Kino im Deutschen Filmmuseum

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Kino im Filmmuseum M채rz 2012

Charlie, the Bestseller Hommage: Tilda Swinton LICHTER Filmfest Lecture & Film: Montage


charlie, the Bestseller CITY LIGHTS ≥ Seite 9

Information & Ticketreservierung ≥ Tel. 069 - 961 220 220

Impressum Herausgeber: Deutsches Filminstitut – DIF e.V. Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main Vorstand: Claudia Dillmann, Dr. Nikolaus Hensel Direktorin: Claudia Dillmann (V.i.S.d.P.) Presse: Frauke Haß (Ltg.), Sarah Günter Redaktion: Katja Thorwarth Texte: Natascha Gikas, Gary Vanisian, Frauke Haß, Ulrike Stiefelmayer, Katja Thorwarth Gestaltung: Optik — Jens Müller, Karen Weiland www.optik-studios.de Druck: Fissler & Schröder – Die Produktionsagentur 63150 Heusenstamm Anzeigen (Preise auf Anfrage): Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: 069 - 961 220 222; E-Mail: presse@deutsches-filminstitut.de Abbildungsverzeichnis: Alle Abbildungen stammen aus dem Bildarchiv des Deutschen Filminstituts – DIF e.V., sofern nicht anders verzeichnet.


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INHALT Filmprogramm Aktuelles Charlie, the Bestseller Hommage: Tilda Swinton Klassiker & Raritäten Lecture & Film: Montage LICHTER Filmfest Late Night Kultkino Kinderkino Specials

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Service Programmübersicht Eintrittspreise/Anfahrt

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LATE NIGHT KULTKINO THE CRAZIES ≥ Seite 26


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Aktuelles Liebe Besucherinnen und Besucher, aktuell erwartet Sie im Deutschen Filmmuseum die Ausstellung CHARLIE, THE BESTSELLER, die einem der einflussreichsten Komiker des 20. Jahrhunderts gewidmet ist: Charles Chaplin. Im Zentrum steht Chaplins berühmte Figur des Tramp, die weit über seine Filme hinaus zur Ikone der Massenkultur wurde. Parallel zeigen wir eine Charlie-Chaplin-Filmreihe, die die Schau begleitet. Besonders freuen wir uns darüber, dass Chaplins Tochter, Geraldine Chaplin, zugesagt hat, die Ausstellung am Samstag, 3. März, zu besuchen. Das Deutsche Filmmuseum ehrt die große Schauspielerin mit einem Empfang und einer Feier mit geladenen Gästen. Das Deutsche Filminstitut war im Februar erneut in Berlin auf der 62. Berlinale vertreten und stellte vor dem schillernden Hintergrund des Internationalen Filmfestivals vor geladenen Gästen seine Projekte vor. Prominente Gäste waren auf unserem Empfang ebenso dabei wie zahlreiche Förderer, Freunde und Partner, darunter der Staatssekretär des Hessischen Wissenschaftsministeriums, Ingmar Jung, die Vertreter zahlreicher Botschaften, aber auch prägende Persönlichkeiten wie Produzent Artur Brauner und der Fotograf Jim Rakete. Die SchulKinoWochen Hessen laden zum 6. Mal, vom 5. bis 16. März, landesweit alle hessischen Schülerinnen und Schüler ein, sich kritisch mit dem Medium Film auseinanderzusetzen. Die SchulKinoWochen sind ein Erfolgsmodell, dessen Ziel es ist, die Medienkompetenz des jungen Publikums zu stärken. In 75 Kinos bieten sie Schülern aller Jahrgangsstufen und Schultypen sowie ihren Lehrern ein abwechslungsreiches Programm, um Film im Kino zu erleben. Rund 90 Filme unterschiedlicher Genres werden in diesem Jahr zu sehen sein. Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns die Zusage für eine Sondervorführung: Am 4. März haben Sie die Gelegenheit, den neuen Film von Agnieszka Holland IN DARKNESS (2012) in der Originalfassung zu erleben. Wir zeigen die Deutsch-Polnisch-Kanadische Koproduktion in einer Sonntagsmatinee (11 Uhr), in der der Produzent Marc-Daniel Dichant zu Gast sein wird. Das auf dem Tatsachenroman In the Sewers Of Lvov von Robert Marshall basierende Kriegsdrama handelt von jüdischen Bürgern im besetzten Lemberg, die sich in der Kanalisation versteckt halten. Die Geschichte über Mut, Menschlichkeit und Mitgefühl spielt auf zwei Erzählebenen und zeichnet sich durch eindrucksvolle, realistische Bilder, souveräne Darstellerleistungen und stimmige Dialoge aus.


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Chaplin Association

CHARLIE,THE BESTSELLER

CHARLIE, THE BESTSELLER ist der Titel der neuen Sonderausstellung (22. Februar bis 13. Mai 2012) im Deutschen Filmmuseum, die die Ikonisierung von Chaplins Tramp über die Jahrzehnte thematisiert. Die Schau zeigt Dokumente und Objekte aus dem Chaplin-Archiv Wilhelm Staudinger, das die Adolf und Luisa Haeuser-Stiftung Frankfurt am Main für Kunst und Kulturpflege dem Deutschen Filminstitut 2010 als Dauerleihgabe überlassen hat. Der subjektive Charakter dieser in Deutschland einmaligen Privatsammlung bleibt dabei erhalten. Die Reproduzierbarkeit der Ikone Charlie wird bewusst zum Gestaltungselement einer Archiv-Ausstellung, die neben zahlreichen Plakaten, Dokumenten und zeitgenössischen Texten vor allem das zeigt, was in 100 Jahren „Chaplinitis“ an Reproduktionen entstanden ist: von historischem Spielzeug über Postkarten bis zu Werbeartikeln. Geboten wird also bewusst keine Lebens- und Werkschau des Künstlers Chaplin. Der Fokus liegt darauf zu zeigen, wie die einzigartige Figur des Tramp Eingang in die Alltagskultur gefunden hat und losgelöst von den Filmen ein eigenständiges Leben führt. Die Ausstellung macht deutlich, dass sogar Fragmente der Figur, wie Schnurrbart, Melone, Stöckchen oder Schuhe, zu international vertrauten Piktogrammen wurden. Parallel dazu gibt es im Kino des Deutschen Filmmuseums eine Chaplin-Filmreihe, die im März neben den berühmten Klassikern wie GOLDRAUSCH (1925) und DER GROSSE DIKTATOR (1940) auch drei selten gezeigte Kurzfilmprogramme des Komikers auf der großen Leinwand präsentiert.

Medienpartner:

Charles Chaplin and the Little Tramp are trademarks and/or service marks of Bubbles Inc. S.A. used with permission.

Johnny Depps „Brötchentanz“ aus BENNY UND JOON (USA 1993) ist nur eines von unzähligen Beispielen: Charles Spencer Chaplins kleiner Tramp Charlie ist längst ein Symbol, das zum kulturellen Erbe gehört. Millionen, wenn nicht Milliarden Menschen weltweit kennen Charlie – als Ikone der Massenkultur, als Werbemarke, als Merchandising-Produkt – haben aber noch nie einen Chaplin-Film gesehen.


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CHARLIE, THE BESTSELLER TILLIE’S PUNCTURED ROMANCE USA 1914. R: Mack Sennett. D: Marie Dressler, Charles Chaplin, Mabel Normand. 85 Min. HDCam. OF

Donnerstag, 01.03. 18:00 Uhr Freitag, 02.03. 20:30 Uhr

TILLIE’S PUNCTURED ROMANCE ist eine der ersten abendfüllenden Filmkomödien überhaupt, die von der Keystone Film Company gedreht wurden. Sie geht auf das Bühnenstück „Tillies Nightmare“ aus dem Jahre 1910 zurück, das am Broadway überaus erfolgreich war. Der Film handelt von der einfältigen Tillie, der ein smarter junger Mann seine Zuneigung vortäuscht, sie aber tatsächlich um das Geld ihres Vaters erleichtert. Zunächst kehrt er zu seiner Freundin Mabel zurück, bis Tillie eine Erbschaft macht, und er sich dem Mädchen wieder zuwendet. Für die Rolle der Tillie wurde der damalige Bühnenstar Marie Dressler verpflichtet. KEYSTONE Kurzfilme USA 1914. R: Henry Lehrman, Charles Chaplin D: Charles Chaplin. Ca. 90 Min. HDCam. OF

Samstag, 03.03. 20:30 Uhr Zu Gast: Geraldine Chaplin Dienstag, 06.03. 20:30 Uhr

Der junge Charles Chaplin wurde auf einer AmerikaTournee von dem Regisseur Max Sennett entdeckt und für ein Jahr bei der Keystone Film Company unter Vertrag genommen. Chaplin wirkte in dieser Zeit in 35 Filmen mit und führte bei vielen davon auch Regie. Schon zu Beginn entwickelte er seine charakteristische Figur, den Tramp, sowie seine spezielle Gag-Technik, die ihm schnell Erfolg brachten. Chaplins Keystone Filme, die sich durch Improvisation und schnelle Schnitte auszeichnen, waren lange nur in schlechten Kopien erhalten und wurden in Kooperation der Filmarchive BFI National Archive, Cineteca Bologna und Lobster Films restauriert.


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THE GOLD RUSH Der Goldrausch USA 1925. R: Charles Chaplin. D: Charles Chaplin, Mack Swain, Tom Murray. 72 Min. 35mm. OF

Ende des 19. Jahrhunderts zieht es den Tramp in die Wildnis, wo er als Goldgräber sein Glück zu finden hofft. Vor einem Schneesturm flüchtet er sich in eine Hütte, die bereits von dem Schurken Black Larsen und dem Abenteurer Big Jim bewohnt wird. Black Larsen soll sich um Nahrung kümmern, doch kehrt dieser nicht mehr in die Hütte zurück. Vor Hunger dem Wahnsinn nahe, kocht der Tramp seinen Schuh und verspeist ihn genüsslich samt Schnürsenkel und Schuhnägeln.

Donnerstag, 08.03. 18:00 Uhr Freitag, 09.03. 20:30 Uhr

ESSANAY Kurzfilme USA 1915 – 1918. R: Charles Chaplin D: Charles Chaplin. Ca. 80 Min. OF

Im Dezember 1914 schloss Chaplin einen Vertrag mit der Essanay Film Manufacturing Company ab, wo man ihm die künstlerische Kontrolle über sein Schaffen gewährte. In Kalifornien und Chicago realisierte er in der Folge insgesamt 15 Filme. In THE BANK spielt Charlie einen Hausmeister, der hoffnungslos in die hübsche Sekretärin Edna verliebt ist. Mit THE TRAMP etablierte er seine berühmte Figur des Tramp, der hier einsam durch die Lande zieht, da er erkennt, dass seine Angebetete einen anderen liebt. A NIGHT IN THE SHOW basiert auf einem Karno-Sketch, in dem Charlie einen Betrunkenen spielt.

Sonntag, 11.03. 18:00 Uhr Dienstag, 13.03. 20:30 Uhr


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CHARLIE, THE BESTSELLER THE CIRCUS USA 1928. R: Charles Chaplin. D: Charles Chaplin, Merna Kennedy, Allan Garcia. 72 Min. 35mm. OF

Donnerstag, 15.03. 18:00 Uhr Freitag, 16.03. 20:30 Uhr

Irrtümlich wird Charlie, der Tramp, für einen Taschendieb gehalten und landet auf der Flucht vor der Polizei in einer Zirkusvorstellung. Er bringt das Publikum zum Lachen, woraufhin der Zirkusdirektor ihn als Clown engagieren möchte. Doch auf Befehl kann der Tramp nicht komisch sein und wird daher nur Requisiteur. Es passieren ihm allerhand Missgeschicke, und ohne es zu ahnen, wird er zur Hauptattraktion des Zirkus – bis ihm die Stieftochter des Direktors, in die sich Charlie verliebt hat, die Augen öffnet. Sein Traum von einer gemeinsamen Zukunft mit der schönen Kunstreiterin platzt jedoch, als der Seiltänzer Rex die Zirkusbühne betritt. MUTUALS Kurzfilme USA 1915 – 1918: R: Charles Chaplin D: Charles Chaplin. Ca. 80 Min. OF

Sonntag, 18.03. 18:00 Uhr Dienstag, 20.03. 20:30 Uhr

Als Chaplin 1916 seinen Vertrag bei der Mutual Film Cooperation unterschrieb, wurde er zu einem der weltweit bestbezahlten Komiker. Er bekam ein eigenes Studio und erhielt alle künstlerischen Freiheiten. In THE VAGABOND kombinierte Chaplin erstmals komödiantische Elemente mit Pathos. Die Geschichte um die Adoption eines Mädchens nahm den Plot seines späteren Films THE KID vorweg. In EASY STREET spielt Chaplin einen Polizisten, der einen aufgebrachten Randalierer aus einem Straßenzug entfernen soll. THE IMMIGRANT, einer von Chaplins Lieblingsfilmen, basiert auf seinen eigenen Erfahrungen, sich in einem fremden Land zurechtzufinden.


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CITY LIGHTS Lichter der Großstadt USA 1931. R: Charles Chaplin. D: Charles Chaplin, Virginia Cherrill, Florence Lee. 89 Min. 35mm. OF

Chaplin versetzte seine berühmte Figur, den Tramp, erstmals nach New York. Dort verliebt sich der Tramp in ein blindes Blumenmädchen und nimmt eine Stelle als Straßenkehrer an, um ihm Geschenke zu machen. Just an dem Tag, als er von einer teuren Augenoperation in Wien erfährt, die seiner Geliebten dazu verhelfen könnte, weder zu sehen, verliert er seine Anstellung und versucht von nun an alles, um das nötige Geld dafür zu beschaffen. Die Produktion von CITY LIGHTS im Stile eines Stummfilms barg ein erhebliches Risiko, da das Publikum Stummfilme 1931 bereits als unattraktiv empfand. Der Film wurde jedoch zu Chaplins bis dahin größtem Triumph.

Donnerstag, 22.03. 18:00 Uhr Freitag, 23.03. 20:30 Uhr Donnerstag, 29.03. 18:00 Uhr

THE GREAT DICTATOR Der große Diktator USA 1940. R: Charles Chaplin. D: Charles Chaplin, Jack Oakie, Reginald Gardiner. 124 Min. 35mm. OmU

Der Diktator Hynkel (Chaplin) regiert unbarmherzig sein Reich Tomania und lässt Juden durch seine Schergen verfolgen. Ein jüdischer Friseur (Chaplin), der nach 20 Jahren mit Gedächtnisverlust aus dem Hospital entlassen wird, weiß davon nichts und setzt sich mutig gegen die Übergriffe zur Wehr. In arge Bedrängnis geraten, kommt er mithilfe des Offiziers Schultz mit dem Leben davon. Schultz hatte er einst, im Ersten Weltkrieg, das Leben gerettet, weshalb dieser nun dafür sorgt, dass im Ghetto ein ungeahnter Friede Einzug hält. Die Satire auf Adolf Hitler und den deutschen Nationalsozialismus war für Chaplin ein großer Erfolg, bei der Kritik ebenso wie an den Kinokassen.

Sonntag, 25.03. 18:00 Uhr Dienstag, 27.03. 20:30 Uhr Freitag, 30.03. 17:30 Uhr


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HOMMAGE: TILDA SWINTON Tilda Swinton ist es in ihrer seit 25 Jahren währenden Filmkarriere stets gelungen, unabhängiges, anspruchsvolles und kommerzielles Kino erfolgreich zu kombinieren. Den bisherigen Höhepunkt ihres Schaffens erreichte sie 2007, als sie einen „Oscar“ als beste Nebendarstellerin für MICHAEL CLAYTON bekam. Das Kino des Deutschen Filmmuseums ehrt die bedeutende, britische Charakterdarstellerin mit einer Hommage und zeigt die Vielfalt ihrer Rollenwahl. Die 1960 als Katherine Mathilda Swinton in London geborene Schauspielerin entstammt einer der traditionsreichsten, schottischen Familien. Sie absolvierte ein Studium der politischen und sozialen Wissenschaften sowie der englischen Literatur in Cambridge und sammelte bei Theatergruppen wie der Royal Shakespeare Company erste Bühnenerfahrung. Durch die Bekanntschaft mit dem britischen Avantgardefilmemacher Derek Jarman kam Swinton zu ihrer ersten Filmrolle in CARAVAGGIO (1986) und wirkte bis zu seinem Tod im Jahre 1994 in allen seinen weiteren Werken. Als sie ORLANDO (1992) in Sally Potters gleichnamigem Film spielte, wurde erstmals ein größeres Publikum auf Swinton aufmerksam, doch gelang ihr der internationale Durchbruch erst in Danny Boyles THE BEACH (2000). Seitdem spielt sie regelmäßig in US-amerikanischen Produktionen – darunter mit Regisseuren wie den Coen-Brüdern, David Fincher sowie Wes Anderson und Jim Jarmusch. Aufgrund ihres markanten Äußeren und der natürlichen Eleganz und Würde ihres Auftretens gehört sie zu einer der herausragenden Erscheinungen im gegenwärtigen Weltkino. Wiederholt bekannte sie sich zu ihrem höchsten Ziel, nämlich in ihrem Spiel an die Unschuld des geschundenen Esels Balthazar aus Robert Bressons AU HAZARD BALTHAZAR (1966) heranzureichen.


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WAR REQUIEM Großbritannien 1988. R: Derek Jarman. D: Nathaniel Parker, Tilda Swinton, Laurence Olivier. 93 Min. 35mm. OF

Die 1962 uraufgeführte Komposition War Requiem von Benjamin Britten gedenkt in leisen Tönen der Toten aller Kriege. Regisseur Jarman verfilmte den Stoff als experimentell-elegisches Filmgedicht, wobei die 1963 eingespielte Originalaufnahme als einzige Tonquelle dient. Aus der Sicht des im Ersten Weltkrieg gefallenen Dichters Wilfred Owen (Nathaniel Parker) und einer Krankenschwester (Tilda Swinton) erlebt der Zuschauer einen Bilderrausch aus Spielfilmszenen, historischen Bildern und meisterhaften Tableaus, der die Schrecken des Krieges und das Leid seiner Opfer sichtbar macht.

Freitag, 02.03. 18:00 Uhr Sonntag, 04.03. 18:00 Uhr

ADAPTATION Der Orchideen-Dieb USA 2002. R: Spike Jonze. D: Nicolas Cage, Meryl Streep, Chris Cooper, Tilda Swinton. 115 Min. 35mm. OF

Während der Dreharbeiten zu BEING JOHN MALKOVICH versucht sich der Drehbuchautor Charlie Kaufman an der Filmadaption eines Sachbuchs über einen OrchideenZüchter. Die Einsicht, dass der Stoff mangels Handlung unverfilmbar ist, löst bei ihm eine Depression und eine Schreibblockade aus. Indessen hat sich sein einfach gestrickter Zwillingsbruder Donald erstmals an einem Drehbuch versucht und das Krimiskript bereits an Produzenten verkauft. Charlie beschließt, sich von ihm helfen zu lassen. „Ein von absurden Wendungen überbordendes Vexierspiel, das die Mechanismen Hollywoods (…) konterkariert“, heißt es dazu im Lexikon des Internationalen Films.

Sonntag, 04.03. 20:30 Uhr Mittwoch, 07.03. 20:30 Uhr


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HOMMAGE: Tilda Swinton CONCEIVING ADA Leidenschaftliche Berechnung USA/Deutschland/Frankreich 1997. R: Lynn Hershman Leeson. D: Tilda Swinton, Timothy Leary, Karen Black. 85 Min. 35mm. OmU

Freitag, 09.03. 18:00 Uhr

Die Computerspezialistin Emma Coer widmet sich der Erforschung „unsterblicher Informationswellen“, um mit deren Hilfe mit Verstorbenen aus der Geschichte in Kontakt zu treten. Sie ist besessen vom Lebenswerk der Gräfin Ada Lovelace. Die 1815 geborene und nur 36 Jahre alt gewordene, mathematisch begabte Tochter des Dichters Lord Byron erfand die erste Computersprache und gilt als Pionierin der Computertechnik. Mit Hilfe eines neuartigen Codes gelingt es Emma, virtuell mit Ada zu kommunizieren und sich mit ihr anzufreunden. Swinton verkörpert Ada als moderne Frau, die sich gegen die Vorurteile ihrer Zeit durchsetzt. JULIA Frankreich/Belgien/USA/Mexiko 2008. R: Erick Zonca. D: Tilda Swinton, Saul Rubinek, Aidan Gould. 143 Min. 35mm. OmU

Samstag, 10.03. 20:30 Uhr Sonntag, 11.03. 20:30 Uhr

Die alkoholkranke Julia (Swinton) verbringt ihre Nächte in Bars und Männerbetten, was sie letztlich ihren Arbeitsplatz kostet. Bei einem Treffen Anonymer Alkoholiker begegnet sie der alleinerziehenden Mutter Elena. Diese findet Julia eines abends besinnungslos auf der Straße und nimmt sie mit zu sich nach Hause. Elena schlägt Julia vor, die Entführung von Elenas Sohn vorzutäuschen, um so dessen reichen Großvater zu erpressen. Julia lässt sich durch die Aussicht auf eine Beteiligung am Lösegeld schnell überzeugen. Ihr Weg führt sie nach Mexiko, wo sie, verfolgt von der Polizei, zahlreiche Herausforderungen zu bestehen hat.


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BURN AFTER READING USA 2008. R: Joel Coen, Ethan Coen. D: George Clooney, Frances McDormand, Brad Pitt, Tilda Swinton. 95 Min. 35mm. OmU

Der CIA-Agent Cox kündigt seinen Job, um sich fortan dem Verfassen seiner Memoiren zu widmen. Da seine Frau (Swinton) ihre Affären auch weiterhin ungestört fortführen will, beschließt sie, die Kündigung als Vorwand für eine Scheidung zu nutzen. Auf Anraten ihres Anwalts kopiert sie die Computerdaten ihres Mannes auf eine CD, die ein Angestellter der Anwaltskanzlei jedoch in einem Fitnesscenter vergisst. Als die dort angestellten Trainer Chad und Linda die CD finden, versuchen sie, Cox zu erpressen, um Linda eine Schönheitsoperation zu finanzieren. Wie bei Filmen der Coen-Brüder üblich, nimmt die Handlung eine absurd-groteske, aber auch höchst komische Wendung.

Donnerstag, 15.03. 20:30 Uhr Samstag, 17.03. 20:30 Uhr

THE MAN FROM LONDON Ungarn/Frankreich/Deutschland/Schweiz 2007. R: Béla Tarr. D: Miroslav Krobot, Tilda Swinton. 139 Min. 35mm. OmU

Der Gleisrangierer Maloin beobachtet eines abends einen Mord, bei dem ein Mann mitsamt Aktenkoffer ins Wasser fällt. Als der Täter flieht, fischt Maloin den Koffer aus dem Wasser. Er ist der einzige Zeuge und nimmt die Tasche voll Geld mit nach Hause, verschweigt Frau und Tochter aber den kostbaren Fund. Doch dann heftet sich ein Inspektor aus London an seine Fersen, und die Familie droht sukzessive an seinem Geheimnis zu zerbrechen. Regisseur Tarr gelingt es eindrucksvoll, den gleichnamigen Roman von Georges Simenon in langen, fotografisch meisterhaften Szenen umzusetzen.

Freitag, 16.03. 18:00 Uhr Sonntag, 18.03. 20:30 Uhr


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HOMMAGE: Tilda Swinton IO SONO L’AMORE I am Love Italien 2009. R: Luca Guadagnino D: Tilda Swinton, Flavio Parenti. 119 Min. 35mm. OmU

Mittwoch, 21.03. 20:30 Uhr Freitag, 23.03. 18:00 Uhr

Die aus Russland stammende Emma (Swinton) heiratet den Sprössling einer vermögenden Mailänder Familiendynastie und führt ein reiches und sorgenfreies Leben. Sie bewegt sich von Dinnerparty zu Dinnerparty und schwebt fast schlafwandlerisch durch ihren kalten Ehealltag. Dann verliebt sich Emma in den charmanten Koch Antonio, der sie mittels seiner aphrodisierenden Speisen verführt und mit seiner Leidenschaft in den Bann zieht. Ihr Sohn entdeckt die Affäre, und Emma muss sich entscheiden. In Ausstattung und Inszenierung erschuf Guadagnino ein an Visconti erinnerndes opulentes Melodram. THE INVISIBLE FRAME Deutschland 2009. R: Cynthia Beatt. Dokumentation D: Tilda Swinton. 60 Min. HDCam. OmU

Samstag, 24.03. 20:30 Uhr Sonntag, 25.03. 20:30 Uhr

Die Filmemacherin Cynthia Beatt brach 1988 mit Tilda Swinton zu einer Fahrradtour entlang der Berliner Mauer auf. CYCLING THE FRAME war der Titel ihrer filmischen Dokumentation. 21 Jahre später fahren Beatt und Swinton im wiedervereinigten Deutschland noch einmal die gleiche Strecke ab und dokumentieren ihre Fahrt entlang der einstigen Mauer in Form eines filmischen Essays. Wechselweise sind die Kamerafahrten mit einer Klangcollage und den persönlichen Reflexionen Tilda Swintons als beobachtende Grenzgängerin unterlegt, wobei deutlich wird, wie sehr die städtebauliche Entwicklung die Spuren der ehemaligen Teilung zu überdecken beginnt.


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KLASSIKER & RARITÄTEN Fräulein-Filme Gemeinsam mit dem Bundesarchiv Filmarchiv zeigt das Kino vier Werke aus der Reihe „Fräulein-Filme“. Evelyn Hampicke vom Bundesarchiv hat diese Reihe kuratiert und wird am Dienstag, 6. März, in den Film FRÄULEIN – FALSCH VERBUNDEN (1932) einführen. Fräulein-Filme erzählen meist Geschichten von sogenannten heiratsfähigen Mädchen, die durch einen „Prinzen“ errettet werden. Sie handeln jedoch auch von weiblicher Hilflosigkeit, vor allem von dem Bedürfnis nach den finanziellen und sozialen Vorteilen der Ehe. Häufig nehmen die Filme jene traditionelle MädchenErziehung kritisch ins Visier, die junge Frauen für den Luxus empfänglich macht und ihre Angst schürt, ohne Beschützer sozial abzusteigen. Die Frauen scheinen gezwungen, an ihrer Fräuleinrolle festzuhalten. Im Laufe der Jahre aber werden die Fräuleinrollen im Film selbstständiger und aktiver, da der Begriff des Fräuleins zwar die Verfügbarkeit, gleichzeitig jedoch auch eine gewisse Freiheit imaginiert. Die Fräulein-Filme spielen mit alten und neuen Rollenbildern, mischen und konfrontieren sie miteinander und wecken meist eindeutige Sympathien. So sind die Zuschauer in der Regel auf der Seite des flotten Fegers oder fiebern mit der Sekretärin, die sich respektlos auf den Schreibtisch ihres Chefs setzt. Doch bleibt die Fräulein-Zeit immer geprägt von der Jagd nach dem Ernährer. Die Waffe, mit der das „Wild“ zur Strecke gebracht werden soll, ist der Flitter, der in der bürgerlichen Gesellschaft Frauenaugen glänzen lässt.


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KLASSIKER & RARITÄTEN FRÄULEIN – FALSCH VERBUNDEN Deutschland 1932. R: E. W. Erno D: Magda Schneider, Johannes Riemann. 76 Min. 35mm.

Dienstag, 06.03. 18:00 Uhr Einführung: Evelyn Hampicke (Bundesarchiv)

Fräulein Inge Becker ist Telefonistin und verabredet sich mit einem ihr unbekannten Kammersänger. Gleichzeitig arrangiert der junge Direktor des Fernsprechamtes mit dem ihm ebenfalls unbekannten Fräulein Lotte ein Rendezvous. Treffpunkt und Erkennungszeichen der beiden Paare sind zufällig die gleichen. Es kommt zu einer Verwechslung mit Folgen, denn Inge vernachlässigt am nächsten Tag ihren Dienst und muss zum Direktor.

FRÄULEIN HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN Deutschland 1933. R: Carl Lamac D: Anny Ondra, Mathias Wieman, Ida Wüst. 89 Min. 35mm

Dienstag, 13.02. 18:00 Uhr

Fräulein Anita Liman ist alleinige Inhaberin einer KaffeeImport-Firma mit Niederlassungen in Hamburg, Genua und Santiago. Ihr Konkurrent möchte sie zunächst aus rein geschäftlichen Gründen heiraten, doch dann verliebt er sich zufällig in Anita, ohne zu erkennen, dass es sich bei der Angebeteten um die scharfe Konkurrentin handelt. Der Film bietet jede Menge Unterhaltung, Verwicklungen – und natürlich ein Happy End.


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FRÄULEIN Deutschland 1939. R: Erich Waschneck D: Ilse Werner, Hans Leibelt, Annemarie Holtz. 88 Min. 35mm

Fräulein Annemarie ist als Bedienstete im Haus des Fabrikanten Schilling unentbehrlich. Sie wird von allen ausgenutzt, ihr eigenes Leben tritt dabei völlig in den Hintergrund. Der Fabrikant will eigentlich seine Tochter Thea mit dem Auslandsvertreter Dr. Richard Rauch verheiraten, doch entscheidet sich dieser nach einigen dramatischen Verwicklungen für die gute, selbstlose und fleißige Annemarie. Mit ihr will er fortan ein gemeinsames Leben führen. Die Filmvorführung erfolgt mit freundlicher Unterstützung der Friedrich-WilhelmMurnau-Stiftung.

Dienstag, 20.03. 18:00 Uhr

HALLO, FRÄULEIN! Deutschland 1949. R: Rudolf Jugert D: Margot Hielscher, Hans Söhnker, Peter van Eyck. 100 Min. 35mm

Fräulein Maria Neuhaus, Chefin und Sängerin einer neugegründeten Jazzkapelle, lebt in einer süddeutschen Kleinstadt während der Besatzung, 1945. Ein musikbesessener US-amerikanischer Major verhilft den deutschen Musikern zu neuer Arbeit, interessiert sich aber in erster Linie für Maria; er geht sogar mit auf Tournee. Die Musikerin entscheidet sich jedoch nach einigen Verwicklungen für einen deutschen Architekten. Die Filmvorführung erfolgt mit freundlicher Unterstützung der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung.

Dienstag 27.03. 18:00 Uhr


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„Die Filmmontage ist die einzig neue Kunstform, die das 20. Jahrhundert hervorgebracht hat.“ — Alfred Hitchcock

lecture & film: MONTAGE Die im Oktober gestartete Reihe Lecture & Film umfasst insgesamt zehn Vorträge, die jeden ersten Donnerstag im Monat um 20 Uhr Filminteressierten die Möglichkeit bieten, mehr über die Wirkung und die verschiedenen Funktionsweisen des filmischen Erzählens zu erfahren. Anknüpfend an die Themenkomplexe im zweiten Teil der neuen Dauerausstellung – Bildgestaltung, Ton, Montage und Schauspiel – geben Film- und Medienwissenschaftler einen mit Fotos oder Filmausschnitten illustrierten Einblick in die facettenreiche Welt der Filmsprache. Im Anschluss an die Lecture ist jeweils exemplarisch ein Film zum Thema zu sehen, das immer mittwochs und samstags um 18 Uhr anhand weiterer Filme vertieft wird.


Lecture & Film

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DIE KUNST DER MONTAGE Lecture von Prof. em. Dr. Thomas Koebner

Was macht Montage aus? Worin liegt die Kunst – und welche besonderen Formen der Montage finden sich in der Filmgeschichte? In seinem Vortrag erläutert Thomas Koebner anhand beispielhafter Filme wie CITIZEN KANE (1941), wie die Montage einen Film überhaupt erst zum Film werden lässt.

Donnerstag, 01.03. 20:00 Uhr

„Thomas Koebners rhetorische Begabung, begünstigt durch Volumen und Timbre der Stimme, nimmt den Zuhörer mit auf Entdeckungsreisen“, beschreibt Hans Helmut Prinzler die Koryphäe der deutschen Filmwissenschaft. Thomas Koebner, 1941 in Berlin geboren, lehrte zunächst an den Hochschulen in München, Köln, Wuppertal und Marburg, ehe er die Leitung der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) übernahm. Anschließend war er Gründungsprofessor der Filmwissenschaft in Mainz, die er 14 Jahre lang leitete. Koebner ist einer der produktivsten Autoren und Herausgeber von Filmbüchern weltweit, darunter Standardwerke wie sein Sachlexikon des Films, Filmregisseure oder Reclams Filmklassiker. Für seine Verdienste um die Anerkennung des Films als Kunstform wurde er 2010 von der katholischen und evangelischen Kirche in Deutschland ausgezeichnet.

CITIZEN KANE USA 1941. R: Orson Welles. D: Orson Welles, Joseph Cotten, Dorothy Comingore. 119 Min. BluRay. OmU

„Rosebud“ – so lautet das letzte Wort des schillernden Zeitungsmoguls Charles Foster Kane, der in völliger Abgeschiedenheit in seinem Schloss Xanadu stirbt. Der Journalist Jerry Thomson wird beauftragt, das Rätsel um die Bedeutung dieses letzten Wortes zu lösen. Dabei rollt er akribisch das Leben des mächtigen und skandalumwitterten Pressezaren auf. In Rückblenden zeichnet Orson Welles die Geschichte des von ihm selbst gespielten Medienmagnaten nach. Für viele Kritiker und in Fachkreisen gilt CITIZEN KANE als der beste Film aller Zeiten.

Donnerstag, 01.03. ca. 21:30 Uhr


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Lecture & Film MAGNOLIA USA 1999. R: Paul Thomas Anderson. D: Tom Cruise, Julianne Moore, Philip Seymour Hoffman. 188 Min. 35mm. OF

Samstag, 03.03. 16:00 Uhr Mittwoch, 07.03. 17:00 Uhr

Ein Tag in Los Angeles. Regisseur Paul Thomas Anderson erzählt episodenhaft die Geschichte von neun skurrilen Personen, die im Niemandsland zwischen Fiktion und Realität angesiedelt ist: darunter ein im Sterben liegender Fernsehmagnat (Jason Robards), ein populärer Sex-Guru mit gepeinigtem Innenleben (Tom Cruise) und ein gealtertes Gameshow-Wunderkind (William H. Macy). Ihnen gemeinsam ist die Begeisterung für die Quizshow „What do Kids know?“. „MAGNOLIA ist mutig, zwingend, anrührend und als Film wunderschön – ein Meilenstein“, urteilte der Filmkritiker Rüdiger Suchsland. M – Eine stadt sucht einen mörder Deutschland 1931. R: Fritz Lang D: Peter Lorre, Paul Kemp, Gustaf Gründgens. 111 Min. 35mm

Samstag, 10.03. 18:00 Uhr Mittwoch, 14.03. 17:30 Uhr

Berlin 1931. Die Stadt, in der ein gefürchteter Kindermörder sein Unwesen treibt, erstarrt in Angst und Schrecken. Als der Mörder in der kleinen Elsie Beckmann sein achtes Opfer findet, eröffnen die Polizei und die Berliner Unterwelt unabhängig voneinander die Jagd auf den Täter. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt. Peter Lorre spielt seine Rolle bravourös. Er verkörpert den Mörder nicht als blutrünstiges Monster, sondern als psychisch labilen Charakter am Abgrund. Für Regisseur Fritz Lang war M der erste Tonfilm, der nicht zuletzt durch den verstärkten Einsatz der Parallelmontage bis heute als stilbildender Klassiker gilt.


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21 GRAMS 21 Gramm USA 2003. R: Alejandro González Iñárritu. D: Sean Penn, Naomi Watts, Benicio Del Toro. 124 Min. 35mm. OmU

Wie viel wiegt das Leben? Ein tragischer Autounfall verknüpft die Lebenswege von drei Personen schicksalhaft: Sean Penn spielt einen auf ein Spenderherz wartenden Mathematikprofessor, Naomi Watts eine ehemalige Drogensüchtige und Benicio Del Toro einen früheren Häftling. Wie schon in AMORES PERROS (2000) und in BABEL (2006) verwebt Regisseur Alejandro González Iñárritu hier drei Handlungsstränge eindrucksvoll miteinander. „Ein anspruchsvoll konstruiertes, packend gefilmtes Drama mit glänzenden Darstellern, das zum Nachdenken darüber auffordert, wie die Toten und der Tod die Lebenden beeinflussen.“ (film-dienst 4/2004)

Samstag, 17.03. 18:00 Uhr Mittwoch, 21.03. 18:00 Uhr

LUCÍA E IL SEXO Lucía und der Sex Spanien/Frankreich 2001. R: Julio Medem D: Paz Vega, Tristàn Ulloa, Daniel Freire. 128 Min. 35mm. OmU

Die Kellnerin Lucía und den Schriftsteller Lorenzo verbindet vor allem sexuelle Begierde. Als Lorenzo bei einem Unfall ums Leben kommt, zieht sich Lucía aus Madrid auf eine einsame Mittelmeerinsel zurück, wo sie die Bekanntschaft von Carlos und Elena macht. In deren Haus findet sie nicht nur Trost, sondern erfährt auch völlig Neues über Lorenzo – oder sind die beiden etwa nur Figuren aus dessen letztem Roman? Julio Medem erzählt die komplexe Liebesgeschichte kunstvoll zwischen den einzelnen Handlungssträngen wechselnd und lässt dabei die Grenzen zwischen Realität und Fiktion auf faszinierende Weise verschwimmen.

Samstag, 24.03. 18:00 Uhr Mittwoch, 28.03. 18:00 Uhr


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LICHTER FILMFEST Frankfurt International Ein Fest für den Film und das Kino – als solches versteht sich das Frankfurter Filmfestival LICHTER, das seit 2008 all jene Facetten der Filmkunst in den Mittelpunkt stellt, die im Kino häufig und im Fernsehalltag erst recht zu kurz kommen. LICHTER hat seinen Ursprung in der Filmlandschaft des Rhein-Main-Gebiets und stellt das regionale Filmschaffen in seiner ganzen Breite vor. Das Deutsche Filminstitut ist seit 2009 Partner des LICHTER Filmfests. Bei allen in unserem Kino gezeigten LICHTER-Filmen dienten Frankfurt und Umgebung als Dreh-, Produktions- oder Postproduktionsort. Dabei wird das vielfältige Spektrum der Filmregion deutlich, das von unabhängig produzierten Dokumentarfilmen über internationale Spielfilme bis hin zu den Special Effects für große Hollywoodfilme reicht. Das Festival in seiner fünften Ausgabe ist gleichzeitig Plattform für die spannendsten Produktionen aus aller Welt, die das Thema „Revolution“ in den Mittelpunkt stellen. Weitere Informationen zum Programm: www.lichter-filmfest.de


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FESTUNG Deutschland 2011. R: Kirsi Liimatainen D: Elisa Essig, Peter Lohmeyer, Karoline Herfurth. 87 Min. Digital

Johanna (13) ist verliebt. Doch wie soll sie ihre erste Liebe leben, wenn der gewalttätige Vater wieder zur Familie zurückgekehrt ist? Zerrissen zwischen der Loyalität zu ihrem Vater und der Liebe zu ihrem Freund, trifft Johanna eine katastrophale Entscheidung. FESTUNG ist ein bewegender Film über häusliche Gewalt, über die Macht der Loyalität und die Kraft, aus ihr auszubrechen. Die schauspielerische Leistung von Elisa Essig als heranwachsenden Teenager verleiht dem Psycho-Drama seine Tiefe. Gedreht wurde der Film, der in diesem Jahr den Preis der Jugendjury beim Filmfestival Max Ophüls gewann, im Kreis Bergstraße (Südhessen).

Mittwoch, 28.03. 20:30 Uhr

RAISING RESISTANCE Deutschland/Schweiz 2011. R: Bettina Borgfeld, David Bernet. Dokumentarfilm. 85 Min. DCP. Spanische OmU

Juana Gonzales aus Santa Rosa in Paraguay träumt manchmal vom einst allgegenwärtigen Regenwald, doch jetzt wächst rund um ihr Dorf nur noch genetisch verändertes Soja. Seitdem brasilianische Agrarunternehmer das Land bewirtschaften, kämpfen die Dorfbewohner um ihre Existenz. Ihr Lebensmodell als Kleinbauern scheint keine Zukunft mehr zu haben. Doch die „Campesinos“ setzen sich zur Wehr. In ruhigen, poetischen Bildern zeigt der Film die sozialen und ökologischen Folgen einer globalisierten, industriellen Landwirtschaft und lässt dabei alle Betroffenen des sich zuspitzenden, lokalen Konflikts zu Wort kommen.

Freitag, 30.03. 20:00 Uhr Zu Gast: Bettina Borgefeld


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LICHtER Filmfest THE KINGDOM OF SURVIVAL Deutschland 2011. R: M. A. Littler. Dokumentarfilm. 96 Min. Digital. Amerikanische OmU

Freitag, 30.03. 22:00 Uhr Zu Gast: M. A. Littler

Die USA sind nicht nur das Mutterland der Finanzkrise, sondern auch ein Hort des unkonventionellen Denkens und Handelns. Den Frankfurter Regisseur M. A. Littler zog es für seinen Film in die USA, wo er mit bekannten und weniger bekannten Theoretikern und Praktikern von Lebensmodellen jenseits des Mainstream zusammentraf. Der Zuschauer begegnet Noam Chomsky, der von seiner Sicht auf den Kapitalismus erzählt, dem Architekten Mike Oehlen, der seine unterirdischen Häuser erklärt, und dem Verleger Ramsey Kanaan, der den Weg vom Redneck in die Kunstszene und zurück gegangen ist. HUGO Hugo Cabret USA 2011. R: Martin Scorsese. D: Asa Butterfield, Ben Kingsley, Sacha Baron Cohen. 126 Min. DCP. OmU

Samstag, 31.03. 17:30 Uhr Zu Gast ab 16:30 Uhr: Das Team von Pixomondo präsentiert „The Making of HUGO CABRET“

Die Zeitreise in die Geschichte des Kinos basiert auf Brian Selznicks preisgekröntem, gleichnamigem Kinderbuch und ist ein modern erzähltes Märchen – eine Liebeserklärung an das Kino. Scorsese entführt die Zuschauer in das Paris der 1930er Jahre, wo Hugo von seinem Vater einen menschenähnlichen Apparat geerbt hat, dessen Geheimnis er dank der Hilfe von Georges Méliès, einem der wichtigsten Vorreiter des frühen Kinos, aufdeckt. Die visuellen Effekte sind Experten des Frankfurter Unternehmens Pixomondo zu verdanken, die 3D-Technik mit Visual Effects verbanden, um Hugos Abenteuer in Szene zu setzen.


Weitere Informationen zum Programm: www.lichter-filmfest.dE

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THE EXCHANGE Israel/Deutschland 2011. R: Eran Kolirin. D: Rotem Keinan, Sharon Tal, Dov Navon. 94 Min. DCP. Hebräische OmU

Der Physiker Oded fällt urplötzlich aus seinem Alltag heraus, als er eines Nachmittags von der Arbeit nach Hause muss, weil er eine Mappe vergessen hat. Von da an sieht er seine Beziehung, seine Karriere, sein ganzes Leben in einem anderen Licht. Er verhält sich wie einer, der stolpert und danach sein Gehen in Frage stellt. Es geschieht wenig in THE EXCHANGE, aber dieses Wenige ist sonderbar lustig und erstaunt den Zuschauer stets aufs Neue. Eran Kolirins (DIE BAND VON NEBENAN) zweiter Spielfilm wurde zur Hälfte in Hanau gedreht und hatte bei der Biennale in Venedig Premiere.

Samstag, 31.03. 20:30 Uhr Zu Gast: Produzent Karl Baumgartner (angefragt)

SCHLAFKRANKHEIT Deutschland 2011. R: Ulrich Köhler. D: Pierre Bokma, Jean-Christophe Folly, Jenny Schily. 91 Min. 35mm. Deutsche und Französische OmU

Der niederländische Arzt Ebbo Velten arbeitet seit 20 Jahren mit seiner deutschen Frau als Entwicklungshelfer in Kamerun. Die Tochter des Paars besucht im hessischen Wetzlar ein Internat, und die endgültige Rückkehr der Familie nach Deutschland steht bevor. Ebbo jedoch quälen der Gedanke, Kamerun für immer zu verlassen, und die Angst, sich nicht in die deutsche Gesellschaft integrieren zu können. Dann soll ein junger, französischer Arzt Ebbos neue Krankenstation evaluieren. In der Begegnung der beiden entsteht ein Bild, das von den Irrwegen menschlicher Biographien zeugt und ein Licht auf das Verhältnis des Westens zum afrikanischen Kontinent wirft.

Samstag, 31.03. 22:30 Uhr


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Late Night Kultkino Skurriles und Ungewöhnliches zeigt unser LATE NIGHT KULTKINO jeden Freitag und Samstag. Zu später Stunde können sich Cineasten von Regisseuren wie David Cronenberg, Breck Eisner, George A. Romero oder Quentin Tarantino begeistern lassen. EASTERN PROMISES Kanada/Großbritannien/USA 2007. R: David Cronenberg D: Viggo Mortensen, Naomi Watts. 100 Min. 35mm. OmU

Freitag, 02.03. 22:30 Uhr Samstag, 10.03. 23:00 Uhr

Die russischstämmige Anna arbeitet als Hebamme in einem Londoner Krankenhaus und erlebt, wie die 14-jährige Russin Tatiana bei der Geburt ihres Kindes stirbt. Traumatisiert von ihrer eigenen Fehlgeburt ist sie entschlossen, die Familie des Neugeborenen aufzuspüren. Dabei soll ihr Tatianas Tagebuch helfen. Die Visitenkarte eines Restaurants, die im Tagebuch steckte, führt sie zu Mafiaboss Semjon, der ein auffälliges Interesse an dem Tagebuch hat. Er setzt seinen skrupellosen Helfershelfer Nikolai auf Anna an. THE CRAZIES USA 2010. R: Breck Eisner D: Timothy Olyphant, Radha Mitchell. 101 Min. 35mm. OF

Samstag, 03.03. 22:30 Uhr Freitag, 09.03. 22:30 Uhr

Die Einwohner des beschaulichen Städtchens Ogden Marsh in Iowa verwandeln sich von einem Tag auf den anderen in Psychopathen, die grundlos ihre Mitmenschen angreifen. Das Militär versucht, die Lage in den Griff zu bekommen, und riegelt die Stadt ab. Sheriff David, die Ärztin Judy, ihre Assistentin Becca und Davids Stellvertreter Russell können fliehen und finden heraus, dass ein Virus im Wasserversorgungssystem die Verseuchung verursacht. Eisner verfilmte einen bereits 1973 von George A. Romero inszenierten Stoff. Romero wirkte hier als Executive Producer mit.


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LAND OF THE DEAD USA/Kanada/Frankreich 2005. R: George A. Romero. D: Simon Baker, John Leguizamo, Dennis Hopper. 93 Min. 35mm. OmU

Nachdem Verstorbene durch eine weltweite Seuche in Zombies verwandelt wurden, haben drei Jahre später Überlebende in den gesamten USA Schutzzonen errichtet. Eine davon befindet sich in Pittsburgh: Ein elektrischer Zaun schützt die Stadt, in der die Privilegierten in der kleinen, schwer bewachten Zone Fiddler’s Green und der Rest der Bevölkerung in Elendsvierteln leben. Es beginnt ein erbitterter Überlebenskampf, als es den Zombies gelingt, in die Stadt vorzudringen. Der vierte Teil von Romeros legendärer, zivilisationskritischer „Living Dead“-Zombiefilmreihe war bei Kritik und Zuschauern überaus erfolgreich.

Freitag, 16.03. 22:30 Uhr Samstag, 24.03. 22:30 Uhr

INGLOURIOUS BASTERDS USA/Deutschland 2009. R: Quentin Tarantino D: Brad Pitt, Christoph Waltz. 152 Min. 35mm. OmU

Tarantinos im Zweiten Weltkrieg angesiedelte Erzählung löste wahre Begeisterungsstürme bei Zuschauern und Filmexperten aus. In einem Handlungsstrang erzählt der Regisseur vom titelgebenden, jüdisch-amerikanischen Kommando, das Adolf Hitler ermorden soll. Der Parallelstrang handelt vom Schicksal der Jüdin Shosanna, deren gesamte Familie von SS-Soldaten unter Führung des dämonischen Kommandanten Hans Landa getötet wurde, und die nun inkognito ein Kino in Paris betreibt. Als die Nazis dort die Premiere des Propagandafilms „Stolz der Nation“ in Anwesenheit von Goebbels und Hitler ansetzen, sieht sie ihre Chance zur Rache.

Samstag, 17.03. 22:30 Uhr Freitag, 23.03. 22:30 Uhr


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KINDERKINO Jeden Freitag und Sonntag begeistern besondere Kinderfilme das junge Publikum. Im März verzaubert eine Erzählung von Astrid Lindgren und eine Animation über drei Räuber. Eine BBC-Dokumentation begleitet eine Schildkröte auf ihrer Reise, ein kleines Mädchen schließt Freundschaft mit einem Fuchs und ein Fantasy-Abenteuer entführt in die Welt der Ritter. LOTTA AUS DER KRACHMACHERSTRASSE Schweden 1992. R: Johanna Hald. D: Greta Havneskøld, Linn Gloppestad, Martin Andersson. 74 Min. 16mm. Ab 5 Jahren

Freitag, 02.03. 14:30 Uhr Sonntag, 04.03. 15:00 Uhr

Lotta lebt mit ihren Eltern und den Geschwistern in der Krachmacherstraße. Dauernd ärgert sie sich, dass sie nicht das Gleiche darf, wie die älteren Kinder. Als Lotta fünf Jahre alt wird, wünscht sie sich ein Fahrrad. Ihre Eltern halten sie aber dafür zu klein. Der Sommerurlaub bei den Großeltern beginnt nicht anders. Es gibt zwar viel zu entdecken, doch darf sie das meiste nicht. Dann erklären ihr die Großeltern, dass Mist und Regen alles zum Wachsen bringen – woraufhin sich Lotta im Regen auf den Misthaufen stellt, um endlich größer zu werden. DER FUCHS UND DAS MÄDCHEN Frankreich 2007. R: Luc Jacquet D: Bertille Noël-Bruneau. 92 Min. 35mm. Ab 8 Jahren

Freitag, 09.03. 14:30 Uhr Sonntag, 11.03. 15:00 Uhr

Eines Morgens entdeckt Lisa auf ihrem Weg zur Schule einen jagenden Fuchs. Ein kurzer Augenblick genügt, um das Mädchen so zu faszinieren, dass es tagelang durch Wiesen und Wälder streift. Sie will den scheuen Rotpelz aufspüren und gewinnt schließlich trickreich sein Vertrauen. Es ist der Beginn einer außergewöhnlichen Freundschaft, die Lisa auch die Geheimnisse einer wilden Natur offenbart. Nach DIE REISE DER PINGUINE wechselte Erfolgsregisseur Luc Jacquet ins Spielfilm-Genre und inszenierte ein einzigartiges, packendes Naturabenteuer voller überwältigender Landschafts- und Tieraufnahmen: berührend, spannend und wunderschön!


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DIE DREI RÄUBER Deutschland 2007. R: Hayo Freitag Animationsfilm. 79 Min. 35mm. Ab 6 Jahren

Die drei Räuber überfallen standesgemäß Kutschen und berauben Reisende. Alles läuft bestens, bis ihnen auf einem ihrer Beutezüge das Waisenmädchen Tiffany begegnet, das statt ins Waisenhaus zu gehen, lieber den grimmigen Kerlen in ihre Räuberhöhle folgt.

Freitag, 16.03. 14:30 Uhr Sonntag, 18.03. 15:00 Uhr

TORTUGA – DIE UNGLAUBLICHE REISE DER MEERESSCHILDKRÖTE Deutschland/Großbritannien 2008 R: Nick Stringer. Dokumentation. 81 Min. Empfohlen ab 7 Jahren

Diese eindrucksvolle BBC-Dokumentation vollzieht die 25-jährige Wanderung einer Karrettschildkröte nach, die nach ihrer Geburt in Florida ihre Reise Richtung Arktis und Afrika antritt. Seit mehr als 200 Millionen Jahren bewältigen Schildkröten diese Route, auf der sie rund 10.000 Kilometer zurücklegen. Neueste Aufnahmetechnik liefert beeindruckende Bilder.

Freitag, 23.03. 14:30 Uhr Sonntag, 25.03. 15:00 Uhr

DER BRIEF FÜR DEN KÖNIG Niederlande/Deutschland 2008. R: Pieter Verhoeff. D: Yannick van de Velde, Uwe Ochsenknecht. 111 Min. 35mm. Empfohlen ab 8

Das Fantasy-Abenteuer erzählt von dem Schildknappen Tiuri, der kurz vor dem Ritterschlag steht. Er müsste noch eine Nachtwache halten, doch veranlasst ihn ein Hilferuf, sich von seinem Posten zu entfernen. Dadurch verspielt er nicht nur seine Chance auf den Ritterschlag, sondern gerät auch in ein aufregendes Abenteuer: Tiuri soll für den sterbenden Ritter Edwinem einen geheimen Brief überbringen.

Freitag, 30.03. 14:30 Uhr Sonntag, 01.04. 15:00 Uhr


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SPECIALS Besondere Specials bietet das Kino des Deutschen Filmmuseums im März. Neben der traditionellen Stummfilmmatinee und einem Preview können sich die Zuschauer von Videokunst auf der großen Leinwand begeistern lassen. Daneben gedenken wir den kürzlich verstorbenen Filmemachern Peter Schamoni und Theo Angelopoulos.

STUMMFILMMATINEE Der Monumentalstummfilm SODOM UND GOMORRHA (1922) gilt als die größte und teuerste Filmproduktion der österreichischen Filmgeschichte. Gedreht wurde am Wiener Laaer Berg, da die eigens für den Film erbauten gigantischen Kulissen zu groß für die Filmstudios der Sascha-Film in Sievering waren. Der Aufwand bei den Dreharbeiten war einzigartig; Tausende Handwerker, Architekten, Dekorateure, Pyrotechniker, Kameramänner, Hilfsarbeiter und Statisten fanden während der drei Jahre andauernden Dreharbeiten Beschäftigung. SODOM UND GOMORRHA Österreich 1922. R: Michael Curtiz D: Georg Reimers, Michael Varkonyi. 98 Min. 35mm. OmU

Sonntag, 18.03. 11:00 Uhr Klavierbegleitung: Ulrich Rügner

Die junge, dem Luxusleben frönende Mary soll auf Drängen ihrer Mutter einen Börsenmann heiraten. Auf der orgiastischen Verlobungsfeier macht sie auch seinem Sohn Avancen, bis ein Priester erscheint und den Untergang ihrer sündigen Welt vorhersagt. Kurz darauf träumt Mary schuldbeladen, sie sei Lea, die treulose Frau Lots. Höhepunkt des Films ist die Vernichtung der verderbten, biblischen Städte. Die gezeigte Version entspricht der historischen Exportfassung. Bereits 1912 hat der ungarisch-amerikanische Regisseur Michael Curtiz (* 24.12.1888 in Budapest; † 11.04.1962 in Los Angeles) noch unter dem Namen Manó Kertész Kaminer seinen ersten Film gedreht. Während seiner Karriere inszenierte er mehr als 160 Filme, darunter CASABLANCA (1942).


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PREVIEW: UFO IN HER EYES (2011) Xiaolu Guo zu Gast Schon in ihren Dokumentarfilmen offenbarte sich Xiaolu Guo als engagierte Kritikerin der gesellschaftlichpolitischen Verhältnisse Chinas, speziell hinsichtlich der Folgen der Globalisierung für die Existenz der ländlichen Bevölkerung. Die Verfilmung ihres in englischer Sprache geschriebenen, 2009 erschienen gleichnamigen Romans beschreibt sie als „visuell reichen, lebendigen und schwarzhumorigen Film mit einer poetischen, postmodernen Einstellung.“ Als Inspirationsquellen dienten Kafkas Verwandlung und Kurosawas RASHOMON. Am Mittwoch, 14. März präsentiert Xiaolu Guo ihren Film und spricht im Anschluss mit Ulrike Stiefelmayer und Peter Schneckmann. UFO IN HER EYES Deutschland 2011. R: Xiaolu Guo D: Shi Ke, Udo Kier, Mandy Zhang. 110 min. 35mm. OmU

Kwok Yun lebt in einem südchinesischen Dorf. Ende dreißig und unverheiratet, hadert sie mit ihrem Leben, als sie eines Tages ein großes silbernes Objekt am Himmel zu sehen meint und einem seltsamen Fremden begegnet. Über die Dorfvorsteherin Chang gelangen die Gerüchte von der vermeintlichen UFO-Landung auch zu höheren Stellen. Während Regierungsbeamte eintreffen, verwandelt Chang ihr Dorf mit Hilfe des Neu-Millionärs Bill Huang in eine kapitalistisch ausgeschlachtete Touristenattraktion, der Karpfenteiche, Reisfelder und Individualität ihrer Bewohner weichen müssen. Über Xiaolu Guo Die 1973 geborene Xiaolu Guo begann mit 19 Jahren ein Filmstudium an der Beijing Film Academy, das sie 2002 an der UK National Film School fortsetzte. Nach zahlreichen Dokumentarfilmen folgte 2009 mit SHE, A CHINESE ihr Spielfilmdebüt. Als Schriftstellerin veröffentlichte sie bislang sieben Romane, die in mehr als 23 Ländern erschienen sind.

Mittwoch, 14.03. 20:00 Uhr Zu Gast: Xiaolu Guo

Die Veranstaltung findet mit Unterstützung des Museums für Angewandte Kunst und der Drachenbrücke – Gesellschaft für Kulturaustausch mit Asien statt. Mit herzlichem Dank an die Pandora Film GmbH & Co. Verleih KG.


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SPECIALS

Videokunst: Laurel Nakadate Die US-Amerikanerin Laurel Nakadate präsentierte ihre Werke in Deutschland erstmals in einer Einzelausstellung von September 2011 bis Januar dieses Jahres in der Frankfurter Galerie Anita Becker. Das Kino des Deutschen Filmmuseums zeigt in Kooperation mit der Galerie eine Auswahl ihrer Videoarbeiten auf der großen Leinwand.

Donnerstag, 22.03. 20:30 Uhr Einführung: Anita Becker

I WANT TO BE THE ONE TO WALK IN THE SUN 2006-2009. 14.57 Min.

Nakadate drehte ein Video, das ihre Interaktionen mit Fremden auf ihren Reisen durch die USA an Tankstellen, Truck-Stops und anderen Orten dokumentiert. So bittet sie Männer, eine ganz spezielle Version des Strip-Poker mit ihr zu spielen. EXORCISM IN JANUARY 2009. 11.40 Min.

Die Künstlerin möchte mit einem ihrer Kollegen ein Video über Exorzismus drehen. Ziel ist, dass sich der Kollege von seiner Traurigkeit befreit. BEG FOR YOUR LIFE 2006. 13.01 Min.

Der Film zeigt kleine Dramen, die die Künstlerin im Nirgendwo mit unbekannten Männern inszenierte. Sie hält flüchtige Momente fest, die sich zu einer komplexen Geschichte zusammenfügen. EXORCISM 3 (DANCING IN THE DESERT FOR BRITNEY) 2009. 6.40 Min.

Nakadate reist in die Salzwüste bei Salt Lake City, Utah, und versucht, Britney Spears durch einen Tanz von ihrer Traurigkeit zu befreien. Auf diese Weise will sie die Sängerin von den Folgen der Schlammschlacht in den Medien entlasten. GOOD MORNING SUNSHINE 2009. 14.47 Min.

Die Hauptrolle spielen drei junge Mädchen, die sich zu einem offenen Casting in Syracuse, New York melden. FEVER DREAM 2009. 11.15 Min.

Laurel Nakadate schloss ihr Studium 2001 mit dem Master of Fine Arts an der Yale University ab. Neben vielen Einzel- und Gruppenausstellungen in Museen und Galerien sind ihre Arbeiten in einigen wichtigen Sammlungen vertreten. Darüber hinaus machte sie mit zwei Filmen in Spielfilmlänge auf sich aufmerksam: STAY THE SAME NEVER CHANGE (2009) und THE WOLF KNIFE (2010).


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IN MEMORIAM: Peter Schamoni Am 29. März ehrt das Kino des Deutschen Filmmuseums den Regisseur und Produzenten Peter Schamoni, der im vergangenen Juni starb, mit einer Hommage. Er hinterlässt ein großes und als Geniestreich gefeiertes Werk, wofür er mit einer Oscar-Nominierung und zahlreichen Preisen bedacht wurde. Als Unterzeichner des Oberhausener Manifests zählt Schamoni (27. März 1934 – 14. Juni 2011) zu den prägenden Persönlichkeiten des Neuen Deutschen Films. Kaum etwas hat Schamonis Leben und Arbeit so stark beeinflusst, wie die Begegnung mit dem Künstler Max Ernst. Die gemeinsame Sehnsucht nach neuen Horizonten und Perspektiven nach dem Krieg, nach Aufbruch, Licht, Weite und Wärme waren der Motor dieser Freundschaft. Schamoni drehte fünf Filme über den vielseitigen Künstler; wir zeigen seine bekannteste Dokumentation und einen Kurzfilm. MAX ERNST: MEIN VAGABUNDIEREN – MEINE UNRUHE Deutschland 1991. R: Peter Schamoni 100 Min. 35mm Vorfilm: MAXIMILIANA ODER DIE WIDERRECHTLICHE AUSÜBUNG DER ASTRONOMIE BRD 1966. 12 Min. 35mm

Schon in jungen Jahren begegnete Peter Schamoni dem damals in Deutschland noch wenig anerkannten Max Ernst. Bis zu Ernsts Tod, 1976, blieben beide einander freundschaftlich verbunden, wodurch Schamoni einen umfassenden Einblick in das Werk des Malers erhielt. Fünfzehn Jahre nach Max Ernsts Tod ehrte der Regisseur seinen Freund mit einem filmischen Porträt – einer der profundesten Einblicke überhaupt in ein künstlerisches Lebenswerk. Er zeigt die Inspirationsquellen des Künstlers, erläutert dessen Beziehungsgeflecht zu Freunden und schuf eine fesselnde, anspruchsvolle und zugleich leidenschaftlich-persönliche Collage, die Elemente aus Malerei, Film und Musik verbindet.

Donnerstag, 29.03. 20:00 Uhr Einführung: Dr. Julia Trost


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SPECIALS

IN MEMORIAM: Theo Angelopoulos Das Deutsche Filmmuseum gedenkt des großen Regisseurs Theo Angelopoulos, der vor wenigen Wochen während der Dreharbeiten zu einem Film über die griechische Schuldenkrise starb. Mit Meisterwerken wie O THIASOS (Die Wanderschauspieler, 1975) TAXIDI STA KITHIRA (Die Reise nach Kythera, 1984), O MELLISOKOMOS (Der Bienenzüchter, 1986) und TO VLEMMA TOU ODYSSEA (Der Blick des Odysseus, 1995) schuf er ein einzigartiges poetisches Oeuvre und griff immer wieder die Geschichte Griechenlands sowie die wichtigen gesellschaftlichen Ereignisse des zwanzigsten Jahrhunderts auf. Unverwechselbar waren seine Landschafts-Tableaus, die 360-Grad-Schwenks und Plansequenzen, in denen er Reisen durch Raum und Zeit unternahm und dadurch verschiedene historische Epochen innerhalb einer Einstellung miteinander verband. In Gedenken an ihn zeigen wir seinen letzten Film. TRILOGIA II: I SKONI TOU CHRONOU The Dust of Time Griechenland/Italien/Deutschland/Russland 2009. R: Theo Angelopoulos. D: Willem Dafoe, Bruno Ganz, Michel Piccoli. 125 Min. Engl. OmU

Donnerstag, 08.03. 20:30 Uhr

Ein US-amerikanischer Regisseur griechischer Herkunft dreht einen Film über die Geschichte seiner Familie. Im Fokus steht die Liebe von Eleni und Spyro, die eng mit den historischen Ereignissen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verknüpft ist. Nach dem Zweiten Weltkrieg voneinander getrennt, beginnt für das Paar eine Odyssee über drei Kontinente, bis sie Jahre später wieder zueinander finden. I SKONTI TOU CHRONOU ist der zweite Teil der „Trilogie des Exils“, der „die Geschichte von Griechen in der Fremde ergründet. Das abwesende Griechenland; das sich aus der Leere und der Erinnerung erhebt, bildet den Kern, den Ursprung des Films“, so Theo Angelopoulos.


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6. SchulKinoWochen Hessen

Film ab für Schulklassen!

Mit der ganzen Klasse ins Kino – dazu sind vom 5. bis 16. März wieder landesweit alle hessischen Schülerinnen und Schüler eingeladen. 75 Kinos bieten Schülern aller Jahrgangsstufen und Schultypen sowie ihren Lehrern ein abwechslungsreiches Programm, um Film im Kino zu erleben. Rund 90 Filme unterschiedlicher Genres sind zu sehen.

vom 13.03. bis 16.03.

Die SchulKinoWochen sind ein Erfolgsmodell, das die Medienkompetenz von Schülerinnen und Schülern stärkt und sie anleitet, sich kritisch mit Film auseinanderzusetzen. Auch in diesem Jahr sorgen spannende und anspruchsvolle Vorführungen für ein Sehvergnügen, das das Lernen im Blick behält. Oft sind dabei Filmschaffende und Experten verschiedener Fachrichtungen zum Gespräch geladen, die eine neue Sichtweise auf die gezeigten Filme eröffnen. Begleitend findet von Februar bis Juni die Fortbildungsreihe FILMSEHEN – FILMVERSTEHEN statt, die sich an Lehrer richtet. Ihnen werden nicht nur umfassende Informationen über Didaktik und Methoden der Filmbildung vermittelt, sondern auch adäquate, filmpädagogische Mittel für den Unterricht vorgestellt. Die SchulKinoWochen Hessen sind auch im Kino des Deutschen Filmmuseums zu Gast und zeigen aktuelle Filme wie TOM SAWYER (2011), SOUL BOY (DE/KE 2010) und THE SPEECH (GB/AUS 2010), aber auch die Klassiker KING KONG UND DIE WEISSE FRAU (USA 1933) und MODERNE ZEITEN (USA 1936).

Ein Projekt von

Kooperationspartner in Hessen: Deutsches Filminstitut – DIF e.V. sowie das Film- und Kinobüro Hessen e.V.

Informationen und Anmeldungen: Für die 6. SchulKinoWochen Hessen sind verbindliche, schriftliche Anmeldungen im Projektbüro des Deutschen Filminstituts erforderlich: Deutsches Filminstitut – DIF e. V., Schaumainkai 41, 60596 Frankfurt am Main · Tel.: 069 961220-681 · Fax: 069 961220-669 E-Mail: hessen@schulkinowochen.de Der Eintrittspreis pro Schüler: 3 Euro. Alle Infos unter www.schulkinowochen-hessen.de


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SPECIALS Vorschau: Film & Desire

CartE BLANCHE Katja Eichinger präsentiert IF...

Am Sonntag, 1. April, ist eine besondere Persönlichkeit der deutschen Filmlandschaft zu Gast im Kino des Deutschen Filmmuseums: Katja Eichinger. Acht Filme stehen für ihr Leben, hinter jedem Film steckt eine persönliche Geschichte. Eine spannende Begegnung mit der starken Frau an der Seite des 2011 verstorbenen Filmproduzenten und Regisseurs Bernd Eichinger erwartet unsere Besucher. Das Deutsche Filmmuseum ehrt Katja Eichinger im April mit einer Carte Blanche, für die sie acht besondere Filme ausgewählt hat. IF... GB 1968. R: Lindsay Anderson. D: Malcolm McDowell, David Wood, Christine Noonan. 111 Min. 35mm. OF

Sonntag, 01.04. 20:00 Uhr

In einer englischen Privatschule sind körperliche Strafen und Brutalität an der Tagesordnung. Die jüngeren Schüler werden von ihren älteren Kollegen beaufsichtigt und oft erniedrigt – bis sich die Gepeinigten zur Wehr setzen.


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FRANKFURT Die Mediathek in der Sie alles finden. Unser Verleihrepertoire reicht vom Stummfilm bis zur aktuellen Festivalneuheit über Dokumentationen, Kinder- und Familienfilme, TV-Serien, Filme aus allen Ländern im Orginalton und aktuellen Neuheiten. Unseren Bestandskatalog finden Sie online. Auch Fernverleih möglich.


Im Kino 01.-15. März 2012

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tagsüber

18.00 Uhr

01

Do

02

Fr

03

Sa

04

So

Matinee: IN DARKNESS 11:00 Uhr LOTTA AUS DER KRACHMACHERSTRASSE 15:00 Uhr

05

Mo

MONTAGS keine VorstellungEN

06

Di

FRÄULEIN – FALSCH VERBUNDEN ≥ S. 16 DE 1932. E. W. Emo. 76 Min.

07

Mi

MAGNOLIA ≥ S. 20 USA 1999. Paul Thomas Anderson. 188 Min. OF 17:00 Uhr

08

Do

THE GOLD RUSH ≥ S. 7 USA 1925. Charles Chaplin 72 Min. OF

09

Fr

10

Sa

11

So

DER FUCHS UND DAS MÄDCHEN ≥ S. 28 FR 2007. Luc Jacquet. 92 Min. 15:00 Uhr

12

Mo

MONTAGS keine VorstellungEN

13

Di

KING KONG UND DIE SCHULKINOWOCHEN WEISSE FRAU ≥ S. 35 USA 1933. Cooper/ Schoedsack. 96 Min.10:30 Uhr

FRÄULEIN HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN ≥ S. 16 DE 1933. Carl Lamac. 89 Min.

14

Mi

EMIL UND DIE DETEKTIVE SCHULKINOWOCHEN DE 1931. 08:30 Uhr ≥ S. 35 THE KING‘S SPEECH GB/AU 2010. 11 Uhr

M ≥ S. 20 DE 1931. Fritz Lang 111 Min. 17:30 Uhr

15

Do

SCHULKINOWOCHEN SOUL BOY DE/KE 2010. 08:30 Uhr ≥ S. 35 TOM SAWYER DE 2011. 11:00 Uhr

THE CIRCUS ≥ S. 8 USA 1928. Charles Chaplin OF

TILLIE‘S PUNCTURED ROMANCE ≥ S. 6 USA 1914. Mack Sennett. 85 Min. OF.

LOTTA AUS DER KRACHMACHERSTRASSE ≥ S. 28 SE 1992. Johanna Hald 74 Min. 14:30 Uhr

WAR REQUIEM ≥ S. 11 GB 1988. Derek Jarman. 93 Min. OF MAGNOLIA ≥ S. 20 USA 1999. Paul Thomas Anderson. 188 Min. OF 16:00 Uhr

DER FUCHS UND DAS MÄDCHEN ≥ S. 28 FR 2007. Luc Jacquet. 92 Min. 14:30 Uhr

WAR REQUIEM ≥ S. 11 GB 1988. Derek Jarman. 93 Min. OF

CONCEIVING ADA ≥ S. 12 USA/DE/FR 1997. Lynn Hershman Leeson 85 Min. OmU M ≥ S. 20 DE 1931. Fritz Lang 111 Min.

Chaplin, the Bestseller

Essanay Kurzfilme ≥ S. 7 USA 1915-1918. Charles Chaplin. ca 80 Min. OF

Tilda Swinton

Lichter

Lecture & Film

OmU Original mit deutschen Untertiteln OmeU Original mit englischen Untertiteln


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20.30 Uhr

22.30 Uhr

LECTURE: Montage ≥ S. 19 Prof. em. Dr. Thomas Koebner 20:00 Uhr CITIZEN KANE USA 1941. Orson Welles. 119 Min. OmU ca. 21:30 Uhr

Do

01

TILLIE‘S PUNCTURED ROMANCE ≥ S. 6 USA 1914. Mack Sennett. 85 Min. OF.

EASTERN PROMISES ≥ S. 26 CA/GB/USA 2007. David Cronenberg 100 Min. OmU

Fr

02

Keystone Kurzfilme ≥ S. 6 USA 1914. H. Lehrman, C. Chaplin. OF Zu Gast: Geraldine Chaplin

THE CRAZIES ≥ S. 26 USA 2010. Breck Eisner 101 Min. OF

Sa

03

So

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Mo

05

Keystone Kurzfilme ≥ S. 6 USA 1914. Henry Lehrman, Charles Chaplin. ca 90 Min. OF

Di

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ADAPTATION ≥ S. 11 USA 2002. Spike Jonze. 115 Min. OF

Mi

07

I SKONI TOU CHRONOU ≥ S. 34 The Dust of Time GR/IT/DE/RU 2009. Theo Angelopoulos. 125 Min. engl. OmU

Do

08

ADAPTATION ≥ S. 11 USA 2002. Spike Jonze. 115 Min. OF

THE GOLD RUSH ≥ S. 7 USA 1925. Charles Chaplin 72 Min. OF

THE CRAZIES ≥ S. 26 USA 2010. Breck Eisner 101 Min. OF

Fr

09

JULIA ≥ S. 12 FR/BE/USA/MX 2008. Erick Zonca 143 Min. OmU

EASTERN PROMISES ≥ S. 26 CA/GB/USA 2007. David Cronenberg 100 Min. OmU 23:00 Uhr

Sa

10

So

11

Mo

12

Essanay Kurzfilme ≥ S. 7 USA 1915-1918. Charles Chaplin. ca 80 Min. OF

Di

13

UFO IN HER EYES ≥ S. 31 DE 2011. Xiaolu Guo. 110 Min. OmU Zu Gast: Xiaolu Guo 20:00 Uhr

Mi

14

BURN AFTER READING ≥ S. 13 USA 2008. Joel & Ethan Coen 95 Min. OmU

Do

15

JULIA ≥ S. 12 FR/BE/USA/MX 2008. Erick Zonca 143 Min. OmU

Klassiker & Raritäten

Late Night Kultkino

DF Deutsche Fassung OF Originalfassung

Kinderkino

o.D. Ohne Dialog

Specials

Änderungen vorbehalten.


Im Kino 16.-31. März 2012

40

tagsüber

18.00 Uhr

SCHULKINOWOCHEN MODERN TIMES USA 1936. 10:00 Uhr ≥ S. 35 DIE DREI RÄUBER ≥ S. 29 14:30 Uhr

THE MAN FROM LONDON ≥ S. 13 HU/FR/DE/CH 2007. Béla Tarr. 139 Min. OmU

16

Fr

17

Sa

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So

Stummfilmmatinee: SODOM UND GOMORRHA ≥ S. 30 AU 1922. Michael Curtiz. 98 Min. OmU. 11 Uhr DIE DREI RÄUBER ≥ S. 29 DE 2007. Hayo Freitag. 79 Min. 15:00 Uhr

19

Mo

MONTAGS keine VorstellungEN

20

Di

FRÄULEIN ≥ S. 17 DE 1939. Erich Waschneck. 88 Min.

21

Mi

21 GRAMS ≥ S. 21 USA 2003. Alejandro González Iñárritu. 124 Min. OmU

22

Do

CITY LIGHTS ≥ S. 9 USA 1931. Charles Chaplin. 89 Min. OF

23

Fr

24

Sa

25

So

TORTUGA ≥ S. 29 DE/GB 2008. Nick Stringer 81 Min. 15:00 Uhr

26

Mo

MONTAGS keine VorstellungEN

27

Di

HALLO, FRÄULEIN! ≥ S. 17 BRD 1949. Rudolf Jugert. 100 Min

28

Mi

LUCÍA E IL SEXO ≥ S. 21 ES/FR 2001. Julio Medem 128 Min. OmU

29

Do

CITY LIGHTS ≥ S. 9 USA 1931. Charles Chaplin. 89 Min. OF

30

Fr

DER BRIEF FÜR DEN KÖNIG ≥ S. 29 NL/DE 2008. Pieter Verhoeff. 111 Min. 14:30 Uhr

THE GREAT DICTATOR ≥ S. 9 USA 1940. Charles Chaplin. 124 Min. OmU 17:30 Uhr

31

Sa

MAKING OF HUGO CABRET ≥ S. 24 Zu Gast: Das Team von Pixomondo 16:30 Uhr

HUGO CABRET ≥ S. 24 USA 2011. Martin Scorsese. 126 Min. OmU 17:30 Uhr

21 GRAMS ≥ S. 21 USA 2003. Alejandro González Iñárritu. 124 Min. OmU Mutuals Kurzfilme ≥ S. 8 USA 1915-1918. Charles Chaplin ca 80 Min. OF

IO SONO L’AMORE – I AM LOVE ≥ S. 14 IT 2009. Luca Guadagnino. 119 Min. OmU

TORTUGA ≥ S. 29 DE/GB 2008. Nick Stringer 81 Min. 14:30 Uhr

LUCÍA E IL SEXO ≥ S. 21 ES/FR 2001. Julio Medem 128 Min. OmU

Chaplin, the Bestseller

THE GREAT DICTATOR ≥ S. 9 USA 1940. Charles Chaplin. 124 Min. OmU

Tilda Swinton

Lichter

Lecture & Film

OmU Original mit deutschen Untertiteln OmeU Original mit englischen Untertiteln


41

20.30 Uhr

22.30 Uhr

THE CIRCUS ≥ S. 8 USA 1928. Charles Chaplin OF

LAND OF THE DEAD ≥ S. 27 USA/CA/FR 2005. George A. Romero 93 Min. OF

Fr

16

BURN AFTER READING ≥ S. 13 USA 2008. Joel & Ethan Coen 95 Min. OmU

INGLOURIOUS BASTERDS ≥ S. 27 USA/DE 2009. Quentin Tarantino 152 Min. OmU

Sa

17

So

18

Mo

19

Mutuals Kurzfilme ≥ S. 8 USA 1915-1918. Charles Chaplin. ca 80 Min. OF

Di

20

IO SONO L’AMORE – I AM LOVE ≥ S. 14 IT 2009. Luca Guadagnino. 119 Min. OmU

Mi

21

VIDEOKUNST Laurel Nakadate ≥ S. 32 USA 2006-2009. 71 Min. OF

Do

22

THE MAN FROM LONDON ≥ S. 13 HU/FR/DE/CH 2007. Béla Tarr. 139 Min. OmU

CITY LIGHTS ≥ S. 9 USA 1931. Charles Chaplin. 89 Min. OF

INGLOURIOUS BASTERDS ≥ S. 27 USA/DE 2009. Quentin Tarantino 152 Min. OmU

Fr

23

THE INVISIBLE FRAME ≥ S. 14 DE 2009. Cynthia Beatt. 60 Min. OmU

LAND OF THE DEAD ≥ S. 27 USA/CA/FR 2005. George A. Romero 93 Min. OF

Sa

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So

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Mo

26

THE GREAT DICTATOR ≥ S. 9 USA 1940. Charles Chaplin. 124 Min. OmU

Di

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FESTUNG ≥ S. 23 DE 2011. Kirsi Liimatainen. 87 Min.

Mi

28

MAX ERNST: MEIN VAGABUNDIEREN – MEINE UNRUHE ≥ S. 33 DE 1991. Peter Schamoni. 100 Min. 20 Uhr

Do

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THE INVISIBLE FRAME ≥ S. 14 DE 2009. Cynthia Beatt. 60 Min. OmU

RAISING RESISTANCE ≥ S. 23 DE/CH 2011. Bettina Borgfeld, David Bernet. 85 Min. OmU 20:00 Uhr

THE KINGDOM OF SURVIVAL ≥ S. 24 DE 2011. M. A. Littler 96 Min. OmU 22:00 Uhr

Fr

30

THE EXCHANGE ≥ S. 25 IL/DE 2011. Eran Kolirin 94 Min. OmU

SCHLAFKRANKHEIT ≥ S. 25 DE/FR/NL 2011. Ulrich Köhler 91 Min. OmU

Sa

31

Klassiker & Raritäten

Late Night Kultkino

DF Deutsche Fassung OF Originalfassung

Kinderkino

o.D. Ohne Dialog

Specials

Änderungen vorbehalten.


Charles Chaplin and the Little Tramp are trademarks and/or service marks of Bubbles Inc. S.A. used with permission.

CHARLIE, THE BESTSELLER Chaplins Tramp – Ikone zwischen Kino, Kunst & Kommerz

AUSSTELLUNG 22. FEBRUAR BIS 13. MAI 2012 Deutsches Filmmuseum, Schaumainkai 41, Frankfurt am Main www.deutsches-filmmuseum.de Partner der Ausstellung

With the kind support of Association Chaplin.


SERVICE Kino des Deutschen Filmmuseums Schaumainkai 41 · 60596 Frankfurt am Main Information & Ticketreservierung: Tel.: 069 - 961 220 220 Eintrittspreise Kino Eintritt regulär: 7,00 Euro · ermäßigt: 5,00 Euro Schwerbehinderte: 3,50 Euro Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,00 Euro Zuschlag Kinderkino Kinder und begleitende Erwachsene: je 3,50 Euro Für Frankfurt-Pass-Inhaber ermäßigen sich die regulären Preise um die Hälfte. Kinocard Gültigkeit 1 Jahr, ermöglicht ermäßigten Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen Jahresbeitrag: 30,00 Euro · ermäßigt: 20,00 Euro Ticket: je 4,00 Euro · ermäßigt: 3,00 Euro Für Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag Freundeskreis Freunde des Kinos erhalten die Kinocard und bekommen das aktuelle Programm zugeschickt. Nähere Informationen unter freunde@deutsches-filminstitut.de filmcafé Das filmcafé hat immer von Museumsöffnung bis zum Beginn der letzten Filmvorführung geöffnet. Flaschengetränke können mit ins Kino genommen werden. Ausstellung Dauerausstellung Di /Do-So 10.00 - 18.00 Uhr · Mi 10.00 - 20.00 Uhr · Mo geschlossen Eintrittspreise: 5 Euro · ermäßigt: 2,50 Euro www.deutsches-filmmuseum.de Newsletter Unser wöchentlicher Newsletter informiert per E-Mail mittwochs über Kino- und Ausstellungs-Programme. Anmeldung unter www.deutsches-filminstitut.de/filmmuseum/newsletter Programmheft Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region. Anfahrt Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln U1, U2, U3, U8 (Schweizer Platz) Straßenbahn 15/16 (Schweizer-/Gartenstraße) U4, U5 (Willy-Brandt-Platz) · Buslinie 46 (Museumsuferlinie 46)

Kulturpartner des Deutschen Filminstituts

Gegen Vorlage eines Škoda-Autoschlüssels erhält der Autobesitzer freien Eintritt in unsere Dauer- und Sonderausstellung. Mitglieder und Förderer

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Deutsches Filminstitut Deutsches Filmmuseum Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main www.deutsches-filmmuseum.de


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