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EBOOK VON D AM
ENDLICH WIEDER GLÜCKLICH Hilfe und Ratgeber!
W as ist eine Erschöpfung, Depression, Burnout? W o fängt sie an? W ann wird Stress gefährlich? W ie wird das Leben glücklich und unbeschwert? 91 Seiten, illustriert mit vielen Bildern, erläuternden Grafiken. Das neue Ebook von Damian Maxson, der Autor, welcher selber jahrelang an tiefer Erschöpfung gelitten hat, hilft Betroffenen, Angehörigen so wie interessierten Lesern, mit seinen Erfahrungen, einen schnellen, einfachen Ausweg, aus einer mentalen angespannten Situation zu finden. 3. Auflage Januar 2011
LICH
Damian Maxson
D
iwww.bücher-ebooks.com 7 7.1
Der Autor Lizenzbestimmungen, Haftungsausschluss
8 8.1 9 9.1 10 10.1
Einführung Betroffene unter sich Der unnatürliche schleichende Töter Im Notfall gehe Sie direkt auf Seite 39 Was dieses Buch nicht sein kann Eine tiefe Erschöpfung ist lebensbedrohlich
12
Was ist eine mental angespannte Lebenslage, eine Depression, ein Burnout 12.1 Die Realität sieht anders aus 13 Ein Erschöpfungszustand hat viele Namen 14 Zwischen den Nervensträngen liegt die Antwort 15 Die Unsichtbarkeit macht die Gefahr 16 Eine richtige Untersuchung bringt Licht ins Dunkel 17 Die Psyche zeigt ein trügerisches Gesicht 17.1 Unverständnis führt zum Tod 18 Simulieren funktioniert nicht 19
Wie gerät man in eine solch missliche Situation 19.1 Die Verbindung von Körper und Geist 20 Das Lebensumfeld ist sehr wichtig 21 Wenn das Fass überläuft 21.1 Änderungen im Berufsumfeld 22 Viel Druck, Stress, und schlechte Ernährung kann zum Raubbau an der Gesundheit werden 23
Wen erwischt es am ehesten 2
23.1 24 24.1 24.2 25 26 26.1 26.2 27 28 28.1 29
Perfektion kann in die Enge treiben Gleichgültigkeit schützt Sensibilität beugt vor Die Länge macht die Strenge Erfolg schütz vor Torheit nicht Im Alter kann das Leben zurückschlagen Ein Unglück kommt selten allein Frauen sind oft zu stark gefordert Schwangerschaft, der Start in die eigene Familie Das Umfeld, die Selbständigkeit ändert sich Die Weichen für die Mutter-Kindbeziehung Achten Sie auf die Dauer
30
Wo liegt die Grenze zwischen einer normalen Krise und einer Depression 30.1 Eine Tendenz kann erkannt werden 30.2 Den Körper bitte nicht vergessen 31 Früh erkannt vermindert Schaden ungemein 32 Verlust von Liebgewonnenem ist ein anderer Zustand 32.1 Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun Eine Vermutung ist ein wichtiges Signal 33 34 34.1 35 35.1 35.2 36 36.1 37 37.1 38
Was können betroffene Angehörige dagegen tun Zwischenmenschliches wird sehr belastet Betroffene Angehörige stehen auch unter Druck Ein Beinbruch ist es leider nicht Was können Sie nun als Angehöriger tun? Die Lösung liegt im Verständnis Schenken Sie Ihre funktionierenden Gefühle Gesundreden funktioniert überhaupt nicht Einfach eine normale Krankheit, aber leider Unsichtbar Körper und Geist stehen in einem schlechteren 3
Ausgleich Teil II Der Weg zurück ins Leben 39 39.1 Mit einer handvoll Gefühle, ein unreales Bild Selbstmordgedanken sind unmissverständliche 40 Zeichen 40.1 Ein «Beinbruch» im Gehirn Eine andauernde Gefahrensituation 41 41.1 Eine unmissverständliche organische Fehlfunktion Der Fehler liegt nicht, wie er scheint 42 So stoppen Sie ihr unsägliches Leiden 43 43.1 Die Krankheit steuert Ihre Gedanken Können Sie sich noch diese Zeit geben? 44 Lassen Sie falsche Vorurteile hinter sich 45 45.1 Nach diesem ersten Schritt arbeitet die Zeit wieder für Sie Bleiben Sie bedacht auf was Sie einsetzten 46 Was müssen Sie jetzt tun? 47 Schlechte Gewohnheiten werden in der Regel 48 noch schlechter 48.1 Eine gut wirkende Therapie sollte über lange Zeit erfolgen Einmal ist leider kein Mal 49 49.1 Was spricht gegen Antidepressiva Nützlich, wichtig, reicht aber für eine Heilung 50 alleine nicht aus Die richtige Auswahl ist sehr entscheidend 51 53 53.1 54 55
Das Leben nach der Depression Analysieren Sie Ihre Vergangenheit Überprüfen Sie Ihre Ernährung Gesünder leben macht wiederstandsfähiger 4
56 56.1 56.2 57 57.1 58 59 59.1 60
Meist ist der Auslöser klar erkennbar Kleine Dinge können Wunder wirken Hilfe von Außen kann die Lösung sein Schlechtes wird immer schlechter Mehr Raum macht Platz frei für neue Kräfte Liegt es wirklich bei Ihnen? Vermeiden Sie um alles einen Rückfall Chronisch kann werden, was unterschätzt wird Jeder Mensch hat das Recht auf ein eigenständiges Leben
61 61.1 62 63
Leben, Arbeiten mit einer Depression Gemäßigt können Sie wieder loslegen Das Leben wird besser als zuvor Hilfe holt man sich nur von Fachleuten, Vertrauenspersonen Vielleicht ein Zeichen für einen Neuanfang? Loslassen schafft Freiraum Konflikte bringen unter dem Strich ein dickes Plus, oder ..... Guter Rat ist manchmal teuer Geldsorgen und Gesundheit werden nicht in dieser Reihenfolge bereinigt Wenig ändern ist vielleicht die Lösung? Negative Gedanken verschwinden mit jedem Tag Starke Medikamente sind gefährlich Ein ausgewogenes Leben ist der Schlüssel Auf zu neuen Wegen Das Leben danach wird viel schöner Sie leben in der richtigen Zeit
64 64.1 65 65.1 66 67 67.1 68 69 69.1 70 71
Gefahr eines Suizids Selbstmord ist der Höhepunkt eines langen Leidensweg 73.1 Jetzt braucht es eine stationäre Behandlung 72 73
5
73.2 74 74.1 75.0 76 76.1 77 78.1
Die drei Grundtypen Als Erstes sind da die Kommunikativen Die zweite Gruppe sind die Visuellen Als letzte kommen da noch die Fühler Das Traurigste das wir heute kennen Halten Sie ausschau nach Hilfsmitteln Junge Erwachsene haben es speziell schwer Verlieren Sie nie den Zugang
79 80 80.1 81 81.1
Alkohol und Nikotin War zuerst das Huhn oder das Ei? Keine Depressionen mit, nur ohne! Gefährlich wird es bei Veränderungen Angeschlagene Menschen sollten bei einem Rauchstopp vorsichtig sein Zuerst sollte die Depression behandelt werden, erst danach kann man an einen Rauchstopp gehen Alkohol und andere Drogen bedürfen ärztlicher Unterstützung
82
83
Depression und Glaube Unwissenheit könnte der Schlüssel sein Vorwürfe, Verzweiflung, handeln ist gefordert Unser Körper lässt uns nicht jeden Tag gleich fühlen Nicht zu glauben ist ein starker Glaube 88 88.1 Warum greift Gott nicht ein Dank dem Glauben entsteht Wunderbares 89 89.1 Der Teufel lebt auf Tasmanien Die Antwort liegt in den Nervenzellen 90 90.1 Wir selber geben den Dingen die Größe, aber ... 85 86 86.1 87
91
Schlusswort Hier geht‘s zum Online Mentaltest 6
Der Autor Damian Maxson wurde 1973 in einer touristischen Ferienstation in der Nähe des weltbekannten Matterhorns in den wunderschönen Walliser Alpen in der Schweiz geboren. Nach mehreren Krisen, begleitet von Selbstmordversuchen, lebt er heute in der Region Zürich und kann auf viele wunderbare, glückliche Jahre seines Lebens zurückschauen, ohne diese unsäglichen Wirrungen einer mentalen Erschöpfung. Unter dem Pseudonym Damian Maxson, schrieb er dieses Ebook für Menschen in einer misslichen Situation, mit dem Ziel ihr Leiden, den unsäglichen Schmerz, so wie die vielen Missverständnisse, so kurz und klein zu halten, wie nur irgendwie möglich. Lizenzbestimmungen, Haftungsausschluss 3. Auflage Januar 2011 Globales Copyright © Damian Maxson, dieses Buch wird ausschließlich zu einem Preis von 19.95 Euro nur über die Plattform www.buecher-ebooks.com vertrieben, mit einer persönlichen Gültigkeitslizenzdatei für Endverbraucher, ohne diese persönliche Lizenz sind Sie nicht als Besitzer eingetragen und im Gebrauch einer Urheberrechtlich entwendeten Version. Für Hinweise auf Verstöße, erhalten Sie von buecher-ebooks.com, bei zutreffen eines Missbrauch, eine Gutschrift in Wert von 100 EUR. Eigentümer können, sollten Sie Ihre Lizenz (Passwort) verloren haben zu jeder Zeit eine neue kostenlos bei mail@buecher-ebooks.de beziehen. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigungen, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags bzw. Autors. mail@buecher-ebooks.de Zuwiderhandlungen werden strafrechtlich verfolgt. Gestaltung, Satz: Promolink Lektorat: Dominik Würsch Produktion Digital: Promolink Bilderherkunft :Lizenziert von www.fotolia.com Haftungsausschluss:
Die Inhalte dieses Buches wurden mit größter Sorgfalt erstellt. Trotzdem muss der Autor für eventuelle Nachteile, wie zum Beispiel bei unsachgemäßer Anwendung dieser Informationen, eine Haftung im Vorhinein und umfassend ablehnen. Über jegliche Art von Forderungen werden, um Kosten und Aufwand zu vermeiden, keine Korrespondenz geführt, solange kein straffrechtliches Verlangen einer offiziellen Schw. Behörde des zuständigen Kantons vorliegt. Dieser Hinweis mag etwas Merkwürdig erscheinen, leider versuchen manche Leute mit Einschüchterung Geld zu verdienen, um unnötigen Aufwand zu vermeiden, kann dieser Hinweis hilfreich sein.
7
Lieber Leser, Sie
sind
hier
auf
ein
Buch
gestoßen, welches geschrieben wurde,
um
Menschen
in
der
schwierigsten Zeit ihres Lebens den
Weg
aufzuzeigen,
alles
-
schlechte und schwere wieder hinter sich zu lassen .
Angehörige, welche zusehen müssen, wie sich ein von ihnen geliebter Mensch auf einmal verändert und nicht mehr der «Alte» ist, finden hier viel Nützliches. Betroffene unter sich Geschrieben
wurde
es
nicht
von
Ärzten
oder
Fachleuten, welche mit Ihren täglichen Begegnungen mit
Betroffenen,
Einblick
haben,
natürlich jedoch
einen selber
unschätzbaren nie
in
dieser
unmisslichen Lage waren, und deswegen vieles zwar aus der Sicht des Helfers aber nicht des Kranken verstehen können.
Hier finden Sie die Beschreibung eines Betroffenen, der es nach Jahren mit vielen Höhen und Tiefen
8
schließlich trotz aller Not zu einem ausgeglichenen Leben geschafft hat, welches frei ist von dem unsäglichen Schmerz dieser tückischsten Krankheit des 21. Jahrhunderts. Der unnatürliche schleichende Töter Wenig anderes bringt auf dieser Welt so viele Menschen um und hinterlässt so viel Leid und Nöte wie dieser kraftlose und schmerzvolle Zustand mentaler Not.
Dies ist der materiellste Zustand und doch die unmaterielleste Situation welche wir kennen.
Wie
dies zu verstehen ist, können Sie auf den kommenden Seiten lesen. Im Notfall gehen Sie direkt auf Seite 39 Für Betroffene welche sich schon mit dem Gedanken an Selbstmord oder besser gesagt «Befreiung» befassen, kann es klug sein, wenn Sie direkt das Kapitel:» Der Weg zurück ins Leben» lesen.
Der Weg in eine mentale Schieflage ist meist ein langer andauernder Pfad zum Verlust der Freude am Leben, der Weg zurück indes ist viel einfacher als man 9
es erwarten würde. Zumindest gilt dies für den Start und die Lebens-Qualität, welche schnell zurückkehrt. Betroffene würden sich dies nicht in ihren kühnsten Träumen vorstellen können.
Was dieses Buch nicht sein kann Wissenschaftliche,
statistische
oder
fundierte
medizinische Grundlagen finden Sie hier keine. Das Ziel dieses Buches ist es diese Krankheit aus den Augen
eines
Betroffenen
aufzuzeigen
und
den
erfolgreichen Weg zurück zu einem glücklichen Leben darzustellen,
mit
den
Möglichkeiten
die
jedem
Menschen dafür zur Verfügung stehen.
Eine tiefe Erschöpfung ist Lebensbedrohlich Unbehandelte Depressionen sind sehr gefährlich und können eigentlich mit einem Notfall gleichgestellt werden.
Ohne Ärztliche
Unterstützung ist es kaum möglich
diese unscheinbare, unsichtbare, aber dafür sehr schmerzhafte und gefährliche Krankheit zu heilen.
10
Was ich Ihnen aufzeichnen kann ist der kürzeste Weg zurück dorthin, wo sich eigentlich jeder Mensch befinden sollte. An einen Punkt, an dem man Zufriedenheit spürt, so dass das Leben voller Heraus-
-
forderungen ist und Probleme eigentlich wieder das sind was sie sein sollen: Einfach nur ein Hinweis etwas zu ändern, ohne dass man dabei Angst verspürt.
Ich wünsche Ihnen beim Lesen dieses Buches viele Antworten, vor allem aber die Erkenntnis was das wahre Gesicht mentaler Niedergeschlagenheit ist und wie man Ihr den Schrecken nehmen kann.
11
Was ist eine mental angespannte Lebenslage, eine Depression, ein Burnout Diese Krankheit wird von vielen Vorurteilen begleitet, welche mit der Realität nur wenig gemeinsam haben.
Psychisch schwache Menschen ereilt dieses Schicksal, Leute die nicht stark genug sind Ihr Leben zu meistern. Die Realität sieht anders aus In Tat und Wahrheit hat diese Krankheit viel weniger mit der Psyche eines Menschen zu tun, als viele vermuten würden. Die meisten Kranken sind auch alles andere als schwach und haben Ihr Leben bis zu dieser mentalen Ausnahmesituation
mit Bravur
gemeistert.
Was ist Sie wirklich,
diese Niedergeschlagenheit,
eine sogenannte Depression, ein Burnout?
Medizinisch gibt es viele Stufen von Depressionen, die meist gehörtsten Begriffe jedoch sind Depression und 12
Burnout.
Burnout
ist
auch
ein
Erschöpfungszustand
des
Gehirns und ist eigentlich teils mit der Depression identisch. Burnout bezeichnet
den Zustand von
«Burn-Brennen, out-aus; Ausgebrannt sein»
Ein Erschöpfungszustand hat viele Namen Dieser Begriff wird
meist im Arbeitsumfeld von
Menschen genannt und scheint moderner, weniger negativ behaftet zu sein als die klassische Depression, welche genau so gefährlich werden kann. Kommt eine Erschöpfung in Zusammenhang mit dem Arbeitsplatz vor, wird diese Krankheitsbezeichnung verwendet. Was ist Sie, die Depression, das Burnout oder einfach die Erschöpfung unserer mentalen Stärken? Eine nie enden wollende Stresssituation.
Unser Gehirn funktioniert in einem wunderbaren Gleichgewicht. Es besteht aus Millionen von Nervensträngen,
welche
weiterentwickeln.
sich
im
Laufe
eines
Lebens
Mehre Substanzen regeln den 13
Tr a n s p o r t
zwischen
den
Nervensträngen. Eine wichtige ist zum Beispiel das Serotonin, es gibt aber viele, und ausserdem sind noch nicht alle bis ins Detail erforscht. Wichtig ist nur das die Menge dieser Substanzen zur Genüge zur Verfügung stehen und ein -
Gleichgewicht besteht. Zwischen den Nervensträngen liegt die Antwort Bei Depressiven ist dem leider nicht mehr so. Sie verfügen über zu wenige Transportersubstanzen zwischen Ihren Nervensträngen, was zur Folge hat, dass die Kommunikation zwischen den Zellen sehr eingeschränkt wird.
Vieles ist dann nicht mehr
möglich, was zuvor selbstverständlich war.
Die Depression fühlt sich auch genau so an. Man verschließt sich gegenüber dem üblichen Leben, (und was vorher noch Freude bereitet hat) macht auf einmal kein Spaß mehr. Man schränkt sich selber ein, 14
dies
kommt
vom
Unterbruch
in
unserem
«Rechenzentrum». Je
länger
dieses
Un-
stanzen besteht, desto s c hw i e r i g e r
wird
die
Situation, in der sich der
Nevervenzelle
gleichgewicht der Sub-
Nevervenzelle Botenstoffe
Nevervenzelle
Gesunder Zustand
Kranker Zustand
Bei gesunden Menschen ist die Menge an Botenstoffen zwischen den Nervensträngen viel Höher. Kranke haben eine viel schwächere Übertragung zwischen den einzelnen Zellen. Dies schränkt das ganze Gehirn ein und somit das ganze Denken, die gesamte Leistung.
Erkrankte befindet.
zu Seite 41
-
Die Unsichtbarkeit macht die Gefahr Das
gröbste
Problem
dieser
Krankheit
ist
die
Unscheinbarkeit von der sie begleitet wird. Der Depressive befindet sich in einer eigentlich klaren und unmissverständlichen
Lage,
sein
wichtigstes
«Organ» sein Gehirn funktioniert nicht mehr richtig, doch sehen kann man dies auf den ersten Blick überhaupt nicht.
Weder Schmerzen noch sonst irgend ein Gebrechen ist sichtbar. Traurigkeit, Antriebslosigkeit und Angstzustände sind reale,
harte Gefühle, man kann sie 15
aber nicht sehen.
Hätte die Depression ein Gesicht, welches von Außen direkt zu erkennen wäre, wie zum Beispiel ein Beinbruch, bei dem man mit Krücken gehen muss, das Verständnis für diese Krankheit wäre viel höher. Niemand würde von einem solch handicapierten Menschen erwarten das er zumindest gleich schnell geht wie alle anderen, geschweigen denn auf einmal nicht mehr Marathon laufen kann. Eine
richtige
Untersuchung
bringt Licht ins Dunkel Auf den zweiten Blick jedoch kann eine Depression sehr gut von einem Spezialisten nachgewiesen werden.
Kommen
Depressive
Unser Gehirn unter einem Scanner aufgenommen zu Seite 43
-
unter einen modernen Scanner, sieht man an den Hinströmen direkt, dass eine viel eingeschränktere, andere
Aktivität
herrscht,
als
bei
gesunden
Menschen . Je länger ein Mensch an dieser Krankheit leidet, desto gefährlicher wird sie. 16
Es ist schon fast pervers, die Krankheit schränkt einem im Denken ein und man ist der Meinung es liege an der falschen Einstellung, den falschen Gedanken die man hegt, man versteht natürlich die Welt nicht mehr und folglich versteht einen die Umwelt
auch
nicht mehr. Die Psyche zeigt ein trügerisches Gesicht Was hat dies nun mit der Psyche zu tun, wenn mein Organ welches ich brauche um zu denken, zu leben, zu organisieren, zu geniesen, zu fühlen, zu spüren, ja einfach für alles, nicht mehr richtig funktioniert?
Schon einiges, doch bei weitem nicht so viel wie man vermuten würde, dazu aber später mehr. Unverständnis führt zum Tod Wichtig ist es zu verstehen, dass die Depression eine heimtückische, versteckte Krankheit ist, die man aber auf keinen Fall unterschätzen sollte. Viele Menschen sind schon daran gestorben ohne zu wissen welcher «Teufel» sie geritten hat.
17
Es ist eine Frage der Zeit. Sind die Verbindungen in den Synapsen im Gehirn zu lange Betroffener
die
schmerzvollen,
gestört,
bis ein
negativen
Er-
fahrungen nicht mehr ertragen kann, kann ein Suizid zur traurigen Wahrheit werden. Simulieren funktioniert nicht Hier sei gesagt, das eine Depression nicht wie andere Krankheiten vorgetäuscht werden kann. Sie ist viel einfacher nachzuweisen, als zum Beispiel chronische Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, etc.
18
Wie gerät man in eine solche missliche Situation. Viele Wege führen zum Glück, viele nach Unten, es hängt immer von den individuellen Lebensumständen eines Menschen ab. Die Psyche ist der Geist, welcher sich mit der Materie verbindet. Einfach gesagt: Was Sie denken kann sich in Ihrem Körper wiederspiegeln. Die Verbindung von Körper und Geist Regen Sie sich zum Beispiel an jemanden sehr auf, wird Ihr ganzer Körper auf dieses Ereignis reagieren. Dies können nur ein paar Wörter sein oder etwas was plötzlich auf Sie zukommt.
Ihr Körper fängt an
Adrenalin zu produzieren; sie könnten sich jetzt besser
wehren,
ausschließlich
schneller
davonlaufen,
sich
auf die Situation konzentrieren. Der
Auslöser waren nur ein paar Wörter; ihr Herz fängt schneller an zu Schlagen, ihr Kreislauf ist vorbereitet Ihnen den bestmöglichsten Dienst zu erweisen. Nur ein kleines Beispiel wie unsere Umwelt auf uns wirken kann. In Wirklichkeit geschieht dies die ganze Zeit um uns herum, wir nehmen es aber erst in 19
Extremsituationen wirklich wahr. Lebt jemand
seit Jahren mit einem Pessimisten
zusammen, der sich nicht ändern lässt, ständig an allem
und
jedem
rumnörgelt,
ist
die
Wahr-
scheinlichkeit hoch, das auf die Dauer auch der zuvor eigentlich
positive,
aufgestellte
Ansichten
übernimmt
Mensch
seine
und eines Tages erkennen muss,das er früher überhaupt
nicht
so
gewesen ist. Das Lebensumfeld ist sehr wichtig -
In einem Umfeld wo eine Balance herrscht zwischen guten Ereignissen, Menschen, Begebenheiten und den alltäglichen Aufgaben die auf jeden von uns zukommen, entwickeln sich unsere Erfahrungen (Nervenstränge) sowie das Gleichgewicht unserer Transportersubstanzen zum Positiven, so wird sich dann unser Leben auch anfühlen. Wächst jemand vielleicht in einem Umfeld auf, in dem ihm viel schlechtes beigebracht oder angetan wird, 20
widerspiegelt sich dies stark in seinem Wesen. Wenn das Fass überläuft Kommt eine Zeit im Leben, wo sich zu viel in die falsche Richtung ändert, kann dies das Gleichgewicht so stark beeinflussen, das nicht mehr genug Substanz vorhanden ist.
Das Gehirn bleibt dann in einer
fortlaufenden Stresssituation stecken. Diese negativen Einflüsse können viele Gesichter haben. Sie können der gewisse Tropfen sein, der das Fass zum Überlaufen bringt oder es kann eine grundlegende Änderung im Leben geben, welche einen Schritt für Schritt in die Depression führt. Änderungen im Berufsumfeld Wechseln Sie in einen Beruf, in dem sie auf einmal viel mehr in Anspruch genommen werden, kann dies Ihr Leben
drastisch
Freiräume
mehr
verändern. lassen
Berufe
erfordern
die
viel
keine
größere
Anstrengungen, folglich muss ein Ausgleich in irgend einer Form vorhanden sein. Finden Sie sich auf einmal in einer 7 Tage Woche wieder, in der die Verantwortung auf Ihren Schultern sitzt, Sie zuständig sind für Gegebenheiten,
welche
Menschen wichtig sind
für
eine
Vielzahl
von
und immer, überall und für 21
jeden zu einem Thema werden, stehen Sie um ein vielfaches mehr unter Druck. Der allbekannte Tag des Herrn, ist in Tat und Wahrheit am wichtigsten für unsere Gesundheit. Hier erfordert es als Ausgleich einen direkten Erfolg oder
mehr spezielle Freiräume, ansonsten kann es
sehr schnell zu einer Extremsituation kommen. Viel Druck, Stress und schlechte Ernährung, kann zum Raubbau an der Gesundheit werden In
Situationen
großer
Verantwortung,
riesiger
Präsentszeiten, mit wenig Freizeit und vielleicht noch schwierigen
privaten
Verhältnissen,
bleibt
eine
körperliche Betätigung und vor allem eine gesunde Ernährung gerne auf der Strecke. Dies sind die besten Schritte, seine Gesundheit, Stück für Stück zu verlieren und sich dann als
Schatten
seiner selbst auf einmal zu fragen; «was ist mit mir los,
wo
sind
meine
Kräfte,
Eigenschaften,
Überzeugungen geblieben?» Man wird sich selber nicht mehr erkennen.
22
Wen erwischt es am Ehesten? Die Stärke einer solchen Begebenheit und die Gegenwehr eines jeden Menschen ist sehr individuell.
Nachweislich erwischt es aber am ehesten Menschen mit einem großen Rechtsbewusstsein, so wie solche die viel unternehmen und alles andere sind als «08/15». -
Perfektion kann in die Enge treiben Je mehr Kontrolle ein Mensch über sein Leben besitzt, je besser geht es ihm. Wird ein Mensch auf einmal Fremd bestimmt oder einem gleiten die Fäden aus der Hand, kann dies schrittweise in die Krise führen. Ist man stets bemüht alles richtig zu machen, fühlt man sich unweigerlich mehr unter Druck, da man sich ja keine Fehler zulässt. Wer mehr Änderungen vollzieht ist auch eher in Gefahr falsche Schritte zu unternehmen.
Grundsätzlich erwischt es eigentlich
die besten Menschen unter uns eher als die Anderen. 23
Gleichgültigkeit schützt Jemand dem alles Egal ist, keine Probleme damit hat andere zu belügen, stink faul ist, ziellos sein Leben führt und die Anderen für einen machen lässt, läuft nicht ums erste in die Gefahr depressiv zu werden. Sensibilität beugt vor Die berühmten Sensibleren, welche eine Depression eher
erwischt,
gibt
es
nicht. Sensibilität unterbindet Gefahren bei Weitem früher, als das etwas schief gehen könnte. In der Depression fühlt es sich aber so an. -
Die unbeschwerten Macher sind da schon viel mehr gefährdet und natürlich auch diejenigen die seit Kindesbeinen
unterdrückt
und
vielleicht
sogar
misshandelt worden sind. Diese Mitmenschen machen
einen sensiblen Ein-
druck - ist ja auch verständlich - haben aber mit dem
24
normalen Feinfühligen nichts zu tun. Die Länge macht die Strenge Mitmenschen,
welche
schon seit Jahren an der Schmerzgrenze
leben,
reicht vielleicht nur eine Kleinigkeit aus und das Gleichgewicht
ist
zer-
stört, die Spirale nach unten hat begonnen.
-
Natürlich gibt es da noch die Megastarken, bei welchen seit Jahren alles am Schnürchen läuft. Das Leben hat es mit Ihnen im Schnitt immer sehr gut gemeint. Sie haben dafür auch viel getan und haben ein so großen Erfolgsvorsprung, sie können nur schwer aus der Bahn geworfen werden. Erfolg schütz vor Torheit nicht Hier trifft man aber gerne auf das Problem das genau diese Menschen am wenigsten die Situation eines Kranken verstehen können.
25
Zuviel ging einfach so gut von der Hand, sie können sich nicht vorstellen, das man am Stück einfach unglücklich sein kann, jeder hat doch die Möglichkeit sein Leben zu gestalten, wenn er nur will.
Verlieren solche Menschen jedoch grundsätzliche, liebgewonnene Umstände in Ihrem Leben, sind auch diese gefährdet, wie eigentlich jeder Mensch der sich auf schlechte Wege begibt oder von zu vielen Schicksalschlägen auf einmal getroffen wird. Im Alter kann das Leben zurückschlagen Traurig, die gefährdeste Gruppe sind unser älteren Mitmenschen.
Gebrechlichkeit,
Vereinsamung,
Hoffnungslosigkeit, können diesen Menschen stark zu schaffen machen und sie dann in eine Depression stürzen. Ein Unglück kommt selten allein Das Leben schlägt mehrmals zu, bei denen die durch andere Krankheiten gezeichnet sind und die Häufung der Probleme einfach zu viel waren, kann eine Depression als Krönung noch dazu kommen.
26
Frauen sind oft zu stark gefordert Heute
sind
Frauen
oft
in
Doppelfunktionen
eingespannt. Sie erledigen den ganzen Haushalt, managen die Familie, besorgen wie es selbstverständlich
wäre,
jene
Kleinigkeiten
die
oft
unterschätz werden. Für Männer ist das oft noch normal, sie kennen es nicht anders von zu Hause. Im Gegensatz zu ihren Müttern sind unsere Frauen heute
aber
oft
noch
Arbeitstätig,
eine
nicht
vergleichbare Situation. Alles zusammen, Kinder, Arbeit und der Haushalt, stellt eine immense Leistung dar, welche heute von vielen Frauen geleistet wird. Hier kann es zu einer Überforderung kommen. Schwangerschaft, der Start in die eigene Familie Die erste Schwangerschaft, die neue Situation, mit einem neuen Mitglied in der Familie, bringt viele Änderungen für das Leben und die Beziehung. Für Frauen kann dies aber bei jeder Schwangerschaft auf ein Neues eine sehr fordernde Umstellung sein. Alleine
schon
die
Veränderung,
welche
eine 27
Schwangerschaft darstellt, ist Enorm. Der Körper der Frau stellt nun die Sicherung für 2 Lebewesen her. Das ungeborene Kind wird versorgt, die Ernährung und das Wohlbefinden der Frau sind von entscheidender Bedeutung. Das Umfeld, die Selbständigkeit ändert sich Kommen im Umfeld noch zusätzliche Belastungen auf die werdende Mutter zu, kann dies schnell zu einem Erschöpfungszustand führen. Studien haben bewiesen, dass mit dem Einsetzen der Muttermilch das Befinden der Mutter für kurze Zeit sinkt. Zum Beispiel die Lust nach Zärtlichkeit, das sexuelle Bedürfnis sinkt ab. Die Natur hat sich da wohl darauf ausgerichtet, das sich Mütter voll auf ihr Neugeborenes konzentrieren können. Dieser Umstand, die ganzen Veränderungen, die Verantwortung, der Stress und zuletzt noch die Art des Kindes, bringen fast jede 10. Frau an den Rand ihrer Belastungsfähigkeit. Die weichen für die Mutter- Kind-Beziehung 28
Mütter
die
in
eine
sogenannte
«postnatale
Depression» (steht für Depression nach der Geburt) fallen,
finden sich in einer sehr leidensvollen, von
Vorwürfen geplagten Situation wieder. Hier können sich die Weichen für die Mutter - Kind Beziehung so schlecht stellen, das unter Umständen zwei Leben für immer unter dieser unsichtbaren Krankheit zu leiden haben. Nicht das die Depression so
lange
dauern
würde,
jedoch
Unverständnis gegen über der Situation,
kann
das
eine tiefe
Bindung auf Lebzeiten verhindern. In der Zeit nach der Schwangerschaft kann es kurzfristig zu einer Verstimmung kommen, was nicht ungewöhnlich ist. Achten Sie auf die Dauer Sollte dieser Zustand aber länger als ein, zwei Wochen dauern, sollte man darauf besinnt sein, dass es sich vielleicht doch um eine zu behandelnde Situation handelt.
29
Wo liegt die Grenze zwischen einer normalen Krise und einer Depression Wie Sie es wahrscheinlich vermuten würden, ist diese Grenze fliessend, also kaum punktuell zu benennen. Eine Tendenz kann erkannt werden Tendenzen
sind
aber
klar
festzustellen.
Eine
Verstimmung die sich über Tage hinzieht gehört zum normalen Leben. Den Körper bitte nicht vergessen Wir besitzen einen komplexen Organismus, welcher nicht immer gleich arbeitet. Dies hat einen großen Einfluss auf unser Befinden.
Nehmen wir
da nur eine simple Erkältung oder
Grippe. Jeder ist in dieser Situation ein paar Tage nicht gerade in bester Form und am Höhepunkt der Krankheit denkt jeder negativ.
Vieles vom menschlichen Auf und Ab hängt von unserem Körper ab und resultiert daraus. Wir können uns nicht immer Top fühlen, komplexe Abläufe in 30
unserem Organismus beeinflussen uns. Zum Beispiel unsere Leber, welche uns entgiftet. Je nachdem wie viel sie gerade zu tun hat, fühlen wir uns schlechter/besser. Einfach festzustellen bei einem Kater. Die meisten sind dann am Boden zerstört, nur mit dem Vorteil das sie wissen woran es liegt. Ich würde die Grenze ab 8-10 Tagen anhaltender Verstimmung setzen, damit meine ich aber nicht die Grenze zur Depression, diese liegt um einiges höher, doch die Linie,
wo man sich wirklich Gedanken
machen sollte an was es liegen könnte. Ob es ein äußerer Einfluss ist oder ob es vielleicht eine körperliche
Beeinträchtigung
gibt,
welche
das
Wohlbefinden so stark beeinflussen kann. Frühe
Erkenntnis,
vermindert
Schaden
ungemein Selbstverständlich ist eine Depression am Anfang erkannt schneller aus der Welt geschafft, als wenn man
ein
mehrjähriges
Martyrium
durch
viele
Stationen von Ärzten, Fachleuten und Kliniken erlebt, um schließlich festzustellen dass diese Krankheit doch nicht dieser Schrecken besitzt, welchen er 31
unerkannt am Anfang
zweifellos
hat. Natürlich
sind
Ausnahmesitua-
tionen wie der Ver-
lust eines lieben Menschen, oder allgemein das Verlieren von Liebgewonnenem außerhalb dieser Anschauung zu sehen. Verlust von Liebgewonnenem ist ein anderer Zustand E in
solcher Verlust und der Zustand einer Depression
können nicht miteinander
verglichen werden. Auf
Dauer kann er vielleicht zu einer Depression führen, jedoch
sind
dies
gefühlsmäßig
gegensätzliche
Zustände. Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun Der Depressive ist von Angst und teils sogar von Gefühllosigkeit
betroffen.
Der
Trauernde,
der
Verlassene fühlt jedoch enorm stark den Verlust den er erleiden musste. Nach einer Trauerphase kommt 32
wieder
ein
Gefühl
der
Hoffnung
und
neue
Perspektiven zurück, beim Depressiven geht es hingegen immer tiefer nach unten. Bei einer tiefen Depression fühlt man nur noch Schwere. Es kann vielleicht Phasen des Aufbäumens geben, doch im Ganzen ist die Substanz für ein dauerhaftes
unbeschwertes
Leben
nicht
mehr
vorhanden. Dieser Mensch ist schon seit längerem geschwächt, der Zeitpunkt wo er dies als Belastung, Mutlosigkeit,
Antriebsschwäche,
Versagensängste
wahrnimmt, ist sozusagen nur noch die Spitze des Eisberges, der entscheidende
Anteil liegt unter
Wasser. Eine Vermutung ist ein wichtiges Signal Klug ist es auf jeden Fall bei der Vermutung, dass was nicht stimmt, Vorkehrungen für Veränderungen zu treffen.
33
Was können betroffene Angehörige dagegen tun Im Idealfall verstehen betroffene Angehörige schon vor dem Kranken, dass er sich in dieser Situation befindet.
Meistens
finden
viele
Auseinandersetzungen in der Famille statt, und da
solche
Situationen
-
nicht von heute auf morgen entstehen, sondern schrittweise irgendwann die Grenze von üblichen Reibereien
überschreiten,
ist
es
Schwierig
den
richtigen Zeitpunkt zu erkennen. Zwischenmenschliches wird sehr belastet Ein Depressiver hat
in sich schon nicht mehr die
richtige Kommunikation, wie will er dann auch noch mit der Welt richtig umgehen. Er empfindet nur noch Schmerz, Angst, Unverständnis, Einsamkeit. Er ist vollgespickt mit einem Sammelsurium von schlechten Gefühlen, er kann sich da nicht auch nur annähernd 34
richtig verstanden fühlen. Seine Reaktionen sind wie seine Gefühle
alles Andere
als üblich und nach-
vollziehbar. Betroffene Angehörige stehen auch unter Druck Selbstverständlich
kann
sein
Umfeld
diese
Veränderung auch nicht verstehen und wehrt sich gegen das Verhalten des zuvor normalen, jetzt aber eben unwissentlich Kranken. Ein Beinbruch ist es leider nicht Wie schon beschrieben, das größte Problem ist die Unsichtbarkeit der Krankheit, wäre ihr Liebster von der Treppe gestürzt, hätte nun seinen Fuß im Gips, Sie wüssten genau, was Sie zu tun hätten, und auch der Verunfallte selbst wüsste genau was er zu tun hat, er würde mit mehr Geduld auf die Genesung warten.
Da es aber leider bei dieser Krankheit faktisch eine umfassende Untersuchung benötigt um das Gleiche festzustellen ist es für einen Angehörigen ungemein schwieriger, richtig auf seine Liebsten einzugehen.
Was können Sie nun als Angehöriger tun? 35
Angehörige müssen sich wie der Kranke selbst, bewussten sein, was das überhaupt für eine Krankheit ist. Solange man sein Problem nicht kennt, kann man es auch nicht lösen.
Durch das lesen dieses Buches sind sie hier schon einen guten Schritt weiter gekommen. Sie versuchen einen Ausweg zu finden. Die Lösung liegt im Verständnis Ziehen Sie für ihren liebsten eine Depression in Betracht und fangen an diese Krankheit als eine organische Fehlfunktion des Gehirns zu erkennen, ausgelöst durch schrittweise oder plötzliche schlechte Zustände in seinem Umfeld, wissen Sie schon genug um sich an die Lösung zu machen. Schenken Sie Ihre funktionierenden Gefühle Geben Sie ihrem Liebsten das Gefühl, dass sie ihn verstehen und gebrauchen sie nicht solch
ab-
gedroschne Phrasen wie; « das kommt von dem», «hättest du nur», «versuch es doch mal so», oder was auch immer. Wie soll er
es verstehen wenn er sich 36
selber nicht verstehen kann. Zeigen Sie ihm einfach ihre Zuneigung, nehmen Sie sich etwas zurück, ve r s u c h e n
ihn
auf
den
wirklichen
Zustand
aufmerksam zu machen und ihm den Weg aufzuzeigen wir er wieder zurück zu seinem alten Leben finden kann. Gesundreden funktioniert überhaupt nicht Mann kann eine Krankheit nicht weg reden. Isst man zu
lange
schlecht
durcheinander,
das
und man
die
Magensäure
nur
noch
ist
so
Schmerzen
empfindet, kann man das nicht einfach weg reden, man muss dagegen etwas unternehmen. Einfach
eine normale Krankheit, aber leider
Unsichtbar Stellen Sie sich vor es wäre etwas sichtbares. Behandeln
Sie
ihren
Liebsten
bewegen Sie ihn dazu seine
einfühlsam
und
missliche Lage zu
verstehen. Zeigen Sie ihm einen Ausweg, zeigen Sie ihm, dass dies ein Zustand ist den schon viele Menschen erlebt haben, und dass es dafür sehr gute Hilfe gibt.
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Diese Krankheit tritt heutzutage viel öfter auf als noch vor Jahren. Früher war der Ausgleich größer. Wir sind eigentlich Jäger und Sammler, doch heute sind wir sitzende, bewegungsarme immer über alles informierte Zeitgenossen. Körper und Geist stehen in einem schlechteren Ausgleich Wir leben weniger zielgerichtet. Unsere Gedanken werden
von
vielen
modernen
Errungenschaften
zerstreut. Die Kraft unseres Geistes kann sich nicht mehr auf einen Punkt entfalten. Früher war die Zielsetzung und die zu unternehmenden Schritte klarer, es war selbstverständlich die Leistung zu erbringen. Ohne Nahrung überlebte man nicht, diese zu beschaffen war der Kern des Lebens. Einfaches Ziel, viel Leistung. Heute wollen wir alle nur viel Geld, dann können wir uns alles Leisten. Viele Ziele, geringere Leistung. Konzentrieren Sie sich mal nur auf ein einfaches Ziel und geben Vollgas, Sie werden erstaunt sein, wie schnell Sie Erfolg haben. 38