Auf einer winzigen Waldlichtung, zwischen üppig grünen Farnen, liegt der Privatfriedhof der Familie, auf dem auch Max Slevogt beerdigt ist. Der romantische weiße Zinnenturm stammt schon aus dem Jahre 1865 und gibt dem Gebäude schon von weitem sein charakteristisches Aussehen. Vom Musikzimmer und der Bibliothek, die Slevogt selbst in den Zwanzigerjahren angebaut hat, führt der Weg hinaus auf die weinbelaubte Terrasse. Rechte Seite: Die meisten Wandmalereien von Slevogt, etwa das große Wandgemälde in einer Ludwigshafener Kirche, wurden im zweiten Weltkrieg zerstört. Erhalten blieben die Wandmalereien in seiner Bibliothek und dem Musikzimmer. Der Ausschnitt hier zeigt den Kampf zwischen Achill und Hektor. Slevogt hatte die Szene aus Homers Ilias als Beispiel für ein „Epos” ausgewählt. Im Haus sind nur noch wenige Räume im Originalzustand erhalten. Neben Slevogts Bibliothek und Musikzimmer sind es ein Wohnund ein Esszimmer.
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