Kino im Filmmuseum - Dezember 2012

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Kino im Filmmuseum Dezember 2012

Verso Sud 18 – Festival des italienischen Films And the Oscar® goes to... – 85 Jahre Bester Film Stephen Daldry Klassiker & Raritäten: William Dieterle Lecture & Film: Jean-Luc Godard


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And the Oscar® goes to... WINGS ≥ Seite 14

Information & Ticketreservierung ≥ Tel. 069 - 961 220 220 Impressum Herausgeber: Deutsches Filminstitut – DIF e.V. Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main Vorstand: Claudia Dillmann, Dr. Nikolaus Hensel Direktorin: Claudia Dillmann (V.i.S.d.P.) Presse und Redaktion: Frauke Haß (Ltg.), Caroline Goldstein, Sarah Günter Texte: Natascha Gikas, Caroline Goldstein, Sarah Günter, Winfried Günther, Frauke Haß, Urs Spörri, Ulrike Stiefelmayer, Gary Vanisian Gestaltung: Optik — Jens Müller www.optik-studios.de Druck: Fißler & Schröder – Die Produktionsagentur 63150 Heusenstamm Anzeigen (Preise auf Anfrage): Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel.: 069 - 961 220 222 E-Mail: presse@deutsches-filminstitut.de Abbildungsverzeichnis: Alle Abbildungen stammen aus dem Bildarchiv des Deutschen Filminstituts – DIF e.V., sofern nicht anders verzeichnet. Titelmotiv: Aus dem Film million dollar baby (USA 2004)


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INHALT Filmprogramm Aktuelles Verso Sud 18 – Festival des italienischen Films And the Oscar® goes to... – 85 Jahre Bester Film Stephen Daldry Klassiker & Raritäten: William Dieterle Lecture & Film: Jean-Luc Godard Late Night Kultkino Kinderkino

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Specials Grosses Kino mitten im Museum Was tut sich — im deutschen Film? Gedenkveranstaltung Ronny Loewy goEast präsentiert Deutscher Kurzfilmpreis unterwegs Aquädukte und Otternasen Schwarze Romantik Architektur und Film

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Vertikale

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Service Programmübersicht Eintrittspreise/Anfahrt

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Vorschau

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LECturE & FILM DIE 1000 AUGEN DES Dr. MABUSE -> Seite 26


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Aktuelles Höhepunkte der von TNT Film präsentierten Filmreihe zur aktuellen Sonderausstellung „And the Oscar® goes to... – 85 Jahre Bester Film“ sind im Dezember zu sehen: Genießen Sie WINGS (USA 1927) und HOW GREEN WAS MY VALLEY (USA 1941) dank der Restaurierung durch die Experten des Film Archive der Academy of Motion Picture Arts and Sciences in einzigartiger Qualität. WINGS, den einzigen Stummfilm, der vor THE ARTIST (FR/BE 2011) in diesem Jahr je den Oscar® als Bester Film gewann, zeigen wir am Sonntag, 16. Dezember, in einer Matinee. Kurz vor Weihnachten bieten zwei Filme im doppelt breiten 70mm-Format noch einmal einen ganz besonderen Filmgenuss. Die beiden vom Academy Film Archive restaurierten 70mm-Kopien von PATTON (USA 1970, R: Franklin Schaffner) und THE SOUND OF MUSIC (USA 1965, R: Robert Wise) bestechen durch eine einzigartige Bildqualität. Vervollständigt wird die Filmreihe durch einige jüngere Best Pictures mit Kultstatus. Zum 18. Mal präsentiert unser Kino im Dezember das italienische Filmfestival Verso Sud. Unter dem Titel „Neues italienisches Kino“ sind zehn aktuelle Filme in der Originalsprache mit Untertiteln zu sehen. Die diesjährige Hommage ist Luigi Lo Cascio gewidmet, der seit 2000 nicht nur zu den populärsten Schauspielern Italiens zählt, sondern in diesem Jahr auch mit LA CITTÀ IDEALE (IT 2012) sein erfolgreiches Regiedebüt gab. Harun Farocki, bekannter Filmemacher und Hochschuldozent, ist am Donnerstag, 13. Dezember, in unserem Kino zu Gast. Er spricht in einer Lecture über Jean-Luc Godards ELOGE DE L’AMOUR und über den Mut Godards, gänzlich neuartige Filme zu machen. Ein Original-Requisit von den Dreharbeiten zu Quentin Tarantinos INGLOURIOUS BASTERDS aus dem Besitz des Studio Babelsberg ist seit Ende Oktober im Deutschen Filmmuseum zu sehen. Die Leuchtschrift des Kinos „Le Gamaar“, in dem im Film ein Anschlag auf Hitler verübt wird und das zum Finale des Films explodiert, schmückt das Foyer des Museums und ist gleichzeitig ein charmanter Wegweiser zum Kino des Hauses. Herzlichen Dank an das Filmstudio Babelsberg für dieses attraktive Exponat. Wir wünschen Ihnen spannende Unterhaltung in unserem Museum und in unserem Kino!


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VERSO SUD 18 – FESTIVAL DES ITALIENISCHEN FILMS Aktuelles italienisches Kino in der Originalfassung mitten in Frankfurt: Das Filmfestival Verso Sud holt vom 30. November bis 10. Dezember zum 18. Mal Filmkunst aus Italien ins Kino des Deutschen Filmmuseums. Präsentiert werden insgesamt 16 Filme in der Originalfassung mit Untertiteln, von denen die meisten bisher nicht in deutschen Kinos zu sehen waren. In der Sektion „Neues italienisches Kino“ laufen aktuelle Kinoproduktionen, unter denen sich neben Werken von Regiegrößen wie Ermanno Olmi und Giuliano Montaldo drei Regiedebüts finden. Als Vorpremiere ist der diesjährige Berlinale-Gewinner CESARE DEVE MORIRE der Brüder Paolo und Vittorio Taviani zu sehen. Eröffnet wird das Festival am Freitag, 30. November, mit dem Erstlingswerk SCIALLA, das der Regisseur Francesco Bruni präsentiert. Die Hommage ist dem Schauspieler und Regisseur Luigi Lo Cascio gewidmet, der am Samstag, 1. Dezember, in Frankfurt zu Gast ist. Mit seinem Spielfilmdebüt I CENTO PASSI (2000) stieg er zu einem der vielversprechendsten Nachwuchsschauspieler des Landes auf. Inzwischen zählt er mit seinen präzisen und zugleich leidenschaftlichen Charakterporträts zur Riege der bekanntesten Schauspieler Italiens. Bei den diesjährigen Filmfestspielen in Venedig sorgte sein Regiedebüt LA CITTÀ IDEALE für Furore.


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VERSO SUD IL MIO DOMANI Die Zukunft liegt vor mir Italien 2011. R: Marina Spada D: Claudia Gerini, Raffaele Pisu. 88 Min. 35mm. OmU

Freitag, 30.11. 18:00 Uhr Samstag, 01.12. 16:00 Uhr

Das geordnete Leben der Geschäftsfrau Monica gerät aus den Fugen, als ihr wahnhaft religiöser Vater stirbt und die Affäre mit ihrem verheirateten Chef endet. In ihren Bemühungen um neue Zukunftspläne muss sie sich auch mit ihrer Familiengeschichte auseinandersetzen. Das suggestiv erzählte Selbstfindungsporträt bietet nicht zuletzt eine Bühne für die Fähigkeiten der Schauspielerin Claudia Gerini. SCIALLA! Bleib locker! Italien 2011. R: Francesco Bruni D: Fabrizio Bentivoglio, Barbora Bobulova. 95 Min. 35mm. OmU

Freitag, 30.11. 20:00 Uhr Gast: Francesco Bruni Dienstag, 04.12. 20:30 Uhr

Ein ehemaliger Lehrer – nun Ghostwriter für Fußballspieler-Biographien – entdeckt, dass sein lebenslustiger, aber lernfauler Nachhilfeschüler in Wirklichkeit sein Sohn ist. Die humorvolle Geschichte über das Zusammentreffen von Vater und Sohn wurde bei den Filmfestspielen in Venedig und bei der Verleihung des italienischen Filmpreises David di Donatello als bester Nachwuchsfilm ausgezeichnet. L‘INDUSTRIALE Der Unternehmer Italien 2011. R: Giuliano Montaldo D: Pierfrancesco Favino, Carolina Crescentini. 94 Min. 35mm. OmU

Samstag, 01.12. 18:00 Uhr Mittwoch, 05.12. 18:00 Uhr

Im jüngsten Film des für sein politisches Kino bekannten Regisseurs Giuliano Montaldo erfasst die in Italien allgegenwärtige Wirtschaftskrise auch den 40-jährigen Fabrikbesitzer Nicola. Hochverschuldet hofft er auf eine Bürgschaft seiner Frau Laura. Da sich diese jedoch zunehmend von ihm distanziert, greift er schließlich auf skrupellose Methoden zurück.


Neues Italienisches Kino

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CORPO CELESTE Für den Himmel bestimmt Italien 2011. R: Alice Rohrwacher D: Yle Vianello, Salvatore Cantalupo. 110 Min. 35mm. OmU

Die 13-jährige Marta zieht mit ihrer Mutter und ihrer älteren Schwester in eine Stadt in Kalabrien. Während der Vorbereitungsrituale für ihre anstehende Firmung entdeckt das Mädchen allmählich ihren eigenen, mit vielen Widerständen verbundenen Weg. Das preisgekrönte Debüt von Alice Rohrwacher porträtiert ein Stück Italiens und schaut mit poetischem Blick „ins Innere unserer Zeit“.

Sonntag, 02.12. 18:00 Uhr Montag, 03.12. 20:30 Uhr

BASILICATA COAST TO COAST Basilicata - Von Küste zu Küste Italien 2010. R: Rocco Papaleo. D: Alessandro Gassman, Rocco Papaleo, Giovanna Mezzogiorno. 105 Min. 35mm. OmU

Vier Freunde beschließen, ihre einstige Schülerband wiederzubeleben und an einem Musik-Festival in ihrer süditalienischen Heimat teilzunehmen. Auf ihrem zehntägigen Marsch durch die Sommerhitze, immer wieder unterbrochen von spontanen Konzerteinlagen, schließt sich ihnen die junge Journalistin Tropea an. Schauspieler und Musiker Rocco Papaleo feierte mit dem sympathischen Road-Movie sein Regiedebüt.

Sonntag, 02.12. 20:30 Uhr Montag 03.12. 18:00 Uhr


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VERSO SUD SETTE OPERE DI MISERICORDIA Sieben Akte der Gnade Italien 2011. R: Gianluca De Serio, Massimiliano De Serio D: Roberto Herlitzka, Olimpia Melinte. 100 Min. 35mm. OmeU

Donnerstag, 06.12. 18:00 Uhr Samstag, 08.12. 16:00 Uhr

Die junge moldawische Immigrantin Luminita fristet in ihrem Zufluchtsland Italien ein stumpfes, kleinkriminelles Dasein. Um aus ihrer Tristesse zu entfliehen, entführt sie ein Kleinkind und versteckt es in der Wohnung eines alten kranken Mannes. Nachdem dieser zunächst ihr Gefangener ist, kommt es zur allmählichen Annäherung der beiden Außenseiter. Luminitas existenzielle Läuterung besetzt der Film mit religiös-künstlerischen Motiven. ITALY, LOVE IT OR LEAVE IT Italien 2011. R: Gustav Hofer, Luca Ragazzi 75 Min. 35mm. OmU

Freitag, 07.12. 18:00 Uhr Montag, 10.12. 20:30 Uhr

Ihre Wohnung in Rom wurde gekündigt, viele Freunde haben das Land aus Ärger über die herrschenden Zustände verlassen. Hofer und Ragazzi begeben sich mit einem Fiat 500 auf eine Reise. Sie wollen Italien noch eine Chance geben. Die dokumentarische Sammlung touristischer Beobachtungen von Apulien bis in die Lombardei wurde auf vielen Festivals ausgezeichnet. TERRAFERMA Italien 2011. R: Emanuele Crialese D: Filippo Pucillo, Donatella Finocchiaro. 88 Min. 35mm. OmeU

Freitag, 07.12. 20:30 Uhr Sonntag, 09.12. 20:30 Uhr

Die südlich von Sizilien im Mittelmeer gelegene Insel Linosa ist ein häufiges Ziel von Flüchtlingsbooten aus Nordafrika. Ihren Bewohnern, hauptsächlich Fischern, ist es streng verboten, den Flüchtlingen zu helfen. Nach einem schweren Unglücksfall riskiert der junge Filippo die Konfrontation mit den Behörden, indem er eine junge Frau und ihre zwei Kleinkinder rettet.


Neues Italienisches Kino

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IL VILLAGGIO DI CARTONE Das Dorf aus Pappe Italien 2011. R: Ermanno Olmi D: Michael Lonsdale, Rutger Hauer. 87 Min. 35mm. OmeU

Nach CENTIOCHIODI (2007, Verso Sud 14) hatte Ermanno Olmi noch das Ende seiner Spielfilmkarriere angekündigt. Sein neuer Film erzählt von einem alten Gemeindepfarrer, dessen Kirche geschlossen wird. Mit der Zeit schafft er aus dem nackten Gebäude einen Zufluchtsort für Arme und Ausgestoßene. Zu seinen ersten Schützlingen gehört eine Gruppe illegaler Immigranten aus Afrika.

Samstag, 08.12. 22:30 Uhr Montag, 10.12. 18:00 Uhr

CESARE DEVE MORIRE Cäsar muss sterben Italien 2012. R: Paolo Taviani, Vittorio Taviani D: Cosimo Rega, Salvatore Striano. 76 Min. 35mm. OmU

Der nach fünfjähriger Pause entstandene Film des legendären Regieduos Taviani wurde bei der diesjährigen Berlinale mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet. Das Porträt der Insassen eines römischen Hochsicherheitsgefängnisses, die Shakespeares Julius Cäsar für eine Aufführung einstudieren, fand große Anerkennung für seine Menschlichkeit und die inszenatorische Präzision.

Samstag, 08.12. 20:30 Uhr Sonntag, 09.12. 18:00 Uhr


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VERSO SUD: Hommage Luigi Lo Cascio IL DOLCE E L’AMARO Italien 2007. R: Andrea Porporati D: Donatella Finocchiaro, Luigi Lo Cascio. 98 Min. 35mm. OmU

Samstag, 01.12. 20:15 Uhr Gast: Luigi Lo Cascio Freitag, 07.12. 22:30 Uhr

Luigi Lo Cascio spielt den unter ärmlichen Verhältnissen in Sizilien aufgewachsenen Saro, der seit frühen Kindertagen von einem ranghohen Mafioso unterstützt wird. Im Laufe der Jahre arbeitet sich der ehrgeizige Junge in der Organisation der Cosa Nostra hoch, bis er beschließt, als Kronzeuge auszusagen, um mit seiner Liebe Ada in ein normales Leben zu entkommen. I CENTO PASSI 100 Schritte Italien 2000. R: Marco Tullio Giordana. D: Luigi Lo Cascio, Luigi Maria Burruano, Lucia Sardo. 114 Min. 35mm. OmU

Sonntag, 02.12. 11:30 Uhr Dienstag, 04.12. 18:00 Uhr

In seiner ersten Filmrolle, für die er mit dem David Di Donatello-Preis ausgezeichnet wurde, verkörperte Luigi Lo Cascio den Anti-Mafia-Aktivisten Giuseppe „Peppino“ Impastato. Dessen Kampf gegen die Mafia beginnt, als er als Zehnjähriger vom Mord an seinem Onkel erfährt. Der Film schildert Impastatos Werdegang. 1978 wurde er von der Cosa Nostra ermordet. LA VITA CHE VORREI Das Leben, das ich immer wollte Italien/Deutschland 2004. R: Giuseppe Piccioni D: Luigi Lo Cascio, Sandra Ceccarelli. 125 Min. 35mm. OmU

Mittwoch, 05.12. 20:30 Uhr

Während der Dreharbeiten für den Kostümfilm LA VITA CHE VORREI verliebt sich die junge, aufstrebende Schauspielerin Laura in ihren Filmpartner Stefano. Als Star der Produktion scheint er sein Spiel und seine Gefühle voll unter Kontrolle zu haben. Für Laura aber verschwimmt die Grenze zwischen ihrer Rolle und ihren wahren Gefühlen.


Hommage Luigi Lo Cascio

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MIO COGNATO Mein ungeliebter Schwager Italien 2003. R: Alessandro Piva D: Sergio Rubini, Luigi Lo Cascio. 90 Min. 35mm. OmU

Toni ist ein leichtlebiger Kleinunternehmer in Bari, während sein Schwager Vito, mit dem er sich schlecht versteht, ein geregeltes Leben führt. Als Vitos Auto gestohlen wird, bietet ihm Toni seine Hilfe an. Das ungleiche Paar begibt sich auf einen Streifzug durch das nächtliche Bari. Alessandro Pivas skurrile Satire besticht durch die glänzend harmonierenden Hauptdarsteller.

Donnerstag, 06.12. 20:30 Uhr

IL PIÙ BEL GIORNO DELLA MIA VITA Der schönste Tag in meinem Leben Italien/GB 2002. R: Cristina Comencini D: Luigi Lo Cascio, Virna Lisi, Margherita Buy. 102 Min. 35mm. OmeU

Aus der Perspektive des kleinen Mädchens Chiara entfaltet sich das Porträt einer zerbrechenden italienischen Familie, deren drei Generationen auf dem alten Familiensitz am Stadtrand von Rom zusammengekommen sind. Mit ihrer neuen Videokamera ergründet die Enkelin Komik und Bitterkeit in den Beziehungen ihrer Nächsten.

Samstag, 08.12. 18:00 Uhr

NOI CREDEVAMO Wir glaubten Italien/Frankreich 2010. R: Mario Martone. D: Luigi Lo Cascio, Valerio Binasco, Toni Servillo. 187 Min. 35mm. OmeU

Knapp 150 Jahre nach dem Ende der italienischen Unabhängigkeitskriege drehte Mario Martone eines der ersten italienischen Kinoepen des 21. Jahrhunderts, das 2010 in Venedig gleich vierfach ausgezeichnet wurde. Im Mittelpunkt stehen drei fiktive Aktivisten der Giovine Italia, die episodisch von ihren Kämpfen und Ängsten berichten und so die Geschichte Italiens auf dem Weg zur Einheit eindringlich vermitteln.

Sonntag, 09.12. 11:30 Uhr


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And the Oscar® goes to... 85 Jahre Bester Film Ausstellung und Filmreihe In Kooperation mit

„And the Oscar® goes to... – 85 Jahre Bester Film“ heißt die neue Sonderausstellung, die bis zum 28. April 2013 im Deutschen Filmmuseum zu sehen ist. Die weltweit erste umfangreiche Schau zum Thema Oscar® untersucht die Bedeutung der faszinierenden Trophäe und stellt die Academy of Motion Picture Arts and Sciences als Institution hinter der goldenen Statuette vor. Im Fokus steht die Kategorie Bester Film – die einzige, in der alle rund 6000 Academy-Mitglieder über Nominierung wie Gewinner entscheiden. Besucher finden in der Ausstellung Hintergrundinformationen rund um das Phänomen Oscar® und Exponate zu den fast 500 Filmen, die seit Gründung der Academy 1927 in der „Königskategorie“ nominiert wurden. Der Oscar selbst darf hier natürlich nicht fehlen: Zehn Oscar®-Statuen von Gewinnern wie Clark Gable und Billy Wilder sind in der Ausstellung zu bewundern.

Partner der Filmreihe:

TNT FILM präsentiert DIE OSCAR®-FILMREIHE Eine Filmreihe mit einer Auswahl von Gewinnern aus der Kategorie Bester Film begleitet die Schau. Neben jüngeren Gewinnerfilmen werden wertvolle restaurierte Kopien bedeutender Oscar®-Filme aus dem Academy Film Archive gezeigt, die in dieser Qualität sehr selten zu sehen sind. Im Dezember läuft unter anderem WINGS (USA 1927, R: William A. Wellman) – der erste Beste Film überhaupt.


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AMADEUS – Director’s Cut USA 1984/2002. R: Milos Forman D: F. Murray Abraham, Tom Hulce. 178 Min. 35 mm. OmU

Im Wien des Jahres 1781 ist Antonio Salieri als Hofkomponist Kaiser Josephs II. erfolgreich und zufrieden – bis ein junger hedonistischer Flegel namens Mozart auftaucht, dem die geniale Musik scheinbar mühelos zufliegt, die Salieri nicht gelingen will. Die Geschichte einer erbitterten Rivalität ist nicht authentisch, aber brillant erfunden. Neben der Auszeichnung als Best Picture gewann AMADEUS noch sieben weitere Oscars® und damit drei mehr als ONE FLEW OVER THE CUCKOO’S NEST – der Film, mit dem Regisseur Milos Forman und Produzent Saul Zaentz zuvor bereits großen Erfolg hatten.

Dienstag, 11.12. 20:30 Uhr Donnerstag, 13.12. 16:30 Uhr

MILLION DOLLAR BABY USA 2004. R: Clint Eastwood D: Clint Eastwood, Hilary Swank. 133 Min. 35 mm. OmU

Ein alter Boxtrainer in Los Angeles nimmt nur höchst widerwillig eine 31-jährige Frau als neue Schülerin auf. Doch mit ihrem Talent und ihrer Warmherzigkeit überzeugt sie ihn schließlich. MILLION DOLLAR BABY ist nicht nur ein Boxfilm, sondern auch ein Kommentar zur rauhen sozialen Wirklichkeit Amerikas. Er zeigt, wie emotional angeschlagene Menschen sich gegenseitig eine Stütze sein können. Zum zweiten Mal nach UNFORGIVEN gewann der 74-jährige Clint Eastwood 2005 den Oscar® für den Besten Film und den für die Beste Regie. Damit ist er bis heute der älteste Gewinner in letzterer Kategorie.

Freitag, 14.12. 20:30 Uhr Sonntag, 16.12. 18:00 Uhr


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And the Oscar® goes to... – 85 Jahre Bester Film

STUMMFILMMATINEE

WINGS USA 1927. R: William A. Wellman. D: Clara Bow, Charles “Buddy” Rogers, Richard Arlen. 139 Min. 35 mm. OF

Restored 35 mm print courtesy of the Academy Film Archive

Sonntag, 16.12. 11:00 Uhr Klavierbegleitung: Ulrich Rügner

WINGS war der erste Film, der mit dem Oscar® als Bester Film ausgezeichnet wurde – und der einzige Stummfilm bis zu THE ARTIST in diesem Jahr. Im Ersten Weltkrieg melden sich zwei junge Männer, die beide in dasselbe Mädchen verliebt sind, für das Fliegerkorps der Armee. Nach ihrem Training werden sie an die Front nach Frankreich geschickt und aus den Rivalen werden gute Freunde. Der Regisseur William Wellman war als Mitglied des Lafayette Flying Corps selbst Flieger im Ersten Weltkrieg. Seine Luftkampfszenen in WINGS gehören zu den besten, die jemals gefilmt wurden.

HOW GREEN WAS MY VALLEY USA 1941. R: John Ford D: Walter Pidgeon, Maureen O’Hara. 118 Min. 35 mm. OF

Restored 35 mm print by 20th Century Fox, the Academy Film Archive, and UCLA Film and Television Archive with funding from the Film Foundation.

Dienstag, 18.12. 20:30 Uhr Donnerstag, 20.12. 18:15 Uhr

Nach dem gleichnamigen Erfolgsroman von Richard Llewellyn erzählt John Ford in seinem Meisterwerk HOW GREEN WAS MY VALLEY aus dem harten Leben einer Bergarbeiterfamilie in Wales. Huw Morgan blickt zurück auf seine Kindheit in der Minenstadt Cwm Rhondda. Die tiefen Gefühle in der Familie und die Bedeutung prägender Kindheitsereignisse sind die Hauptmotive des Films. Die Auszeichnung als Best Picture gewann der Film gegen starke Konkurrenten wie THE MALTESE FALCON, SUSPICION und CITIZEN KANE.


DOPPELTE FILMBREITE: FILME IM 70MM-FORMAT

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Das doppelt breite 70mm-Format bietet einen herausragenden Filmgenuss: Das Bild auf der Leinwand ist in diesem Format schon wegen der Größe des projizierten Materials von hochwertiger Qualität. Diese beiden 70mm-Kopien wurden vom Academy Film Archive im Originalformat restauriert, was für eine einzigartige Bildgüte sorgt. PATTON USA 1970. R: Franklin Schaffner D: George C. Scott, Karl Malden. 169 Min. 70 mm. OF

Restored 70 mm print courtesy of the Academy Film Archive

Im Zweiten Weltkrieg war US-General George S. Patton maßgeblich an den militärischen Offensiven der Amerikaner in Nordafrika, Sizilien und der Normandie beteiligt und stieß mit seinen Truppen bis in die Tschechoslowakei vor. Als Militär war er unangepasst, aber erfolgreich. PATTON ist die Charakterstudie dieses schwierigen Menschen in Kriegszeiten. Das Drehbuch schrieben Francis Ford Coppola und Edmund H. North. Der Film gewann sieben Oscars; George C. Scott lehnte den seinen aber ab, weil er grundsätzlich gegen das Vergleichen unterschiedlicher Schauspielerleistungen und das Abstimmen darüber war.

Freitag, 21.12. 20:30 Uhr Samstag, 22.12. 17:00 Uhr

THE SOUND OF MUSIC USA 1965. R: Robert Wise. D: Julie Andrews, Christopher Plummer, Eleanor Parker. 174 Min. 70 mm. OF

Restored 70 mm print courtesy of the Academy Film Archive

Die Verfilmung des gleichnamigen Musicals von Rodgers & Hammerstein erzählt die Geschichte der TrappFamilie in den 1930er Jahren in Salzburg bis zur ihrer Flucht vor den Nazis. Julie Andrews spielt die Novizin eines Klosters, die als Gouvernante zu dem verwitweten Baron von Trapp geschickt wird. THE SOUND OF MUSIC war in den USA einer der größten Kinoerfolge aller Zeiten; in Deutschland dagegen lief er nur in ganz wenigen Kinos an und wurde auch dort schnell wieder abgesetzt, so dass er hier praktisch unbekannt blieb. Der Gewinner von fünf Oscars ist in den USA längst ein klassischer Weihnachtsfilm.

Samstag, 22.12. 20:30 Uhr Sonntag, 23.12. 18:00 Uhr


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And the Oscar® goes to... – 85 Jahre Bester Film ANNIE HALL Der Stadtneurotiker USA 1977. R: Woody Allen D: Woody Allen, Diane Keaton. 94 Min. 35 mm. OF

Sonntag, 30.12. 18:00 Uhr

Der Film, mit dem Woody Allen in die Riege der Stars und großen Regisseure aufstieg, ist gleichzeitig derjenige, der die immer wieder variierte Figur des New Yorker Stadtneurotikers etablierte. Die autobiografische Liebesgeschichte wartet mit einer Fülle von Gags und pointierten Merksätzen über Sex, New York, Politik, Neurosen und das Judentum auf. Woody Allen, für Regie und Drehbuch mit dem Oscar® ausgezeichnet, trat am Abend der Preisverleihung lieber mit seiner Jazzband auf, als die Trophäen entgegenzunehmen. ANNIE HALL ist eine der wenigen Komödien, die bisher mit dem Oscar® als Bester Film bedacht wurden.

Oscar®-Statuette © A.M.P.A.S.®

Freitag, 28.12. 20:30 Uhr

The exhibition of „And the Oscar® goes to ...“ would not be complete without showcasing the work of the Academy Film Archive, which collects, preserves and restores motion pictures. The screening series includes nine pristine prints of films restored by the Academy Film Archive, made specially available from the Archive‘s vaults for the series. Die Ausstellung „And the Oscar® goes to ...“ wäre nicht vollständig, wenn nicht auch die Arbeit des Academy Film Archive vorgestellt würde, welches Filme sammelt, bewahrt und restauriert. Die Filmreihe enthält neun originalgetreue Kopien von Filmen, die vom Academy Film Archive restauriert und aus den Beständen des Archivs eigens für die Reihe zur Verfügung gestellt wurden.


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AND TH E

OSCAR

®

GOES TO ...

85 JAHRE BESTER FILM AUS S T E L L UNG · F I L MREIHE · K ATALOG DE UTS CHES FIL M M US EUM F RA N K F URT 14. NOVEM BER 2 012 – 28 . APR I L 2 013 oscar.deutsches-filmmuseum.de


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StePHEN DALDRY Stephen Daldry, geboren 1961 im britischen Dorset, entdeckte schon in jungen Jahren sein Interesse am Theater. Nach einem Englisch-Studium und einer Ausbildung zum Clown führte er auf zahlreichen Bühnen Regie und wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Laurence Olivier Theatre Award. Parallel zu seiner Theaterkarriere begann er mit dem Filmemachen. Nach dem Kurzfilm EIGHT (1998) über einen achtjährigen Fußballfan drehte er BILLY ELLIOT – I WILL DANCE, der ein internationaler Erfolg wurde. 2012 war er Regisseur der Eröffnungs- und Abschlussfeier der Olympischen Spiele in London. Für EXTREMELY LOUD & INCREDIBLY CLOSE erhielt er bei der Verleihung des Hessischen Film- und Kinopreises den Internationalen Literaturfilmpreis. BILLY ELLIOT Billy Elliot – I will dance Großbritannien 2000. R: Stephen Daldry D: Jamie Bell, Julie Walters. 110 Min. 35mm. OmU

Freitag, 14.12. 18:00 Uhr Samstag, 15.12. 20:30 Uhr

Stephen Daldrys weltweit erfolgreiches, vielfach ausgezeichnetes Spielfilmdebüt erzählt von dem elfjährigen Billy Elliot, der mit seinem verwitweten Vater Jackie und seinen Geschwistern in einer Arbeitersiedlung lebt. Während um die Familie herum der Minenarbeiterstreik der Jahre 1984/85 tobt, will Jackie seinen Sohn zum Boxsport animieren. In der Turnhalle ist es aber vielmehr der Ballettkurs, der Billy fasziniert. Heimlich besucht er die Ballettstunden, und sein Trainer erkennt die besondere Begabung des Jungen, die sich auch gegen den Widerstand seiner Familie durchsetzt.


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EXTREMELY LOUD & INCREDIBLY CLOSE Extrem laut und unglaublich nah USA 2011. R: Stephen Daldry. D: Tom Hanks, Sandra Bullock. 129 Min. DCP. OmU

Bei den Anschlägen vom 11. September 2001 verliert der elfjährige Oskar seinen Vater Thomas. Aus der Perspektive des Jungen spürt der Film einem kollektiven Trauma nach. Der Film erhielt den Internationalen Literaturfilmpreis beim Hessischen Film- und Kinopreis 2012 mit der Begründung: „Jonathan Safran Foers Roman scheint in seiner Vielschichtigkeit und erzählerischen Dichte als kaum verfilmbar. Stephen Daldry ist es gelungen, durch seine sehr eigene Lesart und durch Reduktion keine klassische Literaturadaption zu inszenieren, sondern ein ganz eigenes Meisterwerk zu schaffen.“

Freitag, 21.12. 18:00 Uhr Sonntag, 23.12. 21:00 Uhr

THE HOURS The Hours - Von Ewigkeit zu Ewigkeit USA 2002. R: Stephen Daldry D: Nicole Kidman, Julianne Moore, Meryl Streep. 114 Min. 35mm. OF

Stephen Daldry verwebt in vielschichtiger Parallelmontage das Schicksal dreier Frauen. Im Zentrum steht die Schriftstellerin Virginia Woolf, die 1923 die Arbeit an ihrem Roman „Mrs. Dalloway“ beginnt, der einen Tag im Leben der fiktiven High-Society-Lady Clarissa Dalloway beschreibt. Im Kalifornien des Jahres 1951 liest die unglücklich verheiratete Hausfrau Laura Brown das Buch, das sie ermutigt, ihr Leben zu verändern. In der Gegenwart steht Clarissa Vaughan, die eine Geburtstagsparty für einen an Aids erkrankten Freund ausrichtet, für eine moderne Version der Mrs. Dalloway.

Dienstag, 25.12. 20:30 Uhr Samstag, 29.12. 20:30 Uhr


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STEPHEN DALDRY the reader Der Vorleser USA/DE/GB 2008. R: Stephen Daldry D: Kate Winslet, David Kross, Ralph Fiennes. 124 Min. 35mm. OmU

Mittwoch, 26.12. 20:30 Uhr Sonntag, 30.12. 20:30 Uhr

Der 15-jährige Michael Berg beginnt im Jahre 1958 eine Affäre mit der 21 Jahre älteren Straßenbahnschaffnerin Hanna Schmitz. In ihrer Wohnung führt sie ihn in die Liebe ein, und er liest ihr aus der Weltliteratur vor. Jahre später erfährt er, dass Hanna während des Zweiten Weltkrieges als KZ-Aufseherin für den Tod von mehr als 300 jüdischen Frauen verantwortlich war. Der Film nach der Romanvorlage Bernhard Schlinks findet eine objektive, doch in ihrer Eindringlichkeit wirksame filmische Sprache zur Darstellung des moralischen Konflikts der Hauptfigur. Sein dritter Film brachte Stephen Daldry die dritte Oscar-Nominierung ein.


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KLASSIKER & RARITÄTEN William Dieterle Anlässlich des 40. Todestages des deutschen Schauspielers und Regisseurs William Dieterle zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums in einer kleinen Hommage Filme von und mit Dieterle. Max Reinhardt holte den Jungschauspieler 1920 nach Berlin, wo er unter bekannten Regisseuren wie Ludwig Berger und Karl Heinz Martin spielte. Als Regisseur verfilmte er gleichermaßen populäre wir anspruchsvolle Stoffe. Damit war er so erfolgreich, dass er 1930 bei Warner Bros. unter Vertrag genommen wurde und von Hollywood aus eine Weltkarriere startete. Neben Biografien mit großen Schauspielern drehte er dort viele Genrefilme. Ende der 1950er Jahre kehrte er nach Europa zurück. DIE WEBER Deutschland 1927. R: Friedrich Zelnik. D: Paul Wegener, Dagny Servaes, Wilhelm Dieterle. 97 Min. DCP. Musikfassung

Dienstag, 11.12. 18:00 Uhr

Das Drama nach dem gleichnamigen Theaterstück von Gerhart Hauptmann schildert den Aufstand der Weber in einem schlesischen Dorf. Aufgerüttelt von dem jungen Moritz Jäger (Wilhelm Dieterle) ziehen die Weber vor das Haus des Fabrikanten Dreissiger, um bessere Löhne zu fordern. Als dieser flieht, stürmen sie das Haus. Die Inszenierung des Aufstands von 1844 ist inspiriert von Sergej Eisensteins PANZERKREUZER POTEMKIN (UdSSR 1925) – mit einer schnellen Montage und Zwischenschnitten extremer Großaufnahmen. Die expressiven Zwischentitel entwarf George Grosz.


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THE LIFE OF EMILE ZOLA USA 1937. R: William Dieterle. D: Paul Muni, Gale Sondergaard, Joseph Schildkraut. 116 Min. 35mm. OF

Der Film erzählt die Lebensgeschichte des französischen Schriftstellers und Journalisten Émile Zola. Nach Episoden aus der Zeit, in der er mit Paul Cézanne in einer Pariser Mansarde wohnte, und dem ersten großen Erfolg von Zolas Roman Nana, konzentriert sich der Film ganz auf die Dreyfus-Affäre: Der jüdische Hauptmann Alfred Dreyfus war 1894 wegen angeblichen Hochverrats verhaftet und auf die Teufelsinsel deportiert worden. In seinem Artikel J’accuse bezieht Zola dazu Stellung und wird in der Folge angeklagt. Das Leben des Émile Zola erhielt 1938 als erster biographischer Film den Oscar® für den Besten Film.

Dienstag, 18.12. 18:00 Uhr

THE HUNCHBACK OF NOTRE DAME Der Glöckner von Notre Dame USA 1939. R: William Dieterle D: Charles Laughton, Maureen O’Hara. 116 Min. 35mm. OF

William Dieterles THE HUNCHBACK OF NOTRE DAME basiert auf dem berühmten Roman von Victor Hugo und gilt bis heute als die beste von zahlreichen Verfilmungen. Dieterle gelang es, in eindringlichen expressionistischen Schwarzweißbildern und mit grandiosen Darstellern die historische Atmosphäre getreu der literarischen Vorlage einzufangen. Der missgestaltete und verachtete Glöckner Quasimodo verliebt sich in die schöne Zigeunerin Esmeralda, die als einzige Mitgefühl für ihn zeigt. Als Esmeralda als angebliche Hexe verfolgt wird, bietet er ihr Zuflucht und Hilfe.

Dienstag, 25.12. 18:00 Uhr


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lecture & film

JEAN-LUC GODARD: FILM DENKEN NACH DER GESCHICHTE DES KINOS Mehr als jeder andere Regisseur ist Jean-Luc Godard Philosoph, genauer: ein Geschichtsphilosoph des Kinos. Mit seinen frühen Werken beginnt eine Film-Epoche, in der Regisseure über die Geschichte ihrer Kunst reflektieren und sie mit ihren Filmen bewusst aufgreifen und weiterspinnen. Godard hat überdies die Geschichte des Kinos filmisch dokumentiert, etwa in seinem großen Filmessay HISTOIRE(S) DU CINÉMA (1988-1998). Immer wieder hat Godard die Frage gestellt, was nach dem Kino kommt. Die Lecture-Reihe nimmt das Werk Godards zum Anstoß und Ausgangspunkt für eine vielstimmige Reflexion über die Geschichte und die Zukunft des Kinos. Bis Juli 2013 kommen Regisseure, Filmwissenschaftler, Kunsthistoriker, Philosophen und Schriftsteller zu Wort, die jeweils einen Faden aus einem Film Godards aufgreifen und weiterentwickeln. Ergänzt wird die Reihe durch weitere Filme Godards und durch Werke, über die der Regisseur und Autor Kritiken in den Cahiers du Cinéma verfasst hat. Eine Veranstaltungsreihe in Kooperation mit der Goethe-Universität Frankfurt (Lehrstuhl für neuere und neueste Kunstgeschichte, Prof. Regine Prange & Lehrstuhl für Filmwissenschaft, Prof. Vinzenz Hediger).


Lecture & Film

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GÄNZLICH NEUARTIGE FILME: ZU GODARDS ELOGE DE L’AMOUR Lecture von Harun Farocki Dick Fosbury gelang etwas sehr Seltenes: Er erfand eine gänzlich neue Hochsprung-Technik, den FosburyFlop. Es ist sehr schwer, einen gänzlich neuartigen Film zu machen. Godard ist dem mehrfach sehr nahe gekommen: mit VIVRE SA VIE, mit NUMÉRO DEUX, mit NOUVELLE VAGUE und mit ELOGE DE L‘AMOUR. Es gibt heute niemanden, der nicht wie Fosbury springt. Es gibt aber kaum jemanden, der Godards neue Techniken anwendet. Will niemand so hoch hinaus?

Donnerstag, 13.12. 20:15 Uhr

Harun Farocki ist Essayfilmer und Autor von mehr als 90 Filmen und Installationen.

ELOGE DE L‘AMOUR Auf die Liebe Frankreich/Schweiz 2001. R: Jean-Luc Godard D: Bruno Putzulu, Cécile Camp, Jean Davy. 97 Min. 35mm. OmU

ELOGE DE L’AMOUR besteht aus zwei lose verknüpften Teilen: Der erste Teil zeigt in statischen SchwarzweißBildern die Schwierigkeiten des jungen Edgar, eine Eloge auf die Liebe zu schreiben. Im zweiten Teil, auf Video und in Farbe gedreht, verkauft ein altes Ehepaar die Rechte an seiner Lebensgeschichte nach Hollywood. Bei der Premiere sagte Godard über sein Video-Gemälde: „Eigentlich sollte man den Leuten Eintrittskarten zu drei Vorführungen des Films verkaufen. Bei der ersten sollen sie nur auf den Ton hören, bei der zweiten sich auf das Bild konzentrieren. Beim dritten Mal soll der Film in seiner Komplexität erfasst werden.“

„Jede Geschichte hat einen Anfang, eine Mitte und ein Ende, aber nicht unbedingt in dieser Reihenfolge.“ (Jean-Luc Godard)

Donnerstag, 13.12. ca. 21:15 Uhr


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LECTURE & FILM: JEAN-LUC GODARD UN CONDAMNÉ À MORT S‘EST ÉCHAPPÉ OU LE VENT SOUFFLE OÙ IL VEUT Ein zum Tode Verurteilter ist entflohen Frankreich 1956. R: Robert Bresson. D: François Leterrier, Charles Le Clainche, Maurice Beerblock. 99 Min. 35mm. DF

Mittwoch, 12.12. 18:00 Uhr Samstag, 15.12. 18:00 Uhr

Ein Résistance-Offizier wartet in einem Nazi-Gefängnis auf seine Hinrichtung. Nach einigen Wochen voller Anspannung gelingt es ihm, aus dem als ausbruchsicher geltenden Gefängnis zu entkommen. Fasziniert von Robert Bressons „Anti-Cinéma“ philosophierte Godard in Interviews über dessen Verzicht auf subjektive Haltungen und die Auflösung der Einheit von Einstellungen und Sequenzen. Konsequent trennt Bresson hier Bild und Kommentar und kreiert in 600 Einstellungen einen neuen Realismus „ohne Ausschweifungen“ und ohne Totalen. UN CONDAMNÉ À MORT S’EST ÉCHAPPÉ ist Bressons Meisterwerk. DIE 1000 AUGEN DES DR. MABUSE BRD 1960. R: Fritz Lang D: Dawn Addams, Wolfgang Preiss, Peter van Eyck. 104 Min. 35mm.

Mittwoch, 19.12. 18:00 Uhr Mittwoch, 26.12. 18:00 Uhr

Der populäre Fernsehjournalist Peter Barter ist einer brisanten Story auf die Spur gekommen. Doch bevor er die Geschichte veröffentlichen kann, wird er auf dem Weg zu seinem TV-Sender ermordet. Interpol und Kommissar Kras (Gert Fröbe) übernehmen den Fall, da Barters Tod erstaunlich an die Vorgehensweise des legendären Dr. Mabuse erinnert. Sollte der angeblich längst verstorbene Superverbrecher noch am Leben sein und versuchen, die Weltherrschaft an sich zu reißen? Godard bezeichnete Fritz Langs letzte Regiearbeit DIE 1000 AUGEN DES DR. MABUSE als einen der zehn besten Filme des Jahres 1961.


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WILL SUCCESS SPOIL ROCK HUNTER? Sirene in Blond USA 1957. R: Frank Tashlin. D: Tony Randall, Jayne Mansfield, Betsy Drake. 93 Min. 35mm. OF

Der Werbetexter Rockwell Hunter wartet seit langem auf eine zündende Idee. Sein Chef droht ihm bereits mit der Entlassung, als er das glamouröse Busenwunder Rita Marlowe für eine Lippenstiftwerbung gewinnen kann. Die Bedingung der Blondine sorgt für Wirbel: Hunter soll zum Schein mit ihr durchbrennen, um ihren Freund Bobo eifersüchtig zu machen. Godard zeigte sich von Frank Tashlins rasanten Komödien begeistert und pflegte einen regen Briefwechsel mit ihm. Tashlin habe ihn gelehrt, bemerkt Godard, dass man das Filmemachen niemals zu leicht nehmen dürfe – auch nicht bei einer Komödie.

Donnerstag, 27.12. 18:00 Uhr Samstag, 29.12. 18:00 Uhr

filmcafé Liebe Kinobesucher, lassen Sie sich während Ihres Besuches auch kulinarisch von uns verwöhnen. Wir bieten wechselnde Gerichte sowie verschiedene Antipasti, Salate und selbstgemachte Kuchen. Erfrischungsgetränke können Sie bei uns im Café genießen oder auch mit in die Vorstellung nehmen. Falls Sie ein Event planen, unterstützen wir Sie gerne mit unserem Catering-Service. Wenden Sie sich jederzeit an unser Service-Personal. - Ihr filmcafé Tel 069 / 961 220 280 info@filmcafe-frankfurt.de


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LATE NIGHT KULTKINO CHARLIE AND THE CHOCOLATE FACTORY Charlie und die Schokoladenfabrik USA/Großbritannien/Australien 2005. R: Tim Burton D: Johnny Depp, Freddie Highmore. 115 Min. 35 mm. OF

Freitag, 14.12. 22:45 Uhr Samstag, 29.12. 22:30 Uhr

Der kleine Charlie lebt mit seiner Familie in großer Armut. Am Ende seiner Straße steht eine Schokoladenfabrik, die von dem exzentrischen Willy Wonka geleitet wird. In fünf Schokoladentafeln hat dieser Tickets für eine Besichtigungstour der Fabrik versteckt; einer der Gewinner ist Charlie. Aber die Tour hat ihre Tücken... Tim Burtons Neuverfilmung des Buches von Roald Dahl besticht durch die fantastische Ausstattung des Schokoladenreiches, die visuelle Gestaltung von Charlies Welt sowie durch die Lieder von Danny Elfman.

MARK OF THE VAMPIRE USA 1935. R: Tod Browning. D: Lionel Barrymore, Elizabeth Allan, Lionel Atwill, Bela Lugosi. 61 Min. 35 mm. OmspU

Samstag, 15.12. 22:30 Uhr Freitag, 28.12. 22:30 Uhr

In MARK OF THE VAMPIRE verarbeitete Tod Browning den Stoff seines Stummfilms LONDON AFTER MIDNIGHT von 1927 neu mit den Mitteln des Tonfilms. Ein Inspektor untersucht den Tod eines reichen Schlossbesitzers, dessen Körper blutleer aufgefunden wurde. Weil er augenscheinlich einem Vampir zum Opfer gefallen ist, wird auch ein Vampirexperte zu den Ermittlungen hinzugezogen. Der Film ist visuell von atemberaubender Schönheit und reich an fantastischer Atmosphäre, auch wenn diese durch die unglückliche Wendung der Erzählung etwas beeinträchtigt wird.


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FRANKFURT Die Mediathek in der Sie alles finden. Unser Verleihrepertoire reicht vom Stummfilm bis zur aktuellen Festivalneuheit über Dokumentationen, Kinder- und Familienfilme, TV-Serien, Filme aus allen Ländern im Orginalton und aktuellen Neuheiten. Unseren Bestandskatalog finden Sie online. Auch Fernverleih möglich.


Kino lesen!

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Unser Taschenkalender bietet mehr als nur ein reines Kalenderarium: Spannende Texte erinnern an Ereignisse aus Jahren mit einer „3“ und an Filmschaffende, die in 2013 einen runden Geburts- oder Todestag haben. „Der perfekte Filmfreund!“ Sächsische Zeitung 208 S. | Pb. | zahlr. Abb. in Farbe | E 9,90 | Mit Lesebändchen und Gewinnspiel ISBN 978-3-89472-751-2 Einer der begehrtesten Filmpreise der Welt ist der von der „Academy of Motion Picture Arts and Sciences“ verliehene „Academy Award“ – besser bekannt als „Oscar“. Hier werden die von 1927 bis heute ausgezeichneten besten Filme ausführlich beschrieben. Zusätzlich werden auch die in den wichtigsten Einzelkategorien prämierten Filme vorgestellt. 464 S. | Klappbr. |viele Abb. |E 24,90 | ISBN 978-3-89472-815-1 Erweiterte Neuauflage

... 2.121 Filme · 1036 DVDs · 611 Blu-rays · Prämierung herausragender DVD-Editionen · Jahresrückblick · Notizen zum Kino · Festivals und Preise | Zugang zur film-dienst Datenbank | Unzählige Anregungen für gutes Kino! Schwerpunkt zum Kinder- und Jugendfilm Für Filmfans unverzichtbar 600 S. | Pb. | € 22,90 | ISBN 978-3-89472-750-5 | auch als epub Dokumentarfilme – Reportagen – Dokudramen – Dokusoaps: kein Genre ist in so vielen Formen aktuell wie das Dokumentarische. Umso mehr stellt sich die Frage: Was ist ein Dokumentarfilm? Francois Niney erläutert anhand von 50 Fragen das Wesen des Dokumentarfilms – für Laien verständlich, aber trotzdem auf dem aktuellen Stand der Forschung. 256 S. |Pb. | € 19,90 ISBN 978-389472-728-4 www.schueren-verlag.de


KINDERKINO

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DIE UNENDLICHE GESCHICHTE BRD/USA 1984. R: Wolfgang Petersen D: Barret Oliver, Deep Roy, Thomas Hill. 102 Min. DF. Ab 6 Jahren

Auf der Flucht vor seinen Mitschülern versteckt sich Bastian in einem Antiquariat. Trotz der Warnung des Buchhändlers liest er in einem geheimnisvollen Buch und begibt sich auf eine abenteuerliche Reise durch Phantásien. Für die Spezialeffekte wurden die Fantasiewesen aus Gips und Schaumstoff gebaut; um sie zu bewegen, waren bis zu 15 Puppenspieler nötig.

Freitag, 07.12. 14:30 Uhr Sonntag, 09.12. 15:00 Uhr

NIKO 2 – KLEINES RENTIER, GROSSER HELD Finnland 2012. R: Kari Juusonen, Jorgen Lerdam Animationsfilm. 73 Min. DF. Ab 0 Jahren

Das fliegende Rentier Niko ist genervt: Kurz vor Weihnachten stellt ihm seine Mutter ihren neuen Freund vor, und der bringt auch noch seinen kleinen Sohn Jonni mit in die Familie. Als Jonni von Adlern entfürt wird, hat Niko noch viel größere Probleme. Er macht sich auf den Weg, den Kleinen zu retten. Auf seiner gefährlichen Wanderung stehen ihm seine besten Freunde, das Flughörnchen Julius, das Wiesel Wilma und das grummelige Rentier Tobias zur Seite.

Freitag, 14.12. 14:30 Uhr Sonntag, 16.12. 15:00 Uhr

ALS DER WEIHNACHTSMANN VOM HIMMEL FIEL Deutschland 2011. R: Oliver Dieckmann. D: Alexander Scheer, Jessica Schwarz, Christine Urspruch. 107 Min. DCP Freitag, 21.12. 14:30 Uhr Sonntag, 23.12. 15:00 Uhr Freitag, 28.12. 14:30 Uhr

Der neunjährige Ben hat es nicht leicht: Seine Familie ist in eine Kleinstadt umgezogen, sein Vater hat seinen Job verloren, die Mutter ist mit der Eröffnung ihres SchokoLadens schwer beschäftigt, und in der Schule wird der Neue von allen gemieden. Doch Bens Leben ändert sich schlagartig, als der Weihnachtsmann vor ihm steht. Der braucht Bens Hilfe bei der Suche nach seinem Rentier.

Sonntag, 30.12. 15:00 Uhr


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Samstag, 08.12. ab 19:00 Uhr

Gefördert durch

SPECIALS

Das Deutsche Filmmuseum am 8. Dezember zu Gast im Städel Museum An verschiedenen Orten inmitten der Meisterwerke der Städel-Sammlung werden Klassiker und Kostbarkeiten der Filmgeschichte von 1929 bis 2011 passend zu den Kunstwerken inszeniert. In sieben Sälen laufen jeweils zwei Filme, die einen faszinierenden Blick auf das Zusammenspiel von Film und Kunst eröffnen. Einlass: 19 Uhr. Zwischen den Vorstellungen können die Besucher den Ort wechseln und sich so ihr individuelles Double Feature zusammenstellen. Auch das Cafe, der Museumsshop sowie Teile der Sammlung sind geöffnet. Weitere Informationen unter: staedelmuseum.de und kino-des-deutschen-filmmuseums.de

Im Rahmen der 1822-Städel-Nächte

Karten an der Kasse des Städelmuseums und unter tickets.staedelmuseum.de. Eintritt: Vorverkauf 16 Euro, Abendkasse 18 Euro, ermäßigt 16 Euro. Alle Filme laufen - soweit nicht anders angegeben - in der deutschen Fassung und digital. Begrenztes Platzangebot.

Alte Meister 1300-1800 2. OG, Raum 2 19:30 Uhr LUTHER USA/GB/DE 2003. R: Eric Till D: Joseph Fiennes, Bruno Ganz, Uwe Ochsenknecht. 118 Min

Der mit Stars besetzte Film beeindruckt durch die eindringliche Darstellung wie auch die visuelle Reproduktion der Lutherzeit. 22:15 Uhr the mill and the cross Die Mühle und das Kreuz PL/SE 2011. R: Lech Majewski D: Rutger Hauer, Charlotte Rampling, Michael York. 96 Min. OmU

Der Film über die Entstehung des Brueghel-Gemäldes Die Kreuztragung Christi ist ein Kunstwerk für sich: Regisseur Majewski gelingt es, den Zuschauer mitten in die Bilderwelt des Malers hineinzuversetzen.


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2.OG, Raum 11 19:30 Uhr CARAVAGGIO GB 1986. R: Derek Jarman D: Nigel Terry, Sean Bean, Tilda Swinton. 93 Min. OmU

Derek Jarman schuf eine Hommage an das Werk des Lebemanns Caravaggio. Seine Kameraeinstellungen nehmen die Bildsprache des Malers zum Vorbild und übertreffen sich immer wieder in ihrer Schönheit. 22:15 Uhr DON’T LOOK NOW Wenn die Gondeln Trauer tragen GB 1973 R: Nicolas Roeg D: Julie Christie, Donald Sutherland. 110 Min.

Nicolas Roegs doppelbödiger und innovativ montierter Film hat Kultstatus, auch dank seiner schaurigen Darstellung Venedigs als einen Ort voller barocker Gruselgestalten.

Kunst der Moderne 1800-1945 1. OG, Raum 6 19:30 Uhr LA BELLE ET LA BÊTE Es war einmal... FR 1946. R: Jean Cocteau D: Josette Day, Jean Marais. 90 Min.

Jean Cocteaus Verfilmung des bekannten Märchens von der Schönheit, deren Mitgefühl und Liebe einen in ein Biest verwandelten Prinzen erlösen, ist ein Meisterwerk des poetischen Kinos, einfallsreich ausgestattet und in Szene gesetzt. 22:00 Uhr 8 ½ WOMEN 8 ½ Frauen GB/NL/LUX/DE 1999. R: Peter Greenaway D: John Standing, Vivian Wu. 118 Min.

Als Philips Frau stirbt, stürzen er und sein Sohn Storey in tiefe Trauer. Inspiriert von Fellinis 8½ richten die beiden in ihrem Haus einen Harem ein. Peter Greenaway inszeniert 8½ Archetypen männlicher Sex-Fantasien.

Kunst der Moderne 1800-1945 1. OG, Raum 11 19:30 Uhr TAGEBUCH EINER VERLORENEN DE 1929. R: Georg Wilhelm Pabst D: Louise Brooks, Josef Rovenský, Vera Pawlowa. 95 Min. 16mm

Die Geschichte des gesellschaftlichen Abstiegs einer jungen Frau aus bürgerlichem Haus war bei der Erstaufführung des Films Ende 1929 ein Skandal. 22:15 Uhr ANITA. TÄNZE DES LASTERS BRD 1988. R: Rosa von Praunheim D: Lotti Huber, Ina Blum. 89 Min.

Der in Frankfurt aufgewachsene Filmemacher Rosa von Praunheim erzählt vom bewegten Leben der Nackttänzerin und Stummfilmdiva der 1920er Jahre, Anita Berber.


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SPECIALS Gegenwartskunst Gartenhalle, Raum 16 19:30 Uhr cave of forgotten dreams GB/USA/DE/FR/KA 2010. R: Werner Herzog. Dokumentarfilm. 89 Min.

Werner Herzog durfte als erster Filmemacher mit einem kleinen Team in der Chauvet-Höhle in Südfrankreich Aufnahmen machen, die die berühmten Höhlenmalereien in überwältigenden Bildern einfangen. 22:15 Uhr EXIT THROUGH THE GIFT SHOP GB 2010. R: Banksy. Dokumentation. 87 Min. OmU

Die Dokumentation des Street-Art-Künstlers Banksy portraitiert mit Ironie und unterschwellig kritischer Note den Franzosen Thierry Guetta, der vomVerehrer zum hemmungslosen Nachahmer Banksys wird.

Metzlersaal 19:30 Uhr SCOOP Scoop - Der Knüller GB/USA 2006. R: Woody Allen D: Scarlett Johansson, Woody Allen, Hugh Jackman. 96 Min.

Scarlett Johansson spielt in der Komödie eine Reporterin, die sich im Laufe der Ermittlungen zum Fall eines Serienmörders in einen Verdächtigen verliebt. 22:15 Uhr RUSSKIJ KOVCHEG Russian Ark – Eine einzigartige Zeitreise durch die Eremitage RUS/DE 2002. R: Alexander Sokurov. D: Sergej Dontsow, Leonid Mosgowoj. 96 Min.

Alexander Sokurov drehte erstmals einen ganzen Film in einer einzigen Einstellung. Seine Kamera gleitet durch die prächtigen Säle der Petersburger Eremitage, wo sie historischen Figuren begegnet.

Mediathek (EG) Animationsfilme 19:30 Uhr AZUR ET ASMAR Azur und Asmar FR/BE/ES/IT 2006. R: Michel Ocelot. Animationsfilm. 95 Min. Ab 8 Jahren

Die hervorragend gestaltete Animation einer phantastischen Abenteuerreise durch den Orient ist sowohl von der niederländischen Malerei des 15. Jahrhunderts als auch von persischer und islamischer Kunst beeinflusst. 22:00 Uhr MARY & MAX AU 2009. R: Adam Elliot Animationsfilm. 96 Min. Ab 12 Jahren

„Herzlich, traurig, witzig“ lauteten die Reaktionen von Zuschauern auf diesen Knetfiguren-Film. Die kleine einsame Mary aus Australien beginnt eine Brieffreundschaft mit dem isolierten älteren Max aus New York.

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WAS TUT SICH – IM DEUTSCHEN FILM? In der Reihe WAS TUT SICH – IM DEUTSCHEN FILM? präsentiert das Kino des Deutschen Filmmuseums einmal im Monat ein aktuelles Werk. Im Anschluss an die Vorführung sprechen Journalisten mit den Filmemachern über das deutsche Filmgeschehen. Im Dezember macht sich ein skurriles Ensemble in Felix Stienz‘ fulminantem Erstlingswerk PUPPE, ICKE & DER DICKE auf einen herrlich komischen Roadtrip durch Europa. Die Kritik urteilte: Kultfilmstatus nicht ausgeschlossen!

Das epd FilmSonderheft zur Reihe ist im Museumsshop erhältlich.

Über Felix Stienz Der 1982 geborene Berliner beeindruckte bereits seit 2005 auf zahlreichen Filmfestivals mit seinen Kurzfilmen und hat seitdem mehr als 40 nationale und internationale Preise gewonnen. Auch sein Spielfilmdebüt PUPPE, ICKE & DER DICKE reiht sich nahtlos in die Liste ein: Der Film wurde 2012 mit dem Max-OphülsPublikumspreis in Saarbrücken ausgezeichnet. Darüber hinaus arbeitet Stienz an verschiedenen Medienbildungsprojekten mit Jugendlichen. PUPPE, ICKE & DER DICKE Deutschland 2012. R: Felix Stienz D: Stéphanie Capetanidés, Tobi B., Matthias Scheuring. 90 Min. DCP.

Vorfilm BETTY B. & THE THE’S Deutschland 2009. R: Felix Stienz. 15 Min. 35mm.

„Sie kommen aus Frankreich? Buon giorno!“ Der Kurierfahrer Bomber mit Berliner Schnauze ist nicht auf den Mund gefallen. Auf seiner letzten Tour als Kurierfahrer strandet er in Paris und trifft zwei Menschen, die sein Leben verändern: Der dicke Bruno und die blinde Europe wollen von Paris nach Berlin. Europe ist nach einem romantischen One-Night-Stand schwanger und will den Vater ihres Kindes finden – anhand eines Fotos. Mit lakonischem Witz, handgemachter Musik und dreisprachigen Dialogen porträtiert Felix Stienz im Stil Aki Kaurismäkis seine skurrilen Hauptfiguren, die trotz aller Widrigkeiten immer ihre Lebensfreude behalten.

Sonntag, 16.12. 20:30 Uhr Im Anschluss diskutiert Felix Stienz mit Rudolf Worschech (epd Film).


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SPECIALS

GEDENKVERANSTALTUNG RONnY LOEWY Mittwoch, 19.12. 20:00 Uhr

Am 9. August 2012 ist der langjährige Mitarbeiter des Deutschen Filminstituts Ronny Loewy im Alter von nur 66 Jahren gestorben. 30 Jahre lang hat er die Arbeit des Kommunalen Kinos, des Deutschen Filmmuseums und des Deutschen Filminstituts in Frankfurt am Main geprägt. Der Wiederentdecker des jiddischen Kinos und profilierte Ausstellungsmacher war in den 1980er Jahren maßgeblich beteiligt an der Konzeption der ersten Dauerausstellung des Museums. Mit seiner Ausstellung “Von Babelsberg nach Hollywood. Filmemigration aus Nazideutschland” gab er entscheidende Impulse für eine neue Exilforschung. Zu Beginn der 1990er Jahre leitete Ronny Loewy das Kommunale Kino in Frankfurt. Er war Mitbegründer der Arbeitsgemeinschaft “Cinematographie des Holocausts”, deren Jahrestagungen in Frankfurt, Berlin, Hamburg, Wien oder Budapest er als international anerkannter Filmhistoriker leitete. Zudem koordinierte er das europäische Standardisierungsprojekt, das den vereinfachten Austausch von Datenbanken zum Ziel hatte. Nicht zuletzt war er als Lektor und Autor für zahlreiche Publikationen produktiv tätig.


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GoEAST PRÄSENTIERT: CZECH ON TOUR Das Tschechische Filmzentrum bringt unter dem Titel CZECH ON TOUR aktuelle tschechische Filme in die Kommunalen Kinos vieler deutscher Städte. Die Reihe präsentiert in einem Querschnitt der dynamischen tschechischen Filmszene Spiel- und Dokumentarfilme etablierter und junger Regisseure.

Festival des mittel- und osteuropäischen Films 10.04. bis 16.04.2013

GRANDHOTEL Tschechische Republik 2006. R: David Ondřiček D: Marek Taclik, Klara Issova, Jaromir Dulava. 95 Min. 35mm. OmU

Fleischman ist Hausmeister in einem Architekturdenkmal der Nachkriegsmoderne. Der merkwürdige Prestigebau aus den 60ern ist Hotel und Fernsehturm in einem. In sozialistischen Zeiten war dieser ein Sinnbild für die verheißungsvolle Zukunft; in der Gegenwart ist das Grandhotel eine beliebte Station für ältere Reisende aus Deutschland, die der Vergangenheit und ihrer Herkunft nachspüren. Fleischman hingegen ist besessen von der Idee, von hier aus mit einem Ballon in den Himmel zu schweben und dem Hotel, der Provinzstadt Liberec und seinem Leben, das ihm überhaupt nicht zu gelingen scheint, zu entfliehen.

Donnerstag, 20.12. 20:30 Uhr


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SPECIALS

DEUTSCHER KURZFILMPREIS unterwegs 2011 Donnerstag, 27.12. 20:30 Uhr

Weitere Informationen zum Programm unter kurzfilmtournee.de

Die Gewinner des Deutschen Kurzfilmpreises 2011 überraschen und begeistern unter anderem mit einem selbstironischen Schnellkurs in Sachen Film, einer fotografischen Liebeserklärung und einem spannungsgeladenen Angeltrip. NUN SEHEN SIE FOLGENDES Deutschland 2010. R: Erik Schmitt, Stephan Müller. 5 Min. DCP

Ein fünfminütiger Filmkurs, der wie ein rasantes Makingof einschließlich Regieanweisung und Filmanalyse daherkommt. DIE FRAU DES FOTOGRAFEN DE 2011. R: Karsten Krause, Philip Widmann. Doku. 29 Min. DCP

Gerti Gerbert wurde von ihrem Mann mehr als 40 Jahre lang fotografiert. Anhand der Fotos und in Gesprächen mit Gerti umkreist der Film die Frage, was am Ende von der Liebe und vom Leben bleibt. FLUSS Deutschland 2011. R: Michael Venus. 14 Min. DCP

Der neunjährige Thomas geht mit seinem Vater angeln. Kaum ist er am Fluss alleingelassen, beißt an Thomas’ Angel ein riesiger Aal an. VON HUNDEN UND PFERDEN Deutschland 2011. Thomas Stuber. 30 Min. DCP

Rolf braucht 3.000 Euro, um seinen todkranken Hund zu retten. Auf der Pferderennbahn setzt er alles auf eine Karte. VERONIKA Deutschland 2011. R: Mark Michel. Dokumentarfilm. 6’37 Min. DCP

Über das Schreiben bahnt sich die Autistin Veronika Raila ihren Weg in die Welt.


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Aquädukte und Otternasen Die Reihe Archäologie: Fiktion und Wirklichkeit widmet sich im Dezember mit MONTY PYTHON‘S LIFE OF BRIAN zeithistorisch dem Imperium Romanum unter Kaiser Tiberius (14 bis 37 n. Chr.). Zwei kurze Vorträge gehen der Frage nach, was die Römer uns wirklich gebracht haben, und beleuchten aus archäologischer wie filmwissenschaftlicher Perspektive das Leben und Ringen des Brian in der römischen Provinz Judäa. Der Abend findet in Kooperation mit der RömischGermanischen Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts und dem von der EU geförderten Projekt „Archaeology in Contemporary Europe“ statt. Im Foyer des Filmmuseums werden Arbeiten des belgischen Fotografen Pierre Buch ausgestellt, der 2011 Archäologen in verschiedenen europäischen Ländern besuchte. Die Bilder verdeutlichen seinen Blick auf die modernen Altertumswissenschaften und den Umgang mit Archäologie in der Öffentlichkeit.

Die Reihe „Archäologie: Fiktion und Wirklichkeit“ wird in den kommenden Monaten fortgesetzt

MONTY PYTHON‘S LIFE OF BRIAN Großbritannien 1979. R: Terry Jones. D: Terry Jones, Graham Chapman, Michael Palin, John Cleese, Eric Idle. 93 Min. 35 mm. OF

Von der Geburt in einem Stall in Bethlehem bis zum Tod am Kreuz ähnelt das Leben Brians dem eines bekannten jüdischen Propheten und Umstürzlers, auf den sich alle christlichen Kirchen berufen. In keiner Darstellung zuvor hat dieser allerdings am Kreuz gehangen und „Always look on the bright side of life“ gesungen... Klar, dass fast sämtliche tragenden Rollen von den Mitgliedern der Monty-Python-Truppe gespielt werden.

Montag, 17.12. 19:00 Uhr Mit zwei Kurzvorträgen und Kostproben aus der römischen Küche im filmcafé


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SPECIALS

Schwarze Romantik UN CHIEN ANDALOU Frankreich 1929. R: Luis Buñuel D: Pierre Batcheff, Simone Mareuil. 17 Min. 35mm. OF LA CHUTE DE LA MAISON USHER Frankreich 1928. R: Jean Epstein D: Jean Debucourt, Marguerite Gance. 55 Min. 35mm. OF

Mittwoch, 12.12. 20:30 Uhr

Mit LA CHUTE DE LA MAISON USHER adaptierte Jean Epstein die gleichnamige Kurzgeschichte von Edgar Allan Poe. Mit Hilfe extremer Beleuchtungseffekte, Kamerafahrten, Zeitlupen und Doppelbelichtungen schuf er ein raffiniertes visuelles Geflecht, das perfekt eine Poe’sche Atmosphäre erzeugt. Einen ganz anderen Weg ging Epsteins Assistent Luis Buñuel ein Jahr später in seinem ersten Film UN CHIEN ANDALOU, den er mit seinem Freund Salvador Dalí konzipierte: Traumatmosphäre entsteht hier nicht durch fotografische Tricks, sondern durch die schockartige Montage einer Folge glasklarer Bilder, die sich keiner gängigen Logik fügen. UN CHIEN ANDALOU wurde zu einem Manifest des filmischen Surrealismus. Ersatz für die ausgefallene Vorstellung am 4. November


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ARcHITEKTUR und FILM PERRET IN FRANKREICH UND ALGERIEN Deutschland 2012. R: Heinz Emigholz. 110 Min. DCP. Dokumentarfilm

PERRET IN FRANKREICH UND ALGERIEN zeigt dreißig Bauwerke und Ensembles der französischen Architekten und Bauingenieure Auguste und Gustave Perret. Auguste Perret hat in seinen Projekten den Betonbau meisterlich verfeinert und zu einem klassischen Ausdruck gebracht. Parallel zu zahlreichen Bauprojekten in Frankreich hat Perret zwischen 1912 und 1952 auch in der französischen Kolonie Algerien gebaut. Der Film zeichnet diese Zweiteilung chronologisch nach und macht einen differenzierten Umgang mit dem „architektonischen Erbe“ in auseinanderstrebenden Kulturen sichtbar.

Freitag, 28.12. 18:00 Uhr

Freunde des Kinos Das Kino im Deutschen Filmmuseum sucht filmbegeisterte Freunde, die sich engagieren und für unser besonderes Programm interessieren. Lernen Sie uns kennen, und seien Sie gespannt auf das, was das Haus zu bieten hat. So erhalten Sie für unser Kino vergünstigte Eintrittspreise sowie Vorzugskarten zu besonderen Veranstaltungen und haben die Möglichkeit, Filmschaffende zu treffen. Selbstverständlich bekommen die Freunde des Hauses unseren Newsletter und alle Programme kostenfrei zugeschickt. Sie möchten das Kino unterstützen? Einzelpersonen: 30,- Euro Jahresbeitrag Unter 30-Jährige: 20,- Euro Jahresbeitrag Weitere Informationen: freunde@deutsches-filminstitut.de Tel.: 069 – 961 220 225


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SPECIALS

VERTIKALE Video- und Medienkunst im Foyer des Filmmuseums 28. November 2012 bis 16. Juni 2013 Kurator: Thomas Lüer Ungewöhnlich ist die Projektionsfläche – und ungewöhnlich sind die Arbeiten, die projiziert werden. Der Luftraum im Foyer des Deutschen Filmmuseums erstreckt sich 14 Meter hoch über vier Stockwerke. Sechs Künstlerinnen und Künstler haben die Herausforderung angenommen, diesen Raum mit eigens angefertigten Videoprojektionen zu bespielen. Entstanden sind heterogene, fesselnde Beispiele aktueller Video- und Medienkunst – Spiele im Raum, Spiele mit dem Raum, Reflexionen über den Raum. Die Arbeiten nehmen Bezug auf die Architektur und spiegeln ihre Umgebung auf vielfältige Weise. Als Bewegtbild außerhalb des Kino-Kontextes erweitern sie das konventionelle Verständnis von Film. Die VERTIKALE ist als Serie angelegt und soll in den kommenden Jahren fortgesetzt werden.

DIE PROJEKTIONEN A Night at the Museum Alexandra Hopf Eine Kamera kreist um modernistische Architektur. Es ist Nacht. Man sieht eine Außenfassade, dann wird der Fokus ins Innere gelenkt. Ein- und Ausblicke blenden ständig ineinander über. Die Räume sind verspiegelt und durch transparente und semi-transparente Raumteiler verschachtelt. Skulpturen liegen in den Räumen, ihre eigentliche Dimension und die der Architektur sind nicht erahnbar.

Utopia Eike Ikonische Bilder aus 43 Science-Fiction-Filmen, die einmal Zukunft visualisierten, werden als Vektorzeichnungen neu nachgebildet. Szenen aus den Filmen, Vektorgrafiken und negative Linienzeichnungen überlagern sich. Nacheinander, aber zeitversetzt läuft das Video auf übereinander angeordneten Screens ab: ein visueller Schaukasten von Zukunftsbildern, der gleichzeitig Archiv zahlreicher Kultfilme ist.


43

Freiwillige Feuerwehr 2 Paul Zoller Die Animation zeigt, wie eine Skulptur entsteht – weich werden, formen, einen Abdruck erstellen. Dabei rücken Aspekte des Erkennens in den Mittelpunkt, welche auf den Menschen übertragbar sind. Gesellschaftliche Prägung, Abdruck, Formfindung durch flüssigen Guss, spätere Verfestigung durch Verhärtung und schließlich Bruch.

Luftdruck Juliane Ebner Ein gemalter Animationsfilm scheint bekannte Presseporträts in irritierendem Format zu zitieren. Wie durch ein Mikroskop werden Gesichtsausschnitte extrem dicht herangezoomt. Sehgewohnheiten, Zeitgefühl und Perspektiven verschieben sich durch wechselnde Details riesiger Gesichtsansichten, die sich zu abstrakten Farbräumen auflösen. Es entsteht eine bewegte menschliche Gesichtslandschaft, eine humane Zustandssammlung, ein Alphabet des Menschenmöglichen.

070716-090 306 Christine Schulz Grundlage der Animation sind die Aktienkurse des DAX in der Zeit vom 16. Juli 2007 bis zum 6. März 2009. Die Bewegungen werden von den tatsächlichen Unternehmen entkoppelt und darauf reduziert, eine gleichmäßige, fesselnde Bewegung der Farbflächen, Schriftzüge und Images, der Darsteller und Ebenen zu bewirken. Die gleichmäßig gleitenden Auf- und Abwärtsbewegungen ziehen den Betrachter hypnotisch in ihren Bann.

The Storm Vadim Schäffler In der Videoarbeit „The Storm“ dreht sich der Sturm, herausgelöst aus den Erzählstrukturen und -konventionen des Katastrophenfilmgenres, übermächtig, ruhig und beständig. Der Wirbel saugt Fragmente der Zivilisation in sich auf und lässt sie wieder fallen: kantige Betonbrocken, Mauerteile, Sand und Geldscheine. Menschen nähern sich dem Sturm, folgen der kreisenden Bewegung, setzen sich der Gefahr aus und verschwinden dann wieder auf der Ebene, ohne durch das Auge des Wirbelsturms gegangen zu sein.


Im Kino 01.-14. Dezember 2012

44

tagsüber

18.00 Uhr

30

Fr

01

Sa

IL MIO DOMANI ≥ S. 6 Die Zukunft liegt vor mir IT 2011. Marina Spada. 88 Min. OmU 16.00 Uhr

L‘INDUSTRIALE ≥ S. 6 Der Unternehmer IT 2011. Giuliano Montaldo. 94 Min. OmU

02

So

I CENTO PASSI ≥ S. 10 100 Schritte IT 2000. Marco Tullio Giordana. 114 Min. OmU 11:30 Uhr

CORPO CELESTE ≥ S. 7 Für den Himmel bestimmt IT 2011. Alice Rohrwacher. 110 Min. OmU

IL MIO DOMANI ≥ S. 6 Die Zukunft liegt vor mir IT 2011. Marina Spada. 88 Min. OmU

DIE WUNDERBAREN REISEN DES NILS HOLGERSSON JP 1981. H. Toriumi. 82 Min. DF 15:00 Uhr

03

Mo

BASILICATA COAST TO COAST ≥ S. 7 Basilicata - Von Küste zu Küste IT 2010. Rocco Papaleo. 105 Min. OmU

04

Di

I CENTO PASSI ≥ S. 10 100 Schritte IT 2000. Marco Tullio Giordana. 114 Min. OmU

05

Mi

L‘INDUSTRIALE ≥ S. 6 Der Unternehmer IT 2011. Giuliano Montaldo. 94 Min. OmU

06

Do

SETTE OPERE DI MISERICORDIA ≥ S. 8 Sieben Akte der Gnade IT 2011. 100 Min. OmeU

07

Fr

DIE UNENDLICHE GESCHICHTE ≥ S. 31 BRD/USA 1984. Wolfgang Petersen. 102 Min. DF 14:30 Uhr

ITALY, LOVE IT OR LEAVE IT ≥ S. 8 IT 2011. Gustav Hofer, Luca Ragazzi. 75 Min. OmU

08

Sa

SETTE OPERE DI MISERICORDIA ≥ S. 8 Sieben Akte der Gnade IT 2011. 100 Min. OmeU 16:00 Uhr

il più bel giorno della mia vita ≥ S. 11 Der schönste Tag in meinem Leben IT 2002. C. Comencini. 102 Min. OmeU

09

So

NOI CREDEVAMO ≥ S. 11 Wir glaubten IT/FR 2010. Mario Martone. 187 Min. OmeU 11:30 Uhr

CESARE DEVE MORIRE ≥ S. 9 Cäsar muss sterben IT 2012. Paolo Taviani, Vittorio Taviani. 76 Min. OmU

DIE UNENDLICHE GESCHICHTE ≥ S. 31 BRD/USA 1984. W. Petersen. 102 Min. 15 Uhr

10

Mo

IL VILLAGGIO DI CARTONE ≥ S. 9 IT 2011. Ermanno Olmi. 87 Min. OmeU

11

Di

DIE WEBER ≥ S. 22 DE 1927. R: Friedrich Zelnick 97 Min. Musikfassung

12

Mi

UN CONDAMNÉ À MORT… ≥ S. 26 Ein zum Tode Verurteilter ist entflohen FR 1956. Robert Bresson. 99 Min. DF

13

Do

AMADEUS ≥ S. 13 USA 1984/2002. Milos Forman. 178 Min. OmU 16:30 Uhr

14

Fr

niko 2 - kleines rentier, grosser held ≥ S. 31 FI 2012. Kari Juusonen. 73 Min. 14:30 Uhr Verso Sud

BILLY ELLIOT ≥ S. 18 Billy Elliot - I will dance GB 2000. Stephen Daldry. 110 Min. OmU

And the Oscar® goes to...

OmU Original mit dt. Untertiteln

Stephen Daldry

DF Dt. Fassung

Lecture & Film OF Originalfassung


45

20.30 Uhr

22.30 Uhr

SCIALLA! ≥ S. 6 Bleib locker! IT 2011. Francesco Bruni. 95 Min. OmU Gast: Francesco Bruni 20:00 Uhr

Fr

30

IL DOLCE E L‘AMARO ≥ S. 10 IT 2007. Andrea Porporati. 98 Min. OmeU Gast: Luigi Lo Cascio 20:15 Uhr

Sa

01

BASILICATA COAST TO COAST ≥ S. 7 Basilicata - Von Küste zu Küste IT 2010. Rocco Papaleo. 105 Min. OmU

So

02

CORPO CELESTE ≥ S. 7 Für den Himmel bestimmt IT 2011. Alice Rohrwacher. 110 Min. OmU

Mo

03

SCIALLA! ≥ S. 6 Bleib locker! IT 2011. Francesco Bruni. 95 Min. OmU

Di

04

LA VITA CHE VORREI ≥ S. 10 Das Leben, das ich immer wollte IT/DT 2004. G. Piccioni. 125 Min. OmU

Mi

05

MIO COGNATO ≥ S. 11 Mein ungeliebter Schwager IT 2003. Alessandro Piva. 90 Min. OmU

Do

06

TERRAFERMA ≥ S. 8 IT 2011. Emanuele Crialese. 88 Min. OmeU

IL DOLCE E L‘AMARO ≥ S. 10 IT 2007. Andrea Porporati. 98 Min. OmeU

Fr

07

CESARE DEVE MORIRE ≥ S. 9 Cäsar muss sterben IT 2012. Paolo Taviani, Vittorio Taviani. 76 Min. OmU

IL VILLAGGIO DI CARTONE ≥ S. 9 IT 2011. Ermanno Olmi. 87 Min. OmeU

Sa

08

TERRAFERMA ≥ S. 8 IT 2011. Emanuele Crialese. 88 Min. OmeU

So

09

ITALY, LOVE IT OR LEAVE IT ≥ S. 8 IT 2011. Gustav Hofer, Luca Ragazzi. 75 Min. OmU

Mo

10

AMADEUS ≥ S. 13 USA 1984/2002. Milos Forman. 178 Min. OmU

Di

11

LA CHUTE DE LA MAISON USHER ≥ S. 40 FR 1928. Jean Epstein. 55 Min. 100 Min. OF

Mi

12

ELOGE DE L‘AMOUR ≥ S. 25 FR/CH 01. J.-L. Godard. 97 Min. OmU 21:15 Lecture Harun Farocki 20:15 Uhr

Do

13

Fr

14

MILLION DOLLAR BABY ≥ S. 13 USA 2004. Clint Eastwood. 133 Min. OmU Klassiker & Raritäten OmeU Original mit engl. Untertiteln

CHARLIE AND THE CHOCOLATE FACTORY ≥ S. 28 USA/GB/AU 2005. Tim Burton. 115 Min. OF 22:45 Uhr

Late Night Kultkino

Kinderkino

OmspU Original mit span. Untertiteln

Specials


Im Kino 15.-31. Dezember 2012

46

tagsüber

15

Sa

16

So

18.00 Uhr UN CONDAMNÉ À MORT… ≥ S. 26 Ein zum Tode Verurteilter ist entflohen FR 1956. Robert Bresson. 99 Min. DF

WINGS ≥ S. 14 USA 1927. 139 Min. restaurierte OF. Mit Klavierbegleitung. 11 Uhr

MILLION DOLLAR BABY ≥ S. 13 USA 2004. Clint Eastwood. 133 Min. OmU

NIKO 2 ≥ S. 31 FI 2012. K. Juusonen, J. Lerdam. 73 Min. DF 15 Uhr

17

Mo

18

Di

THE LIFE OF EMILE ZOLA ≥ S. 23 USA 1937. R: William Dieterle. 116 Min. OF

19

Mi

DIE 1000 AUGEN DES DR. MABUSE ≥ S. 26 BRD 1960. Fritz Lang. 104 Min.

20

Do

HOW GREEN WAS MY VALLEY ≥ S. 14 USA 1941. John Ford. 118 Min. OF 18:15 Uhr

21

Fr

22

Sa

23

So

ALS DER WEIHNACHTSMANN VOM HIMMEL FIEL ≥ S. 31 DE 2011. Oliver Dieckmann. 107 Min. 15:00 Uhr

24

Mo

MONTAGS keine VorstellungEN

25

Di

THE HUNCHBACK OF NOTRE DAME ≥ S. 23 Der Glöckner von Notre Dame USA 1939. William Dieterle. 116 Min. OF

26

Mi

DIE 1000 AUGEN DES DR. MABUSE ≥ S. 26 BRD 1960. Fritz Lang. 104 Min.

27

Do

WILL SUCCESS SPOIL ROCK HUNTER? ≥ S. 27 Sirene in Blond USA 1957. Frank Tashlin. 93 Min. OF

28

Fr

29

Sa

30

So

ALS DER WEIHNACHTSMANN VOM HIMMEL FIEL ≥ S. 31 DE 2011. Oliver Dieckmann. 107 Min. 15:00 Uhr

31

Mo

MONTAGS keine VorstellungEN

ALS DER WEIHNACHTSMANN VOM HIMMEL FIEL ≥ S. 31 DE 2011. Oliver Dieckmann. 107 Min. 14:30 Uhr

EXTREMELY LOUD & INCREDIBLY CLOSE ≥ S. 19 USA 2011. Stephen Daldry. 129 Min. OmU PATTON ≥ S. 15 USA 1970. Franklin Schaffner. 169 Min. restaurierte OF 17:00 Uhr THE SOUND OF MUSIC ≥ S. 15 USA 1965. Robert Wise. 174 Min. restaurierte OF

ALS DER WEIHNACHTSMANN VOM HIMMEL FIEL ≥ S. 31 DE 2011. Oliver Dieckmann. 107 Min. 14:30 Uhr

PERRET IN FRANKREICH UND ALGERIEN ≥ S. 41 DE 2012. Heinz Emingholz. 110 Min. WILL SUCCESS SPOIL ROCK HUNTER? ≥ S. 27 Sirene in Blond USA 1957. Frank Tashlin. 93 Min. OF

Verso Sud

ANNIE HALL ≥ S. 16 Der Stadtneurotiker USA 1977. Woody Allen. 94 Min. OF

And the Oscar® goes to...

OmU Original mit dt. Untertiteln

Stephen Daldry

DF Dt. Fassung

Lecture & Film OF Originalfassung


47

20.30 Uhr

22.30 Uhr

BILLY ELLIOT ≥ S. 18 Billy Elliot - I will dance GB 2000. Stephen Daldry. 110 Min. OmU

MARK OF THE VAMPIRE ≥ S. 28 USA 1935. Tod Browning. 61 Min. OmspU

Sa

15

PUPPE, ICKE & DER DICKE ≥ S. 35 DE 2012. Felix Stienz. 90 Min. Gast: Felix Stienz

So

16

monty python‘s life of brian ≥ S. 39 GB 1979. Terry Jones. 93 Min. OF. 19:00 Uhr

Mo

17

HOW GREEN WAS MY VALLEY ≥ S. 14 USA 1941. John Ford. 118 Min. restaurierte OF

Di

18

Gedenkveranstaltung Ronny Loewy ≥ S. 36 20:00 Uhr

Mi

19

GRANDHOTEL ≥ S. 37 CZ 2006. David Ondříček. 95 Min. OmU

Do

20

PATTON ≥ S. 15 USA 1970. Franklin Schaffner. 169 Min. restaurierte OF

Fr

21

THE SOUND OF MUSIC ≥ S. 15 USA 1965. Robert Wise. 174 Min. restaurierte OF

Sa

22

EXTREMELY LOUD & INCREDIBLY CLOSE ≥ S. 19 USA 2011. Stephen Daldry. 129 Min. OmU 21:00 Uhr

So

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Mo

24

THE HOURS ≥ S. 19 The Hours - Von Ewigkeit zu Ewigkeit USA 2002. Stephen Daldry. 114 Min. OF

Di

25

the reader ≥ S. 20 Der Vorleser USA/DE/GB 2008. Stephen Daldry. 124 Min. OmU

Mi

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eutscher Kurzfilmpreis D unterwegs 2011 ≥ S. 38 DE 2010/2011. Insgesamt ca. 85 Min.

Do

27

ANNIE HALL ≥ S. 16 Der Stadtneurotiker USA 1977. Woody Allen. 94 Min. OF

MARK OF THE VAMPIRE ≥ S. 28 USA 1935. Tod Browning. 61 Min. OmspU

Fr

28

THE HOURS ≥ S. 19 The Hours - Von Ewigkeit zu Ewigkeit USA 2002. Stephen Daldry. 114 Min. OF

CHARLIE AND THE CHOCOLATE FACTORY ≥ S. 28 USA/GB/AU 2005. Tim Burton. 115 Min. OF

Sa

29

So

30

Mo

31

the reader ≥ S. 20 Der Vorleser USA/DE/GB 2008. Stephen Daldry. 124 Min. OmU

Klassiker & Raritäten OmeU Original mit engl. Untertiteln

Late Night Kultkino

Kinderkino

OmspU Original mit span. Untertiteln

Specials


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SERVICE Kino des Deutschen Filmmuseums Schaumainkai 41 · 60596 Frankfurt am Main Information & Ticketreservierung: Tel.: 069 - 961 220 220 Kino Eintrittspreise Regulär: 7,- Euro Ermäßigt (Schüler/Studenten): 5,- Euro Schwerbehinderte: 3,50 Euro Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,- Euro Zuschlag Für Frankfurt-Pass-Inhaber ermäßigen sich die regulären Preise um die Hälfte. Kinderkino Für Kinder und begleitende Erwachsene: 3,50 Euro 3D: 1,- Euro Zuschlag Kinocard Ermäßigter Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen Jahresbeitrag: 30,- Euro · ermäßigt: 20,- Euro Ticket: je 4,- Euro · ermäßigt: 3,- Euro Für Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag Freundeskreise Freunde des Kinos erhalten die Kinocard, Vorzugskarten bei besonderen Filmveranstaltungen und bekommen das aktuelle Programm sowie den wöchentlichen Newsletter zugeschickt. Jahresbeitrag: 30,- Euro · unter 30-Jährige: 20,- Euro. Freunde des Museums erhalten freien Eintritt in alle Ausstellungen, Einladungen zu den Eröffnungen, den Newsletter und exklusive Informationen zu den Ausstellungen. Jahresbeitrag: 65,- Euro · unter 30-Jährige: 55,- Euro. Informationen: freunde@deutsches-filminstitut.de Freunde von Kino und Museum erhalten zusätzlich: Einladungen zu exklusiven Veranstaltungen und zehn Prozent Ermäßigung auf Kataloge zu aktuellen Ausstellungen Jahresbeitrag: 95,- Euro · unter 30-Jährige: 80,- Euro Special für zwei Personen: 160,-Euro · unter 30-Jährige: 130,- Euro Newsletter Unser wöchentlicher Newsletter informiert per E-Mail mittwochs über Kino- und Ausstellungs-Programme. Anmeldung unter http://newsletter.deutsches-filmmuseum.de Programmheft Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region.

Kulturpartner des Deutschen Filminstituts

Gegen Vorlage eines Škoda-Autoschlüssels erhält der Autobesitzer freien Eintritt in unsere Dauer- und Sonderausstellung.


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Museum Dauerausstellung Di /Do-So 10:00 - 18:00 Uhr · Mi 10:00 - 20:00 Uhr · Mo geschlossen Eintrittspreise: 5,- Euro · ermäßigt: 2,50 Euro www.deutsches-filmmuseum.de Sonderausstellung And the Oscar® goes to ... 85 Jahre Bester Film 14. November 2012 - 28. April 2013 Di /Do-So 10:00 - 18:00 Uhr · Mi 10:00 - 20:00 Uhr · Mo geschlossen Eintrittspreise: 7,- Euro · ermäßigt: 5,- Euro www.deutsches-filmmuseum.de Kombitickets Dauerausstellung und Sonderausstellung: 10,- Euro · ermäßigt: 6,- Euro Aktiv im Filmmuseum Führungen für Privatpersonen und Unternehmen, Filmanalyse, Seminare, Workshops und Kindergeburtstage nach Absprache Informationen, Preise und Anmeldung unter: museumspaedagogik@deutsches-filminstitut.de Tel.: 069 - 961 220 223 http://deutsches-filminstitut.de/filmmuseum/museumspaedagogik/ Öffentliche, kostenfreie Führungen (Anmeldung nicht erforderlich; die Teilnehmer bezahlen lediglich den regulären Eintritt) Dauerausstellung: jeden Sonntag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 1. Stock Sonderausstellung: jeden Samstag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 3. Stock Offenes Filmstudio am Wochenende Samstags und sonntags von 14:00 - 18:00 Uhr Kostenfreies Angebot, Anmeldung nicht erforderlich Veranstaltungsort: 4. Stock After Work im Deutschen Filmmuseum Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat Informationen: museumspaedagogik@deutsches-filminstitut.de Tel.: 069 - 961 220 223 filmcafé Das filmcafé ist bis zum Beginn der letzten Kinovorstellung geöffnet. Flaschengetränke können mit ins Kino genommen werden. Anfahrt Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln U1, U2, U3, U8 (Schweizer Platz) · U4, U5 (Willy-Brandt-Platz) Straßenbahn 15/16 (Schweizer-/Gartenstraße) Buslinie 46 (Museumsuferlinie 46)

Mitglieder und Förderer


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VORSCHAU

HIGHLIGHTS IM JANUAR 2013

Oscar®-Statuette © A.M.P.A.S.®

BEST OF 2012 Im neuen Jahr führen wir eine liebgewonnene Tradition fort und beginnen unser Programm mit einem Jahresrückblick. Wir zeigen eine Auswahl an Filmen, die das Kinojahr 2012 besonders geprägt haben. So bietet sich die Gelegenheit, verpasste Filme nachzuholen oder Werke, die besonders gefallen und beeindruckt haben, noch einmal auf der großen Leinwand zu erleben.

And the Oscar® goes to... GERMANY! Begleitend zur aktuellen Sonderausstellung And the Oscar® goes to... – 85 Jahre Bester Film sind von Januar an mehrere deutschsprachige Oscar-Preisträger zu Gast im Kino des Deutschen Filmmuseums. Den Auftakt macht am Donnerstag, 3. Januar, der österreichische Regisseur Stefan Ruzowitzky mit seinem Film DIE FÄLSCHER (Bester Fremdsprachiger Film 2008). Ruzowitzky wird Einblicke in seine Erlebnisse rund um die Verleihung und die Auswirkungen des Oscar-Gewinns auf seine Karriere geben. Donnerstag, 03.01. 20:00 Uhr

DIE FÄLSCHER Österreich/Deutschland 2007. R: Stefan Ruzowitzky. D: Karl Markovics, August Diehl, Devid Striesow. 35mm. 98 Min.


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Mein Leben, mein Festival, meine Frankfurter Sparkasse „Filme beeinflussen unsere Kinder. Anspruchsvolle Produktionen fördern sie. Danke an die Förderer.“ Die Stiftung der Frankfurter Sparkasse unterstützt das Internationale Kinderfilmfestival LUCAS sowie viele andere Projekte in Kunst, Kultur und Sport.

Petra Kappler | Festivalleitung LUCAS Deutsches Filminstitut | Deutsches Filmmuseum


Deutsches Filmmuseum Deutsches Filminstitut Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main www.deutsches-filmmuseum.de


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