Deal-Magazin 10 2017

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PROJEKTENTWICKLUNG 13

von Hines, dass die führenden Personen, sowohl in Houston wie auch in Europa, schon seit „Ewigkeiten“ bei Hines tätig sind. Alexander Möll ist hierfür ebenso ein Beispiel. Er hat als Berufseinsteiger angefangen, dann UPTOWN fertiggestellt und an GIC verkauft und ist neben Christoph Reschke, der auch über 15 Jahre bei der Firma ist, heute der Geschäftsführer in Deutschland. Christoph Reschke hat bis 2003 die Düsseldorfer Niederlassung geleitet und hier das Benrather Karree, bis heute eines der besten und qualitätsvollsten Bürogebäude Düsseldorfs, realisiert, bevor er Hines Projekte in Berlin übernommen hat. Das wichtigste Objekt im Bereich Investment und Investment Management ist ohne Zweifel das Sony Center, welches wir 2009 für einen südkoreanischen Pensionsfonds akquiriert haben. Das hat zum einen dazu geführt, dass wir das gesamte Thema des Asset Managements in Deutschland aufgebaut haben, und zum anderen war es der erste Deal in Deutschland, den wir für einen Dritten von der Ankaufsprüfung bis zum laufenden Management betreut haben und betreuen. Wir stecken viel Herzblut in dieses Objekt, ein Grund, warum es heute so gut am Markt platziert ist. Das gesamte Asset Management Team von Hines Deutschland hat seinen Sitz im Sony Center. Ein weiteres Highlight ist sicherlich der ca. 400 Mio. Euro schwere Ankauf des Silberturms durch unser Frankfurter Team um meinen Kollegen Daniel Reichwein. Unter den neueren Projekten nimmt für mich persönlich das Upper Eastside Berlin an der Ecke Friedrichstraße/Unter den Linden eine besondere Stellung ein, weil es 2007 mein erstes Projekt bei Hines als Assistant Project Manager unter Christoph Reschke war. Auch hier haben wir die klassische Aufteilung Retail im Erdgeschoss, Office und Wohnungen in den oberen Stockwerken umgesetzt. 2007, als die Finanzwelt noch in Ordnung schien, wurde parallel zum Projekt Upper Eastside das heutige Saturn-Gebäude am Alexanderplatz und das Karolinen Karree in München (Generali) von uns entwickelt. 2013 ergab sich dann in Berlin die Chance, drei Grundstücke für das Projekt ZOOM am Bahnhof Zoo zu erwerben. Das war meine letzte Akquisition in der Hauptstadt und lief zeitgleich zu den Verhandlungen zum Erwerb des Kö-Quartiers hier in Düsseldorf. Also zwei sehr große Projekte, die nahezu parallel zu entwickeln waren. Last but not least ist sicherlich noch das Projekt Hofstatt in München für die Landesbank Baden-Würtemberg LBBW zu erwähnen. Auch dieses Projekt steht heute sehr erfolgreich da und war ebenfalls ein herausforderndes Thema mit einem großen Wohnanteil. Heute leitet mein Kollege Christian Meister unsere Niederlassung in München und hat – neben

verschiedenen Akquisitionen in Bestandsgebäude – vor allem das Objekt OSKAR, das Refurbishment der ehemaligen Siemens Zentrale am Oskar-von-Miller-Ring, in seiner Verantwortung, sicherlich auch ein nicht zuletzt architektonisches Highlight unserer Projekt-Timeline. Mein Kollege Emanuel Coskun leitet das Hines Büro in Stuttgart. Hier zählen Projekte wie die zwei Kronprinzbauten oder auch das Caleido zum wachsenden Hines Portfolio. Verkauft haben wir hier gerade das Gebäude der Mercedes-Benz Bank, eine perfekte Value-Add Story. In Düsseldorf entwickeln Sie nun gleich drei Schwergewichte in absoluten Top-Bürolagen neu. Bitte stellen Sie uns diese Projekte mit ihren spezifischen Details vor. B. Biehl: Angefangen hat unser Düsseldorfer Comeback Ende 2014 nach Nutzen-Lasten-Übergang des Ankaufs des Kö-Quartiers. Das Kö-Quartier ist ein Büro-Ensemble entlang der Königsallee/Benrather Straße/Breite Straße und Bastionsstraße mit einmaligen 140 Metern „Kö-Front“. Strukturell besteht es aus fünf, teilweise denkmalgeschützten Bestandshäusern auf der Königsallee und zwei Entwicklungsgrundstücken auf der Benrather und Breite Straße. Dies bietet die Gelegenheit, an einem so zentralen und zugleich so engen Standort wie dem Düsseldorfer CBD rund 21.000 m2 BGF Neubau zu realisieren, was nur selten möglich ist. Wir haben es sicherlich mit einem der prominentesten Projekte der vergangenen 10 bis 15 Jahre in diesem Quartier zu tun. Das Kö-Quartier hat knapp 55.000 m2 Mietfläche insgesamt, davon im Neubau rund 17.500 m2 Büro- und 2.500 m2 Einzelhandelsflächen im Erdgeschoss. Zeitlich gesehen zwischen Kö-Quartier und dem Projekt

Benjamin Biehl


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