Investieren in kroatien

KROATIEN

WARUM INVESTIEREN IN KROATIEN?

KROATIEN UND EU MITGLIEDSCHAFT • Prozess zum EU Beitritt ist abgeschlossen • Beitritt: 01. Juli 2013

GEOGRAPHISCHE ANGABEN Gesamtfläche: 87.661 qkm Land: 56.594 qkm Meer: 31.067 qkm Küste: 1.778 km Inseln: 1.246 Hauptstadt: Zagreb (779.000 Einwohner) BEVÖLKERUNG (Volkszählung 2011) Insgesamt 4.290.612

WIRTSCHAFTSDATEN – KROATIEN 2011 BIP, Mrd. EUR 45,9 Pro-Kopf-BIP, EUR 10.700 Einwohner, Mio. 4,3 Industrieproduktion, -1,2% Inflationsrate, 2,3% Arbeitslosenrate, 13,5% Exporte in Mio. EUR 9.589,7 Importe in Mio. EUR 16.275,9 Zahlungsbilanz in laufender Rechnung, als % des BIP -1,0 Staatsdefizit, als % des BIP* -5,5 Durchschnittlicher monatlicher Bruttolohn, EUR 1.048,7

Wechselkurs HRK : EUR 7,4342 Wechselkurs HRK : CHF 6,1587 Diskontsatz der KNB in %, Ende der Periode 7,0 Devisenreserven der KNB, Mio. EUR - Ende der Periode 11.194,9 Zahl der aktiven Handelsgesellschaften 110.972 Zahl der Banken 36 * nach Sch채tzung des kroatischen Finanzministeriums Quellen: Kroatische Nationalbank (KNB), Staatliches Amt f체r Statistik (SAS), Finanzministerium (FM), Finanzagentur (FINA)

INFRASTRUKTUR (Stand: Dezember 2010) Straßen: Insgesamt 29.333 km (staatliche, regionale und lokale Straßen), davon 1126 km Autobahnen und 2.056 km E-Straßen Eisenbahn: 2.722 km Eisenbahnstrecken, davon 984 Elektrifiziert Rohrleitungen: 610 km Erdölleitungen und 2.184 km Gasrohrleitungen Insgesamt zugelassene Straßenfahrzeuge: 1,515.449 Pkw-s, 4.877 Autobusse, 157.731 Lkw-s und 35.257 Anschlusswagen.

Kroatien ist ein offener Markt ohne Beschränkungen für ausländische Investoren.

Ausländische Investoren haben die gleichen Rechte, Pflichten und rechtlichen Status innerhalb eines Unternehmens wie inländische Investoren, soweit den Gegenseitigkeitsbedingungen entsprochen wird.

Die führenden Industriezweige im Export sind traditionell der Schiffbau, Produktion von Erdölprodukten, elektrischen Geräten, Chemikalien und chemischen Produkten, von Lebensmitteln sowie von Maschinen und Anlagen.

In den letzten zwei Jahren besonders dynamisch war der Sektor der kleinen und mittleren Unternehmen. Intensivere Aktivitäten im Sinne des Zustandekommens der direkten Investitionen sowie des Technologietransfers erwartet man in allen Industrie- und Tätigkeitsbranchen, die mit dem Umweltschutz, der Abfallwirtschaft, der Energetik und der Energieeffizienz, zu tun haben, unterstützt durch den Prozess des Beitritts Kroatiens in die Europäische Union, beziehungsweise, durch die vollkommene Anpassung der kroatischen Industrie und Gesellschaft an die europäischen Standards.

Weitere Anreize für ausländische Investoren sind die gut ausgebildeten Arbeitskräfte, die geografische Lage mit wichtigen paneuropäischen Routen, hoch vollendete Infrastruktur – neuer Autobahn, der fast ganz Kroatien verbindet, natürliche Ressourcen, das stabile politische und wirtschaftliche Umfeld, ausgereifte Finanzdienstleistungen und qualitativ hochwertige Telekommunikationsinfrastruktur.

Hürden für Unternehmen bilden das bürokratische System und erschwerter Zugang zu Informationen.

Tourismus Kroatien, als eines der wichtigsten Reiseziele im Mittelmeerraum, hat eine lange touristische Tradition und ein großes Entwicklungspotential - eine der schönsten Küste mit mehr als tausend Inseln. Die Vorteile des touristischen Produktes sind durch die bewahrten natürlichen Ressourcen und Umwelt gekennzeichnet, sowie durch sein kulturelles und historisches Erbe, durch mildes mediterranes Klima und durch die Nähe der europäischen Märkten.

EIGENTUMSRECHTE DER AUSLÄNDER Alle in Kroatien gegründeten und eingetragenen juristischen Personen, unabhängig davon, ob sie mit ausländischem oder einheimischem Kapital gegründet worden sind, werden als inländische juristische Personen betrachtet und dürfen Eigentumsrechte an Immobilien erwerben.

Dabei ist es gleichgültig, ob diese zur Ausübung einer Tätigkeit oder zu anderen Zwecken genutzt werden. Auch eine Hypothek auf Immobilien ist zugunsten der ausländischen Person möglich.

In Kroatien können ausländische natürliche oder juristische Personen Immobilien unter der Bedingung der Gegenseitigkeit und nach Erwerb einer Zustimmung des Justizministeriums (gemäß dem Gesetz über Eigentum und andere dingliche Rechte) erwerben.

Rechtsrahmen für Investitionen in Kroatien INVESTITIONSFORMEN Investitionsmöglichkeiten für den Ausländer in Kroatien: – Investition von Kapital auf Vertragsbasis; – Investition von Kapital in eine Handelsgesellschaft; – Investition von Kapital in eine Bank oder Versicherung; – Eröffnung eines Gewerbebetriebs oder Tätigkeit als Einzelkaufmann; – Erhalt einer Konzession für die wirtschaftliche Nutzung von Naturschätzen oder anderen Gütern, die für Kroatien von Interesse sind; – Beteiligung an BOT- (build-operate-transfer) oder BOOT(build-own-operate-transfer) Geschäften.

Nach dem Gesetz über Handelsgesellschaften können in Kroatien folgende Wirtschaftssubjekte gegründet werden: – offene Handelsgesellschaft (j.t.d.); – Kommanditgesellschaft (k.d.); – Aktiengesellschaft (d.d.); – Gesellschaft mit beschränkter Haftung (d.o.o.); – wirtschaftliche Interessenvereinigung (GIU); – stille Gesellschaft.

Ausländische Personen können Aktien und Anteile an Handelsgesellschaften erwerben. Alle Handelsgesellschaften müssen ins Gerichtsregister des örtlich zuständigen Handelsgerichts nach ihrem Sitz eingetragen werden.

STEUERSYSTEM Das kroatische Steuersystem beruht auf einer Gruppe von direkten und indirekten Steuern.

Direkte Steuern sind solche, die vom Einzelnen selbst oder vom Arbeitsgeber eingezahlt werden (z.B. Einkommensteuer, Gewinnsteuer).

Indirekte Steuern sind diejenigen, die nicht von der Person getragen werden, die sie in das Staatsbudget einzahlt. Bei ihnen wird die wirtschaftliche Steuerlast vom Steuerschuldner auf den Verbraucher 端bergew辰lzt (z.B. Mehrwertsteuer und Verbrauchsteuer).

Das kroatische Steuersystem beruht auf einer Gruppe von staatlichen, Gespanschaft-, Stadt- und Gemeindesteuern, sowie Gemeinschaftssteuern, Steuern auf Spielautomaten und Ersatz f端r die Veranstaltung der Gl端cksspiele.

Zu den staatlichen Steuern gehören: – Mehrwertsteuer (25%, 10%, 0%) – Gewinnsteuer (20%) – sowie Sondersteuer und Verbrauchssteuer.

Zu den Gespanschaftssteuern gehören: – Erbschafts- und Schenkungssteuer, – Steuer auf Strassenkraftfahrzeuge und Wasserfahrzeuge sowie – Steuer auf Spielautomaten.

Stadt- oder Gemeindesteuern sind: – Zusatzsteuer zur Einkommensteuer, – Verbrauchssteuer, – Steuer auf Ferienhäuser, – Firmensteuer und – Steuer auf die Nutzung öffentlicher Flächen.

Gemeinschaftssteuern sind: – Einkommensteuer und – Immobilienerwerbssteuer.

NEUES INVESTITIONSGESETZ Die Regierung Kroatiens hat 2012 ein neues Gesetz zur Investitionsanregung und Förderung des Investitionsumfelds herausgebracht, dessen Ziel es auch ist, vermehrt in kroatische juristische Personen zu investieren und mehr Arbeitslose in Kroatien zu beschäftigen.

1. Förderungen für Mikrounternehmer Für Investitionen der Mikrounternehmer in Höhe von mindestens 50.000 Euro, wird dem Träger von Förderungsmaßnahmen der vorgeschriebene Gewinnsteuersatz (von 20%) um 50% herabgesetzt und zwar im Zeitraum von 5 Jahren ab Investitionsbeginn, aber unter der Bedingung, mindestens drei neue Arbeitsplätze in Zusammenhang mit dem Investitionsprojekt binnen einem Jahr nach Investitionsanfang zu schaffen. Im Falle dieses Mikrounternehmers wird also innerhalb von höchstens 5 Jahren ab Investitionsanfang eine Gewinnsteuersatz von 20% auf 10% bewilligt.

2. Steuervergünstigungen Nach demselben Prinzip wird für Investitionen in Höhe von 1 Million Euro die Ermäßigung des Gewinnsteuersatz auf 10% bewilligt und zwar im Zeitraum von 10 Jahren unter der Bedingung, dass mindestens fünf neue Arbeitsplätze in Zusammenhang mit der Investition geschaffen werden.

Darüber hinaus wird bei Investitionen in Höhe von 1 bis 3 Millionen Euro die Ermäßigung des Gewinnsteuersatz auf 5% bewilligt, und zwar binnen 10 Jahren unter der Bedingung, dass mindestens zehn neue Arbeitsplätze in Zusammenhang mit der Investition geschaffen werden.

Schließlich wird die Gewinnsteuer für Investitionen in Höhe von 3 Millionen Euro um 100% binnen 10 Jahren unter der Bedingung herabgesetzt, dass mindestens fünfzehn neue Arbeitsplätze geschaffen werden. In diesem Fall würde ein Unternehmer also gar keine Gewinnsteuer binnen 10 Jahren ab Investitionsanfang zahlen.

Einem Antragsteller kann für die Nutzung der Fördermittel auch ohne Schaffung neuer Arbeitsplätze eine Steuervergünstigung bewilligt werden, wenn er im Betrieb eine Modernisierung des technologischen Prozesses durchführt.

3. Fördergelder für berechtigte Kosten neuer Arbeitsplätze Einem Träger von Fördermaßnahmen, der die Schaffung neuer Arbeitsplätze in Gespanschaften mit einer Arbeitslosenrate von 10% sicherstellt, werden für das vergangene Jahr rückerstattungsfreie Fördergelder für berechtigte Kosten bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze bewilligt, die mit Investitionen in Höhe von bis zu 10% der berechtigten Kosten für die Schaffung neuer Arbeitsplätze verbunden sind, und höchstens ein Betrag von 3.000 Euro (Gegenwert in Kuna) für jeden neu geschaffenen Arbeitsplatz. Ähnlich werden in Gespanschaften mit einer Arbeitslosenrate von 10-20% rückerstattungsfreie Fördergelder bis höchstens 6.000 Euro je neugeschaffenem Arbeitsplatz bewilligt, während in Gespanschaften mit einer Arbeitslosenrate von mehr als 20% rückerstattungsfreie Fördergelder von bis zu 9.000 Euro je neugeschaffenem Arbeitsplatz bewilligt werden.

Das neue Zwangsvollstreckungsgesetz von 2012 Aufgrund des neuen Zwangsvollstreckungsgesetzes von 2012 übernimmt die Finanzagentur (FINA) die Zwangsvollstreckungsbescheide in die Konten des Schuldners. Da sie wesentlich wirkungsvoller bei der Konfiskation von Geldmitteln ist, ist jetzt die FINA für die Durchführung der Zwangsvollstreckung zuständig anstelle des Gerichts.

Sobald die FINA einen Blankoschuldschein, einen Zwangsvollstreckungsbescheid oder eine vollstreckbare Urkunde (also auch ein rechtkräftiges Urteil) erhält, führt sie sofort eine Pfändung aller Konten und Spareinlagen des Schuldners in allen Banken in Kroatien durch und zwar aufgrund der persönlichen Identifikationsnummer. Die Rechtmittel die der Schuldner einlegt verhindern nicht die Durchführung der Zwangsvollstreckung.

Falls sich auf den Konten des Schuldners nicht genug Geldmittel zur Befriedigung aller Forderungen befinden, wird die FINA die Verfügung über die Geldmittel auf Konten und Festgeldguthaben bis zur Höhe der Schuld verbieten.

Außer einer Hypothek ist ein Blankoschuldschein noch immer das hauptsächliche Sicherungsmittel für Forderungen, da der Gläubiger für die Beurkundungskosten des Schuldscheins von nur 100 Euro die Möglichkeit bekommt, bis zu 1 Million Kuna einzutreiben, wenn er den fälligen Schuldschein bei der FINA präsentiert.

Durch das neue Zwangsvollstreckungsgesetz wird auch die Zwangsvollstreckung aufgrund einer europäischen Vollstreckungsanordnung geregelt. Eine vollstreckbare Urkunde, die in einem anderen Mitgliedsstaat der Europäischen Union als europäische Vollstreckungsanordnung bestätigt ist, wird in Kroatien unter den selben Bedingungen wie eine einheimische vollstreckbare Urkunde vollstreckt - also ohne vorläufiges Anerkennungsverfahren und Zulassung ihrer Vollstreckbarkeit.

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F端r alle Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verf端gung

Cromax Finanz Consulting Stegackerstrasse 6 Ch-8409 Winterthur Tel: +41 (0)52 208 38 38, Fax: +41 (0)52 208 38 39 info@cromax.ch www.cromax.ch 03.05.2013