Novemberkind

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ALEXANDER Ich kann‘s nicht mehr rückgängig machen. Inga sagt nichts. Was soll sie dazu auch sagen?

139. PARK VOR DEM PSYCHIATRISCHEN KRANKHAUS / 1984 / A/T Alexander und Anne gehen auf ein weißes Gebäude zu. Er trägt ihren Koffer. Sie nimmt ihm den Koffer ab, er bleibt stehen. Sie geht alleine zum Gebäude. Sie dreht sich nicht um.

140. PSYCHIATRISCHES KRANKENHAUS / HEUTE / I/T Ein verlassenes Gebäude der Psychiatrie. Die Wände sind weiß. Inga und Alexander laufen einen unendlich langen Gang entlang, vor ihnen Dr. Hochholdinger, Ende Fünfzig. Der Arzt führt sie in ein Zimmer, das bis auf ein altes Bettgestell und ein Waschbecken an der Wand leer ist. HOCHHOLDINGER Hier hat Ihre Mutter zehn Jahre gelebt. Das Zimmer sah natürlich freundlicher aus. Das Haus ist vor fünf Jahren stillgelegt worden. Inga geht durch den Raum. Sie berührt das Bett, sie bewegt sich im Zimmer. Alexander fühlt sich unwohl in diesem Raum. Während Inga diesen Ort für sich entdeckt, geht er zum Fenster und sieht in den Park hinaus. Auf dem Glas sind Fingerabdrücke. Inga stellt sich neben ihn. INGA Wie war sie,... meine Mutter? Hochholdinger sieht auf seine Hände. Er antwortet nicht gleich. Inga dreht sich zu ihm um. HOCHHOLDINGER Ja, wie war sie? Hochholdinger sieht Inga an, dann wandert sein Blick zu Alexander.

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