ZDB Direkt 5 6 2014

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Direkt Aktuelles vom Deutschen Baugewerbe.

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Deutscher Baugewerbetag und Obermeistertag

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Drei Medaillen bei den EuroSkills 2014

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Parlamentarischer Abend der BVB

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5 - 6/2014


Liebe Leserinnen und Leser,

RA Felix Pakleppa

zum Ende des Baujahres 2014 hat das politische Berlin zahlreiche Entscheidungen getroffen. Mit der Verabschiedung des Bundeshaushalts 2015 wurden wichtige Weichen für das neue Jahr gestellt. Der Investitionshaushalt für die Bundesfernstraßen liegt leider trotz zusätzlichem Investitionsprogramm weiter deutlich unter dem tatsächlichen Bedarf. Unsere Infrastruktur wird weiter unzureichend unterhalten. Dies ist kein gutes Signal für den Standort Deutschland. Daher fordern wir auch, dass die noch verfügbaren Mittel aus dem von Bundesfinanzminister Schäuble angekündigten 10-Milliarden-Investitionsprogramm zu einem großen Teil in die Infrastruktur fließen.

Ein Schritt in die richtige Richtung ist das wieder eingeführte Programm „Altersgerecht Umbauen“ der KfW in Höhe von 54 Mio. Euro bis 2018, davon 12 Mio. Euro in 2015, auch wenn das Budget angesichts der Aufgabe, den Wohnungsbestand altersgerecht umzugestalten, noch zu niedrig ist. Ein Schritt in die richtige Richtung ist die Weiterentwicklung der Fördermaßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz, insbesondere im Gebäudebereich. Die bescheidene Aufstockung der Fördermittel für die CO2-Gebäudesanierungsprogramme um 200 Mio. auf 2 Mrd. Euro ist zwar nicht ausreichend, um die erforderliche Sanierungsquote auf 2 % zu verdoppeln. Daher begrüßen wir die Entscheidung zur steuerlichen Förderung, wie im Klimaschutzprogramm der Bundesregierung vorgesehen, ausdrücklich. Sie wird zusätzliche Investitionen mobilisieren. Voraussetzung ist allerdings, dass die Bundesländer mitziehen und bis Ende Februar 2015 eine Entscheidung herbeigeführt wird. Erfreulich verlief die Bundestagsdebatte über den Meisterbrief unter der Überschrift "Meisterqualifikation erhalten!" Wir begrüßen die Initiative der Koalitionsfraktionen sehr, sich für den Erhalt des Meisterbriefs als Zulassungsvoraussetzung im Handwerk einzusetzen und weiteren Deregulierungsabsichten der Europäischen Union eine Absage zu erteilen. In diesem Punkt scheinen alle im Bundestag vertretenen Parteien dazu gelernt zu haben und unser Kampf für den Erhalt der dualen Ausbildung nicht ganz erfolglos zu sein. Kurz vor Tores Schluss läßt die Regierung nun die Katze aus dem Sack: eine Infrastrukturabgabe für PKW und Wohnmobile. Gegenüber dem ersten Referentenentwurf von Anfang November ist nun nicht einmal mehr eine Festlegung der Verwendung des Netto-Aufkommens für die Fernstraßen enthalten. Vielmehr soll das Aufkommen dem Bund zustehen und das verbleibende Nettoaufkommen dem Verkehrsetat zufließen. Hier bestätigen sich alle Befürchtungen, dass zusätzliche Mauteinnahmen dem allgemeinen Haushalt zufließen und eben nicht allein der Infrastruktur zur Verfügung stehen. Weiter sind wir im Bahnbau: Der Bahn stehen bis 2019 28 Milliarden Euro an zusätzlichen Infrastrukturmitteln zur Verfügung. An dieser Stelle möchte ich allen danken, die uns unterstützt haben und mit dazu begetragen haben, dass 2014 insgesamt ein gutes Baujahr war. Ihnen und Ihren Familien wünschen ich schöne Weihnachten, erholsame Tage zwischen den Jahren und für 2015 Gesundheit, alles Gute und das nötige Glück. Ihr

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Deutscher Baugewerbetag 2014

Herausforderung Umbau Deutschland - Meisterleistung oder Etikettenschwindel?

Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble sprach auf dem Deutschen Baugewerbetag 2014: "Wir müssen mehr für Investitionen tun und versuchen dies auch im Rahmen der begrenzten Möglichkeiten. Wir werden alles an zusätzlichen Spielräumen nutzen, um die Investitionen zu steigern."

Herausforderung Umbau Deutschland – Meisterleistung oder Etikettenschwindel? unter diesem Motto stand der diesjährige Baugewerbetag. Und so stimmte der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes die Gäste gleich mit den Worten ein: "Neben vielen außenpolitischen Herausforderungen, denen sich unser Land

ist in einem schlechten Zustand. Das ist, lassen Sie mich das in aller Deutlichkeit sagen, eine Schande für unser Land. Deutschland schafft es nicht, seine Verkehrswege in Ordnung zu halten, geschweige denn, diese auszubauen. Dabei ist ein funktionierendes Straßen- und Verkehrsnetz für eine moderne

ZDB-Präsident Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein bei seiner Rede auf dem Deutschen Baugewerbetag 2014 in Berlin.

gegenüber sieht, gibt es auch im Inland viel zu tun. Unsere gesamte Verkehrsinfrastruktur

Gesellschaft von grundlegender Bedeutung. Mobilität von Menschen und Gütern sind

die Voraussetzung für unsere Volkswirtschaft und unseren Wohlstand. Die vielen Kürzungen in den Investitionshaushalten haben nicht nur Investitionen ausgebremst, sondern auch die Bauherrenkompetenz der Verwaltungen auf allen staatlichen Ebenen weit unter den langfristigen Bedarf schrumpfen lassen. Daher ist es richtig, dass in den vergangenen Wochen und Monaten über einen Ausweg aus dieser Situation diskutiert wurde. Die Maut ist dabei nur ein Randthema. Denn die daraus resultierenden Einnahmen werden die Finanzierungsfragen nicht lösen. Sie sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Denn wir benötigen jährlich vier bis fünf Milliarden Euro zusätzlich allein für den Erhalt und Ausbau der Verkehrsinfrastruktur des Bundes. Bei einem Haushaltsvolumen von rund 300 Milliarden kann mir keiner weismachen, dass dieses Geld im Haushalt nicht vorhanden sein soll. Denn

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und Nachfrage den Preis regeln, scheint angesichts der aktuellen Diskussion um Mietpreisbremse und Wohnungsnot aus dem Blick geraten zu sein. Stattdessen diskutieren wir lieber über eine Mietpreisbremse bzw. über eine Baukostensenkungskommission, beides hätte ich eher in einer Planwirtschaft als in einer Marktwirtschaft vermutet.

Thomas Oppermann, Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion bestätigte ein gewaltiges Investitionsdefizit und sagte: "Die Kommunen waren einmal der Hauptmotor der Investitionen und das muss wieder so werden."

das Wegeentgelt des Straßenverkehrs, das jedes Jahr in den Bundeshaushalt fliest, beträgt 55 Milliarden Euro – aus der Mineralölsteuer, aus der Mehrwertsteuer, der Kfz-Steuer und der Lkw-Maut. Aus unserer Sicht ist die Finanzierung unserer Verkehrsinfrastruktur aus Haushaltsmitteln die beste und auch kostengünstigste Lösung. Aber wir wissen auch, dass die Welt so einfach nicht ist. Ich will hier zu ÖPP keine ausführliche Stellungnahme abgeben, obwohl es mich ja reizen würde. Lassen Sie mich nur so viel sagen: ÖPP ist kein Allheilmittel zur Lösung der Finanzierungsproblematik. Sog. A-Modelle im Bundesfernstraßenbau blenden nahezu die komplette deutsche Bauwirtschaft von diesem Markt aus. Viele Tausend Arbeits- und Ausbildungsplätze in diesen Unternehmen werden leichtfertig auf’s Spiel gesetzt. Die Kompetenz des heimischen Mittelstandes nicht genutzt. A-Modelle sind – und das hat der Bundesrechnungshof bestätigt – teurer als herkömmliche Vergaben. Bei der diskutierten Finanzierung durch private Investoren, seien es Banken oder Versicherungen, hat bisher noch keiner gesagt, wie hoch eigentlich die Rendite sein soll, die erwartet wird. Mit Gutmenschen dürften

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wir es wohl nicht zu tun haben. Herausforderung Umbau Deutschland heißt nicht nur Ausbau und Erhalt der Infrastruktur, sondern Umbau Deutschland bedeutet auch

Dabei kommt die aktuelle Situation für uns nicht überraschend. Allein in der abgelaufenen Legislaturperiode wurden rund 300.000 Wohnungen zu wenig gebaut. Dass zwischenzeitlich wieder mehr Wohnungen gebaut wurden, haben wir primär nicht der Politik, sondern vor allem den Begleitumständen der Finanzmarktkrise zu „verdanken“. Denn Investoren wie auch private Haushalte investieren lieber in das viel zitierte Betongold anstatt ihr Geld den Banken anzuvertrauen. Aber auch

Die Mitglieder des Nationalteams des Deutschen Baugewerbes, Sebastian Falz (l.) und Simon Rehm (r.) bestätigten die Qualität der dualen Ausbildung. So beantwortete Straßenbauermeister Falz die Frage von Moderator Norbert Lehmann (ZDF) zur notwendigen Vorbereitung auf den Berufswettbewerb: "Man weiß, worauf es ankommt, wenn man das Handwerk kennt, darauf bereitet einen die Ausbildung gut vor."

Herausforderung Wohnungsbau Deutschland. Wer mehr neue Wohnungen haben will, der muss sie bauen! – So einfach ist die Antwort auf den Wohnungsmangel in den Ballungsgebieten. Und: Wer den Anstieg der Mieten mildern will, muss neue Wohnungen bauen. Diese Binsenweisheit aus der Volkswirtschaft, wonach Angebot

diese Quelle scheint, das zeigen die aktuellen Konjunkturdaten, zu versiegen. Es fehlen weiterhin Wohnungen für Menschen mit mittleren und niedrigen Einkommen, die sich Mietwohnungen, die 10 Euro und mehr pro Quadratmeter kosten, schlichtweg nicht leisten können. Nun heißt es in der Politik: Wir müssen kostengünstiger


bauen. Das impliziert, dass wir das in der Vergangenheit nicht getan haben. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich aber, dass es eben nicht die Gewinnmargen sind, sondern vor allem politisch indizierte Standards und Anforderungen, die Bauen teuer gemacht haben. Dazu gehören die Energieeffizienz, der Schall- und Brandschutz sowie die Barrierefreiheit. Auch deutlich höhere Erwerbsnebenkosten schlagen zu Buche, die im übrigen ebenfalls politisch zu verantworten sind. Gerade hat Nordrhein-Westfalen beschlossen, die Grunderwerbsteuer von 5 auf 6,5 % zu erhöhen. Daher ist auch zunächst einmal die Politik gefordert, ihren Beitrag zur Kostensenkung zu leisten, in dem z.B. die lineare Abschreibung von derzeit zwei Prozent auf vier Prozent erhöht wird. Denn ich gehe davon aus, dass wir weder auf Energieeffizienz, noch auf Schall-, bzw. Brandschutz, noch auf Barrierefreiheit verzichten wollen. Bereits im Entwurf zur Koalitionsvereinbarung hatten die Fachpolitiker eine Verdopplung der Afa vorgesehen. Diese ist dann dem Primat der Finanzpolitiker zum Opfer gefallen. Dabei wird vergessen, dass der Neubau von Wohnungen viel Geld in die Kassen des Staates spült, insgesamt rund ein Drittel der Investitionssumme. Wohnungsbaupolitik ist vor allem Sozialpolitik. Es wird Zeit, dass Bund, Länder und Kommunen dieses so wahrnehmen. Dabei kann jede staatliche Ebene ihren Teil zur Verbesserung der Rahmenbedingungen beitragen: z.B. der Bund durch die Erhöhung der Afa, die Länder durch niedrigere Steuern und tatsächliche Investitionen in den sozialen Wohnungsbau sowie die Kommunen durch Bereitstellung von kostengünstigem Bauland. Der Umbau Deutschlands zeigt sich auch in einem Themenfeld, das ich nur streifen möchte,

nämlich der Energiewende. Für uns als mittelständische Bauwirtschaft geht es vor allem um die energetische Gebäudesanierung. Wenn mir Kollegen aus ihrem Betriebsalltag berichten, dass es quasi keine Aufträge in diesem Segment mehr gibt, schrillen bei mir alle Alarmglocken, war doch lange Zeit die Sanierung des Gebäudebestandes wesentlicher Impulsgeber für Rolf R. Rehbold, stv. Direktor des Forschungsinstituts für Berufsbildung im Handwerk an der Universität zu Köln, den Wohnungsbau. beantwortete die Frage, was passiert, wenn sich Nicht-

Ob der Umbau unseres Meister selbständig machen. Gebäudebestandes zu einem klimaneutralen bis 2030 noch einmal verbessern, oder gelingen wird, wage ich daher warten, ob die EnEV vielleicht zu bezweifeln. Dabei müsste nicht doch andere Anforderundoch die Energieeinsparung im gen vorschreibt, die einzuhalten Fokus stehen; denn die Energie, sind, oder, oder, oder die nicht gebraucht wird, muss erst gar nicht produziert und Wir wissen es nicht und können über lange Trassen von Nord es nur vermuten: Fakt ist aber, nach Süd transportiert werden. Unsicherheit über das, was Warum passiert hier so wenig? kommt, ist der Feind jeglicher Ich vermute, weil die HauseiInvestitionen. Und bei der energentümer abwarten, ob es nicht getischen Gebäudesanierung vielleicht doch noch eine steuergibt es jede Menge Unsicherheiliche Abschreibungsmöglichkeit ten. Wer diesen Umbau leisten gibt, oder warten, ob sich die will, muss zunächst für Klarheit Förderbedingungen nicht doch sorgen. Das betrifft aber vor

Gesprächsrunde zu Ausbildung und Mittelstand mit (v.l.) Dr. Thomas Gambke MdB, Mittelstandsbeauftragter der Bundestagsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen, Rolf R. Rehbold, Margit Dietz, Sprecherin der Bauunternehmerinnenplattform im ZDB, Dr. Norbert Lehman, Moderator, Lena Strothmann MdB, Mitglied im Präsidium des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Straßenbauermeister Sebastian Falz, Nationalteam Deutsches Baugewerbe und Zimmerer Simon Rehm, Nationalteam Deutsches Baugewerbe.

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allem die Bundesregierung, die entscheiden muss, ob Abschreibungsmöglichkeiten weiterhin verpönt sind, oder ob sie nicht doch zu einer höheren Quote im Sanierungsbereich führen. Damit am Ende die Energiewende zurecht als Meisterleistung Deutschlands bezeichnet werden kann. Einen Umbau Deutschlands lehnen wir dezidiert ab. Das ist eine Aushöhlung unseres dualen Ausbildungssystems und der Meisterpflicht im Handwerk.

Nun will die EU harmonisierte Mindeststandards für die Ausbildung definieren, die dann europaweit anerkannt werden müssen. Das bedeutet in Wahrheit eine Verkürzung der Lehrzeiten und eine Verringerung des Umfangs der Tätigkeiten, die einen Beruf derzeit ausmachen. Am Ende ist der Maurer eben kein Maurer mehr. Insbesondere der Meisterbrief ist Europas Bürokraten ein Dorn im Auge, weil er angeblich eine Marktzutrittsbarriere darstellt.

Wir haben doch gesehen, wohin die Abschaffung der Meisterpflicht bei den Fliesenlegern geführt hat: nämlich zu höheren Schäden für die Verbraucher, zu einer Halbierung der Ausbildungszahlen und vor allem zu Scheinselbstständigkeit und illegaler Beschäftigung. Das war wahrlich keine Meisterleistung der damaligen rot-grünen Koalition! Das wollen wir nicht noch einmal erleben. Daher sagen wir: Ja – zum Meisterbrief, ja – zur dualen Ausbildung, und Nein – zur Harmonisierung der Ausbildung in der EU. Am Werke erkennt man den Meister! Bezogen auf den Umbau Deutschland lässt das Werk den Meister noch nicht erkennen. Umbau Deutschland – das heißt zu investieren in Infrastruktur, in Wohnungen, in Bildung. Wir brauchten mehr Investitionen von Wirtschaft und privaten Haushalten, aber ebenso die entsprechenden Ansätze des Staates, statt das Geld wie beim Rentenpaket zu verteilen und damit dem Investitionsprozess zu entziehen.

Gruppenbild mit Dame. Iris Gleicke, parlamentarische Staatsekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie und Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, für Mittelstand und Tourismus, bestätigte Deutschlands Spitzenplatz bei der Beschäftigung von Jugendlichen in Europa. Die Basis sei das System der Ausbildung, zu dem das Handwerk einen erheblichen Anteil beitrage und das auch die Basis des wirtschaftlichen Erfolges sei.

Deutschland hat mit 7,9 % die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit in der EU. Sie liegt in Frankreich bei 25, in Italien bei 40 und in Spanien bei 55 Prozent. Junge Menschen, die keine gute Ausbildung besitzen, haben perspektivisch ein höheres Risiko, arbeitslos zu werden. Auch davon zeugt die hohe Jugendarbeitslosigkeit in unseren europäischen Nachbarstaaten. Nicht zuletzt deshalb bemüht sich Spanien derzeit darum, ein duales System der Berufsausbildung aufzubauen.

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Diese Bestrebungen der EU, sollten sie umgesetzt werden, führen zu einer Aushöhlung des dualen Systems in Deutschland. Wie schrieb die FAZ so schön zu diesem Thema: „Natürlich ist die Meisterpflicht eine Marktzutrittsbarriere, aber keinem ist verboten, sie zu nehmen. Und ohne Meister gibt es nun mal keine Lehrlinge und keine Facharbeiter, und dann wird aus Made in Germany schnell Murks aus Germany.“ Murks aus Germany – das lehnen wir ab.

Anstatt die Menschen zu entlasten, die Abgaben zu senken und damit die Leistungsbereitschaft der Bürger zu stärken, tut die große Koalition leider bislang das Gegenteil. Für diese politischen Versäumnisse werden wir – so fürchte ich – alle teuer bezahlen müssen. Die Bauwirtschaft ist und bleibt die Konjunkturlokomotive der deutschen Volkswirtschaft. Noch hat sie genügend Kohlen im Feuer, um auch Impulse für die gesamte Volkswirtschaft geben zu können."


Deutscher Obermeistertag in Berlin

Bundesminister Gabriel lobt Beitrag des Handwerks zur Ausbildung

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel stellte die Fachkräftesicherung als zentrales Thema der Bundesregierung vor. Den Trend zur Akademisierung der Berufsausbildung sieht er kritisch.

Der Deutsche Obermeistertag konnte mit Bundeswirtschaftsminister Gabriel einen besonderen Gast empfangen. Dieser nutzte die Gelegenheit, um den Ausbildern, Trainern und den Mitgliedern des Nationalteams im Namen der Bundesregierung für ihren Einsatz zu danken: "Ihre jungen Leute und die Ausbilder sind verdammt gute Leute! Und wir hätten eine weit höhere Jugendarbeitslosigkeit, wenn das Handwerk sich nicht um die Ausbildung kümmern würde. Das ist ein großer Beitrag zum sozialen Zusammenhalt." Gabriel stellte die Fachkräftesicherung als zentrales Thema auch der Bundesregierung dar. Es müsse mehr für berufliche Qualifikation getan werden. Deutschland solle ein Standort des verarbeitenden Gewerbes und der Industrieproduktion sein. Im diesem Zusammenhang kritisierte er den immer noch zunehmenden Trend der Akademisierung und versprach die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung wieder herzustellen. Die Vorstellungen aus Europa zum Meister bezeichnete er als "dummes Zeug". Die Bundesregierung werde alles dafür tun, um die Fehlentwicklungen nicht weitergehen zu lassen. Die Lobbyerfolge des Baujahres 2014 und die Lobbyanstregungen für das Baujahr 2015 waren das Thema der Diskussionsrunde des ZDB-Präsidiums. Dazu gehörten die Bemühungen um mehr Investionsmittel für den Erhalt und Ausbau der Verkehrsinfrastruktur und des Wohnungsbaus oder die Angriffe aus Europa auf die sogenannten reglementierten Berufe. Es steht zu befürchten, dass über den Angriff auf den Meisterbrief als Zulassungsvoraussetzung die duale Ausbildung zerstört wird. Ein Lobbyerfolg ist das neue Gesetz zur Bekämpfung des Zahlungsverzugs im Geschäftverkehr. Es hat die wesentlichen Anliegen der Bauwirtschaft auf-

In der Diskussion mit Minister Gabriel v.l.: Manuela Tischler, Moderatorin, Valmir Dobruna, Nationalteam Deutsches Baugewerbe, Marc Armbrüster, Nationalteam Deutsches Baugewerbe, Laura Lammel, stv. Obermeisterin Bauinnung München, Bundesminister Sigmar Gabriel, Uwe Nostiz, Vizepräsident Sächsischer Baugewerbeverband.

Das ZDB-Präsidium erläuterte die Lobbybilanz des Verbandes. V.l.: Moderatorin Manuela Tischler, Vizepräsident Frank Dupré, Präsident Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein und Vizepräsident Walter Derwald.

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r eine Recht n des tungen ieses

ses edinirtdung, kräfte kann h rag zur über eisteression.

genommen und sichert die Liquidität der Betriebe. Die Wirren des Steuerrechts um § 13b UStG werden die Betriebe des Baugewerbes noch eine Weile beschäftigen, doch ist es zum Oktober 2014 gelungen, durch die Rückkehr zu den bisherigen Grundsätzen, wieder mehr Rechtssicherheit bei der Umsetzung der Umsatzbesteuerung von Bauleistungen zu erreichen. Weitere Themen waren die Sozial- und die Tarifpolitik sowie die zunehmenden Unsicherheiten in der (europäischen) Baunormung.

Kurzweilig führte Johannes Trienekens, BZR Deutschland GmbH, in die Geheimnisse von BIM (Building Information Modeling) ein. Tatkräfig unterstützt von zwei Unternehmern aus dem Publikum, die sich im SimsalaBIM-Quiz einen Wettstreit um einen Tabletcomputer lieferten.

Veranstaltungsort

Dr.Reinhard Pfeiffer, Geschäftsführer der Messe München GmbH

Steigenberger Hotel freut sich über die Berlin gute Zusammenarbeit mit dem ZDB und über den Auftritt des1,Nationalteams Los-Angeles-Platz 10789 Berlindes Deutschen Baugewerbes auf

der BAU 2015 vom 19. - 24. Januar 2015 in München. Die Teilnehmer des Obermeistertages erhielten ein kostenfreies Messeticket.

Veranstalter Gesellschaft zur Förderung In weiteren Vorträgendes wurden die angereisten Unternehmer aus ganz Deutschen Baugewerbes mbHDeutschland über die neuestendes Entwicklungen zu BIM Building Information im Auftrag Zentralverbandes des Modeling, die Förderprogramme der KfW oder die Deutschen Baugewerbes Neuerungen auf der kommenden BAU in München Kronenstraße 55 - 58, 10117 Berlin informiert. Organisation

Silke Haußmann Baugewerbetag Deutscher Telefon: 030 20314-410, Telefax: 030 20314-420 Deutscher Obermeistertag E-Mail: haussmann@zdb.de

Deutscher Baugewerbetag 2014 Einladung

Dr. Burkhard Touché, Abteilungsdirektor der KfW, informierte über das neuen Förderprogramm "Altersgerechter Umbau" und weitere neue Angebote der KfW. Die Informationen liegen auch dieser Ausgabe von ZDB Direkt bei.

Wir bedanken uns herzlich bei unseren Sponsoren:

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Würdigung des Ehrenamtes

Generationenwechsel im Vorstand und in den Bundesfachgruppen

Dipl.-Ing. Wolfgang Paul (69) aus Weissach im Tal (Baden-Württemberg), Fliesenlegermeister Hans-Josef Aretz (71) aus Geilenkirchen (Nordrhein-Westfalen) und Dipl.-Math. und Stuckateurmeister Jürgen G. Hilger (64) aus Köln (Nordrhein-Westfalen) wurden anlässlich des Deutschen Baugewerbetages 2014 mit dem Ehrenring des Deutschen Baugewerbes ausgezeichnet.

Wolfgang Paul hat seit 1991 den Fachverband Bau in der Bundesfachgruppe Straßenbau des ZDB vertreten. Im selben Jahr wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden der Bundesfachgruppe gewählt, bevor er im Jahr 2000 den Vorsitz übernommen hat, den er bis zum Jahr 2008 inne hatte. Seit dem Jahr 2000 gehörte Paul dem ZDB-Vorstand an und wurde im Jahr 2011 zum ersten Vizepräsidenten für Technik des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes gewählt. Gleichzeitig wurde er Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt, Technik und Unternehmensführung. Für beide Ämter stand er zur anstehenden Neuwahl nicht mehr zur Verfügung. Paul ging es bei seinem Engagement nicht nur um technische Fragen, sondern vor allem um ein zukunftsweisendes Konzept für den Verkehrswegebau. Mit seinem überzeugenden, stets kompetenten und tatkräftigen Wirken sowie durch sein Engagement auf vielen Ebenen habe Wolfgang Paul entscheidend dazu beigetragen, dem Straßenbau wichtige Impulse zu geben.

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Hans-Josef Aretz wurde im Jahr 2000 zum Vorsitzenden des Fachverbandes Fliesen und Naturstein im ZDB gewählt; seither vertritt er die Interessen seiner Fachgruppe im ZDB-Vorstand. 2013 hat Aretz den Vorsitz der Fachgruppe aufgegeben und 2014 nicht wieder für den ZDB-Vorstand kandidiert. Darüber hinaus war Aretz von 2001 bis 2011 Vorsitzender des Fachbereichs Ausbau der Bundesvereinigung Bauwirtschaft, dem Zusammenschluss des deutschen Bau- und Ausbauhandwerks. Aretz hat sich neben dem Kampf um die Meisterpflicht im Fliesenlegerhandwerk besonders für ein Engagement bei den internationalen Berufswettbewerben stark gemacht und mit seinen Fliesenlegern regelmäßig Medaillen gewonnen. Loewenstein würdigte Hans-Josef Aretz als „Bilderbuchunternehmer“, der nicht nur sein Unternehmen überaus erfolgreich ausgebaut hat, sondern der gleichzeitig seit nahezu 45 Jahren in verschiedenen Gremien auf Innungs- und Kammerebene, aber auch auf Landes- und Bundesebene engagiert gewesen ist.

Jürgen Hilger hat 1978 sein Diplom in Mathematik und Informatik abgelegt, bevor er noch einmal vor vorne anfing und zunächst die Gesellen- und 1987 dann die Meisterprüfung im Stuckateurhandwerk ablegte. 1993 wurde Hilger Obermeister der Stuckateurinnung Köln, bis er 2008 zum Ehrenobermeister ernannt wurde. Im Jahr 2000 folgte die Wahl zum Vorsitzenden des Bundesverbandes Ausbau und Fassade im ZDB und in den ZDB-Vorstand. Beide Ämter hatte er bis 2013 inne. Seit diesem Jahr ist er dem Stuckateurhandwerk als Präsident der Vereinigung Nationaler Stuck-Putz-Trockenbauverbände in Europa (UEEP - L'Union européenne des entrepreneurs de plâtrerie, staff, stuc et activités annexes) weiter verbunden. Loewenstein würdigte die Vielzahl von Hilgers Initiativen zum Nutzen und Wohle des Stuckateurhandwerks, wie z.B. ECOLA, den Architekturpreis Putz, mit dem ein Zeichen gesetzt wurde, dass Putz an der Fassade als architektonisch zeitgemäßes Gestaltungselement wahrgenommen wird.


Walter Derwald zum Ehrenvorstandsmitglied ernannt übernahm er den Vorsitz des Ausschusses für Wirtschaft und Recht.

Die Mitgliederversammlung des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes hat den ehemaligen Vizepräsidenten und Schatzmeister des Verbandes, Walter Derwald (r.), zum Ehrenvorstandsmitglied gewählt.

Die Mitgliederversammlung des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes hat den ehemaligen Vizepräsidenten und Schatzmeister des Verbandes, Walter Derwald, zum Ehrenvorstandsmitglied gewählt. Walter Derwald (71) gehörte dem ZDB-Vorstand seit 1989 an und stand für eine weitere Amtszeit nicht zur Verfügung.

Loewenstein würdigte Derwald als Kollegen, auf den man sich uneingeschränkt verlassen könne. „Er pflegt ein offenes Wort, taktische Spiele mit verdeckten Motiven sind nicht seine Sache. Er pflegt in dieser Weise traditionell gute wie nachhaltige Verbindungen zu befreundeten Verbänden und Institutionen, um für uns Interessen wirkungsvoller durchsetzen zu können. Er ist ein gern gesehener Gesprächspartner bei Politik und Wirtschaft. Er ist ein Mittelständler durch und durch, der zur Tradition des Handwerks steht.“

Goldene Verdienstmedaille für Wolfram Reinhardt

ZDB-Präsident Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein würdigte Derwald als Unternehmer par excellence, der seit vielen Jahren dem Baugewerbe im Ehrenamt verbunden ist und der darüber hinaus weitere wichtige Funktionen bei anderen Verbänden und Institutionen ausfülle. Derwald ist 1943 in Dortmund geboren, er studierte in Freiburg und Köln Sozial- und Wirtschaftswissenschaften und schloss sein Studium 1966 mit 22 Jahren als jüngster Diplomkaufmann Deutschlands ab. Danach trat er direkt in das elterliche Bauunternehmen ein, das er bis 1995 zusammen mit seinem Bruder führte, seither teilt er sich die Geschäftsführung mit seinem Sohn. Bereits 1977 wurde er zum stellvertretenden Obermeister der Baugewerbe-Innung Dortmund und Lünen gewählt und 1988 Vorsitzender des Baugewerbeverbandes Westfalen. Ein Jahr später wurde er in den Vorstand unseres Verbandes gewählt, dem er damit 25 Jahre angehörte. 2006 erfolgte dann die Wahl zum Vizepräsidenten und Schatzmeister. Zeitgleich

Der langjährige Vorsitzende der Bundesfachgruppe Betonwerkstein, Fertigteile, Terrazzo und Naturstein, Wolfram Reinhardt, wurde für sein umfassendes und vielfältiges Engagement für sein Handwerk mit der Goldenen Verdienstmedaille des Deutschen Baugewerbes ausgezeichnet. Dabei ist es Reinhardts Verdienst, dass alle für das Betonsteinhandwerk relevanten technischen Regelwerke auf den aktuellen Stand gebracht wurden und die Betriebe in der Weiterentwicklung unterstützt und nicht zuletzt die Ausbildungsinhalte in der Berufsausbildung regelmäßig angepasst wurden. Loewenstein würdigte insbesondere die Verdienste Reinhardts um den Aufbau einer schlagkräftigen Verbandsorganisation im Betonsteinund Terrazzohandwerk in den neuen Bundesländern.

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Konrad-Zuse-Medaille

Prof. Dr.-Ing. Raimar Scherer ausgezeichnet

Prof. Dr.-Ing. Raimar Scherer (r.) von der TU Dresden wurde in diesem Jahr im Rahmen des 7. Deutschen Obermeistertags mit der Konrad-Zuse-Medaille ausgezeichnet.

Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes ehrte in diesem Jahr mit der Konrad-Zuse-Medaille die Forschungsergebnisse von Professor Raimar Scherer im Bereich Building Information Modeling (BIM). Dieses Modell der durchgängigen Digitalisierung der planungsund realisierungsrelevanten Bauwerksdaten und deren Vernetzung birgt ein erhebliches Innovationspotenzial in der Wertschöpfungskette Bau. „Während sich die meisten Forscher auf Anwendungen in großen Baufirmen sowie Architektur- und Ingenieurbüros konzentrieren, war es Prof. Scherer in seiner 25-jährigen Forschungstätigkeit immer ein besonderes Anliegen, die kleinen und mittleren Unternehmen in das modellbasierte Arbeiten einzubeziehen. Die Herausforderung besteht darin, einfache Bedienlösungen für mittelständische Unternehmen zu finden und trotzdem dem Anspruch der Integration in komplexe Informationsmodelle zu genügen, ohne dass Insellösungen entstehen.“ So Loewenstein in seiner Laudatio. Professor Raimar Scherer wurde am 9. Februar 1952 geboren, er absolvierte nach der Schule eine Lehre als Bauzeichner. Von 1971

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Scherer wichtig. So baut er mit fünf Mitarbeitern den Bereich Angewandte Informatik mit dem Schwerpunkt Künstliche Intelligenz und Datenstrukturen im Bauwesen auf. Hier werden wesentliche Beiträge zur Entwicklung und Normung der BIM-Datenstrukturen geleistet. 1994 folgt er dem Ruf an die TU Dresden auf einen eigenen Lehrstuhl für Bauinformatik am Institut für Mechanik und Baustatik. Aus diesem heraus gründet er 2003 das Institut für Bauinformatik an der Fakultät für Bauingenieurwesen.

Der Forschungsschwerpunkt bis 1974 studierte er Bauingenivon Prof. Scherer ist das modelleurwesen an der Fachhochschubasierte Arbeiten im Bau-wesen, le „Würzburg-Schweinfurth“. d. h. das ganzheitliche, elektroAnschließend arbeitete er als nische Informationsmanagekonstruktiver Ingenieur in der ment, das in den letzten Jahren Zentrale von Bilfinger & Berger als BIM (Building Information in Mannheim. Noch im gleichen Modelling) bekannt wurde. Prof. Jahr machte er sich mit einem Scherer ist in Deutschland zuIngenieurbüro für Tragwerksplasammen mit dem Zuse-Medailnung selbstständig. Die wissenlenträger Prof. Junge einer der schaftliche Arbeit hatte es ihm Pioniere auf diesem Gebiet. jedoch mehr angetan. Daher Die Konrad-Zuse-Medaille des studierte er dann an der TU in ZDB wird an Persönlichkeiten München ebenfalls Bauingeniverliehen, die sich auf dem Geeurwesen. 1979 schloss Schebiet der Informatik im Bauwesen rer sein Studium als Diplom-Ingenieur ab. Bis 1984 blieb er wissenschaftlicher Mitarbeiter, zunächst am Lehrstuhl für Auf dem Obermeistertag hielt Prof. Scherer eine Vorlesung zu BIM. Massivbau, dann im Fachgebiet „Elektin hervorragender Weise ausronisches Rechnen im Bauingegewiesen haben. Ziel der Ausnieurwesen“. zeichnung ist es, die Verdienste von Konrad Zuse zu bewahren Ab 1987 lehrte er an der Uniund andererseits die Nutzung versität Karlsruhe in den Berumodernster Informations- und fungsgebieten CAD und SicherKommunikationstechnologien heitstheorie im Massivbau. Die im Bauwesen aktuell zu beförpraxisnahe Forschung ist Prof. dern.


ZDB-Vorstandswahl

Neue Mitglieder in Vorstand und Präsidium

Der ZDB-Vorstand v.l.: Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing.(FH) Tobias Riffel, Dipl.-Ing. Uwe Nostitz, Dipl.-Ing. Rainer Lorenz, Dipl.-Ing. Karlgünter Eggersmann, Dipl.-Kfm. Frank Dupré (Vizepräsident), Dipl.-Ing. Thomas Sander, Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein (Präsident), Dipl.-Ing. Franz Xaver Peteranderl (Vizepräsident), Maurermeister Rüdiger Otto (Vizepräsident), Stuckateurmeister Rainer König, Fliesenlegermeister Karl-Hans Körner. Es fehlen auf dem Bild Zimmermeister Peter Aicher und Dipl.-Ing. Hans-Georg Stutz.

Die Mitgliederversammlung des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes hat im November den Vorstand des größten und ältesten Bauverbandes in Deutschland mit rund 35.000 Mitgliedern neu gewählt. Dabei wurde Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein (71) in seinem Amt als Präsident bestätigt. Der hessische Unternehmer aus Dreieich in der Nähe von Frankfurt steht seit 2006 an der Spitze des deutschen Baugewerbes. Er erklärte nach seiner Wahl, er wolle weiter für die spezifischen Interessen der mittelständischen, familiengeführten Bauunternehmen in Deutschland zu kämpfen, damit diese auf politischer Ebene gehört werden. Deren Zukunft sieht er durch eine mittelstandsfeindliche Politik auch in Brüssel sowie durch die Globalisierung und das damit verbundene Auftreten großer Konzerne bedroht. Das gelte im Besonderen für die Infrastrukturfinanzierung. Bevor Loewenstein an die Spitze des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes gewählt wurde, gehörte er bereits vier Jahre dem Vorstand an. Von 2001 bis 2007 war er darüber hinaus Präsident des Verbandes Baugewerblicher Unternehmer Hessen e.V. Loewenstein stand mehr als dreißig Jahre an der Spitze der Jean Bratengeier Bau-GmbH, nachdem er an der Technischen Hochschule Darmstadt zunächst Bauingenieurwesen studiert hatte und 1975 zum Dr.-Ing. promoviert wurde. Als Vizepräsidenten wurde zunächst Frank Dupré (60) aus Speyer (Rheinland-Pfalz), der gleichzeitig Vorsitzender des Ausschusses für Sozial- und Ta-

rifpolitik ist, in seinem Amt bestätigt. Dupré steht auch an der Spitze des Baugewerbeverbandes Rheinland-Pfalz. Neu als Vizepräsidenten wurden der Präsident des größten Mitgliedsverbandes des ZDB, nämlich des Landesverband Bayerischer Bauinnungen, Franz Xaver Peteranderl (59) aus München (Bayern), und der 53jährige Rüdiger Otto, zugleich Präsident der Baugewerblichen Verbände, aus Düsseldorf (NRW) gewählt. Otto übt zugleich das Amt des Schatzmeisters aus. Als weitere Vorstandsmitglieder wurden Rainer König (50) Bad Herrenalb (Baden-Württemberg), Vorsitzender des Bundesverbandes Ausbau und Fassade im ZDB, Uwe Nostitz (52), Großpostwitz (Sachsen), Vizepräsident des Sächsischen Baugewerbeverbandes, Thomas Sander (51) Hamburg, Vorsitzender des Fachverbandes Hoch- und Massivbau im ZDB sowie Hans-Georg Stutz (57), Kirchheim (Hessen), stellvertretender Vorsitzender des Straßen- und Tiefbaugewerbes im ZDB, in ihren Ämtern bestätigt. Neu in den ZDB-Vorstand gewählt wurden Peter Aicher (55) aus Halfing (Bayern), Vorsitzender von Holzbau Deutschland, Bund Deutscher Zimmermeister im ZDB, Karlgünter Eggersmann (53) aus Marienfeld (NRW), Karl-Hans Körner (57) aus Stuttgart (Baden-Württemberg), Vorsitzender des Fachverbandes Fliesen und Natursein im ZDB, sowie Tobias Riffel (40) aus Dischingen (Baden-Württemberg).

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Rund um Baugewerbe- und Obermeistertag Grußwort von Staatssekretär Florian Pronold am Baugewerbeabend

Staatssekretär Florian Pronold aus dem Bauministerium weiß, worauf es bei Grußworten auf Festabenden ankommt, kurz und unterhaltsam begrüßte er die Gäste des Baugewerbeabends.

Das Nationalteam des Deutschen Baugewerbes mit Staatssekretär Florian Pronold (4.v.l.) und dem Vorsitzenden des ZDB-Ausschusses für Berufsbildung Klaus-Dieter Fromm (3.v.r.).

Showact mit Jonglage.

Gute Stimmung am Baugewerbe-Abend.

Mitgliederversammlung und Pressefrühstück

Letzte Worte des scheidenden Schatzmeisters Walter Derwald auf der Mitgliederversammlung des ZDB.

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Pressefrühstück vor dem Deutschen Baugewerbetag in Berlin.


Drei Medaillen für das Nationalteam des Deutschen Baugewerbes bei den EuroSkills 2014 Die Stuckateure Valmir Dobruna und Marc Armbrüster errangen bei der diesjährigen EuroSkills in Lille eine Goldmedaille. Silber ging an den Fliesenleger Volker Rosenberg sowie die beiden Straßenbauer Sebastian Falz und Sebastian Full. Der Maurer Sven Jungmann erhält Medaillon for Excellence und errang Platz 5. „Dieses Ergebnis ist einfach klasse. Wir sind stolz auf unser Team. Sein Erfolg bei dieser EuroSkills beweist einmal mehr die Leistungsfähigkeit des deutschen Baugewerbes. Ich kann den sechs Jungs und ihren Trainern zu dieser Leistung nur gratulieren.“ So der Hauptgeschäftsführer des ZDB, Felix Pakleppa, in Berlin. „Die exzellenten Ergebnisse sind Ausdruck der hohen Qualität der dualen Ausbildung. Sie stehen aber auch für Leistungsbereitschaft und handwerkliches Können auf höchstem Niveau. Sowohl unsere Wettbewerbsteilnehmer als auch ihre Trainer haben sich intensiv und sehr engagiert auf diesen Wettbewerb vorbereitet. Die jungen Leute sind mit ihrer Leistung äußerst sympathische Botschafter des deutschen Baugewerbes.“ So Pakleppa weiter.

Das erfolgreiche Team v.l. Straßenbauer Sebastian Full, Stuckateur Marc Armbrüster, Straßenbauer Sebastian Falz, Stuckateur Valmir Dobruna, Maurer Sven Jungmann und Fliesenleger Volker Rosenberg.

(22) kommt aus Ilvesheim bei Mannheim (Baden-Württemberg), beide waren überglücklich über diesen überragenden Erfolg. Silber für den Fliesenleger Auch Volker Rosenberg (21) aus Berumbur (Niedersachsen) freute sich sehr über seine Silbermedaille. Seine Aufgabe war es, zwei Wände und ein Stück Fußboden mit vorgegebenen Motiven zu fliesen: auf der einen

Best of Nation Die Stuckateure Valmir Dobruna und Marc Armbrüster erhielten für ihre sensationelle Leistung noch die Auszeichnung „Best of Nation“. Sie errangen die höchste Punktzahl von allen deutschen Teilnehmern. Gold für die Stuckateure Die beiden Stuckateure hatten in den 18 Stunden Wettbewerb eine Trockenbaukonstruktion mit Fenster und Türöffnungen zu errichten, die mit Stuckelementen und einem sog. Free Style Element verziert werden musste. Armbrüster ist 23 Jahre alt und stammt aus Baienfurt (Baden-Württemberg); Dobruna

Wand war es der Pariser Eiffelturm, auf der anderen die Kathedrale von Lille, den Fußboden zierte die Jahreszahl 2014. Silber im Straßenbau Die beiden Straßenbauer, Sebastian Falz (21) aus Meinerzhagen, Nordrhein-Westfalen, und Sebastian Full (22) Altbessingen, Bayern, hatten drei Tage lang Schwerstarbeit zu leisten, galt

es doch die Einfahrt einer Bushaltestelle mit einem Stück Straße und einer mit Naturstein gepflasterten Haltebucht zu gestalten. Auf dem Bürgersteig war darüber hinaus das Motiv einer Schnecke mit Pflastersteinen einzuarbeiten. Sie wurden für ihren Einsatz mit der Silbermedaille belohnt. Auszeichnung für Maurer Eine Medaillon for Excellence und Platz 5 erzielte der Maurer Sven Jungmann (20) aus Völklingen im Saarland. Seine Aufgabe war es, ein Mauerwerk mit verschiedenen Bögen, Rundbögen und Spitzbogen zu errichten. Die Euroskills 2014 fand vom 2. bis 4. Oktober 2014 im französischen Lille statt. Der dreitägige Wettbewerb war ein außergewöhnliches Schaufenster für technisches und handwerkliches Know-how. Insgesamt traten 420 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus 25 europäischen Ländern in 42 Berufen an. Aus Deutschland nahmen 21 junge Frauen und Männer in 15 Berufen teil, dazu gehörte das sechsköpfige Nationalteam des Deutschen Baugewerbes. Das Nationalteam wurde unterstützt von cws-boco.

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Deutsche Meister 2014 in den Bauberufen Deutsche Meisterschaft fand im badischen Bühl statt

Sven-Oliver Roller (23) aus Pliezhausen (Baden-Württemberg) erkämpfte sich die Goldmedaille im Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerhandwerk. Die Silbermedaille ging an Steffen Kaul (25) aus Greinz in Thüringen. Bronze errang Tim Welberg (19) aus Ahaus in Nordrhein-Westfalen.

Die besten ihres Jahrgangs nach der Siegerehrung in Bühl.

Um Gold-, Silber- und Bronzemedaillen haben bei den Deutschen Meisterschaften in den Bauberufen 55 Teilnehmer in sieben Bauberufen in Bühl gekämpft. Beton- und Stahlbetonbauer, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Maurer, Straßenbauer, Stuckateure, Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer und Zimmerer zeigten in den ein- bis dreitägigen Wettbewerben im Komzet Bau Bestleistungen. „Alle Teilnehmer haben sich engagiert dem Wettbewerb mit Berufskollegen aus ganz Deutschland gestellt und trotz anspruchsvoller Aufgaben in den einzelnen Berufen beeindruckende Leistungen gezeigt. Das bestätigt uns erneut, dass unsere Ausbildung im Baugewerbe qualitativ hochwertig ist und wir als Branche für die Zukunft gerüstet sind“, erklärte Klaus-Dieter Fromm, Vorsitzender des ZDB-Berufsbildungsausschusses, zum Abschluss der Wettbewerbe. „Grundlage dafür ist das duale Ausbildungssystem, das am Bau noch durch die Unterweisung in den überbetrieblichen Ausbildungsstätten ergänzt wird. Insgesamt investiert die Branche ca. 600 Mio. Euro in die Ausbildung ihrer zukünftigen Facharbeiter. Um dieses

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System werden wir weltweit beneidet. Und dennoch ist es in Gefahr!“ Erläuterte Felix Pakleppa, ZDB-Hauptgeschäftsführer, und fügte hinzu: „Wer die Meisterpflicht abschafft, schafft die Grundlage jeglicher Ausbildung ab. Langfristig werden qualifizierte Meister fehlen, die eine praxisorientierte Ausbildung vermitteln können.“ Dass das Baugewerbe als Branche attraktiv sei, zeigen laut Paklappa die aktuellen Zahlen. 10.000 junge Menschen starteten im Herbst 2014 ihre Ausbildung am Bau, ein Plus von über zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt wurden 21 Medaillen vergeben. Bei den Maurern ging die Goldmedaille an Florian Voigt (21) aus Langwedel in Niedersachsen. Silber errang der 21jährige Marco Bauschke aus Dreisdorf (Schleswig-Holstein). Bronze ging an Kai Kunath (20) aus Dresden in Sachsen. Die Goldmedaille im Beton- und Stahlbetonbauerhandwerk ging an Dennis Behrens (20) aus Scheeßel in Niedersachsen. Zweiter Bundessieger wurde Luca Rosenkranz (23) aus Hamburg. Auf den dritten Platz kam der 22jährige Fin Lange aus Odderade in Schleswig-Holstein.

Deutscher Meister der Straßenbauer wurde der 23jährige Julian Ginter aus Lauterbach in Baden-Württemberg. Silber ging an Niklas Kaiser aus Mechernich in Nordrhein-Westfalen); die Bronzemedaille errang Tim Raschke (20) aus dem hessischen Haiger. Deutscher Meister der Stuckateure ist der 21jährige Tizian Tüchert aus Kleines Wiesental-Sallneck (Baden-Württemberg). Die Silbermedaille ging an den 26jährigen Andre Balzter aus Eichenzell in Hessen. Bronze errang Pascal Böhm (18) aus Neuwied in Rheinland-Pfalz. Deutscher Meister der Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer ist Kevin Eppinger (23) aus Schenefeld in Schleswig-Holstein. Die Silbermedaille ging an den 21jährigen Dirk Lösch aus Müllheim in Baden-Württemberg. Bronze erkämpfte sich Hannes Böther (20) aus Echem in Niedersachsen. Florian Kaiser (21) aus Kirchhundern in Nordrhein-Westfalen errang die Goldmedaille bei den Zimmerern. Die Silbermedaille ging an den 21jährigen Wanja-Sören Grimm aus Freiburg in Baden-Württemberg. Bronze bekam Kevin Hofacker (19) aus Steinau in Hessen. Sponsoren der Deutschen Meisterschaft 2014 in den Bauberufen waren die SOKA-BAU, die BG BAU, Messgeräte-Spezialist Stabila und die VHV Versicherung.


Europameisterschaft der Isolierer in Krakau/Polen Bronzemedaille für Maximilian Braun vom Deutschen Isolierhandwerk Auf Einladung des polnischen Isolierverbandes pswip wurde in Kooperation mit der Fédération Européenne des Syndicats d’Entreprises d’Isolation (FESI), der europäischen Vereinigung der nationalen Isolierverbände, die alle zwei Jahre stattfindenden Europameisterschaften der Isolierer vom 17-20. September 2014 in Krakau durchgeführt. Veranstaltungsort war das neue Messegelände ExPo Krakau. Jedes Land kann nur einen Teilnehmer entsenden, mit Ausnahme Deutschlands, das traditionell sowohl einen handwerklichen wie auch einen industriellen Isolierteilnehmer entsenden. Teilnehmende Nationen waren Österreich, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Polen, Norwegen, Schweiz und Großbritannien. Die Bundesfachgruppe WKSB im ZDB wurde durch Maximilian Braun vertreten. Seine Qualifikation für Krakow hatte sich Braun als Bundessieger des handwerklichen Bundesleistungswettbewerbs erworben und er setzte seine Erfolge mit einer Bronzemedaille in Krakow fort. Die Goldmedaille als Europameister erhielt der polnische Teilnehmer Lukasz Woron, Silber ging an Eugen Nuss (Bundesfachabteilung WKSB im HDB). Dieser großartige

Maximilian Braun im Wettbewerb.

Erfolg wurde anschließend noch von dem ganzen deutschen Team gefeiert. Die Europameisterschaft hat auch diesmal wieder gezeigt, dass die deutschen Teilnehmer über solides Wissen und ausgeprägte handwerkliche Fertigkeiten verfügten, die sie während ihrer Ausbildung erworben haben und die sie hervorragend umsetzen konnten. (do)

EQAR fordert die EU-Kommission zum Dialog auf Manfred Wierichs als Präsident der EQAR bestätigt

Die diesjährige Mitgliederversammlung der EQAR (Europäische Qualitätsgemeinschaft für Recycling) fand Ende September im Werk der Fa. Sandvik Mobiles in Ballygawley (Nordirland) statt.

Im Rahmen der turnusmäßigen Vorstandswahlen wurde Manfred Wierichs als EQAR-Präsident bestätigt. Als Vizepräsidenten wurden Günther Gretzmacher (BRV/Österreich) und Ludvik Janco (ZRSM/Slowakische Republik) gewählt. Manfred Wierichs betonte nach seiner

Wiederwahl die Bedeutung des Baustoff-Recyclings in Europa. Mineralische Bau- und Abbruchabfälle stellen mit einem jährlichen Abfallaufkommen von über eine Milliarde Tonnen mit Anstand den größten Abfallstrom in der Europäischen Union dar. Die EQAR hat die

EU-Kommission bereits vor Jahren auf die europaweite EQAR-Qualitätssicherung für mineralische Recycling-Baustoffe hingewiesen und sieht eine solche Qualitätssicherung als Voraussetzung für den Produktstatus von Recycling-Baustoffen an. Es sei es unverständlich, dass die EU-Kommission sich bislang nicht zum Abfall-Ende für qualitätsgesicherte mineralische Recycling-Baustoffe geäußert habe, so Wierichs. Die EQAR fordert diesbezüglich einen konstruktiven Dialog von der EU-Kommission ein. Dabei müssten auch die Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchungen des Joint Research Centers zum Abfallende für Recycling-Baustoffe mit dem Ziel einer europäischen Abfallende-Regelung diskutiert werden.

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Deutschlandweit größte Jobbörse für Bauberufe Interview mit SOKA-BAU-Vorstand Manfred Purps SOKA-BAU hat seine bestehende Jobbörse weiterentwickelt und trägt damit dem stärker werden Wettbewerb der Branchen um Fachkräfte Rechnung. Ab sofort gibt es die Jobbörse als eigenes Portal unter der Adresse www.bau-stellen.de.

dern stellt die Plattform lediglich zur Verfügung. Die Kontaktaufnahme des Interessenten erfolgt wie bisher direkt beim ausschreibenden Passendes Instrument für die PersonalbeschafBaubetrieb. Insbesonfung und Multiplikator für regionale Jobbörsen dere auch mit Blick auf Die größte deutschlandweite Baujobbörse durchden stärker werdenden forstet mit modernster Suchtechnologie automaFachkräftemangel ist ein tisch das Internet nach Stellen rund um den Bau und überregionales Portal nimmt diese auf. Wie in anderen Jobportalen üblich, für Stellen- und Ausbilkönnen Bauberufe ausgewählt und die Suche kann dungsangebote in der regional eingegrenzt werden. Mit weiteren Filtern „Unsere deutschlandweite und Bauwirtschaft für die lassen sich die Suchergebnisse anschließend verfei- gesamte Branche ein größte Jobbörse für Bauberufe nern. wirksames Instrument ist ein wirksames Personal-Recdes Personal-Recruiting. ruiting-Instrument“, sagt SOKAHerr Purps, was ist neu an der Jobbörse von BAU-Vorstand Manfred Purps. SOKA-BAU? Profitieren auch VerManfred Purps: Neu ist die konsequente Ausrichbände, die eigene Jobbörsen betreiben, von tung auf moderne Suchmaschinentechnik. Wir rewww.baustellen.de? agieren damit auf die Tatsache, dass die Stellen- und Manfred Purps: Ja, das überabeitete Portal hat auch Ausbilfür Verbände mit eigenen Jobbörsen nur Vorteile, dungsda baustellen.de die Stellenbörse mit den meisten platzsuJobangeboten in der Baubranche ist und zudem den che immer Wirkungsgrad der verbandsseitigen regionalen Jobstärker börsen verstärkt. Denn hier abgebildete Stellen oder über das Ausbildungsplätze werden nur als Link angezeigt. Internet Wenn ein Interessent diesen Link anklickt, gelangt geschieht er immer auf die Verbandsseite, auf der die jeweiund dabei lige Stellenanzeige eingestellt wurde. SOKA-BAU Suchma- bietet mit der Jobbörse also gleichzeitig einen sehr schinen guten Multiplikator für die Jobbörsen der Regionalwie etwa verbände. Google verwenKann die Jobbörse kostenfrei genutzt werden? det werManfred Purps: Die Nutzung der Jobbörse ist für SuSOKA-BAU hat mit www.bau-stellen.de ein Jobpor- den. Die chende kostenfrei. Auch für Anbieter ist die Darsteltal mit modernster Suchtechnologie entwickelt, Jobbörse lung von automatisch in die Jobbörse aufgenomdas für regionale Jobbörsen von Verbänden einen beruht menen Stellen, etwa aus Jobbörsen der Verbände, wirksamen Multiplikator darstellt. deshalb mit keinen Kosten verbunden. Unternehmen haben auf einem zusätzlich die Möglichkeit, besser platzierte und insogenannten meta-crawling-Prinzip, bei dem für dividuell gestaltete Anzeigen im Unternehmensdeeinen in der Suchmaschine eingegebenen Beruf alle sign, sogenannte Express- oder Premiumanzeigen, relevanten Stellenveröffentlichungen im Internet zu buchen. Bei einer Premiumanzeige beispielsweiangezeigt werden. Auf diese Weise erhält die Jobse erfolgt die Anzeige in individuellem Layout und börse sehr gute Platzierungen in den Ergebnislisten erhält bei entsprechenden Suchabfragen für 30 etablierter Suchmaschinen. Tage eine Top-Platzierung. Verbandsgebundene Unternehmen erhalten diesen zusätzlichen Service zu Wo liegt der Nutzen für Arbeitgeber und Arbeit- besonders günstigen Konditionen. nehmer? Manfred Purps: Der Nutzen liegt auf beiden Seiten: Neben der Jobbörse bietet SOKA-BAU seit vielen Suchende haben eine branchenspezifische, überJahren eine Ausbildungsplatzbörse an. Bleibt das regionale Plattform, auf der eine sehr große Zahl Portal in dieser Form bestehen? an Stellen zu finden ist. Betriebe und Verbände Manfred Purps: Unsere Ausbildungsplatzbörse steht erhalten auf ihren Webseiten durch die Jobbörse als Verzeichnis aller rund 15.000 Ausbildungsbezusätzliche Besucher, da direkt dorthin verlinkt wird. triebe unter www.bau-ausbildung.de weiterhin zur SOKA-BAU tritt dabei nicht als Vermittler auf, sonVerfügung und ist mit der Jobbörse verlinkt.

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Verstoß gegen die Bauproduktenrichtlinie Europäischer Gerichtshof verurteilt die Bundesrepublik Deutschland Mit Urteil vom 16.10.2014 hat der EuGH (Az: C-100/13) die Bundesrepublik Deutschland wegen des Verstoßes gegen die Bauproduktenrichtlinie verurteilt. Der EuGH sieht in zusätzlichen, in der Bauregelliste B des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) aufgeführten nationalen Anforderungen an europäisch genormte Bauprodukte einen Verstoß gegen die europäische Bauproduktenrichtlinie. Hauptzweck der Bauproduktenrichtlinie sei, Handelshemmnisse zu beseitigen, indem die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass Bauprodukte innerhalb der Union frei vermarktet werden können. Da die Mitgliedstaaten gemäß Artikel 6 der Richtlinie das Inverkehrbringen und die Verwendung von Bauprodukten, die der Richtlinie entsprechen, nicht behindern dürfen, beurteilt der EuGH einseitige nationale Maßnahmen, die den freien Verkehr der mit der CE-Kennzeichnung versehe-

nen Bauprodukte beschränken, als Vertragsverletzung. Hiernach enthält die Bauregelliste B des Deutschen Instituts für Bautechnik hinsichtlich der streitgegenständlichen Bauprodukte (Elastomer-Dichtungen nach EN 681-2:2000, Wärmedämmstoffe für Gebäude aus Mineralwolle nach EN 13162:2008 und Tore nach EN 13241-1) technische Zusatzanforderungen an bereits europäisch harmonisierte Bauprodukte, die unzulässige Handelshindernisse darstellen. Es ist nunmehr von den zuständigen Stellen zu prüfen, welche Reichweite das Urteil hat, da die vom Gericht zugrunde gelegte Bauproduktenrichtlinie (89/106/EWG) inzwischen von der Bauproduktenverordnung (Verordnung (EU) Nr. 305/2011) abgelöst worden ist. Dennoch stellt das Urteil zusätzliche nationale Anforderungen an

Bauprodukte im Hinblick auf den wirksamen Marktzugang und die Verwendung der von harmonisierten, europäischen Normen erfassten Bauprodukte generell in Frage. Das DIBt und die Länder werden das Urteil im Hinblick auf einen sich daraus auch unter der europäischen Bauproduktenverordnung abzuleitenden Handlungsbedarf bezüglich einer Anpassung der Bauregelliste B zu prüfen haben. Dies dürfte auch über die streitgegenständlichen drei Bauprodukte (Elastomer-Dichtungen, Wärmedämmstoffe für Gebäude aus Mineralwolle sowie Tore) hinaus gelten. Auf die bauliche Praxis hat das Urteil derzeit noch keine Auswirkungen. Es gilt weiterhin, die Anforderungen nach Bauregelliste B im Hinblick auf die Verwendbarkeit und somit auch auf die Ü-Kennzeichnungspflicht der betreffenden Bauprodukte zu berücksichtigen. (ds)

Deutsche Bauwirtschaft zum Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) • Qualitätsverluste bei Bauprodukten zu befürchten • Verwendbarkeit von Bauprodukten sicher stellen • Europäische Normen nachbessern „Mit dem jetzt ergangenen Urteil des Europäischen Gerichtshofs, mit dem Deutschland untersagt wird, zusätzliche Qualitätsanforderungen an Bauprodukte zu stellen, ist die bewährte Qualität von Bauprodukten in Deutschland gefährdet. Wir sehen die Bundesregierung und die Bauaufsichtsbehörden in der Pflicht, wesentliche Anforderungen an Bauprodukte, die den Schutz von Leben, Gesundheit und Umwelt tangieren, entweder auf europäischer Ebene durchzusetzen oder einen Lösungsweg für eine nationale Regulierung zu finden.“ Dies erklärten die Vizepräsidenten des ZDB und des HDB Wolfgang Paul und Klaus Pöllath, in Berlin. Obgleich sich das Urteil nur auf

drei im Verfahren konkret benannte Produktkategorien und auf die inzwischen nicht mehr gültige, im Jahr 2013 durch die EU-Bauproduktenverordnung abgelöste EG-Bauproduktenrichtlinie beziehe, seien negative Konsequenzen auch für eine weitaus größere Zahl bislang nach deutschen Qualitätsstandards hergestellte, durch akkreditierte Prüfinstitute fremdüberwachte und mit einem Ü-Kennzeichen versehene Bauprodukte möglich, befürchten Paul und Pöllath. Deutschland sei deshalb gefordert, alle wesentlichen bauaufsichtlichen Verwendbarkeitsanforderungen an Bauprodukte so festschreiben, dass Hersteller auch künftig angehalten bleiben,

diese vollständig nachzuweisen, forderte Paul. Eine Verlagerung dieser Verantwortung auf den Anwender oder den privaten Verbraucher sei undenkbar. Bauschaffende müssten sich auf die Verwendbarkeit von Bauprodukten verlassen können. Gleichzeitig müsse Deutschland die im Europäischen Recht gegebenen Spielräume nutzen und die Nachbesserung lückenhaft harmonisierter europäischer Normen konsequenter als bisher einfordern, betonte Pöllath. Der HDB habe der Bundesregierung bereits vor Jahren nahe gelegt, mangelhafte europäische Normen zurück zu weisen und sogar selbst versucht, dies vor dem Europäischen Gerichtshof einzuklagen.

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Vollständige Überarbeitung bis 2015 erwartet Revision zur ISO 9001 „Qualitätsmanagementsysteme - Anforderungen“ Durch klar definierte Unternehmensabläufe die vertraglich vereinbarte Produktqualität erzielen – das ist der Grundgedanke, der hinter der ISO 9001 steckt. Ebenfalls bietet die ISO 9001 eine systematische Grundlage, um Verbesserungen zu planen, Neuerungen zu erproben und Risiken zu minimieren. Mit über einer Million Zertifikaten ist die ISO 9001 weltweit die erfolgreichste und am häufigsten angewandte Norm. Der Fahrplan von ISO sieht die Veröffentlichung einer neuen ISO 9001 für September 2015 vor.

reits erkennen, welche wesentlichen Details die neue ISO 9001 beinhalten wird. Änderungen im Überblick • Die Struktur der ISO 9001 wird vollständig überarbeitet und von allen Managementsystemnormen (z.B. ISO 14001, ISO 27001, ISO 45001) übernommen. Begriffe und Textbausteine der Normen werden angepasst. Damit soll die Einführung und Umsetzung unterschiedlicher Managementsysteme erleichtert werden.

• Es wird nicht mehr zwischen Plus an Anwendungsqualität Dokumenten und AufzeichnunDie Revision zielt darauf ab, die gen unterschieden. Der Begriff Anwendbarkeit und Verständ„dokumentierte Information“ lichkeit der Norm, insbesondere ersetzt diese. Ziel ist es, dem für kleine und mittlere UnterAnwender mehr Flexibilität nehmen, weiter zu verbessern hinsichtlich der Dokumentaund die Änderungen der wirttion zu ermöglichen. Dies gilt schaftlichen und technologiauch für die Darstellung der schen Rahmenbedingungen Unternehmensabläufe. Wie deseit der letzten grundlegenden tailliert diese auch schriftlich zu Überarbeitung im Jahr 2000 zu dokumentieren sind, kann das berücksichtigen. Unternehmen – zum Beispiel abhängig von der Kompetenz Ende Juli dieses Jahres hat DIN der Mitarbeiter – in Eigenregie die deutsche Entwurfsfassung E festlegen. Das von der Norm DIN 9001 zur öffentlichen Komehemals geforderte QM-Handbuch und ISO/DIS 9001:2015 ISO 9001:2008 die obligatorischen Ver1. Anwendungsbereich 1. Anwendungsbereich fahrensan2. Normative Verweise 2. Normative Verweise weisungen 3. Begriffe 3. Begriffe sind nicht mehr erfor4. Kontext der Organisation 4. Qualitätsmanagementsystem derlich. 5. Führung 5. Verantwortung der Leitung 6. Planung

6. Management von Ressourcen

7. Unterstützung

7. Produktrealisierung

• Es wird explizit darauf hingewie8. Betrieb 8. Messung, Analyse und sen, dass bei  Verbesserung der Planung 9. Leistungsbewertung des QM-Sys10. Verbesserung tems das Umfeld, beimentierung herausgegeben, spielsweise die Wettbewerbsdiese ist über den Beuth-Verlag situation oder gesetzliche und erhältlich. Wenngleich erfahtechnische Neuerungen, und die rungsgemäß bis zur Veröffentlivon der Organisation als relechung der endgültigen Normenvant ein gestuften interessierten fassung weitere Änderungen Parteien wie Kunden, Eigentüerfolgen, lässt der Entwurf bemer/Gesellschafter, Mitarbeiter,

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Lieferanten/ Nachunternehmer zu berücksichtigen sind. • Es wird klargestellt, dass das QM-System einer Organisation insgesamt der Vorbeugung und der Risikoprävention dient. Aus diesem Grund enthält der Normentwurf der ISO 9001 keinen separaten Abschnitt zur Thematik „Vorbeugende Maßnahmen“. Der Betonung eines „risikobasierten Ansatzes“ wird an vielen Stellen des Entwurfs aufgegriffen. Das reicht von der Risikobetrachtung über „Führungsthemen“ bis hin zu „Maßnahmen bezüglich Risiken und Chancen“ und Managementbewertung. Wie geht es weiter? März 2015 soll der finale Norm-Entwurf zur ISO 9001 veröffentlicht werden. Mitte September 2015 wird die Verabschiedung der endgültigen DIN-Norm in deutscher Sprache erwartet. Nach der Veröffentlichung wird den Unternehmen erfahrungsgemäß eine Übergangsphase von voraussichtlich drei Jahren gewährt, um das Managementsystem den neuen Anforderungen entsprechend anzupassen. Was bedeutet die Neufassung für Unternehmen? Wenngleich mehr als 40 Prozent der Texte der E DIN ISO 9001 überarbeitetet wurden, sind neben strukturellen Neuerungen keine grundsätzlich neuen Forderungen vorgesehen. Vorrangig wird die neue DIN-Norm Chancen und Möglichkeiten für ein noch wirksameres Management bieten. Und eines ist gewiss: Für Unternehmen, die ein QM-System einführen möchten, waren Einstieg und Umsetzung eines auf die Belange des Bauwesens zugeschnittenen Managementsystems noch nie so einfach wie mit der neuen ISO 9001. www.zert-bau.de


Worauf warten Sie noch? BRZ-Mittelstandsforum

Beim 5. BRZ-Mittelstandsforum, das Ende November in Hamburg stattfand, drehte sich alles um eines der großen Zukunftsthemen in der Bauwirtschaft: Building Information Modeling, kurz BIM. Auch wenn unter den hochkarätigen Referenten viele Aspekte teilweise kontrovers diskutiert wurden, waren sich im Ratschlag an die Forumsteilnehmer letztendlich alle einig: Fangen Sie mit BIM an, am besten heute noch! Das 5. BRZ-Mittelstandsforum war ein Forum der Rekorde: mehr als 220 Besucher lauschten den insgesamt 14 Vorträgen führender Fachexperten, und widmeten sich einem Thema, das nach einhelliger Expertenmeinung die deutsche Bauwirtschaft in den kommenden Jahren nachhaltig verändern wird: Building Information Modeling. Mit dem Mittelstandsforum will BRZ den zahlreichen ungeklärten Fragen und Vorurteilen begegnen, die das ohnehin schon vielerorts diskutierte Thema begleiten. „Es handelt sich weniger um eine Software“, erklärt Johannes Lunz, Gastgeber und Geschäftsführer von BRZ Deutschland, „als um eine Methode und eine neue Form der Zusammenarbeit.“ In seinem Einführungsvortrag analysiert Dr. Hans-Hartwig Loewenstein, Präsident des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, den Zustand der Wertschöpfungskette Bau. Mit klaren Worten und deutlichen Zahlen unterstreicht er den dringenden Handlungsbedarf. Nach der Einschätzung Prof. Dr. Ralf-Peter Oepens von der BWI-Bau GmbH müsste man hierzulande dazu die Planungsqualität optimieren. Mit BIM, da sind sich nicht nur Loewenstein und Oepen einig, kann man Verbesserungen in der Phase vor der Bauausführung erreichen. „BIM ist ein Katalysator für besseres Bauen“, findet auch Dr. Jan Reinhardt und fasst damit die Erfahrungen

zusammen, die er in vielen Jahren gelebter BIM-Praxis in den USA sammeln konnte. Den Trend nicht verschlafen! Ein wesentlicher Teil von BIM ist die Visualisierung von Planungsund Bauprozessen bis hin zu Abläufen im Facility Management – wohlgemerkt vor dem ersten Spatenstich. Es mag deshalb vielleicht etwas paradox erscheinen, sich angesichts unzähliger offener Fragen an ein Thema zu wagen, bei dem es im Kern um minutiöse Vorausplanung geht. Kevin Mattiszik von der Bauwens GmbH & Co. KG findet dafür besonders klare Worte: „Wenn Sie warten, bis alle anderen mal Normen geschrieben haben […], dann können wir die Umsetzung direkt vergessen.“ Little BIM Um die Erfolgsfaktoren einer erfolgreichen Umsetzung herauszukristallisieren, wurde auf dem BRZ-Mittelstandsforum auch die Frage nach dem „Wie“ ausgiebig erörtert. Mit großer Erfahrung in Sachen 4D und BIM legt Prof. Dr.-Ing. Manfred Breit von der Fachhochschule Nordwestschweiz jedem Interessierten nahe, es erst einmal mit „Little BIM“ zu versuchen – also mit kleinen Schritten in Pilotprojekten anzufangen, Erfahrungen zu sammeln und die BIM-Anwendung gezielt auf- und auszubauen. Wichtig ist, sich zu informieren, zu vernetzen und auszutauschen. Mit den Möglichkeiten und den Lösungen, die zur Verfügung stehen, können bereits erste wirtschaftliche Früchte geerntet werden. Parallel dazu sind Branchenverbände und Politik gefordert, Standards und Richtlinien zu schaffen, aufzuklären und mit großen öffentlichen Projekten mutig voranzugehen. Was hat der Kunde davon? Wenn alle gemeinsam auf BIM setzen, lohnt es sich am Ende

Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein auf dem BRZ-Mittelstandsforum.

auch gleichermaßen für alle. Mario Kalmuczak, Geschäftsführer bei Bleck & Söhne Hoch- und Tiefbau GmbH & Co. KG, rechnet am Beispiel eines namhaften Großprojekts eindrucksvoll vor, wie am Ende vor allem auch der Kunde profitiert: Dieser bekommt, was er bestellt – und das zu den kalkulierten Kosten und innerhalb der angebotenen Frist. Mangelnde Termin- und Kostentreue sind essenzielle Themen auf jeder deutschen Baustelle, nicht nur bei den Großprojekten, die so viel mediale Aufmerksamkeit bekommen wie die nahe am Tagungsort gelegene Elbphilharmonie. Es scheint derzeit nicht alles rund zu laufen in der deutschen Bauwirtschaft; aber nach diesem Wochenende haben mindestens 220 Unternehmer eine gute Vorstellung davon, wo der Schuh genau drückt und wie BIM helfen kann. Für öffentliche Auftraggeber fehlt es noch an einheitlichen Standards, Richtlinien und Strukturen. Die Deutsche Bahn führt derzeit allerdings erste Pilotprojekte durch. Die Praxisbeiträge haben gezeigt, dass sich durchaus heute schon Chancen bieten, sich als agierender Dienstleister mit der Methode BIM Wettbewerbsvorteile zu sichern. Weitere Infos gibt es unter www.brz.eu/forum2014

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Wir bauen Europa

Erster Parlamentarischer Abend der SOKA-BAU in Brüssel SOKA-BAU begrüßte unter dem Titel "Wir bauen Europa" hochrangige Gäste der Politik und der Tarifvertragsparteien zum ersten parlamentarischen Abend in Brüssel. SOKA-BAU Vorstandsmitglied Manfred Purps begründete in seiner Eröffnungsrede die Notwendigkeit des Dialogs mit der europäischen Politik. Gerade die Baubranche sei ganz wesentlich von der Dienstleistungsfreiheit und Arbeitnehmerfreizügigkeit geprägt und damit ein wesentlicher Motor dieser Grundfreiheiten. Umso wichtiger seien deshalb aber auch passende gesetzliche Rahmenbedingungen auf europäischer Ebene. Professor Thomas Bauer, Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, betonte in seinem Vortrag, dass die Bauwirtschaft auf verlässliche Rahmenbedingungen angewiesen sei. Er warnte deshalb davor, in Aktionismus zu verfallen und gerade getroffene Kompromisse wie etwa bei der Durchsetzungsrichtlinie der Entsenderichtlinie wieder zur Diskussion zu stellen. ZDB-Präsident Dr. Hans-Hartwig Loewenstein skizzierte in seinem Impulsvortrag, dass die EU-Berufsanerkennungsrichtlinie sowohl den Meisterzwang als auch die duale Ausbildung in Deutschland auszuhöhlen droht. Dabei zeige die derzeitige Situation auf den Arbeitsmärkten in Europa, dass die Jugendarbeitslosigkeit aufgrund der hervorragenden Qualität der dualen Ausbildung in Deutschland sehr gering sei.

ZDB-Präsident Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein auf dem Parlamentarischen Abend in Brüssel.

Robert Feiger, Bundesvorsitzender der IG BAU, zeigte sich skeptisch, was die von der Europäischen Kommission beabsichtigte Einführung einer Ein-Personen-Gesellschaft mit beschränkter Haftung (sogenannte Societas Unius Personae oder kurz SUP) angeht. Die Möglichkeit der grenzüberschreitenden Anmeldung über das Internet innerhalb von drei Tagen würde eine gründliche Prüfung unmöglich machen. Es müsste sichergestellt werden, dass die nationalen Kontrollbehörden auch SUP auf Scheinselbständigkeit überprüfen können. Als weiteren zentralen Kritikpunkt sah Robert Feiger die Übertragung von Solvency II auf Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung im Rahmen der Revision der Pensionsfonds-Richtlinie. Dabei müssten die Besonderheiten von Non-Profit-Organisationen berücksichtigt werden, insbesondere was die Unterlegung mit Eigenkapital angeht. Dietmar Schäfers, der Stellvertretende Bundesvorsitzende der IG BAU, merkte an, dass die von der Europäischen Kommission zur Diskussion gestellten Berufszugangsregeln je nach Branche unterschiedlich wirken und in

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den Bauhandwerken laut einer eigenen Studie der Europäischen Kommission tendenziell sogar eine positive ökonomische Wirkung entfalten würden. So habe der Wegfall der Meisterpflicht in der Branche der Fliesenleger dazu geführt, dass die Ausbildungszahlen stark gesunken seien.

SOKA-BAU SOKA-BAU ist der gemeinsame Name für die Urlaubs- und Lohnausgleichskasse der Bauwirtschaft und die Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes AG. Beide sind gemeinsame Einrichtungen der Tarifvertragsparteien der Bauwirtschaft: Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e. V., Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e. V. und Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt.


Parlamentarischer Abend der Bundesvereinigung Bauwirtschaft

Der Vorsitzende der Bundesvereinigung Bauwirtschaft Karl-Heinz Schneider begrüßte die Mitglieder des Bundestages der CDU/ CSU-Fraktion und stellte die Positionen der Verbände des Bau- und Ausbau-Handwerks dar.

Die Bundesvereinigung Bauwirtschaft hatte zu ihrem Parlamentarischen Abend Mitglieder der CDU/ CSU-Fraktion des Deutschen Bundestages zu Gast. In einem offenen Meinungsaustausch wurden wichtige Themen der Bauwirtschaft mit den Parlamentariern angesprochen. Dazu gehören der nicht ausreichende Wohnungsbau, besonders für Menschen mit mittleren und niedrigen Einkommen, aber auch die steigenden Baukosten durch höhere Standards z.B. durch die EnEV oder sonstige politisch indizierte Standards und Anforderungen. Der Vorsitzende der Bundesvereinigung Bauwirtschaft stellte eindringlich dar, dass die aktuellen Abschreibungssätze, bedingt durch den höheren Anteil von moderner Gebäudetechnik, den Wertverzehr einer Immobilie nicht mehr ausreichend abbilden. Die lineare Abschreibung muss von derzeit zwei Prozent auf vier Prozent erhöht werden. Weitere Themen waren die Förderung der energetische Gebäudesanierung, die Entsorgungskosten, die Kreislaufwirtschaft sowie die Reformüberlegungen zum Bauvertragsrecht.

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Aus den Gremien und Verbänden

Seit zwei Jahren realisieren die Baugewerblichen Verbände Düsseldorf ein Kammer- und Verbandspartnerschaftsprojekt mit Bauverbänden aus Kenia, Äthiopien und Uganda. Im Rahmen dieses Projektes waren sechs Vertreter aus den genannten afrikanischen Ländern zu Gast beim ZDB um sich über die Verbandsstruktur und Lobbyarbeit des ZDB auszutauschen.

ZDB-Präsident Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein war Gast der Frankfurter Bautage, veranstaltet von der RationalisierungsGemeinschaft "Bauwesen" im RKW Kompetenzzentrum. Schwerpunkt seines Impulsvortrages waren Voraussetzungen und die Möglichkeiten der Bauwirtschaft für preiswerten Wohnungsbau in Ballungszentren.

Neuwahlen in der Bundesfachgruppe Estrich und Belag

Bundesfachgruppe Betonwerkstein, Fertigteile, Terrazzo und Naturstein

Im Rahmen der turnusmäßigen Vorstandswahlen hat die Fachversammlung der Bundesfachgruppe Estrich und Belag im ZDB Dipl.-Ing. Simon Thanner (l.) aus Wiggensbach (Landesverband Bayerischer Bauinnungen) zum neuen Vorsitzenden der Bundesfachgruppe gewählt. Dem scheidenden langjährigen Vorsitzenden, Estrichlegermeister Bertram Abert, übermittelte die Fachversammlung ihren Dank für seine erfolgreiche Tätigkeit. Zu den vorrangigen Aufgaben der neuen Legislaturperiode erklärte Thanner eine Verbesserung der Zusammenarbeit der im Fußbodenbau tätigen Verbände.

Anlässlich der Jahrestagung der Bundesfachgruppe Betonwerkstein, Fertigteile, Terrazzo und Naturstein in Weimar wurde ein neuer Vorstand gewählt. Neuer Vorsitzender ist Dipl.-Ing. Andreas Teich aus Brandenburg, die Stellvertreter sind Dipl.-Oec. Sabine Hoßfeld aus Thüringen und Hans Simon aus Bayern. Der bisherige Vorsitzende Wolfram Reinhardt wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Teich: "Die Ernennung erfolgte in Anerkennung der langjährigen großen Verdienste als Vorsitzender unserer Berufsorganisation. Das Begonnene werden wir weiterentwickeln."

Hilger Präsident der UEEP

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Bei der diesjährigen Generalversammlung (General Assembly) der 14 Mitglieder der UEEP (L'Union européenne des entrepreneurs de plâtrerie, staff, stuc et activités annexes, auf deutsch Vereinigung Nationaler Stuck-Putz-Trockenbauverbände in Europa UEEP) wurde Dipl. Math. Stukkateurmeister Jürgen G. Hilger aus Köln (Mitte), der Ehrenvorsitzende des Bundesverbandes Ausbau und Fassade im ZDB, zum neuen Präsidenten gewählt. Als Vizepräsident wurde der Président der UMPI Union des Métiers du Plâtre et de l’Isolation M. Philippe Caillol aus Marseille, Frankreich gewählt.


Veranstaltungsausblick 2015 19. bis 24. Januar 2015 auf der BAU 2015 Baugewerbe-Treff für Unternehmer

26. bis 28. Februar 2015 Vereinigung Junger Bauunternehmer

Die Jungunternehmertagung 2014 findet wieder einmal in Berlin statt. Neben fachlichen Vorträgen zu Fragen der Unternehmensführung stehen die Besichtigung der U-Bahn-Baustelle Unter den Linden, ein Gespräch mit Staatssekretär Gunther Adler (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bauen und Reaktorsicherheit) sowie ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa auf dem Programm. Und weil auch die Kultur nicht zu kurz kommen darf, geht es am Freitag Abend ins Improvisationstheater nach Kreuzberg. Nähere Informationen unter presse@zdb.de bzw. auf unserer Webseite zdb.de.

Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes ist mit dem Nationalteam des Deutschen Baugewerbes zum zweiten Mal auf der BAU in München. Maurer, 13. bis 14. März 2015 Deutsche Fliesentage 2015 Stuckateure, Fliesenleger und Zimmerer bereiten sich auf die WorldSkills 2015 in Sao Paulo in Brasili- Unter dem Motto „Informieren, austauschen, feiern, Neues entdecken und Augsburg erleben“ finden en (11. - 16.08.2015) vor. Sie finden uns im Messedie Deutschen Fliesentage 2015 in Augsburg statt. eingang Ost, Stand 06. Wir freuen uns auf Sie! Die Besucher erwartet ein vielfältiges Programm mit Vorträgen, einer Podiumsdiskussion, der VerEinladung zum Baugewerbe-Treff ! leihung des Deutschen Innovationspreises des Fachverbandes Fliesen und Naturstein sowie einer Mittwoch, 21.01.2015 ab 18.00 Uhr Fachausstellung mit rund 40 Ausstellern. In der auf dem ZDB-Stand 06, Eingang Ost, Podiumsdiskussion werden die aktuellen Themen, auf der BAU 2015 in München. Probleme und Lösungen des Fliesenlegerhandwerks in Deutschland, Österreich und in der Schweiz diskuFür Ihr leibliches Wohl ist gesorgt! tiert. Der Zentralpräsident des Schweizerischen Plattenverbandes SPV, Silvio Boschian, und der Präsident Bitte melden Sie sich unter presse@zdb.de an. des Österreichischen Fliesenverbandes, Wolfgang Steidl, suchen den Austausch mit dem FFN-Vorsitzenden Karl-Hans Körner und dem Präsidenten des Bayerischen Baugewerbeverbandes, Franz Xaver Peteranderl, um die Branche grenzüberschreitend voranzubringen. Weitere Informationen und Anmeldeformular unter www.deutsche-fliesentage.de.

28. Januar 2015 in Berlin Außenwirtschaftstag Architektur, Planen und Bauen

Globale Herausforderungen - Lösungen aus Deutschland ist das Thema des nächsten Außenwirtschaftstages im Auswärtigen Amt im Berlin. Der weltweite Zuzug in die Städte, der Klimawandel, die Notwendigkeit zu CO2-neutralen Lebensstilen und die damit zusammenhängenden disparaten demografischen Entwicklungen stellen Politik, Verwaltung, planende Berufe und Bauwirtschaft vor enorme Herausforderungen, denen gemeinschaftlich - interdisziplinär und international - begegnet werden muss. Im Rahmen der Veranstaltung werden verschiedene Workshops stattfinden. Für die Teilnahme an dem Außenwirtschaftstag ist eine Anmeldung bis zum 21. Januar 2015 unter www. bda-architekten.de/außenwirtschaftstag erforderlich. Die Veranstaltung ist kostenfrei.

16. März 2015 Gesprächskreis Bauunternehmerinnen

Der Gesprächskreis Bauunternehmerinnen tagte im Oktober beim Baugewerbe-Verband Niedersachsen zum Thema Fachkräftesicherung. Für die Teilnehmerinnen hat sich die Reise nach Hannover gelohnt und sie konnten durch die Vorträge und Diskussionen wieder vielfältige Anregungen für Ihre betrieblich Praxis gewinnen. Der nächste Gesprächskreis für Bauunternehmerinnen findet wieder in Berlin statt und zwar am 16. März. Der Gesprächskreis wird sich mit dem weiten Feld der modernen IT befassen, wie den Themen Cloud, Datenschutz und Datensicherheit sowie Dokumenten-Management-Systeme und Risikomanagement. Für jeden Betrieb sind die sichere Lagerung und Bereitstellung von Daten entscheidend für den Geschäftserfolg. Informationen und Anmeldung unter hollube@zdb.de.

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23. bis 25. April Erster WKSB-Kongress der Isolierbranche

Die Bundesfachgruppe Wärme-, Kälte-, Schall- und Brandschutz im ZDB und die Fördergemeinschaft Dämmtechnik organisieren den ersten Kongress der Isolierbranche in Deutschland. Neben den im Verband organisierten Isolierfachunternehmungen sind auch alle nichtorganisierten Fachbetriebe der Isolierbranche, Verarbeiter, Planer, Hersteller und Handel ganz herzlich zu kompetentem und kontroversem Austausch auf dem Fachkongress sowie zu aktiven Netzwerken eingeladen. www.wksb-isolierer.de

8.-10. Mai 2015 Baumaschinentag in der Bayerischen Bauakademie

Die Branche der Baumaschinenhersteller, von Groß-, Klein- und Spezialmaschinen, trifft sich in Feuchtwangen. Den Besuchern werden dabei aktuelle innovative Baumaschinen neuester Bauart vorgestellt. Dabei können die Besucher die Baumaschinen selbst ausprobieren oder auch den Vorführungen der Fachleute aus den Firmen zusehen. Um neue Entwicklungen in der Maschinenwelt zu erkennen, zu interpretieren und vernünftige Entscheidungen für Investitionen treffen zu können, auch dafür bietet der Baumaschinentag der Bayerischen BauAkademie die ideale Plattform. Der Baumaschinen- und Geräteausschuss im ZDB unterstützt den Baumaschinentag in Feuchtwangen. Der ZDB hat darüber hinaus die Schirmherrschaft übernommen. Weitere Informationen und Materialien zum Download erhalten Sie unter www.baumaschinentag.de

Fliesenlegerhandwerk Innovationspreis

Der Fachverband Fliesen und Naturstein (FFN) im ZDB schreibt den Innovationspreis 2015 aus. Bis zum 29. Januar 2015 haben die Zulieferfirmen der Branche die Möglichkeit, ihre Produkt- oder Dienstleistungsinnovationen einzureichen. Eine Jury wird die Einsendungen bewerten. Die Preisverleihung zum Innovationspreis 2015 findet im Rahmen der Deutschen Fliesentage 2015 am 13. März 2015 in Augsburg statt. Mit dem Innovationspreis will das Fliesenlegerhandwerk aufzeigen, dass die Branche von Innovationen geprägt ist. Die Auslobung für das Jahr 2015 ist der zweite Innovationswettbewerb des Fachverbandes Fliesen und Naturstein. Weitere Informationen zur Auslobung unter www.fachverband-fliesen.de.

ZDB Service Broschüre Mobilität sichern

Dass es mit den Verkehrswegen in Deutschland nicht zum Besten steht, ist unübersehbar. Vor diesem Hintergrund ist es notwendig, sich über die langfristige Finanzierung, die Planung und Umsetzung von Infrastrukturmaßnahmen sowie die erforderlichen Organisationsmodelle Gedanken zu machen. Die Broschüre "Mobilität sichern" bietet hierzu Analysen und Ideen. www.zdb.de

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MOBILITÄT SICHERN – INFRASTRUKTUR ERHALTEN UND AUSBAUEN!

Auslobung Deutscher Holzbaupreis

Der Deutsche Holzbaupreis 2015 ist ausgelobt. Er gilt als die wichtigste nationale Auszeichnung für Bauwerke aus Holz und ist der Branchenpreis für die Deutsche Forst- und Holzwirtschaft. Zur Teilnahme aufgefordert sind Architekten, Tragwerks- planer, Bauherren sowie Unternehmen der Holzwirtschaft. Der Deutsche Holzbaupreis ist mit einem Preisgeld von 20.000 Euro dotiert. Eine Fachjury bewertet die eingereichten Arbeiten und vergibt Preise sowie Anerkennungen. Mit dem Holzbaupreis werden drei Kategorien von Beiträgen ausgezeichnet: Neubauten, Gebäude im Bestand sowie innovative Planungs- und Baukonzepte. Einreichungen sind bis zum 30. Januar 2015 möglich. Nähere Details zur Teilnahme sind unter www.deutscher-holzbaupreis.de zu finden.

Weiterbildendes Studium Zertifikat Asphalttechnik

Das weiterbildende Studium mit Zertifikat Asphalttechnik richtet sich vordringlich an Ingenieure in Bauunternehmungen, Bauverwaltungen, Prüflaboratorien und Ingenieurbüros, steht darüber hinaus aber auch allen anderen Fachleuten des Asphaltstraßenbaus (z.B. Straßenbauermeister) offen, die ein vertieftes Wissen in der Asphalttechnologie erwerben wollen. Studienbeginn der neuen Staffel ist Februar. Alle weiteren Informationen zum Weiterbildendem Studium Asphalttechnik unter www.asphaltstudium.de.

Messen 19. - 24. Januar 2015 BAU München

Der ZDB ist mit seinem Stand im Eingang Ost vertreten. www.bau-muenchen.com

Beilagenhinweis • Handwerkertreff • KfW-Förderprodukte • RKW RG-Bau

18. - 21. März 2015 MADE EXPO MAILAND

Baumesse und Weltausstellung in Italien. www.madeexpo.it


Aktuelle Daten für das Bauhauptgewerbe Stand Dezember 2014 Die Daten je Bundesland können unsere Mitgliedsunternehmen der ZDB-Infoline entnehmen (Wirtschaft/Bauwirtschaft und Konjunktur/Baumarkt).

Geleistete Arbeitsstunden   nach Bauart, in Millionen Wohnungsbau Wirtschaftsbau Öffentlicher Bau insgesamt  Hochbau  Straßenbau   Sonstiger Tiefbau Insgesamt   davon Betriebe mit 20 und   mehr Beschäftigten

Beschäftigte   (in Tausend)

September

2014

Jan. - Sept.

Veränderung 2014/2013 in % September Jan. - Sept.

36,0 26,4 24,6 4,7 11,5 8,4 87,1

281,8 209,8 178,0 35,6 79,0 63,3 669,6

-1,3 -0,5 0,6 -7,0 5,7 -1,4 -0,5

1,1 0,4 2,4 -4,7 6,1 2,4 1,2

48,5

369,7

5,2

6,2

September

2014 Jan. - Sept.

Veränderung 2014/2013 in % September Jan. - Sept.

Insgesamt

752,1

738,0

-3,7

-2,3

davon Betriebe mit 20 und    mehr Beschäftigten

412,1

404,1

1,0

1,5

Baugewerblicher Umsatz nach Bauart, in Millionen Euro Wohnungsbau Wirtschaftsbau Öffentlicher Bau insgesamt  Hochbau  Straßenbau   Sonstiger Tiefbau Insgesamt   davon Betriebe mit 20 und   mehr Beschäftigten

Auftragseingang nach Bauart, in Millionen Euro

Veränderung 2014/2013 in %

2014 September

Jan. - Sept.

Sept.

Jan. - Sept.

3.286,3 3.258,8 2.735,9 524,6 1.336,8 874,5 9.281,1

24.829,1 24.690,0 19.039,8 4.008,8 8.611,6 6.419,3 68.558,9

-0,3 -0,8 -5,2 -11,1 -1,9 -6,3 -2,0

5,1 3,5 2,2 -3,8 5,1 2,5 3,7

6.195,4

45.461,1

1,3

6,7

2014 September

Veränderung 2014/2013 in % Jan. - Sept.

September

Jan. - Sept.

-0,9 -3,1 1,0 -11,8 -2,3 14,6 -1,1

2,7 2,1 -1,7 -3,1 0,2 -3,5 0,8

Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten

Wohnungsbau Wirtschaftsbau Öffentlicher Bau insgesamt  Hochbau  Straßenbau   Sonstiger Tiefbau Insgesamt / nominal

986,8 2.090,7 1.809,5 324,3 843,3 642,0 4.887,0

8.660,4 18.713,9 16.405,8 2.847,2 8.015,3 5.543,3 43.780,1

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Termine 2015 19. - 24. Januar

ZDB-Messeauftritt BAU 2015

München

28. Januar

Außenwirtschaftstag Architektur, Planen und Bauen

Berlin

26. - 28. Februar

Jungunternehmertagung 2015

Berlin

2. März

Arbeitskreis Energieeffizienz

Berlin

3. März

Ausschuss für Berufsbildung

Frankfurt/M.

13. - 14. März

Deutsche Fliesentage

Augsburg

16. März

Gesprächskreis Bauunternehmerinnen im ZDB

Berlin

18. März

Frühjahrstagung Hoch- und Massivbau im ZDB

Berlin

18. - 19. März

BauForum Mittelstand

Berlin

15. - 18. April

Frühjahrstagung Feuerfest- und Nürnberg Schornsteinbau

7. - 8. Mai

Europäischer Baustoff-Recycling-Kongress

Rotterdam

8. - 10. Mai

Baumaschinentag

Feuchtwangen

11. - 16. August

WorldSkills 2015

Sao Paulo / Brasilien

10. - 11. Nov.

Deutscher Bauwirtschaftstag Deutscher Obermeistertag

Berlin

Personen und Verbände

Deutscher Holz- und Bautenschutzverband

Der Deutsche Holz- und Bautenschutzverband hat auf dem diesjährigen Verbandstag in Bad Wildungen Dipl.-Ing. Gero Hebeisen zum neuen Verbandspräsidenten gewählt. Hebeisen tritt die Nachfolge von Dipl.-Ing. Horst Eickhoff an, der nach 18 Jahren Präsidentschaft auf eine erneute Kandidatur aus Altersgründen verzichtet hat.

Deutscher Auslandsbauverband

Der Deutsche Auslandsbauverband e. V. hat Dipl.-Betriebswirt Ingo Reifgerste zu seinem neuen Vorsitzenden gewählt. Er tritt die Nachfolge von Baumeister Hubert Schlun an, der nicht zur Wiederwahl antrat.

Ausschuss für Umwelt, Technik und Unternehmensentwicklung im ZDB

Der Ausschuss hat den Präsidenten des Landesverbandes Bayerischer Bauinnungen, Dipl.-Ing. Franz-Xaver Peteranderl, zu seinem neuen Vorsitzenden als Nachfolger von Dipl.-Ing. Wolfgang Paul gewählt.

Geburtstage Am 7. November 2014 vollendete Stuckateurmeister Karl Weber, Vorsitzender des Stuck-, Putz- und Trockenbau Westfalen, sein 65. Lebensjahr. Michael Hafner, Hauptgeschäftsführer von Bauwirtschaft Baden-Württemberg, Verbandsdirektor von Holzbau Baden, vom Fachverband Ausbau und Fassade Baden sowie Geschäftsführer des Fachverbands Fußbodenbau Baden-Württemberg, feierte am 8. November seinen 60. Geburtstag.

Impressum: V.i.S.d.P.: Dr. Ilona K. Klein Redaktion: Carin Hollube Unter Mitarbeit von: Kathrin Kandaouroff, Dunja Salmen, Harald Schröer. Titelfoto: ZDB/Zensen Fotos: BRZ, RG-Bau, Sandvik, SOKA-BAU/ Detlef Gottwald, ZDB/Kütter, ZDB, ZDB/ Zensen. Zentralverband des Deutschen Baugewerbes Kronenstraße 55 - 58 10117 Berlin Telefon 030 20314-408 Telefax  030 20314-420 E-Mail presse@zdb.de ISSN 1865-0775

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