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Vorwort

Vorwort

«Durchbeissen» – sich mit blosser Willenskraft aus einer misslichen Lage befreien.

«Gring abe u seckle» ist das wohl modernste Sprichwort, das sich in der Schweizer Sprache etabliert hat. Urmutter der Redewendung ist die Schweizer Läuferin Anita Weyermann.

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Beim 1500-Meter Halbfinale an der Weltmeisterschaft in Athen qualifiziert sich die Leichtathletin als fünfte für das Finale. In einem späteren Interview erzählt sie den Journalisten, was ihr während des Rennens durch den Kopf gegangen sei: «Im Halbfinal da gits eifach nüd. Da gits eifach Gring abe u voll seckle!». Und dieses Motto hat sie auch im Finale verfolgt: indem sie über ihre Grenzen hinausging, gewann sie die Bronze Medaille.

Fortan wurde der Satz in symbolischer Verwendung immer wieder zitiert.

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