinen (Mittel- und Oberdeck) verfügen über private Bäder, Kabinen auf dem Hauptdeck über ein Waschbecken. Die Waschräume für die Hauptdeck-Kabinen befinden sich zur geteilten Nutzung auf dem Gang.


m/v RCGS Resolute

Fotos: P. Chichester (1), N. Russ (3), Archiv (3)

Schnelles Expeditionsschiff mit hoher Eisklasse

den Einsatz im Eis, wo andere Schiffe oft umkehren müssen. Mit einer MaximalGeschwindigkeit von 14 Knoten zählt die Resolute zu den schnellsten Schiffen in den Polargebieten

Die Resolute wurde 1993 in Rauma (Finn­ land) als Expeditionskreuzfahrtschiff für Polargebiete erbaut und ist mit der höchsten Eisklasse für Passagierschiffe ausgestattet. Propeller aus Edelstahl und ein extrem stabiler Rumpf ermöglichen

Großzügige Deckflächen mit 360°-Ausblicken sind perfekt geeignet, um die grandiose Kulisse zu genießen oder Tierbeobachtungen fotografisch festzuhalten. Umfangreiche Renovierungen haben die Resolute auf den neusten Standard gebracht mit modernen Badezimmern, dimmbaren Licht und neuen Teppichen. Der Salzwasserpool, das große Relax-Deck und der Heißwasser-Whirlpool sind direkt am Wellness-Center angeschlossen, welches natürlich eine finnische Sauna und ein Dampfbad bietet. Die täglichen Besprechungen finden im Präsentationsraum mit Theater-Bestuhlung statt, die Abende klingen in der gemütlichen Bar oder in der

Lounge aus. In den beiden Restaurants wird für das leibliche Wohl gesorgt: Frühstücksbuffet, Mittagessen sowie 5-Gänge-Menüs (á la carte) am Abend runden die Expeditionstage kulinarisch ab.

Technische Daten Passagiere: 146 Länge: 122,8 Meter Breite: 18 Meter Tiefgang: 4,9 Meter Eisklasse: 1A-Super Geschwindigkeit: max. 14 Knoten

Weitere Infos unter: www.diamir.de/RCGS-Resolute

Alle Kabinenabbildungen sind Beispiele.

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Kapitan Khlebnikov Eisbrecher für entfernte Ecken der Welt

Das frühere Forschungsschiff Kapitan Khlebnikov gehört zu einer Flotte von vier Eisbrechern der Kapitan-Soro­ kin-Klasse und wurde 1981 in Finnland gebaut. Seit 1990 steht es für Gäste zur Verfügung. Es hält den Rekord für die meisten Durchquerungen der Nord-WestPassage und hat schon zweimal die Ant­ arktis komplett umrundet. Mit einer Stärke von 24.000 PS ist die Khlebnikov in der Lage, bis zu zwei Meter dickes Eis zu brechen. Die Khlebnikov kann maximal 110 Passagiere an Bord nehmen, die in sehr geräumigen Kabinen untergebracht sind. Große Außendecks, zwei Restaurants, ein Aufzug, ein Vortragsraum mit Theaterbestuhlung, eine kleine Krankenstation, eine gemütliche Bibliothek, Lounge und Bar stehen den Gästen zur Verfügung. Außerdem können Sie es sich im kleinen Technische Daten Passagiere: 110 Personal: 70 Länge: 122,5 Meter Breite: 26,5 Meter Tiefgang: 8,5 Meter Eisklasse: LL3 Geschwindigkeit: max. 19 Knoten Weitere Infos unter: www.diamir.de/Kapitan-Khlebnikov

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Fitness-Raum betätigen und danach in der Sauna schwitzen oder im geheizten Innen-Pool ein paar Bahnen ziehen. Passagiere können aus 54 Kabinen und Suiten auswählen, die sich auf vier Kategorien verteilen. Alle Kabinen haben Fenster, die sich öffnen lassen, und jeweils eigenes DU/WC.


50 Years of Victory

Fotos: S. Crimmin (3), L. Farmer (2), N. Russ (1), Archiv (1)

Stärkster Eisbrecher der Welt

Aufgrund ihrer Stärke von 75.000 PS bahnt sich der stärkste Eisbrecher der Welt seinen Weg zum nördlichsten Punkt der Erde durch 2,5 bis 3 m dickes Eis. Die Victory ist kein Touristenschiff. Der Eisbrecher wurde mit dem Ziel ge­ baut, Forschungs- und Frachtschiffe durch die nur schwer erreichbaren Regi­ onen der Arktis zu lotsen. Nur während der kurzen Sommermonate bekommen Abenteurer die einmalige Gelegenheit, an Bord eines leibhaftigen und einsatz­ bereiten Eisbrechers zum geografischen Nordpol zu reisen. Die 50 Years of Victory überzeugt durch komfortable und vor allem enorm geräumige Kabinen sowie eine ausgezeichnete Gourmet-Küche. Außerdem hat die Victory ein Helikopter-Landedeck. An Bord befinden sich ein Restaurant mit großartigem Service,

ein Achtern-Salon für informative Präsentationen und Meetings ausgestattet mit modernster technischer Ausstattung, eine Bar mit gemütlichem Loungebereich, ein Fitnessraum, zwei Saunen, ein Swimmingpool mit erwärmten Meerwasser sowie eine Bibliothek, eine Lounge und eine kleine Krankenstation. Im Nordpol-Shop gibt es eine große Auswahl an besonderen Souvenirs und Geschenken für die Daheimgebliebenen. Jeder Reisegast erhält einen hochwertigen, wind- und wasserabweisenden Expeditions-Parka geschenkt. Die Victory Bar erlaubt dank der Fenster wunderbare Ausblicke; sie ist von nachmittags bis spätabends geöffnet. Die Weinauswahl bietet die Gelegenheit, die feinsten Weine Frankreichs, Italiens und Chiles kennenzulernen. Zudem gibt es eine große Auswahl an Spirituosen. Passagiere können aus

62 Kabinen in 6 Kategorien wählen – alle Kabinen sind Außenkabinen mit eigener WC/ Dusche. Auch an Bord des Eisbrechers ist die Brücke meist für Passagiere offen und lohnt unbedingt einen Besuch!

Technische Daten Passagiere: 128 Personal: 140 Länge: 150,7 Meter Breite: 30 Meter Tiefgang: 11,08 Meter Eisklasse: LL1 Geschwindigkeit: max. 21 Knoten Weitere Infos unter: www.diamir.de/50-Years-of-Victory

Alle Kabinenabbildungen sind Beispiele.

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s/v Noorderlicht Zweimastschoner mit Tradition

Die gemütliche Noorderlicht („Nord­ licht“) wurde 1910 in Flensburg als Drei­ mast-Schoner gebaut und fuhr zunächst auf der Ostsee. 1991 wurde die Takelage erneuert und das Interieur umgestaltet. Heute ist sie als Zweimast-Schoner geta­ kelt und für den weltweiten Einsatz ge­ eignet. Ihr Rumpf ist verstärkt, so dass ihr auch leichtes Eis nichts ausmacht. Zur Crew gehören drei Seeleute und Segler, ein Koch und ein erfahrener Expeditionsleiter. Jeder Passagier darf beim Hantieren mit den Segeln mithelfen oder auch mal das Ruder übernehmen. Für die Anlandungen hat die Noorderlicht zwei robuste Zodiacs dabei. Maximal 20 Passagiere können in 10 Kabinen untergebracht werden. Diese sind mit jeweils einem Stockbett, Schrank und Wasch­becken (fließend Heißwasser) Technische Daten Passagiere: 20 Personal: 5 Länge: 46 Meter Breite: 6,5 Meter Tiefgang: 3,2 Meter Eisklasse: eisverstärkter Bug Geschwindigkeit: max. 7 Knoten Weitere Infos unter: www.diamir.de/Noorderlicht

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ausgestattet. Anstatt von Bullaugen verfügen die Kabinen über Milchglas-Decken, über die Tageslicht in die Kabinen fällt. Vier Duschen und fünf Toiletten befinden sich auf dem Gang. Die Mahlzeiten werden gemeinsam im großen Speiseraum eingenommen, auch eine gemütliche Leseecke mit Sofa ist vorhanden. Vom Außendeck schweift der Blick über die spektakuläre Umgebung – auch mit gesetzten Segeln.


s/v Rembrandt van Rijn

Fotos: M. Eichenberger (1), J. Houters (1), M. Groeneveld (1), G. Kroes (1), O. Lartceva (1), S. Petrowitz (1), M. Salmang (1), S. Wesser (1)

Dreimastschoner mit Format

Der Dreimast-Traditionssegler Rem­ brandt van Rijn wurde 1922 gebaut und als Focksegler für den Heringsfang einge­ setzt. 1994 wurde das Schiff in den Nie­ derlanden als Dreimastschoner für den Passagierbetrieb in Spitzbergen und auf den Galapagos-Inseln umgerüstet, 2011 wurde es komplett restauriert.

An Bord befindet sich eine erfahrene 12-köpfige Crew (inklusive 2 Expeditionsguides), welche für 33 Passagiere eine gemütliche Basisstation für Touren in Spitzbergen oder Grönland ermöglichen. Im großzügigen Restaurant können alle Passagiere gemeinsam die Mahlzeiten einnehmen. Außerdem gibt es eine separate Bar mit Lesetisch. Das geräumige Außendeck bietet herrliche Ausblicke auf die Umgebung – auch mit gesetzten Segeln. Zwei robuste Zodiacs ermöglichen Landungen und Exkursionen in entfernten und unzugänglichen Gebieten, die von großen Schiffen nicht besucht werden können. Insgesamt stehen 16 Kabinen zur Wahl (Dreibett-Kabine mit Bullauge, Zweibett-Innenkabinen, Zweibett-Kabinen mit Bullauge) alle mit WC/Dusche.

Technische Daten Passagiere: 33 Personal: 12 Länge: 50 Meter Breite: 6,65 Meter Tiefgang: 2,8 Meter Eisklasse: eisverstärkter Bug Geschwindigkeit: max. 9 Knoten Weitere Infos unter: www.diamir.de/Rembrandt-van-Rijn

Alle Kabinenabbildungen sind Beispiele.

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s/v Antigua Dreimastbarkentine mit Komfort

Die Antigua wurde 1957 in Großbritan­ nien als Fischereischiff gebaut und 1993 sorgfältig und mit Gefühl für maritime Details zu einem Dreimaster umgebaut. Das elegante Schiff besticht durch seinen Komfort und die geschmackvolle Inneneinrichtung. Die Antigua ist mit den neuesten Navigationssystemen und Sicherheitsequipment ausgestattet.

Technische Daten Passagiere: Personal: Länge: Breite: Tiefgang: Eisklasse: Geschwindigkeit:

Der Dreimaster Antigua verfügt über ein hübsch möbliertes Deck, einen komfortablen Salon, eine Bar und Übernachtungsmöglichkeiten in gemütlichen Kabinen. Es gibt zwei Kabinenkategorien: Die gemütlichen Standardkabinen sind mit je einem Etagenbett ausgestattet, die Komfortkabinen mit zwei Einzelbetten (ebenerdig). Alle Kabinen verfügen über WC/Dusche.

An Bord der Antigua erwartet Sie ein besonderes Abenteuer, engagiertes Servicepersonal und eine begeisterte Segelcrew. Die Mannschaft der Antigua ist dafür bekannt, sich für Tierbeobachtungen besonders viel Zeit zu lassen – ob an Land oder auf See.

32 9 49,5 Meter 7,13 Meter 3,05 Meter eisverstärkt max. 8-10 Knoten

Weitere Infos unter: www.diamir.de/Antigua

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Alle Kabinenabbildungen sind Beispiele.


Häufig gestellte Fragen

Fotos: D. Penndorf (1), S. Petrowitz (1), Archiv (3)

Gut vorbereitet in Ihr Polar-Abenteuer

Welche Eisklassen haben die Schiffe? Alle Motorschiffe haben mindestens die Eisklasse 1D (leichte Eisverhältnisse), allerdings ist der Rumpf der Schiffe deutlich stärker. 1D ist die leichteste Eisklasse in der Klassifizierung (Lloyds-Register). 1A-Super ist die höchste Klasse im Lloyds-Register (schwierige Eisverhältnisse), diese Eisklasse hat die Hondius. Die Segelschiffe haben einen eisverstärkten Bug, so dass sie problemlos zwischen treibenden Eisschollen navigieren können. Eine Ausnahme bildet die IB Victory. Der Atomeisbrecher mit der Eisklasse LL1 ist in der Lage, über 3 m dickes Eis zu brechen. In welchem Zeitraum liegen die Touren in der Arktis und der Antarktis? Jeweils im Polarsommer der entsprechenden Region: Die arktischen Gebiete wie Spitzbergen und Grönland sind in der Regel von Ende April bis ca. Mitte Oktober für Expeditionskreuzfahrten zugänglich. Die antarktische Saison beginnt im November und dauert bis Ende März. Mit welchen Temperaturen und Wetterbe­ dingungen muss man auf den Expeditions­ kreuzfahrten rechnen? An den Küsten der Antarktis variieren die Temperaturen im Sommer zwischen -5 °C und 8 °C, im Hochsommer (Dezember bis Februar) liegen sie üblicherweise um den Gefrierpunkt oder etwas darüber. In Kombination mit starkem Wind fühlen sich diese Temperaturen aber wie ernsthafte Minusgrade an – deswegen ist warme, winddichte

Bekleidung wichtig, um ein Auskühlen des Körpers zu verhindern. In der Arktis liegen die Temperaturen in der Zeit von Juni bis September üblicherweise zwischen 5 °C und 10 °C. Die Wassertemperatur beträgt meist knapp über 0 °C. Wozu dienen die Schlauchboote? Die robusten Schlauchboote, Zodiacs genannt, ermöglichen Anlandungen an vielen Stellen, die sonst völlig unzugänglich sind. Dazu gehören unter anderem abgelegene Strände, Felsküsten und Riffe. Mit ihrem geringen Tiefgang und sechs separaten Luftkammern ermöglichen die äußerst sicheren und widerstandsfähigen Boote außerdem spannende Rundfahrten, so genannte „zodiac cruises“. Wie laufen Anlandungen mit dem Schlauchboot ab? Nach der entsprechenden Ankündigung durch die Expeditionsleitung finden Sie sich an der Gangway bzw. Einstiegsstelle ein, wo Sie – gegebenenfalls mit Hilfe der Besatzung – in die Schlauchboote einsteigen. Anschließend bringen die Bootsführer ihre Passagiere zur Anlandungsstelle. Dort stehen Mitglieder des Expeditionsteams bereit, um Ihnen beim Aussteigen behilflich zu sein. Sind an Land alle Passagiere gemeinsam unterwegs? Nein. Je nach Schiffsgröße werden die Gäste ggf. in mehrere Gruppen aufgeteilt, um längere und kürzere Wanderungen oder Spazier-

gänge mit viel Zeit zum Fotografieren anzubieten. Jede Gruppe wird durch mindestens einen Guide begleitet. Sind die Guides bewaffnet? Auf den Expeditionskreuzfahrten in die Antarktis: nein. Auf den Fahrten in der Arktis verfügen die Guides wegen der Möglichkeit, Eisbären zu begegnen, über Schusswaffen. Daher ist es unbedingt erforderlich, dass die Gäste in Gruppen zusammen- und bei ihrem Guide bleiben, damit ihre Sicherheit gewährleistet ist. Gibt es Einschränkungen, was während der Landgänge möglich ist? Ja. Der Naturschutz und die Rücksicht auf Tiere, Pflanzen und nicht zuletzt auf die in den Zielregionen lebenden und arbeitenden Menschen haben oberste Priorität – wie auch die Sicherheit der Gäste. Während der vorbereitenden Informationstreffen an Bord werden Sie hinsichtlich wichtiger Verhaltensweisen, die dem Naturschutz dienen, informiert – und bei der Umsetzung an Land sind die Guides Ihnen gerne behilflich. Grundsätzlich gilt: Lassen Sie nur Fußspuren zurück, nehmen Sie nur Erinnerungen mit. Bei Landgängen in der Arktis müssen Sie generell in Sichtweite der Guides bleiben (Eisbärengefahr). Wie viel Zeit ist für Landgänge vorgesehen? Es ist schwer, diese Frage pauschal zu beantworten, da die Antwort von Wetter, Eis, dem Zeitrahmen und den zurückzulegenden Distan121


zen abhängt. Auf manchen Reisen (z.B. Antarktis oder Grönland) sind zunächst mehrere Tage Anfahrt auf See nötig, an die sich eine intensive Phase mit einer Reihe von Landungen anschließt. Auf anderen Reisen landen Sie vom ersten Tag an täglich zwei- oder (selten) sogar dreimal. In den hohen Breiten haben Sie fast rund um die Uhr Tageslicht, was Möglichkeiten eröffnet, gelegentlich frühmorgens oder noch abends an Land zu gehen – oder sogar mitten in der Nacht. Oft ist das Licht zu diesen Zeiten am schönsten. Grundsätzlich möchte das Expeditionsteam Ihnen so viel wie möglich von den schönen Regionen zeigen, aber es steht Ihnen immer frei, zwischendurch auch an Bord zu bleiben und dort zu entspannen. Ist der angekündigte Programmablauf ver­ bindlich? Nein. Alle Tourenverläufe dienen nur der groben Orientierung und als Beispiel. Die tatsächlichen Programme hängen immer von den Eisund Wetterbedingungen vor Ort ab, in hohem Maße aber auch von unvorhergesehenen Möglichkeiten zu Tierbeobachtungen sowie zu spontanen spannenden Landungen. Expeditionsleitung und Kapitän legen gemeinsam kurzfristig das tägliche Programm fest, um den bestmöglichen Erfolg der Reise zu garantieren. Flexibilität ist auf Expeditionsreisen von entscheidender Wichtigkeit! Wie erfahren die Gäste an Bord vom vorge­ sehenen Tagesprogramm? Die geplanten Programme sind an Bord entweder auf Bildschirmen, Tafeln oder in Form von Aushängen einsehbar. Der Expeditionsleiter wird jeweils im Voraus ein Tagesprogramm entwerfen, das sich aber jederzeit flexibel ändern kann, je nach sich unerwartet ändernden Bedingungen, neu verfügbaren Informationen oder Möglichkeiten zur Tierbeobachtung. Mit Lautsprecherdurchsagen werden Sie auf dem Laufenden gehalten. In welchen Sprachen erfolgen die Durchsa­ gen an Bord? An Bord gibt es regelmäßig Lautsprecherdurchsagen mit Programmhinweisen. Diese erfolgen normalerweise auf Englisch, auf bilingualen (zweisprachigen) Reisen auch in einer weiteren Sprache, z.B. Deutsch.

voneinander abweichen. Simultanübersetzungen von Vorträgen sind nicht auf allen Schiffen möglich, aber auf vorherige Anfrage bekommen Sie am Ende gern eine zusammenfassende Übersetzung. Die Sprache innerhalb der einzelnen Gruppen an Land hängt von der Gruppe ab, die Sie Ihren Fähigkeiten und Interessen entsprechend wählen. Dabei ist es nicht möglich, dass jede dieser Gruppen von einem deutschsprachigen Mitarbeiter begleitet wird. Auch bei Zodiacfahrten ist es nicht möglich, dass sich in jedem einzelnen Boot ein deutschsprachiger Fahrer oder Lektor befindet. Gibt es einen Dresscode an Bord? Der Expeditionsatmosphäre der Fahrten entsprechend ist die Bekleidung an Bord sportlich-leger. Gern können Sie für das erste oder letzte Abendessen etwas Schickes einpacken, aber es sollte nicht zu edel sein. Denken Sie daran, dass Sie oft an Deck gehen werden, um von dort aus Tiere zu beobachten oder die Aussicht auf Landschaft und Treibeis zu genießen, so dass es praktisch ist, an Bord Schuhe mit rutschfester Sohle zu tragen und eine warme Jacke in Reichweite zu haben – der Ruf „Wal in Sicht“ kommt oft unerwartet! Welches Schuhwerk ist geeignet? Absolut notwendig sind kniehohe, robuste und bequeme Gummistiefel, die Sie auf den Zodiacfahrten und bei den Anlandungen verwenden. Die Stiefel müssen Sie bis fast zum Knie vollständig vor Wasser schützen – knöchelhohe Wanderstiefel, auch wenn sie wasserdicht sind, sind nicht ausreichend! Bitte beachten Sie, dass Sie von der Teilnahme an Landgängen ausgeschlossen werden können, wenn Sie ungeeignete Stiefel haben. Bequeme und gut passende Gummistiefel mit kräftiger, rutschfester Profilsohle empfehlen sich auch für die Wanderungen an Land; die Tundra ist oft nass, gelegentlich sind Bäche und kleine Flüsse zu queren. Die Stiefel müssen gut passen; bitte achten Sie darauf, dass Sie die Stiefel nicht zu klein wählen, denn dann bekommen Sie schnell kalte Füße. Zu viel Platz im Stiefel hingegen können Sie in gewissem Rahmen mit einem zusätzlichen Paar Socken und/oder Einlegesohlen ausgleichen. Gute Gummistiefel gibt es etwa von Aigle oder Viking, sie sind in Jagd- und Angelläden oder bei Outdoor-Ausrüstern erhältlich. Auf den Motorschiffen stehen Gummistiefel in den gängigen Größen leihweise und kostenfrei zur Verfügung. Besteht an Bord die Möglichkeit, Kleidung waschen zu lassen? Motorschiffe ab 90 Passagiere verfügen über eine Wäscherei, die Ihnen nach Möglichkeit zur Verfügung steht. In Ihrer Kabine sind Formulare und Wäschebeutel vorhanden, Sie bekommen die Wäsche in der Regel innerhalb von 24 Stunden zurück. Chemisches Reinigen ist an Bord nicht möglich. Auf den kleineren Schiffen sowie auf den Seglern wird kein Wäscheservice angeboten.

Was ist eine „bilinguale Tour“? Auf bestimmten Terminen wird explizit eine zweite Sprache angeboten; so ist auf deutsch-englischen Fahrten mindestens ein deutschsprachiger Lektor oder Expeditionsleiter an Bord. Informationstreffen, Durchsagen, Vorträge und Reisetagebücher gibt es auf bilingualen Fahrten sowohl auf Englisch als auch in der zweiten Sprache (i.d.R. Deutsch); die Vorträge der jeweiligen Sprachen können hierbei 122

Wie ist der Altersdurchschnitt an Bord? Die Passagiere sind normalerweise zwischen 30 und 80 Jahre alt, die meisten zwischen 45 und 65 (auf den Segelschiffen eher etwas jünger). Die Expeditionsreisen sprechen individuell gesinnte Reisende aus aller Welt an, die ein stark ausgeprägtes Interesse an abgelegenen Regionen mitbringen. An Bord entwickelt sich schnell eine angenehme Atmosphäre, die fast

immer ein wichtiger Teil des Gesamterlebnisses der Reise ist. Oft sind mehrere Nationalitäten an Bord vertreten. Sind Expeditionskreuzfahrten für Kinder geeignet? Unsere Erfahrung zeigt, dass die Eignung sehr von den Kindern abhängig ist – interessierte und wanderfreudige Kinder können das Erlebnis Polarregionen oft schon ab einem Alter von 10 Jahren außerordentlich genießen. Wenn Sie mit kleineren Kindern reisen möchten, sprechen Sie uns bitte an – nicht alle Touren sind für kleine Kinder geeignet und wir beraten Sie gern über die besten Möglichkeiten. Wichtig zu wissen ist, dass sehr wenige Kinder in die Polarregionen reisen und Sie nicht mit Spielkameraden für Ihre Kids rechnen können. Gibt es eine Kinderermäßigung? Abhängig vom Schiff können wir für viele Touren Kinder-Ermäßigungen anbieten. Gern erstellen wir Ihnen ein konkretes Angebot für Ihre Wunschreise. Ist die Brücke für Passagiere zugänglich? Sie können die Brücke fast immer besuchen und werden schnell feststellen, dass sie hervorragend geeignet ist, um die Schiffsoperationen zu beobachten, nach Tieren Ausschau zu halten oder einfach die Aussicht zu genießen. Bitte denken Sie jedoch daran, dass die Brücke primär ein Arbeitsraum ist, in dem Kapitän und Offiziere konzentriert arbeiten, um das Schiff sicher zu steuern. Essen, Trinken und Rauchen sind Passagieren auf der Brücke nicht gestattet. Im Hafen, während rauer See, wenn ein Lotse auf der Brücke ist oder zu anderen Zeiten kann es aus Sicherheitsgründen oder aufgrund gesetzlicher Bestimmungen erforderlich sein, die Brücke für Passagiere zu schließen. Fragen Sie im Zweifel bitte den wachhabenden Offizier. Kann man an Bord Souvenirs kaufen? Fast alle Schiffe bieten die Möglichkeit, kleine Erinnerungsstücke zu erwerben – je nach Schiffsgröße direkt am Tresen auf Nachfrage oder auf größeren Schiffen teilweise in einem separaten Shop. Gängige Mitbringsel sind z.B. Postkarten, T-Shirts, Sweatshirts oder Bücher. Kann man an Bord E-Mails empfangen und versenden oder telefonieren? An Bord der großen Motorschiffe können Sie das Iridium-System (Satelliten-Kommunikationssystem) nutzen, um E-Mails zu schicken und zu empfangen und um Telefongespräche zu führen. Die Kosten werden am Ende der Reise abgerechnet. Kleine Schiffe wie die Malmö oder die Segler verfügen nicht über Internet und sind damit die perfekte Wahl für eine „digitale Auszeit“. Kann man an Bord Akkus aufladen und elek­ trische/elektronische Geräte betreiben? Ja. Die Stromversorgung entspricht fast überall europäischem Standard: 220 Volt, 60 Hertz. Die Steckdosen sind für Schuko-Verbindungen vorgesehen, wie sie etwa in Deutschland üblich sind. Nur auf einigen Schiffen benötigen Sie einen Adapter – gern weisen wir Sie bei der Buchung auf die Notwendigkeit hin. Sind vegetarische Mahlzeiten möglich? Falls Sie bestimmte Wünsche oder Anforderungen an Ihre Ernährung haben wie etwa Aller-


gien, Laktose- oder Glutenunverträglichkeit, teilen Sie uns dies bitte bei Buchung mit. Informieren Sie an Bord auch den Hotelmanager nochmals, damit die Küche rechtzeitig alles vorbereiten kann. Auch vegetarische oder vegane Ernährung muss durch den persönlichen Fragebogen, der zu den Reiseunterlagen gehört, angefordert werden. Auf manchen kleinen Schiffen sind keine veganen Mahlzeiten verfügbar. Ist es erlaubt, an Bord zu rauchen? An Bord aller Schiffe gilt ein Rauchverbot. Im Innenbereich ist Rauchen grundsätzlich überall verboten. Auf dem Deck ist Rauchen an bestimmten Plätzen erlaubt, aber es ist nicht gestattet, Zigarettenkippen über Bord zu werfen! Rauchen Sie bitte nicht in der Nähe von Zodiacs, Motoren oder Treibstoffbehältern. Bitte nehmen Sie Rücksicht auf Nichtraucher!

Foto: J. Ehrlich (1)

Ist ein Arzt an Bord? An Bord der Motorschiffe gibt es eine kleine Krankenstation zur Erstversorgung sowie zur Behandlung kleiner medizinischer Probleme, dessen Ausstattung aber nicht mit der einer Klinik an Land vergleichbar ist. Wenn Sie sich krank oder unwohl fühlen, steht der Schiffsarzt zu Ihrer Verfügung. Wenn Sie regelmäßig Medikamente nehmen oder Allergien gegen bestimmte Medikamente haben, informieren Sie bitte frühzeitig den Schiffsarzt (und die Reederei vorab über den medizinischen Fragebogen, den Sie bei Buchung erhalten), damit er im Falle eines Notfalls sämtliche Informationen hat. An Bord der Segelschiffe sowie der Malmö gibt es keinen Arzt. Welche körperlichen und gesundheitlichen Voraussetzungen sind nötig, um an einer Reise teilzunehmen? Sie müssen in guter gesundheitlicher Verfassung und in der Lage sein, jeden Tag einige Stunden lang zu wandern. Sie müssen sich außerdem an Bord selbständig sicher bewegen können – auch bei Seegang (einschließlich Besteigen von Treppen und Gangway). Sie unternehmen primär eine Schiffsreise, die ohne große sportliche Leistungen auskommt. Das Team wird versuchen, so viel Zeit wie möglich an Land vorzusehen, aber es steht Ihnen selbstverständlich immer frei, an Bord zu bleiben und zu entspannen. Um an den Anlandungen teilzunehmen, müssen Sie in der Lage sein, die Gangway zu den Zodiacs hinauf- und hinabzugehen und in die Boote ein- sowie aus ihnen auszusteigen. Mannschaft und Mitarbeiter sind Ihnen dabei gerne behilflich, und mit etwas Übung wird dies schnell zur Routine. An Land werden Sie sich auf unebenem, oft felsigem oder nassen und manchmal glattem oder schneebedecktem Untergrund bewegen. Wenn Sie Gehschwierigkeiten haben, sollten Sie nicht teilnehmen. Die Expeditionskreuzfahrten führen in abgelegene Regionen, in denen es keine medizinische Versorgung gibt. Sie können daher nicht teilnehmen, wenn Sie in einer gesundheitlichen Verfassung sind, die einen Bedarf an medizinischer Versorgung wahrscheinlich macht oder Sie täglicher Behandlung bedürfen. Was passiert bei einem medizinischen Notfall? Expeditionskreuzfahrten führen in abgelegene Regionen weit abseits von Siedlungen oder gar Städten. Eine medizinische Hilfe und Versor-

gung im Notfall wie in unseren Breiten kann daher grundsätzlich nicht vorausgesetzt werden. Der Arzt an Bord der Motorschiffe kann eine Erstversorgung durchführen, verfügt jedoch nicht über ein voll ausgestattetes Krankenhaus, sondern hat lediglich eingeschränkte Möglichkeiten. Im (extrem seltenen) Fall eines medizinischen Notfalles entscheidet der Schiffsarzt gemeinsam mit dem Kapitän über eine eventuelle Routenänderung, um eine schnelle Evakuierung und medizinische Versorgung des Betroffenen zu ermöglichen. In einigen Regionen der Arktis kann ggf. eine Hubschrauber-Bergung erfolgen. Eine Bergung oder Evakuierung kann mehrere Stunden oder auch Tage in Anspruch nehmen und entsprechende Auswirkungen auf die gefahrene Route haben. Auch deshalb ist es nötig, dass die Passagiere größtmögliche Umsicht walten lassen – bitte befolgen Sie die Anweisungen der Schiffscrew und halten Sie sich insbesondere bei Seegang immer mit mindestens einer Hand fest. Eine Auslandsreise-Krankenversicherung ist obligatorische Voraussetzung für die Reisen; der Abschluss einer Versicherung, die auch die Bergungskosten trägt, ist dringend ratsam. Welche Versicherungen sind nötig? Für die Teilnahme an den Expeditionskreuzfahrten ist eine Auslands-Krankenversicherung obligatorisch. Diese muss auch die Rückholung in medizinischen Notfallsituationen abdecken. Welche Nebenkosten fallen an Bord an? Alkoholische Getränke und Limonaden von der Bar oder im Restaurant, Souvenirs sowie Kosten für E-Mail, Telefon und Wäscheservice werden auf Ihrem Kabinenkonto geführt und am letzten Reisetag abgerechnet. Wieviel muss für Trinkgelder eingeplant werden? Es ist üblich, Mannschaft und Mitarbeitern an Bord am Ende der Reise ein Trinkgeld zukommen zu lassen, das anschließend intern in gleiche Anteile für alle Mitarbeiter aufgeteilt wird. An Bord erhalten Sie hierzu weitere Informationen. Sie können auch einem einzelnen Mannschaftsmitglied oder Mitarbeiter ein individuelles Trinkgeld geben. Trinkgeld ist eine persönliche Angelegenheit, und Sie entscheiden selbst über den Betrag, den Sie ggf. geben wollen. Im Gegensatz zu großen „klassischen“ Kreuzfahrtschiffen gibt es keine Pflicht, ein Trinkgeld zu zahlen. Wer gern etwas geben möchte, der kann als grobe Richtlinie mit 10 € pro Reisetag kalkulieren. Was tun bei Seekrankheit? Die Erfahrung zeigt, dass es auf den meisten Reisen zu ein paar Fällen von Seekrankheit kommt, aber die allermeisten Betroffenen gewöhnen sich schnell an die Bewegung des Schiffes und sind nach einem Tag auf See wieder auf den Beinen. Wenn Sie befürchten, besonders anfällig zu sein, sollten Sie vor der Reise mit Ihrem Arzt sprechen. Er wird Ihnen Medikamente empfehlen, die Sie sich in ausreichender Menge besorgen sollten. Achten Sie auch bei Seekrankheit darauf, etwas zu essen, sowie auf ausreichend Schlaf. Bei Bedarf steht Ihnen auf den Motorschiffen auch der Schiffsarzt zur Verfügung. Normalerweise fährt das Schiff vor allem nachts, gelegentlich aber auch tagsüber, um Landestellen zu erreichen. Rechnen Sie insbesondere auf offener See mit See-

gang, etwa in der Dänemarkstraße (zwischen Island und Ostgrönland) und in der DrakePassage (zwischen Südamerika und der Antarktischen Halbinsel). Gibt es einen Einzelzimmer-Zuschlag? Allein reisende Teilnehmer können eine Zweibett-, Dreibett- oder Vierbett-Kabine mit gleichgeschlechtlichen Mitreisenden teilen und müssen dafür keinen Zuschlag zahlen. Ein Einzelkabinen-Zuschlag ist nur fällig, wenn ausdrücklich eine Einzelkabine gewünscht wird. Es können nur Zweibett-Kabinen zur Alleinnutzung gebucht werden, der Preis beträgt je nach Schiff und Kabinenkategorie 1,5-2x den ausgeschriebenen Kabinenpreis.

Tipps zur richtigen Bekleidung und Ausrüstung Die Wahl der richtigen Bekleidung für kaltes, wechselhaftes Wetter ist eine sehr persönliche Angelegenheit und hängt von Ihren individuellen Erfahrungen, Bedürfnissen und Empfindungen ab. Als guter Ausgangspunkt kann vielleicht die Überlegung dienen, dass eine Expeditionskreuzfahrt in die Polarregionen grundsätzlich ähnliche Anforderungen an Ihre Bekleidung stellt wie ein Skiurlaub in den Alpen. Sie sollten immer eine wind- und wasserdichte, aber atmungsaktive äußere Schicht tragen, die nicht zu eng ist, da etwas Luft innerhalb der Kleidung ausgezeichnet isoliert. Wolle, Seide und moderne Synthetikfasern wie Fleece isolieren besser als Baumwolle. Der Trick, um unter allen Bedingungen angenehm warm zu bleiben, besteht im Schichtenprinzip. Dieses gibt Ihnen die notwendige Flexibilität, um auf Wetteränderungen zu reagieren – Sie können immer schnell eine weitere Schicht anziehen, wenn es kalt wird, oder im umgekehrten Fall eine ablegen. Wir haben für Sie die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände zusammengefasst – eine ausführliche Packliste erhalten Sie mit Ihrer Buchungsbestätigung. s Kniehohe, robuste Gummistiefel mit kräftiger Sohle (können oft kostenfrei ausgeliehen werden) s Evtl. zusätzlich feste Schuhe, die Sie an Bord tragen können s Wasser- und winddichte Jacke mit Kapuze. s Bei Touren, die viel über offenes Meer führen (z.B. Antarktis-Halbumrundung) oder sehr früh/sehr spät in der Saison stattfinden, empfiehlt sich zusätzlich eine Daunenjacke s Wasserresistenter Tagesrucksack s Warme Hosen (Skihosen oder robuste Hosen, als Schicht über der langen Unterhose und unter der RegenÜberhose, z.B. Trekkinghosen) s Thermo-Unterwäsche s Pullover/Jacke(n), z.B. mittelschweres Fleece s Halsschutz (Schal, Halstuch oder Buff) s Handschuhe (z.B. relativ dünne, schnell trocknende Fingerhandschuhe und bei Bedarf dickere Fäustlinge zum Drüberziehen) s Warme Socken s Mütze s Sonnenschutz: hochwertige Sonnenbrille und Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor, s Gutes Fernglas s Kamera und ausreichend Film oder Speicherkarten. s Ein kleiner Gehörschutz (Ohropax) ist sinnvoll. Vielleicht schnarcht Ihr Kabinennachbar. s Robuste, schnell trocknende Sandalen sind auf dem Schiff sehr praktisch s Mehrere T-Shirts für den Alltag auf dem Schiff s Verteiler-Dosen oder USB-Ports können sehr praktisch sein

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Reisen mit DIAMIR: Schritt für Schritt zur Traumreise Katalog

Mindestteilnehmerzahl

Unser Katalog enthält ein umfangreiches Angebot an Reisemöglichkeiten in die Arktis und Antarktis. Die wichtigsten Informationen zu Leistungen und Schwierigkeitsgrad sind bei jeder Reise kompakt zusammengefasst. Die verbindlichen Leistungsbeschreibungen und eventuelle Anforderungen zu jeder Reise finden Sie im Internet.

Die Reisen können erst bei Erreichen der ausgeschriebenen Mindestteilnehmerzahl durchgeführt werden. Sollte dies einmal nicht der Fall sein, so informieren wir Sie rechtzeitig über Alternativen. Wir behalten uns bei DIAMIR-veranstalteten Reisen bis 28 Tage vor Reisebeginn die Absage wegen Nichterreichens der Mindestteilnehmerzahl vor. Auf Punkt 8.b) unserer Allgemeinen Reisebedingungen möchten wir an dieser Stelle ergänzend hinweisen.

Reiseverlängerung – Vor- und Nachprogramme Oft bietet sich als Ergänzung zu unseren Reisen ein Vorprogramm oder eine Verlängerung an. Teilen Sie uns Ihre Wünsche und Vorstellungen mit – wir finden fast immer eine Lösung.

Alleinreisende / geteilte Kabinen Für Alleinreisende besteht die Möglichkeit, Kabinen mit gleichgeschlechtlichen Mitreisenden zu teilen. Es fällt dann kein Einzelkabinen-Zuschlag an. Einzelkabinen buchen wir nur bei konkreter Nachfrage – in allen anderen Fällen gehen wir davon aus, dass geteilte Kabinen gewünscht werden.

DIAMIR-Sondergruppenreisen Sie möchten eine Reise für eine größere Gruppe ab 10 Personen organisieren? Wir konzipieren Ihnen dafür eine in sich geschlossene und nur durch Sie beworbene Sondergruppenreise. Nehmen Sie dazu mit unserem Vertriebsteam Kontakt auf und teilen Sie uns Ihre Anforderungen mit. Unsere Länderexperten lassen Ihre individuellen Wünsche anschließend in enger Abstimmung mit Ihnen Wirklichkeit werden! Unser Vertriebsteam erreichen Sie unter vertrieb@diamir.de.

Mobilitätshinweis Auf DIAMIR-Reisen werden diverse Transportmittel wie Busse, Schiffe oder Allrad-Fahrzeuge genutzt. Um alle Besichtigungen und Ausflüge in vollem Umfang miterleben zu können, sollten Sie zudem „gut zu Fuß“ sein. Übernachtet wird in verschiedenen Unterkünften vom Zelt bis zur hochwertigen Lodge. Bei über 100 Reiseländern treffen wir dabei auf unterschiedlichste Standards und können so keine durchgängige Barrierefreiheit garantieren. Aus diesem Grund sind unsere Reisen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität und anderen Behinderungen oder Handicaps im Allgemeinen nicht geeignet. Je nach Umfang Ihrer Mobilitätseinschränkung und individuellem Programm der Reise können wir gern vorab für Sie prüfen, ob eine Teilnahme möglich ist. Denn die Erfahrung zeigt, dass mit einer gewissen Kompromissbereitschaft und in Begleitung einer Person, die Sie unterstützt, einzelne Reisen aus dem DIAMIR-Programm durchaus möglich sind – so dass Sie auch mit Mobilitätseinschränkungen auf Ihre Kosten kommen. Haben Sie bitte Verständnis dafür, dass unsere Reiseleiter keine zusätzlichen Assistenzaufgaben übernehmen können. Bitte sprechen Sie uns vor der Reisebuchung an, welche Reisen sich besonders gut für Sie eignen.

Beratung

Buchungsablauf

Ausführliche Informationen

1. Nach Eingang Ihrer Reiseanmeldung erhalten Sie von uns eine Reisebestätigung/ Rechnung inkl. Reisepreissicherungsschein und Zahlungszielen sowie Informationen zum Zielland und zu Reiseversicherungen. 2. Soweit sich Änderungen bzgl. Ihrer Reise ergeben, erfolgt die Information dazu noch vor Fälligkeit der Restzahlung (bis ca. vier Wochen vor Abreise). 3. Der restliche Reisepreis wird spätestens 25 Tage vor Reiseantritt fällig. 4. Circa 10 Tage vor Abreise erhalten Sie Ihre finalen Reisedokumente wie Flugtickets und Voucher. 5. Nach Ihrem Urlaub heißen wir Sie willkommen zu Hause und freuen uns über das Ausfüllen des digitalen Fragebogens zur Reise. Den Link zum Fragebogen erhalten Sie per E-Mail circa fünf Tage nach Rückkehr von Ihrer Reise. Für Ihr Feedback bedanken wir uns bei Ihnen mit einem Reisegutschein im Wert von 75 Euro, den Sie bei Buchung Ihrer nächsten DIAMIR veranstalteten Reise einlösen können.

… erhalten Sie von unserem DIAMIR-Team in Dresden und Leipzig, den DIAMIR-Reisebüros in Berlin-Charlottenburg und München-Schwabing oder im Reisebüro Ihres Vertrauens sowie rund um die Uhr auf unserer Internetseite. Damit der richtige Experte für die Beratung zu Ihrer Wunschreise auch frei ist und nicht gerade auf Reisen Insidertipps für Sie in Erfahrung bringt, erbitten wir eine rechtzeitige Terminvereinbarung. So ist sichergestellt, dass Sie gemeinsam in aller Ruhe alle Fragen und Details persönlich besprechen können. Ganz ohne Warteschleife! Ihre direkte Verbindung zu unseren Reiseexperten finden Sie auf www.diamir.de/mitarbeiter. Gern rufen wir Sie auch zurück.

www.diamir.de Hier finden Sie neben detaillierten Reise- und Länderinformationen auch inspirierende Bilder, aktuelle Infos zu Sonderreisen, Zusatztermine sowie alle garantierten Reisetermine. Zudem können Sie sich über die Reiseerlebnisse anderer Reisegäste informieren und sind selbst herzlich eingeladen, einen Reise- oder Bildbericht zu verfassen!

Buchung Frühbucherrabatt

3% Rabatt

Bei Buchung einer von DIAMIR veranstalteten Gruppenreise bis sechs Monate vor Reisebeginn erhalten Sie einen Frühbucherrabatt von 3%. Auf maßgeschneiderte Individualreisen, Privatreisen und Reisen von DIAMIR-Partnern ist der Frühbucherrabatt nicht anwendbar.

Bezahlung Mit Erhalt Ihrer Reisebestätigung/Rechnung ist innerhalb von 14 Tagen eine Anzahlung in Höhe von 15 %, bei Schiffsreisen/Kreuzfahrten 20 %, vom Reisepreis fällig, die Restzahlung bis spätestens 25 Tage vor Reiseantritt. Alle Zahlungen sind vom Reisenden unter Angabe der Kunden- und der Buchungsnummer unmittelbar auf das Geschäftskonto der DIAMIR Erlebnisreisen GmbH (IBAN: DE26 8505 0300 3120 1042 55, Swift/BIC: OSDDDE81XXX) zu überweisen. Überweisungen innerhalb der EU sind kostenfrei möglich. Bei Zahlungen aus einem Nicht-EU-Land gehen sämtliche Bankgebühren sowie sogenannte „fremde Spesen“ zu Ihren Lasten. DIAMIR bittet dafür um Verständnis. Sofern mit DIAMIR keine abweichende Vereinbarung getroffen wurde, gelten diese Zahlungsmodali-

täten auch für Reiseanmeldungen, die über ein Reisebüro erfolgt sind. Weitere Informationen zu unseren Zahlungsbedingungen entnehmen Sie bitte den Allgemeinen Reisebedingungen, Punkt 2. Zahlungen können bar, per Überweisung, mit EC-Karte oder mit Kreditkarte getätigt werden. Wir akzeptieren die Kreditkarten Mastercard, Visa sowie American Express. Bei Kreditkartenzahlung mit American Express fallen Transaktionskosten in Höhe von 2,3 % des getätigten Kreditkartenumsatzes an. Bei Verwendung von Verbraucherkreditkarten (Consumer Cards) von Bankinstituten außerhalb der europäischen Union und American Express sowie Firmenkreditkarten (Corporate Cards) belasten wir die entstehenden Transaktionskosten (ggf. nachträglich) an Sie weiter. Diese können bis zu 2,9 % des getätigten Kreditkartenumsatzes betragen. Um Zusatzkosten zu vermeiden, empfehlen wir daher die Bezahlung per Überweisung. Bitte achten Sie bei der Zahlungsart Kreditkarte darauf, dass Ihr Kreditkartenlimit hoch genug ist.

Reiseversicherungen Eigens für unsere Reisen haben wir zusammen mit der HanseMerkur Versicherungsgruppe das Versicherungspaket „BEST OF – RUNDUMSCHUTZ“ zusammengestellt. Unsere Mitarbeiter beraten Sie gern oder schließen sie direkt bei der Buchung mit für Sie ab. Versicherungen mit einer Prämie von mehr als 200 € pro Person dürfen wir seit dem 23.02.2018 aufgrund des Inkrafttretens der IDD nicht mehr für Sie abschließen. Die Versicherungsprämien richten sich nach der Höhe des Reisepreises (inklusive Rail & Fly, den gewählten Zusatzoptionen und Vor-/Nachprogrammen). Um den von uns gewohnten Versicherungsschutz mit unserem Premium-Partner HanseMerkur Versicherungsgruppe zu erlangen, nutzen Sie bei Versicherungen mit einer Prämie von mehr als 200 € pro Person bitte die Website urlaubsschutz24.de und buchen Sie Ihre Versicherung individuell. Reiserücktrittskostenversicherungen müssen bis spätestens 30 Tage vor Reiseantritt abgeschlossen werden. Liegen zwischen Reisebuchung und Reiseantritt weniger als 30 Tage, muss der Abschluss der Reiserücktrittskostenversicherung innerhalb von 3 Werktagen nach Reisebuchung erfolgen.

An- und Abreise Visum Soweit für die Reise ein Visum benötigt wird, ist dies in der Reiseausschreibung vermerkt. Alle Visa-Angaben in der Ausschreibung gelten für deutsche Staatsbürger. Angehörige anderer Nationalitäten erhalten im Rahmen der gesetzlichen Informationspflicht bei der Beratung die zutreffenden Informationen.

Rail & Fly Wenn Sie Ihre Reise in Kombination mit einem Flug bei uns buchen, können wir Ihnen für die umweltfreundliche Anreise zum Flughafen ein attraktives Rail & Fly-Angebot unterbreiten. Direkt bei Reisebuchung ausgewählt kostet das Rail & Fly-Ticket 60 € pro Person für die Hinund Rückfahrt – egal wie kurzfristig Sie buchen. Bei nachträglicher Buchung ab 59 Tage vor Abreise belaufen sich die Kosten auf 90 € pro Person für die Hin- und Rückfahrt. Bei Reisen von Partnerveranstaltern kann der Preis für das Rail & Fly-Ticket abweichen.

Fluggesellschaften Bei der Auswahl der Fluggesellschaften legen wir großen Wert auf Zuverlässigkeit und Qualität. Sollten Sie jedoch mit einer anderen als der von uns ausgewählten Airline fliegen wollen, bemühen wir uns im Rahmen der Verfügbarkeit gern um eine Alternative. Gäste aus unseren europäischen Nachbarländern und dem Rest der Welt sind bei DIAMIR natürlich herzlich willkommen. Bei Verfügbarkeit von Anschluss- oder Direktflügen ab dem Flughafen in Ihrer Wohnortnähe buchen wir auf Wunsch gern die bequeme Anreisealternative Ihrer Wahl! Wichtiger Hinweis zur Reiseanmeldung: Es ist von großer Wichtigkeit, dass Sie auf der Anmeldung Ihre Vornamen, Nachnamen und ggf. Titel so angeben, wie im maschinenlesbaren Teil Ihres Reisepasses. Sollte aufgrund einer unvollständigen oder falschen Angabe eine Änderung oder gar Neubuchung erforderlich sein, gehen alle damit verbundenen Kosten zu Ihren Lasten. Weitere Informationen rund ums Reisen mit DIAMIR finden Sie unter www.diamir.de/ reisen-mit-diamir


Datenschutzerklärung Allgemeine Hinweise Die folgenden Hinweise geben einen einfachen Überblick darüber, was mit Ihren personenbezogenen Daten passiert, wenn Sie bei uns eine Reise anfragen und/oder buchen. Personenbezogene Daten sind alle Daten, mit denen Sie persönlich identifiziert werden können. Ausführliche Informationen zum Thema Datenschutz entnehmen Sie unserer unter diesem Text aufgeführten Datenschutzerklärung.

Verantwortliche Stelle Die Datenverarbeitung erfolgt durch die DIAMIR Erlebnisreisen GmbH: DIAMIR Erlebnisreisen GmbH Berthold-Haupt-Straße 2 01257 Dresden Deutschland / Germany Verantwortliche Stelle ist die natürliche oder juristische Person, die allein oder gemeinsam mit anderen über die Zwecke und Mittel der Verarbeitung von personenbezogenen Daten (z. B. Namen, E-Mail-Adressen o. ä.) entscheidet.

Gesetzlich vorgeschriebener Datenschutzbeauftragter Wir haben für unser Unternehmen einen Datenschutzbeauftragten bestellt: ER Secure GmbH Für alle Fragen zum Datenschutz wenden Sie sich bitte schriftlich an unseren Datenschutzkoordinator: DIAMIR Erlebnisreisen GmbH Berthold-Haupt-Straße 2 01257 Dresden Deutschland / Germany E-Mail: datenschutz@diamir.de

Art der Datenerfassung Ihre Daten werden zum einen dadurch erhoben, dass Sie uns diese telefonisch, persönlich oder per Buchungs-, Anfrage- oder einem anderen Kontaktformular (z. B. auf unserer Webseite) mitteilen. Andere Daten werden automatisch beim Besuch der Website durch unsere IT-Systeme erfasst. Das sind vor allem technische Daten (z. B. Internetbrowser, Betriebssystem oder Uhrzeit des Seitenaufrufs). Die Erfassung dieser Daten erfolgt automatisch, sobald Sie unsere Website betreten. Genauere Informationen dazu finden Sie unter der Datenschutzerklärung auf unserer Webseite unter: www.diamir.de/datenschutz.

lichen Verpflichtungen erforderlich ist, erfolgt die Weitergabe Ihrer Daten auch an Subunternehmer oder Dienstleister (teilweise in Drittländern) zur Erbringung der Leistung im Namen oder im Auftrag von uns (z. B. technische Abwicklung des Post- und E-Mail-Versandes (unverschlüsselt), Zahlungsabwicklung, Flugbuchungen, Kundenservice). Bitte beachten Sie, dass es je nach Reiseziel für die optimale Organisation Ihrer Tour mitunter erforderlich ist, dass wir Ihre Daten unverschlüsselt (per E-Mail) an unsere örtlichen Agenturen in Drittländer verschicken müssen. Das betrifft zum Beispiel Ihre Reisepasskopien zur Vorbereitung von Visabeantragungen in einigen Destinationen und/oder ausgewählte Gesundheits- und Versicherungsdaten (u. a. bei Expeditionen), um eine sichere Reise für Sie zu gewährleisten.

Widerruf erfolgten Datenverarbeitung bleibt vom Widerruf unberührt.

Die von uns gespeicherten personenbezogenen Daten nutzen wir im Übrigen zur Pflege der Kundenbeziehungen, zur Kundenbetreuung (z. B. Informationen zum Ablauf Ihres Aufenthaltes) sowie zur Durchführung von eigenen Werbe- und Marketingmaßnahmen (z. B. dem Versand von Katalogen sonstigen Werbesendungen im gesetzlich zulässigen Rahmen, Rückfragen zur Kundenzufriedenheit) und zur Auftragsabwicklung.

Im Rahmen der Versandabwicklung übermitteln wir auf der Grundlage der EU-Datenschutzgrundverordnung Artikel 6(1f) Ihre Daten (Name, Adresse, und E-Mail-Adresse, sowie weitere, sendungsbezogene Daten) an unsere Versandpartner DPD Deutschland GmbH oder DHL Paket GmbH. Sie können der Übermittlung von Zusatzinformationen wie der E-Mail-Adresse sowohl bei uns unter datenschutz@diamir.de als auch bei DPD (widerspruch_predictbenachrichtigung@ dpd.de) oder DHL (datenschutz@dpdhl.com) oder bei jeder Paketinformation über einen Link jederzeit widersprechen.

Sie haben das Recht, Daten, die wir auf Grundlage Ihrer Einwilligung oder in Erfüllung eines Vertrags automatisiert verarbeiten, an sich oder an einen Dritten in einem gängigen, maschinenlesbaren Format aushändigen zu lassen. Sofern Sie die direkte Übertragung der Daten an einen anderen Verantwortlichen verlangen, erfolgt dies nur, soweit es technisch machbar ist.

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Widerruf Ihrer Einwilligung zur Datenverarbeitung

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benen personenbezogenen Daten gemäß der europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und dem Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) zur Erfüllung des Reisevertrages oder zur Durchführung vorvertraglicher Maßnahmen auf Ihre Anfrage hin (Reiseangebot). Im Einklang mit den gesetzlichen Regelungen und im Sinne der Datensparsamkeit werden hierzu in der Regel nur solche Daten erhoben, die für die Erbringung gerade dieses Dienstes benötigt werden. Zur Erfüllung eines Reisevertrages verarbeiten wir folgende personenbezogene Daten: Name, Adresse, andere Kontaktdaten (Telefonnummer, E-Mail-Adresse), Geburtsdatum, Geschlecht, Staatsangehörigkeit, Sprache, Bank-/ oder Kreditkartendaten und je nach Reiseziel und -art die Reisepassdaten und eventuell ausgewählte Gesundheits- und Versicherungsdaten. Zur Erstellung eines Reiseangebotes genügen Ihr Name und Ihre Kontaktdaten.

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Wenn wir personenbezogene Daten an einen Auftragsverarbeiter übermitteln, so haben Sie das Recht, über die geeigneten Garantien im Zusammenhang mit der Übermittlung unterrichtet zu werden. Eine Weitergabe Ihrer personenbezogenen Daten erfolgt ausschließlich innerhalb der einschlägigen, insbesondere wettbewerbs- und datenschutzrechtlichen Vorgaben.

Werden personenbezogene Daten verarbeitet, um Direktwerbung zu betreiben, so haben Sie das Recht, jederzeit Widerspruch gegen die Verarbeitung Sie betreffender personenbezogener Daten zum Zwecke derartiger Werbung einzulegen; dies gilt auch für das Profiling, soweit es mit solcher Direktwerbung in Verbindung steht. Widersprechen Sie der Verarbeitung für Zwecke der Direktwerbung, so werden Ihre personenbezogenen Daten nicht mehr für diese Zwecke verarbeitet.

Wir nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir verarbeiten die von Ihnen angege-

Soweit dies für die Erbringung der durch uns geschuldeten vertraglichen Leistung oder gesetz-

Dazu reicht eine formlose Mitteilung per E-Mail oder Post an uns. Die Rechtmäßigkeit der bis zum

Beschwerderecht bei der zuständigen Aufsichtsbehörde Im Falle datenschutzrechtlicher Verstöße steht Ihnen ein Beschwerderecht bei der zuständigen Aufsichtsbehörde zu. Die zuständige Aufsichtsbehörde in datenschutzrechtlichen Fragen ist der Landesdatenschutzbeauftragte des Bundeslandes, in dem unser Unternehmen seinen Sitz hat: Der Sächsische Datenschutzbeauftragte Bernhard-von-Lindenau-Platz 1 01067 Dresden

Recht auf Datenübertragbarkeit

Recht auf Auskunft, Sperrung, Löschung Sie haben im Rahmen der geltenden gesetzlichen Bestimmungen jederzeit das Recht auf unentgeltliche Auskunft über Ihre gespeicherten personenbezogenen Daten, deren Herkunft und Empfänger, Zweck und Dauer der Datenverarbeitung und Informationen über das Bestehen einer automatisierten Entscheidungsfindung einschließlich Profiling. Sie haben außerdem das Recht auf Berichtigung, Sperrung oder Löschung dieser Daten. Hierzu sowie zu weiteren Fragen zum Thema personenbezogene Daten können Sie sich jederzeit an uns wenden. Sollten Sie eine Berichtigung oder Löschung Ihrer Daten wünschen, teilen wir allen Empfängern, denen die personenbezogenen Daten offengelegt wurden, jede Berichtigung oder Löschung der personenbezogenen Daten oder eine Einschränkung der Verarbeitung mit, es sei denn, dies erweist sich als unmöglich oder ist mit einem unverhältnismäßigen Aufwand verbunden. Wir unterrichten Sie über diese Empfänger, wenn Sie das wünschen. Das Recht darf die Rechte und Freiheiten anderer Personen nicht beeinträchtigen. Wir stellen Ihnen auf Anfrage eine Kopie der personenbezogenen Daten, die Gegenstand der Verarbeitung sind, zur Verfügung. Für alle weiteren Kopien, die Sie beantragen, können wir ein angemessenes Entgelt auf der Grundlage der Verwaltungskosten verlangen. Stellen Sie den Antrag elektronisch, stellen wir Ihnen die Informationen in einem gängigen elektronischen Format zur Verfügung, sofern Sie nichts anderes angeben. Das Recht auf Erhalt einer Kopie darf die Rechte und Freiheiten anderer Personen aber nicht beeinträchtigen.

CRS-Benutzerhilfe für Reisebüros 1. Einstieg über Toma CRS Aktion: KW Veranstalter: DIA Anf.-Code: R <Enter> zum Öffnen des Reiseplaners

2. DIAMIR-Reiseplaner

Alle Rundreisen • Gesamtes Gruppenreiseangebot Ihre Vorgänge • Verwaltung der eigenen agenturspezifischen Vorgänge Rundreise suchen • Suche mittels Freitextsuche und/oder Land möglich • Anzeige der Reisen entsprechend Suchergebnis • „Details anzeigen“ wählen für Reisedetails

3. Reiseplan personalisieren

Basisdaten • Reisedatum • Anzahl der Reisenden • Fortfahren mit „Planung starten“ • oder „Kontaktieren Sie uns“ – bei Fragen rund um die Reise Planungsdetails • Buchungsüberblick • Zusatzleistungen z.B. Ausflüge, R&F wählbar • Wenn verfügbar: Vor- und Nachprogramme wählbar • Fortfahren mit „Speichern & weiter“ bzw. „Jetzt buchen“

4. Übergabe an CRS

Verfügbarkeitscheck • Prüfung der Verfügbarkeit der Leistungen • Status: OK - Buchung wie gewünscht

• Status:

RQ - Auf Anfrage

Zusammenfassung • Das System zeigt eine Zusammenfassung des Reiseprogramms an. • „Übergabe an TOMA“, um den Reiseplan direkt in das CRS zu übertragen. Buchen und stornieren • Option buchen / buchen: Mit Aktionscode „OA“, gefolgt von „O“, um eine Option anzulegen (Optionsfrist 3 Werktage, dann Festbuchung) Mit Aktionscode „BA“, gefolgt von „B“, um eine Buchung zu tätigen • Stornieren: Mit Aktionscode „S“, Buchung stornieren,ein vorheriges „SA“ ist optional (Anfragen zu Umbuchungen sind direkt an DIAMIR zu richten. Alternativ Stornierung und Neubuchung.

Alle Infos unter www.diamir.org


Allgemeine Reisebedingungen Die nachstehenden Reisebedingungen werden Bestandteil des zwischen dem Reiseveranstalter und dem Kunden abgeschlossenen Pauschalreisevertrages i.S.d. § 651a BGB und ergänzen insoweit die gesetzlichen Bestimmungen. Sofern in den nachstehenden Bedingungen der Begriff „dauerhafter Datenträger“ verwendet wird, ist darunter gemäß § 126b BGB jedes Medium zu verstehen, dass es dem Empfänger ermöglicht, eine auf dem Datenträger befindliche, an ihn persönlich gerichtete Erklärung so aufzubewahren oder zu speichern, dass sie ihm während eines für ihren Zweck angemessenen Zeitraums zugänglich ist, und das geeignet ist, die Erklärung unverändert wiederzugeben. Hierzu zählen unter anderem USB-Sticks, CDROMs, DVDs, Papier, E-Mails, Speicherkarten und Computerfestplatten.

1. Abschluss eines Reisevertrages 1.1 Mit der Anmeldung bietet der Kunde der DIAMIR Erlebnisreisen GmbH (nachfolgend kurz „DIAMIR“ oder „Reiseveranstalter“) den Abschluss eines Reisevertrages verbindlich an. Die Anmeldung kann schriftlich, mündlich, fernmündlich oder auf elektronischem Weg (E-Mail, Internet) vorgenommen werden, nachdem der Kunde vom Reiseveranstalter i.S. des Art. 250 §§ 1-3 EGBGB ordnungsgemäß informiert wurde. 1.2 Die Anmeldung erfolgt durch den Anmelder auch für alle in der Anmeldung mit aufgeführten Teilnehmer, für deren Vertragsverpflichtungen der Anmelder wie für seine eigenen Verpflichtungen einsteht, sofern er eine entsprechende gesonderte Verpflichtung durch ausdrückliche und gesonderte Erklärung übernommen hat. 1.3 Der Vertrag kommt mit der Annahme durch den Reiseveranstalter zustande. Die Annahme bedarf keiner bestimmten Form. Bei oder unverzüglich nach Vertragsabschluss wird der Reiseveranstalter dem Kunden die den gesetzlichen Vorgaben entsprechende Reisebestätigung auf einem dauerhaften Datenträger übermitteln bzw. in den Fällen des Art. 250 § 6 I EGBGB in Papierform aushändigen. 1.4 Weicht der Inhalt der Bestätigung vom Inhalt der Anmeldung ab, so liegt ein neues Angebot des Reiseveranstalters vor, an das er für die Dauer von 10 Tagen gebunden ist. Der Vertrag kommt auf der Grundlage dieses neuen Angebotes zustande, sofern der Reiseveranstalter auf die Änderungen hingewiesen und im Übrigen seine vorvertraglichen Informationspflichten gem. Art. 250 §§ 1-3 EGBGB erfüllt hat. Die Annahme des Kunden erfolgt durch ausdrückliche Erklärung, Anzahlung oder vollständige Zahlung gegenüber dem Reiseveranstalter.

2. Bezahlung 2.1 Zahlungen auf den Reisepreis vor der Beendigung der Reise dürfen nur gegen Aushändigung des Sicherungsscheines im Sinne von § 651t BGB, der Namen und Kontaktdaten des Kundengeldabsicherers in klarer, verständlicher und hervorgehobener Weise enthält, verlangt werden und erfolgen. 2.2 Mit Vertragsabschluss wird eine Anzahlung in Höhe von 15 % des Reisepreises fällig. Für Schiffsreisen/Kreuzfahrten beträgt die Anzahlung 20 % des Reisepreises. Weitere Zahlungen werden zu vereinbarten Terminen fällig. Der restliche Reisepreis wird spätestens 25 Tage vor Reiseantritt fällig, sofern der Sicherungsschein übergeben ist und die Reise nicht mehr aus den in Nummer 8.b) genannten Gründen abgesagt werden kann. 2.3 Abweichend von Ziff. 2.2 kann der volle Reisepreis für eine Pauschalreise auch ohne die Aushändigung eines Sicherungsscheins verlangt werden, wenn die Reise nicht länger als 24 Stunden dauert, keine Übernachtung eingeschlossen ist und der Reisepreis 500 EUR nicht übersteigt. 2.4 Bei Buchungen, die weniger als 4 Wochen vor Reisebeginn erfolgen, ist der gesamte Reisepreis nach Übergabe des Sicherungsscheines sofort fällig.

2.5 Zahlungen können in bar, per Überweisung, mit EC-Karte oder mit Kreditkarte getätigt werden. Wir akzeptieren VISA, Mastercard und American Express (2,3% Gebühren).

4.4 Durch kurzfristige Stornierungen kann es zu einer Unterschreitung der ausgeschriebenen Mindestteilnehmerzahl einer Reise kommen. Dies stellt keinen Mangel dar.

2.6 Kommt der Kunde mit der Zahlung des Reisepreises teilweise oder vollständig in Verzug, ist der Reiseveranstalter nach Mahnung und Fristsetzung berechtigt, vom Vertrag zurückzutreten und Schadensersatz entsprechend Ziff. 5.3, bzw. 5.6 zu verlangen.

4.5 Eventuelle Gewährleistungsansprüche bleiben unberührt, soweit die geänderten Leistungen mit Mängeln behaftet sind.

3. Leistungen und Prospektangaben 3.1 Welche Leistungen vertraglich vereinbart sind, ergibt sich aus den Leistungsbeschreibungen (Prospekt, Internet, Katalog, Flyer) bzw. in der Reisebestätigung und den gemäß Art. 250 § 3 EGBGB gemachten Angaben. 3.2 Abweichende Leistungen, z.B. aus anderen Prospekten der Leistungsträger, sowie Sonderwünsche, die den Umfang der vorgesehenen Leistungen verändern, sind nur verbindlich, wenn sie von dem Reiseveranstalter ausdrücklich auf einem dauerhaften Datenträger bestätigt werden. 3.3 Dritte sind nicht befugt, von den Reisebedingungen oder den Ausschreibungen des Reiseveranstalters abweichende Zusagen zu machen und/oder Vereinbarungen zu treffen. 3.4 Leistungen, die als Fremdleistungen direkt vom Kunden bei Drittunternehmen gebucht werden, gehören nicht zum Leistungsumfang des Reiseveranstalters (z. B. Sportveranstaltungen, Ausflüge, Rundfahrten, Ausstellungen etc.). 3.5 Beschriebene Tierbeobachtungen können nicht garantiert werden, da es sich um Naturerlebnisse mit freilebenden, wilden Tieren handelt, deren Verhalten nicht zu 100 % vorhersehbar ist. Im Fall keiner Sichtung ist keine Erstattung des Reisepreises möglich.

4. Leistungsänderungen 4.1 Der Reiseveranstalter behält sich ausdrücklich vor, vor Vertragsabschluss berechtigte Leistungs- und Preisänderungen zu erklären. Eine vorvertragliche Preisanpassung kann insbesondere aus den folgenden Gründen notwendig werden: a) aufgrund einer Erhöhung der Beförderungskosten, der Abgaben für bestimmte Leistungen, wie Hafen- oder Flughafengebühren, oder einer Änderung der für die betreffende Reise geltenden Wechselkurse nach Veröffentlichung des Prospekts, b) wenn die vom Kunden gewünschte und im Prospekt ausgeschriebene Pauschalreise nur durch den Einkauf zusätzlicher Kontingente nach Veröffentlichung des Prospektes verfügbar ist. 4.2 Änderungen oder Abweichungen einzelner Reiseleistungen von dem vereinbarten Inhalt des Reisevertrages, die nach Vertragsabschluss notwendig werden und die vom Reiseveranstalter nicht wider Treu und Glauben herbeigeführt wurden, sind nur gestattet, soweit die Änderungen oder Abweichungen nicht erheblich sind und den Gesamtzuschnitt der gebuchten Reise nicht beeinträchtigen. 4.3 Der Reiseveranstalter verpflichtet sich, den Kunden über Leistungsänderungen und/oder -abweichungen unverzüglich gem. § 651f II BGB auf einem dauerhaften Datenträger zu informieren. Im Fall einer nachträglichen, erheblichen Änderung einer wesentlichen Reiseleistung ist der Kunde berechtigt vom Reisevertrag zurückzutreten oder die Teilnahme an einer gleichwertigen Reise zu verlangen, wenn der Reiseveranstalter eine solche Reise ohne Mehrpreis aus seinem Angebot anbieten kann. Gegebenenfalls wird dem Kunden eine kostenlose Umbuchung angeboten.

5. Rücktritt durch den Kunden 5.1 Der Kunde kann jederzeit vor Reisebeginn von der Reise zurücktreten. Der Rücktritt ist gegenüber dem Reiseveranstalter zu erklären. Sofern die Reise über einen Reisevermittler gebucht wurde, kann der Rücktritt auch diesem gegenüber erklärt werden. Maßgebend ist der Zugang der Rücktrittserklärung. Der Rücktritt ist grundsätzlich formlos möglich. Dem Kunden wird jedoch empfohlen, den Rücktritt auf einem dauerhaften Datenträger zu erklären. 5.2 Bei einem Rücktritt des Kunden vor Antritt der Reise steht dem Reiseveranstalter anstelle des Reisepreises eine Rücktrittsentschädigung zu (§ 651h BGB), sofern er den Rücktritt nicht zu vertreten hat und/oder keine unvermeidbaren, außergewöhnlichen Umstände i.S.d. § 651h III BGB vorliegen. 5.3 Bei allen von DIAMIR veranstalteten Reisen ausgenommen Schiffsreisen/Kreuzfahrten - werden bis 60. Tag vor Reiseantritt 15 %, bis 31. Tag vor Reiseantritt 20 %, bis 22. Tag vor Reiseantritt 30 %, bis 15. Tag vor Reiseantritt 50 %, bis 7. Tag vor Reiseantritt 75 %, ab dem 6. Tag vor Reiseantritt 90 % als Ersatzanspruch gefordert. 5.4 Bei allen von DIAMIR veranstalteten Schiffsreisen/Kreuzfahrten werden bis 30. Tag vor Reiseantritt 25 %, bis 22. Tag vor Reiseantritt 40 %, bis 15. Tag vor Reiseantritt 60 %, bis 7. Tag vor Reiseantritt 80 %, ab dem 6. Tag vor Reiseantritt 90 % als Ersatzanspruch gefordert.

rungsart oder der Fluggesellschaft vorgenommen werden, wird der Reiseveranstalter dem Kunden die tatsächlich anfallenden Kosten pro Person berechnen. Zusätzlich gilt ein Bearbeitungsentgelt von 25 EUR als vereinbart. 6.2 Umbuchungswünsche des Kunden, die ab dem 29. Tag vor Reiseantritt erfolgen, können, sofern ihre Durchführung überhaupt möglich ist, nur nach Rücktritt vom Reisevertrag gemäß Ziffer 5. zu den dort genannten Bedingungen und gleichzeitiger Neuanmeldung durchgeführt werden. Dieses gilt nicht bei Umbuchungswünschen, die nur geringfügige Kosten verursachen. 6.3 Umbuchungswünsche hinsichtlich des Reiseziels sind grundsätzlich nur durch den Rücktritt vom Reisevertrag (Storno) zu den in Ziffer 5.3, bzw. 5.7 genannten Bedingungen und nachfolgendem Neuabschluss möglich.

7. Nicht in Anspruch genommene Leistungen Nimmt der Reisende einzelne Reiseleistungen infolge vorzeitiger Rückreise oder aus sonstigen Gründen, die der Reiseveranstalter nicht zu vertreten hat, nicht in Anspruch, so wird sich der Reiseveranstalter bei den Leistungsträgern um Erstattung der ersparten Aufwendungen bemühen. Diese Verpflichtung entfällt, wenn es sich um völlig unerhebliche Leistungen handelt oder wenn eine Erstattung nicht möglich gemacht werden kann oder wenn einer Erstattung gesetzliche oder behördliche Bestimmungen entgegenstehen.

8. Rücktritt und Kündigung durch Reiseveranstalter Der Reiseveranstalter kann in folgenden Fällen vor Antritt der Reise vom Reisevertrag zurücktreten oder nach Antritt der Reise den Reisevertrag kündigen:

5.8 Das Recht des Kunden auf Vertragsübertragung nach § 651e BGB bleibt von den vorstehenden Bestimmungen unberührt.

a) Ohne Einhaltung einer Frist, wenn der Reisende die Durchführung der Reise ungeachtet einer Abmahnung nachhaltig stört oder wenn er sich in solchem Maße vertragswidrig verhält, dass die sofortige Aufhebung des Vertrages gerechtfertigt ist. Kündigt der Reiseveranstalter deshalb den Vertrag, so behält er den Anspruch auf den Reisepreis, er muss sich jedoch den Wert der ersparten Aufwendungen sowie diejenigen Vorteile anrechnen lassen, die er aus einer anderweitigen Verwendung der nicht in Anspruch genommenen Leistung erlangt. b) Bei Nichterreichen einer ausgeschriebenen oder behördlich festgelegten Mindestteilnehmerzahl, wenn in der Reiseausschreibung für die entsprechende Reise auf eine Mindestteilnehmerzahl und die Frist, binnen derer der Rücktritt des Reiseveranstalters möglich ist, hingewiesen wurde, in der im Vertrag bestimmten Frist, spätestens jedoch bis 28 Tage vor Reisebeginn. In jedem Fall ist der Reiseveranstalter verpflichtet, den Kunden unverzüglich nach Eintritt der Voraussetzung für die Nichtdurchführung der Reise hiervon in Kenntnis zu setzen und ihm die Rücktrittserklärung unverzüglich zuzuleiten. Bereits geleistete Zahlungen auf den Reisepreis erhält der Kunde unverzüglich zurück.

6. Umbuchungen

9. Haftung des Reiseveranstalters

6.1 Ein Anspruch des Kunden nach Vertragsabschluss auf Änderungen hinsichtlich des Reisetermins, des Reiseziels, des Ortes des Reiseantritts, der Unterkunft, der Beförderungsart oder der Fluggesellschaft besteht nicht, sofern der Reiseveranstalter seine vorvertraglichen Informationspflichten gem. Art. 250 §§ 1-3 EGBGB erfüllt hat. Sollen auf Wunsch des Kunden nach Vertragsabschluss und bis zum 30. Tag vor Reiseantritt Änderungen hinsichtlich des Reisetermins, des Ortes des Reiseantritts, der Unterkunft, der Beförde-

9.1 Der Reiseveranstalter haftet im Rahmen der Sorgfaltspflicht eines ordentlichen Kaufmanns für die gewissenhafte Reisevorbereitung, die sorgfältige Auswahl und Überwachung der Leistungsträger und die ordnungsgemäße Erbringung der bestätigten Reiseleistungen auf der Grundlage des jeweiligen Angebotes.

5.5 Zusätzlich kann der Preis vermittelter Leistungen (z.B. Versicherungen, Visa) in voller Höhe anfallen. 5.6 Bei einer Berechnung nach Ziff. 5.3 bleibt dem Kunden unbenommen, den Nachweis zu führen, dass dem Reiseveranstalter im Zusammenhang mit dem Rücktritt keine oder wesentlich geringere Kosten entstanden sind. 5.7 Der Reiseveranstalter kann anstelle der unter Ziff. 5.3 genannten Pauschalen einen konkret berechneten Entschädigungsanspruch als Ersatz für die getroffenen Reisevorkehrungen und für seine Aufwendungen geltend machen. Maßgeblich für die Berechnung des Ersatzes ist der Reisepreis unter Abzug der ersparten Aufwendungen und etwaigen anderweitigen Verwendungen der Reiseleistungen. In diesem Fall wird der Reiseveranstalter die konkrete Entschädigung berechnen und begründen.

9.2 Der Reiseveranstalter haftet nicht für Leistungsstörungen im Zusammenhang mit Leistungen, die nicht Bestandteil des Reisevertrages


Allgemeine Reisebedingungen sind und die der Reisende ohne Vermittlung des Reiseveranstalters direkt gebucht und in Anspruch genommen hat (z.B. Veranstaltungen, Ausflüge, Besuche, etc.). 9.3 Die vertragliche Haftung des Reiseveranstalters ist bei anderen als Körperschäden auf den dreifachen Reisepreis beschränkt, soweit ein Schaden des Kunden weder vorsätzlich noch grob fahrlässig herbeigeführt wird oder soweit der Reiseveranstalter für einen dem Kunden entstehenden Schaden allein wegen einer vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Pflichtverletzung eines gesetzlichen Vertreters oder Erfüllungsgehilfen (beispielsweise Leistungsträger) verantwortlich ist. Möglicherweise darüber hinausgehende Ansprüche aufgrund internationaler Abkommen bleiben von der Beschränkung unberührt. 9.4 Gelten für eine von einem Leistungsträger zu erbringende Reiseleistung internationale Übereinkommen oder auf solchen beruhende gesetzliche Vorschriften, nach denen ein Anspruch auf Schadensersatz nur unter bestimmten Voraussetzungen oder Beschränkungen entsteht oder geltend gemacht werden kann oder unter bestimmten Voraussetzungen ausgeschlossen ist, so kann sich der Reiseveranstalter hierauf berufen.

10. Versicherungen Sofern nicht anders erwähnt, sind im Reisepreis keine Versicherungen eingeschlossen. Der Reiseveranstalter empfiehlt dem Kunden ausdrücklich den Abschluss folgender Versicherungen: • Reiserücktrittkostenversicherung, • Reisegepäckversicherung, • Reiseabbruchversicherung, • Reiseunfallversicherung, • Reisekrankenversicherung

11. Obliegenheiten des Kunden 11.1 Der Kunde hat den Reiseveranstalter umgehend davon in Kenntnis zu setzen, wenn er die erforderlichen Reiseunterlagen (Flugscheine, Leistungsgutscheine und Reiseinformationen) innerhalb der mitgeteilten Frist vor Reiseantritt nicht erhalten hat. 11.2 Werden Reiseleistungen nicht vertragsgemäß erbracht, kann der Kunde Abhilfe verlangen. Der Kunde ist verpflichtet, dem Reiseveranstalter einen aufgetretenen Reisemangel unverzüglich anzuzeigen. Die Anzeige hat gegenüber der Reiseleitung vor Ort, deren Kontaktdaten in den Reiseunterlagen stehen, zu erfolgen. Ist eine Reiseleitung nicht vorhanden oder erreichbar, so sind etwaige Reisemängel dem Reiseveranstalter an dessen Sitz zur Kenntnis zu geben (Anschrift siehe Ziff. 20). 11.3 Vertragliche Minderungsansprüche (§ 651m BGB) und Schadensersatzansprüche (§ 651n BGB) sind ausgeschlossen, sofern der Kunde die Mängelanzeige schuldhaft unterlässt. Die örtliche Reiseleitung ist beauftragt für Abhilfe zu sorgen, sofern dies möglich ist. Sie ist jedoch nicht befugt, Ansprüche des Kunden anzuerkennen. 11.4 Will der Kunde den Reisevertrag wegen eines Reisemangels der in § 615i BGB bezeichneten Art nach § 615l BGB oder aus wichtigem, für den Reiseveranstalter erkennbaren Grund kündigen, hat er dem Reiseveranstalter zuvor eine angemessene Frist zu setzen. Dies gilt nur dann nicht, wenn Abhilfe unmöglich ist oder vom Reiseveranstalter verweigert wird oder wenn die sofortige Kündigung des Vertrages durch ein besonderes, für den Reiseveranstalter erkennbares Interesse des Kunden gerechtfertigt ist. 11.5 Sofern das Gepäck des Kunden bei Flugreisen verloren geht, beschädigt wird oder nicht rechtzeitig ankommt, muss der Kunde unverzüglich eine schriftliche Schadensanzeige

(P.I.R.) vor Ort bei der Fluggesellschaft, die die Beförderung durchgeführt hat, vornehmen. Die Schadensanzeige ist bei Gepäckverlust binnen 7 Tagen, bei Verspätungen innerhalb von 21 Tagen nach Aushändigung, zu erstatten. Fluggesellschaften lehnen in der Regel Erstattungen ab, wenn die Schadenanzeige nicht ausgefüllt worden ist. Der Reiseveranstalter übernimmt keine Haftung für den Verlust bzw. die Beschädigung von Wertgegenständen oder Geld im aufgegebenen Gepäck, wenn diese bei der Aufgabe des Gepäckstückes auf dem Flugschein nicht ausdrücklich vermerkt worden sind. Im Übrigen ist der Verlust, die Beschädigung oder die Fehlleitung von Reisegepäck dem Reiseveranstalter bzw. der Reiseleitung unverzüglich anzuzeigen. 11.6 Ansprüche in Fällen der Nichtbeförderung, Annullierungen und Verspätungen aus der EU Verordnung Nr. 261/2004 sind ausschließlich an die ausführende Fluggesellschaft zu richten.

12. Pass-, Visa-, Einreise- und Gesundheitsbestimmungen 12.1 Der Reiseveranstalter informiert den Kunden über die Pass- und Visaerfordernisse, sowie über gesundheitspolizeiliche Formalitäten, die für die Reise und den Aufenthalt erforderlich sind und die ungefähre Dauer, die für eine Beschaffung etwaiger Dokumente erforderlich ist. Der Kunde ist jedoch für die Einhaltung aller für die Durchführung der Reise wichtigen Vorschriften selbst verantwortlich. Alle Nachteile, die aus der Nichtbefolgung dieser Vorschriften erwachsen, gehen zu Lasten des Kunden, ausgenommen, wenn sie durch eine Falsch- oder Nichtinformation durch den Reiseveranstalter bedingt sind. 12.2 Sollten Einreisevorschriften einzelner Länder vom Kunden nicht eingehalten werden, so dass der Kunde deshalb an der Reise verhindert ist, kann der Reiseveranstalter den Kunden mit den entsprechenden Rücktrittsgebühren belasten. 12.3 Der Reiseveranstalter haftet nicht für die rechtzeitige Erteilung und den Zugang notwendiger Visa, Reisegenehmigungen und/oder sonstiger Dokumente durch die jeweilige diplomatische Vertretung, wenn der Kunde den Reiseveranstalter mit der Besorgung beauftragt hat, es sei denn, dass der Reiseveranstalter eigene Pflichten schuldhaft verletzt hat.

13. Sonderleistungen, Vergünstigungen Im Prospekt beworbene Sonderleistungen bzw. Vergünstigungen der DIAMIR, insbesondere Frühbucherrabatte, werden ausdrücklich nur bei den von DIAMIR veranstalteten Reisen gewährt. Auf entsprechende Regelungen anderer Veranstalter ist DIAMIR nicht verantwortlich.

14. Informationspflicht zur Identität des ausführenden Luftfahrtunternehmens Nach der EU-VO 2111/2005 zur Unterrichtung von Fluggästen über die Identität des ausführenden Luftfahrtunternehmens ist der Reiseveranstalter verpflichtet, den Kunden bei der Buchung über die Identität der ausführenden Fluggesellschaft der im Zusammenhang mit der gebuchten Reise zu erbringenden Flugbeförderungsleistungen zu informieren. Steht bei der Buchung die ausführende Fluggesellschaft noch nicht fest, so ist der Reiseveranstalter verpflichtet, dem Kunden die Fluggesellschaft/-en zu nennen, die wahrscheinlich den Flug durchführen wird bzw. werden. Sobald dem Reiseveranstalter bekannt ist, welche Fluggesellschaft den Flug durchführen wird, muss der Reiseveranstalter den Kunden informieren. Wechselt die dem Kunden als ausführende Fluggesellschaft genannte Fluggesellschaft, muss der Reiseveranstalter den Kunden

über den Wechsel informieren. Der Reiseveranstalter muss unverzüglich alle angemessenen Schritte einleiten, um sicherzustellen, dass der Kunde so rasch wie möglich über den Wechsel unterrichtet wird. Im Rahmen des Codesharings ist es möglich, dass die vom Reiseveranstalter genannte Fluggesellschaft den Flug ganz oder teilweise durch verbundene Fluggesellschaften durchführen lässt. Der Reiseveranstalter wird dies dem Kunden schnellstmöglich nach Kenntnis mitteilen. Eine Leistungsänderung ist damit nicht verbunden. Die von der EU-Kommission auf der Basis der EU-VO 2111/2005 veröffentlichte „gemeinschaftliche Liste“ unsicherer Fluggesellschaften ist auf der Internet-Seite des Reiseveranstalters oder unter http://ec.europa.eu/transport/modes/air/ safety/air-ban/index_de.htm abrufbar.

19. Allgemeine Bestimmungen Die Unwirksamkeit der einzelnen Bestimmungen des Reisevertrages und dieser Bedingungen hat nicht die Unwirksamkeit des gesamten Reisevertrages und dieser Bedingungen zur Folge.

20. Reiseveranstalter DIAMIR Erlebnisreisen GmbH Berthold-Haupt-Str. 2 01257 Dresden/Deutschland Registergericht: Amtsgericht Dresden Registernummer: HRB 18847 Geschäftsführer: Jörg Ehrlich, Thomas Kimmel, Markus Walter Veranstalter-Haftpflichtversicherung: HDI Global SE, HDI-Platz 1, 30659 Hannover

15. Zollbestimmungen Gültig ab 1. Juli 2018 Der Kunde ist verpflichtet, sowohl die Zollbestimmungen des bereisten Landes als auch die des Heimatlandes zu beachten. Der Kunde ist verpflichtet, sich selbst über die geltenden Vorschriften zu informieren.

16. Rechtswahl Auf das Vertragsverhältnis zwischen dem Kunden und dem Reiseveranstalter findet ausschließlich deutsches Recht Anwendung. Dies gilt auch für das gesamte Rechtsverhältnis. Soweit bei Klagen des Kunden gegen den Reiseveranstalter im Ausland für die Haftung des Reiseveranstalters dem Grunde nach nicht deutsches Recht angewendet wird, findet bezüglich der Rechtsfolgen, insbesondere hinsichtlich Art, Umfang und Höhe von Ansprüchen des Kunden ausschließlich deutsches Recht Anwendung.

17. Gerichtsstand 17.1 Der Kunde kann den Reiseveranstalter nur am Sitz des Unternehmens verklagen. 17.2 Für Klagen des Reiseveranstalters gegen den Kunden ist der Wohnsitz des Kunden maßgebend. Für Klagen gegen Kunden bzw. Vertragspartner des Reisevertrages, die Kaufleute, juristische Personen des öffentlichen oder privaten Rechts oder Personen sind, die ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthaltsort im Ausland haben, oder deren Wohnsitz oder gewöhnlicher Aufenthalt im Zeitpunkt der Klageerhebung nicht bekannt ist, wird als Gerichtsstand der Sitz des Reiseveranstalters vereinbart. 17.3 Die vorstehenden Bestimmungen gelten nicht, a) wenn und insoweit sich aus vertraglich nicht abdingbaren Bestimmungen internationaler Abkommen, die auf den Reisevertrag zwischen dem Kunden und dem Reiseveranstalter anzuwenden sind, etwas anderes zugunsten des Kunden ergibt oder b) wenn und insoweit auf den Reisevertrag anwendbare, nicht abdingbare Bestimmungen im Mitgliedstaat der EU, dem der Kunde angehört, für den Kunden günstiger sind als die genannten Bestimmungen oder die entsprechenden deutschen Vorschriften.

18. Hinweis für Verbraucher 18.1 Die Plattform zur außergerichtlichen Online–Streitbeilegung (sog. OS-Plattform) der EU-Kommission für Reiseverträge, die online geschlossen wurden, befindet sich unter http://ec.europa.eu/consumers/odr. 18.2 Der Reiseveranstalter ist nicht bereit und verpflichtet, an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle im Sinne des Gesetzes über Verbraucherstreitbeilegung teilzunehmen.

Ausführliche Informationen zur Verarbeitung von Kundendaten sind auf dem Informationsblatt im Katalog bzw. unter www.diamir.de/datenschutz zusammengefasst.


Reiseanmeldung Fax: +49 351 31207-699 Tourcode laut Katalog Tourcode (Beispiel)

DIAMIR Erlebnisreisen GmbH Berthold-Haupt-Str. 2 01257 Dresden

S

P

I

F

O

Tag des Reisebeginns 1

0

5

0

6

2

0

Tourcode Reiseziel Reisetermin Reisepreis EZ-Zuschlag Vorprogramm/Verlängerung

1. Person (Anmelder)

2. Person

weitere Personen

Name (Schreibweise wie im Reisepass!): Vorname (Schreibweise wie im Reisepass!): Straße: PLZ/Wohnort: geboren am: Nationalität: Telefon: Fax: E-Mail: Im Notfall verständigen (Name, Tel.)*:

EZ

Rail & Fly bei Buchung : 60 € 2

DZ

½ DZ

EZ

Ja

Nein

Ja, in Höhe von €

Nein

DZ

½ DZ

EZ

DZ

½ DZ

Ja

Nein

Ja

Nein

Ja, in Höhe von €

Nein

Ja, in Höhe von €

Nein

Zusatzwunsch: (z. B. Gewünschter Abflugort, Einzelzimmer, Flugzubringer, Versicherung) Ich möchte zum Klimaschutz beitragen und den CO2-Fußabdruck der von mir gebuchten Reise ausgleichen (siehe DIAMIR goes Green):

* freiwillige Angaben

Zimmerwunsch1:

Für die Verfügbarkeit eines halben Doppelzimmers kann keine Garantie übernommen werden. Bei Buchungsbestätigung wird erst einmal der volle EZ-Zuschlag in Rechnung gestellt. Sollte sich bis 4 Wochen vor Abreise ein geeigneter Zimmerpartner finden, wird der EZ-Zuschlag gutgeschrieben. Bei Nichtangabe des Zimmerwunsches wird bei einer alleinreisenden Person automatisch ein Einzelzimmer und bei 2 gemeinsamreisenden Personen automatisch ein Doppelzimmer gebucht. 2 Direkt bei Buchung ausgewählt kostet Rail & Fly 60 € pro Person für die Hin- und Rückfahrt, egal wie kurzfristig Sie buchen. Bei nachträglicher Buchung ab 59 Tage vor Abreise belaufen sich die Kosten auf 90 € pro Person für die Hin- und Rückfahrt. Bei fremdveranstalteten Reisen kann der Preis für Rail & Fly abweichen. Der Erwerb eines Rail & Fly zu den genannten Konditionen ist nur in Verbindung mit einer Rundreise inkl. Flug bzw. eines Flugtickets bei DIAMIR möglich. Dieser Anmeldung liegen die aktuellen Reiseausschreibungen der DIAMIR Erlebnisreisen GmbH zu Grunde. Ich bin über die derzeitigen Visa- und Impfbestimmungen informiert. Für die von der DIAMIR Erlebnisreisen GmbH veranstalteten Reisen gelten ausschließlich die im aktuellen Prospekt abgedruckten Allgemeinen Reisebedingungen. Die Allgemeinen Reisebedingungen der DIAMIR Erlebnisreisen GmbH sind mir bekannt und ich erkenne diese mit meiner Unterschrift an. Bei einzelnen Leistungen, die als Fremdleistungen lediglich vermittelt werden, oder Reisen fremder Veranstalter, die im Prospekt mit dem Zusatz „Diese Reise wird von einem DIAMIR-Partner veranstaltet“ versehen und damit als Reisen eines Fremdveranstalters deklariert sind, tritt die DIAMIR Erlebnisreisen GmbH nur als Vermittler auf. Bei diesen Leistungen bzw. Reisen gelten ausdrücklich die Allgemeinen Geschäfts- bzw. Reisebedingungen des jeweiligen fremden Vertragspartners. Die Schreibweise von Vorname und Name aller von mir angemeldeten Personen entsprechen der offiziellen Schreibweise im Reisepass (Die Schreibweise des Namens stimmt mit der maschinenlesbaren Zeile des Ausweisdokuments überein.). Ausführliche Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie auf dem Informationsblatt im Katalog bzw. unter www.diamir.de/datenschutz 1

Ort/Datum

Unterschrift

Bei gemeinsamer Anmeldung mehrerer Teilnehmer erfolgen Rechnungslegung und Unterlagenversand automatisch gemeinsam an die Anschrift der 1. Person (Anmelder). Sollten Sie getrennte Rechnungslegung und Unterlagenversand wünschen, teilen Sie uns dies bitte explizit mit: getrennte Rechnungen gewünscht Ich erkläre mich für die vertragliche Verpflichtung aller von mir angemeldeten Teilnehmer in gleicher Weise haftbar wie für meine eigene Anmeldung.

Ort/Datum

Unterschrift


ATRACK: Definition einer neuen Rucksackkategorie. Wasserdichter OutdoorRucksack mit einzigartigem Öffnungsprinzip für eine neue Art zu reisen. MADE IN GERMANY.


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DIAMIR Erlebnisreisen GmbH Berthold-Haupt-Straße 2 · 01257 Dresden Tel. +49 351 31207-0 · Fax +49 351 31207-699 E-Mail: info@diamir.de · www.diamir.de DIAMIR Büro Berlin Wilmersdorfer Str. 100 · 10629 Berlin Tel. +49 30 79789681 Fax +49 30 79789683 E-Mail: berlin@diamir.de

DIAMIR Büro Leipzig Paul-Gruner-Str. 63 HH · 04107 Leipzig Tel. +49 341 96251738 Fax +49 341 96251739 E-Mail: leipzig@diamir.de

DIAMIR Büro München Hohenzollernplatz 8 · 80796 München Tel. +49 89 32208811 Fax +49 89 32208814 E-Mail: muenchen@diamir.de

Ansprechpartner Livia Sloma Tel. +49 351 31207-511 l.sloma@diamir.de

Sabine Walther Tel. +49 351 31207-596 s.walther@diamir.de

Sylvia Wesser Tel. +49 351 31207-561 s.wesser@diamir.de

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