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Editeur: CSI asbl, ONG agréée

Entwécklung duerch Bildung

Oktober 2014

Herzliche Einladung! CSI feiert seinen 25. Geburtstag. Dieses JubilĂ€um wird am 14. November um 19.30 Uhr mit einem Festakt im Mutterhaus der Franziskanerinnen in Luxemburg‑Belair begangen. Das Rahmenprogramm finden Sie auf unserer Internetseite: www.csi.lu Der Eintritt ist frei, bitte melden Sie sich bis zum 7. November an unter: office@csi.lu

Edito Ad multos annos CSI! Werte Leser, liebe Freunde von CSI, Am 14. November 2014 feiert CSI Luxemburg sein 25-jĂ€hriges Bestehen im Rahmen einer Feierstunde im Mutterhaus der Franziskanerinnen in Luxemburg‑Belair. Es soll ein Abend der Freude werden ĂŒber das, was wir mit vereinten KrĂ€ften seit der GrĂŒndung am 17. November 1989 erreicht haben. Unter dem Impuls von unserem ersten PrĂ€sidenten Pfarrer Robert Brosius (1989-2000) und spĂ€ter von Roger Nilles (2000-2011), in Zusammenarbeit mit vielen engagierten Mitgliedern und Mitarbeitern, entwickelte sich eine NGO, die schnell das Vertrauen von privaten und institutionellen Spendern gewann. Am 11. Januar 1991 wurde CSI als „ONG agrĂ©Ă©e“ anerkannt, 2002 wurde das erste vom Staat kofinanzierte Projekt in Vung Tau (Vietnam) umgesetzt und 2010 erstmalig ein dreijĂ€hriger Rahmenvertrag in der Entwicklungszusammenarbeit unterschrieben. 2012 folgte ein Rahmenvertrag in der Eine‑Welt‑Erziehung, die seither neben der Sensibilisierung fĂŒr Menschenrechte zu einem wichtigen Pfeiler unserer Organisation geworden ist. Die vier HĂ€nde im Logo von CSI symbolisieren unsere wichtigsten Arbeitsbereiche: Entwicklungszusammenarbeit, Eine‑Welt‑Erziehung, Menschenrechte und last but not least eine gute Verwaltung. In den letzten 25 Jahren konnten nahezu 7 Millionen € (6.999.811,74 € bis Mitte August 2014) Projekthilfe an lokale Partner in rund 30 LĂ€nder weitergeleitet werden. Dazu gehören sog. EntwicklungslĂ€nder wie Ägypten, Kongo (DRK), Somalia, Sudan, SĂŒdsudan, Burkina Faso, Burundi, Togo, Kamerun, Malawi, Nigeria, Nicaragua, Brasilien, Peru, Irak, Vietnam, Indien, Nepal, Pakistan und Bangladesch. In den ersten Jahren wurden aber auch Projekte in LĂ€ndern auf dem europĂ€ischen Kontinent unterstĂŒtzt. Es waren dies u.a. Armenien, Bosnien, die Ukraine, Lettland, Litauen,

CSI

RumĂ€nien, Kroatien, Ungarn, Russland sowie die Region Bergkarabach. Wie viele von Krieg, Armut und UnterdrĂŒckung gekennzeichnete Menschen haben durch die verschiedenen Projekte direkte Hilfe und neue Lebensperspektiven erfahren? Die Zahl ist uns nicht bekannt, aber es sind sicherlich Zehntausende oder Hunderttausende. Ein Netzwerk der SolidaritĂ€t und Menschlichkeit konnte gespannt werden, das nicht nur das Leben vieler Menschen vor Ort verĂ€nderte, sondern auch uns selbst und unseren Blick auf das Leben und das Geschehen in der Welt. Als CSI vor 25 gegrĂŒndet wurde stand die Verfolgung von Christen ganz oben auf der Agenda. Es wurden ProtestmĂ€rsche organisiert, Protestkarten verschickt und vielfĂ€ltige Projekte entwickelt, um vor Ort Hilfe zu leisten. Viele Menschen engagierten sich und wollten damit ein kraftvolles „Nein“ zu jeder Form von UnterdrĂŒckung und religiöser Verfolgung aussprechen. Diesem Protest lag die ausdrĂŒckliche Bejahung eines Menschen- und Gesellschaftsbildes zu Grunde, das die WĂŒrde jedes Menschen anerkennt sowie seine FĂ€higkeit und Verantwortung, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen und in den Dienst seiner Mitmenschen zu stellen. Diese positive Vision des Menschen leitet uns noch heute und wir teilen sie ausnahmslos mit all unseren lokalen Partnern. In den letzten Jahren hat CSI sich besonders fĂŒr Bildungsprojekte engagiert, da eine gute Erziehung und Ausbildung die Eckpfeiler sind fĂŒr eine menschlichere und solidarischere Gesellschaft. In Zukunft wollen wir das Augenmerk vermehrt auf marginalisierte Kinder und Jugendliche legen. Vielen Dank an alle Spender, Mitglieder, Mitarbeiter, Partner und Freunde von CSI fĂŒr die geleisteten Dienste in den vergangenen 25 Jahren. Ich hoffe, Sie halten uns auch in den kommenden Jahren weiter die Treue und kommen am 14. November vorbei, um auf unseren Geburtstag anzustoßen. Ad multos annos CSI!

Bob Kirsch, PrÀsident


CSI‑Magazin – CSI und seine PrĂ€sidenten CSI‑Interview mit EhrenprĂ€sident Robert Brosius „Der geschundenen Menschheit dienen“

CSI EhrenprĂ€sident Pfarrer Robert Brosius zusammen mit CSI‑PrĂ€sident Bob Kirsch im August 2014.

Vor 25 Jahren grĂŒndete Pfarrer Robert Brosius mit einem Dutzend WeggefĂ€hrten CSI Luxemburg. Er leitete die Organisation von 1989 bis 2000 als PrĂ€sident. Danach engagierte er sich weitere neun Jahre im Verwaltungsrat. Bis heute ist Pfarrer Brosius eng mit CSI verbunden. Bob Kirsch besuchte unseren GrĂŒndervater in seinem neuen Zuhause in Niederanven, um mit ihm ĂŒber die AnfĂ€nge von „ChrĂ«schtlech SolidaritĂ©it International“ zu sprechen. CSI: Guten Tag Herr Brosius, vielen Dank, dass Sie sich Zeit nehmen, um anlĂ€sslich unseres 25. Geburtstags auf die ersten Jahre von CSI zurĂŒckzubli‑ cken. Können Sie uns schildern, wie es zur GrĂŒndung kam? Pfarrer Brosius: Der Ursprung von CSI liegt eigentlich in der Schweiz. Die Organisation wurde 1977 von dem Schweizer Pfarrer HansjĂŒrg StĂŒckelberger gegrĂŒndet. Ende der 1980er Jahre gab es bereits CSI‑Schwesterorganisationen in mehreren LĂ€ndern. Ich erinnere mich noch gut an GesprĂ€che mit Vertretern aus Frankreich, Deutschland, England, Österreich und den Vereinigten Staaten. Sybille Gernert, die damals fĂŒr CSI‑Schweiz arbeitete, suchte nach Menschen, die an einer GrĂŒndung in Luxemburg interessiert waren. Es hieß damals: „Wer macht mit?“. Einige Pfarrer zeigten Interesse, doch schließlich machte ich im Jahre 1989 den entscheidenden Schritt. Sybille stand mir in den ersten Jahren viel zur Seite. Wir bekamen auch von einigen Pfarreien UnterstĂŒtzung. CSI: Welche Erfahrungen prĂ€gten die ersten Jahre? Pfarrer Brosius: CSI‑Schweiz fĂŒhrte das Netzwerk mit „eiserner Faust“. Es wurde uns vorgeschrieben, wie viel Geld wir an die Zentrale in der Schweiz ĂŒberweisen mussten. Es gab dort kompetente Mitarbeiter, aber die FĂŒhrung rĂ€umte den Organisationen der jeweiligen LĂ€nder kaum Mitspracherecht ein. Man konnte keine eigenen Projekte durchfĂŒhren. Dadurch lösten sich viele nationale Organisationen von der Schweiz ab und wurden selbstĂ€ndig. Als ich sah, dass andere Luxemburger NGOs Ă€hnliche Probleme hatten und sich eigenstĂ€ndig machten, bekam ich den Mut dies im Sinn der Sache ebenfalls zu tun. Seit 2003 arbeitet CSI‑Luxemburg komplett unabhĂ€ngig von der Schweiz und die Entwicklung zeigt, dass dies uns sehr gut getan hat.

CSI: In welchem Land wurden die ersten Projekte durchgefĂŒhrt? Pfarrer Brosius: Die ersten Projekte wurden in Afrika unterstĂŒtzt. Ich hatte gute Verbindungen zu den „PĂšres du Saint Esprit“, ein Orden, der auf dem afrikanischen Kontinent sehr prĂ€sent ist. In YaoundĂ© und Douala wurden die ersten Projekte mit lokalen Partnern von CSI‑Luxemburg gefördert. Mit dem spĂ€teren Kardinal Tumi bestand eine gute Zusammenarbeit. Leider konnte ich nie selbst auf eine Projektreise gehen, um mich vor Ort von der geleisteten Hilfe zu ĂŒberzeugen, da ich die Hitze schlecht vertrage. Eine Reise nach Israel hatte mich dies auf schmerzhafte Weise gelehrt. CSI: Woher kam anfangs die UnterstĂŒtzung fĂŒr die Projekte? Pfarrer Brosius: Etwa ein Jahr nach der GrĂŒndung wurden wir als „ONG agrĂ©Ă©e“ vom Luxemburger Staat anerkannt. Ich bekam unter anderem UnterstĂŒtzung von MitbrĂŒdern: Pfarrer Fischer, Pfarrer Reckinger, Pfarrer Post und Pfarrer Drees. Am Anfang blĂ€tterte ich mit Sybille Gernert regelmĂ€ĂŸig im Telefonbuch, um Adressen von potentiellen Spendern zu suchen. Wer positiv reagierte, wurde in unsere Versandliste aufgenommen. CSI: Auf welche Erfahrungen blicken Sie gerne zurĂŒck? Pfarrer Brosius: Wenn ich an CSI denke, kommen mir natĂŒrlich hauptsĂ€chlich die persönlichen Begegnungen und Freundschaften mit Mitgliedern und Menschen aus LĂ€ndern des SĂŒdens in den Sinn. Mein Hauptanliegen war immer, der geschundenen Menschheit zu dienen. Es gibt vielerorts Menschen, die von Verfolgung, Krieg und Armut regelrecht zerfressen sind. Ihnen helfen zu können ist meine schönste Erfahrung. Besonders geprĂ€gt hat mich auch der tiefe Glaube der Menschen in Vietnam, mit denen wir gearbeitet haben. CSI: Wie kam es dazu, dass Sie die Verantwortung fĂŒr CSI weitergaben? Pfarrer Brosius: Um die Jahrtausendwende nahm ich mit Sybille Gernert und Roger Nilles an der Jahrestagung von CSI in MĂŒnchen teil. Ich erkannte, dass Roger das Herz auf dem rechten Fleck und Interesse fĂŒr CSI hatte. Ich fragte ihn, ob er dem Verwaltungsrat beitreten wĂŒrde. Er willigte ein. Kurz darauf ĂŒbernahm er dann auch die PrĂ€sidentschaft. Er hat CSI gut gefĂŒhrt in den Jahren 2000-2011.


CSI‑Magazin – CSI und seine PrĂ€sidenten Merci AbbĂ© Robert Brosius! Merci CSI‑Team! Merci Iech all! Aus einem Zeitungsartikel wurden 11 Jahre Kein Artikel hat mein Leben so verĂ€ndert wie dieser. Es war 1999, Pfarrer Brosius, den ich bis dahin nicht kannte, stand in der Wort‑Redaktion und erzĂ€hlte mir von Sklaverei im Sudan. Der Artikel sollte anlĂ€sslich des zehnten JubilĂ€ums von CSI erscheinen. Damals prĂ€gten mich zwei Dinge: zunĂ€chst das PhĂ€nomen Sklaverei als solches – ich hielt Sklaverei fĂŒr ein Relikt der Vergangenheit, fĂŒr ĂŒberwunden. Pfarrer Brosius belehrte mich eines besseren – Sklaverei, als schrecklicher Ausdruck fehlender Reli- Roger Nilles gionsfreiheit und als menschenverachtendes Machtinstrument, gibt es heute noch. Auch 2014! Damals, 1999, hatte das Leben eines Menschen den Gegenwert von zwei Ziegen... ich fĂŒrchte der Wert ist seitdem weiter gesunken (siehe Islamischer Staat und Co.). Sklaverei und Vergewaltigungen gehör(t)en – unglaublich, aber leider wahr – zu den Methoden zeitgenössischer Barbarei und KriegsfĂŒhrung. Doch etwas anderes hat mich positiv beeindruckt, es war – und ist – AbbĂ© Robert Brosius selbst. In einem Alter, in dem andere Menschen daran denken, in Rente zu gehen und kĂŒrzer zu treten, hat er eine ONG gegrĂŒndet, um anderen Menschen beizustehen. Das halte ich auch heute noch fĂŒr absolut exemplarisch! Zum 25. Geburtstag möchte ich dem GrĂŒnder und EhrenprĂ€sidenten von CSI herzlich danken und ich bin froh, dass er sieht, dass sein Werk weiterhin gute FrĂŒchte trĂ€gt. Danken möchte ich ihm – das ist jetzt sehr persönlich – besonders dafĂŒr, dass er damals hartnĂ€ckig blieb, als ich zunĂ€chst nur zögerlich auf seinen Wunsch zur Mitarbeit reagierte. Er spĂŒrte wohl, dass eine neue Generation CSI ĂŒbernehmen mĂŒsste, und sah in mir jemanden, der das Werk weiterfĂŒhren könnte. ZunĂ€chst aber musste ich mich zurechtfinden im CSI der GrĂŒnderzeit, versammelt um den Schreibtisch von AbbĂ© Brosius in MĂŒnsbach (spĂ€ter bei uns in Cessingen), mit u.a. Herrn Schwinninger, Herrn Pundel und Sybille Gernert. Nach und nach kamen neue Gesichter dazu, unter ihnen Nathalie, meine Frau, Patrick de Rond (seit vielen Jahren VizeprĂ€sident) und Bob, unser PrĂ€sident – merci Nathalie, Patrick a Bob, ihr ward Teil der ersten VereinsverjĂŒngung. Sybille, der treuen Seele von CSI, bin ich ebenfalls aufrichtig zu Dank verpflichtet – bis heute ist sie fĂŒr mich neben

AbbĂ© Brosius das Gesicht von CSI. Wie er, steht sie fĂŒr die AnfĂ€nge von CSI, aber auch fĂŒr die Gegenwart, und die Zukunft. Recht schnell sollte ich nicht nur Mitglied des Verwaltungsrates werden, sondern dessen Vorsitzender, wĂ€hrend immerhin elf Jahren. Es waren ereignisreiche Jahre, die mich geprĂ€gt haben. Unendlich viele EindrĂŒcke und einige SchlĂŒsselerlebnisse haben sich mir eingeprĂ€gt. Dazu zĂ€hlen u.a. sowohl das Wiedererlangen des Statuts als „ONG agrĂ©Ă©e“ und die ersten eigene Projekte (besonders das erste Vietnam‑Projekt in Vung Tau, das u.a. dank der vielen Spenden anlĂ€sslich der Hochzeit von Nathalie und mir finanziert werden konnte), als auch die ersten Projektreisen nach Vietnam und in den SĂŒdsudan (letzere zusammen mit Bischof Macram Max Gassis), die Emanzipation von CSI‑Schweiz, der Auf- und Ausbau des ersten CSI‑BĂŒros in Luxemburg, die verschiedenen Projekte in Asien, Afrika und Lateinamerika und schließlich der Beginn der Eine‑Welt‑Entwicklung (eine Initiative von Patrick de Rond) mit dem Buch „Mission: Stopp die Armut“ (Dank an Bob und Nic) und der Homepage www.stoppdiearmut.lu sowie der erste Rahmenvertrag mit dem Luxemburger Staat in der Entwicklungszusammenarbeit. Es wĂ€re noch viel mehr zu sagen... Dass die elf Jahre nicht immer einfach waren, liegt in der Natur der Sache und doch ĂŒberwiegen eindeutig die positiven Erinnerungen, dazu zĂ€hlen vor allem die persönlichen Freundschaften im Verwaltungsrat und im Team. Mein Dank geht neben den bereits Genannten an Patrick Theisen, FĂ©l, Lan... im Vorstand sowie an VĂ©ronique, Fabienne und Sylvie – ihr seid super! – im Office, besonders aber an unsere Freunde in den PartnerlĂ€ndern – ich möchte stellvertretend die Dominikanerschwestern in SĂŒdvietnam, den verstorbenen Pfarrer Joseph Loi und Maggy Barankitse nennen – und an Sie alle liebe Freunde und UnterstĂŒtzer von CSI, die an uns geglaubt und uns vertraut haben. Ohne Sie alle wĂ€re es nicht möglich gewesen, den 15., den 20. und jetzt den 25. Geburtstag zu feiern. Ohne ihn, Pfarrer Brosius, und seine GrĂŒndermannschaft aber hĂ€tte es CSI nie gegeben. FĂŒr mich bleibt am Ende nur eine wesentliche Erkenntnis, die sich auf unser Leben ĂŒbertragen lĂ€sst: Die Geschichte von CSI ist vor allem eine Geschichte von Mut und NĂ€chstenliebe. Villmools merci an ad multos annos CSI! Roger

CSI


CSI‑Magazin – CSI vor Ort gestern und heute Der Glaube an die WĂŒrde des Menschen und seine EntwicklungsfĂ€higkeit als dauerhafte tragende Idee CSI LĂ«tzebuerg wurde 1989 gegrĂŒndet und setzt sich seit nunmehr 25 Jahren fĂŒr die Ärmsten der Armen ein. Zwar hat der Einsatz zugunsten dieser Menschen im Laufe der Jahre unterschiedliche Formen angenommen, doch allen Projekten ist gemeinsam, dass sie darauf abzielen, den Betroffenen langfristig aus der Armut zu helfen. Die Hilfe hat im Laufe der Jahre an ganz unterschiedlichen Bereichen, wie z. B. Gesundheit, Bildung, ErnĂ€hrung oder Hygiene angesetzt, sodass CSI LĂ«tzebuerg seit seiner GrĂŒndung eine Vielzahl von Projekten ganz unterschiedlicher Art unterstĂŒtzt hat. Die Ausrichtung der Organisation hat sich in den letzten 25 Jahren zum Teil verĂ€ndert, doch der Grundgedanke, der Glaube an die WĂŒrde und die EntwicklungsfĂ€higkeit aller Menschen, ist derselbe geblieben. Heute definiert CSI seine Vision folgendermaßen: „Wir setzen uns dafĂŒr ein, dass jeder Mensch sich seiner WĂŒrde und der sei‑ ner Mitmenschen bewusst wird, dass er sein Potenzial entfalten und zu einer gerechteren und solidarischeren Gesell‑ schaft beitragen kann.“ Im Rahmen der letzten Generalversammlung wurde entschieden, dass CSI LĂ«tzebuerg den Schwerpunkt in Zukunft vermehrt auf Bildungsprojekte zugunsten benachteiligter Kinder und Jugendlicher legen wird. FĂŒr CSI LĂ«tzebuerg ist Bildung nĂ€mlich mehr als nur ein Grundrecht. Es ist die Basis fĂŒr eine verantwortungsbewusste und engagierte Gemeinschaft, die sich selbst trĂ€gt. Wir sind davon ĂŒberzeugt, dass eine gute Ausbildung den Menschen das nötige Potential verleiht, um sich und ihre Gemeinschaft in all ihren Facetten weiterzuentwickeln und ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Bildung ist außerdem die Voraussetzung fĂŒr eine Gesellschaft, in der die Menschenrechte geachtet werden. Unsere Projekte umfassen alle Aspekte der Bildung, sei es der Bau von Schulen, die Alphabetisierung, die berufliche Ausbildung, die Ausbildung von Lehrern oder die schulische Integration von behinderten Kindern. Die Fokussierung auf Bildungsprojekte kommt auch in unserem Motto „EntwĂ©cklung duerch Bildung“ zur Geltung. Bei der Umsetzung der Projekte kann CSI LĂ«tzebuerg auf die UnterstĂŒtzung von lokalen Partnerorganisationen zĂ€hlen. Mit einigen Organisationen, wie z. B. INTSOL in Peru, arbeiten wir schon jahrelang zusammen, andere wiederum sind relativ neu mit dabei. Die Partnerorganisationen leisten einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Projekte, da sie die Lage vor Ort und die BedĂŒrfnisse der Menschen bestens kennen. Bei der Wahl unserer Partner legen wir großen Wert darauf, dass sie gewissen Anforderungen entsprechen (z. B. in Sachen Transparenz, finanzielle SoliditĂ€t, ZuverlĂ€ssigkeit) und dieselben Ziele verfolgen wie wir. Einige Organisationen helfen uns bei der Finanzierung der Projekte, indem sie einen Teil des Geldes selbst aufbringen. Aber nicht nur die Partnerorganisationen, sondern auch das luxemburgische Außenministerium greift uns tatkrĂ€ftig unter die Arme. Im Rahmen

Burkina Faso SalĂ©siens de Don B Appui Ă  l'Ă©ducation de jeunes dĂ©favorisĂ© PĂ©rou REDAR Formation d’élĂšves en techniques agroalimentaires INTSOL Renforcement des capacitĂ©s des femmes en matiĂšre de santĂ© dans les quartiers pauvres

des „accord‑cadre“ (Rahmenabkommen) finanziert das Außenministerium all unsere Projekte zu 80% mit. Das derzeitige Rahmenabkommen lĂ€uft von 2013 bis 2016 und ist bereits das zweite in der Geschichte von CSI LĂ«tzebuerg. In der Zeit vor dem ersten Rahmenabkommen wurden unsere Projekte ebenfalls vom Außenministerium mitfinanziert, jedoch zu einem geringeren Anteil und mit mehr Spielraum bei der Wahl und der Umsetzung der Projekte. Heute verlangt das Außenministerium von CSI eine doppelte Fokussierung auf einen Bereich (Bildung) und eine Zielgruppe (marginalisierte Kinder und Jugendliche). CSI LĂ«tzebuerg ist jedoch nicht ausschließlich in EntwicklungslĂ€ndern, sondern auch in Luxemburg selbst aktiv. Im Rahmen der Eine‑Welt‑Erziehung („éducation au dĂ©veloppement“) werden Kinder mit dem Thema Armut konfrontiert und lernen in verschiedenen Workshops, dass Gleichaltrige in anderen Teilen der Welt unter ganz anderen Bedingungen aufwachsen. Diese Art der Sensibilisierung soll dazu beitragen, die Wertvorstellungen der SchĂŒler nachhaltig zu verĂ€ndern und ihr Bewusstsein fĂŒr die Kluft zwischen Arm und Reich schĂ€rfen.


CSI‑Magazin – CSI vor Ort gestern und heute

Luxembourg SiĂšge social de CSI

Bangladesh FrĂšres de TaizĂ© AccĂšs Ă  l’éducation pour des jeunes issus de minoritĂ©s ethniques et pour des enfants de la rue

Bosco

Ă©s

Soudan du Sud DiocĂšse El Obeid AmĂ©nagement d’infrastructures scolaires et construction d’un centre de formation pour enseignants locaux

Congo Women’s Muakaji Encadrement et formation de jeunes atteints du SIDA

Burundi Maison Shalom Renforcement des capacitĂ©s des mĂšres en matiĂšre d’hygiĂšne et de nutrition

Vietnam SƓurs St Paul de Chartes et DiocĂšse de Vinh AccĂšs Ă  l’éducation pour des enfants handicapĂ©s Soeur Dominicaines de Rosa de Lima AccĂšs Ă  l’éducation supĂ©rieure pour des jeunes dĂ©favorisĂ©s

Pour toutes les informations supplémentaires concernant nos projets actuels, consultez notre site www.csi.lu

Aus organisatorischer Sicht setzt CSI LĂ«tzebuerg sich zurzeit aus einem Verwaltungsrat, bestehend aus zehn ehrenamtlichen Mitgliedern und einem ExekutivbĂŒro („bureau exĂ©cutif “), dem drei Verwaltungsratsmitglieder angehören, zusammen. ZusĂ€tzlich beschĂ€ftigt CSI LĂ«tzebuerg vier Angestellte, die jeweils unterschiedliche Aufgabenbereiche haben (Eine‑Welt‑Erziehung, Verwaltung, Projektkoordination, Kommunikation und Fundraising) und von denen einige Teilzeit arbeiten. In regelmĂ€ĂŸigen AbstĂ€nden besuchen Mitarbeiter und Verwaltungsratsmitglieder unsere PartnerlĂ€nder, um sich ein Bild vom Fortschreiten der Projekte zu machen. Auch wenn wir in den 25 Jahren unseres Bestehens gemeinsam Großes erreicht haben, so liegt noch viel Arbeit vor uns. Einem UNESCO‑Bericht aus dem Jahr 2013-2014 zufolge gehen weltweit immer noch 67 Millionen Kinder nicht zur Schule. Das ist fĂŒr uns Grund und Motivation genug, um uns auch weiterhin fĂŒr Bildung in der Welt einzusetzen. Auf die nĂ€chsten 25 Jahre! Sandra Scheuren

Die Projekthilfen fĂŒr unsere lokalen Partner in 25 Jahren 1989-2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014, bis Mitte August insgesamt

973,388.00 € 258,128.00 € 322,500.00 € 604,504.00 € 672,509.00 € 634,062.00 € 827,835.00 € 722,999.79 € 926,607.53 € 450,562.31 € 606,716.11 € 6,999,811.74 €


CSI‑Magazin – CSI und seine Partner La parole aux partenaires

CSI FrĂšre Johannes se charge de l’éducation Ă  la paix.

BANGLADESH – FrĂšres de TaizĂ©

Quels progrĂšs ont pu ĂȘtre rĂ©alisĂ©s grĂące Ă  la collaboration avec CSI ?

Quelle mission poursuivez‑vous ? Nous sommes ici, dans un pays oĂč la diffĂ©rence entre riches et pauvres est Ă©norme et oĂč plusieurs religions et ethnies se cĂŽtoient. PlutĂŽt que de formuler le message de la rĂ©conciliation par des paroles, c’est par les actes que nous tentons de le faire passer et c’est cela qui nous a amenĂ© Ă  lancer plusieurs projets.

Des centaines d’enfants ont reçu une formation scolaire Ă©lĂ©mentaire, des enfants dĂ©laissĂ©s ont retrouvĂ© leur joie de vivre mais aussi de la sĂ©curitĂ© et des jeunes se sont engagĂ©s pour la non‑violence. Au niveau humain, des personnes de diffĂ©rentes religions, castes et ethnies sont devenues amis. Des liens se sont Ă©tablis entre des gens qui ne se seraient jamais rencontrĂ©s sans nous. Des jeunes ont appris un minimum de discipline, ils ont dĂ©veloppĂ© un sens de responsabilitĂ© et dĂ©couvert des capacitĂ©s cachĂ©es.

SÜDSUDAN – Diözese „El Obeid“ Welche Fortschritte konnten dank der Zusammenarbeit mit CSI erreicht werden? Bildung war schon immer eine unserer PrioritĂ€ten. So wurden ĂŒber die Jahre Tausende Jungs und MĂ€dchen in unseren PrimĂ€r- und Sekundarschulen ausgebildet. Viele von ihnen bekleiden heute verantwortungsvolle Posten in allen Gesellschaftsschichten. Wir arbeiten auch weiterhin mit CSI daran, dass der SĂŒdsudan ein besseres, friedlicheres Land wird. Was sind Ihre PrioritĂ€ten fĂŒr die Zukunft?

CSI Bischof Macram Max Gassis

Wir mĂŒssen unbedingt die Anzahl der Schulen erhöhen, die QualitĂ€t des Unterrichts verbessern und nach und nach die auslĂ€ndischen Lehrer durch einheimische Lehrer ersetzen. Und all das sollte möglichst zur selben Zeit geschehen. Eine wichtige Etappe auf dem Weg zum Ziel ist dabei der Bau eines Ausbildungszentrums fĂŒr Lehrer. Zurzeit arbeiten CSI und die Diözese gemeinsam an der Verwirklichung dieses Traums.


CSI‑Magazin – CSI und seine Partner PEROU – REDAR (Red de Agroindustria rural del PerĂș)

TEMOIGNAGES

Quels progrĂšs ont pu ĂȘtre rĂ©alisĂ©s grĂące Ă  votre coopĂ©ration avec CSI ? CSI nous a aidĂ©s Ă  proposer une alternative Ă  l’abandon du secteur rural et en particulier Ă  la migration des jeunes vers la capitale Lima, qui a du mal Ă  faire face Ă  l’afflux de la population rurale. Au total, 250 Ă©lĂšves de 15 Ă©coles diffĂ©rentes ont Ă©tĂ© formĂ©s en techniques agro‑alimentaires, ce qui a des effets bĂ©nĂ©fiques sur l’alimentation de toute la famille. Et les parents prennent en mĂȘme temps conscience de l’importance de l’éducation.

Trois bĂ©nĂ©ficiaires de notre projet en faveur d’enfants handicapĂ©s au Vietnam se rĂ©jouissent de faire part de leur joie de pouvoir aller Ă  l’école grĂące Ă  CSI et aux SƓurs St Paul de Chartres : Salut, Je m’appelle Tran Thanh Hieu. J’ai 7 ans. Je vous remercie d’avoir trouvĂ© des fonds pour m’offrir un appareil auditif. GrĂące Ă  cet appareil, je peux apprendre Ă  parler et j’entends maintenant le son du tambour (au Vietnam les horaires scolaires sont signalĂ©s par le tambour de l’école), la musique, le son des avions, le chant du coq, le bruit de l’eau qui coule. Je suis tellement heureux qu’il y a des gens au Luxembourg qui nous soutiennent. Un tout grand merci Ă  vous tous.

Quelles sont vos prioritĂ©s pour l’avenir ? A l’avenir, nous essayerons d’impliquer davantage d’écoles afin d’atteindre un plus grand nombre de jeunes et de promouvoir le secteur agro‑alimentaire tant dans les Ă©coles que dans les communautĂ©s. Nous visons Ă  offrir aux gens des perspectives d’emploi et Ă  les aider Ă  mettre en place leurs propres petites entreprises. Nous nous mobilisons Ă©galement pour l’ouverture des marchĂ©s Ă  l’échelle nationale, voire internationale, pour gĂ©nĂ©rer des revenus tant pour le centre de formation que pour les familles.

Thanh Hieu Bonjour Ă  tous, Je m’appelle To Trinh. Je suis originaire de la campagne mais en semaine, je suis logĂ©e dans l’internat de l’école des SƓurs. Je retourne chez ma famille chaque week‑end. J’aime bien aller Ă  l’école. Mon Ă©cole qui a Ă©tĂ© construit grĂące Ă  votre soutien, est trĂšs jolie. Je suis trĂšs motivĂ©e et j’apprends beaucoup de choses tous les jours. To Trinh Salut, Je m’appelle Thanh Truc. Je suis en deuxiĂšme annĂ©e de l’école primaire Thanh Tam. J’ai une dĂ©ficience auditive mais grĂące Ă  la mise Ă  disposition d’un appareil auditif, je peux maintenant Ă©couter et bien parler. Ma maison est Ă©loignĂ©e de l’école, donc les SƓurs St Paul de Chartres m’hĂ©bergent dans leur internat. Mon Ă©cole est trĂšs jolie, il y a beaucoup de plantations qui rajoutent une touche de fraicheur et de beautĂ©. J’aime beaucoup mon Ă©cole. C’est grĂące Ă  votre aide que je peux aller Ă  l’école. Merci beaucoup. Nous trois vous promettons de bien travailler Ă  l’école pour avoir un bon et joyeux avenir. CSI Sonia (Ă  gauche) travaille pour notre partenaire local.

Nous sommes des copains. Grñce à votre soutien et à celui des SƓurs, nous faisons des progrùs tous les jours.


CSI‑Magazin – CSI vor Ort in Luxemburg FlĂŒchtlingskinder aus Mittelmeer gerettet Europa – Allein in den ersten neun Monaten des Jahres 2014 sind nach Angaben von Hilfsorganisationen 3.500 unbegleitete FlĂŒchtlingskinder aus dem Mittelmeer gerettet worden. Insgesamt seien in diesem Zeitraum 7.800 Kinder von der italienischen Marine aufgegriffen worden, teilte das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes mit. Die meisten von ihnen seien allein oder mit ihren Familien aus den Kriegs- und Krisengebieten in Nahost sowie Nord- und Ostafrika geflohen und nach Syrakus auf Sizilien gebracht worden. Dort landen laut terre des hommes wöchentlich drei Schiffe mit durchschnittlich jeweils 800 FlĂŒchtlingen. Die Aufnahmelager seien völlig ĂŒberfĂŒllt. Terre des hommes und die Behörden in Syrakus haben laut Hilfsorganisation ein Partnerschaftsabkommen geschlossen, um die Hilfe fĂŒr diese Kinder fortzusetzen. „Die Aufnahmelager sind als Durchgangsstationen gedacht, doch viele Kinder bleiben dort Wochen und Monate. Ihre Zukunft ist völlig ungeklĂ€rt, sie sind oft verĂ€ngstigt und traumatisiert und es fehlt an Betreuung“, erklĂ€rte die Vorstandsvorsitzende von terre des hommes, Danuta Sacher. Angaben der Vereinten Nationen zufolge sind allein in diesem Jahr bisher rund 2.200 FlĂŒchtlinge im Mittelmeer ertrunken. Terre des hommes appelliert deshalb an die EuropĂ€ische Union, FlĂŒchtlinge großzĂŒgig aufzunehmen und ihnen einen sicheren Zugang nach Europa zu ermöglichen.

Impressum Herausgeber: ChrĂ«schtlech SolidaritĂ©it International (CSI) asbl ONG agrĂ©Ă©e 140, rue Adolphe Fischer / L-1521 Luxemburg Tel. 26.64.93.89.20 / Fax. 26.64.93.89.24 / E‑Mail: info@csi.lu CCPL: IBAN LU27 1111 0868 8772 0000 (Spenden sind steuerlich absetzbar) Erscheinungsweise: monatlich (Auflage: 1.300) Redaktion: Sylvie Achego‑Grein, Sybille Gernert, Robert Kirsch, Roger Nilles und Sandra Scheuren Nachrichten und Bildmaterial: CSI und Katholische Nachrichtenagentur (KNA) Graphische Gestaltung: Imprimerie Centrale, Luxemburg

Redaktionsschluss: jeweils zum Monatsende · Der Nachdruck von Artikeln dieses Heftes ist unter Angabe von Quelle und Zustellung von zwei Belegexemplaren ausdrĂŒcklich erwĂŒnscht. Danke fĂŒr Ihre Spenden und Ihre Gebete. www.csi.lu

www.stoppdiearmut.lu

Seit sieben Jahren in der „Eine-Welt-Erziehung“ tĂ€tig Ein kurzer Überblick

CSI Ein Workshop mit SchĂŒlern.

Erst wenn uns ZusammenhĂ€nge klar werden und wir verstehen, wo unser Platz in dem Geschehen ist, können wir Stellung beziehen und uns aktiv einsetzen. Genau darum geht es uns in der „Eine‑Welt‑Erziehung“ bei CSI. Ziel ist es, unserem jungen Publikum beim Blick ĂŒber den bekannten Tellerrand zur Seite zu stehen, DenkanstĂ¶ĂŸe zu liefern, Überlegungen zu begleiten und jedem die Möglichkeit zu geben, sich entsprechend seiner Lebenssituation, fĂŒr eine bessere Welt einzusetzen. Wir sind ĂŒberzeugt davon, dass wir nur gen SĂŒden schauen können, wenn wir unser eigenes Leben und Handeln entsprechend umkrempeln. Die „Eine‑Welt‑Erziehung“ oder Globales Lernen zielt also darauf ab, die jungen Menschen zu Weltoffenheit und Empathie zu erziehen. Dazu werden innovative pĂ€dagogische Konzepte benutzt, die ein ganzheitliches Lernen ermöglichen. Die Workshops, Ausstellungen, Spiele, Briefaustausche und andere pĂ€dagogische Projekte erfreuen sich immer großer Beliebtheit bei den Kindern und dem Lehrpersonal, dies dank ihrem interaktiven Ansatz.

Noch dieses Jahr wird CSI einen zweiten Rahmenvertrag mit dem Außenministerium unterschreiben. „Bildung, e SchlĂ«ssel fir d’Zukunft“ heißt das dreijĂ€hrige Projekt, das junge Menschen durch vielfĂ€ltige AktivitĂ€ten fĂŒr die Wichtigkeit des Einsatzes fĂŒr Bildung begeistern will. Vor allem der Austausch zwischen dem Globalen Norden und dem Globalen SĂŒden steht im Mittelpunkt dieses Projekts. Nichts verĂ€ndert den Menschen mehr als der direkte Kontakt, als die Begegnung und der Austausch mit Andersdenkenden und Anderslebenden. Anhand verschiedener Austauschprojekte wird den jungen Menschen die Möglichkeit gegeben, ein ihnen bekanntes Thema – wie die Schule – mit anderen Augen zu sehen. So lernen sie andere IdentitĂ€ten und Gemeinsamkeiten zu schĂ€tzen. Das Fremde rĂŒckt auf einmal ganz nahe und es entsteht der Wunsch, sich fĂŒr eine solidarische Welt einzusetzen. Und genau dies ist die Vision von CSI: dass jeder, ob jung oder alt, seine Talente einsetzt, um unsere Welt ein bisschen friedlicher und gerechter zu gestalten. Sylvie Achuego‑Grein


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