2 minute read

Wanderung auf den Schulterberg

Advertisement

Motivierte Wanderer am Startpunkt Gipfelrast und Sonnenbad am unscheinbaren Schulterberg (1.686m)

WANDERUNG AUF DEN SCHULTERBERG AM 15.5.2022

Sonntag, und täglich grüßt das Murmeltier: Wieder REWE-Parkplatz 8:30 Uhr, vor einer Woche trafen wir uns schon einmal, um die „Leichte Wanderung auf den Schulterberg“ bei Achenwald anzugehen. Der erste Versuch wurde allerdings gleich schon am Parkplatz einstimmig wegen der Wetterprognose in eine „Nebelwanderung auf den Fockenstein“ umgeändert. Heute scheint die Sonne und nichts kann uns acht Wanderer samt Hund aufhalten.

In Achenwald geht es abenteuerlustig los. Der Schulterberg (1688m) ist als „streckenweise durch wegloses Gelände“ angekündigt. Aber wir haben ja zwei DAVWanderleiter (Birgit und Alfred) und einen Spürhund (Toni). Da sollte das ja kein Problem sein! 500 Meter weiter, noch Asphalt unter den Wanderschuhen, müssen wir nach dem Weg fragen, da zwei Dorfhunde nicht sehr zufrieden sind, einen zuagroasten Wanderhund passieren zu lassen.

Dann geht es stetig bergauf, noch auf Forstwegen. Also eine gute Gelegenheit, sich angeregt auszutauschen. Bis der Weg plötzlich zu Ende ist. Unsere zwei Wanderleiter laufen zur Hochform auf, Klaus versucht dem Wanderhund klarzumachen, dass er keinen DAV-Fachübungsleiterschein hat, und hält ihn mit eiserner

Hier war der Weg noch eindeutig... Altschneefelder meistert die Gruppe mit Bravour

Hand bei Fuß. Der Trupp macht kehrt, ein wenig später nochmal zurück und dann geht es wie versprochen an einem Bach weglos hinauf. Wir stapfen durch einige Schneereste und oben über den Bach.

An einer Alm gönnen wir uns eine erste Rast. Hier begegnen wir auch dem einzigen anderen Menschen auf der Wanderung, einem Almbauern im Auto. Eine Tour mit Einsamkeitsfaktor! Wir verlassen auch gleich wieder die gebahnten Wege und schreiten über die Almwiesen zum Gipfel. Hier erwartet uns kein Gipfelkreuz, dafür Sonne und Ruhe pur.

Nach einer ausgiebigen Mittagspause geht es wieder runter, aber auch beim Abstieg entdecken wir vergessene Wege, kraxeln über umgestürzte Bäume und am Ende, schon in Sichtweite des Dorfes, verhindert ein Bauer, dass wir den Easy-winWeg über seine Wiese nehmen, weswegen wir uns entlang seines Zaunes durchs Unterholz kämpfen müssen.

Schließlich wieder am Auto, stärkt sich die eine Hälfte im Gasthaus nebenan, die andere Hälfte muss wegen diverser sozialen Verpflichtungen gleich den Heimweg antreten. Einig sind wir uns aber alle: Auch schon 900 hm können eine Herausforderung sein!

Miriam Moheysen-Zadeh

This article is from: