Willkommen an Bord!
Vielleicht reist du jede Woche mit uns, aber vielleicht bist du auch zum ersten Mal nach Gotland unterwegs. Wie dem auch sei, ich heiĂe dich herzlich willkommen an Bord eines der modernsten Schiffe Europas, die auf dem Meer verkehren.
Mein Name ist Marcus Risberg und ich bin der GeschĂ€ftsfĂŒhrer von Destination Gotland. Ich bin auf einer Insel aufgewachsen und weiĂ daher, wie wichtig gute Verkehrsverbindungen vom und zum Festland sind. Deshalb bin ich stolz auf das, was wir bei Destination Gotland tun, um deine Reise so angenehm, komfortabel und sicher wie möglich zu gestalten. Unsere neuen Schiffe, die M/S Visby und die M/S Gotland, wurden fĂŒr eine möglichst
hohe Umweltleistung entwickelt. Dabei ĂŒberqueren wir das Meer sehr effizient, damit du schnell, rechtzeitig und mit geringeren Klimafolgen an deinem Ziel ankommst.
Gleichzeitig tun wir unser Bestes, um die Emissionen jeder Ăberfahrt zu senken. Dies betrifft praktisch jeden Aspekt, angefangen beim Kraftstoff, ĂŒber das Essen, das wir servieren, bis hin zum Abfallmanagement.
Zusammen mit der gesamten Crew wĂŒnsche ich dir eine angenehme Reise mit Destination Gotland!
    Marcus Risberg GeschĂ€ftsfĂŒhrer Destination Gotland
          
          
    Redaktion â Mein Reiseziel
Adam Jacobsson â Verantwortlicher Herausgeber, fĂŒhlt sich auf dem Golfplatz von Kronholmen und am Sudersand am wohlsten.
Nicka Hellenberg â Autor, am liebsten steht er im Wasser und angelt oder sitzt hinter seinem Schlagzeug.
Susanne Appelgren â Projektleiterin, sie genieĂt Aufenthalte in Ljugarn, ist FuĂballfan und spielt gerne Padeltennis.
Erik Unnerfelt â Designer, es macht ihm SpaĂ, neue Farben zu finden und er steht auf rauchige Drinks.
Olof Segerberg â Fotograf, fĂŒhlt sich inmitten von Musikinstrumenten und auf der Endurobahn wohl.
Das Coverfoto
Das Coverfoto des Fotografen
Olof Segerberg zeigt Langhammars bei FÄrö.
    
    
    
    
    Willkommen auf Gotland!
Die gröĂte Insel der Ostsee zeichnet sich durch erstklassige kulinarische Erlebnisse, eine tausendjĂ€hrige Geschichte, eine einzigartige Natur und schöne StrĂ€nde aus. Gotland gefĂ€llt allen, die sich danach sehnen, Neues zu entdecken, sich selbst zu finden oder nur da zu sein und Freiheit zu atmen.
    Natur
An der 800 Kilometer langen KĂŒste der Insel gibt es einsame SteinstrĂ€nde, schattige Waldwege, steile Klippen, beliebte SandstrĂ€nde und kleine HĂ€fen und Fischerdörfer. Mit dem Meer als stĂ€ndigem Begleiter kann man auf der Ostseite der Insel in den Sonnenaufgang hineinreiten und spĂ€ter am selben Tag auf der Westseite ein Picknick bei Sonnenuntergang genieĂen. Hinter der KĂŒstenlinie gibt es Blumenwiesen, grĂŒne WĂ€lder und mystische Felslandschaften. Auf Gotland ist es nie weit zu einem Naturabenteuer.
Essen
Auf der Insel gibt es zahlreiche Landwirtschaftsbetriebe und viele Restaurants servieren erstklassige Gerichte aus lokal erzeugten Zutaten. Die kulinarischen Erlebnisse auf Gotland reichen von Kulturgetreide und Lammfleisch bis hin zu köstlichen GetrÀnken mit und ohne Alkohol.
Kultur
Mit einem eigenen Schöpfungsmythos, mittelalterlichen Kirchen und vorgeschichtlichen StĂ€tten ist die ganze Insel eine einzige SehenswĂŒrdigkeit.
Die Hansestadt Visby, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, ist eine lebendige Stadt mit gemĂŒtlichen Gassen, guten Speiselokalen und Shoppingmöglichkeiten.
Eine Reise nach Gotland ist wie eine Reise in die Vergangenheit, aber mit dem herrlichen Angebot an Erlebnissen von heute.
    Die Top 15
Erlebnisse auf Gotland
STRĂNDE AUF DER INSEL
Die gotlĂ€ndische KĂŒstenlandschaft hat viel zu bieten. Ganz gleich, ob du an einem Strand mit weichem, feinkörnigem Sand entspannen, an einem der Badestege der Insel baden oder an einem Volksfest teilnehmen möchtest, an gotlĂ€ndischen StrĂ€nden wird fĂŒr jeden etwas geboten.
    
    DIE RINGMAUER
Die Ringmauer von Visby wurde in der zweiten HĂ€lfte des 13. Jahrhunderts erbaut und gilt als die Ă€lteste erhaltene Stadtmauer Nordeuropas. Bei einem 3,4 Kilometer langen Spaziergang um die Mauern entdeckt man unter anderem den verkeilten Schleuderstein am Sankt-Göran-Tor und das âDoppelgesichtâ am SĂŒdtor.
    RAUKENSAFARI AUF FĂ RĂ
Nordöstlich von Gotland liegt die Insel FÄrö, ein Ort, wo aus dem Meer und an Land bei Digerhuvud, Langhammars und in Gamle Hamn Rauken aufragen. Unternimm eine Raukensafari und erkunde bekannte Raukenformationen wie Kaffekannan und Langhammarsgubben!
DER BOTANISCHE GARTEN
    Innerhalb der Ringmauer von Visby, nur einen Steinwurf von der Strandpromenade entfernt, liegt der Botanische Garten. Hier wachsen viele fĂŒr Schweden ungewöhnliche Pflanzen, darunter Tulpenbaum, Blauglockenbaum und Taschentuchbaum.
INNENSTADT VON VISBY
In den kopfsteingepflasterten Gassen von Visby befindest du dich inmitten des historischen Stadtkerns mit seinen Kirchenruinen und TreppengiebelhÀusern. Visby ist eine lebendige Stadt mit zahlreichen Cafés, Restaurants und Shoppingmöglichkeiten.
    FĂŒr weitere Informationen zur Innenstadt blĂ€ttere bitte weiter zu Seite 43.
RUNDFAHRT MIT DEM AUTO
Auf Gotland gibt es viel zu sehen und auf einer Rundfahrt mit dem Auto bieten sich viele Gelegenheiten, um KunsthandwerkslÀden, das kulinarische Angebot und die Natur zu erkunden. Du könntest in eines der Restaurants der Insel einkehren, wie zum Beispiel in Katthammarsviks Rökeri oder ins Restaurant vom Djupvik Hotel.
    DER HĂCHSTE PUNKT GOTLANDS
Der höchste Punkt der Insel liegt in Lojsta auf 82 Metern ĂŒber dem Meeresspiegel. Auf dem Gipfel der Anhöhe befinden sich Betonreste eines Mitte des 20. Jahrhunderts erbauten Brandturms. Nicht weit davon liegt auĂerdem der Park Lojsta hed, wo Gotlandponys (Schwedisch: russ) wild leben.
GLAMPING
Mit Glamping kommt man der gotlĂ€ndischen Natur nahe, ohne auf die Bequemlichkeiten luxuriösen Wohnens verzichten zu mĂŒssen. Einen Glampingurlaub kann man auf vielen CampingplĂ€tzen, wie beispielsweise Surflogiet, Visby Strandby, Slite Strandby und HavsĂ€ngen in Ljugarn, genieĂen.
    
    SAISONALE ERZEUGNISSE SELBST ERNTEN
    Frisch gepflĂŒckte Sonnenblumen auf dem KĂŒchentisch des Sommerhauses und vieles mehr. Die zahlreichen Höfe der Insel sorgen fĂŒr ein groĂes Angebot an Blumen, Beeren und GemĂŒse zum Selbsternten. Auf vielen Höfen gibt es auĂerdem HoflĂ€den, die frisch geerntete saisonale Erzeugnisse anbieten.
    WANDERUNGEN
ENTLANG DER KĂSTE
Auf Gotland ist immer ein KĂŒstenwanderweg in der NĂ€he. Hier gibt es zahlreiche Wege und Pfade, die am Meer entlang oder ins Landesinnere, vorbei an Naturgebieten und mittelalterlichen Kirchen, fĂŒhren.
DER DOM
Der Turm der Sankt-Maria-Domkirche in Visby fĂ€llt direkt ins Auge. Die mittelalterliche Kirche wurde als GĂ€stekirche fĂŒr deutsche Kaufleute erbaut. Sankt Maria wird auch âKirche unserer lieben Frauâ genannt. Hier strahlt die Sonne durch die von dem KĂŒnstler PĂ€r Andersson gestalteten Fenster herein.
    GOTSKA SANDĂN
Ein Besuch der Insel Gotska Sandön, Gotlands nördlichstem Punkt, der 37 Kilometer nördlich von FÄrö liegt, lohnt sich. Hier kann man Robben und Vögel beobachten und den Leuchtturm und das Museum in der alten Schule besuchen.
FORNSALEN
In der Strandgata, in der Innenstadt von Visby, kannst du Gotlands Fornsal, dem Ă€ltesten kulturhistorischen Museum der Insel, einen Besuch abstatten. Hier kannst du historische Ausstellungsobjekte wie gotlĂ€ndische Bildsteine und die Horte von Spillings (Spillingsskatten) bewundern. Die erfahrenen MuseumsfĂŒhrer/innen lotsen dich durch die Geschichte Gotlands. Die Kleinsten können sich in der Kinderausstellung âSkepp & Skojâ (Schiffe und SpaĂ) die Zeit vertreiben.
    
    
    KRONHOLMEN
Bei Kronholmen in VĂ€stergarn liegt der Golfplatz des Clubs Visby Golfklubb, der von der Zeitschrift Svensk Golf zum besten Platz Schwedens gekĂŒrt wurde (2021). Der Platz ist fast ganzjĂ€hrig bespielbar. Der direkt am Meer gelegene Platz wurde nach EntwĂŒrfen von Pierre Fulke und Adam Mednickson gestaltet.
    EKSTAKUSTEN
Im Naturreservat Ekstakusten kann man ĂŒber Kieselsteine und zwischen vom Wind geformten NadelbĂ€umen wandern. An der KĂŒste locken SehenswĂŒrdigkeiten wie das Fischerdorf Kronvald und die alten Bunker der KĂŒstenartillerie. Von hier aus kann man auch die GroĂe und die Kleine Karlsinsel sehen. Die KĂŒste ist auĂerdem bekannt fĂŒr ihre farbenfrohen SonnenuntergĂ€nge.
Die gotlÀndische Dunkelheit
FĂŒr den Fotografen Carl Bergstrand liegen die Möglichkeiten im Dunkeln. In wolkenfreien NĂ€chten, wenn das Sommerlicht verschwunden ist, ist der Sternenhimmel sein Dach und die Kamera sein VerbĂŒndeter.
Auf dem Cover des Magazins kann man sehen, was Carl Bergstrand mit der Kamera einfĂ€ngt, wenn das Licht verschwunden ist. Bilder der Unendlichkeit. Kosmisches Licht, das uns vom Planeten Tellus, am Ă€uĂeren Rand der MilchstraĂe, erreicht. Dass es Carl gelingt, die Dramatik des Himmelsgewölbes einzufangen, ist selbstverstĂ€ndlich auf seine guten Kenntnisse auf dem Gebiet der Fototechnik, akribische Planung und die unzĂ€hligen Stunden, die er in diese Arbeit investiert, zurĂŒckzufĂŒhren. Aber dass dies gerade auf Gotland geschieht, hat auch einen Grund.
Dunkle, schöne Landschaft
âGotland hat extrem wenig Lichtverschmutzung. Dadurch können wir einen besonders stark leuchtenden Sternenhimmel sehenâ, erklĂ€rt Carl.
    In vielen Teilen der Welt werden dunkle Gebiete wegen der Ausbreitung und Infrastruktur gröĂerer Ortschaften immer seltener. Da viele Gebiete der Insel relativ dĂŒnn besiedelt sind und wegen der Lage inmitten der Ostsee hat man hier nicht wie in den GroĂstĂ€dten das Problem mit
dem störenden Licht. Im Herbst, im Winter und im zeitigen FrĂŒhjahr ist es abends und nachts sehr dunkel, wovon ein Nachtfotograf profitiert.
Durch die Dunkelheit, die auf Gotland wĂ€hrend groĂer Teile des Jahres herrscht, kann man bei guten Voraussetzungen sogar mit bloĂem Auge das Nordlicht sehen. Doch das ist eher ungewöhnlich.
âEs ist schwer zu beschreiben, aber es ist unglaublich faszinierend, sich unter einem mystischen, unendlichen Sternenhimmel zu befinden. Es ist, als wĂŒrde man verschluckt werden. Als Fotograf interessiert mich, wie weit ich bei der Nachtfotografie gehen kann.â
Die Kamera sieht mehr als das Auge
An einem klaren, kalten Herbsttag tritt die MilchstraĂe als deutlicher Streifen aus Millionen Lichtpunkten hervor und die bekannten Sternbilder leuchten beeindruckend stark. Auch ohne Kamera ist dies nach Sonnenuntergang ein faszinierendes Schauspiel. Bei klaren WetterverhĂ€ltnissen
Name: Carl Bergstrand
Lebenssituation: lebt mit seiner Familie in Visby
Beruf: Fotograf und Krankenpfleger
Weitere Informationen: carlbergstrand.se
Instagram: carl.bergstrand lightpollutionmap.info
kann man die MilchstraĂe und Tausende andere Sterne und Himmelskörper von vielen Stellen auf Gotland aus gut erkennen.
Doch mithilfe der Kamera sieht man noch viel mehr.
âMan muss bedenken, dass die Kamera Dinge einfangen kann, die man mit bloĂem Auge nicht richtig sehen kann. Mithilfe der Kamera kann man Farben, Licht und Objekte einfangen, die dem Auge nicht auffallen. Ich liebe die Magie, die entsteht, wenn beispielsweise ein grell violetter Nebel oder Nebelfleck auf dem Bildschirm erscheintâ, sagt Carl Bergstrand.
Ort und Jahreszeiten fĂŒr die Sternenbeobachtung
Wenn Carl seine bevorzugte Stelle und Jahreszeit fĂŒr die Beobachtung des Sternenhimmels nennen soll, wĂ€hlt er HolmhĂ€llar in einer Herbstnacht, wenn die MilchstraĂe im SĂŒdwesten aufgeht.
âEs ist ein erhebendes GefĂŒhl, um zwei Uhr nachts am Strand von HolmhĂ€llar zu stehen und nur Danzig im SĂŒden
und Burgsvik im Norden als einzige kleine Lichtinseln in der Ferne wahrzunehmen. Das ist vermutlich eine der besten Stellen in SĂŒdschweden, um Sterne zu beobachten. Die Welt bei Nacht ist eine andere Weltâ, so Carl.
Wenn der Morgen graut und die Dunkelheit verschwunden ist, kehrt Carl zur Familie nach Hause zurĂŒck. Auch seine Kinder haben angefangen, sich fĂŒr die nĂ€chtlichen AusflĂŒge zu interessieren, also gut möglich, dass die nĂ€chste Generation von Sternenfotografen sich bereits in der Ausbildung befindet.
    Reisen nach Schweden und Gotland
    Schon in der Steinzeit war Gotland durch die Seefahrt mit dem Festland und anderen Teilen der Welt verbunden. Die Seefahrt hatte ihre BlĂŒte in der Wikingerzeit und im Mittelalter. Visby war damals im Ostseeraum eine wichtige Handelsstadt.
Ab 1865, als die Reederei Ă ngfartygsbolaget Gotland gegrĂŒndet wurde, um den Winterverkehr zum Festland anzukurbeln, dauerte eine Reise von Gotland zum Festland 13 Stunden (gegenĂŒber heute nur noch gut drei Stunden). Davor wurden im Passagierverkehr Raddampfer eingesetzt, die nicht eisgĂ€ngig waren. Ă ngfartygsbolaget Gotland, die Ă€lteste Passagierreederei der Welt, wurde spĂ€ter in Rederi AB Gotland umbenannt, deren Tochtergesellschaft Destination Gotland ist.
Heute hat man zwei Möglichkeiten, nach Gotland zu reisen: mit der FÀhre oder dem Flugzeug.
FĂHRE
Von den FestlandhĂ€fen Oskarshamn und NynĂ€shamn verkehren tĂ€glich FĂ€hren nach Visby. Die Ăberfahrt dauert gut drei Stunden. Man kann zwischen mehreren Sitzplatzalternativen wĂ€hlen. An Bord gibt es auch CafĂ©s und Restaurants. Haustiere sind in den Tiersalons oder -kabinen an Bord
selbstverstĂ€ndlich willkommen. Im Sommer verkehren auch FĂ€hren zwischen VĂ€stervik und Visby, mit denen man TagesausflĂŒge nach Visby unternehmen kann.
Die Schwesterreederei Hansa Destinations verkehrt zwischen NynÀshamn und Rostock, einige Linien laufen auch Visby an. An Bord gibt es Kabinen mit bequemen Betten, so dass einem guten Schlaf nichts im Wege steht und man erholt ankommt.
FLUG
Der Flughafen von Visby liegt 3,5 Kilometer vom Stadtzentrum von Visby entfernt. TĂ€glich gibt es FlĂŒge zwischen Visby und Stockholm, aber auch zu anderen Zielorten. Aktuelle Reiseinformationen findest du auf: swedavia.com/visby.
PASS UND VISUM
Wer Schweden und Gotland besuchen möchte, muss sich an die Einreisebestimmungen halten, die sich je nach StaatsbĂŒrgerschaft unterscheiden. EU-BĂŒrger brauchen einen gĂŒltigen nationalen Personalausweis oder Pass, um von einem anderen Land der EU bzw. des Schengenraums nach Schweden einzureisen. Weitere Informationen zu Einreisebestimmungen: visitsweden.com
ZEIT
Schweden und Gotland liegen in der mitteleuropÀischen Zeitzone, eine Stunde vor Greenwich Mean Time (GMT +1).
Im ganzen Land wird nach wie vor zwischen Sommerund Winterzeit umgestellt. Die Sommerzeit beginnt am letzten Wochenende im MĂ€rz. Dann wird die Uhr um eine Stunde vorgestellt. Am letzten Wochenende im Oktober wird die Uhr wieder eine Stunde zurĂŒckgestellt und die Winterzeit beginnt. Damit man das nicht verwechselt, gibt es mehrere Faustregeln. Die bekannteste ist, dass man im FrĂŒhjahr die Möbel herVORholt und im Oktober wieder ZURĂCKstellt.
WĂHRUNG UND BEZAHLUNG
Die WĂ€hrung in Schweden ist die Schwedische Krone (1 Krone = 100 Ăre). Allerdings wird heute kaum noch Bargeld verwendet. Seit einigen Jahren gilt in Schweden CARD IS KING und nicht CASH wie in vielen anderen LĂ€ndern.
Viele GeschĂ€fte und GaststĂ€tten sind inzwischen âbargeldfreiâ, d. h. sie nehmen kein Bargeld mehr an. Fakt ist, dass die meisten Banken in Schweden ebenfalls âbargeldfreiâ sind. Es gibt in gröĂeren StĂ€dten aber immer noch ein paar Geldautomaten, fĂŒr deren Nutzung oft eine zusĂ€tzliche GebĂŒhr erhoben wird.
Um mit der Kreditkarte zahlen oder Geld abheben zu können, benötigt man eine Karte mit Chip und PIN. Die Àlteren Karten mit Magnetstreifen funktionieren nicht mehr.
FĂŒr ZahlungsvorgĂ€nge werden in Schweden meist Debit- oder Kreditkarten verwendet. Reiseschecks und andere Schecks werden in der Regel nicht mehr eingelöst bzw. angenommen. Schwedische StaatsbĂŒrger haben auch die Möglichkeit, mit der App Swish zu zahlen. Es handelt sich hierbei um eine Bezahl-App, bei der die meisten schwedischen Banken zusammenarbeiten.
TELEFON UND WLAN
Die Notrufnummer zu SOS ist 112. Die Landesvorwahl nach Schweden ist +46. Festnetznummern auf Gotland beginnen mit (0)498. Die meisten Schweden nutzen heute Mobiltelefonie. In Schweden gibt es mehrere Mobilfunkanbieter. WLAN ist weit verbreitet und die Verbindung zum WLAN ist leicht herzustellen. In einigen Teilen Gotlands kann die Netzabdeckung fĂŒr Telefonie und WLAN etwas schlechter sein.
SPRACHEN
Die Amtssprache in Schweden ist Schwedisch. DarĂŒber hinaus gibt es viele anerkannte Landessprachen und Dialekte. Auf Gotland wird ein lokaler Dialekt, GotlĂ€ndisch, gesprochen. Er geht auf die traditionelle gotlĂ€ndische Mundart GutamĂ„l zurĂŒck, die auf das Altgutnische zurĂŒckzufĂŒhren ist. Manche GotlĂ€nder können einen so stark gefĂ€rbten Dialekt sprechen, dass es vielen anderen Schweden schwerfĂ€llt, sie zu verstehen.
FĂHRVERBINDUNGEN
Es gibt tÀgliche Verbindungen zwischen Visby/Gotland und dem Festland. Die FÀhren verkehren zwischen dem Hafen von Visby und den StÀdten NynÀshamn und Oskarshamn (im Sommer auch VÀstervik) auf dem schwedischen Festland. Das Schwesterunternehmen Hansa Destinations bietet Reisen zwischen der Insel und Rostock in Deutschland an.
FLUGVERBINDUNGEN
Es besteht auch die Möglichkeit, von und nach Gotland zu fliegen. Aktuelle Reiseinformationen findest du auf: swedavia.com
JAHRESZEITEN
In Schweden gibt es vier Jahreszeiten. Gotland gehört zu dem Teil des Landes, in dem, anders als in vielen anderen Landesteilen, die Winter mild und die Sommer warm sind.
    Dezember â Februar. Der gotlĂ€ndische Winter ist in der Regel relativ schneearm, doch manchmal fĂ€llt genĂŒgend Schnee, damit die Kinder am Wallgraben bei der Ringmauer von Visby Schlitten fahren können. Im Winter geht die Sonne spĂ€t auf und frĂŒh unter. Das ermöglicht es, einen besonders schönen Sternenhimmel zu bewundern, auch das Nordlicht ist auf der Insel gelegentlich zu sehen.
MĂ€rz â Mai. Mit dem FrĂŒhling kehrt auch das Licht auf die Insel zurĂŒck und damit die Blumen und das Vogelgezwitscher. Es können immer noch kalte Winde ĂŒber die Insel fegen und man sagt, dass es sieben âStartourenâ (sieben Tiefdruckereignisse, nachdem der Star sich zum ersten Mal auf der Insel zeigt) braucht, bevor man sich auf die FrĂŒhjahrswĂ€rme verlassen kann.
Juni â August. Der Sommer auf der Insel ist die Zeit der ĂŒppigen Vegetation. Die meisten Besucher kommen, um an den StrĂ€nden rund um die Insel zu baden. Die Durchschnittstemperatur liegt tagsĂŒber zwischen 18 und 21 Grad. Was die Anzahl der Sonnenstunden im Sommer angeht, ist Gotland normalerweise unter den Spitzenreitern der schwedischen âSonnenligaâ.
September â November. Der gotlĂ€ndische Herbst ist die ideale Jahreszeit fĂŒr alle, die sich gerne drauĂen in der Natur aufhalten, wandern, Rad fahren oder ein spĂ€tsommerliches Bad im aufgewĂ€rmten Wasser der Ostsee nehmen. In der Erntezeit findet das lokale Erntefest statt. SpĂ€ter im Herbst ist TrĂŒffelsaison. Diese endet mit dem TrĂŒffelfest, das ganz im Zeichen des schwarzen Goldes der Insel steht.
Gotland Horizon Die Reise nach Destination Zero
Die Gotland Horizon ist das erste schwedische Projekt zum Bau eines groĂen wasserstoffbetriebenen Schiffs fĂŒr Passagiere und Fracht. Das Projekt ist ein wichtiger Teil der BemĂŒhungen zum Erreichen des Ziels eines klimaneutralen Gotlandverkehrs â Destination Zero â, wobei Service und KapazitĂ€t unverĂ€ndert bleiben sollen.
    Um sicherzustellen, dass Gotland auch weiterhin der beste Ort der Welt zum Leben und Arbeiten ist, kooperieren die drei Unternehmen Rederi AB Gotland, Gotland Tech Development und Destination Gotland bei einem Projekt zur Entwicklung der Schiffe der Zukunft. DarĂŒber hinaus haben die Unternehmen verschiedene Akteure aus Forschung, Entwicklung und Technologie in das Projekt eingebunden. Die Gotland Horizon wird zwischen Gotland und dem Festland verkehren und fĂŒr eine emissionsfreie Ăberfahrt sorgen. Ăberdies soll das Schiff aus Materialien gebaut werden, die mit den geringstmöglichen Klimafolgen hergestellt werden. Die Gotland Horizon soll im FĂ€hrverkehr eingesetzt werden. Es wird angestrebt, das Schiff im Jahr 2025 in Auftrag zu geben und bis spĂ€testens 2030 in Betrieb zu nehmen.
Gasturbinen fĂŒr eine schnellere Reise
Gasturbinen sind das HerzstĂŒck dieses zukĂŒnftigen Schiffes. Dank dieser Technologie in Verbindung mit Dampfturbinen können die Geschwindigkeit und der Service aufrechterhalten werden, wĂ€hrend die Emissionen auf null gesenkt werden. Gasturbinen werden schon lange in der Industrie eingesetzt, aber erst jetzt werden sie mit Wasserstoff betrieben. Dies bietet eine einzigartige Gelegenheit, den Wandel in der Schifffahrt zu beschleunigen.
Die Gotland Horizon wird mit so genannten Multikraftstoffmotoren ausgestattet, so dass sie mit mehreren Arten von fossilfreien Kraftstoffen betrieben werden kann. Neben Wasserstoff können auch Kraftstoffe wie Methanol, E-Methanol oder Biogas (LBG) zum Einsatz kommen. Mit einer relativ einfachen Anpassung der Turbinen ist es möglich, von Wasserstoff sowohl auf gasförmige als auch auf flĂŒssige Brennstoffe umzustellen. Es besteht auch die Möglichkeit, Wasserstoff z. B. mit Biogas zu mischen.
Wasserstoff â mit Wasser als einziger Emission
Wasserstoff ist fĂŒr viele Branchen, einschlieĂlich der Schifffahrt, einer der Kraftstoffe der Zukunft und eine SchlĂŒsselkomponente fĂŒr den Ăbergang zu einer klimaneutralen Gesellschaft .
Und es ist leicht einzusehen, warum das so ist, denn bei der Verbrennung von Wasserstoff entsteht als PrimÀremission Wasser.
Wasserstoff kann auf viele verschiedene Arten hergestellt werden, sowohl aus fossilen als auch aus nicht fossilen Quellen. Die Gotland Horizon soll ausschlieĂlich mit fossilfreiem Wasserstoff betrieben werden.
Kombinierter Zyklus
Eine effiziente Möglichkeit, die verfĂŒgbare Energie möglichst optimal zu nutzen, besteht darin, in einem so genannten âkombinierten Zyklusâ eine Dampfturbine hinter der Gasturbine zu installieren. So entsteht ein System, bei dem wir die WĂ€rmeenergie aus den Abgasen nutzen, in diesem Fall mithilfe von Wasserdampf, indem wir auch eine Dampfturbine am Schornstein des Schiffes anbringen. Die Dampfturbine erzeugt Strom, der im Schiff fĂŒr Elektromotoren, LadegerĂ€te und elektrische Verbraucher genutzt werden kann. Dies fĂŒhrt zu einer höheren Effizienz und einer besseren Energienutzung
Verfolgen Sie die Arbeit im Zusammenhang mit Destination Zero unter gotlandhorizon.se
âWir sind stolz darauf, ein völlig neues Schiffskonzept prĂ€sentieren zu können, mit dem sich die Emissionen auf null senken lassen.
Mit der Gotland Horizon tragen wir dazu bei, dass Gotland und die Schifffahrt die gesteckten Nachhaltigkeitsziele erreichen.â
    HĂ„kan Johansson, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Rederi AB Gotland
Fakten zur Gotland Horizon
1900 Passagiere
600 PlĂ€tze fĂŒr Pkw oder 100 PlĂ€tze fĂŒr Lkw
Geschwindigkeit bis 28 Knoten
Essen an Bord
    Stina TumegĂ„rds Titel lautet âProduktchefin fĂŒr Essen und QualitĂ€tâ. Einfacher ausgedrĂŒckt: Sie ist fĂŒr das Essen an Bord verantwortlich. Bei ihrer Arbeit legt sie groĂen Wert auf einen ausgewogenen Mix von Gerichten, eine gute Zusammenarbeit mit Lieferanten und die stĂ€ndige Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsarbeit. Doch sie sagt, die wichtigste Arbeit finde an Bord statt.
    
    âDie Köche, die Gardemangers und alle anderen, die an Bord arbeiten, sind diejenigen, die fĂŒr die Umsetzung zustĂ€ndig sind. Wir halten es fĂŒr wichtig, dass wir das Essen auf den Schiffen soweit wie möglich von Grund auf zubereiten. Es soll wie hausgemacht sein, nur an Bordâ, sagt Stina TumegĂ„rd.
Auf den Schiffen von Destination Gotland werden ĂŒber eine Million Essensportionen pro Jahr serviert. Alles, was fĂŒr die Essenszubereitung benötigt wird, muss wĂ€hrend der 45 Minuten an Bord gebracht werden, in denen die FĂ€hre vor dem nĂ€chsten Abgang im Hafen liegt. Es wird viel Energie darauf verwendet, gotlĂ€ndische Lieferanten zu finden.
Derzeit finden Passagiere unter anderem gotlÀndische Kartoffeln und gotlÀndisches Fleisch auf der Speisekarte.
âEs freut uns natĂŒrlich besonders, wenn wir gotlĂ€ndische Lieferanten finden, die in der Lage sind, die groĂen Mengen zu liefern, die wir benötigen. Die QualitĂ€t ist der Grund, warum wir mit lokalen Lieferanten zusammenarbeitenâ, so Stina TumegĂ„rd.
Damit alle an Bord etwas Schmackhaftes zu essen finden, wurde groĂer Wert auf die Entwicklung neuer vegetarischer und veganer Gerichte gelegt. Der vegane Hamburger ist in kurzer Zeit zum Favoriten vieler Passagiere geworden.
âBei seiner Entwicklung war der Ausgangspunkt, dass er so schmackhaft sein sollte, dass alle ihn wĂ€hlen können. Auch diejenigen, die sonst Fleisch vorziehen. Das Ergebnis ist ein richtig guter Sojaburger mit einem Aufstrich aus schwarzen Bohnen, Salsa und veganer Mayonnaise, die in Klinte, auf Mittelgotland, hergestellt wirdâ, erklĂ€rt Stina TumegĂ„rd.
Dazu werden gotlĂ€ndische FrĂŒhkartoffeln serviert, wenn diese Saison haben. Zu anderen Jahreszeiten wird KartoffelpĂŒree dazu gereicht.
âDas Wichtigste fĂŒr mich ist, dass es den GĂ€sten schmeckt. Damit das Personal an Bord schmackhaftes Essen zubereiten kann, braucht es die richtigen Voraussetzungen und gute Rohstoffe. Wir bieten Essen an, das die Köche mit Stolz kochen und das Bedienungspersonal mit Stolz serviert.â
HAST DU DAS GEWUSST?
Mehr als jeder zehnte Burger, der an Bord serviert wird, ist vegan. Die Eier, die zum FrĂŒhstĂŒck serviert werden, wurden auf Gotland gelegt. Das Gurkenrelish von Gutö Delikatesser das zu den Köttbullar serviert wird, hat die schwedische Meisterschaft im Essenshandwerk gewonnen. Die Brötchen fĂŒr die Hamburger und die Garnelensandwichs werden von gotlĂ€ndischen BĂ€ckereien bezogen.
Die Kaffeebecher bestehen aus Papier, dem Gras beigemischt wurde, und die Deckel der Becher sind aus Abfallprodukten der Zuckerproduktion hergestellt.
Das gesamte Fleisch, auch das HĂ€hnchenfleisch, das an Bord serviert wird, stammt aus Schweden.
âDie Köche, die Gardemangers und alle anderen, die an Bord arbeiten, sind diejenigen, die fĂŒr die Umsetzung zustĂ€ndig sind.â
NATUR GENIESSEN DIE GRUNDLAGE VON ALLEM
Gotlands Natur ist sehr speziell. Hier findet man Kies- und SandstrĂ€nde, schattige Wiesen, die berĂŒhmten Rauken, hohe Felsklippen, karge Alvarlandschaften, KiefernwĂ€lder, vogelreiche
Feuchtgebiete und vieles mehr. Weidende Haustiere des Menschen haben die Landschaft ebenfalls jahrtausendelang geformt. Unter anderem dem Klima und der Lage in der Ostsee verdankt Gotland Tier- und Pflanzenarten, die nirgendwo sonst auf der Welt anzutreffen sind.
    Gotlands Felsuntergrund ist ĂŒber 400 Millionen Jahre alt und besteht unter anderem aus Kalk- und Sandstein. Im Felsuntergrund gibt es Pflanzen, Korallen und Tiere, die Ă€lter als die Dinosaurier sind. Doch heute sind sie Fossilien. Die Menschen auf Gotland gehen von jeher sorgsam mit der Natur um, so dass wir sie heute genieĂen können. Wenn wir heute rĂŒcksichtsvoll damit umgehen, werden auch kommende Generationen sich an all dem Schönen erfreuen können, Hier drei Tipps fĂŒr deinen Aufenthalt auf Gotland:
1. Fotos machen, ja â Fossilien sammeln, nein
An Gotlands StrĂ€nden findet man oft Steine mit Fossilien darin, Ăberreste von Tieren und Pflanzen, die wĂ€hrend des Silur auf der Insel lebten. Fossilien zeigen, wie die Umwelt und Organismen vor Jahrmillionen aussahen. Wenn du ein oder zwei Fossilien als Andenken an deinen Gotlandbesuch mitnehmen möchtest, ist dagegen nichts einzuwenden.
Dagegen ist es nicht erlaubt, im groĂen MaĂstab zu sammeln, die Steine kommerziell zu nutzen oder Fossilien aus Steinen oder Rauken zu brechen.
Fotos kannst du jedoch beliebig viele machen und gerne mit allen teilen, die du kennst.
2. Schaffe Erinnerungen â keine SteintĂŒrme!
Steine sind hart, aber auch empfindlich. Viele Gegenden auf Gotland locken Besucher an, weil sie so speziell sind, wie beispielsweise die Raukengebiete oder die wunderschönen SteinstrĂ€nde. Es gibt auf der Insel Naturschutzgebiete, in denen es verboten ist, Steine zu bewegen. Dies gilt zum Beispiel fĂŒr das sehr beliebte Langhammars Naturreservat auf FĂ„rö.
An bestimmten StrĂ€nden gilt kein Verbot, TĂŒrme zu bauen, doch du solltest die TĂŒrme wieder abbauen, bevor du den Strand verlĂ€sst. Formationen aus schweren Steinen können Kinder oder Tiere verletzen, wenn sie zum falschen Zeitpunkt einstĂŒrzen. Und vermutlich möchten die nĂ€chsten Besucher den Strand genau so wild und unberĂŒhrt vorfinden wie du.
3. Bleib auf den Wegen â schone die Natur!
Verschlungene StraĂen, blĂŒhende WegrĂ€nder und schöne Pfade bringen dich zu wunderschönen Erlebnissen. GenieĂe die Reise und denke an deine Umgebung! Falls du mit dem Auto oder einem anderen motorisierten Fahrzeug unterwegs bist, denke bitte daran, dass es verboten ist, im GelĂ€nde zu fahren. Wenn du auf den Wegen bleibst und auf den dafĂŒr vorgesehenen PlĂ€tzen parkst, verhĂ€ltst du dich richtig. Damit leistest du einen Beitrag zum Schutz des Bodens, der Vegetation, des Outdoorlebens, der Tierwelt sowie der Land- und Forstwirtschaft.
DAS J EDERMANNSRECHT IM ĂBERBLICK
Auf Gotland gilt, wie in ganz Schweden, das Jedermannsrecht. Das bedeutet, dass alle in der Natur willkommen sind. Mit der Freiheit geht aber auch die Verantwortung einher, weder zu stören, noch zu zerstören. Das bedeutet, dass du Verantwortung fĂŒr die Natur und das Tierleben trĂ€gst und RĂŒcksicht auf GrundeigentĂŒmer und Besucher nehmen musst.
DANKE FĂR
DEINE RĂCKSICHTNAHME!
Nimm nur Bilder und EindrĂŒcke mit nach Hause! Lass nichts zurĂŒck, auĂer vorsichtigen FuĂspuren! GenieĂe deinen Aufenthalt! Alle, die sich auf Gotland befinden, sind Teil des Erlebnisses anderer Personen âdanke, dass du RĂŒcksicht nimmst.
Abwechslungsreiche Natur
RAUKEN
Rauken gibt es auch an anderen Orten auf der Welt, aber Gotland ist fĂŒr einige der stattlichsten bekannt. Dass sie hier entstanden sind, ist darauf zurĂŒckzufĂŒhren, dass der gotlĂ€ndische Felsgrund aus hartem Riffkalkstein aufgebaut ist. Das Meer hat weichere Teile abgeschliffen. ZurĂŒck bleiben SteinsĂ€ulen von unterschiedlicher Form, die so genannten Rauken.
    Digerhuvud â Schwedens gröĂtes Raukenfeld ist wohl auch das bekannteste. Das 3,5 Kilometer lange Raukenfeld von FĂ„rö besteht aus Hunderten von Rauken der unterschiedlichsten GröĂen und Formen. Hier gibt es GrillplĂ€tze und die Möglichkeit, den Sonnenuntergang zu genieĂen.
Lergrav â Am Hang oberhalb des Fischerdorfs Lergrav stehen bekannte Rauken wie âLergravsportenâ (das Tor von Lergrav) und âMadonnan och barnetâ (Die Madonna mit dem Kind). Ein kleines, beliebtes Raukenfeld, das auf dem Weg von und zur Insel Furillen besucht werden kann. Nicht selten weiden Schafe rund um die Rauken.
Jungfrun in Lickershamn â Oben auf der SteilkĂŒste wacht die âJungfrauâ, Gotlands höchste Rauke, ĂŒber Hafen und Strand des Fischerdorfes Lickershamn. Die elf Meter hohe Rauke steht in fast 15 Metern Höhe ĂŒber dem Meeresspiegel ganz vorn an der Kante der SteilkĂŒste.
Folhammar â Nördlich von Ljugarn befindet sich das ca. 500 Meter lange barrierefreie Raukengebiet mit teilweise bis zu sechs Meter hohen Rauken. Bei genauerem Hinsehen erkennt man zahlreiche Fossilien an den Rauken. Hier befinden sich auch schöne GrillplĂ€tze.
HolmhĂ€llar â Naturreservat mit einem kilometerlangen Raukengebiet in dem Kirchensprengel Vamlingbo, im SĂŒden von Gotland. Hier stehen die Rauken dicht beieinander und scheinen die Blicke ĂŒber die Insel Heligholmen und die wechselhafte MeeresoberflĂ€che schweifen zu lassen.
    WIESEN, WĂLDER UND GOTLĂNDISCHE PONYS
Auf Gotland wachsen nicht nur NadelbÀume, sondern hier gibt es auch zahlreiche schöne LaubwÀlder, durch die man wandern kann. Hier findet man eigenartige SandwÀlder mit knorrigen Kiefern und ein Gebiet, in dem wilde Gotlandponys (Gotlandsruss) leben.
Die so genannten âĂngenâ, wie die gehegten Wiesen mit Blumen und LaubbĂ€umen genannt werden, sind unter anderem deshalb so artenreich, weil sie als Weideland genutzt werden. Auf der Insel fĂŒhlen sich Pflanzen, Vögel, Insekten und andere Tiere wohl.
EkebysĂ€nget/SalmbĂ€rshagen â Hier trifft man auf groĂe knorrige Eichen, wild wachsende Kratzbeeren, FledermĂ€use und Spechte.
Allkvie Ă€nge â Dieses Naturschutzgebiet liegt acht Kilometer östlich von Visby. Durch das Gebiet fĂŒhrt ein 1,6 Kilometer langer Naturpfad. Hier bekommt man Natur, schöne Landschaft und Kulturgeschichte geboten.
Bosarve lövskog â Schon in der Steinzeit wurde das Gebiet des heutigen Naturreservats von Menschen genutzt. Heute findet man hier ĂŒppige Blumenpracht, Vögel und zahlreiche vorgeschichtliche StĂ€tten, wie SteinhĂŒgel aus der Bronzezeit und Ăberreste von Höfen aus der Eisenzeit in SolsĂ€nget.
Ullahau â Im Nordosten von FĂ„rö liegt ein eigenartiger Sandwald. Auf einer riesigen SanddĂŒne wachsen Kiefern. Das Gebiet ist auch fĂŒr die raubgierigen Ameisenjungfern bekannt, die hier leben. Sie graben kleine Sandgruben, in die sie Ameisen und andere Insekten hinabziehen, wo sie diese ĂŒberwĂ€ltigen.
Lojsta hed â Der Wald der Wildpferde. Hier lebt eine Herde Gotlandponys, die so genannten âGotlandsrussâ â Schwedens Ă€lteste einheimische Pferderasse. Rund 50 Stuten und ihre Fohlen leben frei in dem Gebiet, auch wenn sie mehrmals im Jahr zusammengetrieben werden. Wenn du sicher sein möchtest, dass du die kleinen, sĂŒĂen Pferde tatsĂ€chlich zu sehen bekommst, empfehlen wir eine gefĂŒhrte Tour.
INSELN
Rund um Gotland liegen mehrere Inseln, die man besuchen kann. Die gröĂte ist FĂ„rö, die fĂŒr Fans von Ingmar Bergman und alle, die gerne die Sonne und ein Bad genieĂen oder sich Rauken ansehen möchten, ein absolutes Muss ist. Aber es gibt noch weitere Juwelen zu entdecken..
Gotska Sandön â Schwedens abgelegenste Insel, die ca. 40 Kilometer nördlich von FĂ„rö liegt. Nationalpark mit Flugsand, einem mehrere hundert Jahre alten Kiefernwald und einem groĂen Bestand an Kegelrobben.
Der Sage nach hielten sich auf der Insel einst SeerÀuber auf. Die Besuchersaison dauert von Ende Mai bis Anfang September.
Stora und Lilla Karlsö (GroĂe und Kleine Karlsinsel) âUnerschlossene Inseln mit Alvarfeldern, Orchideen, Klippen, die steil ins Meer abfallen, und einer artenreichen Vogelwelt. Hier brĂŒten Trottellummen, Tordalke und Gryllteisten. Auf der GroĂen Karlsinsel gibt es zahlreiche Grotten, wie unter anderem âStora Förvarâ, wo man Ăberreste von Menschen aus der Steinzeit entdeckt hat. Hier findet man auch eine GaststĂ€tte und Ăbernachtungsmöglichkeiten. Auf der Kleinen Karlsinsel gibt es kein Serviceangebot, doch sie lockt mit schöner Natur. Zwischen GrabhĂŒgeln und Schiffssetzungen weiden gehörnte gotlĂ€ndische Freiweideschafe.
Ăstergarnsholm â Vor Herrvik, im Osten von Gotland, liegt diese unbewohnte, abgeschiedene Insel mit vier LeuchttĂŒrmen. Eine vorgeschichtliche Fluchtburg zeugt davon, dass die Insel einmal von Menschen genutzt wurde. Zumindest im Sommer ist die Insel mit dem Tourenboot erreichbar.
Enholmen â In dem kleinen SchĂ€rengarten von Slite liegt unter anderem Enholmen, das man von Slite aus in zehn Minuten mit dem Boot erreichen kann. Im Preis inbegriffen ist eine gefĂŒhrte Tour durch die Festung KarlsvĂ€rd und den östlichen Wehrturm. Man kann auch auf der kleinen Insel umherspazieren, die einst das erste schwedische Cholerakrankenhaus beherbergte.
Furillen â Auch âFurildenâ genannt, ist nun ĂŒber eine StraĂe mit Gotland verbunden. Bis in die 1970er Jahre war hier Kalkindustrie angesiedelt. Bis weit in die 1990er Jahre war Furillen militĂ€risches Sperrgebiet. Mittlerweile hat man die militĂ€rischen AktivitĂ€ten eingestellt. Von der Industrie sind nur noch Spuren vorhanden. Die Natur erobert sich die Landschaft allmĂ€hlich wieder zurĂŒck. Die besondere Umgebung wird oft fĂŒr Foto- und Filmaufnahmen genutzt. Zwischen stillgelegten KalksteinbrĂŒchen und Schlackenhalden ist aus einem ehemaligen FabrikgebĂ€ude ein Designhotel entstanden. Im nördlichen Teil von Furillen befindet sich ein Naturreservat mit schönen Strandwiesen, die bei Vogelbeobachtern sehr beliebt sind.
STEILKĂSTEN UND VORGESCHICHTLICHE FLUCHTBURGEN
Die grandiosen SteilkĂŒsten wirken karg und unerschĂŒtterlich. Die Aussicht von hochgelegenen Stellen auf einer ansonsten flachen Insel ist oft ĂŒberwĂ€ltigend. Wenn man sich einen Ăberblick ĂŒber die Insel verschaffen oder nur spĂŒren möchte, wie klein und unbedeutend der Mensch doch ist, sind diese Orte ideal.
Hall-Hangvar â Mit 15 Kilometern FelskĂŒste, offenen Felslandschaften und windgepeitschten Kiefern eignet sich dieses Naturschutzgebiet gut fĂŒr lange, aber strapazenreiche SpaziergĂ€nge.
Brucebo â In Brucebo kann man die Aussicht von der SteilkĂŒste aus genieĂen oder sich auf die vogelreichen Strandwiesen hinabbegeben. An der Kante der SteilkĂŒste gibt es mehrere spannende Grotten. Oben auf der SteilkĂŒste selbst stehen zahlreiche typisch gotlĂ€ndische Kiefern, die in der windgepeitschten Landschaft oft knorrig und kleinwĂŒchsig sind.
    Högklint â Direkt sĂŒdlich von Visby befinden sich die beliebtesten Aussichtspunkte auf Gotland. 48 Meter ĂŒber dem Meeresspiegel ist die Aussicht fantastisch. Hier versammeln sich oft GotlĂ€nder und Besucher, um das stimmungsvolle Licht des Sonnenuntergangs zu genieĂen. Viele Brautpaare kommen zu Fotoaufnahmen mit dem Meer als Hintergrund hierher. Hier gibt es mehrere Spazierwege, wie beispielsweise den, der zum Fischerdorf Ygne fĂŒhrt.
Torsburgen â Als die Eiszeit sich dem Ende zu neigte, ragte das Gebiet wie ein Plateau mit steilen Seiten aus der Landschaft heraus. Nach und nach nutzten die Menschen in der Eisen- und Wikingerzeit das Plateau, um eine uneinnehmbare Burg, die gröĂte vorgeschichtliche Verteidigungsanlage Skandinaviens, darauf zu errichten. Ein groĂer Brand, der 1992 wĂŒtete, verĂ€nderte die Natur, doch viele Insekten-, Pflanzen- und Pilzarten wurden durch die verĂ€nderte Umgebung begĂŒnstigt.
Grogarnsberget â SteilhĂ€nge mit herabgefallenen Steinen und eine gewundene KĂŒstenstraĂe rahmen Grogarnsberget ein. Auch wenn der höchste Punkt nur 30 Meter hoch ist, hat man von hier eine ĂŒberwĂ€ltigende Aussicht. Auf dem Gipfel des Berges, dem so genannten Grogarnshuvud, befinden sich ein alter Bunker und Ăberreste einer Fluchtburg aus der Wikingerzeit.
Hast du gewusst, dass ...
... es auf Gotland Binnenseen gibt? Sie heiĂen âtrĂ€skâ. Bei manchen handelt es sich um kleine, jĂ€h abfallende, lĂ€ngliche Seen. Beispiele hierfĂŒr sind die Seen in Lojsta und Etelhem und der beliebte Badesee Sigvalde trĂ€sk. Die meisten sind jedoch seicht und haben einen hellen Kalkboden. Der BĂ€stetrĂ€sk im Norden der Insel ist der gröĂte See, gefolgt vom TingstĂ€de trĂ€sk, der ebenfalls ein beliebter Badesee ist. Auf FĂ„rö gibt es mehrere kleine, seichte Seen, einige davon sind artenreiche Vogelparadiese.
Outdoorleben
    GOLF
Auf Gotland gibt es sieben GolfplĂ€tze. Darunter befinden sich sowohl einfache Pay & Play-PlĂ€tze als auch preisgekrönte 18-Loch-PlĂ€tze. Bei einigen gibt es Ăbernachtungsmöglichkeiten, manche haben ein Restaurant und einen Shop. Einige PlĂ€tze bieten Pakete mit Ăbernachtung, Greenfee und Abendessen an. Man kann auch einen Kurs buchen, um seinen Schwung zu verbessern.
Gumbalde Golfklubb bei Ljugarn â Schöner 18-Loch-Platz, nach EntwĂŒrfen von Pierre Fulke. Neben Golf kann man hier auch Padeltennis spielen. AuĂerdem gibt es hier eine GaststĂ€tte und ein Hotel sowie einen Fahrradverleih.
Visby Golfklubb bei Kronholmen â Von Svensk Golf als bester Platz Schwedens (2021) und von Golf Digest als drittbester Platz Skandinaviens eingestuft. Herrliche Lage am Meer. Sowohl der 9-Loch-Platz als auch der 18-Loch-Platz sind nach PlĂ€nen von Pierre Fulke und Adam Mednickson entstanden und haben einen hohen europĂ€ischen Standard.
Suderbys Golf. Ein einfacher Pay & Play-Platz, nur wenige Minuten sĂŒdlich von Visby gelegen. Ideal fĂŒr AnfĂ€nger und alle, die in den Golfsport hineinschnuppern möchten. Die Ausleihe von GolfschlĂ€gern, Tasche und Wagen ist in der SpielgebĂŒhr inbegriffen.
    STRANDLEBEN
Gotland liegt, was die schwedischen Orte mit den meisten Sonnenstunden angeht, immer an der Spitze. Da ist es kein Wunder, dass die unzĂ€hligen StrĂ€nde sehr beliebt sind. Hier findet man herrliche SandstrĂ€nde mit einem groĂen Serviceangebot, aber auch ruhigere, verborgene Badestellen.
Tofta Strand â Dieser Strand zieht viele BadegĂ€ste und Besucher an. Er ist vermutlich der beliebteste Badestrand der Insel. Herrlicher Sand und jede Menge AktivitĂ€ten.
Nisseviken â Oft einer der StrĂ€nde mit dem wĂ€rmsten Wasser. Flach abfallender Strand, eigener Badesteg und reichlich Platz fĂŒr LiegestĂŒhle oder Badelaken.
Sudersand â FĂ„rös bekanntester Strand. Feinkörniger Sand, Restaurants und ein Mix aus AktivitĂ€ten und Stille.
    Ljugarn â Badeort in Traumlage bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts. Kilometerlanger Sandstrand. Zahlreiche Restaurants und CafĂ©s.
Sandviken â Flach abfallender Strand mit feinem Sand und guten Parkmöglichkeiten. Campingplatz, Laden und die Möglichkeit, auf der nahegelegenen Landzunge Sysne udd frisch gerĂ€ucherten Fisch zu kaufen.
SURFEN
    Rund um die Insel besteht die Möglichkeit zum Kitesurfen, Wellenreiten, Stand-up-Paddling (SUP) und Windsurfen. Wer seine Technik verbessern möchte, kann hier auch einen Kurs belegen. Surfschulen mit Verleih gibt es unter anderem auf FÄrö, in Slite und GnisvÀrd.
Du solltest auch nicht versĂ€umen, Surflogiet in Tofta einen Besuch abzustatten, wo man Surfen, im luxuriösen Glampingzelt wohnen und in einem gemĂŒtlichen Restaurant direkt am Meer essen kann.
Hier ein paar Orte, die bei Kite- und Brettsurfern beliebt sind: Kovik, Ekeviken, Faludden, GnisvÀrd
Du solltest aber nicht vergessen, dass Wind und Strömungen gefĂ€hrlich sein können. Begib dich nie alleine aufs Meer hinaus, wenn du nicht ĂŒber das entsprechende Wissen verfĂŒgst! Und respektiere die Natur, die Grundbesitzer und die Vogelschutzgebiete!
RADFAHREN, LAUFEN UND WANDERN
800 Kilometer KĂŒste sind natĂŒrlich verlockend. Aber Gotland hat fĂŒr alle, die wandern, laufen oder radeln möchten, noch mehr zu bieten. Hier ist alles möglich: von bequemen SpaziergĂ€ngen und AusflĂŒgen mit dem E-Bike auf flachem Land bis hin zu anspruchsvollen Mountainbike-Rennstrecken oder Langstrecken in schwierigem Terrain.
FĂŒr Radbegeisterte
Gotland Bike Park â UnzĂ€hlige StreckenvorschlĂ€ge fĂŒr alle, die gerne auf zwei RĂ€dern unterwegs sind, mit Slite und Umgebung als Ausgangspunkt. Hier radelt man sowohl auf LandstraĂen als auch auf MTB-Strecken.
    Fahrradverleih Gotlands Cykeluthyrning in Visby â MTB fĂŒr einen Tag im Naturreservat Södra HĂ€llarna, Fahrradpaket mit Zelt und bequemen RĂ€dern, um Visby zu erkunden.
Wandern im eigenen Tempo
Auf Gotland kann man zwischen mehreren schönen Wanderwegen wĂ€hlen, die sich auch fĂŒr LangstreckenlĂ€ufer eignen. Hier die drei schönsten und beliebtesten: Klintkustleden â Einer der schönsten Wanderwege Schwedens. Der Start befindet sich bei Hall im Nordwesten von Gotland. Ăber SteilkĂŒsten, Wiesen, StrĂ€nde und durch WĂ€lder fĂŒhrt der Weg bis nach Lummelunda â 30 Kilometer langer Weg mit GrillplĂ€tzen und Ăbernachtungsmöglichkeiten.
Pilgerweg zwischen Fröjel und Klinte â Acht Kilometer durch dichten Wald, herrliche Aussicht von hohen SteilkĂŒsten und grandioser Blick auf die Karlsinseln. Oder wandere auf Gotlands lĂ€ngstem Pilgerweg, der von St. Olofsholm im Nordosten zu den Ruinen des Klosters Solberga in Visby verlĂ€uft! Man sollte fĂŒr die Strecke rund zwei Tage veranschlagen.
Södra HĂ€llarna â Die Einwohner von Visby lieben diesen schönen Ort direkt sĂŒdlich des Hafens von Visby. Hier gibt es mehrere kurze Wanderstrecken. Die Wege eignen sich auch fĂŒr SpaziergĂ€nge mit Hund oder zum Radeln. Den Sonnenuntergang ĂŒber dem Meer solltest du nicht verpassen.
TAUCHEN
Die Tauchreviere rund um Gotland zĂ€hlen zu den schönsten der Ostsee. Das Wasser ist of klar, was gute Voraussetzungen schafft, um erfolgreich nach Schiffswracks zu tauchen oder Unterwasserwelten mit Rauken, Klippen und steilen FelswĂ€nden zu erkunden. Dyk & Sport Gotland bietet Kurse, TauchausflĂŒge und AusrĂŒstung an. Routinierte Taucher können sich beim Tauchclub Gotlands Dykarklubb Tipps zum Tauchen und Freitauchen holen.
Digerhuvud, FĂ„rö â Hier geht es direkt hinter der so genannten âPallkantâ, einem Klippenabsatz, zig Meter steil abwĂ€rts. Ein richtiger âDrop-offâ. Zwischen den mĂ€chtigen Unterwasserklippen tummeln sich Groppen und Flundern und gelegentlich auch Kabeljaue. In der NĂ€he befinden sich auĂerdem die Wracks Casper und Stern.
St. Olofsholm â Vor St. Olofsholm, im Nordosten von Gotland, liegt die kleine Insel Ytterholmen. Sie ist ein guter Ausgangspunkt, um nach dem Wrack des Minenlegers âMulanâ zu tauchen. Er wurde hier 1958 versenkt und das Wrack ist ein beliebtes und relativ leicht zu erreichendes Ziel fĂŒr Taucher.
Hallshuk â An Land mĂ€chtige FelswĂ€nde und im Wasser schöne kleine seegrasbedeckte Unterwasserrauken. Tolles Erlebnis in einer typisch gotlĂ€ndischen Umgebung. Unter der WasseroberflĂ€che erkennt man Risse, die GĂ€ngen Ă€hneln, und einige Meter tiefer befinden sich HohlrĂ€ume. Ein guter Ort, um nach Fossilien und Plattfischen Ausschau zu halten.
VOGELBEOBACHTUNG
Gotland ist fĂŒr Vogelbeobachter eine der interessantesten Gegenden Schwedens. Hier brĂŒten zahlreiche Arten, angefangen beim kleinsten Sperling bis hin zu groĂen Raubvögeln. Im FrĂŒhjahr und Herbst kommen viele Arten auf ihren ZĂŒgen hier vorbei und alljĂ€hrlich beobachten Ornithologen eine seltene Vogelart.
VogeltĂŒrme
AusgerĂŒstet mit Fernglas und Picknickkorb kannst du die Gegend selbst erkunden. Beliebte VogeltĂŒrme gibt es unter anderem an den Binnenseen Paviken in VĂ€stergarn, Storsund in Gothem und Inre Stockviken im SĂŒdosten von Gotland sowie in den Naturreservaten TrĂ€skmyr bei Kappelshamn und NĂ€rsholmen.
    Karlsinseln
Die GroĂe und die Kleine Karlsinsel (Stora und Lilla Karlsö) sind Naturreservate, die es wert sind, separat vorgestellt zu werden. Hier brĂŒten beispielsweise Trottellummen, Tordalke und Gryllteisten. Zu den Höhepunkten des Jahres zĂ€hlt es, wenn die Trottellummenjungen flĂŒgge werden und von den hohen Klippen springen.
FĂŒr ein unvergessliches Erlebnis kannst du eine FĂŒhrung und eine Bootstour zu diesen spannenden Orten buchen.
Adlersafari
Wenn du imposante Raubvögel sehen möchtest, ist eine Adlersafari ein tolles Erlebnis. Auf Gotland brĂŒten inzwischen viele Stein- und Seeadler. Es ist ein beeindruckender Anblick, wenn die groĂen Vögel ihre Schwingen ĂŒber dir ausbreiten. Du kannst die Adlersafari bei Destination Gotland buchen.
ANGELN
Gotland ist ein Paradies fĂŒr Sportangler. In den KĂŒstengewĂ€ssern kann man beispielsweise Meerforellen angeln. Die Saison ist lang, aber in erster Linie wird im Herbst, Winter und FrĂŒhjahr geangelt. In Wathosen gekleidet, kannst du mit einer Fliegenrute oder Spinnangel dein AnglerglĂŒck versuchen. Bei Bedarf kannst du einen AngelfĂŒhrer buchen. Beachte bitte, dass es Schutzzonen gibt, in denen das Angeln verboten ist bzw. die Fische eine MindestlĂ€nge haben mĂŒssen und es fĂŒr bestimmte Fischarten eine Entnahmebegrenzung gibt!
An einigen Stellen kann nach SĂŒĂwasserfischen geangelt werden. HierfĂŒr ist eine Angelkarte erforderlich. Tipps, Hinweise und Regeln fĂŒr Angler findest du auf www.fiskelandgotland.se. Ăber Destination Gotland kannst du fertige Angelpakete buchen.
Weitere Tipps zu allen möglichen AktivitÀten in freier Natur erhÀltst du auf visitgotland.se
Events auf der Insel
    WIEDERKEHRENDE VERANSTALTUNGEN
Kultur, Musik, Natur, Sport, Essen und Trinken. Von FĂ„rö im Norden bis Sudret im SĂŒden locken zahlreiche Veranstaltungen Besucher an. Einige haben feste Termine, andere finden zu unterschiedlichen Zeiten statt. FĂŒr bestimmte Veranstaltungen kann man Karten ĂŒber destinationgotland.se kaufen.
Mehrere Tipps an visitgotland.se. Hier einige Tipps:
Sommer
Nationalfeiertag â Am 6. Juni wird der schwedische Nationalfeiertag mit unterschiedlichen Veranstaltungen begangen.
Gartenwoche â Mitte Juni laden die Gartenfans der Insel ĂŒberall auf Gotland zu Erlebnissen in ihren GĂ€rten ein. Die Auftaktveranstaltung findet im wunderschönen Botanischen Garten von Visby statt.
FrĂŒhjahr
Ostern â An Ostern wird unter anderem in Visby der groĂe Ostermarsch veranstaltet. Rund 4000 Personen ziehen als Osterhexen verkleidet durch die Stadt. Alle, die verkleidet sind, erhalten ein Osterei als Geschenk.
Golfa runt Gotland â Mitte Mai wird Golfa Runt Gotland ausgetragen â einer der gröĂten Golfwettbewerbe Schwedens mit mehreren hundert Teilnehmern, die an fĂŒnf Tagen auf fĂŒnf verschiedenen 18-Loch-PlĂ€tzen spielen.
Walpurgisnacht und 1. Mai â Am 30. April werden ĂŒberall auf der Insel Walpurgisfeuer entfacht und man stimmt sich mit Gesang auf den FrĂŒhling ein. Der 1. Mai ist ein Feiertag.
Offene Ateliers â An dem langen Wochenende an Christi Himmelfahrt im Mai öffnen ĂŒberall auf der Insel gotlĂ€ndische KĂŒnstler, Kunsthandwerker und Designer ihre Ateliers fĂŒr Besucher. Eine der gröĂten Kunstveranstaltungen Schwedens.
PrimörpremiĂ€r â Unter der Regie von Lebensmittelherstellern und der Tourismusbranche auf Gotland kann man Köstlichkeiten schlemmen und mehr ĂŒber authentisches Kochhandwerk erfahren. Dieses Event findet fĂŒr gewöhnlich Ende Mai statt.
âHingstslĂ€ppâ im Ponyreservat Lojsta hed â Ende Mai wird der in diesem Jahr gekörte Hengst in die Herde entlassen. Ein richtiges Schauspiel!
Mittsommer â Jetzt geht der Sommer richtig los! Vielleicht Schwedens feierlichstes Fest mit zahlreichen Veranstaltungen. Dann wird die Mittsommerstange geschmĂŒckt, um die spĂ€ter getanzt wird, man isst Hering und die ersten frischen Erdbeeren des Jahres.
Bergmanwoche â Ein jĂ€hrliches Festival zum Gedenken an Ingmar Bergman: fĂŒnf Tage lang Filme, TheaterauffĂŒhrungen, Musikveranstaltungen, Vorlesungen und spannende GĂ€ste.
StĂ„ngaspiele â In der ersten Juniwoche veranstalten die GotlĂ€nder ihre eigene âOlympiadeâ. Ein groĂes Publikum verfolgt, wie Frauen und MĂ€nner einen krĂ€ftezehrenden FĂŒnfkampf in Disziplinen wie âpĂ€rkâ (ein Ballspiel) und âstĂ„ngstörtningâ (Baumstammwerfen) austragen.
Almedalswoche â Die gröĂte demokratische Zusammenkunft zum Austausch ĂŒber Gesellschaftsfragen. Hauptveranstalter sind die acht Parteien, die im Schwedischen Reichstag vertreten sind.
Gotland Chamber Music Festival â Ein alljĂ€hrliches Kammermusikfestival mit Konzerten in der Ruine von St. Nicolai und anderen stimmungsvollen Orten.
Romatheater â Das Romatheater bei der Klosterruine von Roma hat sich in 30 Jahren als eine der gröĂten und schönsten SommerbĂŒhnen Schwedens etabliert. Hier werden Dramen und Komödien von Shakespeare, aber auch andere Klassiker aufgefĂŒhrt.
Die Wikingerwoche auf Stavgard â Anfang August wird eine Woche lang mit einem Markt, handwerklichen AktivitĂ€ten, AuffĂŒhrungen, BogenschieĂen, Spielen und Musik die Wikingerzeit (8. bis 11. Jahrhundert) heraufbeschworen.
Mittelalterwoche â Seit 1984 wird auf Gotland die Mittelalterwoche veranstaltet, die inzwischen zu einer festen Einrichtung geworden ist. Dieses Festival, das in der 32. Kalenderwoche (Mitte August) stattfindet, lockt zahlreiche Besucher aus aller Herren LĂ€nder an.
    Herbst/Winter
Erntefest â Anfang September steht die gut gefĂŒllte gotlĂ€ndische Speisekammer mit schmackhaften Produkten fĂŒr alle offen. Beim Erntefest wird auf unterschiedlichen Veranstaltungen auf der ganzen Insel Einblick in die Kette vom Erzeuger zum Verbraucher (âfrĂ„n jord till bordâ) gewĂ€hrt.
FĂ„rönacht â Am dritten Wochenende im September findet der groĂe Saisonabschluss auf FĂ„rö statt. Dann sind HoflĂ€den, GeschĂ€fte, Restaurants, Konzertlokale, Kunstausstellungen, MĂ€rkte und UnterkĂŒnfte auf der Insel geöffnet. Zwischen den Veranstaltungsorten verkehren kostenlos Busse.
HerbstmĂ€rkte â GotlĂ€ndische MĂ€rkte werden zum Handelsund Treffpunkt mit zahlreichen Events. Die gröĂten finden in KrĂ€klingbo, Slite, Klintehamn und Hemse statt.
TrĂŒffelfest â Im November wird das jĂ€hrliche TrĂŒffelfest auf Gotland veranstaltet. Dann finden Seminare, MĂ€rkte und Zeremonien statt, bei denen TrĂŒffelgerichte im Fokus stehen.
Gotlandsdricka-WM â âDrikkeâ, wie die GotlĂ€nder ihr KulturgetrĂ€nk nennen, hat eine sehr lange Tradition. Am ersten Samstag im Oktober wird die Weltmeisterschaft im Heimbrauen von Drikke ausgetragen.
Visbytag/Kultur in der Nacht â Um die Welterbestadt Visby zu feiern, wird ein Kultur- und Shopping-Wochenende veranstaltet. Dieses Event findet jedes Jahr am ersten Wochenende im Oktober statt.
Gotland Pride â Gotlands eigenes Regenbogenfest, bei dem die Vielfalt in der Gesellschaft im Mittelpunkt steht, findet fĂŒr gewöhnlich im November statt.
Gotland Grand National â Extrem schlammreich, nass und wunderbar finden die 3000 Motorradfahrer und Tausende Zuschauer das gröĂte Endurorennen der Welt, das am letzten Wochenende im Oktober oder am ersten Wochenende im November auf dem SchieĂplatz von Tofta ausgetragen wird.
    WeihnachtsmĂ€rkte â Ab Anfang Dezember werden an verschiedenen Orten auf Gotland schöne WeihnachtsmĂ€rkte veranstaltet.
Neujahr feiern auf Gotland â Viele Hotels und GaststĂ€tten haben spezielle Neujahrsangebote. Erlebe ein winterliches Gotland mit Glanz und Glitter!
HINWEIS: Ănderungen bei AktivitĂ€ten und Veranstaltungen vorbehalten.
Eintrittskarten fĂŒr wichtige Veranstaltungen, Konzerte und Anlagen
Auf destinationgotland.se findest du Eintrittskarten fĂŒr viele Konzerte und andere Events.
KULTURENS Ă
Kulturens à ist eine Kooperation zwischen Destination Gotland und Veranstaltern von kulturellen Events auf der Insel. Hier können Interessenten kulturelle Erlebnisse auf Gotland buchen.
Weitere Infos: kulturenso.se
IDROTTENS Ă
Idrottens à ist eine Kooperation zwischen der gotlÀndischen Sportbewegung und der Tourismusbranche der Insel. Weitere Infos: idrottenso.se
Junge Forscher
KNEIPPBYN
Im Kneippdorf werden AktivitÀten zu Wasser und zu Land angeboten. Im Sommerland kannst du die Villa Kunterbunt besuchen und Pippi Langstrumpf treffen. Mutige können im Wasserland spannende Wasserrutschen hinunterjagen und die weniger Mutigen haben in den Kinderpools die Möglichkeit zu Wasserspielen.
    
    Serviceangebot: Verschiedene Restaurants, UnterkĂŒnfte, ein Laden, kleinere LebensmittelgeschĂ€fte und kostenloser Bustransfer von und nach Visby.
Homepage: kneippbyn.se
GROTTE VON LUMMELUNDA
Begib dich auf eine unterirdische Reise 400 Millionen Jahre in die Vergangenheit! Hier kann man den Dom Bergakungens sal, Tropfsteinformationen und Fossilien erkunden. Die Grotte von Lummelunda ist ein Erlebnis fĂŒr GroĂ und Klein.
    Serviceangebot: Verschiedene Restaurants und ein Laden.
Homepage: lummelundagrottan.se
TIERPARK VON GOTLAND
    In Eskelhem liegt der Tierpark von Gotland (Gotlands djurpark). Hier können sich Kinder die Zeit mit Ponyreiten vertreiben oder mit einer Wanderung durch den Zauberwald, in dem sich Alpakas, Miniaturpferde und Schafe tummeln. Im Tierpark sind auch Kamele und KĂ€ngurus zu Hause â und die WasserbĂŒffel Mats und Bosse.
Serviceangebot: Café in der Hauptsaison und an Wochenenden wÀhrend der Nebensaison.
Homepage: gotlandsdjurpark.se
FENOMENALEN SCIENCE CENTER
Im Fenomenalen in Visby erhalten Kinder Gelegenheit, technische und naturwissenschaftliche ZusammenhĂ€nge zu erforschen. Hier dĂŒrfen sie ihrer Neugier freien Lauf lassen. Serviceangebot: Laden.
Homepage: gotland.se/fenomenalen
GOTLANDZUG
Unternimm mit deinen Kindern eine Fahrt wie anno dazumal â in einem Zug, der von einer Dampflok gezogen wird! Lerne ein StĂŒck gotlĂ€ndischer Eisenbahngeschichte kennen und erlebe authentische Bahnhofsanlagen in Dalhem, Tule, Roma KungsgĂ„rd und Roma!
Serviceangebot: Museum, Laden und Café.
Homepage: gotlandstaget.se
DRAKJOHAN
In Kovik auf Gotland befindet sich der Laden von Drakjohan mit Drachen, Kites, Windspielen und vielem mehr. Der Laden ist voller bunter und ungewöhnlicher Produkte. Bei Drakjohan werden auch Kurse angeboten, in denen man lernt, wie man einen Drachen baut.
    Homepage: drakjohan.se
BERGMANCENTER: SKAPARVERKSTAD
In der Skaparverkstad im Bergmancenter können Kinder und Jugendliche ihre kĂŒnstlerische Seite ausleben. Geh auf die BĂŒhne, tauche den Pinsel in die Farbdose oder widme dich dem Filmemachen! Hier gibt es auch eine PuppentheaterbĂŒhne, wo Kinder Vorstellungen mit Handpuppen auffĂŒhren können.
Serviceangebot: Restaurant/Café.
Homepage: bergmancenter.se
SPIELPLĂTZE
Auf den rund 40 SpielplĂ€tzen Gotlands können Kinder ihrem Spieltrieb freien Lauf lassen. Komm doch einmal zum Klettern, Schaukeln und Balancieren zu HĂ€starnas Dal beim Ăstercentrum in Visby oder zum Spielplatz im Almedalspark. Wer sich im SĂŒden von Gotland aufhĂ€lt, kann Tottes TĂ€ppu, einen rustikalen Spielplatz beim Freilichtmuseum Bottarve museigĂ„rd, aufsuchen.
BUNGEMUSEUM
Im Freilichtmuseum Bungemuseet kann sich die ganze Familie ein Bild vom bĂ€uerlichen Leben in frĂŒheren Zeiten machen. Man hat hier Gelegenheit, einen GroĂbauernhof, aber auch die einfachen Behausungen der so genannten âBackstusittareâ in Augenschein zu nehmen. Im Kinderkaufladen (Barnens handelsbod) kann man wie in alten Zeiten einkaufen. AuĂerdem hat man hier die Möglichkeit, alte gotlĂ€ndische Spiele auszuprobieren.
Serviceangebot: Ess- und Kaffeestube, Laden.
Homepage: bungemuseet.se
NATURUM VAMLINGBO
Schau dir an, wie Gotland sich aus dem Meer erhoben hat, teste die Vogel-Jukebox oder spiele auf der Laubheuschreckenorgel! Das Naturum hat viel zu bieten. Hier erfĂ€hrst du viel Wissenswertes ĂŒber die gotlĂ€ndische Natur und ihre Geschichte.
Serviceangebot: Café
Homepage: naturumgotland.se
STAVGARD VIKINGAGĂ RD
Im Kirchensprengel Burs findet ihr Stavgard VikingagĂ„rd âein Gebiet mit Ăberresten aus der Eisenzeit. Hier befindet sich unter anderem das gröĂte Langhaus Skandinaviens, das dem mythenumwobenen Helden Beowulf gehört haben soll. Hier werden auch Kurse und FĂŒhrungen fĂŒr die ganze Familie angeboten.
    Hompage: stavgard.se
GANGVIDE FARM
Die Gangvide Farm verfĂŒgt ĂŒber einen Campingplatz, auf dem zahlreiche AktivitĂ€ten geboten werden. Die Kinder können Zeit mit Kleintieren wie Kaninchen, Enten und HĂŒhnern verbringen, die sogar gemietet werden können! Man kann auch auf dem NĂ€rsĂ„n Kanu fahren oder mit den Ponys des Hofes eine Reittour unternehmen.
Serviceangebot: Café.
Homepage: gangvidefarm.se
TRAMPOLINPARK IN FĂ RĂSUND
    Auf dem ehemaligen MilitÀrgelÀnde besteht die Möglichkeit zum Trampolinspringen in einer Halle. Kinder und Erwachsene können hier lernen, wie man einen Salto macht und sicher landet.
Homepage: snowcamp.bokadirekt.se
Wohnen mit dem gewissen Extra
Vom vertrÀumten Landhaus bis hin zum modernen Kalksteinparadies
STRANDAKAR
Im Hotel-Restaurant Strandakar kannst du in lĂ€ndlichem Luxus schwelgen. Das Designhotel liegt im SĂŒdosten Gotlands. Es hat zwölf moderne Zimmer mit eigenen Terrassen und groĂzĂŒgigen BĂ€dern. Im Innenhof werden KrĂ€uter angebaut und hier produzieren die hauseigenen Bienen Honig. Im Restaurant verwendet KĂŒchenchef Andreas Rohstoffe von der Insel. In dem groĂen, ruhigen Garten trifft man auf eine Vielfalt an Orchideen und Vögeln sowie auf GrĂ€ber aus der Bronze- und Eisenzeit. strandakar.se
    
    SURFLOGIET
Im Schatten der hundertjĂ€hrigen KrĂŒppelkiefern im Westen Gotlands liegt das Surferparadies Surflogiet. Mit rauschenden Wellen und dem Strand direkt vor dem Zelteingang ist dies ein Ort, wo man im Hier und Jetzt leben und der Natur nah sein kann. In einem Bett von HĂ€stens kannst du dich nachts gut erholen, bevor du dich aufs Surfbrett stellst. An der Bar kannst du danach eine schmackhafte Bio-Mahlzeit mit lokal erzeugten GetrĂ€nken zu dir nehmen und dabei die schönste Aussicht der Insel genieĂen. surflogiet.se
HOTEL HELGEAND
    Das gemĂŒtliche, exklusive Hotel liegt im Zentrum von Visby in einem traditionsreichen Haus aus dem 14. Jahrhundert mit Blick auf die Ostsee, den Dom und die Ruine der HeiligGeist-Kirche. Hier ĂŒbernachtet man in Zimmern mit KalksteinwĂ€nden in sanften Erdfarben, Carpe Diem-Betten mit fluffigen Daunendecken und modernen BĂ€dern. Die Holzböden aus geölter Gotlandkiefer erwecken den Eindruck, als befĂ€nde man sich auf einem gotlĂ€ndischen Bauernhof einer anderen Epoche. Neben einem schmackhaften FrĂŒhstĂŒck kann man am Nachmittag und frĂŒhen Abend kleine Gerichte vor dem offenen Feuer genieĂen. hotelhelgeand.se
VISBY BĂRS
Das 4-Sterne-Hotel Visby Börs ist das Ă€lteste und zugleich neuste Hotel der Innenstadt. Im ehemaligen Packhaus aus dem 13. Jahrhundert wohnt man in eleganten Zimmern in nĂŒchternem Stil. Wem ein Ambiente des ausgehenden 19. Jahrhunderts mehr zusagt, der kann auch in einem der acht Jahrhundertwende-Zimmer ĂŒbernachten. Die Einrichtungsdetails aller Zimmer des Hotels wurden sorgfĂ€ltig ausgewĂ€hlt, um das historische Flair des Hauses zu betonen. FĂŒr einen bestmöglichen Start in den Tag bietet das Visby Börs morgens ein reichhaltiges und schmackhaftes FrĂŒhstĂŒcksbuffet. visbybors.se
    DJUPVIK HOTEL
Das Djupvik Hotel mit seinem einladenden Restaurant und sechs modernen, gemĂŒtlichen Hotelzimmern liegt an der WestkĂŒste von SĂŒdgotland. Der Slogan des Hauses âbeauty by the seaâ beschreibt sehr treffend die Umgebung mit Blick auf die Karlsinseln und das Fischerdorf Djupvik. Im Restaurant kann man internationale Geschmackserlebnisse mit gotlĂ€ndischem Einschlag genieĂen. Wer sich abkĂŒhlen möchte, kann den Hotelpool nutzen oder den schönen Sandstrand in der NĂ€he aufsuchen. djupvikhotel.com
    Gotland â eine Zeitreise
    
    Als Besucher auf Gotland befindest du dich mitten in einer Zeitreise. Schon seit der Steinzeit haben Menschen hier gelebt und gearbeitet, der Insel ihren Stempel aufgedrĂŒckt und unauslöschliche Spuren hinterlassen. Wenn du eine Ruine oder einen Steinhaufen aus der Bronzezeit besuchst, befindest du dich an einem Ort, an dem Menschen ihr Leben gelebt und die Zukunft beeinflusst haben.
Besuchst du eine der 92 mittelalterlichen Kirchen, lĂ€sst du beeindruckende Baukunst auf dich wirken und bekommst dabei eine Vorstellung davon, wie wichtig der Mittelpunkt der verschiedenen Kirchensprengel fĂŒr die Menschen des Mittelalters war.
Heute können wir relativ einfach und bequem eine FĂ€hre oder einen Bus nehmen oder die Umgebung mit dem Auto oder dem Fahrrad auf eigene Faust erkunden. So ist das natĂŒrlich nicht immer gewesen.
Stell dir einmal vor, wie viel Arbeit damit verbunden war, von Hand groĂe Steine abzubauen, sie zu verfrachten und nach und nach die Ringmauer zu errichten, einen Hafen anzulegen oder eine Kirche zu bauen! Stell dir vor, du mĂŒsstest GebĂ€ude ohne Computer oder Taschenrechner konstruieren! Oder wie mĂŒhsam es war, sich auf nahezu nicht vorhandenen Wegen ohne Karte und Kompass fortzubewegen. Bestenfalls hatte man ein Pferd, aber woher bekam man das?
Alle SehenswĂŒrdigkeiten und AltertĂŒmer, die du auf Gotland siehst, sind Andenken von Menschen, die sich einmal auf der Insel befunden haben. Sie sind auf demselben Grund und Boden gegangen, haben dasselbe Wasser getrunken
und haben lokal erzeugte Produkte gegessen. Sie haben gegen Wind, Wetter, Krankheiten und Ungemach angekÀmpft. Aber sie haben auch, genau wie wir heute, gelacht, geweint, sind neugierig gewesen, haben ihren Horizont erweitert und versucht, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu begreifen.
Im Laufe der Jahrhunderte sind die Menschen aus unterschiedlichen GrĂŒnden nach Gotland gekommen. Einige waren vorĂŒbergehende Besucher, andere sind geblieben, haben Wurzeln geschlagen und die gotlĂ€ndische Landschaft so geprĂ€gt, wie wir sie heute sehen.
Heute kommen viele nach Gotland, um gut zu essen, den FlĂŒgelschlag der Geschichte zu spĂŒren, an kilometerlangen StrĂ€nden zu baden, Freunde zu besuchen, die herrliche Natur zu genieĂen, lebenslange Erinnerungen mitzunehmen oder nur eine Weile dem Alltag zu entfliehen. Die Reise hierher ĂŒber die Ostsee ist eine Erfahrung fĂŒr sich.
GroĂe, komfortable Schiffe machen die Ăberfahrt zu einem Teil des Erlebnisses. Bereits an Bord des Schiffsrestaurants oder in einem bequemen Liegestuhl kann man sich auf Gotland einstimmen.
Wir hoffen, unsere geschichtliche EinfĂŒhrung vermittelt dir einen Ăberblick und trĂ€gt dazu bei, deine Reise zu einem denkwĂŒrdigen Ereignis voller fantastischer Erfahrungen zu machen.
Schiffsnamen mit Geschichte
Der Verkehr von Destination Gotland und der Muttergesellschaft Rederi AB Gotland wird mit Schiffen betrieben, deren Namen der Geschichte entlehnt sind, an der sie Anteil haben.
    Im Laufe der Jahre trugen die Schiffe Namen wie Thjelvar, Drotten, Visborg, Hansa und Gute. Und natĂŒrlich Visby und Gotland. Weitere Infos zu diesen Namen und Orten findest du in unserer spannenden LektĂŒre ĂŒber die Geschichte Gotlands.
    Gotlands dramatische Vergangenheit
Wann kamen eigentlich zum ersten Mal Menschen nach Gotland und warum finden wir hier so viele SilberschĂ€tze? Wie kommt es, dass Saffranpfannkuchen hier so beliebt ist? Wie lange dauerte in frĂŒheren Zeiten eine Reise ĂŒber die Ostsee?
Gemeinsam mit Lars Kruthof, dem programmverantwortlichen PĂ€dagogen von Gotlands Museum, gehen wir diesen Fragen auf den Grund.
Als vor fast 10000 Jahren die Eiszeit zu Ende ging, begannen die Menschen, sich nach Norden zu bewegen. Auch nach Gotland, wovon Skelettfunde und WohnstÀtten zeugen.
    âWĂ€hrend der Steinzeit waren die Menschen ĂŒberwiegend Sammler, RobbenjĂ€ger und Fischer, doch nach und nach wurden der Handel und der Austausch von Waren immer wichtiger. Gotlands Lage inmitten der Ostsee begĂŒnstigte die Entwicklung zu einem zentralen Handelsplatz, wo man Proviant fassen oder Waren tauschen konnte. Das Reisen war damals also schon wichtigâ, erklĂ€rt Lars Kruthof.
Sehr reiche Reisende
Alle Schiffssetzungen, Steinhaufen und Grabfelder auf Gotland deuten auf eine facettenreiche Gesellschaft in der Bronze- und Eisenzeit hin. SpÀter, wÀhrend der Wikingerzeit und des Mittelalters, gehörte Gotland zu den reichsten Gegenden Europas. GotlÀndische Handelsbauern begaben sich auf lange Handelsreisen zwischen Ost- und Westeuropa und brachten Silber- und GoldschÀtze mit nach Hause. Heute noch werden beeindruckende SchÀtze aus der Wikingerzeit und dem Mittelalter entdeckt.
âFalls man eine alte MĂŒnze oder einen Schatz findet, sollte man alles liegen lassen und LĂ€nsstyrelsen informierenâ, ermahnt Kruthof.
Ăbergang zwischen Wikingerzeit und Mittelalter
âEs ist schwer, eine klare Grenze zwischen Wikingerzeit und Mittelalter zu ziehen. Heute verwenden wir dafĂŒr ein ErklĂ€rungsmodell. Zwar kann man sagen, dass die Ausbreitung des Christentums von zentraler Bedeutung war, doch die Menschen, die damals lebten, wussten ja nicht, dass sie einer bestimmten Epoche angehörten. Was das Kulturelle angeht, so traten Dinge wie typischer Wikingerschmuck noch bis ins 12. Jahrhundert auf. In der Wikingerzeit wurden BlockhĂ€user gebaut und im Mittelalter SteinhĂ€user, etwas vereinfacht gesagt.â
HansestÀdte und rege HafenaktivitÀten
Bis zum Ende des 14. Jahrhunderts befand sich dort, wo heute der Almedalspark liegt, ein intensiv genutzter Hafen. Entlang der KĂŒste von Gotland gab es mehrere groĂe HĂ€fen, die damals wie heute wichtige Drehkreuze darstellten.
Im Mittelalter war Visby eine bedeutende Hansestadt. Die Hanse war eine Art Handelsverband zwischen groĂen StĂ€dten, die von Mitte des 12. Jahrhunderts bis Mitte des 17. Jahrhunderts im Nord- und Ostseeraum einen florierenden
âGuten ist nur ein altes Wort fĂŒr GotlĂ€nder.â
Handel betrieben. Im 14. Jahrhundert hatte die Hanse ihre BlĂŒtezeit.
âVisby mit seiner strategischen Lage war eine groĂe Stadt von mittelalterlichen AusmaĂen. Hier lebten aber nicht nur Deutsche und GotlĂ€nder aus Visby, sondern auch Russen aus Novgorod, Leute aus dem baltischen Raum und viele andere. Visby war einfach eine multikulturelle Stadt, in der Handel und Warenaustausch floriertenâ, erklĂ€rt Lars Kruthof.
Gibt es in Visby unterirdische GĂ€nge?
âNein, das kann ich dementieren.â
Warum wurde die Ringmauer gebaut?
âVermutlich wurde sie zuerst als Zoll- und Besteuerungsmauer fĂŒr die GotlĂ€nder auĂerhalb Visbys gebaut, damit der Handel in der Stadt kontrolliert werden konnte. SpĂ€ter baute man die Mauer zu einer Art Verteidigungsmauer aus.â
Wie kommt es, dass man hier Saffranpfannkuchen isst?
âDas ist ein Paradebeispiel dafĂŒr, dass Gotland offen ist fĂŒr EinflĂŒsse. Unsere wichtigste Nachspeise enthĂ€lt ein GewĂŒrz, das von weither importiert wurde. Ansonsten gleicht sie vielen anderen Nachspeisen aus dem Mittelalter, puddingartigen Speisen, die mit etwas Exklusivem gewĂŒrzt wurden.â
Warum findet man auf der Insel so viele SilberschÀtze?
âDer Handel brachte hohe Einnahmen, leider auch der Sklavenhandel im Osten. Das Silber wurde hierher gebracht und vergraben, vor allem in der Wikingerzeit. Wahrscheinlich waren die Motive religiöser und kultureller Art.â
Lebte frĂŒher das Volk der Guten hier auf dem Land und in Visby?
âNein, Guten ist nur ein altes Wort fĂŒr GotlĂ€nder.â
Warum gibt es auf Gotland so viele Kirchen?
âDie Gesetze wurden vom Christentum vorgegeben. Die Kirche war der selbstverstĂ€ndliche Mittelpunkt des Kirchensprengels. Da Gotland im Mittelalter extrem reich war, wurden viele stattliche Kirchen gebaut. Paradoxerweise wurde Gotland im spĂ€teren Mittelalter extrem arm, so dass man nicht die erforderlichen Mittel hatte, um die Kirchen abzureiĂen oder umzubauen, wie das andernorts geschah. Man lieĂ die Kirchen also stehen. Viel spĂ€ter wurde ein Teil davon renoviert. Andere verfielen zu Ruinen, die wir heute als schön empfinden.â
Wann wurde Gotland schwedisch?
âIrgendwann in der spĂ€ten Wikingerzeit bzw. im frĂŒhen Mittelalter wurden Verhandlungen ĂŒber die Zugehörigkeit zum Reich der Svear gefĂŒhrt. Der dĂ€nische König Valdemar fiel 1361 auf der Insel ein und Gotland gehörte dann fast ununterbrochen bis 1645 zu DĂ€nemark. Dann, im Rahmen des Friedens von Brösebro, wurden wir schwedisch. Zwar waren Anfang des 19. Jahrhunderts einige Monate lang die Russen hier und nahmen die Insel fĂŒr sich in Anspruch, doch sie verschwanden schnell wieder. Das NationalgefĂŒhl kam ziemlich spĂ€t. Vielleicht findet man auch heute immer noch den gröĂten Stolz auf Ebene der Kirchensprengel, so dass man sich in erster Linie zum Beispiel als Einwohner
von LĂ€rbro, dann als GotlĂ€nder und erst an dritter Stelle als Schwede empfindet.â
Was ist das Schloss von Visborg?
âVermutlich wurde es vom Deutschen Orden erbaut, der sich von 1398 bis 1407 hier aufhielt. Man begann mit dem Bau einer Verteidigungsanlage, verkaufte Gotland dann aber an Erik von Pommern. Er baute das Schloss weiter aus und spĂ€ter diente es den dĂ€nischen Lehnsherren zwischen ihren PlĂŒnderungszĂŒgen als Wohnsitz. Heute befindet sich ein kleines Modell von Visborg an dem ursprĂŒnglichen Standort in Visby, oberhalb des jetzigen Hafens.â
    Unternahmen die Menschen im Mittelalter VergnĂŒgungsreisen von und nach Gotland?
âWahrscheinlich unternahmen die Menschen im Mittelalter sehr wenige VergnĂŒgungsreisen. Handelsreisen waren dagegen nicht ungewöhnlich. Die besser Betuchten konnten Studienreisen unternehmen. Wer ein Verbrechen begangen hatte oder irgendetwas anderes getan hatte, was nicht rechtens war, konnte sich zur BuĂe auf eine Pilgerreise begeben.â
Wenn Sie mehr ĂŒber die spannende Geschichte Gotlands erfahren möchten, sollten Sie das kulturhistorische Gotlands Museum Fornsalen in Visby besuchen oder dort eine FĂŒhrung buchen.
âSaffranpfannkuchen ist ein Paradebeispiel dafĂŒr, dass Gotland offen ist fĂŒr EinflĂŒsse.â
Vom tropischen Meer zur Eiszeit
    Die Geschichte Gotlands beginnt lange vor der Entstehung Europas oder eines anderen der heutigen Kontinente. Vor 430 Millionen Jahren, im Erdzeitalter des Silur, gab es an der KĂŒste eines alten Kontinents auf der SĂŒdhalbkugel ein Korallenriff in einem tropischen Meer. Dort lebten Organismen mit kalkhaltigen Schalen. Als sie abstarben und auf den Boden sanken, bildeten sie nach und nach den abgelagerten Kalkstein, aus dem Gotland gröĂtenteils aufgebaut ist. Das Kalkskelett des Korallenriffs wurde zum harten Riffkalkstein.
âEnorme Sedimentmengen wurden allmĂ€hlich zu einem Teil des harten Felsgrunds des Kontinents. Das dauerte natĂŒrlich viele Millionen Jahre. Gotlands silurischer Felsgrund mit dem Riffkalkstein zĂ€hlt zu den besterhaltenen weltweitâ, erklĂ€rt die Geologin Sara Eliason von Gotlands Museum Fornsalen.
ZusammenstoĂende Kontinente und Dinosaurier
Die Kontinente stieĂen zusammen, rissen wieder auseinander und verschoben sich schlieĂlich in ihre heutige Lage. Diese VorgĂ€nge dauerten mehrere hundert Millionen Jahre. Das Landgebiet mit dem Riffkalkstein verschob sich mit einer Geschwindigkeit von wenigen Zentimetern pro Jahr in die jetzigen Breitengrade. SchlieĂlich wurde der alte Kontinent zur Skandinavischen Halbinsel und die Sedimentschichten wurden zu einem Teil des Felsgrundes des Ostseegebiets. Gotland, aber auch Ăland und einige baltische Gebiete sind Teil dieser uralten Riffe und Meeresböden.
Viele Erdzeitalter wie Devon, Karbon, Perm, Trias, Jura und Kreide vergingen. Verschiedene Pflanzen- und Tierarten entstanden und starben wieder aus. Als die Dinosaurier auf der Erde lebten, waren groĂe Teile SĂŒdschwedens ein KĂŒstengebiet. Hier gab es zum einen gigantische Meerestiere und zum anderen groĂe Dinosaurier, die das Land bevölkerten. In Schonen hat man Fossilien dieser Tiere gefunden, auf Gotland sind jedoch keine Sedimentschichten aus dieser Zeit erhalten.
Vor rund zwei Millionen Jahren lagen die Kontinente ungefÀhr dort, wo sie sich heute befinden. UnzÀhlige SÀugetiere entwickelten sich und die Vegetation Àhnelte der heutigen Flora. Und die Zeit verging.
Gegen Ende der letzten Eiszeit, vor rund 14000 Jahren, war Gotland zuerst mit Wasser bedeckt. Das Eis zog sich zurĂŒck und Gotland erhob sich langsam ĂŒber die WasseroberflĂ€che. AllmĂ€hlich fanden Menschen den Weg hierher, aber das ist eine andere Geschichte, eine Geschichte ĂŒber die Steinzeit.
Die Bildung der Rauken
Der gotlĂ€ndische Felsgrund ist zu groĂen Teilen aus hartem Riffkalkstein aufgebaut. Zwischen den fossilen Riffen liegen zusammengepresst abgelagerter Kalkstein und toniger Mergelstein. Das Meer wusch die weicheren Bestandteile des Felsgrunds allmĂ€hlich aus, doch der hĂ€rtere Riffkalkstein war widerstandsfĂ€higer. ZurĂŒck blieben unter anderem Kalksteinpfeiler â die so genannten Rauken. Rauken gibt es an verschiedenen Orten auf der Welt, aber auf Gotland befinden sich einige der stattlichsten.
Fossilien â AbdrĂŒcke der Geschichte
Fossilien sind die körperlichen Ăberreste von Tieren oder Pflanzen, die sich in Sediment und bestimmten Gesteinsarten erhalten haben.
    âGotland zĂ€hlt zu den besten Orten, um nach Fossilien zu suchen. Sowohl im Riffkalkstein als auch im abgelagerten Kalkstein findet man viele verschiedene Arten von Tieren, die auf und beim Riff lebten, wie Korallen, Schnecken, Tintenfische, Moostierchen, Trilobiten, ArmfĂŒĂer und Seelilienâ, erklĂ€rt Sara Eliason.
Zeitreise von Norden nach SĂŒden
Alle Kalksteinschichten, aus denen Gotland aufgebaut ist, bildeten sich zu unterschiedlichen Zeiten. Man kann sagen, dass der Kalksteingrund von Gotland aus unterschiedlichen Schichten besteht, die âschrĂ€gâ ĂŒber der Insel liegen.
âFĂ€hrt man auf Gotland von Norden nach SĂŒden, nimmt man die markante VerĂ€nderung von Natur und Umgebung wahr. Das hĂ€ngt mit den unterschiedlichen Kalksteingrundschichten zusammen. Etwas vereinfacht kann man sagen, dass man durch Millionen von Jahren reist, wenn man sich auf der Insel bewegt und die unterschiedlichen Schichten des Felsgrundes betrachtet. Jede Schicht hat auch ihre eigene einzigartige Zusammensetzung von Fossilien, bei denen es sich um Ăberreste aus einer bestimmten Periode handelt. Bestimmte Fossilien findet man also nur in einem bestimmten Teil von Gotlandâ, sagt Sara Eliason.
Fotnot:
Bei diesem Artikel haben wir auf die Expertise von Sara Eliason, einer Geologin von Gotlands Museum Fornsalen, zurĂŒckgegriffen. Wir laden dich ein, das Museum zu besuchen, wo Du spannende AusflĂŒge in die gotlĂ€ndische Geschichte unternehmen kannst.
Fakten ĂŒber gotlĂ€ndisches Gestein
⹠Kalkstein ist auf Gotland ein gebrÀuchliches Baumaterial.
Wenn die Steine gesÀgt oder geschliffen werden, werden sie weià und die Fossilien sind nicht mehr sichtbar.
âą Findet man auf Gotland Granit, so wurde dieser vom Inlandeis hierher transportiert.
âą âHoburg-Marmorâ nennt man den rötlichen Kalkstein aus Hoburgen. Er enthĂ€lt viele Fossilien und ist Gotlands Landschaftsstein.
âą Sandstein, der aus zusammengepresstem Sand besteht, ist nur ganz im SĂŒden von Gotland zu finden.
Von der Steinzeit bis zum spÀten Mittelalter
Die Steinzeit (13000 â 1700 v. Chr.)
Vor rund 9000 Jahren, als sich das Inlandeis von Gotland zurĂŒckgezogen hatte, siedelten sich hier allmĂ€hlich Menschen an. Diese waren ĂŒberwiegend Fischer und JĂ€ger. Man ist, unter anderem auf Stora Karlsö, auf Ăberreste von Siedlungen gestoĂen.
    Gotland hatte damals eine kleinere FlĂ€che als heute, denn der Meeresspiegel lag deutlich ĂŒber dem heutigen. Es gab viele Seen und WasserlĂ€ufe, offene Heidelandschaften und WĂ€lder mit Nadel- und LaubbĂ€umen.
Die Bronzezeit (1700 â 500 v. Chr.)
Die Menschen auf Gotland lebten ĂŒberwiegend von der Jagd und der Fischerei, doch nach und nach nahmen Landwirtschaft und Tierzucht mehr Raum ein. Handwerkliche Erzeugnisse und Bronze wurden durch reisende HĂ€ndler verbreitet. Auf Gotland wurden zahlreiche GegenstĂ€nde, vor allem Ăxte und Messer, aus dieser Zeit gefunden.
In der Bronzezeit entstanden auch die Felszeichnungen, die Schiffe, Krieger, Zeremonien und Tiere darstellen. Andere DenkmĂ€ler aus dieser Zeit sind die SteinhĂŒgel, eine Art Grabmonumente. Auf Gotland gibt es ĂŒber 1000 SteinhĂŒgel. Der höchste ist acht Meter hoch.
Gegen Ende der Bronzezeit begannen die GotlĂ€nder, Schiffssetzungen â hochkant aufgestellte Steine in bootsĂ€hnlichen Formationen â als GrabstĂ€tten anzulegen. Auf der Insel gibt es rund 350 solche Steinsetzungen. Die bekannteste ist Tjelvars Grab (Tjaelvars grav) im Osten von Gotland.
Die Eisenzeit (500 v. Chr. â 1050 n. Chr.)
Nachdem die GotlÀnder um 500 v. Chr. die Eisenherstellung erlernt hatten, entwickelten sie sich zu geschickten Schmieden.
Sie bauten groĂe HĂ€user mit stabilen Steinfundamenten, von denen auf Gotland noch Ăberreste vorhanden sind.
Um Christi Geburt pflegten die GotlĂ€nder immer engere Kontakte mit ihrer Umgebung. Aus dieser Zeit sind unter anderem GoldmĂŒnzen, Becher aus Glas und römische Statuetten erhalten. In dieser Zeit begann man auch, kleinere HolzhĂ€user zu bauen und die Anbaumethoden weiterzuentwickeln.
    Die Wikingerzeit
Die Wikingerzeit fĂ€llt in das Ende der Eisenzeit. Gotlands strategische Lage in der Ostsee begĂŒnstigte die Zunahme der Handelsreisen. In erster Linie reisten die GotlĂ€nder nach Osten. Die ReichtĂŒmer mehrten sich. In gotlĂ€ndischem Boden wurden ĂŒber 700 SilberschĂ€tze aus der Wikingerzeit gefunden.
Runen- und Bildsteine berichten von langen Reisen in ferne LĂ€nder.
Um 1000 n. Chr. setzte sich das Christentum als Religion mehr oder weniger durch. Doch die Guten, wie die GotlĂ€nder frĂŒher genannt wurden, begruben ihre Toten nach wie vor mit typischer Kleidung, Schmuck und Zierrat. Man betete zu heidnischen Göttern und brachte ihnen Speisen, GetrĂ€nke, Vieh und Menschen als Opfer dar. Das wissen wir durch Funde und die schriftlich ĂŒberlieferte Gutasaga.
    Das Mittelalter (1050 â 1500 n. Chr.)
Der internationale Handel floriert und die Seefahrt nimmt zu. Im 12. Jahrhundert ist der wikingische Hafenort Visby die Handelsmetropole der Insel. Viele auslÀndische Kaufleute siedeln sich hier an.
Die Hanse â ein Handelsbund zwischen Kaufleuten im Ostseeraum â und niedrige Steuern verhelfen den GotlĂ€ndern zu Reichtum. Dadurch können sie unter anderem in Visby prĂ€chtige KaufmannshĂ€user und auf dem Land stattliche Höfe bauen.
Gegen Ende des 13. Jahrhunderts errichten die Einwohner von Visby die Ringmauer und sperren die Bauern aus der Stadt aus. Die Konflikte zwischen Stadt und Land fĂŒhren 1288 auf Gotland zu einem BĂŒrgerkrieg.
In der Zeit von 1200 â 1350 entstehen auch die meisten Kirchen. Jedes Kirchensprengel wollte eine stattliche Kirche sein Eigen nennen.
1350 wĂŒtet auf Gotland die Pest oder âder Schwarze Todâ. Ein Drittel der Inselbevölkerung fĂ€llt ihm zum Opfer. Elf Jahre spĂ€ter erobert der dĂ€nische König Valdemar Atterdag Gotland in einer blutigen Schlacht.
Die Macht liegt abwechselnd in den HÀnden von DÀnen, deutschen Ordensrittern und nordischen Unionskönigen.
Im 15. Jahrhundert errichten DĂ€nen Schloss Visborg. 1645 tritt DĂ€nemark mit dem Frieden von Brömsebro Gotland an Schweden ab. SpĂ€ter kehrt das dĂ€nische MilitĂ€r noch einmal zurĂŒck. Es zerstört Schloss Visborg vor dem Abzug von der Insel im Jahr 1679.
Gotland vom 18. Jahrhundert bis heute
Vieles, was Gotland heute prÀgt, wenn es um Tourismus und Reisen geht, hat seine Wurzeln in Ereignissen des 18. und 19. Jahrhunderts. Viele der prachtvollen GebÀude auf der Insel sind aus dieser Zeit erhalten.
Reisen von und zur Insel waren lange Zeit von groĂer Bedeutung. Wusstest du, dass bereits im 19. Jahrhundert Dampfschiffe mit Reiselustigen, die nach Gotland wollten, auf der Ostsee verkehrten. Und dass im 2. Weltkrieg Verletzte per Schiff hierher gebracht wurden, um sie im damals modernsten Krankenhaus zu versorgen?
Im 18. Jahrhundert erlebten Handel und Wirtschaft einen Aufschwung, was dazu fĂŒhrte, dass die Bauwirtschaft boomte. Die Zahl der Wohnungen in Visby verdoppelte sich. Man baute aus Stein, um die Brandgefahr zu verringern und den Wald zu erhalten. Viele alte PackhĂ€user wurden instand gesetzt.
Um 1785 hatte Visby ĂŒber 5000 Einwohner und war Schwedens fĂŒnftgröĂte Stadt.
1808, wĂ€hrend des Russisch-Schwedischen Krieges, besetzte Russland die Insel, doch die Schweden kamen zu Hilfe und eroberten die Insel zurĂŒck.
Im 19. Jahrhundert begannen die GotlĂ€nder, die Ruinen, einschlieĂlich der Ringmauer rund um Visby, zu pflegen und zu erhalten. Visby entwickelte sich zu einem der beliebtesten Touristenziele des Landes.
1838, wÀhrend des Krimkrieges, erkrankten viele britische Seeleute an Cholera und wurden auf dem englischen Cholerafriedhof auf FÄrö beerdigt.
Ende des 19. Jahrhunderts wurde Visby Verschiffungshafen fĂŒr die zunehmende Industrialisierung. Alle Eisenbahnlinien, die gebaut wurden, nahmen zunĂ€chst in Roma ihren Anfang.
Bis Ende des 19. Jahrhunderts war die Fischerei ein ĂŒblicher Nebenerwerb zur Landwirtschaft, was an der groĂen Zahl kleiner so genannter gĂ„rdsfiskelĂ€gen (Deutsch: Hoffischerdörfer) zu erkennen ist, die damals entstanden. Als die Berufsfischerei im 20. Jahrhundert zunahm, wurden viele FischerhĂŒtten aufgegeben.
    Im spÀten 19. Jahrhundert wurde Gotland als Reiseziel bei der wohlhabenderen Bevölkerungsschicht immer beliebter. Ljugarn wurde der erste Badeort Gotlands.
    Der erste regulÀre Dampfschiffverkehr zwischen Visby und dem Festland wurde 1866 von à ngfartygsbolaget Gotland, spÀter Rederi AB Gotland, aufgenommen.
1878 nahm Gotlands erste Eisenbahn fĂŒr den allgemeinen Verkehr auf der Strecke Visby â Hemse den Betrieb auf. Nach und nach wurden auch die Orte Burgsvik im SĂŒden und LĂ€rbro im Norden von der Bahn angefahren.
Mitte des 20. Jahrhunderts wurde in Slite ein Kalksteinbruch und in Roma eine Zuckerfabrik eröffnet. Die Bahn transportierte Unmengen an Kalksteinen und RĂŒben.
WĂ€hrend der Weltkriege war das MilitĂ€r auf Gotland stark prĂ€sent. GroĂe Teile Gotlands waren daher wĂ€hrend des gesamten 20. Jahrhunderts und noch einige Jahre ins 21. Jahrhundert hinein fĂŒr auslĂ€ndische Besucher gesperrt.
1939 â 1946 war das Krankenhaus von LĂ€rbro Schwedens modernstes Kriegskrankenhaus. Hier wurden FlĂŒchtlinge, Soldaten, die kapituliert hatten, und Konzentrationslagergefangene, die den Schrecken des 2. Weltkriegs entkommen waren, versorgt. Das Kriegskrankenhaus wurde spĂ€ter zu einer Strafanstalt umfunktioniert.
1944 ereignete sich die Hansa-Katastrophe: Das gotlĂ€ndische Passagierschiff S/S Hansa wurde von einem russischen Torpedo getroffen und sank. 84 von 86 Personen fanden bei der gröĂten Katastrophe der schwedischen Seefahrtsgeschichte seit dem 17. Jahrhundert den Tod.
In den 1950er und 1960er Jahren wurden viele kleinere KalksteinbrĂŒche stillgelegt. Man setzte nun auf GroĂbetriebe. Manche der stillgelegten KalksteinbrĂŒche sind heute beliebte BadeplĂ€tze.
1968 wurde die Almedalswoche ins Leben gerufen, deren Ursprung eine Rede war, die der damalige Staatsministers Olof Palme am Alemdalspark von der LadeflÀche eines Pritschenwagens aus hielt. 1991 nahmen erstmals alle schwedischen Parteivorsitzenden an der inzwischen traditionellen Veranstaltung teil.
Visby wurde 1995 in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen.
2003 wurden auf den FĂ€hrlinien zwischen Visby und Oskarshamn sowie Visby und NynĂ€shamn Hochgeschwindigkeitsschiffe eingefĂŒhrt.
2019 begann Destination Gotland, neue, mit LNG betriebene Schiffe einzusetzen, die groĂe Umweltvorteile bieten. LNG (Liquefied Natural Gas) ist verflĂŒssigtes Erdgas.
FĂŒr eine Fahrt ĂŒber die Ostsee, die Ende des 19. Jahrhunderts mit den damaligen Dampfschiffen 13 Stunden dauerte, braucht man heute mit komfortablen Hochgeschwindigkeitsschiffen nur ca. drei Stunden. Welches GlĂŒck fĂŒr alle, die heute von und nach Gotland reisen möchten!
Bunker und eine fesselnde Geschichte
Mit seiner exponierten Lage inmitten der Ostsee ist Gotland schon immer ein Gebiet gewesen, das zu verteidigen sich gelohnt hat. Im Laufe der Zeit haben die GotlĂ€nder oder wer auch immer gerade die Macht ĂŒber die Insel hatte, beeindruckende Verteidigungsanlagen gebaut und unterschiedliche Spuren hinterlassen. Bestimmte Anlagen kannst du besuchen und einen spannenden Einblick in die Gegenwart und Vergangenheit bekommen.
Anschauen, aber nicht anfassen
Du kannst dir die militĂ€rischen Ăberreste aus vergangenen Jahrhunderten gerne nĂ€her anschauen. Betritt aber keine geschlossenen Anlagen und hebe auf keinen Fall GegenstĂ€nde auf, die militĂ€rischen Ursprungs oder explosiv sein könnten!
Auch heute noch gibt es militĂ€rische AktivitĂ€ten auf Gotland. Erschrecke nicht, wenn ein Kampfflugzeug ĂŒber deinen Kopf hinwegdonnert oder eine MilitĂ€rkolonne heranrollt! Kriecht ein Soldat in Tarnkleidung durch den Wald, findet wahrscheinlich gerade eine Ăbung statt. Hörst du auĂerhalb der Jagdsaison SchĂŒsse, dann fĂŒhrt das schwedische Heer vermutlich eine Ăbung zu Land, zu Wasser oder in der Luft durch.
Bereits im Mittelalter wurden Festungen und verschiedene Arten von Wehranlagen zum Schutz vor Invasion und Bedrohung errichtet. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges war die Lage Gotlands besonders interessant. Man baute verschiedene Anlagen und Verteidigungseinrichtungen.
Hast du gewusst, dass zwischen 1939 und 1998 nur schwedische StaatsbĂŒrger die Insel FĂ„rö und bestimmte andere militĂ€risch wichtige Gebiete besuchen durften? Man baute zahlreiche Verteidigungs- und Schutzbunker, oft an den KĂŒsten, die heute noch zu sehen sind. Auch groĂe Berganlagen sind noch erhalten.
    Neues Leben fĂŒr Beton und Stahl
Ganz gleich, wo auf der Insel man sich befindet, ist man nie weit von einer stillgelegten MilitÀranlage irgendeiner Art entfernt.
An vielen Orten trifft man auf solche stillgelegte Anlagen wie Bunker, ĂbungsgelĂ€nde und Installationen aus Stahl, Beton und Stacheldraht. Heute sind sie DenkmĂ€ler aus vergangenen Zeiten. Wie bei alten Industrieanlagen legt sich der Zauber der Patina ĂŒber die militĂ€rischen Ăberreste, wenn sich die Natur den Ort zurĂŒckerobert oder die Menschen die Anlagen auf andere Weise nutzen. Alte Betonbunker können zu Restaurants oder faszinierenden Wohnobjekten werden. Auf BungenĂ€s wurde der MilitĂ€rbunker zu einem coolen Designhotel umfunktioniert und das alte Kasernen- und ĂbungsgelĂ€nde von FĂ„rösund beherbergt jetzt ein Zentrum fĂŒr Filmschaffende, ein Fitnessstudio und Wohnungen mit spannender Architektur. In Salthamn, nördlich von Visby, kann man in einem der alten Bunker an Weinproben teilnehmen. Auf dem alten P18-GelĂ€nde in Visby entsteht ein lebendiger Stadtteil mit BĂŒros, Seniorenheim, Schule und Wohnungen. MilitĂ€rische Objekte werden als spektakulĂ€r wahrgenommen und erfreuen sich groĂer Beliebtheit.
Die
interessantesten militĂ€rischen Ăberreste Gotlands
⊠abgesehen von der Ringmauer von Visby
SchieĂplatz von Tofta â GelĂ€nde von natĂŒrlicher Schönheit, das seit dem Wiederaufbau des gotlĂ€ndischen Regiments (P18) wieder genutzt wird. Hier wird alljĂ€hrlich der ziemlich schlammreiche Endurowettbewerb Gotland Grand National ausgetragen. WĂ€hrend eines groĂen Teils des Jahres ist das Betreten des GelĂ€ndes aber verboten. Vor einem geplanten Besuch solltest du dich vergewissern, dass der Zutritt zum GelĂ€nde erlaubt ist. Ansonsten ist der Aufenthalt hier verboten und lebensgefĂ€hrlich.
Festung TingstĂ€de â Die Festung war genau zu Beginn des Ersten Weltkrieges fertiggestellt. Hier kann man lange unterirdisch angelegte GĂ€nge und geheime RĂ€ume besichtigen. In TingstĂ€de gibt es auch ein MilitĂ€rmuseum.
Festung FĂ„rösund â Diese Festung wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut und sollte fĂŒr Schweden ein sicherer AuĂenposten in unruhigen Zeiten sein. Sie wurde stillgelegt und in ein Hotel umfunktioniert, das immer noch von Draht und eigenartigen Eisenstangen umgeben ist.
Festung KarlsvĂ€rd â Diese Festung und zwei WehrtĂŒrme wurden auf der kleinen Insel Enholmen vor Slite erbaut. Die Festung war 1858 fertiggestellt. Heute kann man eine Bootstour zur Insel unternehmen und an einer FĂŒhrung durch das stattliche Bauwerk teilnehmen.
Bulverket â Im See TingstĂ€detrĂ€sk gibt es Ăberreste einer groĂen quadratischen Verteidigungsanlage mit 170 Meter langen Seiten. Die Holzfestung wurde in den 1130er Jahren erbaut und bestand aus groĂen Holzkisten, die aus StĂ€mmen zusammengezimmert waren, auf denen auf einem Boden BlockhĂ€user standen. Die BaumstĂ€mme liegen noch auf dem Grund des Sees. Man weiĂ noch nicht alles ĂŒber diese eigenartige Verteidigungsanlage.
fĂŒnf
Visby
    DIE HANSESTADT
SehenswĂŒrdigkeiten
Essen & Trinken
Shopping
UnterkĂŒnfte
Serviceangebote
Die besterhaltene mittelalterliche Stadt Skandinaviens zieht ihre Einwohner und Besucher mit schönen Meeresblicken, malerischen kopfsteingepflasterten Gassen und einer ĂŒppigen Blumenpracht ĂŒberall an den vielen alten HĂ€usern und Ruinen in ihren Bann. Die Stadt eignet sich perfekt, um darin umherzuschlendern. An jeder Ecke erwartet einen ein neues Erlebnis. Hier einige Tipps, aber die Stadt hat noch viel mehr Attraktionen zu bieten, die du auf eigene Faust entdecken kannst.
Beliebte Fotomotive
KĂRLEKSPORTEN
Fange die Romantik des âLiebestoresâ ein! Dieses Rundbogentor vor der Kulisse der Strandpromenade mit ihren glĂŒhenden SonnenuntergĂ€ngen ist ein Motiv, das es wert ist, verewigt zu werden.
ALMEDALEN
Im Mittelalter ein Hafen und heute ein beliebter Stadtpark. Den Hintergrund zu dem GrĂŒn des Parks bilden die Seemauer und die Silhouette der Stadt Visby.
FELSWAND OBERHALB DES DOMS
Von der Felskante aus genieĂt man einen grandiosen Blick auf St. Maria und die Innenstadt von Visby. Das Meer dient als Kulisse fĂŒr die zahlreichen Kirchenruinen und mittelalterlichen HĂ€user der Stadt.
KRĂNET
Auch vom Aussichtsplatz in Krönet hat man einen herrlichen Blick auf die Stadt. Die kupferfarbenen Dachpfannen der DÀcher bilden einen schönen
Kontrast zum Meer und zum Horizont.
FISKARGRĂND
Die lange, schmale Gasse zĂ€hlt zu den meistfotografierten Gassen Visbys. Im Vordergrund Kopfsteinpflaster und rote Rosen und im Hintergrund erkennt man einen der TĂŒrme von St. Maria.
VĂ RDKLOCKEGATAN
In der VĂ„rdklockegata kann man eine Panoramaansicht des sĂŒdlichen Teils der Innenstadt von Visby einfangen. Vom Aussichtsplatz aus lĂ€sst sich die Bebauung der Stadt von oben fotografieren.
Mehrere Tipps:
RESTAURANTS
Mels, Hamburger-Restaurant, das in einem Retro-Ambiente der 1950er Jahre Burger und Milchshakes im amerikanischen Stil serviert.
Glassmagasinet, Schwedens gröĂte Eisbar, die Sahneeis und Sorbets in ĂŒber 200 Geschmacksrichtungen im Angebot hat!
Trossen, Sommerrestaurant, das Salate und Grillgerichte auf der Speisekarte hat.
Joda, beliebtes ganzjĂ€hrig geöffnetes Lokal. Bekannt fĂŒr seinen groĂen Nachosteller. Sonnige Terrasse, groĂe Bar, Innenhof und Festsaal, den man mieten kann. Ăsterdahls brygga, Fisch- und Schalentierrestaurant, wo der Wirt selbst am Herd steht. Liegt auf âHolmenâ, an der AuĂenseite des Kleinboothafens, mit Blick auf Visby.
Kallis, bekannter Nacht- und Strandclub mit After-Beach, Sommercafé und Restaurant. Geladene DJs und Sommerpartys haben Kallis in ganz Europa bekannt gemacht.
Strands veranda, mit Panoramablick aufs Meer, wo die Sonne untergeht, bietet im Sommer Speisen und GetrÀnke an.
UNTERKĂNFTE
Visby fĂ€ngelse, das 1857 erbaute GefĂ€ngnis von Visby wird auch Sjumastarn genannt und ist jetzt eine Jugendherberge mit UnterkĂŒnften in HĂŒtten und Zellen. Das angrenzende Restaurant ist im Sommer geöffnet.
SERVICEANGEBOTE
Gotlands cykeluthyrning, Fahrradverleih mit groĂem Angebot an Modellen, wie unter anderem HybridrĂ€der und Mountainbikes. Beliebte Fahrradpakete mit AnhĂ€nger und CampingausrĂŒstung.
VisbytÄget, ein Zug, der dich mitnimmt auf eine historische Reise rund um die Ringmauer, die ca. 25 Minuten dauert.
Visby gĂ€sthamn, beliebter GĂ€stehafen, unter anderem mit dem GĂŒtezeichen Blaue Flagge, Service und Rezeption, Strom, Duschen, KĂŒche, Waschhaus.
    RESTAURANTS
Restaurang Almaâs, Abendrestaurant mit asiatischer KĂŒche im Hotel Villa Alma, mitten in Almedalen. Danskens CafĂ©, ein nettes CafĂ© mit Smörrebröd, Suppen, klassischen dĂ€nischen Desserts und hausgemachtem Kuchen zum Kaffee.
SHOPPING
Ădins garveri, in einem alten BohlenstĂ€nderhaus, einem Haustyp, der fĂŒr Gotland einzigartig ist, ist die Gerberei untergebracht, die unter anderem Fell- und Lederprodukte unterschiedlichster Art von gotlĂ€ndischen Schafen und LĂ€mmern verkauft. Eigenes Atelier, das auch auf Bestellung nĂ€ht.
UNTERKĂNFTE
Villa Alma, individuell eingerichtetes Boutiquehotel mit Blick auf das Meer und die Stadt. Terrasse nach SĂŒden und eigenes Restaurant.
SERVICEANGEBOTE
Sockenbastu, beim Kallis, hier kann man ganzjĂ€hrig die Sauna besuchen und im Meer baden. Nebenan befinden sich ein langer Badesteg und ein kleiner Sandstrand mit Kiosk, der im Sommer geöffnet ist. Wisby Strand, die groĂe Konferenzanlage der Stadt mit einer Kongresshalle fĂŒr 1000 Personen, RestaurantkĂŒche und SitzungsrĂ€umen.
Almedalsbiblioteket, inspirierende Bibliothek und Treffpunkt mit CafĂ©, Zeitungen und Blick auf Almedalen. GroĂe Lokalsammlung, die so genannte Gotlandica.
Matsalen mit Takbaren, dieses klassische Hotelrestaurant hat eine moderne, saisonal ausgerichtete KĂŒche. Auf dem Dach gibt es auĂerdem eine Bar mit Blick auf die Stadt und das Meer.
Fornsalens café & mat, serviert Mittagessen und Kaffee mit frischen Backwaren. GanzjÀhrig geöffnet.
SHOPPING
Gotlandssmycken, aus gotlÀndischen Fossilien und gotlÀndischem Silber hergestellter Schmuck. Die auf Gotland gesammelten Fossilien werden von Hand geschliffen.
UNTERKĂNFTE
Visby Börs, 4-Sterne-Hotel, das im mittelalterlichen Packhaus untergebracht ist. In den Jahrhundertwende-Zimmern des Hotels mit zeittypischer Einrichtung schlÀft man königlich in einem Himmelbett. Kalk hotel, Boutiquehotel mit zahlreichen Details aus gotlÀndischem Kalkstein.
    Strand hotel, familiÀres Hotel, das zur Best Western Kette gehört. Relax-Abteilung mit Hallenbad und Sauna.
    SEHENSWĂRDIGKEITEN
Almedalen, der mittelalterliche Hafen von Visby, ist nun eine GrĂŒnanlage mit Spielplatz und FreilichtbĂŒhne. Hier halten Politiker wĂ€hrend der Almedalswoche ihre Reden.
Kruttornet ist der Ă€lteste Turm der Ringmauer. Er wurde im 12. Jahrhundert als Wehrturm, ein so genannter Kastal, erbaut, um den alten Hafen zu verteidigen. Er diente als GefĂ€ngnis und zur Aufbewahrung von SchieĂpulver (Schwedisch: krut, daher der Name). Im Sommer geöffnet.
SEHENSWĂRDIGKEITEN
Gotlands museum Fornsalen, mit Sammlungen zur Geschichte und Natur sowie dem kulturellen Erbe Gotlands. Bildsteine, Kirchenkunst und eine groĂe Schatzkammer mit Funden aus der Wikingerzeit und dem Mittelalter. In der Kinder- und Famlienausstellung âSkepp & Skojâ kann man Wikinger spielen, segeln und Knoten binden.
    Trappgavelhuset - Gamla Apoteket, im 13. Jahrhundert erbautes mittelalterliches Packhaus, das inzwischen als Schwedens Àltestes Mietshaus Bekanntheit erlangt hat.
RESTAURANTS
Lulu pokĂ© & sushi bar, Speisekarte mit asiatischen und sĂŒdamerikanischen Gerichten. GemĂŒtliches Lokal im Keller eines mittelalterlichen Packhauses.
Volare, Konzeptlokal mit Schwerpunkt auf Wein. Exquisite Weinliste und kleine Gerichte. Weinkurse und -proben sowie hauseigenes Weinquiz fĂŒr Weinliebhaber, die Ihre Kenntnisse auf die Probe stellen möchten. LindgĂ„rden, klassische gotlĂ€ndische KĂŒche, Speisekarte entsprechend der Saison. Ginbar mit groĂem Sortiment und Terrasse im Garten, in dem Maulbeer- und WalnussbĂ€ume stehen.
Brödernas, Restaurant und Sportbar mit Burgern als SpezialitĂ€t. Ein ĂŒberdachter AuĂenbereich mit Terrassenheizung verlĂ€ngert die Sommersaison.
Amici Belli, ein italienisches Open-Air-Restaurant mit der alten Hafenmauer von Almedalen als Fassade. Pizza und Pasta auf der Speisekarte.
4 St. Hansgatan
SEHENSWĂRDIGKEITEN
Gotlands bryggeri, hier wurde vor 20 Jahren erstmals das Klosterbier Wisby Klosteröl gebraut. Seitdem sind viele beliebte BiergebrĂ€ue aus den Kupferkesseln geflossen. BrauereifĂŒhrungen mit Bierprobe. Drotten und St. Lars, die mittelalterlichen Schwesterkirchen, die an der S:t Hansgatan nebeneinander liegen, sind zu spannenden Ruinen geworden, nachdem sie nach der Reformation aufgegeben wurden. Geöffnet von Juni â Oktober.
RESTAURANTS
Black Sheep Arms, ein englischer Pub mit musikalischer Unterhaltung an den Wochenenden. Britische Speisekarte und groĂes Biersortiment. Eigener Biergarten an der RĂŒckseite.
VĂ„r Fru, hier werden in einem begrĂŒnten Innenhof Sauerteigwaffeln, Naturweine und Cocktails serviert. AteljĂ©n, ein Restaurant im Restaurant, bietet Platz fĂŒr 12 Personen.
Ett rum för resande, bei Zodak, der eigene Pasta herstellt und jeden Tag frisch Gebackenes serviert, bekommt man FrĂŒhstĂŒck, Mittagessen und Kaffee in italienischen Geschmacksrichtungen.
SHOPPING
Antikvariat Drotten, Unmengen von BĂŒchern, Fantasy- und Gotlandica-Abteilung, Ansichtskarten, Comichefte, Filmplakate und vieles mehr fĂŒr alle, die lieber Papier als ein Tablet in der Hand halten.
Linarve, Artikel von handverlesenen Marken und Lieferanten fĂŒr Frauen, die individuelle Bekleidung, Schmuck und Schuhe aus Naturmaterial suchen.
Gotlands strumpbutik, handwerklich hergestellte StrĂŒmpfe aus einer Scheune in Boge. Der Laden fĂŒhrt auch Bekleidung und Accessoires, alles aus Naturmaterialien lokal hergestellt.
Franchells, exklusive Einrichtungs- und Designartikel. Dinge, die man nirgendwo sonst findet.
Design & hantverk bietet ein umfassendes Angebot an hochwertigen Garnen und Strickzubehör. Zinnartikel, BeschlÀge und EinrichtungsgegenstÀnde.
Lewin ceation, Bekleidung und EinrichtungsgegenstÀnde in eigenem Design. Vieles aus Wolle und Leder. Annika Gustafsson jewellery, Goldschmiedin mit eigenen Kollektionen, die von der Natur der Insel inspiriert sind.
Yllet inredning, Garn aus Gotlandwolle â Mohair und andere Garnsorten. Möbel fĂŒr drinnen und drauĂen, Textilien, Teppiche und Spielsachen aus Naturmaterialien.
Ester & Inez, Slow Fashion, nachhaltige Mode und ökologische Bekleidung.
Akantus, ein smarter Mix aus Vintage und Neuem in einem EinrichtungsgeschÀft, das sowohl gotlÀndische AntiquitÀten als auch unter anderem Designprodukte von Tove Adman im Angebot hat.
Manti Manti verarbeitet gerettete und recycelte Materialien zu Einrichtungs- und Sammlerobjekten um. Arbeitet mit lokalen KĂŒnstlern und Handwerkern zusammen.
A-K Wiberg Design, eigenes Design und Herstellung von KleidungsstĂŒcken aus den Fellen von Gotlandschafen. Felle fĂŒr die Innendekoration, Strickwaren und handverlesenes Kunsthandwerk. AuĂerdem echte PanamahĂŒte.
RESTAURANTS
Barkemi, Bar und Taqueria mit Schwerpunkt auf Cocktails und Tacos, die von der mexikanischen KĂŒche inspiriert sind.
Bistro Borgen, Restaurant mit Mittagsservice und abends auch Musik, Billard, Darts, Shuffleboard und andere Spiele.
    
    Sankt Hans cafĂ©, GartencafĂ© in der Ruine der St.-HansKirche. FrĂŒhstĂŒck und Kaffee mit hausgebackenen Backwaren. Saisonal ausgerichtete Mittagskarte.
H10 bar & cafĂ©, FrĂŒhstĂŒck, groĂes Angebot an Mittagsgerichten, hausgebackene Backwaren, angenehme AtmosphĂ€re, liegt in einer kleinen Galerie.
CrĂȘperie & logi, serviert französische Galettes und CrĂȘpes mit lokalen Zutaten. Das GebĂ€ude am Wallers plats, welches das Lokal beherbergt, heiĂt aufgrund seiner speziellen Form âStrykjĂ€rnshusetâ (Deutsch: BĂŒgeleisenhaus).
Kasai, moderner japanischer Dinnerclub auf drei Etagen: ganz oben eine Terrasse, in der Mitte ein Restaurant und unten ein Nachtclub.
Jessens saluhall & bar, Delikatessenladen und Restaurant mit Waren von Gotland und aus SĂŒdeuropa. Mittagskarte, die Fischsuppe ist besonders beliebt. Shawarma bar, libanesisches Restaurant. Auf der Speisekarte stehen Shawarma (eine Kebabvariante) und Falafel.
SEHENSWĂRDIGKEITEN
Burmeisterska huset, von dem deutschen Kaufmann Hans Burmeister Mitte des 17. Jahrhunderts erbautes Blockhaus. Das Haus ist fĂŒr seine schönen Innenwandbemalungen im Erdgeschoss und in dem Saal im Obergeschoss bekannt.
RESTAURANTS
Kitchen & table ist ein Restaurant im Clarion Hotel, wo Marcus Samuelsson in seinem Konzeptlokal einen Hauch von Manhattan-Feeling bietet. Hier werden Cocktails und Gerichte aus gotlĂ€ndischer TrĂŒffel, Spargel und BĂ€rlauch als Hauptzutaten serviert.
SHOPPING
Kvinnfolki, ein Kunsthandwerk-, Geschenke- und Delikatessenladen, der Produkte von gotlĂ€ndischen Handwerkerinnen fĂŒhrt. GanzjĂ€hrig geöffnet.
UNTERKĂNFTE
Clarion hotel Wisby, modernes erstklassiges Hotel, das in GebÀuden aus dem 13. Jahrhundert und spÀteren Epochen untergebracht ist. Wintergarten, Spa-Abteilung mit Pool in mittelalterlichem Ambiente.
Donners hotell, Best Western-Hotel mit modernen Zimmern und Suiten.
    SERVICEANGEBOTE
TuristbyrĂ„, Touristeninformationen ĂŒber ganz Gotland, Tickets fĂŒr Veranstaltungen, Busfahrkarten, BĂŒcher und Karten. GanzjĂ€hrig geöffnet.
Avis Autovermietung, miete ein Auto und erkunde ganz Gotland, von Hoburgsgubben im SĂŒden bis FĂ„rö ganz im Norden!
SHOPPING
KrĂ€nku te & kaffe, hier werden Tee, Kaffee und SĂŒĂwaren wie in alten Zeiten lose ĂŒber die Theke verkauft. Ăber 100 Teesorten und 40 eigene Teemischungen. Schokolade, Geschenkartikel und Porzellanabteilung. H10 market, eine kleine Galerie mit LĂ€den aus den Bereichen Mode, Einrichtung, Lifestyle und Secondhand. Makalös & tidsfördriv, individueller Einrichtungsladen mit Artikeln ausgewĂ€hlter Hersteller und Lieferanten. GKF, steht fĂŒr GotlĂ€ndska Konsthantverkare & Formgivare (Deutsch: GotlĂ€ndische Kunsthandwerker und Designer) und ist Laden und Galerie fĂŒr die Mitglieder. Hier werden Bekleidung, Kunst und handwerkliche Produkte angeboten.
Wisby ost, Gotlands gröĂter KĂ€seladen mit hochwertigen KĂ€sesorten, Fleisch- und Wurstwaren sowie lokalen Erzeugnissen. Veranstaltet KĂ€se- und Weinproben.
La Vie, Lifestyle-Laden mit EinrichtungsgegenstĂ€nden, handwerklichen Artikeln, Schmuck, Bekleidung, Textilien, gotlĂ€ndischen GewĂŒrzen und Lebensmittelprodukten sowie gotlĂ€ndischen Designprodukten.
Dickâs guld & silver, Goldschmiedeladen und Werkstatt. Handgefertigte SchmuckstĂŒcke und Kollektionen. Irisdals blomsterhandel, traditionsreiches BlumengeschĂ€ft, das seit den 1930er Jahren besteht. Liefert Blumen fĂŒr Hochzeiten, Beerdigungen, Events sowie Dekorationen.
Klockia, UhrengeschĂ€ft mit groĂer Auswahl an modischen Uhren. Hier gibt es auch zertifizierte Uhrmacher.
Skuggspel, hier kommen Spielfans auf ihre Kosten. Brettspiele, Kartenspiele, Figurenspiele, SammlerstĂŒcke, Science-Fiction- und Fantasy-BĂŒcher sowie japanische SĂŒĂigkeiten.
UNTERKĂNFTE
Hotell Repet, mit Einrichtung in sanften Grautönen und den blaugrauen Farben des Meeres. Mehrere Studios und ein Penthouse auf dem Dach. Dachterrasse, die von allen GÀsten genutzt werden kann.
SERVICEANGEBOTE
Biostaden Borgen, topmodernes Kino mit sechs SÀlen, das ganzjÀhrig aktuelle Kinofilme zeigt.
SEHENSWĂRDIGKEITEN
Sankt-Katarina-Ruine, auch St. Karin genannt, wurde ursprĂŒnglich vom Franziskanerorden (den Bettelmönchen) als Klosterkirche fĂŒr den 1233 gegrĂŒndeten Konvent von Visby erbaut.
Sankt-Maria-Domkirche, der Dom und die Pfarrkirche der Dompfarrei von Visby. Die Kirche hieĂ im Mittelalter âKirche unserer lieben Frauâ und wurde ursprĂŒnglich als GĂ€stekirche fĂŒr deutsche Kaufleute erbaut.
RESTAURANTS
Surfers, Restaurant und Bar mit Gerichten, die von der sĂŒdchinesischen Provinz Szechuan inspiriert sind. Viele kleine Gerichte werden gemeinsam am Tisch eingenommen.
CafĂ© Amalia, serviert FrĂŒhstĂŒck und Mittagessen. Alles hausgemacht und gesund. SitzplĂ€tze im Freien. Backyard, Restaurant im Retrostil, das internationale Speisen serviert und ein groĂes Biersortiment hat.
Warfsholms bageri, klassische gotlÀndische BÀckerei, die ganzjÀhrig geöffnet ist. Backt mit gotlÀndischem Mehl von Labans Kvarn.
Gamla masters, Quartierlokal mit dem Slogan âWie zu Hause, nur besserâ, also Hausmannskost und gemĂŒtliche Einrichtung.
Mille lire, ein StĂŒck Rom mit holzbeheiztem Steinofen und Pizzen mit unregelmĂ€Ăigem Rand. Bolaget, die sonnigste AuĂengastronomie am Platz, Bar und extra Weinbar, französisch inspirierte Speisekarte. Bakfickan, kleines Fisch- und Schalentierrestaurant mit viel Liebe zum Meer. Theke mit Delikatessen zum Mitnehmen.
RosengĂ„rden, klassisches Restaurant fĂŒr Mittag- und Abendessen mit AuĂenbewirtung neben der Kirchenruine St. Karin.
Plaza Restaurang & Bar, AuĂenterrasse mit Cocktailbar auf dem Platz mit Blick auf den Garten der Kirchenruine St. Karin.
Torgkrogen, Restaurant mit klassischen und modernen Gerichten aus der schwedischen und italienischen KĂŒche.
Nunnan, in mittelalterlichen RĂ€umen serviert Vasilis griechische, schwedische und kontinentale Hausmannskost. Oft Livemusik und Get-together.
Bageriet mat & bar, einfach und lĂ€ndlich, mit saisonalen Gerichten. Viel GemĂŒse und lokale Erzeugnisse auf der Speisekarte.
Isola Bella, Lokal in mittelalterlichem Gewölberaum mit Pizza auf der Speisekarte. Mittag- und Abendessen sowie Brunch an Wochenenden.
Brooklyn burgers & bar, alle Burger werden medium gebraten und mit frisch gebackenen Brötchen von Brödboden serviert.
Klassische Starter, Beilagen und Desserts.
MunkkĂ€llaren, beliebtes Lokal zum Essen und Feiern. AuĂenbewirtung auf dem Dach und auf dem Platz, mehrere Dachterrassen mit Bars, Schlagerbar und Vinylbar. Speiseraum in mittelalterlichem Ambiente.
Tocar Madera, spanisches Tapasrestaurant mit mediterranen Speisen.
Eden tapas & bar, in diesem Lokal mit Ăkosiegel, das in RĂ€umen mit WandgemĂ€lden aus dem 18. Jahrhundert untergebracht ist, werden kleine Gerichte und Tapas aus aller Herren LĂ€nder serviert.
SHOPPING
Karamellboden, ein richtiges SĂŒĂwarengeschĂ€ft, mit SĂŒĂigkeiten vom Boden bis zur Decke, bei dem man unwillkĂŒrlich an Pippi Langstrumpf denkt. Verkstan, Lifestyle-Laden mit Bekleidung, EinrichtungsgegenstĂ€nden und GewĂŒrzen.
Idyllien, das karitative Unternehmen verkauft Textilien, EinrichtungsgegenstĂ€nde, Badprodukte und DĂŒfte. Die Gewinne kommen kranken Kindern zugute.
JordnÀra, eigene Herstellung von gotlÀndischer Designerbekleidung aus ökologischen Naturmaterialien sowie ausgewÀhlte Markenkleidung.
Branting, eigene tolle Kollektion an Damenbekleidung fĂŒr alltĂ€gliche und festliche AnlĂ€sse.
SERVICEANGEBOTE
ICA NĂ€ra Torgkassen, der Lebensmittelladen der Innenstadt.
The Greens factory, eine richtige Salatbar mit einer groĂen Auswahl an Salaten und Zubehör. Wraps und gesunde GetrĂ€nke.
800 grader, serviert leckere PizzastĂŒcke. AuĂenbewirtung.
Brorsan, koreanisches EssvergnĂŒgen, unter anderem mit Bibimbap und Dumplings auf der Speisekarte. Bad wolf bbq, Grillrestaurant mit amerikanisch-mexikanischem Feeling. Auf der Speisekarte stehen unter anderem Spareribs, Burritos und Quesadillas. AuĂenbewirtung.
Baren, Bar und Restaurant mit einfachen Bargerichten auf der Karte. AuĂenbewirtung.
Wisby Hof, Wand an Wand mit der Ringmauer werden hier österreichische Speisen wie Wiener Schnitzel und Apfelstrudel und frisch gezapftes Bier serviert. Im Sommer AuĂenbewirtung.
Brödboden Södertorg, Konditorei und CafĂ© mit einem groĂen Angebot an Sandwichs und Brotsorten. AuĂenbewirtung vor und hinter dem Haus.
Mirells, ein CafĂ© mit veganem GebĂ€ck sowie FrĂŒhstĂŒcks- und Mittagsservice.
SHOPPING
By Carima, Lifestyle-Laden mit Kleidung, Schuhen, Schmuck, EinrichtungsgegenstÀnden und Outdoor-Möbeln. Kaffeewagen mit Backwaren.
Fröjel retro & art, mit Leidenschaft fĂŒr Einrichtung und Kunst. GroĂes Sortiment an skandinavischen Designobjekten aus den 1940er bis 1970er Jahren.
Wisby ur & guld, groĂes Sortiment an bekannten Marken aus den Bereichen Juwelen, Schmuck und Uhren. Mojo independent store, trendige Herren- und Damenbekleidung. GroĂe Auswahl an Marken.
Julia Hultgren, Mode fĂŒr Damen und Herren. Erlesene Auswahl an Markenbekleidung.
Systrarna Malmgrens, groĂes Angebot an trendiger Damen- und Bademode sowie UnterwĂ€sche.
Picco, Baby-, Kinder- und Mamabekleidung fĂŒr alltĂ€gliche und festliche AnlĂ€sse.
Adelsgatan
    RESTAURANTS
Adelita taqueria & tequila, mexikanische Gerichte mit Tacos mittags und abends. Salsa-Abende, an denen du tanzen und an kĂŒhlen Margaritas nippen kannst.
Brygghuset, Bier-Pub mit einfachen Gerichten und ĂŒber 100 Biersorten, viele davon stammen von lokalen Brauereien.
Veranstaltungen mit Quiz und Livemusik. Coq & vin, französisch inspiriertes Restaurant. Im Sommer AuĂenbewirtung. Wein- und Champagnerproben. Meza, serviert libanesische Speisen. Mezze, kleine Gerichte und Pizza. Im Sommer AuĂenbewirtung.
Meat in bread, Schwedens neue Nationalgerichte Kebab und Pizza werden hier auf ganz neuem Niveau serviert.
Wessman & Pettersson bokhandel, fachkundiges Personal berĂ€t in Sachen BĂŒcher, BĂŒrobedarf und Zeitungen.
Friendhs ist ein von einem Geschwisterpaar gefĂŒhrtes Familienunternehmen, das handverlesene Bekleidungsmarken fĂŒr Damen und Herren im Angebot hat. Synsam, groĂes Angebot an Brillen, Linsen und Sonnenbrillen. Optiker, der auch Augenuntersuchungen anbietet.
Gotland chokladfabrik, ökologische Schokoladenmanufaktur mit Bean-to-Bar- und Bean-to-Bonbon-Produktionslinie.
UNTERKĂNFTE
Hotel Villa Borgen, gemĂŒtliches Hotel mit ĂŒppig begrĂŒntem Innenhof.
Ăstercentrum
RESTAURANTS
Fiket, Kaffee, Suppen und Salate zu Mittag, gegrillte Sandwichs und Salate. AuĂenbewirtung an der Ringmauer.
Indian corner, indisches Restaurant mit einem umfassenden Angebot, das von Papadam bis Paneer reicht. Die Speisen sind in unterschiedlichen GewĂŒrzstufen erhĂ€ltlich.
Max, Hamburger-Restaurant mit Drive-in.
Siesta konditori & cafĂ©, Treffpunkt im Stadtviertel Ăster, wo Backwaren, Sandwichs und Kaffee serviert werden.
Stora Ego, veganes Restaurant und Café, das Mittagsgerichte und ganze Buffets aus lokalen Rohstoffen anbietet.
McDonalds, ja, das gibt es auch auf Gotland.
SHOPPING
Clas Ohlson, Einzelhandelskette, die Elektrozubehör, Eisenwaren, Haushaltsprodukte und SportausrĂŒstung vertreibt.
Ă hlĂ©ns, Kaufhaus mit einem groĂen Angebot an Schuhen, Spielsachen, Kosmetik, Bekleidung, Möbeln und EinrichtungsgegenstĂ€nden.
H&M, Einzelhandelskette mit trendiger Bekleidung, Bademode, Accessoires und Schuhen.
Rituals, spezialisiert auf Kosmetik und Hygieneartikel. Din sko, groĂes Angebot an Schuhen unterschiedlicher Marken.
Carlings, ausgerichtet auf junge Mode und aktuelle Trends. Viele Jeansmarken.
Flying Tiger Copenhagen, verkauft Spielsachen und Geschenke.
Tells Optik, gut sortiertes GeschĂ€ft mit Brillen, Kontaktlinsen und Sonnenbrillen vieler bekannter Marken. MQ, BekleidungskettengeschĂ€ft mit vielen Marken. Dressman, Bekleidungskette fĂŒr Herren. Lindex, Bekleidungskette fĂŒr Damen, Kinder und Babys. Kappahl, Bekleidungskette fĂŒr jedes Alter und Geschlecht.
Cubus, Bekleidungskette fĂŒr jedes Alter und Geschlecht.
SERVICEANGEBOTE
Taxi, Taxistand am Ăstercentrum, wo man immer ein Taxi bekommt.
Apotek Liljan, tĂ€glich von 9 â 19 Uhr geöffnet. Systembolaget, der staatliche Alkoholladen von Visby. Coop Ăster, LebensmittelgeschĂ€ft mit Verkauf von KĂ€se, Fleisch- und Wurstwaren sowie Fisch ĂŒber die Theke.
PressbyrĂ„n, SĂŒĂigkeiten, Zeitungen, Toto und Lotto. An allen Tagen der Woche geöffnet.
Visby hyrcykel, Fahrradverleih, der unterschiedliche Fahrradmodelle, Mopeds und Fahrradzubehör wie AnhĂ€nger, Kindersitze und CampingausrĂŒstung anbietet.
    
    KĂŒstenwanderungen
Auf der Insel gibt es mehrere Wanderwege, die typisch gotlĂ€ndische Szenerien bieten, wie unter anderem karge KĂŒsten, Fischerdörfer, schattige Wiesen und Raukenfelder. Zieh also die Wanderschuhe an und begib dich hinaus in die Natur, um noch mehr von der Insel zu entdecken! Mit der richtigen AusrĂŒstung und Planung kannst du die Wanderwege das ganze Jahr ĂŒber genieĂen.
    Die SteinkĂŒste
Die schöne SteinkĂŒste erstreckt sich von BlĂ€se bis Ar auf Nordgotland. Auf Wanderungen trifft man unter anderem auf herrliche Kalksteinwege, Fischerdörfer und KiesstrĂ€nde. Unterwegs kann man beispielsweise im Kalkwerksmuseum von BlĂ€se und dem fotogenen Fischerdorf GraustĂ€de eine Rast einlegen.
    von Tofta, wird die KĂŒste von steilen Klippen und SteinstrĂ€nden dominiert.
Wanderweg Klintkustlinjen
An der NordwestkĂŒste entsteht derzeit der Wanderweg âKlintkustlinjenâ, ein Projekt der Provinzverwaltung auf Gotland. Der geplante Weg erstreckt sich ĂŒber eine LĂ€nge von 50 Kilometern: von Brucebo und dem Vogelschutzgebiet Skansudde, am SjĂ€lsöÄn vorbei, wo man im SpĂ€therbst spielende Forellen beobachten kann, bis hinauf nach Kappelshamn. Unterwegs kommt man durch insgesamt zehn Naturschutzgebiete und abwechslungsreiche gotlĂ€ndische Landschaften.
    
    Grogarnsberget
Auch eine Wanderung rund um Grogarnsberget, einen 30 Meter hohen Felsen im Osten Gotlands, ist empfehlenswert. Das Gebiet ist als Naturreservat ausgewiesen. Hier genieĂt man grandiose Ausblicke ĂŒber die Insel und durchquert ein abwechslungsreiches GelĂ€nde mit Felsplatten und Alvarfeldern. Im Norden, an der Landzunge Grogarnshuvud, trifft man auf die Ăberreste der zweitgröĂten Fluchtburg Gotlands, die vermutlich bereits in der Eisenzeit erbaut wurde. Auch ein Aufenthalt in dem schönen Fischerhafen Herrvik empfiehlt sich, wenn du schon einmal in der NĂ€he bist.
Ekstakusten
Einer der schönsten KĂŒstenabschnitte SĂŒdgotlands ist auf vier Kilometern von KrĂŒppelkiefern und malerischen KiesstrĂ€nden geprĂ€gt. Von hier aus kann man den Blick ĂŒber die kleine und die groĂe Karlsinsel schweifen lassen. Auf deiner Wanderung kommst du auch durch die Fischerdörfer Djupvik und Kronvall, die einen Besuch lohnen. An den Abenden spiegeln sich die farbenfrohen SonnenuntergĂ€nge im Meer.
Stenkusten (Die SteinkĂŒste)
Wanderweg Klintkustlinjen Der Pilgerweg
Norsta Auren liegt an der Nordostseite von FĂ„rö und zeichnet sich durch einen langen Sandstrand mit wogenden SanddĂŒnen und eine ruhige Umgebung aus.
    Ekstakusten
Wandere an Gotlands 800 Kilometer langer KĂŒste oder erkunde auf dem schönen Pilgerweg das Landesinnere! Ganz gleich, wofĂŒr du dich entscheidest, ĂŒberall kannst du die gotlĂ€ndische Natur hautnah erleben.
    Die kleine Kapelle bei St. Olofsholm ist eigentlich ein Lagerhaus, das 1835 erbaut wurde. An diesem Ort wurde auch die erste Holzkirche Gotlands errichtet. Im 13. Jahrhundert wurde an ihrer Stelle eine Steinkirche erbaut, von der auch heute noch Ăberreste am Boden erkennbar sind. Im Mittelalter unternahmen viele GotlĂ€nder Wallfahrten nach St. Olofsholm, vor allem am 29. Juli zur St.-Olaf-Messe. St. Olof war der besondere Schutzheilige der GotlĂ€nder.
Der Pilgerweg
Pilgerwanderungen haben eine lange Tradition. Sie bieten die Möglichkeit, in ruhiger, friedvoller Umgebung zu wandern und sich dabei seinen Gedanken hinzugeben. Man könnte sagen, dass man auf der gesamten Wanderung zwei Ziele hat: den Ort, zu dem man rein physisch wandert, und der Ort, wohin die Gedanken im Innern wandern.
Der Pilgerweg auf Gotland verlĂ€uft traditionell von St. Olofsholm im Nordosten zu den Ruinen des Klosters Solberga in Visby. Der Weg entstand in den 1990er Jahren und bietet friedvolle, schöne und abwechslungsreiche Ausblicke. Die Wanderung dauert etwa zwei Tage und man kann sich aussuchen, wo man ĂŒbernachten möchte. Auf der Wanderung trifft man auf KĂŒstenlandschaften und Wiesen, vorgeschichtliche StĂ€tten und einige der 92 mittelalterlichen Kirchen, die es auf der Insel gibt. âIm Verlauf der Reise kann man sich seinen Gedanken hingeben und die Ruhe genieĂenâ, sagt Stellan Bergström, der BistumspĂ€dagoge des Bistums Visby.
    Er weiĂt darauf hin, dass jeder, der möchte, auf dem Weg wandern kann und dass es kostenlos ist. Karten und Informationsmaterial sind in der Bistumskanzlei, im Dom von Visby, in der Kapelle bei St. Olofsholm sowie in den Kirchen, die am Weg liegen, erhĂ€ltlich. Man kann auch eine Karte und eine BroschĂŒre von der Homepage des Bistums Visby (Schwedisch: Visby Stift) herunterladen.
âEs gibt auch einen Pilgerpass, in dem man Felder mit den Stempeln der Kirchen, die am Weg liegen, abstempeln kann. Man kann den Weg ganzjĂ€hrig wandern, aber FrĂŒhjahr, Sommer und Herbst sind natĂŒrlich vorzuziehenâ, erklĂ€rt Stellan.
Auf der gesamten Strecke sind Pfosten mit dem Pilgersymbol und dem Zeichen fĂŒr SehenswĂŒrdigkeiten aufgestellt. Der Name âSt.-Olaf-Wegâ (Schwedisch: S:t Olavsleden) geht auf den norwegischen König Olav Haraldsson den Heiligen zurĂŒck, der laut mittelalterlichen Quellen Gotland mehrmals besucht hat. Er soll auf seiner RĂŒckreise nach Norwegen auch in St. Olofsholm an Land gegangen sein.
Man kann keine Pilgerpakete buchen, sondern wĂ€hlt selbst, wo man ĂŒbernachten möchte. Stellan empfiehlt deshalb, die Route im Voraus zu planen. Informiere dich ĂŒber Ăbernachtungsmöglichkeiten und Verkehrsverbindungen zum Startpunkt und vom Zielort zurĂŒck. Man kann sich auch an das VerkehrsbĂŒro auf Gotland wenden. Du musst auch Verpflegung fĂŒr unterwegs dabei haben, Ă€hnlich wie bei einer Bergwanderung. Denk daran, eine Karte, warme Kleidung und gutes Schuhwerk einzupacken!
Wer kĂŒrzere Wanderungen vorzieht, kann sich eine Teilstrecke des St.-Olaf-Weges aussuchen und eine Tagestour unternehmen. Das Bistum Visby organisiert auch Wanderungen zu verschiedenen Themen. Informationen hierzu findest du auf der Homepage des Bistums.
âWir haben noch weitere Wege, die man wandern kann. âVon Kirche zu Kircheâ ist ein Beispiel fĂŒr einen solchen Weg, der zwischen verschiedenen Kirchen auf der Insel verlĂ€uft.
Diese Wege haben keinen offiziellen Status wie der St.-OlafWeg, sind aber dennoch schön zu wandern. Aktuell ist mir nur bekannt, dass der Weg zwischen den Kirchen von Klinte und Fröjel und der zwischen der Klosterruine Roma und der Kirche von Dalhem in gutem Zustand sind und benutzt werdenâ, sagt Stellan
Was ist eine Pilgerwanderung?
Pilgern bedeutet unterwegs zu sein. Wer wandert, hat ein inneres und ein Ă€uĂeres Ziel. Es ist eine spirituelle Wanderung, die die betreffende Person durch ihr Inneres unternimmt, aber auch eine Wanderung, bei der man sich rein physisch von einem Ort zum anderen begibt. Wichtige Pilgerorte sind unter anderem Jerusalem, Rom und verschiedene HeiligengrĂ€ber auf der ganzen Welt.
Kunst und Kultur
STARKE STIMMEN UND LIEBLICHE TĂNE
    Schwedische Prominente, wie beispielsweise Astrid Lindgrens beliebte Figur Pippi Langstrumpf oder der Regisseur Ingmar Bergman, haben die facettenreiche kulturelle Landschaft Gotlands berĂŒhmt gemacht. An StrĂ€nden, in KalksteinbrĂŒchen und in den zauberhaften Kopfsteinpflastergassen von Visby wurden zahlreiche Filme und Fernsehproduktionen gedreht.
    Manchmal hat man den Eindruck, dass die gesamte Insel eine BĂŒhne fĂŒr kulturelle AktivitĂ€ten unterschiedlicher Art ist. Viele beliebte schwedische Autoren von Kriminalromanen wĂ€hlen Gotland als Schauplatz fĂŒr Morde und andere schaurige Taten. Zum GlĂŒck ist die Insel in Wirklichkeit ein sicherer Ort. Wundere dich nicht, wenn du wĂ€hrend deines Besuchs mitten in Dreharbeiten fĂŒr einen Film landest.
Hörst du liebliche Töne aus einer Ruine, kann es sein, dass dort gerade ein Konzert stattfindet. Viele BĂŒhnen sind FreilichtbĂŒhnen oder, wie beispielsweise Stelor oder GĂ„semora, in stimmungsvollen Scheunen untergebracht. Hast du Lust auf eine Begegnung mit Othello, König Lear oder Macbeth, triffst du diese und andere Charaktere Shakespeares den Sommer ĂŒber bei Roma KungsgĂ„rd.
Ăberall auf der Insel gibt es kulturelle AktivitĂ€ten, kleine Galerien, Ateliers und KunstwerkstĂ€tten zu entdecken. Halte Ausschau nach Schildern mit der Aufschrift âĂppetâ, geh hin und schau dich um! Wer weiĂ, welche SchĂ€tze du entdeckst?
    FĂŒnf FreilichtbĂŒhnen fĂŒr Musik und Show:
Romateatern/Roma KungsgÄrd
Amfiteatern NĂ€rsakar
Kultudralen
Hide Kalkbrott
Kallis, after beach deluxe
Kulturoasen:
KörsbĂ€rsgĂ„rden â Ein Treffpunkt fĂŒr Kunst-, Architektur- und Literaturinteressierte auf der Halbinsel Storsudret. Skulpturenpark, Kunsthalle, verschiedene Installationen und Ausstellungen.
LĂ€nsteatern â Das einzige professionelle Theater- und Tanzensemble der Insel, das ganzjĂ€hrig an unterschiedlichen Orten auf der Insel eigene Inszenierungen und Gastspiele auffĂŒhrt.
    Mittelalterwoche - Theater, Musik, Show, Markt, Turnierspiele âalles in historischem Ambiente. Ein einwöchiges Ereignis im August, das Besucher aus allen Teilen der Welt anlockt.
Weitere Informationen zu kulturellen Veranstaltungen auf Gotland: visitgotland.se
Tickets auf destinationgotland.se
Geschmackvolle EindrĂŒcke
Die zahlreichen Restaurants und HoflĂ€den der Insel bieten ganzjĂ€hrig spannende geschmackliche Erlebnisse. Entdecke gotlĂ€ndische TrĂŒffel oder Whisky beim Erntefest, wenn der Herbst vor der TĂŒr steht!
Gotland bietet ganzjĂ€hrig kulinarische Highlights. Viele behaupten sogar, dass man gerade im Herbst und FrĂŒhjahr auf der Insel die besten geschmacklichen Erlebnisse genieĂen kann. Wenn die spĂ€tsommerliche Hitze im August allmĂ€hlich nachlĂ€sst und nach den hektischen Sommermonaten wieder Ruhe einkehrt, beginnt die Saison der farbenfrohen Geschmackserlebnisse.
Nicht genug damit, dass Gotland ein qualitativ hochwertiges Restaurantangebot wĂ€hrend der Nebensaison hat. Im Herbst finden auch die farbenfrohen Erntefeste statt, wenn die TrĂŒffel heranreift und aus der Erde geholt wird. Es ist ein besonderes Erlebnis, sich in der WĂ€rme eines der zahlreichen einladenden Restaurants der Insel niederzulassen,
    wĂ€hrend drauĂen die Herbstwinde peitschen. Darin sind wir uns sicher einig.
Wenn die FrĂŒhlingssonne und die WĂ€rme langsam wieder zurĂŒckkehren, fĂŒllen sich die Restaurants und HoflĂ€den mit FrĂŒhgemĂŒse, dessen Geschmack von etwas beeinflusst wird, dass âTerroirâ genannt wird und den Zusammenhang zwischen dem Klima und der fĂŒr die Insel typischen Bodenbeschaffenheit bezeichnet. Vielleicht lĂ€sst du dich in der abwechslungsreichen Landschaft, die das Kalksteinparadies inmitten der Ostsee prĂ€gt, dazu inspirieren, etwas Neuartiges zu kochen â oder du lĂ€sst Köche unter Beweis stellen, wie gut sie ihr Handwerk beherrschen.
Farbenfrohes Erntefest
    Im September steht das alljĂ€hrliche Volksfest an, in dem gotlĂ€ndische DĂŒfte, Speisen und Traditionen im Mittelpunkt stehen. An einem Wochenende Anfang September wird die Erntezeit der Insel gefeiert. Das ist eine ideale Gelegenheit, die gesamte Nahrungskette, vom Erzeuger bis zum Verbraucher, kennen zu lernen und zu erfahren, wer die Lebensmittel produziert und wer hinter dem kulinarischen Angebot auf der Insel steht. Da besonders Kinder und Jugendliche bei dem Fest willkommen sind, bieten sich viele Möglichkeiten, Tieren zu begegnen und sich im Rahmen von AktivitĂ€ten und Ausstellungen zu informieren. Weitere Infos zur Veranstaltung auf gotlandsskordefestival.se
Das alljĂ€hrliche TrĂŒffelfest
Wer mehr ĂŒber das schwarze Gold Gotlands erfahren und die unterschiedlichen TrĂŒffelkombinationen probieren möchte, kann sich einen Reiseanlass im Kalender vormerken. An einem Wochenende Mitte November findet das alljĂ€hrliche TrĂŒffelfest statt, in dessen Mittelpunkt die gotlĂ€ndische TrĂŒffel steht. Es werden Seminare, MĂ€rkte und Zeremonien zum Thema TrĂŒffel veranstaltet und viele Köche der Insel lassen sich an dem Festwochenende im November inspirieren. Sie bieten in ihren Restaurants unter anderem verschiedene TrĂŒffel-after-Work-Variationen und TrĂŒffelmenĂŒs an. Weitere Infos und Buchungen auf gotlandstryffelfestival.se
    
    GotlÀndischer Whisky
2016 war der erste Whisky in der ehemaligen Zuckerfabrik Roma Sockerbruk ausgereift. In der alten Industrieanlage befindet sich nun eine moderne Brennerei, die jĂ€hrlich ca. 24.000 Liter Bio-Malzwhisky produziert. Der erste Whisky, ein Single Malt, erhielt den Namen âIsle of Limeâ. Seitdem wurden weitere Sorten auf den Markt gebracht, allesamt aus Bio-Gerste hergestellt, die in der NĂ€he der Brennerei wĂ€chst. Das Wasser wird direkt aus dem Kalksteinfels gewonnen, das Trocknen, MĂ€lzen und RĂ€uchern findet in Ronehamn, im SĂŒden von Gotland, statt. Der Whisky zeichnet sich durch seinen authentischen Geschmack nach Gotland und eine gute handwerkliche Verarbeitung aus. Wer sich fĂŒr das bernsteinfarbene GetrĂ€nk interessiert, kann in der alten Zuckerfabrik an einer gefĂŒhrten Tour teilnehmen. In derselben Anlage ist auch Gotlandssnus, ein weiteres gotlĂ€ndisches Unternehmen, untergebracht. FĂŒr weitere Infos zum Whisky und den FĂŒhrungen besuche bitte gotlandwhisky.se
    Eine Insel voller geschmacklicher Erlebnisse
KNACKIGES FRĂHGEMĂSE, KĂSTLICHE GETRĂNKE UND
    
    Gotland liefert gute Rohstoffe, wie frisches FrĂŒhgemĂŒse im FrĂŒhjahr oder saftige Beeren, farbenfrohes GemĂŒse und aromatische TrĂŒffeln im Sommer und Herbst. Frida Domnauer, die das Restaurant LindgĂ„rden in Visby betreibt, erzĂ€hlt uns mehr ĂŒber Gotlands Köstlichkeiten.
Frida Domnauer betreibt das Restaurant LindgÄrden und ist Mitglied des Vereins Kulinariska Gotland, dem derzeit sieben gotlÀndische Gastronomiebetriebe angeschlossen sind: Gamla Masters, Smakrike, Bakfickan, Surfers, Broman & Son, FÄrögÄrden und LindgÄrden.
    Sie arbeiten zusammen, unterstĂŒtzen sich gegenseitig, tragen zu angenehmen Bedingungen fĂŒr das Personal bei und helfen bei der Anwerbung neuer ArbeitskrĂ€fte fĂŒr die Branche. Sie werden von einem ĂŒber greifenden Nachhaltigkeitsgedanken getragen und setzen sich fĂŒr die ver brauchernahe und lokale Lebensmit telerzeugung ein. Frida glaubt, dass die Erwartungen an Gotland, einer Insel, in der geschmackliche Erleb nisse eine wichtige Rolle spielen, auf nationaler Ebene, aber teilweise auch international recht hoch sind. Mit ein er so kleinen FlĂ€che tut Gotland sich sowohl bei den Speisen als auch den GetrĂ€nken mit geschmacklichen Erlebnissen hervor, die ĂŒber den normalen Rahmen hinausgehen.
In Frida Domnauers Restaurant LindgĂ„rden wird in gröĂtmöglichem Umfang mit verbrauchernah produzierten Lebensmitteln gearbeitet und die Speisekarte richtet sich nach der Saison und dem Bauernkalender.
âWir sind dafĂŒr verantwortlich, unseren GĂ€sten zu zeigen, wie wichtig es unter vielerlei Gesichtspunkten ist, verbrauchernah erzeugte Lebensmittel zu essen, nicht zuletzt unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit.â
Wegen des guten Angebots an Lebensmitteln rundherum versteht es sich von selbst, dass Restaurants und CafĂ©s inspiriert werden und fantastische kulinarische EindrĂŒcke schaffen. Viele Gastronomen lassen die einzelnen Rohstoffe fĂŒr sich selbst sprechen und konzipieren Gerichte nach der Saison, wĂ€hrend andere neue Konzepte entwickeln, bei denen die gotlĂ€ndischen Geschmacksnuancen noch subtil vorhanden sind. Frida ist dankbar, dass es auf Gotland so viele hervorragende Erzeuger gibt, die fĂŒr ihre Arbeit brennen.
âWie wir auf einer Insel zu leben bedeutet, dass man seine eigenen Voraussetzungen schaffen muss, um leben zu können, und aus dieser KreativitĂ€t heraus entsteht ein besonderer Antriebâ, fĂ€hrt Frida fort.
Das ist vielleicht auch der Grund, warum Gotland so speziell ist. Auf der Insel befindet sich alles in Reichweite. Frida weist auf die Vielfalt an Restaurants hin, die ganzjĂ€hrig geöffnet haben. Der Sommer ist zwar herrlich, doch aus gastronomischer Sicht sind das FrĂŒhjahr und der Herbst die besten Jahreszeiten, um die gotlĂ€ndischen Rohstoffe zu genieĂen. Wenn Frida wĂ€hlen darf, zieht sie die Zeit von September bis Mai vor, in der die Natur sich in ihrer ganzen Pracht zeigt.
Was sollte man auf keinen Fall verpassen? Viele GemĂŒsesorten nehmen die feinen Geschmacksnuancen der Erde an, in der sie gedeihen, wie zum Beispiel der Spargel im FrĂŒhjahr, die kleinen Roten Beten im FrĂŒhsommer und die Karotten im Herbst. Auch frische Beeren wie Erdbeeren und Himbeeren schmecken möglicherweise auf der Insel besonders gut. Das kann am Terroir liegen, das, wie Frida erklĂ€rt, der Zusammenhang zwischen Klima und Bodenbeschaffenheit ist. Im Allgemeinen gibt es auf Gotland auch sehr gutes Fleisch von Rind, Schwein und Lamm, auch wenn das gotlĂ€ndische Lammfleisch am bekanntesten ist. Wer Meeresdelikatessen schĂ€tzt, sollte frisch gerĂ€ucherte Flunder aus einer der FischerhĂŒtten an der KĂŒste probieren. Fragt man Frida nach guten Lokalen, wartet sie mit einer Liste auf, die, wie sie betont, bedeutend lĂ€nger sein könnte:
Restaurang Rot, Coq & Vin, Lilla Bjers, Krakas Krog, Bolaget, ToftagÄrden, Salthamn, VÄr Fru, Bageriet, GrÄ GÄsen, Stelor, Rökeriet i Katthammarsvik, Warfsholm und GÄsemora (selbstverstÀndlich zusÀtzlich zu den Restaurants, die Kulinariska Gotland angehören).
    
    Auch bei den GetrĂ€nken hat Gotland viel zu bieten. In der Welt der Bierliebhaber ist die Brauerei Gotlands Bryggeri mit ihren zahlreichen Biersorten von hoher QualitĂ€t gut bekannt. Doch fĂŒr alle, die sich eingehender mit dem Bierangebot der Insel befassen möchten, gibt es eine Vielzahl von Mikrobrauereien wie Barlingbo Bryggeri, Hop Shed und Burgsviks Bryggeri, um nur ein paar zu nennen. Noch in den AnfĂ€ngen steht die Weinkellerei LĂ„ngmyre Vineri an der SĂŒdspitze Gotlands (Sudret), die 2021 ihre erste Ernte plant. Wenn es darum geht, Gotland auf die Karte zu setzen, kommt man nicht an der Brennerei Hellström Gin vorbei, die hervorragende Produkte liefert. Oder wie Frida es beschreibt: Die Leute reiĂen sich darum.
    Wer alkoholfreie GetrÀnke vorzieht, kann den köstlichen Apfelsaft von Halfvede Musteri probieren. Auch der Molkereibetrieb Stafva GÄrdsmejeri erzeugt hochwertige Produkte. Und bevor du auf die FÀhre gehst, um die Heimreise anzutreten, solltest du bei KrÀnku in Visby vorbeischauen, um dir das Teesortiment des Ladens genauer anzusehen.
    âDer Sommer ist zwar herrlich, doch aus gastronomischer Sicht sind das FrĂŒhjahr und der Herbst die besten Jahreszeiten, um die gotlĂ€ndischen Rohstoffe zu genieĂen.âFoto: Magdalena Björnsdotter
Traditionsreiche gotlÀndische
    Geschmackserlebnisse
Bei der lokalen Essenskultur der Insel geht es im Wesentlichen darum, die Rohstoffe zu nutzen, die hier vorhanden sind. Gotlands mildes, sonniges Klima eignet sich gut fĂŒr den Anbau von Pflanzen, die man ansonsten mit sĂŒdlicheren Breitengraten in Verbindung bringt, wie Weintrauben, Maulbeeren und Feigen.
KulturfeldfrĂŒchte erleben eine Renaissance
Der Anbau hat auf der Insel eine lange Tradition. Anfangs lebten die Menschen auf Gotland vom Fischfang und der Robbenjagd, doch allmĂ€hlich wurde die Landwirtschaft zur zentralen Lebensgrundlage. Manche FeldfrĂŒchte gerieten in Vergessenheit, als die moderne Landwirtschaft auf gotlĂ€ndischem Boden Einzug hielt. Doch in letzter Zeit nimmt das Interesse an alten, klassischen Rohstoffen wieder zu. Beispiele hierfĂŒr sind Linsen und uralte Getreidesorten, die wiederentdeckt wurden.
Bis Ende des 19. Jahrhunderts waren Linsen auf Gotlands Höfen ein Grundnahrungsmittel. Sie wurden in Suppen, Eintöpfen, kleinen Pfannkuchen und anderen Speisen verarbeitet. Wie andere alte KulturfeldfrĂŒchte halten die Gotlandlinsen in einer kulinarisch spannenden Zeit wieder Einzug in die KĂŒchen. Klimabewusstsein und die Neugier auf neue, gesunde Lebensmittel bewirken, dass viele heute weniger Fleisch und mehr Proteine von Linsen und Bohnen zu sich nehmen möchten. Linsen sind clevere Lebensmittel, die Stickstoff direkt aus der Luft aufnehmen. Es muss weniger gedĂŒngt werden und auĂerdem sind Linsen relativ widerstandsfĂ€hig gegen Trockenheit und wechselndes Wetter.
Die proteinreichen Gotlandlinsen mit ihrem pastellrosa Farbton und ihren ökologischen VorzĂŒgen haben einen leicht nussigen Geschmack und eine viel festere Konsistenz als viele andere Linsenarten. Auf dem Hof MickelgĂ„rds in NĂ€r werden Gotlandlinsen angebaut und die Linsen anderer Erzeuger abgepackt. Diese kleine Köstlichkeit taucht in immer mehr Restaurants und LĂ€den auf, auch auĂerhalb von Gotland.
Uralte und gesunde Weizensorten
In Nordeuropa wurden die Weizensorten Einkorn, Emmer und Dinkel schon in der Steinzeit angebaut. In der Bronze- und Eisenzeit kamen auch Getreidesorten wie âgewöhnlicherâ Weizen und Roggen hinzu. Der Anbau der alten Getreidesorten scheint wĂ€hrend der Wikingerzeit nicht weiterbetrieben worden zu sein.
Doch Ende der 1960er Jahre stellte man fest, dass sie in Ardre auf Gotland immer noch angebaut wurden. Man nahm sich der alten Getreidesorten an und nun werden sie auf immer mehr Feldern auf Gotland angebaut.
Die alten Getreidesorten sind gut an das gotlĂ€ndische Klima angepasst und stecken voller Vitamine und Mineralien. AuĂerdem haben sie einen facettenreichen Getreidegeschmack und sorgen fĂŒr ein besseres SĂ€ttigungsgefĂŒhl als moderne Getreidesorten.
GotlĂ€ndisches Kulturgetreide kann man in Form lokal produzierter Pasta unter anderem in den Restaurants LindgĂ„rden, GĂ„semora GĂ„rdskrog, Hotel Stelor und Lilla Bjers genieĂen. Im Three Pheasants Boutique Bed & Breakfast kannst du selbst lernen, wie man eine echte neapolitanische Pizza, allerdings mit Zutaten von Gotland und einem Teig aus lokalem Kulturgetreide, zubereitet.
    GotlĂ€ndische Eier sind ĂŒberall in Schweden erhĂ€ltlich
Es wird davon ausgegangen, dass die Menschen schon vor rund 5000 Jahren HĂŒhner als Haustiere hielten. Dieses handlich verpackte Lebensmittel zĂ€hlt zu unseren wichtigsten Zutaten beim Backen und Kochen und ist ein eigener GeschmackstrĂ€ger. Die schwedische Gesetzgebung ist die strengste Europas, was das HĂŒhnerfutter angeht. Deshalb mĂŒssen sich Eieresser in Schweden um Antibiotika, Kadavermehl, synthetische Farbstoffe und Hormone im Essen keine Sorgen machen.
In Sachen Eierproduktion ist Gotland keine Ausnahme. Der lokale Akteur GotlandsĂ€gg arbeitet mit Höfen auf der Insel zusammen, die Eier von freilaufenden HĂŒhnern liefern.
Manchmal haben Eier, die eigentlich vollkommen in Ordnung sind, einen winzigen Riss in der Schale. Diese Eier verschickt GotlandsÀgg an eine Lebensmittelfabrik in TingstÀde, wo sie zur Herstellung von Pfannkuchen und Kartoffelpuffern verwendet werden. Kaputte Eier werden zur Herstellung von Biogas verwendet.
    Hast du gewusst, dass weiĂe HĂŒhner weiĂe Eier legen und braune HĂŒhner braune Eier? Die Schale hat keinerlei Einfluss auf den Geschmack oder die Zusammensetzung des Eis.
    Traditionsreiche BĂ€ckereien
Das kleine Familienunternehmen Espegards in Ljugarn backt und liefert an allen Wochentagen Brot. In dem idyllischen Ort Ljugarn betreibt es eine Konditorei, wo leckere Sandwichs, PlundergebĂ€ck, Hefeschnecken und andere Köstlichkeiten hergestellt werden. Von morgens bis abends stehen Touristen und Einheimische hier Schlange, um etwas Gutes zu essen und ihre bevorzugte KaffeespezialitĂ€t zu genieĂen. Beim Backen stehen hier natĂŒrliche Rohstoffe und der Geschmack im Mittelpunkt.
    Preisgekröntes Gurkenprodukt
Bei VĂ€xthuset in Slite wachsen neben KrĂ€utern und anderen GemĂŒsesorten Gurken, die sich durch eine frische grĂŒne Farbe auszeichnen. Viele der Gurken nimmt die Firma Gutö Delikatesser ab, die sie einlegt und zu kleinen Köstlichkeiten verarbeitet, die unter anderem als Beilage zu dem schwedischen Klassiker Köttbullar sehr beliebt sind. Bei dem Produkt BuffĂ©gurka,, das bei der Schwedischen Meisterschaft im Essenshandwerk (SM i mathantverk) Gold und Silber gewonnen hat, handelt es sich um sĂŒĂsauer eingelegte dĂŒnne Gurkenscheiben mit gehackten Zwiebeln und Paprika, ganz ohne Konservierungs- und Zusatzstoffe.
Man glaubt, dass die Gurke ursprĂŒnglich aus Indien kommt, wo sie seit mindestens 3000 â 4000 Jahren angebaut wird. In Schweden werden Gurken mindestens seit dem 17. Jahrhundert gegessen. Diese grĂŒne Schönheit ist inzwischen aus der schwedischen KĂŒche nicht mehr wegzudenken. Das Einlegen von Gurken in Essig, Zucker und Wasser nach alten Hausfrauenrezepten wurde nach dem Ersten Weltkrieg beliebt. Die Haltbarkeit der eingelegten Gurken ist hervorragend. Der Geschmack ebenfalls.
Kartoffeln fĂŒr das Nobelbankett
Das Klima und der kalkhaltige Boden Gotlands eignen sich ausgezeichnet fĂŒr den Kartoffelanbau. Der Landwirtschaftsbetrieb Stora Tollby GĂ„rd in Fole ist auf unterschiedliche Kartoffelsorten und andere schmackhafte FeldfrĂŒchte wie Spargel, Mais, WurzelgemĂŒse, Zwiebeln und Bohnen spezialisiert. Von hier stammen auch die Kartoffeln, die beim Nobelbankett serviert werden.
    Auf dem Hof werden 23 verschiedene Speisekartoffelsorten angebaut, die unterschiedliche Eigenschaften haben und zu unterschiedlichen Zeiten im Sommer und Herbst geerntet werden. Auf Stora Tollby werden jĂ€hrlich rund 5000 â 6000 Tonnen Kartoffeln geerntet. Alle Kartoffeln werden in der hofeigenen Packerei gelagert, gewaschen und verpackt. GanzjĂ€hrig verkauft der Hof Kartoffeln an GroĂkĂŒchen, GroĂhĂ€ndler, Restaurants und Verbraucher in ganz Schweden.
Um den Zugang zu Wasser sicherzustellen, hat Stora Tollby groĂe BewĂ€sserungsteiche angelegt, in denen Regen und geschmolzener Schnee gesammelt werden. In den Teichen werden auch Wasser und NĂ€hrstoffe gesammelt, die man ansonsten direkt in die Ostsee einleiten wĂŒrde. In den Feuchtgebieten, die auf dem Hof durch den Teichbau geschaffen wurden, brĂŒten und rasten Vögel und auch Insekten fĂŒhlen sich hier wohl.
Iss lokal! â Ein Teil der Philosophie von Destination Gotland
Die lokalen Unternehmen, die die Orte und die Gesellschaft am Leben erhalten, sind ein wichtiges Glied der Wirtschaftskette Gotlands. Sie sind auch ein wichtiger Teil der Essensphilosophie von Destination Gotlands, die beinhaltet, an Bord erstklassiges und schmackhaftes Essen zu servieren, das aus lokal erzeugten Zutaten zubereitet wird. Deshalb kannst du in den Schiffsrestaurants Hamburgerbrötchen von Espegards Konditori & Bageri, Eier von GotlandsÀgg, Linsen von MickelgÄrds, Gurken von Gutö Delikatesser und Kartoffeln von Stora Tollby essen.
KLASSISCHE GOTLĂNDISCHE GERICHTE
Kajpsoppa â Kajp ist eine gotlĂ€ndische Zwiebelsorte, die Ăhnlichkeit mit Lauch hat. Sie wĂ€chst in vielen gotlĂ€ndischen Wiesen wild. Die Suppe wird gern mit Brot zum Tunken serviert. GerĂ€ucherte Flunder â der Plattfisch wird gerĂ€uchert und mit Kartoffelsalat und anderen Beilagen serviert. Ein erlesener Leckerbissen fĂŒr AusflĂŒge.
Glödhoppa â Lammbrust, die gesalzen und gekocht wird. Die Knochen werden entfernt und die FleischstĂŒcke mit Senf und Paniermehl paniert und gebraten. Wird oft mit SteckrĂŒbenmus serviert.
Safranpfannkuchen â ein im Ofen gebackenes Dessert, das Ăhnlichkeit mit schwedischem KĂ€sekuchen hat. Wird unter anderem aus Reis, Sahne, Mandeln und Safran zubereitet. Serviert wird der Pfannkuchen kalt oder lauwarm mit Schlagsahne und Kratzbeermarmelade. Kratzbeermarmelade â Kratzbeere, auch Bereifte Brombeere, Bockbeere, Kroatzbeere oder Ackerbeere genannt, wĂ€chst wild. Sie ist mit der Brombeere verwandt, braucht aber kalkhaltigen Boden, weshalb sie hier auf unserer Insel besonders gut gedeiht. Wird oft zu Safranpfannkuchen gereicht.
GOTLĂNDISCHE GETRĂNKE
Auf Gotland gibt es eine lange Tradition der Herstellung von GetrÀnken unterschiedlichster Art. Entdecke deine eigenen Favoriten! Hier eine kleine Auswahl:
Bier â Auf Gotland gibt es viele lokal entwickelte GetrĂ€nke. Bierhersteller sind unter anderem Gotlands Bryggeri, Alskute Farm & Brewery, Jodu Beer, Snausarve GĂ„rdsbryggeri, Hop Shed Brewery, Burgsviks Bryggeri und Barlingbo Bryggeri.
Whisky â bei Gotland Whisky, in der ehemaligen Zuckerfabrik von Roma, werden Besichtigungen der Destillerie und Whiskyproben angeboten. Auch die Firma Gutevin stellt Whisky her. Spirituosen und Recycling â Hellströms Gin ist ein preisgekrönter Gin von der Insel Furillen. Die Hofbrennerei Boge BrĂ€nneri destilliert und wĂŒrzt Spirituosen aus Obst, Beeren und Getreide. Gotlands Spirits erzeugt Spirituosen aus 100 Prozent recycelten Lebensmitteln, unter anderem im Rahmen einer Zusammenarbeit mit Stora Coop in Visby.
Wein â LĂ„ngmyre Vineri in Burgsvik ist eine KRAV-zertifizierte Weinkellerei, die seit 2018 besteht. Bei voller KapazitĂ€t werden jĂ€hrlich 26000 Flaschen produziert. Auf NĂ€sudden stehen Rebstöcke, deren Trauben Gutevin zu Wein verarbeitet. Wenn die Pfarrei Nordgotland aus gotlĂ€ndischen Trauben eigenen Messwein herstellt, ist auch eine alkoholfreie Variante dabei.
Most und andere Köstlichkeiten â bei Halfvede Musteri in Dalhem können die Kunden aus eigenen GartenfrĂŒchten herrlichen Most herstellen lassen. Im Hofladen werden Produkte wie unter anderem eigener Most, Glögg (schwedischer GlĂŒhwein) und Essig verkauft. Gotlandsdricka (GotlĂ€ndisch: drikke) ist ein hausgebrautes gotlĂ€ndisches MalzgetrĂ€nk, das Ale Ă€hnelt. Die Zutaten sind Malz, Wacholderreisig, Hopfen, Wasser, eine bestimmte Zuckerart und Hefe. Wird oft aus PET-Flaschen serviert.
    Wenn Gotland erwacht
Auf dem Pferdehof von Familie Raufi in Lau, im SĂŒden Gotlands, versammeln sich mitten in der Nacht Besucher, um den Tag auf dem RĂŒcken eines Pferdes zu begrĂŒĂen. WĂ€hrend des DĂ€mmerungsritts erleben die Reiter bei einem Abenteuer, das mit dem Sonnenaufgang an einem einsamen Strand gipfelt, wie die Natur und die Insel zum Leben erwachen.
    Es ist erst zwei Uhr morgens, doch zu Hause bei Lisa Raufi in Lau herrscht schon seit Stunden rege Betriebsamkeit. Die Pferde wurden von der Koppel geholt. Die FrĂŒhstĂŒckspakete sind gepackt. Inzwischen tauchen die ersten Besucher auf dem Hof auf, der noch im Dunkeln liegt. Sie begrĂŒĂen sich leise, wirken noch ein wenig schlĂ€frig. Einige wĂŒnschen sich wahrscheinlich in ihr warmes Bett zurĂŒck. DrauĂen ist es immer noch mucksmĂ€uschenstill. Lisa erscheint und die Teilnehmer lernen ihre Pferde kennen. Dann beginnt der Ritt ĂŒber offene Wiesen und Ăcker. Lisa hat die Teilnehmer vorab gebeten, nicht zu sprechen, wenn es nicht notwendig ist, und zu Beginn des Ritts hört man nur das Klappern der Hufe auf dem Untergrund. Nach etwa zwanzig Minuten beginnt die Natur langsam zu erwachen. Ein Wachtelkönig auf einem Acker ist das Erste, was man hört. Ein Fuchs bleibt stehen und beobachtet die kleine Gesellschaft. Nun geht es durch Nadelwald, der langsam in Laubwald ĂŒbergeht. Hier sind Vögel mehrerer Arten zu hören. Im Juni kann man hier erleben, wie die SprossermĂ€nnchen um die Wette singen. NĂ€her am Strand ĂŒberwiegen die Laute der Seevögel. Der Himmel wechselt mehrmals wĂ€hrend des Ritts die Farbe. Er wird blau, rosa und orange. Immer noch ist es still. Von den Fliegen, die wĂ€hrend eines Tagesritts sehr lĂ€stig werden können, ist ĂŒberhaupt nichts zu spĂŒren. Unten am Strand trifft die Gruppe auf die seichte Bucht von Lausvik. Nun hĂ€ngt die Sonne wie eine Orange direkt ĂŒber der Horizontlinie und wenn kein Wind geht, erzeugen Wasser und Licht Spiegeleffekte, die es einem schwer machen, zwischen oben
und unten zu unterscheiden. Wer möchte, kann jetzt in der Brandung galoppieren. Manchmal bekommen die Reiter Gesellschaft von einem Steinadler, der sich nur hundert Meter entfernt auf einer Sandbank niederlĂ€sst. Dann wird am Strand gefrĂŒhstĂŒckt. Der Kaffee und die belegten Brote schmecken bei dieser Aussicht und in dieser Umgebung noch viel besser als sonst. In der Zwischenzeit fressen die Pferde Schilfrohr zum FrĂŒhstĂŒck. Danach geht es wieder zum Hof zurĂŒck. Es ist sieben Uhr morgens und der Tag auf Gotland hat gerade erst begonnen.
    âViele kommen jedes Jahr wieder. Letztes Jahr nahm eine Frau wĂ€hrend ihres einwöchigen Aufenthalts auf der Insel an drei DĂ€mmerungsritten teil. Ich verstehe auch, warum: Dieses Erlebnis kollidiert zeitlich nicht mit anderen AktivitĂ€ten. Als sie nach Hause kam, war der Rest der Familie noch im Bett und schlief. So konnten sie den ganzen Tag zusammen verbringenâ, so Lisa Raufi.
    Der gesamte Betrieb ist von einem ökologischen Grundgedanken geprĂ€gt. Wir haben beispielsweise auf dem Hof Toiletten, die Urin von Kot trennen, um Wasser zu sparen, und der gesamte MĂŒll wird getrennt. Das Essen, das wir den GĂ€sten servieren, ist lokal erzeugt. Essensreste werden an die HĂŒhner verfĂŒttert, die im Gegenzug Eier fĂŒrs FrĂŒhstĂŒck am Strand liefern. Auch die Ausritte selbst sind von Umweltdenken geprĂ€gt:
âEs geht um RĂŒcksichtnahme. Wenn man vorsichtig reitet, richtet man nur minimalen Schaden in der Natur an. PferdeĂ€pfel am Strand werden aufgesammelt. Wir nehmen
sogar den MĂŒll von anderen mit. Es ist schon vorgekommen, dass ich mit schmutzigen Windeln in den Satteltaschen nach Hause geritten binâ, so Lisa.
Die meisten Besucher kommen nach wie vor im Sommer, aber immer mehr Leute finden sich auch zu anderen Jahreszeiten zum Reiten hier ein. Rund um die schulfreien Tage und die hohen Feiertage kommen oft GĂ€ste und im Herbst werden fĂŒr gewöhnlich mehr Wochenendpakete mit dreitĂ€gigen Touren gebucht. Die gotlĂ€ndische Natur bietet zu allen Jahreszeiten eine Vielzahl unterschiedlicher Erlebnisse. UnabhĂ€ngig davon, wann die Tour stattfindet, verspricht Lisa ein besonderes Erlebnis.
    âAuf dem PferderĂŒcken kannst du ohne Anstrengung zig Kilometer zurĂŒcklegen und erlebst die Natur ganz andersâ, findet Lisa. âDie Tiere im Wald verhalten sich weniger Ă€ngstlich, als wenn man zu FuĂ kommt. Dadurch kommt man FĂŒchsen, Adlern und Rehen viel nĂ€her. WĂ€hrend eines
lĂ€ngeren Ritts lernt man auch sein Pferd besser kennen und spĂŒrt, dass Pferd und Reiter ein Team sind, das die Tour gemeinsam erlebt. Es kommt regelmĂ€Ăig vor, dass Teilnehmer vor lauter Freude weinenâ, fĂ€hrt Lisa fort.
Lisa meint, das gesteigerte Interesse an ursprĂŒnglicheren Erlebnissen könne eine Gegenreaktion auf Informationsstress und lĂ€ngere Bildschirmzeiten sein. Viele fĂ€nden es angenehm, fĂŒr ein paar Stunden auf Nachrichten und soziale Medien zu verzichten.
âEs gibt kein Telefonverbot, aber ich fordere die Teilnehmer fĂŒr gewöhnlich auf, ihre Erlebnisse im GedĂ€chtnis statt auf dem Smartphone zu speichern. WĂ€hrend der Ferien sind manche Leute hyperaktiv. Das hier ist eine Möglichkeit abzuschalten und nur zu beobachten und zu fĂŒhlenâ, sagt Lisa abschlieĂend.
Du kannst deinen DĂ€mmerungsritt mit Lisa auf destinationgotland.se buchen.
Islandpferde Raufi in Lau
Lisa und ihr Mann Kave veranstalten seit zehn Jahren DĂ€mmerungsritte. Ihre Tochter Alva ist auch meistens dabei und hilft mit. Die DĂ€mmerungsritte finden in kleinen Gruppen von maximal fĂŒnf Personen statt. Die Ritte dauern drei bis vier Stunden und sind fĂŒr Fortgeschrittene vorgesehen. Es werden auch kĂŒrzere und lĂ€ngere Touren durchgefĂŒhrt, die sich leichter an Teilnehmer mit unterschiedlichem Können anpassen lassen. Man kann auch Wochenendpakete mit Unterkunft und individuell an die Teilnehmer angepassten Ausritten buchen. Auf dem Hof stehen zwei Ferienwohnungen zur VerfĂŒgung. Die meisten Pferde auf dem Hof sind Islandpferde, aber es gibt auch Ponys. Wenn sich das Wetter fĂŒr einen DĂ€mmerungsritt nicht zu eignen scheint, meldet sich Lisa am Vorabend bei den Teilnehmern und bietet ihnen an, einen anderen Tag zu wĂ€hlen.
    Finde deine Oase!
â BESUCHE EIN NATURRESERVAT AUF GOTLAND!
Willkommen im Kalksteinparadies von Schweden! Auf der Insel gibt es ĂŒber 140 Naturreservate. Jedes hat einen eigenen Charakter und eigene Besonderheiten. Hier kannst du seltene Orchideen und Fluchtburgen entdecken und an SteilkĂŒsten entlang wandern. Man findet hier Vogelseen, karge StrĂ€nde und KalknadelwĂ€lder. Doch das Beste von allem ist die Möglichkeit, sich drauĂen in der Natur aufzuhalten und Freiheit zu atmen.
Manche Reservate haben Toiletten und angrenzende ParkplĂ€tze und sind gut zugĂ€nglich. Andere sind nicht so leicht erreichbar und ihr Besuch erfordert eine gewisse Vorausplanung. Einige der Reservate haben Vogelschutzgebiete, die zu bestimmten Zeiten des Jahres nicht betreten werden dĂŒrfen. AusfĂŒhrliche Informationen (auf der Registerkarte âBesöksmĂ„lâ): lansstyrelsen.se/gotland
In Schweden gilt das Jedermannsrecht. Das bedeutet, dass alle in der Natur willkommen sind. Mit der Freiheit geht aber auch die Verantwortung einher, weder zu stören, noch zu zerstören. Weitere Informationen zum Jedermannsrecht (auf Schwedisch): visitsweden.com
Beachte bitte, dass in den Naturreservaten, abgesehen vom Jedermannsrecht, besondere Regeln gelten können.
5 TIPPS FĂR DIE SUCHE NACH DEINER OASE:
âą Wissen ist Macht. Je mehr Informationen du vorab ĂŒber das Reservat gesammelt hast, desto mehr Energie kannst du in den eigentlichen Besuch stecken.
⹠Passe deine Kleidung an die WetterverhÀltnisse an! Gute, bequeme Schuhe und gute Outdoor-Kleidung machen den Besuch angenehmer. Vergiss nicht, dass das Wetter schnell umschlagen kann!
âą Proviant. Nimm etwas Leckeres zu essen mit! Ein Picknick im Freien schmeckt meist besonders gut. Da es keine LĂ€den und CafĂ©s in den Reservaten gibt, kann es sogar notwendig sein, auf lĂ€ngeren AusflĂŒgen Proviant mitzunehmen.
âą Toilettenpapier und Plastikbeutel. FĂŒr alle FĂ€lle solltest du Toilettenpapier dabei haben. Denk auch daran, Plastikbeutel fĂŒr deine AbfĂ€lle mitzunehmen.
âą Rausgehen und genieĂen. Es kann zwar von Vorteil sein, das Handy dabei zu haben, um sich zurechtzufinden oder falls etwas passiert. Doch du hast mehr von deinem Aufenthalt im Reservat, wenn du das Handy ausschaltest, wenn es nicht gebraucht wird.
Dein InspirationsfĂŒhrer fĂŒr Gotland
    Sind Sie auf der Suche nach Tipps, die Ihren Aufenthalt auf Gotland bereichern? Dann sind Sie hier richtig. Auf visitgotland.se finden Sie inspirierende Artikel und tolle Tipps zu allen möglichen AktivitĂ€ten in der Natur und kulinarischen GenĂŒssen. Hier finden Sie eine Auswahl der schönsten Orte und Erlebnisse auf der Insel, die Ihren Aufenthalt noch ein wenig magischer machen werden.
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