Schwangerschaft & Geburt
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„SICHERHEIT UND VERTRAUEN“
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Moderne Geburtshilfe im St. Theresien-Krankenhaus
In Kooperation mit der Frauenklinik des Universitätsklinikums Erlangen eröffnet das St.Theresien-Krankenhaus Nürnberg ab dem Jahreswechsel 2015/2016 eine neue moderne Hauptabteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe unter Leitung von Chefarzt Prof. Dr. med. Matthias W. Beckmann. Wir sprachen mit dem Leitenden Arzt, Privatdozent Dr. med. Christian R. Löhberg, über die optimale Betreuung in der Schwangerschaft und während der Geburt Herr Privatdozent Dr. Löhberg, was geben Sie werdenden Müttern mit auf den Weg, um ihrem Kind den bestmöglichen Start ins Leben zu bieten? Die Schwangerschaft, das intensive Erlebnis der Geburt und die ersten Lebensmonate eines Babys sind eine ganz besondere Zeit. Wir möchten werdende Eltern ermutigen, sich gründlich zu informieren, ihren Gefühlen zu vertrauen und sich mit Liebe und Selbstvertrauen auf ihr Baby einzustellen. Dazu tragen wir mit unserem modernen medizinischen Leistungsspektrum und unseren Kursen und Angeboten für Mütter und Väter bei. Unser Team der Geburtshilfe bietet den Neugeborenen und seinen Eltern den bestmöglichen Start. Gebären heute – was hat sich verändert? Welche Möglichkeiten haben die werdenden Mütter heute? Den sogenannten „Mutterpass“ gibt es seit 1968. Damals war er ein erster Schritt für mehr Sicherheit für Mutter und Kind während der Schwangerschaft. Inzwischen hat sich durch die Mutterschafts-Richtlinien und die Mutterschutzgesetze viel getan, um werdende Mütter schon in der Schwangerschaft zu unterstützen. Die Sicherheit für Mutter und Kind während der Geburt ist mit modernen Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten auf einem sehr hohen Niveau. Dazu kommt die Betreuung rund um die Uhr durch uns Frauenärzte, die Hebammen, das Pflegepersonal, die Anästhesisten usw. Wir im St. Theresien-Krankenhaus bieten bei der Geburt die Sicherheit einer großen Klinik kombiniert mit der familienfreundlichen und persönlichen Atmosphäre eines „Babyfreundlichen Krankenhauses“. Unter diesem Schutz bieten sich für werdende Mütter zahlreiche Möglichkeiten, die Geburt individuell zu erleben, wie unterschiedlichste Gebärhaltungen, Einsatz von Homöopathie, Aromatherapie usw. Wie bereitet man sich am besten auf die Geburt vor? Ich empfehle meinen Patientinnen von Anfang an, mit uns Ärzten und den Hebammen ins Gespräch zu kommen. Sie sollten sich überlegen, in welcher Umgebung sie sich sicher fühlen und was sie und ihr Partner sich für die Geburt wünschen. Die Schwangere sollte sich in der Geburtsklinik vorstellen und dort auch ihre Wünsche äußern. Der Besuch eines Geburtsvorbereitungskurses eventuell verbunden mit weiteren Kursangeboten der Elternschule, wie z.B. einem Säuglingspflegekurs ist auf jeden Fall hilfreich.
MIt dem Jahreswechsel 2015/16 eröffnet das St.Theresien-Krankenhaus Nürnberg eine neue Hauptabteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe in Kooperation mit der Frauenklinik des Universitätsklinikums Erlangen unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. med. Matthias W. Beckmann (re.). Leitender Arzt ist Privatdozent Dr. med. Christian R. Löhberg (li.). Das Kinderhilfswerk UNICEF und die Weltgesundheitsorganisation WHO haben das St.Theresien-Krankenhaus als einziges und erstes „Babyfreundliches Krankenhaus“ in Nürnberg ausgezeichnet.
Was sollten werdende Mütter bei der Wahl der Geburtsklinik beachten? Zuerst einmal sollte die Geburtsklinik in der Nähe und somit gut erreichbar sein. Man sollte sie sich vorher anschauen und sich dort wohlfühlen. Bei uns im St. Theresien-Krankenhaus finden regelmäßige Informationsabende zum Thema „Schwangerschaft und Geburt“ statt in deren Rahmen wir uns und unser Konzept vorstellen. Ganz wichtig ist die Frage, ob die Geburtsklinik überhaupt geeignet ist – Begleiterkrankungen von Mutter oder Kind können zum Beispiel nicht überall behandelt werden. Dazu ist ein ausführliches Gespräch bei der Erstvorstellung bei der Hebamme oder dem Arzt sinnvoll. Welche Möglichkeiten gibt es im St. Theresien-Krankenhaus Nürnberg ein Kind zur Welt zu bringen? Wir favorisieren die natürliche Geburt, bieten aber in Notfällen, in bestimmten medizinisch notwendigen Situationen oder auch auf ausdrücklichen Wunsch die Geburt per Kaiserschnitt an. Viele Frauen haben Angst vor den Schmerzen während der Geburt. Inzwischen stehen uns ausgezeichnete Möglichkeiten zur Verfügung, die auf das individuelle Schmerzerleben und den Geburtsverlauf abgestimmt eingesetzt werden können. Sie reichen vom entspannenden Wannenbad, von homöopathischen Mitteln über Akupunktur, krampflösenden und schmerzreduzierenden Medikamenten bis hin zur Schmerzausschaltung über die sogenannte Periduralanästhesie (PDA). Alle Verfahren werden bei uns zu jeder Tages- und Nachtzeit angeboten. Nach der Geburt steht bei uns die sofortige enge Bindung zwischen Eltern und Kind im Mittelpunkt, das sogenannte „Bonding“. Wenn möglich, kommt das Kind auch nach einem Kaiserschnitt sofort auf die Brust der Mutter. Zur individuellen Rundum-Betreuung gehört auch die Unterstützung beim Stillen.