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Schwangerschaft & Geburt
GESUNDE KINDER – GLÜCKLICHE MÜTTER
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Möglichkeiten der modernen Geburtshilfe Noch scheint die Geburt in weiter Ferne – und doch machen sich Eltern heute frühzeitig Gedanken über den Geburtsvorgang und die damit verbundenen Fragestellungen. Die Frauenklinik des Katholischen Klinikums Mainz (kkm) unter der Leitung des Chefarztes Prof. Dr. med. Arnd Hönig ist eine der größten Fachabteilungen für Gynäkologie und Geburtshilfe in Rheinland-Pfalz. Sie gliedert sich in drei Bereiche: Neben der Geburtshilfe gibt es die FrauenProf. Dr. med. Arnd Hönig heilkunde und ein zertifiziertes Brustzentrum. Mit über 2.000 Geburten im Jahr ist das kkm das geburtenstärkste Haus in der Region. Mit einem umfangreichen Informations- und Mitmach-Angebot bietet die Abteilung werdenden Eltern eine fundierte Begleitung in der Schwangerschaft, während der Geburtsvorbereitung und bei der Geburt. Prof. Dr. med. Arnd Hönig beantwortet die wichtigsten Fragen: Was sollten Frauen bei der Wahl einer Geburtsklinik beachten? Frauen sollten bei der Wahl der Geburtsklinik darauf achten, dass Sie in einer Geburtsklinik entbinden, in welcher Sie sich emotional und medizinisch sehr gut betreut fühlen. Die Geburt des Kindes ist eine der herausragenden Erfahrungen im Leben und verdient einen dem Ereignis entsprechenden Ort. Gebären heute – was hat sich verändert? Welche Möglichkeiten haben die werdenden Mütter heute? Gebären heute ist sicherer geworden, bedingt durch eine ausgefeilte Schwangerenvorsorge auf hohem Niveau in unserem Land, bessere Überwachungsmöglichkeiten während der Geburt. Schnelle Verfügbarkeit von Kaiserschnitt und vaginal-operativen Entbindungstechniken gewähren, dass ein Entbinden in Geborgenheit heute noch besser möglich ist.
Und wenn die Schmerzen während der Geburt überhand nehmen? Welche Möglichkeiten haben die Frauen dann? Es gibt eine ganze Reihe von schmerzerleichternden Optionen unter der Geburt. Es wird von Akupunktur und Homöopathie Gebrauch gemacht. Neben der Möglichkeit der Verabreichung von schmerzlindernden Medikamenten, die für das Kind im Mutterleib unbedenklich sind, gibt es natürlich heutzutage auch die Möglichkeit der Anlage einer Periduralanästhesie (PDA). Was halten Sie von Wunschkaiserschnitten? Zur Durchführung eines Kaiserschnitts gibt es absolute und relative Gründe, das heißt, es ergeben sich zwingende Gründe zur Durchführung eines Kaiserschnittes oder eben Gründe, die die Durchführung gerechtfertigt erscheinen lassen. Bei letztgenannten spielt der persönliche Ermessensspielraum der behandelnden Ärztin oder des behandelnden Arztes die wesentliche Rolle. Es wird die Gesamtsituation der werdenden Mutter und potentielle Risiken, die man im Rahmen der Schwangerenvorsorge für das Kind detektiert hat, berücksichtigt. Alleinige Wunschkaiserschnitte sind relativ selten, weil sowohl die während der Schwangerschaft betreuenden niedergelassenen Kollegen, als auch die Klinikärzte ausführlich über die Vorund Nachteile der einzelnen Entbindungsmöglichkeiten aufklären.