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CRUISER Edition Mai 2013

Dieses Magazin ist schwul

Pink Apple, Warmer Mai, Takasa im Interview, Vreni Schneider, Beatrice Egli Arthur Rooks, Lia Pale, Homo-Ehe in Frankreich, Dossier: Gay-Reisen

ÂŤOut in the DarkÂť von Michael Mayer Pink Apple


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PI N K AP P LE

sc hw Film ullesb festi isc he s va l Zür F r a i c h 1. uen – f e l d 9. 5. 1 10 . 3 – 12 .

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Inhalt

C RU I S E R E d it ion Ma i 2 013

Editorial Der Mai wird wieder wärmer. Nach einem tiefen Winterschlaf ist der schwullesbische Kulturmonat «Warmer Mai wieder da und zeigt spannende Produktionen. Und zum Mai gehört natürlich auch Pink Apple. Zum 16. Mal flimmern Filme mit schwullesbischen Inhalten über die Kino-Leinwand in Zürich und Frauenfeld. Wir lassen in dieser Ausgabe Filmstills sprechen. Warm, schön und sonnig wünschen wir uns den Sommer: Tipps für die Gay-Ferienplanung gibt uns Lola Sarah Arnold Korf. Und Daniel Diriwächter nimmt jenen Anlass, der besonders viele schwule Fans hat, zum Anlass, der Heilsarmee, der Schweizer Vertretung am ESC, auf den Zahn zu fühlen. Martin Ender, Verleger

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Takasa Das Interview mit der Heilsarmee

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Mariage pour tous Homo-Ehe in Frankreich

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Reiseziel «Gay» Nicht überall, wo gay draufsteht, ist auch gay drin

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Pink Apple Alles zum Festival und die Fotostrecke

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Warmer Mai Schwullesbische Kultur

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Arthur Rooks Portrait eines Interior-Designers

News 4 • Prominent 10 • News Schweiz 13 Szene 24 • Kultur 28 • Hot4You 30 • Kolumne 33 Dr. Gay 34 • Pia 35 • Agenda 36

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News

Internationale News

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Hamburg

Berlin

Ole von Beust kritisiert CDU

Bundesverdienstkreuz für KZ-Forscher

Hamburgs offen schwuler Ex-Bürgermeister Ole von Beust ist «enttäuscht» über die unnachgiebige Haltung seiner Partei, der CDU, gegenüber der vollen rechtlichen Gleichstellung schwullesbischer Paare. «Die CDU-Spitze vermutet eine starke konservative Gruppierung, die sie mit einer offensiven Gleichstellungspolitik vergraulen würde, und übersieht dabei, dass das selbst für die bürgerliche Klientel gar kein Thema ist», sagte von Beust in einem Interview mit der Berliner Zeitung. Ähnlich hatte sich bereits zuvor Ex-CDU-Generalsekretär Heiner Geissler geäussert. Die CDU wird in der deutschen Öffentlichkeit bei gesellschaftspolitischen Themen zunehmend als unmodern wahrgenommen. In den letzten Jahren erlitt die CDU in deutschen Grossstädten serienweise Wahlniederlagen.

Berlin Historische Entscheidung im Bundesrat Der Bundesrat hat am 22. März den Entwurf eines Gesetzes zur Einführung des Rechts auf Eheschliessung für Personen gleichen Geschlechts verabschiedet. Dazu erklärte Axel Hochrein, Sprecher des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD): «Zum ersten Mal hat sich ein Verfassungsorgan für die Öffnung der Ehe entschieden.» Hochrein forderte mit einem kessen «Keine halben Sachen, die Ehe ist für alle da» die Parlamentarierinnen und Parlamentarier des Bundestags auf, der Empfehlung des Bundesrates zu folgen. Die CDU von Bundeskanzlerin Angela Merkel lehnt jedoch die Homo-Ehe kategorisch ab. Die Kanzlerin befürchtet, durch ein Ja zur Homo-Ehe bei den Bundestagswahlen im September die konservativen Wähler zu vergraulen. Familienministerin Kristina Schröder musste wegen ihrer schwulenfreundlichen Positionen den Platz als Spitzenkandidatin der hessischen CDU dem Homo-Ehegegner und ExVerteidigungsminister Franz Josef Jung überlassen. 4

Dem Historiker Joachim Müller ist das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse für seine bahnbrechende Forschung über die Ermordung Homosexueller im ehemaligen KZ Sachsenhausen in Oranienburg bei Berlin verliehen worden. Die Auszeichnung war Müller im Neuen Museum der Gedenkstätte Sachsenhausen durch den Berliner Staatssekretär für Kulturelle Angelegenheiten, André Schmitz (SPD), überreicht worden. Der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) pries Müller als Wissenschaftler, der sich «seit 1984 in besonderer Weise für die Anerkennung von homosexuellen Männern als Opfer des Nationalsozialismus» eingesetzt habe. Nach der deutschen Einheit gehörte Müller zu denen, die gegen viele Widerstände die Umwandlung des KZ-Geländes in ein Gewerbegebiet verhinderten.

Köln Schwule Datingshow bei RTL? Laut Bild-Zeitung plant der deutsche private TVSender RTL noch für dieses Jahr den Start einer Kuppelshow für Schwule. RTL bestätigte den Bericht jedoch nur halbherzig. «Wir planen ein neues Datingformat. Beim Thema Liebe schlies­ sen wir auch gleichgeschlechtliche Liebe nicht aus», liessen die Kölner verlauten. Mit Datingshows kennt sich Europas grösster Privatsender bestens aus. Mit «Bauer sucht Frau», «Schwiegertochter gesucht» und dem «Bachelor» hat RTL mehrere erfolgreiche Formate dieses Genres im Programm. Zuletzt wurden in «Einsam unter Palmen» Auswanderer verkuppelt. Auch mit dem schwulen Inhalten hat RTL Erfahrung. Zwischen 1999 und 2007 lief im Spätabendprogramm mit Moderator Frank Lukas das schwule Magazin «Anders Trend».

Amsterdam Demo gegen Putin In Amsterdam sind Tausende von Niederländern gegen die homophobe Politik von Russlands Präsident Wladimir Putin auf die Strasse gegangen. Putin selbst lieferte während seines Staatsbesuchs im April in Holland mit der Gleichsetzung von Schwulen mit Pädophilen seinen Kritikern noch eine Steilvorlage. Die Akzeptanz der gleichgeschlechtlichen Ehe sei in den Niederlanden wegen einer anderen Mentalität grösser als in seiner Heimat. «...ich kann mir nur schwerlich vorstellen, dass ein Moskauer Gericht eine Organisation genehmigen


News

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würde, die Pädophilie propagiert. In Holland ist es möglich», befand der 60-jährige Putin, der sich öffentlich gerne als Macher und Macho inszeniert. Die russische Staatsduma arbeitet an einem Gesetz, das jegliche positive Darstellung von Homosexualität in der Öffentlichkeit verbietet. Ähnliche Gesetze gelten bereits in einigen Städten und Provinzen Russlands.

Amsterdam Erdogan rüpelt gegen Homosexualität Abweichende sexuelle Orientierungen sind mit dem Islam nicht vereinbar. Das verkündete der türkische Ministerpräsident Recep Erdogan bei seinem Besuch im schwul-lesbischen Mekka Amsterdam. Homosexualität sei eine «sexuelle Wahl», die der «Kultur des Islam» widerspreche. Anlass für die harschen Worte Erdogans war der Streit um einen neunjährigen türkischen Jungen mit niederländischem Pass, der von lesbischen Müttern grossgezogen wird. Das Kind war als Baby vom Jugendamt aus seiner

rechtsminister Samir Dilou sprach im vergangenen Jahr Schwulen und Lesben das Recht auf freie Meinungsäusserung ab. Kritiker werfen der Regierung vor, durch den Vorwurf der Homosexualität die Opposition als «unislamisch» diskreditieren zu wollen. In Tunesien stehen auf homosexuellen Sex drei Jahre Haft.

Helena Montana legalisiert Homosexualität Das Repräsentantenhaus des US-Bundesstaats Montana hat das Verbot von gleichgeschlechtlichem Sex aufgehoben. Bislang galt laut Gesetz gleichgeschlechtlicher Geschlechtsverkehr als «abweichende sexuelle Handlung», die mit bis zu zehn Jahren Haft und einer Geldstrafe von bis zu 50 000 Dollar bestraft werden konnte. Mit dem jetzigen Beschluss zog die Politik die Konsequenz aus dem Urteil des obersten Gerichts von Montana aus dem Jahr 1997, in dem das Homosexverbot als Verstoss gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz der Verfassung bezeichnet wurde. Die Umsetzung des höchstrichterlichen Urteils war bisher am Widerstand der Republikaner gescheitert. Der amerikanische Supreme Court erklärte 2003 alle «Sodomy Laws» für verfassungswidrig. Mehrere Staaten haben diese Gesetze jedoch bis heute nicht formal gestrichen.

Brasilia Homo-Ehe immer beliebter gewalttätigen Familie herausgenommen worden. Jetzt fordert die Mutter den Jungen zurück. Ein türkischer Privat-TV-Sender hatte als Unterstützung der Mutter den Niederlanden «Kindesmissbrauch» vorgeworfen. Der TV-Sender gehört dem Schwiegersohn von Erdogan.

Tunis Oppositionspolitiker wegen Homosexualität verhaftet Die islamistische Regierung in Tunesien hat den prominenten Oppositionspolitiker Mounir Baâtour wegen Homosexualität verhaften lassen. Der Vorsitzende der Oppositionspartei «Liberales Tunesien» ist nach Darstellung der Regierung in einem Sheraton-Hotel beim Sex mit einem Mann erwischt worden. Ein Mitarbeiter der Hotelkette soll zufällig die beiden Männer in ihrem Zimmer gesehen und die Polizei alarmiert haben. Die islamistische Regierungspartei Ennahda hat seit ihrer Machtübernahme 2011 wiederholt Stimmung gegen sexuelle Minderheiten gemacht. Menschen-

Schwule und Lesben in Mato Grosso do Sul und Paraná dürfen heiraten. Damit haben bereits zehn der insgesamt 26 Bundesstaaten Brasiliens die Homo-Ehe eingeführt. Die Entscheidungen in den Bundesstaaten gehen auf ein Urteil des obersten Bundesgerichtes aus dem Jahr 2011 zurück. Das Supremo Tribunal Federal in Brasilia hatte damals einstimmig die Verweigerung der Ehe für schwule und lesbische Partnerschaften als Verstoss gegen den Gleichheitsgrundsatz der Verfassung erklärt. Die zunehmende Akzeptanz der Homo-Ehe im grössten katholischen Land der Welt bereitet dem Vatikan und dem aus Argentinien stammenden Papst Franziskus ein Problem. Um die Brasilianer wieder auf katholischen Kurs zu bringen, veranstaltet der Vatikan im Sommer seinen alle drei Jahre stattfindenden Weltjugendtag in Rio de Janeiro.

Montevideo Heiraten in Uruguay Das Parlament von Uruguay hat mit deutlicher Mehrheit einen Gesetzentwurf zur Gleichbehandlung von Schwulen und Lesben im Ehe-

recht beschlossen. Gleichgeschlechtliche Paare können voraussichtlich ab Juli heiraten. Auch ausländische Schwule und Lesben dürfen in Uruguay Hochzeit halten. Das Agrarland ist der zweite Staat in Südamerika, der die Ehe für Schwule und Lesben öffnet. Bis zuletzt leistete die katholische Kirche erbitterten Widerstand gegen die Homo-Ehe. Das nur 3,5 Millionen Einwohner zählende Uruguay gilt schwulenpolitisch als eines der fortschrittlichsten Länder Lateinamerikas. Als erstes südamerikanisches Land führte die Republik 2007 eingetragene Partnerschaften ein. Die Homo-Ehe gab es in Südamerika bisher nur in Argentinien sowie in Teilen Brasiliens und Mexikos.

Singapur Homosexualität weiter kriminalisiert Der oberste Gerichtshof von Singapur lehnt die Abschaffung des antischwulen Paragrafen 377a ab. Die Justiz solle bei diesem Thema «nicht eingreifen», hiess es in dem Urteil. «Die Veränderung muss auf demokratischem Wege geschehen», so Richter Quentin Loh in seiner Urteilsbegründung. «Es gibt eine Evolution in der Beantwortung dieser Frage. Die Entscheidung sollte dem Parlament überlassen werden.» Im Paragrafen 377a, einem Relikt aus der britischen Kolonialzeit, wird Geschlechtsverkehr zwischen Männern als «grob unsittliches Verhalten» definiert. Geklagt hatten die beiden schwulen Männer Gary Lim und Kenneth Chee. Singapurs Regierung hatte sich in den letzten Jahren relativ wohlwollend zum Thema Homosexualität geäussert, eine Abschaffung des in der Praxis nicht mehr angewendeten Paragrafen jedoch abgelehnt.

Yaounde Schwule Männer erneut verhaftet Zwei Männer in Kamerun sind zum zweiten Mal wegen Homosexualität verhaftet worden. Unmittelbar vor ihrer Verhaftung waren Jonas Singa K. und Franky D. «wegen schwulen Aussehens» auf einem Marktplatz der kamerunischen Hauptstadt Yaounde von Passanten gewaltsam angegriffen worden. Die beiden Männer waren 2011 wegen Homosexualität zu Gefängnisstrafen verurteilt worden. Als einen Beweis für die sexuelle Orientierung der beiden hatte der Richter die Bestellung eines «Schwulengetränks» angeführt. Jonas Singa K. und Franky D. hatten in einem Restaurant Bailey’s Likör bestellt. Das Urteil war im Januar dieses Jahres aufgehoben worden. Laut der Menschenrechtsorganisation Amnesty International wurden die Männer im Gefängnis misshandelt. In Kamerun steht auf gleichgeschlechtlichen Sex fünf Jahre Haft. 5


Gesellschaft

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«Radikalisierung ist ein grosses Problem!»

Das Interview mit der Heilsarmee alias «Takasa» zum ESC. Von Daniel Diriwächter

© Simon Opladen

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Gesellschaft

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Wir haben uns während der ganzen Schweizer Ausscheidungsphase nie darum gekümmert, ob es Schwierigkeiten geben könnte. Gemäss dem Schweizer ESC-Reglement war unsere Bewerbung unproblematisch, und wir wurden vom SRF als «reglementskonform» eingestuft. Wir haben erst am Abend nach der Entscheidungsshow im Büro des SRF von möglichen Auflagen seitens EBU (European Broadcasting Union) erfahren. Dass die Veranstalter geltend machen, dass sie keine Brands auf der Bühne haben wollen, war für uns nachvollziehbar. Wir haben uns nun für einen Auftritt entschieden, der den Auflagen entspricht. Es war uns ein Anliegen, dabei die Freude am Sieg nicht zu verlieren. Und das ist uns gelungen. CR: Der ESC wird von der schwullesbischen Gemeinschaft stark vereinnahmt. Und jetzt geben Sie einem «Gay-Magazin» ein Interview. Was dachten Sie im Moment unserer Anfrage? Künzi: Wir haben die freundliche Anfrage vom Cruiser sehr geschätzt. Es gäbe für uns keinen Grund, kein Interview zu geben. Wer sich für andere interessiert, lernt immer dazu, und das ist gegenseitig. CR: Eine andere Gay-Zeitung hat gar den Boykott von Takasa gefordert – wie gehen Sie damit um? Künzi: Wir sehen uns an diesem Anlass als Gäste. Es ist uns ein Anliegen, uns respektvoll zu verhalten, uns mitzufreuen und den Menschen, denen wir begegnen – es waren viele bisher – Freunde zu sein. Wir denken, dass diese Forderung nach Boykott auf Vorurteilen beruht. Was wir am vergangenen Samstag am Event «Eurovision in Concert» in Amsterdam erlebt haben, hat uns gezeigt, dass Takasa in der ESC-Community akzeptiert ist. Als Takasa die Bühne verlassen wollte, hat das Publikum den Song von sich aus angestimmt und uns zurück auf die Bühne gesungen. Sängerin Sarah meinte: «I bi mega grüert!» CR: Von wegen Boykott, Schwule und Lesben erleben solche Anfeindungen beinahe täglich in irgendeiner Form. Wie denken Sie darüber? Künzi: Wir sehen darin eine Gemeinsamkeit. Als gläubige Christen sind wir in unserer Gesellschaft auch immer wieder herausgefordert. Bibel­lesen und Beten, um es etwas plakativ auszudrücken, gelten in der heutigen Gesellschaft als verstaubt, und das Christ-sein ist nicht mehr im Trend. Künzi:

Nun also doch: Die Heils­ armee tritt unter dem Namen «Takasa» am Eurovision Song Contest im Malmö auf. Trotz Boykott-Forderungen aus der Gay-Szene ist die Band nicht aufzuhalten. Wir sprachen mit Martin Künzi, Marketing­leiter der Heilsarmee, über die Homosexualität, den Glauben und die Gemeinsamkeiten. Herr Künzi, wie gross ist derzeit die Aufregung in der Heilsarmee? Je näher der ESC rückt, desto mehr wird dieses Wechselbad von Gefühlen zwischen Vorfreude und Nervosität, Begeisterung und Anspannung spürbar. Wir glauben, dass es das braucht, um optimal vorbereitet zu sein. CR: Welche Faszination übt der ESC für die Heilsarmee aus? Künzi: Anfänglich war es eine verrückte Idee, welche die Heilsarmee dazu motivierte, einen Song einzureichen. Musik hat in der Heilsarmee Tradition. Nach aussen nimmt man vielleicht eher die klassischen Formen von Blasmusik und Weihnachtsliedern in den Strassen wahr. Allerdings hat sich die Musik innerhalb der Heilsarmee modernisiert. Es gibt Songwriter-Wettbewerbe, und die Musikstile sind vielseitig. CR: Steckt eine bestimmte Motivation hinter «Takasa»? Kü nzi : Die Teilnahme am ESC widerspiegelt den Pioniergeist der Heilsarmee aus ihren Anfängen. Vor über 130 Jahren wurden mutige Ideen mit viel Herzblut geboren und umgesetzt. Heute ist die Heilsarmee vielleicht etwas brav geworden. Die Teilnahme am ESC ist ein Beweis dafür, dass wir «ganz normale» Menschen in unserer Gesellschaft sind, die sich für einen grossartigen Anlass begeistern. Das brauchte etwas Mut. CR: Eine Zeit lang war unklar, ob Sie aufgrund des Reglements überhaupt teilnehmen dürfen. Hand aufs Herz: Haben Sie damals «das Kleingedruckte» übersehen? CR:

Martin Künzi:

Takasa ist bereit für Malmö: Sarah Breiter, Emil Ramsauer, Jonas Gygax, Michel Sterckx, Christoph Jakob und Katharina Hauri © Simon Opladen CR: Ein Mitglied von Takasa sagte sogar, dass die Heilsarmee wie auch die Gay-Community stark gegen Vorurteile kämpfen müssen – was würden Sie «uns» raten? Künzi: Wir glauben, dass Radikalisierung ein grosses Problem darstellt. Wer sich zu stark in eine Extremposition begibt und von dort aus das Verständnis für sich gewinnen will, hat es schwer. Es ist wichtig, aktiv auf andere zu zugehen. Konkret setzen wir das so um: Als Heilsarmee warten wir nicht, bis die Not zu uns kommt, sondern wir gehen dorthin,

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Gesellschaft

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wo unsere Hilfe gebraucht wird. Auf der anderen Seite, wenn es um den Glauben geht, ist es nicht unsere Art, aufdringlich zu missionieren. Wir schaffen Angebote und haben offene Türen. Wer sich angesprochen fühlt, ist willkommen. Niemand soll sich gedrängt fühlen, unsere Türen stehen aber allen offen. CR: Sind Schwule und Lesben in der Heilsarmee willkommen? KüNZI: Die Angebote der Heilsarmee stehen allen offen. Ob sich jemand an einem Ort wohlfühlt oder nicht, ist eine Frage der Menschen, welche die Gemeinschaft bilden, und nicht eine Frage, der sexuellen Ausrichtung. Auch wenn die Heilsarmee die Ehe zwischen Frau und Mann als die von der Schöpfung ausgehende Form des intimen Zusammenlebens zweier Menschen interpretiert, ist dies kein Grund, Schwule und Lesben zu verurteilen oder auszugrenzen. Auch der Glaube an Gott verbindet, nicht wenige von «uns» sind gläubig. Werden wir eines Tages gemeinsam «auf einen Nenner» kommen? Den gemeinsamen Nenner gibt es für Gläubige schon heute: Die Liebe Gottes. In der Bibel lesen wir, dass Gott jeden Menschen liebt. Insofern ist der gemeinsame Nenner ohne unser menschliches Zutun und ohne Ausnahme gegeben. CR: Besten Dank für das Interview – wir wünschen Takasa viel Glück!

Familientreffen in Malmö 2022 wird die Fussball-WM in Katar ausgetragen, 2012 war der ESC in Aserbaidschan zu Gast. Hat seinen exotischen Reiz, doch die pralle Sonne dieser Breitengrade wirft lange Schatten voraus und zurück. Ob in der FIFA der Weg über die arabische Ermirate wieder nach England führen

wird, steht in den Sternen, die EBU kehrt dieses Jahr defi nitiv nach Hause zurück, zu den Stars, zu ABBA, Carola und Charlotte. Schwule Sportsfreunde der schrägen Töne und schrillen Auftritte dürfen sich freuen auf ein tolerantes Familientreffen in Malmö. Gastgeberin Loreen hat es möglich gemacht, hat nach ihrem fulminanten Sieg mit «Euphoria» europaweit die Charts erobert und allen einen Strich durch die Rechnung gemacht, die den ESC als korrupte Produktionsstätte retortenproduzierter One-Hit-Wonder abgeschrieben hatten. Nun geht die 12-Punkte-Schieberei in die nächste Runde, mit Bonnie Tyler für England, mit «Alcohol is Free» für Griechenland, mit dem wunderbar nostalgischen «Birds» der Niederländerin Anouk und dem unerträglich trashigen Operetten-Pop des Rumänen Cesar. Die Europakarte präsentiert sich bunt, dicht besiedelt von Powerballaden, überraschend zurückhaltend durchzogen von Ethno-Elementen, mit wenigen Favoritengipfeln und ebenso wenigen aber umso tieferen Schrott-Tälern. Die Schweiz liegt, wie so oft, irgendwo in der Mitte. Immerhin überlassen wir die Schmach, mit einer billigen Kopie des Vorjahreserfolgs knapp zu scheitern, unseren deutschen Nachbarn, und immerhin haben wir einen kleinen Skandal mit im Gepäck, den grössten seit Gunvor. Die Heilsarmee, neu eingekleidet und umbenannt, hält allerdings, wie unser Interview zeigt, wenig von Provokation. «Offen für alle und alles» lautet das Motto für Malmö, oder auf eurovisionisch: «We are One». Eine einzige Familie, die nach Hause kommt. Wie das enden kann, wissen wir alle und freuen uns trotzdem erst recht. (rg) Eurovision Song Contest Semifinale: 14. und 16. Mai (mit Takasa) Finale: 18. Mai

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Politik

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Mariage pour tous

Das neue Gesetz hat zu einer Zunahme homophober Übergriffe geführt Von Martin Ender

Nach der Nationalversammlung hat auch der französische Senat dem Homo-EheArtikel in den wesentlichen Punkten zugestimmt. Somit ist die Ehe mit all ihren Rechten auch für homosexuelle Paare offen. Doch die «Ehe für alle» hat Frankreich aufgewühlt und tief gespalten. Mit einiger Verwunderung hat man hierzulande die massiven, teils gewaltsamen Proteste von Hunderttausenden von Demonstranten in Paris gegen die Homo-Ehe wahrgenommen. Die Gesellschaft in den westlichen Ländern Europas ist doch aufgeschlossen, und in etlichen

Staaten sind «gleiche Rechte für alle» verfassungsmässig festgeschrieben. Warum also jetzt diese Aufruhr in Frankreich? Ist die Schweiz so viel offener? Mitnichten! Die Abstimmung zum Partnerschaftsgesetz ging damals nur deshalb so positiv für die Community aus, weil das Adoptions­recht explizit ausgeklammert wurde. Erst jetzt, Jahre nach der Abstimmung, wurde vorerst in einem weiteren, kleinen Schritt die Stiefkindadoption erlaubt. Noch sind wir aber in der Schweiz von der Homo-Ehe, wie sie nun Frankreich kennt, weit entfernt. Vom PACS zur Ehe Bereits seit 1999 können in Frankreich homosexuelle (und auch heterosexuelle) Paare eine eingetragene Lebenspartnerschaft (PACS) eingehen. Das neue Gesetz geht nun viel weiter. Im Kern des Homo-Ehe-Artikels heisst es: «Die Ehe wird geschlossen von zwei Personen unterschiedlichen oder gleichen Geschlechts.» Diesen wichtigsten, ersten Artikel des Gesetzentwurfes zur Einführung der Homo-Ehe hat die Nationalversammlung bereits verabschiedet, und der Senat hat ihn unverändert übernommen. So wird er in dieser Form auch in Kraft treten. Auch sind sich beide Kammern prinzipiell für die Adoption. Kleinere Änderungen nahmen die Senatoren an anderen Artikeln vor, etwa zum Namensrecht für adoptierte Kinder. Die deshalb nötige zweite Lesung im Parlament, am 23. April, war nur noch eine Formsache. Dennoch kündigt Frigide Barjot, Sprecherin der Bewegung «Demo für alle» (in Anspielung auf «Ehe für alle»), weitere Proteste an. «Wir werden nicht klein beigeben», kündigte Frigide Barjot an und will vor Gericht gehen. Gewaltrethorik Die Atmosphäre ist in Frankreich inzwischen völlig vergiftet. Homosexuelle Organisationen im Land verzeichnen eine deutliche Zunahme homophober Übergriffe: In den ersten beiden Monaten des Jahres 2013 seien bereits so viele Attacken wie sonst in einem halben Jahr gemeldet worden, erklärte Elizabeth Ronzier, Vorsitzende der Anti-Homophobie-Organisation «SOS Homophobie», gegenüber dem USMagazin «The Raw Story». Gestiegen sei die Zahl der Überfälle seit Beginn der Debatte um die «Homo-Ehe» im August 2012. Nach einem äusserst brutalen Überfall auf ein schwules Paar in Paris hatten rund 5000 Menschen in der Hauptstadt friedlich gegen Homophobie und die Gewaltrhetorik der Homo-Ehe-Gegner demonstriert. Doch die Gegner geben nicht auf und kritisieren das nun früher angesetzte Schlussvotum zum Gesetz. Damit sei «ein Fleischerbeil über dem Kopf des Volkes» gefallen. Barjot fügte hinzu, Präsident François Hollande «will Blut, er wird es bekommen». Alle seien wütend. «Wir leben in einer Diktatur», erklärte sie. Später relativierte sie ihre Aussagen. Schliesslich muss sie einsehen, dass der demokratisch gewählte Hollande nichts anderes tut, als eines seiner zentralen Wahlkampfversprechen umzusetzen. Und Umfragen zufolge steht die Mehrheit der französischen Bevölkerung hinter dem Reformvorhaben.

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Prominent

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Vreni Schneider «Ä Kafi am Pistenrand» – alleine diesen Satz könnten wir hier stehen lassen und auf das Schmunzeln der Leser vertrauen. Es ist der Titel von Vreni Schneiders erster – und wohl auch letzter – Single. Wir wissen nicht, wie viele «Kafis» die einstige Skifahrerin getrunken hat, um sich ins Musikgeschäft zu wagen. Geht es nach Vreni Schneiders Mut, so waren es einige «Kafi Fertig». Geht es nach Gesang und Performance, war das allerhöchstens eine Kapsel mit George Clooneys koffeinfreiem Pulver. Bekanntlich kann ein echter Musiker aus einem Stück Brot ein Opus zaubern. Hätte etwa Bob Dylan über das schwarze Gesöff geschrieben, er hätte sicherlich stundenlang zwecks Inspiration an einem einsamen, grauen Pistenrand mit einer Thermoskanne ausgeharrt. Im Falle von Vreni Schneider ist das Wunschdenken. Doch der Reihe nach: Laut Wikipedia gehört die 48-jährige Glarnerin zu den «erfolgreichsten Skirennfahrerinnen aller Zeiten». Nachdem die Goldmedaillen kaum mehr ins heimische Chalet reinpassten, gründete Vreni Schneider eine Ski- und Snowboardschule. Vielleicht lockte jüngst wie-

Beatrice Egli Perez Hilton Und wieder ein schwuler Vater: Perez Hilton (34), der den Klatsch über die amerikanischen Promis mittels Blog in himmlische Sphären katapultierte, widmet sich jüngst so banalen Niederungen wie dem Windelwechseln. Der Schreiberling gab jüngst auf Twitter bekannt: «Anfang des Monats bin ich mit der Geburt meines ersten Kindes gesegnet worden. Es ist ein wunderschöner und gesunder kleiner Junge – mit ganz vielen Haaren auf seinem kleinen Köpfchen.» Findige Paparazzi lichteten Perez Hilton, der mittlerweile selbst eine Berühmtheit ist, bereits mit dem Nachwuchs ab. Perez Hilton, der sich auf seinem Blog nicht die Bohne um die Privatsphäre berühmter Mitmenschen kümmert, mag um seine Person aber keinen Zirkus veranstalten. Ganz nach dem Motto (nur etwas vertauscht): Wein predigen und Wasser trinken. Egal, Prominente wie die Namensvetterin Paris Hilton oder Stripperin Dita van Teese gratulierten umgehend. Bislang ist unklar, woher das Baby kam, ob es adoptiert wurde oder ob Perez Hilton, wie Ricky Martin, eine Leihmutter engagierte. Selbst den Namen des Jungen will er nicht verraten. Allerdings veröffentlichte Perez Hilton ein Foto, welches ihn zusammen mit dem Sohnemann zeigt. Doch wer denkt,

Nach Luca Hänni folgt Beatrice Egli: Bei DSDS auf RTL ist die Schweizer Kandidatin Beatrice Egli drauf und dran, ins Finale einzuziehen (zumindest bis Redaktionsschluss). Dies mit Stimme und Schlager. In Deutschland wird sie als Frohnatur beschrieben, welche ab und an für einen «Handjob» zu haben ist. Doch auf Letzteres wollen wir hier nicht eingehen. Zurück zum Talent – selbst die Jury ist angetan. Und Dieter Bohlen wittert bereits fette Kohle, denn niemand verkauft derzeit mehr CDs als Schlagerstars Helene Fischer und Andrea Berg. Dabei ist die in Pfäffikon (SZ) geborene Beatrice Egli kein unbeschriebenes Blatt. 2007 betrat sie die Bildfläche, zusammen mit Eurovisions-Ikone Lys Assia. Als Duo wollten beide am Grand Prix der Volksmusik so richtig abräumen. Leider ein Schuss in den Ofen: «Sag mir, wo wohnen die

© Grüezi © RTL der der Ruf des Goldes? Denn CDs aus Edel-Metall sind ja fast so hübsch wie Siegesschmuck. Also wagte sich Vreni Schneider ins Schlagermetier. Das Resultat ist hinreichend bekannt. Da Vreni Schneider jedoch eine äusserst nette Person ist, wurde ihr die Kritik meist durch die Blume mitgeteilt. Ziemlich unschön jedoch die Chart-Platzierungen: Die Single «Ä Kafi am Pistenrand» kann überhaupt keine vorweisen, das dazugehörige Album «Ä Gruess us dä Bergä» hielt sich eine Woche auf Platz 52. Ein böser Flop. Immerhin, das musikalische Gedöns wurde schnell zum «Kult». Im derzeit aufgeführten «Spamalot» im Zürcher Hechtplatz Theater darf eine Vreni-Schneider-Karikatur mit dem KafiLiedchen auftreten – nach zwei Sekunden gibt’s einen Schlag per Schaufel auf die Fresse. Der grösste Lacher überhaupt. Deswegen zollen wir dem Pistenschreck Respekt: Wenn Vreni Schneider selbst Monty Python in den Schatten stellt, so ist das ganz hohe Kunst! (dd) 10

© pd dass sein Blog nun still steht, irrt sich gewaltig. Aus der einst «meistgehassten Webseite Hollywoods» (CBS, 2005) wurde ein gewaltiges Imperium. Pro Monat verzeichnet Perezhilton.com rund 100 Millionen Besucher. Dabei haut längst nicht mehr das Aushängeschild selbst in die Tasten, sondern eine Armada an fleissigen Ghostwritern. Sei’s drum, für die amerikanische Gay-Community erwies sich Perez Hilton als Glücksfall. Unerschrocken werden Beiträge über Diskriminierung der LGBT-Gemeinde ins Netz gestellt. Mit Erfolg: Die VIP-süchtigen Leser werden neben Hinweisen auf Cellulite auf echte Missstände aufmerksam gemacht. (dd)

Engel?» sang und fragte das Duo damals. Wusste es aber nicht. Abgeschlagen landeten Lys Assia und Beatrice Egli auf Platz 11. Dem Liedchen selbst folgte ein Album. Doch das Werk geriet schnell in Vergessenheit. Ebenso wie die Zusammenarbeit der beiden Sängerinnen. Nun kam eine unbedachte Äusserung von Lys Assia aus dieser Zeit wieder ans Licht und beweist: Schon damals erwies sich die heute 89-jährige Schlagersängerin als schlechte Verliererin. O-Ton Beatrice Egli: «Nachdem wir so schlecht waren, hat Lys Assia gesagt, dass ich zu dick wäre und dass wir deshalb verloren hätten». Uff, der hat gesessen! In der Tat habe sie diese Aussage «voll getroffen», sie sei aber heute darüber hinweg. Lys Assia dachte wohl, dass Beatrice Egli sangund klanglos untergehen würde. Nun steht sie jedoch jeden Samstagabend vor einem Millionenpublikum. Und Lys Assia wird sich eine neue Schuldige suchen müssen. (dd)


Prominent

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Biene Maja

Madonna «Tu Gutes und sprich darüber» – ein Spruch, der bislang auf Madonna nicht unbedingt zutraf. Die Sängerin setzte sich im Laufe ihrer Karriere immer wieder unermüdlich für Toleranz ein, etwa für die Rechte von Schwulen und Lesben oder die HIV-Prävention. Aber anders als viele Kollegen, verzichtete Madonna bei ihrer Wohltätigkeit auf ein grosses Tamtam. Doch mittlerweile setzt auch die Ikone auf ihren Marktwert, wenn es um den Stinkefinger Richtung fatale Missstände geht. Ihr lautes Schimpfen betreffend Pussy Riot im letzten Jahr war erst der Anfang. Nun hat Madonna «Instagram» entdeckt. Die kostenlose App wurde jüngst zum Werkzeug einer ziemlich wütenden Madonna. Zu Beginn beschränkte sich die Sängerin noch auf einige Schnappschüsse oder das Abbilden der heimischen Kunst, wie etwa Selbstportraits der Malerin Frida Kahlo. Flugs erhielt sie eine Verwarnung von «Instagram», da es nicht erlaubt sei, fremde Werke als «eigene» zu verkaufen. Eine zweite Verwarnung gab’s für allzu freizügige Fotos – gute alte Madonna. Anfang April jedoch besuchte sie den südostafrikanischen Binnenstaat Malawi. Ihre zwei adoptierten Kinder, David Banda und Mercy James, stammen aus just diesem Land, in welchem Madonna seit geraumer Zeit mit der Stiftung «Raising Malawi» Mädchenschulen bauen lässt. Doch

Sie ist das wohl berühmteste Insekt der Welt: die Biene Maja. Als die vorlaute Imme ab 1975 in der österreisch-deutsch-japanischen(!) Zeichentrickserie über die Mattschreibe summte, verliebte sich nicht nur die Drohne Willy in Maja. Die Serie wurde zum Kult. Erheblich mitgeholfen hat dabei der charmante Ohrwurm von einer Titelmelodie, der seither auf keiner Schlager-Party mehr fehlen darf: Sänger Karel Gott wird für immer mit dem Song «Die Biene Maja» verbunden bleiben. Für die Serie selbst war nach zwei Staffeln und 52 Episoden Schluss, dreht sich aber seither in der Endlosschlaufe. Die Biene Maja wurde aber erwachsen und für die Honig-Produktion der Wiese engagiert. Das ZDF hat nun das Rad der Zeit zurückgedreht: Seit April fliegt die Biene Maja wieder durch die (Kinder-)Zimmer! Allerdings computeranimiert und einen Tick schlanker. Zur Erinnerung: Maja war eher ein fliegendes Pummelchen, von Geschmeidigkeit nicht die Spur. Wie ein normales Kind halt. Da die neue Serie

Margaret Thatcher Die «eiserne Lady» ist tot. Und – um Klartext zu sprechen – mit ihr eine homophobie Furie. Wie keine Zweite schied Englands einstige Premierministerin die Geister. Die Vorsitzende der «Conservative Party» von 1979 bis 1990 nahm es mit den mächtigsten Männern der Welt auf und besass enorme Durchsetzungskraft – ihre Wirtschaftspolitik wurde auch «Thatcherismus» genannt. Margaret Thatcher avancierte zur «eisernen Lady». Eine Bezeichnung, welche sie selbst akzeptierte. Zu ihrem Tode sollte in Erinnerung gerufen werden, welchen Einfluss die Politikerin auf das Leben von Schwulen und Lesben in England hatte. Denn Margaret Thatcher war zumindest politisch keine Freundin von gleichgeschlechtlicher Liebe. Unter ihrer Amtszeit wurde ein Paragraph im Vereinten Königreich entworfen, der Homosexuelle stark verunglimpfte. Das Gesetz, bekannt unter «Clause 28», verbot ab 1988 den Gemeinden, Schulen und Kommunalbehörden die «Förderung von Homosexualität». Die Konsequenz daraus war fatal. Sänger Boy George protestierte öffentlich mit dem Song «No Clause 28». Doch Margaret Thatcher liess sich nicht beirren. Es ist Tony Blair und seiner Labour-Regierung zu verdanken, dass dieses menschenunwürdige Gesetz durch den «Local Government Act 2003» abgeschafft wurde. Als vor einem Jahr «The iron Lady» im Kino erschien, ein Film, in welchem Meryl Streep die «eiserne Lady» spielt (und da-

© ZDF

© Madonna Malawi, das eine hohe HIV-Rate und unsägliche Intoleranz gegenüber Homosexuellen vorweist, wird zum Stolperstein für Madonna. Die offensichtlich überforderte Regierung, allen voran Präsidentin Joyce Banda, warfen Madonna StarAllüren an den Kopf. Sie würde von Malawi «ewige Dankbarbeit» erwarten und gehe ohne den roten Teppich kaum aus dem Haus. Madonna konterte per Foto und Instagram an ihre fast 300 000 Follower: «Ich bin betrübt, das Malawis Präsidentin sich entschieden hat, Lügen darüber zu verbreiten, was wir erreicht haben, über meine Absichten und wie ich mich persönlich während meines Besuchs in Malawi verhalten habe». Fortsetzung folgt. (dd)

aber in 3D gestaltet wurde, musste in Zeiten von sprechenden Topmodels eine Diät her. Das ZDF, Auftraggeber der neuen Maja, formulierte das etwas anders. So war die «alte» Maja nicht mehr zeitgemäss und musste daher einer modernen Version weichen. Im Zuge der Neuauflage wurde auch die abgöttische geliebte Titelmelodie neu eingesungen: Sängerin Helene Fischer ist ab sofort die Stimme der Serie. Eingefleischte Fans der Zeichentrickvorlage sind erschüttert. Wobei Helene Fischer eine kesse Biene abgibt. Trotzdem, wenn Maja ein neues Gewand verpasst bekommt, bedeutet dies besonders eins: Einige von «uns» werden alt. Mit Schaudern sind baldige Horrorszenarien zu erwarten: Die deutsche Sesamstrasse könnte ebenfalls digitalisiert werden – und mit ihr «diese entsetzliche Klobürste Tiffi» (O-Ton Hella von Sinnen), oder die Augsburger-Puppenkiste könnte bald singende Tennie-Idole an Ketten legen. Im Falle von Justin Bieber wäre das angebracht. (dd)

© pd für den Oscar erhielt), gewann Margaret Thatcher für einige dadurch eine fast romantische Verklärung. Der Presse gegenüber sagte Meryl Streep damals, dass sie selbst keine «Iron Lady» sei, eher eine «Ironing Lady». Die Ironie darin: Meryl Streep bügelte dank ihrem Talent auf perfekte Art und Weise das Image von Margaret Thatcher glatt. (dd) 11


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Super, dass du mitgemacht hast. Nun fehlt noch eins: Lass dich jetzt testen. Merci! Dein Einsatz bei Break The Chains im April hat unsere Community sicherer gemacht. Du hast mitgeholfen, die Ketten von HIV-Neuinfektionen zu unterbrechen. Lass dich nun testen. Mit dem Voucher erhältst du den HIV-Test für 10 Franken. Bei den Checkpoints und den Partnerteststellen in deiner Nähe. Und eine Beratung kriegst du gratis dazu. Die Jungs dort kennen keine Tabus. Break The Chains wird auch im nächsten Jahr stattfinden. Aber: Keine neuen HIV-Infektionen ist ein Ziel, das während des ganzen Jahres gilt. Break The Chains bringt uns eine sichere Community. Sei auch nächstes Jahr wieder dabei!

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News Schweiz

C RU I S E R E d it ion Ma i 2 013

Mildere Strafbarkeit bei HIV-Übertragung? Strafbarkeit der HIV-Übertragung: Das Bundesgericht will seine Praxis lockern. Die Aids-Hilfe Schweiz begrüsst den Entscheid.

Bern. Das Bundesgericht qualifizierte die HIVInfektion in seiner bisherigen Rechtsprechung immer als lebensgefährliche schwere Körperverletzung. Es ging davon aus, dass eine HIV-Infektion mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Ausbruch der Immunschwäche Aids und danach zum Tod des Opfers führt. In seinem Urteil vom 19. März 2013 hielt es einstimmig fest, dass sich angesichts der wissenschaftlichen Erkenntnisse und der medizinischen Behandlungsmöglichkeiten nicht mehr generell sagen lasse, dass eine HIV-Infektion schon als solche generell lebensgefährlich ist. Trotzdem müsse berücksichtigt werden, dass eine HIV-Infektion komplexe psychische und körperliche Belastungen auslöst. Ob sie im Einzelfall als einfache oder schwere Körperverletzung einzustufen sind, muss nun die Vorinstanz neu beurteilen. Die Aids-Hilfe Schweiz begrüsst, dass das Bundesgericht die gängige Rechtsprechung hinterfragen will. Die HIV-Infektion ist heute eine behandelbare, wenn auch nicht heilbare Krankheit.

Break The Chains Jetzt zum HIV-Test! Der April ist vorbei – Resultate sind nun gefragt: Im Mai können sich alle Teilnehmer der Kampagne «Break The Chains» für nur CHF 10.– auf HIV testen lassen. Zürich. Mit dem Mai beginnt auch die Testphase für die Kampagne Break The Chains. Nachdem im April alle Teilnehmer (nicht nur) aufgefordert wurden, sich konsequent an die Safer-SexRegeln zu halten, können sie nun von einem HIV-Schnelltest für nur CHF 10.– profitieren. Die entsprechenden Voucher der Kampagne sind in allen Checkpoints und Partnerstellen den ganzen Mai hindurch einlösbar. Zum Test gehört auch ein Beratungsgespräch, in welchem individuelle Risikostrategien besprochen werden. Diese können auch aufgrund der Fortschritte in der HIV-Forschung angepasst werden. Ein HIV-Test ist nach einem Monat ohne Risikosituation sehr zuverlässig. Ein eventuelles

Restrisiko wird im dazugehörigen Gespräch erörtert werden. Sollte ein Test trotzdem positiv ausfallen, lohnt es sich, früh darüber Bescheid zu wissen – und zu reagieren. Laut jüngsten Erkenntnissen verbessert ein frühzeitiger Therapiestart die langfristigen Resultate. Zudem sind neue Medikamente und Therapieformen in Entwicklung. Früh diagnostizierte und therapierte HIV-Patienten werden eher in Genuss dieser Möglichkeiten kommen.

gebot und Loungeecke ausgestattet, lädt zum Apéro oder Imbiss ein.
 Die Stadt Zürich sprach für den Projektkredit CHF 475 000 aus. Eine Summe, welche sich – im Vergleich zum alten Café Marion – auch auf der Speisekarte wieder findet.

Die ParagonyaSauna wird grös­ser Zürichs schwule WellnessOase erweitert das Obergeschoss um 80 Quadratmeter. Zürich. Anfang Mai werden in der Zürcher Sauna «Paragonya» die Umbauarbeiten im Obergeschoss beendet sein. Zu den ohnehin schon 450 Quadratmeter können bald 80 addiert werden. Geschäftleiter Simon Stöckli freut sich auf die neuen Räume, welche neben Relax- und Crui­ sing-Aera auch eine besondere Überraschung bereithalten werden, die er aber noch nicht verraten will. Öffnungszeiten und Preise bleiben unverändert. Die grösste Wellness-Oase für Schwule in der Stadt Zürich wurde 1994 unter dem Namen «Paragon» eröffnet und gilt seither als heisser Treffpunkt in der Szene.

Alle Informationen zum HIV-Test sowie zu Kampagne: www.breakthechains.ch

Eröffnung «Chez Marion» Das einstige Café Marion präsentiert sich nach zweimonatigem Umbau als französisches Bistro. Mit dabei wieder der Kiosk. Zürich. «Spaghetti statt Schnecken?» fragte das CR-Magazin im Oktober 2012, als bekannt wurde, dass das Café Marion einem französischen Bistro weichen musste. Ganz so «exquisit» wurde das besonders bei Schwulen früher beliebte Etablissement nicht. Als «Chez Marion» öffnete es

© Stadt Zürich

unter der Leitung von Nicolas Kern («Movie») im April die Tore und präsentiert den eigentlichen Gastraum im französischen Flair. Auf der Karte sind Speisen wie Salade Niçoise, Croques Madame oder grössere Gerichte wie Tartare de boeuf poêlé oder Entrecôte Café de Paris zu finden. Weiter erhalten Passanten am Kiosk Crêpes, Glacés und hausgemachte Patisserie zum Mitnehmen, Kioskartikel wie auch Presseerzeugnisse. Die Bar selbst, mit reichhaltigem Getränkean-

Erste Fachstelle für LGBTI-Fragen in Zürich Nach Berlin, München und Wien folgt nun in Zürich die erste schweizerische Fachstelle für Gleichstellung. Zürich. Als erste Stadtverwaltung in der Schweiz schafft Zürich eine Fachstelle, die sich den spezifischen Anliegen von lesbischen, schwulen, bi-, trans- und intersexuellen Menschen (LGBTI) annimmt. Im EU-Raum haben dies bisher Städte wie Berlin, Wien oder München getan. Die Stadt Zürich setzt mit der Auftragsergänzung der Fachstelle für Gleichstellung ein klares Zeichen für ein diskriminierungsfreies Zusammenleben in einer weltoffenen Stadt. In einer den Menschenrechten verpflichteten Demokratie müssen vielfältige Formen von sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität gelebt werden können. Lesbische, schwule, bi-, trans- und intersexuelle Menschen werden jedoch oftmals noch immer marginalisiert und ihre Anliegen nicht genügend wahrgenommen. Mit der Fachstelle für Gleichstellung als neuem Kompetenzzentrum für LGBTI-Themen übernimmt die Stadt Zürich eine Pionierrolle in der Schweiz. 13


Reisen

Reiseziel «Gay»

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Das Reisemarkt-Label «Gay» muss mit Vorsicht genossen werden Von Lola Sara Arnold-Korf

© Shutterstock

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Reisen

C RU I S E R E d it ion Ma i 2 013

um Himmels Willen ist denn nun auch wirklich gay drin und nicht nur darauf? Denn wer, bitte schön, kann es sich heutzutage noch erlauben, seine Zeit mit ebenso unnötigen wie unschönen Flops zu verplempern?

Feine, aber wichtige Unterschiede

Ab in den Urlaub! Bloss wohin dieses Jahr? Zahlreiche Reise-Agenturen offerieren sommerliche GayWonnen rund um den Globus. Allerdings: Nicht überall, wo gay draufsteht, ist auch gay drin. «Gay travel», «Reisen/schwul» – wer sich auf Google ein wenig unter diesen Stichworten umschaut, begreift eines ganz schnell: Der ganze Globus ist in diesem Jahr «Gay», und reisefreudige Schweizer Schwule sind in Hotelbetten von Rio bis Shanghai höchst gern gesehene Gäste. Es gibt spezialisierte Reiseveranstalter, eine Gay Travel Association (iglta.org), den guten alten Spartacus, die Bruno-Gmünder-Reisefibel aus den späten Siebzigern, welche nach wie vor gefragt ist und – jährlich aktualisiert– die Homo-Feinschmeckeradressen der Welt, ob mit oder ohne Bettstatt, fein säuberlich katalogisiert. Und dann gibt es noch die vielen herkömmlichen Reiseveranstalter, die unlängst ihr Herz für Gays entdeckt haben und nun Tür und Tor weit aufmachen für Gäste der etwas anderen Art. «In diesem Hotel sind schwule und lesbische Gäste herzlich willkommen», frohlockt es bei einer Hotel-Präsentation auf der Dertour.de-Website. Vorgestellt wird das Welcome-Hotel in Essen, das den geneigten Gast mit einem Gay-Welcome-Kit empfängt, «bestehend aus einer Übersicht über die lokalen Szene-Clubs/-Locations/-Events sowie Kulturinfos über Essen». Wie? Sie wissen nicht, was Sie in Essen sollen? Nun, da geht es Ihnen wie vielen, weshalb Dertour.de auch noch Hotels in Barcelona, Berlin, Toronto und Wien im Angebot hat.

Besser gleich ins Fachgeschäft Auf allen Hotelbildern prangt jeweils das selbstgemalte lindgrüne Gütesiegel «gayfriendly» mit ein paar Klecksen in Regenbogenfarben. Die anderen sympathisierenden Hotels haben zwar kein Welcome-Kit, bestechen dafür aber mit «szenekundigem Personal», den Verkehrsanbindungen, mit denen es «in ca. 20 Minuten zur Wiener Gay-Szene» geht, oder im Falle Toronto auch mit gar nichts, denn die Stadt an sich ist ja sowieso «eine Hochburg der schwulen & lesbischen Szene Kanadas.» Das muss dann einfach mal reichen. Nach so viel Mogelei geht man dann doch lieber gleich schnurstracks ins nächste Online-Fachgeschäft. Als da wäre zum Beispiel pinkcloud.ch, das erste Haus am Platz in Sachen Gayreisen in Zürich. Selbstgemalte lindgrüne Gütesiegel gibt es hier zwar nicht, doch prangt auch hier das Schild «gayfriendly» verdächtig oft an vielen Angeboten. Wo

«Wir unterscheiden zwischen All-Gay-Anlagen, Men-Only-Resorts, Women-Only-Resorts, Heterofriendly-Resorts und Gayfriendly-Hotels», bringt der Geschäftsführer von Pink Cloud, Raymond Fuhrer, Licht ins Dunkle. «All-Gay-Anlage» hört sich in jedem Fall schon mal sehr gut an, doch was muss man sich darunter vorstellen? Einen Parcours mit Utensilien vom Andreaskreuz bis zur Sektflöten- und Federhut-Ablage? Nein, meint Raymond Fuhrer. «Diese ansonsten ganz normalen Hotels sind für Heteros einfach nur nicht zugänglich». Achtung allerdings: «All-Gay» bedeutet schwullesbisch gemischt, so dass der männliche Gourmet unter Umständen dann doch lieber auf Men-only zurückgreifen sollte. Die Auswahl der Destinationen reduziert sich mit Men-only dann allerdings ganz drastisch. Von den Hunderten von pinkfarbenen Angeboten auf pinkcloud.ch (Israel, Karibik, South Africa, Indischer Ozean – you name it) und den über 60 000 Hotels mit pinkem Schimmer in der hauseigenen Hoteldatenbank trägt dann kaum ein Angebot den Titel Menonly. In vielen Ländern wie Marokko oder Indien lassen sich die Heteros erwartungsgemäss einfach nicht so mir nichts dir nichts vor die Tür katapultieren. Oder auch anders herum: Men-only hat dort vermutlich keine so extreme Konjunktur.

Seit Jahrzehnten die gleichen Destinationen Soll es also «men-only» oder zumindest Testosteron in höherer Konzentration sein, erübrigt sich die Frage nach den aktuellen Reisetrends in dieser Saison dann auch ziemlich. Diese Trends stehen schon seit Jahrzehnten fest. «Die Renner für Gay-Badeferien bleiben Mykonos, Ibiza, Gran Canaria, Sitges und Miami», weiss Markus Uebelhart von Hotelplan. Er hat vor einigen Jahren Hotelplan-Gay-Travel lanciert. «Bei den Städte-Reisen sind weiterhin Barcelona, Amsterdam, Berlin und New York sehr stark gefragt.» Besonders auf den Mittelmehr-Inseln gehe es im Sommer rustikal und herzhaft zur Sache – ganz ohne zuviel verschleiernde Kultur, die im Urlaub sowieso keiner braucht. Dementsprechend: «Die Plätze auf Mykonos und Ibiza werden schon langsam rar», so Uebelhart. Wer sich partout für keinen fixen Ort entscheiden kann, der muss es auch nicht, denn sortenrein sind in diesem Jahr auch viele Gay-Dampferfahrten, ob die Donau rauf und wieder runter (Prag-Budapest) oder an der amerikanischen Westküste nach Mexico und zurück, so gesehen auf der PinkcloudWebsite vor allem in der Geschmacksrichtung «all-gay». «Gay-Cruise» lautet hierzu das Zauberwort für Google, das alle maritimen Gay-Angebote inklusive Segeltörns in der Ägäis zu Tage fördert. Glaubt man den Fotos auf Sites wie atlantisevents.com, dann läuten hier die Hochzeits- und sämtliche andere Glocken, wenn nicht gleich bei der Ankunft, dann aber spätestens bei der Abreise.

Was ist gut, was nicht? So weit so gut, doch wie lässt sich im Dickicht der Urlaubs-Angebote eigentlich ersehen, was wirklich gut ist und was nicht, denn Online-Buchung ist ja immer etwas ein Katze-im-Sack-Kauf, gay hin oder her. Die Antwort lautet: «tripadvisor.com». Die «weltweit grösste Reisewebsite» hat sich inzwischen zum Hotelbetreiber-Schreck Nummer 1 entwickelt und bringt dank der ausgeklügelten Bewertungsfunktion neuerdings Hotelbesitzer sogar vor laufender Kamera zum Weinen: «Nein, das stimmt nicht, der Klodeckel war überhaupt nicht total verschmutzt». Hier lassen sich Bewertungen entweder zu bestimmten Hotels oder Unterkünften suchen oder lottoartig mit dem Suchbegriff «Gay», was immerhin über 624 Treffer liefert.

Mit oder ohne «Gay»-Stempel Doch muss es überhaupt unbedingt ein GAY-Urlaub sein? Nicht unbedingt. «Es gibt immer mehr Schwule, die nicht mehr in die «SchwulenGhettos» wollen, sondern sich unter andere Gäste mischen möchten», weiss Markus Uebelhart. Und obwohl sich diese Aussage vermutlich eher auf ältere Paare bezieht, die auf melodramatische Eifersuchtsszenen im Urlaub verzichten wollen, ist auch das völlig legitim. Der Suchbegriff bei Google lautet dann einfach nur «Urlaub»! Gay- Singles empfiehlt sich das einloggen auf Gayromeo oder Gaydar. Beide Plattformen warten mit einer komfortablen GPS-Radar-Funktion auf, Gaydar mit einer App für das iPhone, Gayromeo mit Apps für das iPhone und das iPad. Damit lassen sich alle willigen Gays im Umkreis von zehn Kilometern auch in Lyon, Plymouth, Sigüenza oder Woodbridge Township sondieren – und das ganz ohne Ghetto-Stempel auf der Hotel-Bettwäsche. 15


Nachgefragt

Gay-Ferien

Schwule Ghettos sind immer weniger gefragt Von Lola Sara Arnold-Korf

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Mann und Frau wollen 2013 ungezwungene Ferien. Ab und zu will man nur unter seinesgleichen sein, immer mehr sind aber auch einfach «gayfriendly»-Hotels gefragt. Mehrere Hotelplan-Filialen haben sich darauf spezialisiert. Mit Markus Uebelhart, Filial­leiter im Einkaufszentrum Glatt, hat sich das CR-Magazin verabredet und nach den Reisewünschen von Schwulen und Lesben gefragt.

Was sind die neusten Reise-Trends? Die Reise-Trends haben sich in den letzten Jahren nicht markant verändert: Die Renner für Badeferien bleiben Mykonos, Ibiza, Gran Canaria, Sitges und Miami. Bei den StädteReisen sind weiterhin Barcelona, Amsterdam, Berlin und New York sehr stark gefragt. Vor allem Tel Aviv holt auf und ist unter Gays sehr trendy. Immer stärker nachgefragt werden auch die Gay-Cruises. CR: Wohin reisen Gays im Moment am liebsten? Uebelhart: Nun kommt wieder der Sommer, und da bleiben die meisten gerne in der Nähe. Die Plätze für Mykonos und Ibiza werden schon langsam knapp. Das sind nun schon lange die «Klassiker» des Sommers. Sicher auch darum, weil die beiden Destinationen die schwulen Bedürfnisse mit schönen Bars und Restaurants, trendigen Läden, tollen Stränden und mit einem guten Nachtleben perfekt abdecken. CR: Was sind Deine persönlichen Favoriten? Uebelhart: Meine persönlichen Favoriten sind Miami (im Winter) und als Städte-Reise-Destinationen New York und Barcelona. Mein absolutes persönliches Highlight sind immer wieder die Malediven. Da sollte man aber schon eher als Paar hin, da man alleine kaum Anschluss finden wird. CR: Was empfiehlt sich in diesem Jahr für den erlesenen Geschmack? Uebelhart: Wie bereits erwähnt ist Tel Aviv stark am Kommen. Schöne Strände, viele schöne Männer und ein gutes Nachtleben ziehen hier immer mehr Touristen an. Wir stellen fest, dass nicht mehr unbedingt nur die einschlägigen Ziele gesucht werden, sondern dass man in Ruhe irgendwo Ferien machen möchte, wo man keine Probleme mit der Umgebung bekommt. Markus Uebelhart, Filialleiter Hotelplan Da ist eigentlich – bis auf wenige Ausnahmen Glattzentrum – in der Zwischenzeit die ganze Reisewelt offen. CR: Wozu braucht man 2013 überhaupt noch CR: Anbieter sprechen von «Gay-Anlagen» – Gayreisen? U ebelhart: Es gibt immer mehr Schwule, die was muss man sich darunter vorstellen? Markus Uebelhart: Es gibt die Unterscheidung von nicht mehr in die so genannten «Schwulen«gay-only» und «gay-friendly»: Bei «gay-only» hat Ghettos» wollen, sondern sich unter andere Gäsman die Gewähr, dass wirklich nur Schwule oder te mischen möchten. Aber wie die stark zunehLesben in den Anlagen sind. Dementsprechend mende Nachfrage nach Gay-Cruises zeigt, gibt offen und teilweise wild geht es dort natürlich es auch immer mehr Kunden, die zwischenauch zu und her. Bei den «gay-friendly»-Anlagen durch einfach einmal ungezwungene Ferien handelt es sich eigentlich um «normale» Hotels, unter ihresgleichen machen möchten. Wichwelche aber entweder auf dem schwulen Reise- tig ist jedoch, dass alle Bedürfnisse abgedeckt markt sehr bekannt und beliebt sind, oder welche werden können und jeder das findet, was er/ von sich aus unkompliziert mit den Wünschen sie sucht. der schwulen Kundschaft umgehen. Es gibt ohne CR: Ist denn gay drin, wo gay draufsteht oder Probleme beispielsweise ein Grandlit für zwei ist das nur eine Verkaufsmasche? Männer oder zwei Frauen, allenfalls werden auch Uebelhart: Bei Hotelplan ist definitiv gay drin, wo einschlägige Filme auf den «Pay Channels» im gay drauf steht. Wir sind im Moment fünf ReiFernsehen angeboten usw. Trotzdem ist es aber seberater, die selber schwul oder lesbisch sind so, dass sich dort primär Heteros aufhalten und und wissen, wovon wir sprechen. Wir haben das Hotel nicht kontrollieren kann, wie die sich vor sechs Jahren «Hotelplan Gay Travel» lanciert und in den letzten Jahren immer weiter ausgegegenüber der Community verhalten. CR: Gibt es denn überhaupt noch gaybaut. Vor allem unser Launch auf Facebook ist sehr erfolgreich und erfreut sich einer wachsenunfriendly-Hotels? Uebelhart: Wir würden eher Destinationen als den Beliebtheit. «gay-unfriendly» bezeichnen als einzelne Hotels. CR: Sind Gay-Reisen teurer als normale Reisen? www.facebook.com/Hotelplangaytravel Uebelhart: Nein, warum sollten sie auch? Es wird genauso eine Leistung (Flug, Hotel, Kreuzfahrt, Ueber diese Plattform kann man die Hotelplanetc.) gebucht wie von Heteros, und sie wird preis- Gaytravel-Spezialisten einfach erreichen. Ziel lich nach dem Standard angeboten, die sie hat. der Plattform ist es auch, ein Portal zu bieten, Man findet von einfachen und günstigen Unter- bei dem sich Schwule und Lesben über Ferien künften bis zu luxuriösen und teuren Hotels austauschen und sich gegenseitig auch Tipps alles auf dem Markt. geben können. CR:

Uebelhart:


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Kino

16. Pink AppleFilmfestival

Auf dem Programm stehen rund 90 Spiel-, Dokumentarund Kurzfilme aus 25 Ländern Von Martin Ender

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Pink Apple, das grösste und bedeutendste schwullesbische Filmfestival der Schweiz, findet dieses Jahr zum 16. Mal statt. Vom 1. bis 9. Mai in Zürich und vom 10. bis 12. Mai in Frauenfeld werden Filme mit schwullesbischer sowie Transgender-Thematik gezeigt.

Kreis-Hommage mit Bildern, Lesungen und Musik Im Rahmen dieser Hommage werden Zeitzeugen und weitere Mitwirkende das beeindruckende Vermächtnis des Lesezirkels «Der Kreis» zu neuem Leben erwecken: ein Reigen von Erinnerungen, Bildern und kurzen Lesungen, historisch kommentiert und musikalisch umrahmt, in den geschichtsträchtigen Räumen des Cabaret Voltaire. Über zweieinhalb Jahrzehnte, von 1943 bis 1967, gehörte die Zeitschrift «Der Kreis» zu den wichtigsten Schwulenpublikationen weltweit. Die reich bebilderten Hefte sind heute ein historisches Dokument ersten Ranges: sowohl was den Lesezirkel «Der Kreis» betrifft (der nicht nur die Zeitschrift herausgab, sonder n auch Clubabende und rauschende Feste organisierte) als auch hinsichtlich des andauernden Kampfs für gleichgeschlechtliche Emanzipation, selbst in einem schwierigen Umfeld.

Das diesjährige Programm zeigt unter anderem auf, wie unterschiedlich die Realitäten und entsprechend die Forderungen der GayC om mun it ies in den verschiedenen Ländern sind. Während in west lichen Ländern die lesb i s c h - s c hw u l e Gemeinde insbesondere vom K inder w unsch, dessen Umsetzung und der damit verbundenen rechtlichen Anerkennung angetrieben wird, schw müssen Schwuulle Film sbisch fe st e s Z le und Lesben i va l ür F r a i c h 1. andernorts taguen – f e l d 9. 5. 1 10 . 3 – 12 Cabaret Voltaire, täglich um ihre . 5. 1 3 körperliche IntegFreitag, 3. Mai, rität, oft sogar um 19 Uhr ihr Leben bangen. Das Thema «Kinder» interessiert die Filmemacher/ -innen des queeren Cinemas zurzeit sehr. Das Ateliergespräch: Der Kreis – wie ein Film entsteht spiegelt sich auch im Programm wieder – nicht weniger als acht Dokumentar-, Spiel- und Kurz- Der Filmemacher Stefan Haupt («Sagrada», filme über Regenbogenfamilien sind in diesem «Utopia Blues», «Moritz») und der Produzent Jahr im Pink Apple-Programm zu fi nden. Es Ivan Madeo («Child’s Dream», «Un mundo para geht um eigene oder Stiefkinder und um kom- Raúl») präsentieren vor der Fertigstellung ihres plexe rechtliche Situationen. Einerseits Kinder, Films über die legendäre Zürcher Schwulenordie erst mal noch gezeugt werden müssen – an- ganisation «Der Kreis» den Besucherinnen und Besuchern von Pink Apple ihr Projekt: Wie und dererseits widerspenstige Teenager. Die CR-Redaktion verzichtet in diesem Jahr auf wann kam die Idee zum Film auf ? Wie sehen Filmbeschreibungen ausgesuchter Highlights die Filmemacher das Verhältnis zwischen dound lässt auf den folgenden Seiten lieber Bilder kumentarischen und fi ktionalen Elementen? Und welches sind die nächsten Schritte auf von Filmszenen sprechen. dem herausforderungsreichen Weg zur PrePink Apple-Specials miere? Das Publikum erhält Gelegenheit, eiNach einem erfolgreichen Start im vergange- nen exklusiven Blick hinter die Kulissen der nen Jahr ist das Cabaret Voltaire auch dieses Filmentstehung zu werfen, und kann im AnJahr wiederum Festivaltreffpunkt mit Café und schluss an ein moderiertes Gespräch selbst Bar. Unweit des Arthouse Movie, im Dada-Haus, noch Fragen stellen. finden abends Diskussionen, Ateliergespräche und Podiumsdiskussionen statt sowie die Pink Cabaret Voltaire, Montag, 6. Mai, 19 Uhr Talks: Gespräche mit unseren illusteren Gästen, moderiert von einer nicht minder illustren Details zum Programm und den Moderator/-innenrunde. Zwei Anlässe sollen Rahmenveranstaltungen: hier besonders hervorgehoben werden: www.pinkapple.ch

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PI N AP PK LE

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«Hors les murs» – Spielfilm von David Lambert (B/CAN 2012)


«20 Lies, 4 Parents and a Little Egg» – Komödie von Hanro Smitsman (NL 2013) «All The Way Through Evening» – Dokfilm von Rohan Spong (AUS/USA 2011)


«Bwakaw», Spielfilm von Jun Robles Lana (PHI 2012) «I Do» – Spielfilm (USA 2012)


«El sexo de los ángeles». Spielfilm von Xavier Villaverde (ESP 2011) «Silent Youth» – Spielfilm. R: Diemo Kemmesies (D 2012)


«Out in the Dark» – Spielfilm von Michael Mayer (ISR 2013)


Szene

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Partys und Events Seite 69 Homosexuell, heterofreundlich

GameBoys Mit Niko Schwind Nico Schwind ist beim renommierten Label «Stil vor Talent» unter Vertrag und ist inzwischen Stammgast in den angesagtesten Clubs der Welt. Zur GameBoys-Party im Mai schaut er nun in der Kuppel in Basel vorbei. Unterstützung bekommt er von den GameBoys–Residents Suddenly Neighbours und einem Special Guest! Die Party steigt um Mitternacht. Davor feiern «Sheila She Loves You» ihre Plattentaufe in der Kuppel – sie stellen «Sorry» mit einem Release Konzert live vor...

Der Monat Mai bringt nicht nur endgültig den Frühling, sondern befördert die Seite 69 neu auf den Freitag im Kapitel Club. Anstelle der monatlichen Donnerstags-Party wird nun alle zwei bis drei Monate am Freitag bis um fünf Uhr in der Früh gefeiert. Den Auftakt im Mai macht Benjamin Backhaus; mit seinem deepen House bringt er jedes Bein zum Tanzen. Mit DJane auf Dauerwelle aus Zürich wird weiter zu frechen und forschen Basslines gefeiert. Asmiar ist ein Wanderer auf dem Grat zwischen hart und weich, dunkel und hell, gebrochen und harmonisch, alt und neu. In seinen ausgedehnten Sets ist er auf der Suche nach jenen Augenblicken, für die man Nacht für Nacht die Tanzschuhe anzieht. Seite 69, Eintritt: 15.– Kapitel, Bollwerk 41, 3011 Bern Freitag, 3.Mai, ab 22 Uhr www.facebook.com/seite69

Konzert «Sheila She Loves You» Samstag, 4. Mai Türöffnung zum Konzert 20 Uhr GameBoys-Party ab 24 Uhr Kuppel, Binningerstrasse 14, 4051 Basel www.game-boys.ch

Paradise@Supermarket Zürich

HeavenKlubnacht

Gay-Zurich meets New York

Mit der Band «Eurofalsh»

Zum fünften Mal heisst es «paradisisch»! Für Adam und Adam sowie Eva und Eva. Auch im Mai weht am ersten Freitag des Monats im Supermarket ein etwas wärmeres Lüftchen, an der Paradise Garage – benannt nach dem weltberühmten Club in New York. Mit den DJs Peeza, Angel O. und Ajaxx geben sich einmal mehr Top–DJs der wummernden Töne die Klinke in die Hand!

Wenn die ganz grossen DJs der Gay-Szene in den Himmel kommen, dann heisst es nicht Exitus, sondern Klubnacht! Egal ob von den Circuit Partys in Barcelona, von der La Démence in Belgien, von der Pride in Berlin oder einfach aus den Ferien auf Mykonos oder Ibiza, den DJ von der Klubnacht kennt jeder! Jack Chang ist nicht nur der Star-Headliner an der Klubnacht, sondern an zahlreichen GayEvents in Europa und auf der ganzen Welt. Hierzu gehören u.a. die Folsom-Street-Events oder der Hustlaball in Berlin. Sein einzigartiger Musikstil sorgt aber dafür, dass er auch an

Paradise Garage, Freitag, 3. Mai, ab 23 Uhr Supermarket, Geroldstr. 17, 8005 Zürich www.supermarket.li 24


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den ganz grossen Partys ohne Fetischbezug ein gerngesehener DJ ist. Ausserdem präsentiert Heaven an diesm Abend die Hauptdarsteller aus dem Film «Eurofalsh – The Movie» aus dem Pink-Apple-Programm. Die Band «Eurofalsh» tritt im Club auf und macht eine Show während der Party.

tro Club, aber noch viel zu jung für den Walzer auf dem Tanzschiff Es gibt ein Live-Party-warm-up mit den Bi LLadies. Sie tanzen zum Song «born this way» im Stil von Lady Gaga und eröffnen die Partynacht. She DJ X-Child bekannt vom Le Bal und Adacio feiert ihr come back hinter den come together Turn Tables. Come together, Samstag, 11. Mai, 21 Uhr Marquee Club Weinbergstrasse 68, 8006 Zürich www.party4lesandgay.ch

White Party – Resurrection Micky Friedmann trifft auf Ivan Gomez

Klubnacht, Samstag, 4. Mai Türöffnung 22 Uhr , Show 23 Uhr Heaven Club, Spitalgasse 5, 8001 Zürich www.heavenclub.ch

Behave Einmal im Monat im Heaven

Seit 19 Jahren setzen die Angels-Organisatoren Massstäbe in der Party-Szene. Im Mai bringen sie ihren absoluten Favoriten auf den Main Floor. Die International DJs und Produzenten Ivan Gomez und Micky Friedmann kreieren einen Sound, der die Massen in neue Dimensionen abheben lässt. Getanzt wird insgesamt auf drei Floors zur Musik von sechs DJs. Auf dem Upper Floor sorgen die Lokalmatadoren Angel O. und Juiceppe für Stimmung mit breitem Stilrepertoire aus Pop und Dance. Schrill und abgefahren sind sie ein Garant für eine rauschende Party.

Online-Tickets und Party-Pässe (White Party & Afterhour) mit praktischem Print@Home sowie weitere Informationen gibt es unter www.angels.ch. White Party – Resurrection Samstag, 11. Mai, ab 22 Uhr Volkshaus, Stauffacherstrasse 60, 8004 Zürich www.angels.ch

Boyahkasha! – Nerdy by Nature Special: Vienna Candy Wenn Hipsters auf Nerds und ausgeflippte Nachwuchstransen auf sexy Bartburschen treffen, wähnt man sich an der Boyahkasha! Das Highlight in der Party-Agenda zahlreicher Gays und open minded People kommt am Pfingstsonntag wieder ins Plaza. Top DJs, Showacts und eine grosse Aktionsfläche zum Austoben stehen genauso für diesen Event wie sein buntes und gut durchmischtes Publikum.

Was als kleine Underground Party jeweils donnerstags in Frieda’s Büxe begann, hat sich mittlerweile zu einem Highlight für Liebhaber von Deep- und Tech-House entwickelt. Neu findet Behave jeweils einmal pro Monat an einem Freitag im Heaven statt. Zum Einstand bringt das Label Animal Trainer mit. Bekannt wurde das DJ-Duo mit seinen legendären Rakete-Partys im Hive. Mittlerweile gilt es als Exportschlager der Zürcher DJ-Szene und ist Stammgast in angesagten Clubs wie Watergate oder Kater Holzig. Animal Trainer sind aber nicht nur begnadete DJs, die es auch selber gerne richtig krachen lassen. Auch als Produzenten sind sie äusserst erfolgreich und haben nicht nur für Hive Audio, sondern auch für die bekannten Labels Stil vor Talent, Poker Flat oder Kater Mukke Tracks produziert. Behave, Freitag, 10. Mai, ab 23 Uhr Heaven Club, Spitalgasse 5, 8001 Zürich www.heavenclub.ch

Grosse Unterhaltung verspricht zudem der «Besuch» der Stadt Wien und ihrer knackigen Jungs. Die Metropole, die für ihre süssen Leckereien bekannt ist, wird für einige Überraschungen die Nacht hindurch sorgen.

Come together Mit den Bi L-Ladies Come together heisst die 30+ Partyreihe für Lesben und Schwule in Zürich und will Kultur und Party verbinden. Die Party richtet sich an all jene, welche sich zu alt fühlen für den Elec-

DJane Sabaka und DJ Ajaxx übernehmen das Zepter auf dem White Floor und mischen progressive Beats mit sattem Tribal House. Vorverkauf: Cranberry, Rathaus-Café, Daniel H., Männerzone, Ministry of Kink.

Boyahkasha Pfingstsonntag, 19. Mai, 22 Uhr bis 5 Uhr Eintritt ab 18 Jahren Plaza, Badenerstrasse 109, 8004 Zürich www.boyahkasha.ch 25


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Letzter Rollkoffer Hell on Heels Junglein der Pfingstweide Mit Dragkünstlerin Zaine Fierce Gay-Party Auch vor der Pfingstweide macht das Zürcher Klubsterben keinen Halt. Bevor es aber soweit ist, werden am 24. Mai für die letzte RollkofferParty die Koffer gepackt, denn die Crew fährt zum Sektenseminar. Im Gepäck sind mit dabei u.a. die DJs Bang Goas, Marc Bach, Helfer und Toxin Angel. Die Party-Jünger und -Schwestern erwartet eine schräge Reise ins Sektenseminar mit der berühmt-berüchtigten Seriell sowie TV Guru Mike Shisha oder gar einem Beichtstuhl, um die Sünden von der Seele zu reden. Der Party Marathon startet um 23 Uhr – mit stündlich wechselnden DJs und dauert bis 12 Uhr Mittags. Den Party Anhängern wird empfohlen, sich dem Motto anzupassen!

Zaine Fierce aka Sascha Fierce (von Beyonces Album «I am Sasha Fierce») ist eine der erfolgreichsten Dragkünstlerinnen aus Australien und konnte mehrere DIVAs (Drag Industry Variety Awards), die Oscars der Dragszene, einheimsen. 2010 zog sie auf der Suche nach Abenteuern nach Europa. Jetzt kann man sie bewundern und hören im GMF Berlin oder im Heroes Köln. Schon in jungen Jahren war sie Sängerin und Songwriter. Ihr Stilmix aus Electro-Pop-House, fetten modernen Beats und Melodien, zu denen jeder mitsingen kann, spricht eine breite Masse von Partyhungrigen an; ihr sechster Sinn, der ihr sagt, was die Menge als nächstes hören möchte, und ihre schnelle Reaktion darauf fesselt selbst die Gogos. Ihr fantastisches Aussehen und ihre Kostüme sind das i-Tüpfelchen, um eine ganze Location in eine andere Dimension zu katapultieren.

Rollkoffer fährt zum Sektenseminar Freitag, 24. Mai, 23 bis 12 Uhr mit After-Tour, Pfingstweide Klub 8005 Zürich

Hell on Heels, Samstag, 25. Mai, ab 23 Uhr Heaven Club, Spitalgasse 5, 8001 Zürich www.heavenclub.ch

Schräge Reise ins Sekten­ seminar

Pre-Party of Circuit in Lausanne Die berühmten Gay-Partys für Schwule und Lesben im Lausanner Mad finden seit 1990 statt und bieten rund 2000 Party-Besuchern ein einmaliges Spektakel. 40 000 LEDs, eine gigantische Bühne mit glamourous Drag-Queens, heisse Stripper aus Ibiza, traumhafte Circuit-Gogo-Götter sind in diesem Jahr die Stichworte zur mit Abstand erfolgreichsten und grössten Gay- & LesbianPfingstparty auf fünf Etagen mit vier Dancefloors mit den DJs Kenny Carpenter (USA), Murray Mint (UK), Lydia Sanz (ES), Antoine909 (UK), Jesse Jay (CH), Franco (CH), Yazz (CH). Jungle-Party, Pfingstsonntag, 19. Mai, ab 22 Uhr Club MAD, Rue de Genève 23, Lausanne www.gay-party.net

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Gay Travel Reiseberater Katja Leemann Hotelplan Bülach, Tel. 044 860 77 16 Valentin Fürpass Hotelplan Wetzikon, Tel. 044 931 01 20 Markus Uebelhart Hotelplan Glattzentrum, Tel. 044 832 50 20

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Bühne

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Auch in diesem Jahr wird der Wonnemonat Mai wieKlein, aber fein – schwullesbi- der «warm». Und damit ist nicht die Frühlingssonne gesche Kultur in Zürich meint, sondern der «Warme Mai», welcher sich seit dem Jahr 2000 der schwullesbischen Kultur verschreibt. Das diesjährige Programm ist viel­ fältig und wird von der HAZ präsentiert.

Warmer Mai 2013

Kulturbeflissene Schwule und Lesben haben vor 13 Jahren festgestellt, dass homosexuelle Themen in Zürichs Kulturszene eher spärlich vertreten waren. Zusammen mit den damaligen EuroGames wurde deshalb der «Warme Mai» ins Leben gerufen. Denn: Die ständige Übersetzung der Gefühle innerhalb von Kunst und Kultur machte müde. Der «Warme Mai» sorgte seither für ein Gleichgewicht. Heute ist schwullesbische Kultur glücklicherweise sehr viel präsenter als früher. Mit Pink Apple, dem schwullesbischen Film-Festival, wird jeden Mai das lesbischwule Kino gewürdigt, zeitgleich stehen die Zürcher Bühnen den Lichtspielhäusern in nichts nach und präsentieren, in Zusammenarbeit mit den Homosexuellen Arbeitsgruppen (HAZ), ein buntes Programm. Dieser Spielplan wird unter dem Titel «Warmen Mai» dem interessierten Publikum präsentiert. So bleibt glücklicherweise eine liebgewonnene Institution bestehen. Aus dem «Warmen Mai» vor 13 Jahren wurde 2012 der «Angewärmte Mai», welcher nun wiederum als «Warmer Mai» für Furore sorgt. Kunst und Kultur, ganz im Sinne von Schwulen und Lesben, sind auch heute noch gefragt.

Ein buntes Programm Das bunte Programm bietet für jeden kulturellen Geschmack eine spannende Produktion. Egal ob Komödie, Musical, Drama, Liederabend oder Lesungen – alles ist dabei. Highlight ist besonders das Monty-Python-Musical «Spamalot», welches den ganzen Mai hindurch im Theater am Hechtplatz aufgeführt wird. Eine schwule Romanze und derber englischer Humor machen die Produktion unwiderstehlich. Ein Lustspiel schlechthin wird die «Albisriederplatz-Sitcom» im Boulevard werden. Bereits die 15. Folge ist ab dem 6. Mai am Start, inkl. dem beliebten Rückblick «Was bisher geschah». Auch ernste Themen sind im Programm zu finden. So wird das Kammerspiel «Dossier: Roland Akkermann» ab dem 16. Mai im Keller 62 Fragen zu HIV und darüber hinaus stellen. Ebenfalls auf dieser Bühne, wie auch im Millers Studio, wird ab dem 29. Mai die «Katholische Gewissensnot» erklärt. Irvine Welsh führt uns in diesem Monolog einen verstockten, homophoben MachoHelden aus dem katholischen Schottland vor. Natürlich wird auch die Schirmherrin des «Warmen Mai», Kamilla von Arx, wieder mit von der Partie sein. Im Keller 62 präsentiert die nach eigenen Angaben «gestrandete deutsche Schriftstellerin» einen «Opernführer» (14. und 28 Mai), den «queeren Literaturclub» (15. Mai) und Werke aus ihrer Übersetzungstätigkeit (23. Mai). Weitere Höhepunkte sind die legendär-geliebte «Offene Bühne» mit Anna Maria Enk und Oliver Fritz im Lokal «Karl der Grosse» (30. Mai), das Konzert des Berner Lesbenchors «Sweet & Power», welches sich im gleichen Lokal der Popmusik der 80er-Jahre annehmen wird (26. Mai), oder der Vortrag von Elke Amberg mit dem Titel «Schön! Stark! Frei! – Wie Lesben in der Presse (nicht) dargestellt werden» (Quartierhaus Kreis 5, 14. Mai). Das vollständige Programm ist auf der Internetseite zu lesen oder auf dem entsprechenden Flyer, welcher überall in der Szene aufliegen wird. Warmer Mai Alle Informationen und Daten unter: www.warmermai.ch Der Warme Mai Der Warme Mai geht auf die EuroGames 2000 in Zürich zurück. In diesem Jahr wurde der Verein «Warmer Mai» gegründet. Es ging darum, vor den schwullesbischen Sportspielen sozusagen ein Warm-up zu organisieren, die Öffentlichkeit auf den internationalen Anlass aufmerksam zu machen und Goodwill zu schaffen für einen grossen Event der Lesben und Schwulen. Heute gilt der «Warme Mai 2013» als «Label», welches schwullesbische Kunst und Kultur im Mai zusammenfasst. Trotzdem wurden im Theater «Keller62» für den «Warmen Mai» eigens Stücke produziert, wie etwa «Dossier: Roland Akkermann» oder die Abende mit Kamilla von Arx. 27


Kultur

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Ich war noch niemals in New York

James Blake Der Magier der Elektroballade meldet sich mit einem zweiten Album zurück, zaubert mit alten Tricks neue Gefühle in die Gehörgänge. Vor zwei Jahren eroberte das 21-jährige Wunderkind aus London mit dem Debüt die Blogsphäre und die Kritikerspalten, wurde dank seiner minimalistischen Elektrosinfonien als innovativer Newcomer gefeiert, bestätigte den Hype bei Konzerten, die Fans in kollektive Hypnose und Begeisterung versetzten, auch im Zürcher Plaza. Die eigenwillige Adaption von Feists «Limit To Your Love» oder das verstörend schöne «Wilhelm Scream» sind kaum zu übertreffen, und doch schafft es Blake auf seinem Zweitling «Overgrown», den einzigartigen Stil noch zu verfeinern, die Songs ohne Verlust von Raffinesse zugänglicher und abgerundeter zu gestalten. «Retrogarde», eine in Zuckerwatte und bitterkalten Nebel dick eingehüllte R’n’B-Ballade oder «DLM», das sich in gerade mal zweieinhalb Minuten nur mit Chor und Piano so sanft wie tief unter die Haut gräbt, sind die Highlights, doch kein Stück fällt ab, jedes projiziert das stark verzaubernde und leicht verstörende Blakesche

Ariane Lugeon: «Gut bestickt» Die Galerie «Widmer und Theodoridis contemporary» präsentiert die Künstlerin Ariane Lugeon mit einer Auswahl aus ihrer Serie «Potenzial».

Das Erfolgsmusical mit den Songs von Udo Jürgens geht in die Verlängerung. Das CRMagazin verlost 2x2 Karten am 26. Mai! Letzten November feierte das Musical «Ich war noch niemals in New York» seine Schweizer Premiere im Theater 11 in Zürich. Mittlerweile sicherten sich über 100 000 Personen Tickets für die beeindruckende Erfolgsproduktion, welche die 20 grössten Hits von Udo Jürgens in eine Drei-Generationen-Geschichte von unerfüllten Träumen, Lebensfreude, Sehnsucht und Liebe verwebt. Aufgrund der grossen Nachfrage wurde das Musical zum zweiten Mal bis am 2. Juni 2013 verlängert.

Für «Potenzial» hat die Künstlerin Ariane Lugeon nichts anderes als Unterhosen aus dem Freundeskreis gesammelt. Die hat sie mit Nadel und rotem Faden bestickt. Folgt man den feinen Stichen, erkennt man jeweils einen erigierten Penis. Einen Phallus mit Potenzial als Symbol der Stärke sowie der Fruchtbarkeit. Die Galerie «Widmer und Theodoridis contemporary» will bei der Auswahl des Projekts mit dem Titel «Gut bestickt» im Projektraum «Ehegraben» auch einen Blick auf die Künstlerin selbst werfen. Ihr Name Ariane leitet sich vom griechischen Namen Ariadne ab. Kurz zum Mythos: Nachdem der griechische Held Theseus den Minotaurus getötet hatte, leitete der rote Faden der Ariadne ihn sicher aus dem Labyrinth. Weiter wurde Ariadne in Kreta auch als Göttin der Fruchtbarkeit und der Unterwelt verehrt. Als Frau von Dionysos führte sie die dionysischen Frauen an, die Mänaden. Deren Bezeichnung geht auf «mania» zurück, bedeutet also «die Rasenden», da sie ausschweifend und orgiastisch zu feiern pflegten. © pd

© Universal Music Klanguniversum auf die grosse Kopfkino-Leinwand, als hätte man diesen Sound noch nie gehört. Verlangsamte Beats und zarte Melodiebögen werden immer wieder jäh abgerochen, um der Stille Platz zu machen, einem Instrument, das James Blake so meisterhaft beherrscht wie sonst höchstens noch die «XX». Sein zweitwichtigstes Instrument ist die Engelsstimme, die mehr als je zuvor an «Antony and the Johnsons» erinnert. Melancholische Musik für düstere Nächte, verkaterte Morgen, für einsame verzweifelte Herzen und wortlos geteilte Freuden. James Blake – Overgrown Universal Music Live: 31.8.2013, Zürich Openair 28

© 0010 / Ariane Lugeon Trägt man diese Informationsbausteine zusammen, öffnet sich ein spannender Handlungsbogen über Macht und Fruchtbarkeit bis hin zur Lust. «Gut bestickt» verweist auf eine subtile, spielerische Art auf das vielfältige Verhältnis zwischen den Geschlechtern. Ariane Lugeon, Gut bestickt Zürich, Widmer und Theodoridis 27. April bis 11. Mai www.0010.ch

Das Musical erzählt von Sehnsüchten, Träumen und der Suche nach einem erfüllten Leben. Im Mittelpunkt steht die erfolgreiche Fernsehmoderatorin Lisa Wartberg. Ausgelastet durch ihre Karrierepläne vernachlässigt sie ihre Mutter Maria. Die lebenslustige alte Dame fühlt sich abgeschoben und beschliesst kurzerhand, ihre grosse Liebe Otto Staudach in New York unter der Freiheitsstatue zu heiraten. Heimlich besteigt das Paar ein Kreuzfahrtschiff. Bei dem Versuch, ihre Mutter aufzuhalten, trifft Lisa auf Axel Staudach und dessen Sohn Florian. Beide wollen ihren Senior ebenfalls zurückholen. Auf hoher See nimmt eine turbulente Geschichte mit Verwechslungen und Selbsterkenntnissen ihren Lauf. Wir verlosen 2x2 Karten für die Vorstellung am Sonntag, 26. Mai, 10 Uhr! Interessierte melden sich unter info@cruiser.ch mit dem Stichwort «Musical» bis 10. Mai! «Ich war noch niemals in New York» Noch bis am 2. Juni 2013 www.musical.ch


Kultur

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Dan Brown – Inferno

Lia Pale – Gone too far Schuberts Winterreise «Reloaded»: Das Ausnahmetalent Lia Pale wagt eine Neuinterpretation ins jazzige Songformat.

Für Krimi-Fans geht eine neue Schnitzeljagd los: Der jüngste Roman von Dan Brown führt den Protagonisten Robert Langdon zurück nach Europa. Dan Brown ist zurück – und mit ihm sein Held Robert Langdon, der schon in den Romanen «Illuminati», «Sakrileg» und «Das verlorene Symbol» Millionen Leser begeistert und mit kontroversen Themen für Schlagzeilen gesorgt hat. Das weltweite Erscheinen des neuen Thrillers «Inferno» am 14. Mai 2013 markiert Robert Langdons Rückkehr nach Europa. Der Symbolforscher aus Harvard wird in Italien mit Geheimnissen, Rätseln und einer Verschwörung

Ein Pop-Album wie ein Film aus dem Spätwerk von Woody Allen. Sollte der gefeierte Regisseur je nach Wien reisen wollen, so fände er dort ein ideales Umfeld für die Reflexion über Manien, Eros, Verletztheit, Irrungen und Wirrungen und die Kunst. So auch die Sängerin Lia Pale und Mathias Rüegg, Gründer des legendären Vienna Art Orchestras. Ihr Album nennt sich «Gone too far» – eine beinahe provozierende Frage, denn das Duo wagt eine Neuinterpretation von Schuberts «Winterreise» ins jazzige Songformat. Die Antwort ist schnell gegeben: Nein. Trotz dem Wagnis, ein Klassikoriginal in die Welt des Jazz zu bringen, überzeugt das Ergebnis.

The Great Gatsby Regisseur Baz Luhrmann präsentiert eine neue Adaption des Romans von F. Scott Fitzgerald. Versprochen wird eine prunkvolle, visuelle Interpretation. «The Great Gatsby» erzählt von dem hoffnungsvollen Nachwuchsautor Nick Carraway: Er kommt im Frühjahr 1922 aus dem Mittelwesten nach New York City, das von zerfallenen Moralvorstellungen, Jazz-Glamour und mächtigen Alkoholschmugglern geprägt wird. Auf seiner Suche nach dem amerikanischen Traum wird Nick der Nachbar des geheimnisvollen Millionärs Jay Gatsby, der regelmässig rauschende Feste feiert. Auf der anderen Seite der Bucht wohnt seine Cousine Daisy mit ihrem Mann, dem blaublütigen Frauenhelden Tom Buchanan. So wird Nick in die faszinierende Welt der Superreichen, ihren Illusionen, Romanzen und Intrigen hineingezogen. Baz Luhrmann, vom Pressetext als «einzigartiger Schöpfergeist» bezeichnet, wagt sich an eine neue Adaption des Klassikers von F. Scott Fitzgerald. Der Australier vermag es durchaus, ein «Nichts» von Geschichte durch optische Wucht in ein Epos zu verwandeln. Bestes Beispiel ist

© Bastei Lübbe

Die 12 ausgewählten Songs auf «Gone too far» wurden textlich adaptiert und in die englische Sprache übersetzt. Die musikalische Bearbeitung und Pales Interpretation verleihen der Musik eine feine, elegante Note und einen eigenen, zeitlosen Charakter. Der musikalische Boden, den Mathias Rüegg mit seinen Arrangements ausbreitet, lässt Pales nuancierte und ausdrucksstarke Stimme voll zur Geltung kommen. Gekonnt entzieht sich die junge Sängerin dabei jeglicher Schubladisierung und bewegt sich mühelos im dargelegten Spannungsfeld zwischen Klassik und Jazz.

konfrontiert, die ihre Wurzeln in einem der berühmtesten und dunkelsten Meisterwerke der Literatur haben: Dantes «Göttlicher Komödie». Und je intensiver Robert Langdon die immer gefährlicher werdende Spur verfolgt, umso deutlicher zeichnet sich die bedrohliche Erkenntnis ab, was Dantes Werk für die Gegenwart und Zukunft bereithält. Mit «Inferno» setzt Dan Brown eine Erfolgsgeschichte fort, die alle Rekorde bricht. «Sakrileg», der zweite Roman um Robert Langdon, ist mit weltweit 81 Millionen Exemplaren das erfolgreichste Hardcover aller Zeiten für erwachsene Leser. Das Buch wurde in 51 Sprachen übersetzt und gehört zu den zehn meistgelesenen Büchern neben der Bibel, «Harry Potter» und «Vom Winde verweht».

Lia Pale Gone too Far Universal Music Im Handel

Dan Brown Inferno Verlag Bastei Lübbe Ab 14. Mai

© kidizin sane

© Warner sein «Moulin Rouge» (2001). Sein letzter Film «Australia» (2008) hingegen schrammte haarscharf an der Klippe zum Flop vorbei. Mit «The Great Gatsby» kann er wieder einiges gutmachen. Eine aussergewöhnliche und prunkvolle visuelle Interpretation mit Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle wird versprochen. The Great Gatsby Warner Bros. Schweiz Ab 16. Mai im Kino 29


Lifestyle

HOT 4 YOU! 1 C RU I S E R E d it ion Ma i 2 013

angesagte Polos

Das Zürcher Modelabel AD.M lanciert diesen Frühling bereits seine dritte Kollektion und fokussiert weiterhin seine ganze Energie auf die Kreation des perfekten Polos. Neu gibt es die Polos im schicken Classic- oder angesagten Vintage-Look. Die Neuzugänger bestechen durch frische Farben und überraschen mit unverkennbaren Details wie aufgenähten Badges, dezenten Stickereien im CollegeStyle oder raffinierten Ziernähten. Alle Polos überzeugen durch einen modernen Slim-Fit, beste Qualität sowie die klassischen AD.M-Features wie dem verstärkten Kragen und dem markanten Schulterschnitt. Ab CHF 99.– Exklusiv im AD.M Store, Predigerplatz 18 in Zürich und schweizweit in ausgewählten Boutiquen erhältlich

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Detox für Fortgeschrittene

Das neue Juice-Detox-Programm von Detox Delight wurde speziell entwickelt, um das Säure-Base-Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen und einen besonders tiefen Detox-Level zu erreichen. Der Körper wird dabei regelrecht mit Chlorophyll geflutet, wodurch man sich anschliessend wie neugeboren fühlt. Die Saftkur ist besonders verträglich. Die vielen wertvollen Proteine und gesunden Bakterien helfen auch noch, das Verdauungssystem anzuregen, und begünstigen weiter den Aufbau des Muskelgewebes. Geeignet ist die Kur aber auch für disziplinierte, gesundheitsbewusste Menschen, die ernährungstechnisch gerne Herausforderungen für Wohlbefinden und gutes Aussehen ausprobieren möchten. Das Super-Green-Delight-Programm kann als Kur für fünf, sieben, zwölf oder 14 Tage im Flex-Abo ab CHF 378.– gebucht werden.

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Bestellen unter: www.detox-delight.ch

urbane Pflege

Aesop’s neuer Parsley-Seed-AntiOxidant-Hydrator wurde eigens entwickelt, um die Pflegelinie mit Petersilien-Samen zu ergänzen und weiterzuentwickeln. Diese aussergewöhnliche Feuchtigkeitspf lege versorgt die Haut mit grosszügigen Mengen botanischer Inhaltsstoffe, Vitaminen und ätherischen Ölen. Antioxidative Hauptbestandteile umfassen den Extrakt der PetersilienSamen und weissen Tee. Weidenröschen helfen dabei, die Haut zu beruhigen. Zusätzlich enthält die Formulierung Panthenol (Provitamin B5) sowie sieben sorgfältig ausgewählte ätherische Öle, welche für ihre ausgezeichneten, feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften bekannt sind. Durch den reichhaltigen, antioxidativen Schutz ist die neue Creme bestens geeignet für Bewohner urbaner Umgebung. Ab sofort für CHF 78.– in allen Aesop-Geschäften und ausgewählten Kaufhäusern erhältlich.

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die guten Espadrilles

Kein Sommer ohne meine Espadrilles! Das Lifestyle-Label Toms bietet die grösste Auswahl und setzt sich auch für Nachhaltigkeit in der Produktion ein. Denn wer sich ein paar neue Toms-Espadrilles kauft, tut nicht nur sich was Gutes, sondern auch benachteiligten Kindern aus der dritten Welt. Denn die erhalten für jedes verkaufte Paar Espadrilles ein Paar Schuhe gratis. Die Idee ist zwar nicht neu, könnte aber schon bald auch für Kleider-Hersteller Schule machen. Denn immer mehr Labels setzen auf fairen Handel. Unser Favorit! Gesehen ab CHF 89.00 bei Komplementair, Im Viadukt, Viaduktstrasse 41-43, 8005 Zürich. www.toms.com


PRESENTS THE Official PRE-PaRTy Of

PFINGSTSONNTAG 19. MAI I ❤ DISCO MAD>LAUSANNE KENNY CARPENTER>USA

(Studio54, New York)

MURRAY MINT>UK (Luvbugs Boogie Nights)

LYDIA SANZ>ES

(Circuit, Amnesia, Matinee)

ANTOINE909>UK

(Circuit Festival)

JESSE JAY>CH

(Laby, Aera)

FRANCO>CH (Loop38)

YAZZ>CH

(Nikky’s club)

Die mit Abstand erfolgreichste und grösste Gay & Lesbian Pfingstparty auf 5 Etagen mit 4 Dancefloors 40.000 LEDs gigantische Bühne mit glamourous Drag-Queens wild hot Strippers from Ibiza gorgeous Circuit Gogo-Gods

club MAD Rue de Genève 23 LAUSANNE Info:021-340 69 69

www.gay-party.net


Portrait

Arthur Rooks

Interior-Designer Von Branko B. Gabriel

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Wohnen bedeutet Leben. Diesem Credo folgt der InteriorDesigner Arthur Rooks, seit er vor zehn Jahren seine Leidenschaft zum Beruf gemacht hat. Mit viel Gespür zum Detail überzeugt er mit einem gekon­ nten Mix aus Vintage-Möbeln, Farben und Wohn­accessoires. CR besuchte das Interior-Genie und wollte wissen, worauf es beim Einrichten einer Wohnung ankommt. Viele aus der Gay-Community kennen den gros­ sen schwarzen, sympathischen Mann. Denn Arthur war Mitbegründer des äusserst erfolgreichen Partylabels «Angels». Das Label wurde vor zwei Jahren verkauft. «Ich wollte mich neu orientieren.» Wobei die Neuorientierung ja schon viel früher angefangen hat. Schon vor Jahren hat er den E-Shop quintessentia.com ins Leben gerufen. Hier werden Vintage-Möbel und Wohnaccessoires verkauft. Alle Objekte werden von ihm persönlich zusammengetragen, die Kissen und der Paravent tragen gar seine Signatur. Er sei der Liebe wegen nach Zürich gekommen – und das ist 23 Jahre her. Der gebürtige Amerikaner aus der Millionenmetropole Chicago verliebte sich in die kleine, überschaubare Schweiz. «Zürich ist perfekt für mich – mit dem kulturellen Angebot einer Grossstadt und der Familiarität einer Kleinstadt.» schmunzelt Arthur. Schon als kleiner Bub hat er Möbelstücke restauriert und mit Gewinn verkauft. Das war damals sein Hobby. Längst wurde aus seiner Leidenschaft, Räume zu gestalten und neu zu dekorieren, sein Beruf. «Ich liebe es Wohnungen, Häusern oder Shops mit meinem ganz eigenen Stil ein neues Leben einzuhauchen.» Es braucht nicht viel Die Inspiration holt Arthur sich aus alten Wohnzeitschriften oder auf Flohmärkten und in Brocken­ häusern. So erstaunt es nicht, dass seine äusserst geschmackvolle und detailverliebte 4-ZimmerWohnung eher an ein stylisches Design-Apartment in Soho NYC erinnert als an eine stinknormale Mietwohnung an der pulsierenden Langstrasse. Viele seiner Freunde waren begeistert von seinem unverkennbaren Stil. Sie engagierten ihn kurzerhand, um die eigenen vier Wände auf Vordermann zu bringen. So fing damals alles an. «Es braucht nicht viel.» meint Arthur lächelnd. Zuerst beginnt er jeweils mit den Wänden. Hier gibt es unzählige Möglichkeiten, statt den kahlen, langweiligen – und typisch für die Schweizer – weissen Wänden mit Farbkombinationen oder Tapeten den Raum optisch aufzuwerten. Da und dort ein Vintage- oder Designmöbelstück, aufgepeppt mit einigen Wohnaccessoires, und fertig ist das Wohnparadies. Weniger ist mehr, behauptet

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Arthur. Der Mann muss es wissen, denn längst wird er als Geheimtipp gehandelt, wenn es darum geht, Räume, Wohnungen, Häuser oder gar Shops ins richtige Licht zu rücken. «Es ist ein intimer und sehr persönlicher Prozess, aus einem ‹normalen› Zimmer ein kleines schmuckes WohnBijou zu zaubern. Wohnen soll doch behaglich und persönlich sein.» ergänzt Arthur. Seine Lieblinge sind der französische Designer aus den 50ern Jean Prouve, die Bauhaus-Epoche, David Hicks, der holländische Künstler Vermeer und der afroamerikanische Künstler Basquiat. Er liebe den Stil-Mix aus Farben und Formen, und das aus den verschiedenen Dekaden. Die Kombination aus Alt und Neu – das macht es aus.

Arthur Rooks © pd Natürlich finden Design-Liebhaber in seinem Onlineshop das passende Stück dazu. Seien es ein Eames-Chair, eine Muranoglasleuchte, Bauhaustische, der selbstentworfene Paravent oder seine eigene, handgefertigte Kissenkollektion aus Originalstoffen aus den 50er und 60er Jahren. Neu kommt nun seine eigens entworfene Lampenkollektion dazu. Arthur Rooks kam vor 23 Jahren aus den USA in die Schweiz. Er hat einen Uniabschluss in Industrial-Engineering & Theater-Literatur und ein MBA in Strategic-Management. In Zürich war er Assistent in der Galerie Form, ehe er zur Galerie Bruno Bischof berger wechselte. Er betreibt den Onlineshop quintessentia.com, und seit mehreren Jahren ist er als selbständiger Interior-Designer unterwegs. Derzeit lässt sich Arthur Rooks als Farb-Consulter ausbilden. Seiner Arbeit begegnet man u.a. in der Boutique «Luxury» an der Rämistrasse oder im neugestalteten Stadtbad Zürich im Volkshaus. Weitere Infos unter: www.quintessentia.com


Kolumne

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Die Wirkung des Homosexuellen auf der Leinwand im Spiegel der Zeit Von Michi Rüegg

Ich war jung, es waren die Neunziger, und die Darstellung des Mannes als Sexobjekt beschränkte sich auf die Unterhosenseiten im Jelmoli-Katalog. Später erfuhr ich, dass diese paar Seiten für viele Schwule meiner Generation ein Segen waren, manchmal auch ein Fluch. Letzteres deshalb, weil meine Körpermitte in den Schiesser-Slips, die Mutter mir kaufte, nie so toll aussah wie jene im Katalog. Vor allem nicht nach meiner einjährigen Schokoladedepression, die ich mit 15 hatte. Ausser Teeniestars in amerikanischen TV-Serien und eigene Klassenkameraden hatten wir damals wenig Männerschwärme. So etwas wie schwule Filme gab es sowieso nicht, zumindest nicht am Fernsehen. Eine Ausnahme bildeten hin und wieder die kulturell aufgeschlossenen Sender wie Arte oder 3sat. Auf einem der beiden muss spätabends mal ein portugiesischer Kunstfilm gelaufen sein. Die Story war so: Ein junger, adretter Dieb bediente sich aus dem Opferstock einer Kirche. Dabei erwischte ihn ein nicht ganz so junger alleinstehender Mann (respektive: er lebte bei seiner Mutter) und sperrte den Übeltäter in seine Scheune ein. Eines Tages beschloss er, den Dieb nackig auszuziehen und ihn mit einem Schwamm zu waschen. Später brachte er ihn dann um, das war weniger erotisch, oder um es korrekt zu sagen: Es sprach mich individuell weniger an. Ich hatte den Wecker damals auf spätabends gestellt und mich bei minimaler Lautstärke im Wohnzimmer vor den Fernseher gesetzt, um Mama und Papa nicht zu wecken. Die Waschszene (Dialog: Warum wäschst du mich? – Weil ich dich waschen muss) schwirrte noch während Monaten durch meinen Kopf, zu allen mögli-

chen Tages- und Nachtzeiten. Und wann immer ich an diese zwei Minuten Film dachte, wurde ich rattig, dass sich der Balken streckte. Es brauchte wirklich wenig damals. Heute klickt unsereiner dann und wann gelangweilt durch hunderte von Pornoclips. Und wenn die Jungs nicht unglaublichst hammermässigst gut aussehen und mindestens zu viert sind und schampar versaute Sachen machen, passiert nichts. Weder im Kopf noch Sonstwo. Abgestumpft. Leergerubbelt. Seelisch wie körperlich. Umso erstaunlicher, wie allein die Wiederauferstehung der Sonne und der Einzug des Frühlings zu Gefühlsregungen führen. Schon ein gut gebauter Student in kurzen Hosen, in weiter Ferne das Trottoir entlang schlendernd, führte neulich beinahe zu einem Auffahrunfall. Man sollte gewissen Männern verbieten, kurze Hosen zu tragen, doch dies nur am Rande. Heute sind wir ja wahrhaft gesegnet. Wenn ich mir das Programmheft von Pink Apple so anschaue, können mir portugiesische Kunstfi lme mit Opferstockdieben gestohlen bleiben. Schwul und lesbisch gibts heute in allen Farben und jeglichen Genres. Von Doku über Drama bis hin zu Farce. Und die Filme werden in der Tendenz immer besser. Vielleicht jedoch passiert das, was mit den Pornos passiert ist. Irgendwann gibt es wohl so viele Gay-Movies, dass unsereiner gelangweilt wegschaut und sich nach der Zeit sehnt, als Schwule noch keine Kommissare, Anwälte oder andere Helden waren. Sondern verschupfte, selbstmordgefährdete Nebenfiguren, die in jeder Szene ihre tragische Existenz beweinen. Oder von mir aus portugiesische Opferstockdiebmörder.

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C RU I S E R E d it ion Ma i 2 013

Angst im Darkroom!

HIV-Risiko beim Koksen? Hallo Dr. Gay Ich habe eine Frage bezüglich des Konsums von Drogen über die Nase. Ist es ein Risiko, wenn sich mehrere Leute dabei ein Röhrchen oder einen gerollten Geldschein teilen? Es könnte ja sein, dass jemand an der Nase blutet, oder? Ich befolge sonst immer die Safer Sex-Regeln, aber ich habe mich schon immer mal gefragt, wie das bei dieser Situation wäre. Vielen Dank schon mal für deine Antwort. Gruss, Markus, 25 Hallo Markus Das Teilen des Röhrchens oder eines gerollten Geldscheins beim Drogenkonsum über die Nase kann tatsächlich ein Risiko bedeuten. Der Grund dafür sind winzige Verletzungen der Nasenschleimhaut, die beim Sniefen leicht entstehen können. Zudem können Drogen die Nasenschleimhaut reizen und verletzten, wodurch die Viren leichter übertragen werden. Ein Risiko besteht vor allem bezüglich Hepatitis C, aber auch eine Übertragung von HIV ist möglich. Darum sollte bei jeglichem Konsum von Drogen durch sniefen immer das eigene Röhrchen benutzt werden. Vom Gebrauch gerollter Geldscheine rate ich grundsätzlich ab, weil sie schon durch viele Hände gegangen und voller Krankheitserreger sind. Alles Gute, Dr. Gay

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Hallo Dr. Gay Gestern war ich in einem Darkroom. Dort habe ich lediglich gewichst und mich wichsen lassen. Nun bin ich wegen HIV doch verunsichert, da ich diesbezüglich wohl übersensibel bin. Wäre es möglich, dass jemand kurz vorher Sperma an seiner Hand hatte und ich dieses an den Schwanz gekriegt habe? Ich würde behaupten, mein Schwanz war abgesehen von meinem Lusttropfen stets trocken, aber so richtig sicher bin ich mir eben nicht, was mich ängstlich macht. Wie gehe ich damit um, dass ich die wohl sicherste Praktik im Darkroom gewählt habe und nun trotzdem Angst habe? Gruss, Alexander, 33 Hallo Alexander Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Wie du selber schreibst, gehört gemeinsames Wichsen bezüglich HIV zu den sichersten Sexpraktiken überhaupt. Eine Übertragung durch Restsperma über die Hände ist so nicht möglich, denn das HI-Virus verliert an der Luft relativ rasch an Infektiosität. Zudem schreibst du, dass dein Schwanz trocken war. Frisches Sperma hättest du bestimmt bemerkt. Zum Umgang mit deiner Angst vor HIV: Du solltest dir bewusst sein, dass ein risikofreies Leben nicht möglich ist. In allen Lebenslagen schützen wir uns so gut es geht, z.B. schnallen wir uns im Auto an, setzen beim Motorradfahren einen Helm auf usw. Obwohl auch hier ein kleines Restrisiko bleibt, hast du keine Angst, dich in ein Auto zu setzen, oder? Genauso verhält es sich beim Sex. Solange du den gesunden Menschenverstand walten lässt und dich an die Safer-Sex-Regeln hältst, brauchst du dich vor einer Ansteckung mit HIV nicht zu fürchten. Alles Gute, Dr. Gay


Gesundheit

C RU I S E R E d it ion Ma i 2 013

Pia Männer, ich bin stolz auf euch!

So, fertig jetzt!!! Fertig April, fertig Chain und fertig Bonus-Saufen! Meine Leber ist inzwischen hart wie ein Briquette, und nach all diesen Gratis-Bieren, Zweifüreins-Gintonics und «Chainbreaker»-Cocktails konnte vermutlich auch manch einer unter euch das Wort «Primoinfekt» zeitweise nicht mehr einwandfrei aussprechen. Ich hatte zuweilen den Eindruck, dass es hier nicht mehr in erster Linie um eine Präventionskampagne in Sachen HIV geht, sondern vielmehr mehr darum, das Feld für Antabus, Alkaselzer und «Rennie-räumt-den-Magen-auf» zu bereiten. Heiliges Sodbrennen! Was für eine erfrischende Abwechslung waren da die informativen Weiterbildungsfilme aus dem Gay-Aqua, die Martin uns auf die Break-the-chains-Facebook-Seite gestellt hat. Endlich mal ein edukativer Ansatz nach all den Getränke-Bons! Hätte der Aura-Club mal solche Gebrauchsanweisungen gepostet, ich sage euch, man hätte Jacqueline Badran niemals raustragen müssen wie eine Greenpeace-Aktivistin aus Gorleben. Nun gut... Vielen Dank, lieber Martin, wir kommen gerne einmal auf eine Studienreise zu dir nach Wallisellen. Männer, ich bin stolz auf euch! Viele von euch haben mitgemacht und tatsächlich einen ganzen Monat lang jedes Risiko ausgeschlossen. Ein Aufwand, der gewiss manchmal Überwindung und Disziplin verlangte. Vor allem, wenn man schon wieder einen Voucher für ein alkoholisches Mischgetränk einlösen musste. Aber ihr habt es durchgezogen und damit einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg von Break-the-Chains geleistet.

Doch wer mich kennt, der weiss: Ich bin kein Spatz für halbe Sachen. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! Wie versprochen gehen wir im Mai alle zusammen zum Test. Der kostet euch im Mai lediglich zehn Franken, damit euch genug Geld übrig bleibt. Jetzt, wo ihr die Drinks wieder selber zahlen müsst, *hehe*. Mit eurem Einsatz habt ihr die Community wieder ein gutes Stück sicherer gemacht. Und das ist doch der denkbar beste Start in die warme Jahreszeit. Der denkbar beste Start in die Zeckensaison sind übrigens lange Hosen, lange Ärmel und ein konsequentes Absuchen der Haut, nachdem man die Aktivitäten im Busch beendet und die langen Hosen wieder raufgezogen hat. Nicht jedes Eindringen ist gewünscht, und im Fall der Zecke erinnere ich euch gerne auch dieses Jahr daran, dass eine sogenannte Zeckenkarte ein grandioses Gadget ist, um die Biester zu entfernen. Nun seid ihr sensibilisiert für die Gefahren des Frühsommers. Das einzige, was jetzt noch passieren kann, ist, dass ihr euch in der ersten Badewetter-Euphorie die Birne an der Sonne verbrennt und dann ein paar Tage rumrennen müsst wie Hellboy. Aber sei’s drum, gell. Alles kann ich auch nicht verhindern. Ich wünsche euch jedenfalls einen wunderbaren Mai, erste warme Abende, die Lust auf vieles machen und auf ein baldiges Wiedersehen. Und ich geh jetzt zum Martin und ziehe meinen Ananas-Saft ein. Ich hab nämlich das Modul Darkroom und das Modul Sauna bis zum Schluss gesehen! Es grüsst, eure Pia

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Agenda

SA 27. April Zürich

12.15 P ink Apple: schwullesbisches Filmfestival Arthouse Le Paris Lunchkino special. Les invisibles. Tickets über www.arthouse.ch 16.00 F aces & Phases: Vernissage mit Bildern von Zanele Muholi in der Galerie Widmer & Theodoridis, Weggengasse 3 präsentiert von Pink Apple. Infos www.0010.ch oder www.pinkapple.ch 19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. U30-Sauna Party 21.00 Ikarus-Club: Limmatstrasse 195. Club Session. Basement: DJs Juiceppe & Mad House. Mainfloor: DJ Christiano S 22.00 R age: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising unlimited 23.00 H eaven Club: Spitalgasse 5. Gravity. DJ Josè Parra – House 23.00 S ector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-Anlass Ultrarubber 23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Trance-Party

SO 28. April Basel

21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23. DJ High Heels on Speed – Old is Gold

Ganze Schweiz

10.30 L es lacets roses: Bärlauchpesto und Märchenwald. Wanderung von Holderbank nach Egerkingen. Treffpunkt 10.38h Holderbank Post. (Bern ab 09.07h, Zürich ab 09.30h, Basel ab 09.31h, Oensingen ab 10.17h). Picknick auf der Wiese, Kaffee und Dessert im Restaurant Tiefmatt oder Blüemlismatt. Infos Daniel Kammermann 078 697 64 11

C RU I S E R E d it ion Ma i 2 013 22.00 M agnusbar: Magnusstrasse 29. 1. Mai Party

23.00 H eaven Club: Spitalgasse 5. Süss war gestern. DJ Polabdul

22.00 H eaven Club: Spitalgasse 5. Tanz in den Mai. DJ Merte Rox (Open Format, Mash-Up)

23.00 Paradise Garage@Supermarket: Gay & Lesbian Party. DJs Peeza, Angel O & Ajaxx. Supermarket, Geroldstr. 17.

Mai 2013 MI 01. Mai Bern

19.30 D ie HAB nach 40 Jahren: Themenabend in der Villa Stucki, Seftigenstrasse 11. Diskussion unter der Leitung von Daniel Frey mit Christoph Stutz, Henry Hohmann, Christoph Janser, Martin Fröhlich, Michael Läubli & Olivier Sebel

Zürich

19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Naked (Mask) Party. Masken können für Fr. 5.– gemietet werden 20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ Brand - Oldschool, Techno 20.15 P ink Apple: schwullesbisches Filmfestival Eröffnungsfilm «Margarita» im Arthouse Le Paris. Infos www.pinkapple.ch 21.00 M agnusbar: Magnusstr. 29 Naked (obligatorisch)

DO 02. Mai Winterthur

19.30 B adgasse 8: LesBiGay & Friends Treff im Lokal Badgasse 8

Zürich

16.45 P ink Apple: schwullesbisches Filmfestival Movie 1: 17h Finns Girl, 19.30h Difficult Love, 21.30h Soongava. Movie 2: 16.45h Gayby, 18.45h Männerwelten, 21.15h I do. Cabaret Voltaire: 21.30h Pink Talks

18.15 P ink Apple: schwullesbisches Filmfestival im Filmpodium. Spezial Programm: Die Hosen-Rocken-Picture-Show – Stummfilme. Tickets über www.filmpodium.ch

19.00 B i-Treffpunkt: offener Treff für bisexuelle Männer und Frauen 19h Treff im Café Rathaus, Limmatquai 61 zum Apéro, dann ab 20.15h im HAZ-Centro, Sihlquai 67 zu geleiteten Gesprächen zum Thema Bi-Sexualität und Polyamory

19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. XXL-Freunde Party (2 für 1 für Pärchen)

19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Mega Sklavenmarkt

21.00 Cube@Club: Bellevue Rämistrasse 6 / Freieckgasse. Gay-Sonntag DJs Leonardo Glovibes & Juiceppe

20.00 S ector c; Fetish Club: Wagistrasse 13, Schlieren. Mega Nackt-Party

Zürich

22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen

MO 29. April Zürich

21.00 I karus-Club: Limmatstrasse 195. Groovy Monday. Freier Eintritt. Clubsound/Charts 70er bis 90er mit DJ Groovemaster

DI 30. April Bern

20.00 U ncut: warme Filme am Dienstag im Kino der Reitschule. «Keep the lights on», USA 2012, digital 98 Min., E/d. Bar ab 20h, Film um 20.30h. Infos www.gaybern.ch/uncut

Zürich

19.00 Lesbentreff Zürich-Wiedikon: Trinken, essen, kennenlernen. Im Huusmaa, Badenerstr. 138

22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen

FR 03. Mai Bern

22.00 S eite 69: homosexuell, heterofreundlich Party mit DJs Auf Dauerwelle, Benjamin Backhaus & Asmiar. Kapitel, Bollwerk 41. Fr. 15.–

Zürich

17.00 P ink Apple: schwullesbisches Filmfestival Movie 1: 17h Soongava, 19h Eins, zwei, drei, 21h A perfect ending. Movie 2: 17.15h The invisible men, 19.15h Five Dances, 21.15h Gayby, 23.15h El sexo de Los Angeles. Cabaret Voltaire: 19h Der Kreis (Hommage), 21.30h Pink Talks & 23h Konzert mit Eurofalsh 19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Grosser Stuten-Markt 22.00 R age: Wagistr. 13, Schlieren Cruising unlimited

21.00 I karus-Club: Limmatstrasse 195. Freaky Night. DJ Freak Fant Beathoven

23.00 S ector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode Worker, Army. Bierpass 3 für 2

21.00 Vibra: LGBT and Friends Party. Gratis Eintritt. Im Gonzo, Langstrasse 135

23.00 M agnusbar: Magnusstr. 29 Sportswear & Sneakers

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SA 04. Mai Basel

20.00 S heila She Loves You: Album Release Party in der Kuppel, Binningerstr. 14. 20h Türöffnung & Wunschkind-Lounge, 21h Opening act live mit Marco Nenninger. 22h Konzert mit Sheila She Loves You Album release «Sorry». Ab 24h Gameboys Party 23.59 G ameBoys-Party: in der Kuppel, Binningerstr. 14. Nach dem Konzert von Sheila She Love You startet die Party mit DJ Suddently Neighbours, ab 01h DJ Niko Schwind & später noch Special Guest

St. Gallen

21.00 B adehaus Mann-o-Mann: St. Jakob-Strasse 91. Lange Nacht. Abba

Thurgau

19.30 HOT Spezialanlass: im HOT, Wilerstrasse 5, 9545 Wängi Goldies-Show mit Spaghettiplausch inkl. Dessert. Musikalische Evergreenreise von Diva International & Essen. Fr. 25.– für Menu und Show. Anmeldung über anmeldung@hot-tg.ch

Zürich

10.00 P ink Apple: schwullesbisches Filmfestival Movie 1: 10h Call me Kuchu, 12.15h Difficult love, 14.15h The secret story of Eurovision, 16.15h The invisible men, 18.30h Queerbeet, 20.45h Strange frame, 23h And you belong. Movie 2: 11h Dicke Mädchen, 12.45h 20 lies, 4 parents and a little egg, 14.30h Right 2 love, 16.30h Margarita, 18.45h Eurofalsh – the movie, 21h In the name of..., 23.15h My brother the devil. Piccadilly 1: 11.30h El sexo de Los Angeles, 13.45h Silent Youth. Cabaret Voltaire: 21.30h Pink Talks 19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Bären Sex Party 22.00 R age: Wagistrasse 13, Schlieren Sexfabrik. Notgeil 23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Disco-Party 23.00 H eaven Club: Spitalgasse 5. Klubnacht mit Band. Bereits ab 22h offen. Die Band «Eurofalsh» aus dem Film «Eurofalsh – The Movie» treten um 23h auf. Eine Zusammenarbeit mit Pink Apple. Danach Klubnacht mit DJ Jack Chang & José Parra 23.00 S ector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-Anlass The big Gangbang Party (kein Dresscode)

SO 05. Mai Basel

21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23. DJ Deufeli – Queerbeet

Zürich

07.50 H AZ Outdoor: 9. Etappe entlang des Thurgauer Rundwanderweges von Arbon nach Altnau. Treff 07.50h Treffpunkt Zürich HB oder 09.40h Bahnhof Arbon. Infos und Anmeldung www.haz.ch/outdoor/aktuell 10.00 P ink Apple: schwullesbisches Filmfestival Movie 1: 10h Finns Girl, 12.15h And you belong, 14.30h Facing mirrors, 16.30h Lesbiana, 18.30h A perfect ending, 21h Eins, zwei, drei. Movie 2: 10.15h Moritz, 12.30h Rot und grün, 14.15h Rosie, 16.45h All the way through evening, 18.45h Bwakaw, 21.15h Con non detto. Piccadilly 1: 11.45h


Agenda

C RU I S E R E d it ion Ma i 2 013

MI 08. Mai

Out in the dark, 13.45h Hors le mursk. Widmer-Theodoridis Galerie: 16h Zanele Muholi, Ateliergespräch 19.00

GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Old & Young (2 für 1 für Pärchen)

20.00 Tanzleila@Exil: Party von Frauen für Frauen. Ab 20h Lindy Hop, ab 21h Live Showcase mit Lila Lisi, ab 21.30h DJ Elle (Disco-Pop), ab 23h DJ Heldin im Chaos (Electrotrash) 22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 80s-Party

MO 06. Mai 16.30

19.30 16.30

Zürich

Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival Movie 1: 17h Strange frame, 19.15h Ladies turn, 21.15h Facing mirrors. Movie 2: 16.30h Out in Ost-Berlin, 19.30h Melting away, 21h My brother is a devil. Cabaret Voltaire: 19h Der Kreis - Ateliergespräch, 21.30h Pink Talks

DI 07. Mai 16.45

18.30

Zürich

Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival Movie 1: 17h Ladies turn, 19h Zwei Mütter, 21h Queerbeet. Movie 2: 16.45h Melting away, 18.45h Out- in Ost-Berlin, 21.15h Codebreaker. Cabaret Voltaire: 19h Podiumsdiskussion Schule, 21.30h Pink Talks

19.00

Bern

3gang in der Villa Stucki: Seftigenstrasse 11. Essen und Kultur. Treffpunkt für das translesbischwule Bern. Apéro ab 18.30h. Abendessen ab 19.30h, gleichzeitig Jassabend

Winterthur

Badgasse 8: Lesbenbar

DO 09. Mai Basel

21.00 Rummelsnuff & Band Konzert: Derbe Strommusik oder Elektropunk-Gassenhauer. Sport- und Arbeiterhymnen und düstere Balladen überwiegend in deutscher Sprache, aber auch spanisch oder english. Kulturtempel Hirscheneck, Lindenberg 23. Fr. 10.–, nur Abendkasse

Zürich

Zürich

Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival Movie 1: 17h Its elementary, 19.15h Soongava, 21.15h A perfect ending. Movie 2: 16.30h I do, 18.30h Kurzfilm-Wettbewerb, 21h Out in the dark, 23.15h Come no detto. Cabaret Voltaire: 21.30h Pink Talks

08.00 Gay Bikers Zürich: zusammen mit Queer Bikers. GLME-Auffahrtscamp in Cochem an der Mosel (D). Infos www.gaybikers.ch 10.00

Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival Movie 1: 10.45h Call me Kuchu, 12.45h Crime, 15h Zwei Mütter, 17.15h Vortrag Eurovision, 19h Facing mirros, 21.15h Strange frame. Movie 2: 10h Five Dances, 12h I am Divine, 14.30h Hors les murs, 16.45h Margarita, 18.45h 20 lies, 4 parents and a little egg, 20.45h Freier Fall

19.00

Rage: Wagistr. 13, Schlieren. Cruise+explore Cruisen an Auffahrt

19.00

GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Balkan Gay Sexparty

GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Bukkake Mask Party

20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 Natasha Waters/Kaltehand live. DJs Ena Lind aus Berlin & The Dramaqueens. Diesmal mit Eintritt Fr. 10.-, frühzeitiges Erscheinen erwünscht 21.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Underwear (obligatorisch), naked (freiwillig) 21.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren. Cruisen vor Auffahrt. Sector c: Open sector

22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 80s-Party

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19.03.2010

19:44:00

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Das CR-Magazin erscheint seit über 25 Jahren. Es ist ein fester Bestandteil der Schweizer Gay-Szene und wird auch über die Landesgrenzen hinaus gelesen. Für weitere 25 Jahre suchen wir frischen Wind in unseren Seiten:

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Agenda

FR 10. Mai St. Gallen

23.30 B adehaus: Mann-o-Mann St. Jakob-Strasse 91. u30 trifft sich

Zürich

19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Masken Gang Bang Party 19.30 H AZ-Centro: Sihlquai 67. Freitags-Centro mit speziellem kulinarischem Angebot präsentiert von Toni 20.00 L MZ: der Schwule Schweizer Motorradclub Stamm im Restaurant Moléson, Grüngasse 7, 8004 Zürich 20.00 g ay: my way: Schwule Männer im Coming-out Treff im HAZ-Centro, Sihlquai 67. Coming-out Gespräche in Kleingruppen 22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren Bad boyz Friday

C RU I S E R E d it ion Ma i 2 013

Zürich

05.00 White Party: Afterhour presented by Flexx. DJane Sanguine & DJ Ajaxx, Alten Kaserne, Kanonengasse 16. Infos www.flexx-party.ch 14.00 E ntreNous: Sunday Tea Dance Treff für tanzbegeisterte Lesben und Schwule zu Standard- und lateinamerikanischen Tänzen oder einfach zum plaudern. Club Silbando (Swisscom Gebäude), Förrlibuckstr. 62 19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. U45 (35-45) 22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Chillout-Party

MO 13. Mai Zürich

19.30 z &h Schwule Studis an Uni & ETH: Filmabend. «Beautiful Thing» UK 1996, ETH Hauptgebäude, Rämistr. 101, Raum HG E22

23.00 S ector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode SportsLAB - Sportsgear only!

DI 14. Mai

23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 House-Party

Aarau

23.00 H eaven Club: Spitalgasse 5. Behave. Das Label wird ab heute einmal pro Monat am Freitag ins Heaven ziehen. DJs Animal Trainer & Niclas

SA 11. Mai Winterthur

17.00 W ILSCH: Winterthurer Lesben und Schwule We are family! Essen, Geniesserabend für die LesBiSchwule Community im Lokal Badgasse 8 Grenada - ein Abend unter Palmen. Karibisch angehauchtes Menu von Michi & Francesco. Fr. 25.-. Anmeldung bis 9.5. unter www.badgasse8.ch

Zürich

19.00 F lower & Power: California Love Cuisine Dinner 5 Gang Menu. In der Amboss Rampe, Zollstr. 80. Ab 23h Party. Infos und Tickets www.theferdinands.ch 19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Big Dark-Naked Party 21.00 c ome together: Lesbian & Gay Party 30+. DJ X-Child mit Disco, Danceelectro & House. Marquee Club, Weinbergstrasse 68 (Tram 7 & 15, N6, Sonneggstrasse). Infos www.party4lesandgay.ch 22.00 R age: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising unlimited 22.00 W hite Party: Resurrection presented by Angels. Mainfloor: DJs Micky Friedmann & Ivan Gomez. Upper Floor: Angel O. & Juiceppe. White Floor: DJ Ajaxx & DJane Sabaka. Fr. 42.-, Kombi mit Afterhour in der Alten Kaserne Fr. 60.-. Vorverkauf Rathaus, Cranberry, Daniel H., Ministry of Kink und Männerzone. Infos www.angels.ch 23.00 H eaven Club: Spitalgasse 5. Spring Break. Beach Resort im Heaven mit Deko und Wet T-Shirt Contest. Mit Badehose Gratiseintritt. Heute ab 16 Jahre. DJs Raffiness & Zör Gollin 23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen 23.00 S ector c; Fetish Club: Strikter DresscodeAnlass X-treme Leather & Rubber 23.00 F lower & Power Party: in der Amboss Rampe, Zollstr. 80. DJs Electrosexual Demolition & Polabdul. Infos und Tickets ab Fr. 25.- www.theferdinands.ch

SO 12. Mai Basel

21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23. DJ Superhomo - Oldschool Electro, Pop, Rock 38

19.30 Aarglos: Lesbengruppe Nachtessen zusammen mit Aargay im Spicy Sombrero in Baden. Infos und Anmeldung bei h-duss@ bluewin.ch

Bern

20.00 U ncut: warme Filme am Dienstag im Kino der Reitschule. «Lipstikka», Israel 2011, Digital 90 Min., Hebräisch/Englisch/d. Bar ab 20h, Film um 20.30h. Infos www.gaybern.ch/uncut

Zürich

18.30 S chön! Stark! Frei!: Wie Lesben in der Presse (nicht) dargestellt werden Elke Amberg aus München präsentiert die Ergebnisse ihrer Studie zur Sichtbarkeit und Darstellung lesbischer Frauen in den Medien, die auch als Buch erschienen ist und diskutiert mit dem Publikum. Bar ab 18.30h. Quartierhaus Kreis 5, Sihlquai 115. Fr. 20.– / 18.–. Präsentiert von WyberNet & LOS

MI 15. Mai Bern

18.30 S chön! Stark! Frei!: Wie Lesben in der Presse (nicht) dargestellt werden Elke Amberg aus München präsentiert die Ergebnisse ihrer Studie zur Sichtbarkeit und Darstellung lesbischer Frauen in den Medien, die auch als Buch erschienen ist und diskutiert mit dem Publikum. Bar ab 18.30h. Calvinhaus, Marienstrasse 8. Fr. 20.– / 18.–. Präsentiert von WyberNet & LOS

Zürich

19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Naked Mask Party 20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ Mirk-Oh - Electro Swing mit Balkan-Euphonie 21.00 M agnusbar: Magnusstr. 29 Naked (obligatorisch)

DO 16. Mai Zürich

19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Mega Sklavenmarkt 22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Worker-Party

FR 17. Mai Luzern

22.00 F rigay Night: happy sound for happy people@The Loft Haldenstr. 21 DJ C-Side. Boys ab 18 Jahre, Girls ab 20 Jahre

Zürich

19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Grosser Stutenmarkt 22.00 R age: Wagistr. 13, Schlieren Weekend opening 22.00 L ollipop Party: Auf 4 Ebenen. Lollipop Floor: Schlager, Schweizerhits, Mallorca, Klassiker & Canzoni; Wannabe Floor: 80er/90er Party Hits; Après Suisse Floor: Die grössten Pistenheuler und Hitparaden Knaller. Plus Karaoke Lounge. X-Tra, Limmatstr. 118. Infos www.lollipopparty.ch 23.00 S ector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode Friday naked 23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen 23.00 H eaven Club: Spitalgasse 5. Cityboy trifft Garry Klein (München). DJs PPF & Marco de Rosa

SA 18. Mai Lausanne

21.00 Dirty Trouble: Yellow night. Im Trafick le sexe club, Av. de Tivoli 22, 1007 Lausanne. Fr. 20.- inkl. 1 Drink oder Bierpass. Einlass nur bis 23h. Infos www.trafick.ch & www.gayromeo.com/dirty_trouble

St. Gallen

21.00 B adehaus Mann-o-Mann: St. JakobStrasse 91. Lange Nacht. Madonna

Zürich

08.00 HAZ Outdoor: Pfingstwander-Wochenende, Tessin. Infos und Anmeldung www.haz.ch/ outdoor/aktuell 19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. U30 Skater-Party 22.00 R age: Wagistrasse 13, Schlieren Zürich Pfingst-Weekend 23.00 H eaven Club: Spitalgasse 5. We love ESC. Public Viewing des Eurovision Song Contest mit Live-Übertragung. Danach DJ DjCK 23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 80s-Party 23.00 S ector c; Fetish Club: Strikter DresscodeAnlass Smaxx - Full fetish

SO 19. Mai Basel

21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23. DJ High Heels on Speed - Alternative Avantgarde

Lausanne

22.00 J ungle: the gay Party – I love Disco – Circuit pre Party Club MAD, Rue de Genève 23. 4 Dancefloors. DJs Kenny Carpenter, Murray Mint, Lydia Sanz, Antoine909, Jesse Jay, Franco & Yazz. Drag-Queens, Strippers from Ibiza. www.gay-party.net

Zürich

19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. 60+ 21.00 Cube@Club: Bellevue Rämistrasse 6 / Freieckgasse. Pfingstsonntag special. Infos www.cubezürich.com 22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Disco-Party 22.00 R age: Wagistr. 13, Schlieren. Freistoss – Sports & Sneaks. Ab 23h auch Sector C: Sports & Sneaks only 22.00 B oyahkasha!: Nerdy by nature Special Vienna Candy. DJs Kevin Neon, Miss Delicious, Louis de Fumer, Pascha & Zör Zollin. Hosted by Afrodita Ismajli. Stadt Wien ist zu Gast mit knackigen Jungs und süssen Leckereien. Im Plaza, Badenerstrasse 109. Infos www.boyahkasha.ch & www.bit.ly/ gaycitywien


Agenda

C RU I S E R E d it ion Ma i 2 013 23.00 H eaven Club: Spitalgasse 5. LesbeausParty mit DJ Mel Nagelbin. Girls only!

MO 20. Mai Zürich

19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Bukkake Mask Party

DI 21. Mai Bern

20.00 U ncut: warme Filme am Dienstag im Kino der Reitschule. «Gayby», USA 2012, Digital 89 Min., E/d. Bar ab 20h, Film um 20.30h. Infos www.gaybern.ch/uncut

MI 22. Mai Zürich

20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ Gino 21.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Underwear (obligatorisch), naked (freiwillig)

DO 23. Mai Zürich

19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Rimming Party 22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 House-Party

FR 24. Mai Zürich

19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. FF & Stutenmarkt 22.00 R age: Wagistr. 13, Schlieren Cum, cruise & enjoy 23.00 S ector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode Underwear, Jocks, naked 23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 80s-Party 23.00 H eaven Club: Spitalgasse 5. Electric Heaven. DJs Gloria Electra Viagra & Elvis Cassetta

SA 25. Mai Basel

23.00 Q ueerPlanet: Party The hot house & electro house party for gays, lesbians and friends. DJs Taylor Cruz & Tonträger aka Norman. Im Singerhaus, Marktplatz 34. Infos www.queerplanet.ch

Thurgau

18.00 GO!: GayOstschweiz! Frühlings-Happening. 6 Gang Frühlingsmenu zubereitet von Marlene & Jeannette. Mitglieder Fr. 33.- / Gäste Fr. 38.-. GO! Lokal, Frauenfelderstr. 100, 9548 Matzingen. Anmeldung über anmeldung@go-club.ch oder 052 366 00 17

Zürich

08.30 z&h Schwule Studis an Uni & ETH: Outdoor Event. Genaue Infos über www. zundh.uzh.ch 19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. U30-Sauna 19.30 S weet & Power: Die 80er Jahre Ein Konzert des Berner Lesbenchors. Zentrum Karl der Grosse, Kirchgasse 14. Fr. 25.-. Reservation unter laenggass.apotheke@bluewin.ch 22.00 R age: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising unlimited 23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Trance-Party 23.00 H eaven Club: Spitalgasse 5. Hell on Heels. DJ Dragkünstlerin Zaine Fierce (Sydney) 23.00 S ector c; Fetish Club: Strikter DresscodeAnlass Schweinebucht – Full fetish (yellow)

MI 29. Mai Zürich

19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Mask Party 20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 Gjzoranj live - Guitars, Keys, Performing. DJ B-Sides 21.00 M agnusbar: Magnusstr. 29 Naked (obligatorisch)

DO 30. Mai Zürich

19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Uncut Sklavenmarkt

SO 26. Mai

19.30 z &h Schwule Studis an Uni & ETH: z&h Nachtessen im HAZ-Centro, Sihlquai 67. Kosten ca. Fr. 10.–, bitte Wein etc. selber mitbringen

Basel

22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen

21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23. DJ Monsieur Lunatique - Chanson, Kitsch, Camp, Punk, Elektrobrega, Baile Funk. Dies ist die letzte Party vor der Sommerpause. Im September geht es dann weiter! Schönen Sommer!

Bern

20.00 S weet & Power: Die 80er Jahre Ein Konzert des Berner Lesbenchors. Johanneskirche, Wylerstrasse 5. Fr. 25.–. Reservation unter laenggass.apotheke@bluewin.ch

Ganze Schweiz

09.25 Les lacets roses: Wanderung ins Land der Grünen Fee. Treffpunkt Bahnhof Fleurier 09.25h, Val de Travers. Wanderung nach Pte. Bayard über Les Cottard, Creux de la neige, La Citadelle nach Fleurier. Ca. 7 Std. Infos & Anmeldung bei Peter Kaufmann, 052 672 64 08 oder peter.kaufmann@ shinternet.ch

Zürich

08.00 Gay Bikers Zürich: Tagestour. Infos www.gaybikers.ch 19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. XXL-Freunde Party 21.00 Cube@Club Bellevue: Rämistrasse 6 / Freieckgasse. Gay-Sonntag Infos www.cubezürich.com 22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen

DI 28. Mai Bern

20.00 U ncut: warme Filme am Dienstag im Kino der Reitschule. «Out in the dark», Israel/USA 2012, Digital 96 Min, Hebräisch/d. Bar ab 20h, Film um 20.30h. Infos www.gaybern. ch/uncut

FR 31. Mai Luzern

22.00 F rigay Night: happy sound for happy people@The Loft Haldenstrasse 21. Special night. DJs Simon S – the Live DJ Concert (Miami) & C-Side. Boys ab 18, Girls ab 20.

St. Gallen

18.00 B adehaus: Mann-o-Mann St. Jakob-Strasse 91. For Bears and Friends

Zürich

18.00 C heckpoint im Gespräch@Bubbles: Werd­strasse 54. Anmeldung nicht erforderlich 19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Mask Gangbang Party 22.00 R age: Wagistr. 13, Schlieren Suck & FuckFriday 22.00 L ollipop Party auf 4 Ebenen!: Lollipop Floor: Schlager, Schweizerhits, Mallorca, Klassiker & Canzoni; Wannabe Floor: 80er/90er Party Hits; Après Suisse Floor: Die grössten Pistenheuler und Hitparaden Knaller. Plus Karaoke Lounge. X-Tra, Limmatstr. 118. Infos www.lollipopparty.ch 23.00 S ector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode Open sector 23.00 M agnusbar: Magnusstr. 29 Sportswear & Sneakers 23.00 H eaven Club: Spitalgasse 5. Scream & Shout. DJs Louis de Fumer & Pra-Vos 23.00 L ast Kiki@Pfingstweide: Pfingstweidenstr. 12. Bevor das Lokal abgerissen wird, gibt es noch eine tolle Kiki-Party. DJs Kiki All Stars, Host BlackCat. Infos www.yourkiki.ch

Impressum Herausgeber und Verleger: AfM-Publikationen, Martin Ender Redaktion und Verlagsadresse: AfM-Publikationen, Martin Ender, Mühlebachstrasse 174, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, info@cruiser.ch Infos für die Agenda: agenda@cruiser.ch Infos an die Redaktion: redaktion@cruiser.ch Redaktionelle Mitarbeit: Martin Ender (Chefredaktor), Daniel Diriwächter (Stv. Chefredaktor), Lola Sara Arnold-Korf, Thomas Borgmann, Charly Büchi, Branko B. Gabriel, René Gerber, Oliver Hölcke, Hanspeter Künzler, Michael Lenz, Alex Rudolf Fotograf: Stefan Büchi, talk@stefanbuechi.ch Grafik / Layout: Deny Fousek, Bertastrasse 1, 8003 Zürich Litho: Beni Roffler, Letzigraben 114a, 8047 Zürich Inserate: AfM-Publikationen, Martin Ender, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, anzeigen@cruiser.ch Druck: Neue Luzerner Zeitung AG, Auflage: 15 000 Exemplare, 10 Ausgaben jährlich

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