unprätentiöse Weise ernst nimmt. Das gilt auch und in besonderer Weise für die hyperaktiv wirkende Darstellung der Hildegard, der sie eine frappierende Liebenswürdigkeit zu verleihen vermag. QUELLEN DES LEBENS ist ein historischer Film. Alles sieht anders aus als heutzutage. Und anders als in Oskar Roehlers stilisierter DavidLynch-Hommage LULU & JIMI, die im Nachhinein ein bisschen so wirkt wie eine Fingerübung zu diesem Film, sieht alles echt aus. Das gilt besonders für die Maske. Der Film erzählt nahezu vier Jahrzehnte, in denen zwei Figuren JEANETTE LATZELSBERGER Bestes Maskenbild Dschungelkind (2011), Das wahre Leben (2006), Anatomie II (2003), Die Stille nach dem Schuss (1999)
durchgängig von zwei Schauspielern gespielt werden: Jürgen Vogel und Meret Becker. Dass man ihnen die wahre Liebe selbst im hohen Alter noch abnimmt, dass sie für einen emotionalen Höhepunkt gegen Ende der Geschichte sorgen, ist nicht nur ihrer großen Schauspielkunst zu verdanken, sondern auch Jeanette Latzelsberger, Gregor Eckstein, Elke Lebender, Stephanie Däbritz und Julia Rinkl (Bestes Maskenbild).
ELKE LEBENDER Bestes Maskenbild
JULIA RINKL Bestes Maskenbild
Wir wollten aufs Meer (2011), Dschungelkind (2011), Das letzte Schweigen (2010), Hexe Lilli (2008)
Das Adlon. Ein Hotel. Zwei Familien. Drei Schicksale. (2013, TV), Quellen des Lebens (2013), Die Abenteuer des Huck Finn (2012), Die drei Musketiere 3D (2010) Foto: © M. Stoess
47