HERTEN AKTUELL
Ein nicht alltägliches Praktikum Mit einem Visum in der Tasche wollte Cephas Akadzro im Frühjahr seine Verwandtschaft in Deutschland besuchen. Während dieser Zeit ergab sich für den Westafrikaner eine spannende Perspektive: Das Unternehmen Hebestreit Karosserie in Herten bot dem 38-Jährigen einen Praktikumsplatz an. Eine Chance, die Akadzro sich nicht entgehen lassen wollte, denn in seiner Heimat Ghana ist er mit einer eigenen Kfz-Werkstatt samt Mitarbeitern bereits seit Jahren selbstständig tätig. Den Kontakt zu Hebestreit hatte ihm seine Verwandtschaft vermittelt, die zu den Kunden des Full-Service-Betriebs gehört. Nun wollte er es ganz genau wissen: Wie arbeiten die Deutschen im Kfz-Bereich? Im Werkstattteam durfte er über mehrere Wochen hinweg fleißig „mitschrauben“. Anfangs war die Verständigung in englischer Sprache noch eine Hürde, an die sich alle erst gewöhnen mussten. Doch dann lief alles wie „geschmiert“. Die vier Kollegen in der Werkstatt wunderten sich, wie viel Fachkenntnis Cephas Akadzro mitbrachte. Dabei sind die Arbeitsbedingungen für eine Kfz-Werkstatt in Ghana nicht ideal. Materialien sind nicht immer verfügbar und erst recht nicht schnell. „Cephas stand den anderen fachlich in nichts nach. Seine Begeisterung und gute Laune bei der Arbeit war ansteckend und ich würde ihn sofort in meinem Team einstellen“, erinnert sich Geschäftsführer Volker Hebebreit gerne an diese Zeit. [CMR] Anzeige
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