Deutsche Oper am Rhein - Spielzeit 2018/19

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ATMOSPHÈRES MARTIN CHAIX „Ich kehre als Gast zurück, aber fühle mich hier zuhause“. Von 2009 bis 2015 war Martin Chaix Tänzer des Balletts am Rhein und kreierte mit „We Were Right Here!!“ sein erstes Stück für das Ensemble. Mit „Atmosphères“ schenkt der heute freischaffende Choreograph seinen ehemaligen Kollegen nun ein neues Ballett, dessen Titel er der gleichnamigen Komposition György Ligetis entlehnt. Seine Musikwahl ruft eine vielgestaltige Welt ins Leben: Ligetis „Atmosphères“ sowie Krzysztof Pendereckis „Intermezzo“ erscheinen Martin Chaix wie ein Orkan – eine dunkle, abstrakte Szenerie, die zwischen einer kontemplativen Spannung und heftigen Wucht hin- und herschwingt. Im Auge dieser Naturgewalt befindet sich dagegen eine unerwartete Ruhe: Zum Adagio cantabile aus Beethovens „Pathétique“ entfaltet sich ein Ort der Emotionen, in welchen die Sehnsucht nach vergangenen Zeiten schwebt. Eine Insel des Innehaltens und der Introspektion. //

Musik „Intermezzo“ von Krzysztof Penderecki, Adagio cantabile aus der Klaviersonate Nr. 8 „Pathétique“ von Ludwig van Beethoven und „Atmosphères“ von György Ligeti Choreographie & Bühne Martin Chaix Kostüme Aleksandar Noshpal Licht Franz-Xaver Schaffer // Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg

44 DUOS MARTIN SCHL ÄPFER 44 Duos für zwei Violinen werden zu Auslösern von 44 Tänzen! Nach den musikalisch groß besetzten Balletten „Schwanensee“ und „Ulenspiegeltänze“ kehrt Martin Schläpfer zu der von ihm hochgeschätzten, intimeren Kammermusik zurück: Béla Bartóks 44 Duos, jene von Volksliedern und -tänzen inspirierten Miniaturen, die der Komponist eigentlich zu pädagogischen Zwecken schrieb, ohne an eine Aufführung zu denken. Einem Hochzeitslied folgt ein Wechselgesang, um im Anschluss Raum für eine slowakische Melodie zu bieten ... Es sind die scheinbare Naivität und der Geist dieser Stücke, die Martin Schläpfer faszinieren, ähneln sie doch den Übungen, die einen Tänzer ein Leben lang prägen: die Essenz der beinahe vergeistigen Arbeit eines jeden Künstlers, der sich auf sein Instrument konzentriert und täglich zunächst zum Einfachsten zurückkehrt. //

Musik 44 Duos für zwei Violinen von Béla Bartók Choreographie Martin Schläpfer Bühne Marcus Spyros Bertermann Kostüme Hélène Vergnes Violinen Dragos Manza & Catherine Ribes Licht Franz-Xaver Schaffer // Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg


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