Die Diakonie - ein Überblick über unsere Arbeit

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HOFFNUNGSTRÄGER


Hoffnungsträger

www.diakonie.at


Wer wir sind

Partner

Die Diakonie unterstützt Menschen in schwierigen

Gemeinsam mit vier großen Wohlfahrtsorganisationen

Lebens­situationen – bei Krankheit und in sozialer Not,

tritt die Diakonie als Bundesarbeitsgemeinschaft Freie

auf der Flucht und nach Katastrophen; sie fördert die

Wohlfahrt (BAG) mit sozialpolitischen Anliegen gegen­

­Inklusion von Menschen mit Behinderungen, begleitet in

über der öffentlichen Hand auf. Als Mitbegründerin und

Pflege und Alter, investiert in die Bildungschancen von

aktive Partnerin der Armutskonferenz genauso wie als

Kindern und Jugendlichen.

Partnerin von Zivil­gesellschaft und Wirtschaft entwickelt

Die evangelische Diakonie zählt zu den fünf größten

sie Projekte, um EntscheidungsträgerInnen und

­Sozialorganisationen in Österreich.

­Öffentlichkeit für soziale Probleme zu sensibilisieren.

Die Diakonie nimmt Stellung zu sozialpolitischen Fragen

Im weltweiten Netzwerk ACT Alliance (Action by Churches

und bezieht Position, wenn es um die Rechte und den

­Together) leistet die Diakonie Katastrophenhilfe über die

Schutz von Menschen in Notlagen geht.

Grenzen hinweg. Unter der Dachmarke Brot für die Welt fördert sie langfristige Projekte in der Entwicklungs­

Wofür wir stehen

zusammenarbeit.

Die Diakonie ist der evangelischen Tradition verpflichtet, in der die den Menschen geschenkte Freiheit zur Verant­

Spenden

wortung für andere führt. Diakonisches Handeln ist nicht

Die Diakonie ist Trägerin des Spendengütesiegels und

nur Hilfe für Menschen in Not, sondern immer auch

verpflichtet sich, sparsam und transparent mit Spenden­

­Protest, weil es zugleich nach Veränderung der Bedin­

mitteln umzugehen. Weiters ist sie langjährige Partnerin

gungen ruft, die die Not verursachen.

der Spendenorganisationen „Licht ins Dunkel“ und „Nachbar in Not“.

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Menschen mit Behinderungen Am Leben teilhaben Menschen mit Behinderungen haben ein Recht auf Teilhabe an der Gesellschaft. Die Diakonie begleitet sie ganzheitlich in ihrer Lebensgestaltung. Das reicht von Früh­förderung über inklusive Bildung bis zu angepassten Arbeitsplätzen. Denn jeder Mensch soll sich seinen Begabungen und Interessen gemäß entfalten können.

„Und jetzt ein bisschen plaudern, über den Beruf, das Wetter und das Leben (…)“ Aus einem prämierten Text von Jürgen Ceplak, Dichter, Bewohner eines Wohnhauses für Menschen mit ­Behinderung der Diakonie de La Tour.

Angebote der Diakonie - Betreute Wohngruppen

- Integrative Kindergärten

- Computerunterstützte Kommunikation

- Kunstwerkstätten

- Familien- und Sozialberatung

- Schulassistenz

- Freizeitangebote

- Therapie (therapeutische Begleitung)

- Frühförderung

- Werkstätten und Fördergruppen

- Integrative Berufsausbildungen (Arbeits­ platzvermittlung und -begleitung)

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Kinder und Jugendliche Niemand darf verloren gehen Kinder in schwierigen Lebenslagen brauchen besondere Hilfe. Um Kindern einen besseren Start ins Erwachsenenleben zu ermöglichen, hat die Diakonie vielfältige professionelle Angebote entwickelt. Sie betreut Kinder mit sozialen und emotionalen

„Wir lernen jedes Kind als einzig­artiges Wesen, als grund­ sätzlich kreativ und fröhlich ­kennen.“ Daniela A., Mitarbeiterin im IntegrativKindergarten, Diakonie Zentrum Spattstraße

Problemen, Jugendliche mit mangelnder Ausbildung sowie Kinder mit sonder­ pädagogischem oder sprachlichem Förderbedarf. Angebote der Diakonie - Elternberatung

- Sozialtherapeutische Wohngruppen

- Familien- und Erziehungsberatung

- Kriseninterventionszentren

- Flexible Hilfe

- Freizeit- und Erholungsheime

- Frühe Kommunikationsförderung

- Notschlafstelle

- Heilpädagogische Kindergruppen

-W ohngemeinschaft für Mädchen und

- Heilpädagogische Tagesklinik - Sonderkrankenhaus für Kinder- und Jugendpsychiatrie

junge Frauen mit Essstörungen -W ohnheime für SchülerInnen und ­StudentInnen

- Sozialpädagogische Wohngruppen

© stock.adobe.com – fesenk

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Bildung Normal ist, verschieden zu sein Für die Diakonie hat Bildung einen hohen Stellenwert. Sie soll jedem Kind Chancen für eine bestmögliche Entwicklung bieten. Inklusion und Montessoripädagogik spielen dabei eine große Rolle. Bildung ist aber auch ein lebenslanger Prozess, an dem alle teilhaben sollen. Deshalb betreibt die Diakonie innovative Bildungseinrichtungen. Von der Krabbelstube bis zur Musikschule. Vom Gymnasium mit Lehrabschluss bis zu Lehrgängen für freiwillige MitarbeiterInnen.

„In meiner Schule fühlt sich lernen wie Pause an. “ Jakob, Volksschüler, Diakonie Bildung

Angebote der Diakonie - Akademien für Weiterbildung

- Kinderkrippen

- Anlehren und Teil-Lehren

- Musikschulen

- Fachschulen

- Schule für Sozialbetreuungsberufe

- Freiwilliges Sozialjahr „Spring ins Leben“ - Gymnasien - Hauptschulen - Horte - Inklusionsklassen

(­Behindertenarbeit, Behinderten­ begleitung, Altenarbeit) - Schule für allgemeine Gesundheitsund Krankenpflege - Volksschulen

- Kindergärten 11


Menschen auf der Flucht Verantwortung kann man nicht abschieben Es hat in Österreich Tradition, Menschen auf der Flucht Schutz und Hilfe zu gewähren. Die Diakonie führt diese Tradition fort. Sie bietet Rechtsberatung, medizinische Ver­ sorgung und Unterkunft. Sie hilft bei der Integration. Sie unterstützt Menschen dabei, traumatische Erfahrungen zu verarbeiten. Sie betreut und begleitet unbegleitete minderjährige Flüchtlinge.

„Here is my home!“ Adiza M., Bewohnerin Flüchtlingswohnhaus, Diakonie Flüchtlingsdienst

Angebote der Diakonie - Sozialberatung

- Schulabschlusskurse

- Rechtsberatung

- Unabhängige Rechtsberatungen

- Interkulturelle Psychotherapie

- Unterbringung von AsylwerberInnen

- Ambulante medizinische Versorgung für Menschen ohne Versicherungsschutz - Integrationsprojekte - Mobile Flüchtlingsberatung und -­betreuung - Sprachkurse

und Flüchtlingen - Unterbringung von unbegleiteten ­minderjährigen Flüchtlingen - Intensivbetreuung und Unterbringung von AsylwerberInnen mit erhöhtem Pflege- und Betreuungsbedarf

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Auslandsarbeit Rasch und nachhaltig helfen Nach Naturkatastrophen, Krieg oder Vertreibung ist rasche und kompetente Hilfe ­lebensrettend. Vor allem Kinder, alleinstehende Frauen, Menschen mit Behinderung und alte Menschen sind auf Unterstützung angewiesen. In langfristigen Projekten arbeitet die Diakonie unter der Marke Brot für die Welt mit lokalen Partnerorgani­

„Wir sind keine ­Bittstellerinnen. Auch wir haben Rechte, die ein­ zuhalten sind.“ Eva G., Kooperationspartnerin der Diakonie aus Osteuropa

sationen zusammen, deren Aktivitäten auf die Stärkung der Selbstständigkeit und Eigeninitiative der Betroffenen a ­ usgerichtet sind. Angebote der Diakonie Entwicklungszusammenarbeit

Katastrophenhilfe

(Brot für die Welt)

- Weltweit nach Naturkatastrophen,

-S chwerpunktregionen: Ost- und Südosteuropa, Südostasien, südliches Afrika, Mittel- und Südamerika

Krieg und Vertreibung - Gemeinsam mit dem Partnernetzwerk ACT Alliance

- I nhaltliche Schwerpunkte: Ernährung sichern, Inklusion [er]leben, Bildung ermöglichen, Frieden stiften, Frauen fördern 15


Menschen in sozialen Krisen Wege aus der Krise finden Dort, wo das öffentliche soziale Netz versagt, bietet die Diakonie Menschen in Krisen Unterstützung. Besonders Obdachlosigkeit, psychosoziale Notlagen und verschiede­ ne Formen von Sucht sind Probleme, derer sich die Diakonie annimmt. Angebote der Diakonie

„Ein paar Stunden der Sackgasse entkommen ist ein kleines ­ Stückchen Glück.“

- Sozialberatungen

- Männerwohnheime

- Stadtteilzentren

- Betreute Startwohnungen

- Beratung für Alkoholkranke

- Sozialpsychiatrische Wohngemein­

- Selbsthilfegruppen für Alkoholkranke - Ambulanz für Suchterkrankungen - Ambulanz für Spielsucht

schaften - Treffpunkte für Menschen in sozialen Krisen

Besucherin des Kommunikationszentrums „s’Häferl“ der Stadtdiakonie Wien

© stock.adobe.com – Solomin Andrey

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Menschen im Alter Aus dem Leben schöpfen Selbstbestimmung, einen lebendigen Alltag und qualitätsvolle Pflege wünschen sich viele Menschen für ihren Lebensabend. In Würde alt werden – diesen Wunsch unter­ stützt die Diakonie. Mit Angeboten, so vielfältig, wie die Bedürfnisse von Menschen

„Das Zusammenarbeiten und der ehrliche Umgang mit den Mit­arbeiterinnen und den Bewohnerinnen in ­meiner Hausgemein­ schaft gefallen mir am meisten.“ Maria T., Alltagsmanagerin in ­Hausgemein­schaften, Diakoniewerk

im Alter eben sind. Leistbar und in Wohnortnähe. Damit auch pflegende Angehörige entlastet werden. Angebote der Diakonie - Alten- und Pflegeheime

- Kurzzeitpflege

- Betreute Seniorenwohnungen

- Mobile Dienste

- Betreute Seniorenwohngemeinschaften

- Pflegeberatung

- Demenzberatung

- Tagesbetreuung

- Ehrenamtliche Besuchsdienste

- Tageszentren für Menschen mit Demenz

- Hausgemeinschaften für Menschen mit

- Therapie

Pflegebedarf

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Gesundheit Gesundheit für Körper und Seele Heilen ist mehr als „Reparieren“. Gesundheit wird bei der Diakonie ganzheitlich begrif­ fen. Ihre Dienste im Gesundheitswesen reichen von Präventionsarbeit über Kranken­ häuser bis zum Rettungsdienst. Dabei gelten hohe pflegerische Standards, die bereits in den Gesundheits- und Krankenpflegeschulen der Diakonie gesetzt werden.

„You give a smile, you get a smile.“ Johannes, Zivildiener, Johanniter-Unfall-Hilfe

Angebote der Diakonie - Freizeit- und Erholungsheime - Gesundheitszentren - Krankenhäuser - Medizinische Versorgung für Menschen ohne Versicherung - Pflege-Notdienste - Rettungs- und Sanitätsdienst

- Sonderkrankenhaus für Kinderund Jugendpsychiatrie - Spezialambulanzen für ­Sucht­erkrankungen - Superhands – Hilfe für Kinder und ­Jugendliche, die Angehörige pflegen - Therapiezentren

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Die Diakonie in Österreich Die Diakonie in Österreich ist der Verband folgender Organisationen aus allen Bereichen diakonischer und sozialer Arbeit: - Altkatholische Diakonie - Blaues Kreuz in Österreich - Christlicher Missionsverein für Österreich - Christlicher Verein Junger Menschen Wien - Diakonie Burgenland, Träger des Diakoniezentrums Gols - Diakonie de La Tour - Diakonie Eine Welt: Diakonie Flüchtlingsdienst, Brot für die Welt, Diakonie Katastrophenhilfe, ­Diakonie Bildung - Diakonie Südburgenland - Diakonie Zentrum Spattstraße - Diakonieverein Burgenland - Diakonischer Verein Tirol - Evangelische Frauenarbeit in Österreich - Evangelische Pfarrgemeinde A. u. H. B. St. Pölten

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- Evangelische Pfarrgemeinde Graz Heilandskirche - Evangelische Stadt-Diakonie Linz - Evangelische Stadtdiakonie Wien - Evangelischer Diakonieverein Salzburg - Evangelischer Waisenversorgungsverein Wien - Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen - Evangelisches Krankenhaus Wien - Heilsarmee Österreich - Herzwerk - Hilfsverein der Baptisten Österreichs - Johanniter-Unfall-Hilfe in Österreich - LifeTool - Miteinander leben – Organisation für Betreutes Wohnen - Schloss Klaus – Diakonie in der Gemeinde - Servitas – Dienst am Nächsten

IMPRESSUM Herausgeber und Medieninhaber: Diakonie Österreich, Albert Schweitzer Haus, Schwarzspanierstraße 13, 1090 Wien, Telefon: 01/409 80 01, Fax: 01/409 80 01-20, E-Mail: office@diakonie.at, Web: www.diakonie.at. Verlagsort: Wien, ZVR-Zahl 023242603 // Gesamtleitung: Dr.in Roberta Rastl-Kircher // Entwicklung und Herstellung: Info-Media – Verlag für Informationsmedien GmbH, 1010 Wien // Grafische Gestaltung: Mag. Natalie Dietrich // Lektorat: Mag. Sabine Wawerda // Fotos: Nadja Meister (Cover), Parlamentsdirektion/Bildagentur Zolles KG/Jacqueline Godany (S. 2), fischerAppelt furore, Hamburg; Fotograf: Darius Ramazani, Berlin (S. 4), dermaurer (S. 6, 14), Regina Hügli (S. 8, 10), Franz Schultze, Brot für die Welt (S. 12), Christian Göltl, Diakoniezentrum Gols (S. 16), Johanniter-Unfall-Hilfe (S. 18).


KONTAKT Diakonie Ă–sterreich Albert Schweitzer Haus SchwarzspanierstraĂ&#x;e 13, 1090 Wien Tel.: +43 1 409 80 01 E-Mail: office@diakonie.at Web: www.diakonie.at Facebook: www.facebook.com/diakonieAT


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