Aki Schmidt // 80 // Das Buch

DIE ERZÄHLUNGEN DES AKI SCHMIDT

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BE ICH HA S NICHT

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DIE EN G N U HL Ä Z R E DES

Er bestritt 25 Länderspiele für Deutschland, war Teilnehmer der Weltmeisterschaft 1958, Deutscher Meister 1957 und 1963, Deutscher Pokalsieger 1965 und Europapokalsieger der Cupsieger 1966 mit Borussia Dortmund und 1970 als Trainer der Offenbacher Kickers Deutscher Pokalsieger:

Fußball-Legende Alfred „Aki“ Schmidt

0 8

Geboren am 5. September 1935 in Dortmund

Zum Achtzigsten in aller Freundschaft N ... ICH HABE

SE S E G R VE

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DIE ERZÄHLUNGEN DES AKI SCHMIDT

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DIE EN G N U HL Ä Z R E DES

Er bestritt 25 Länderspiele für Deutschland, war Teilnehmer der Weltmeisterschaft 1958, Deutscher Meister 1957 und 1963, Deutscher Pokalsieger 1965 und Europapokalsieger der Cupsieger 1966 mit Borussia Dortmund und 1970 als Trainer der Offenbacher Kickers Deutscher Pokalsieger:

Fußball-Legende Alfred „Aki“ Schmidt

0 8

Geboren am 5. September 1935 in Dortmund

Zum Achtzigsten in aller Freundschaft N ... ICH HABE

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N Die UNGe L H Ä eRZ DeS

Der im Sternzeichen der Jungfrau geborene Westfale Aki Schmidt ist eine Institution im Traditionsklub BVB 09.

Unser Aki ist immer mittendrin im Geschehen.

Und das soll noch lange so bleiben ...

Ein Buch prallvoll mit Aki Schmidt Vorwort Reinhard Rauball Vorwort Hans-Joachim Watzke Prolog Wie alles begann Mein erstes Spiel in Bergmannsschuhen Und dann war es soweit Erstes Spiel, erste Tore Erstes Länderspiel in Amsterdam Mein schwärzester Tag Die erste WM-Teilnahme Ein Brief vom Sepp von 1960 Hochzeit am 22. März 1961 mit Siglinde BV Borussia 09 – Deutscher Vizemeister 1961 Mit Merkel zu neuen Ufern Spielervertrag von 1962 Ein neuer Opel Kadett Letzter Meistertitel vor Einführung der Bundesliga Finale in Stuttgart Abenteuer Bundesliga Europapokal, unser Wettbewerb Ein Brief vom Sepp von 1963 Das Wunder von Dortmund: 5:0 gegen Benefica Siglinde „Linde“ Schmidt kommt zu Wort Große Spiele gegen Prag und Mailand Autogrammkarte 1964 Trainerwirrwarr Deutschland : Schottland Freundschaftsspiel 1964 Der Pokalsieg 1965 Angebote aus München und Berlin Die Bayern kommen Schützenfest gegen Schalke Erster deutscher Europapokalsieg Freundschaft mit Hennes Weisweiler Die Trainerstationen und der Pokalgewinn Grüße vom Sepp Mit Grips und Gips Abschied vom Bieberer Berg Intermezzo auf der Showbühne Botschafter für die Borussia Einwurf von Klemens Münstermann Die 25 Länderspiele des Aki Schmidt Einwurf von Lothar Köppen Lehrgang beim Sepp Pokalsieger 1965 – Aki und der Pokal Grüße vom Fritz Post vom kicker Einwurf von Rudi Schepers Titelgeschichten 1961 und 1963 Auf zu neuen Ufern Aki Schmidt, Borussia Dortmunds erster Popstar Das Dortmunder Talent Aki im Bild Revier Derbys: Schalke gegen Dortmund Aki‘s Statistik Die 15 Endrundenspiele des Aki Schmidt Einwurf von Ebbinghaus Automobile Endspiel: Europapokal der Pokalsieger 1966 Der Autor: Fritz Lünschermann

6 // 8 // 12 // 16 // 18 // 22 // 26 // 30 // 30 // 32 // 38 // 40 // 42 // 44 // 47 // 49 // 50 // 52 // 58 // 62 // 66 // 68 // 70 // 72 // 76 // 78 // 82 // 84 // 86 // 88 // 92 // 96 // 102 // 104 // 108 // 110 // 114 // 118 // 120 // 124 // 132 // 144 // 148 // 150 // 152 // 154 // 156 // 162 // 164 // 166 // 170 // 171 // 174 // 180 // 181 // 186 // 190 // 192 //

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Lieber Aki,

aus kleinen Verhältnissen des Dortmunder Vororts Berghofen bist Du zu uns gekommen und hast sofort Deinen Platz bei den Assen von einst gefunden. Deine Idole Adi Preißler und Max Michallek waren fortan Deine Mitspieler, die von Deinem Können profitierten.

Du hast mit ihnen Erfolge gefeiert.

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Aber Du hast auch die Epochen nach der großen Zeit der 56/57er Meistermannschaft mitgestaltet. Du führtest das legendäre Sturm-Duo Charly Schütz, ein Junge aus Lütgendortmund, und Timo Konietzka aus Lünen, und gewannst mit ihnen die letzte Deutsche Meisterschaft vor Einführung der Bundesliga im Jahre 1963.

Und auch die neue Formation nahmst Du unter Deine Fittiche, durftest als BVB-Kapitän 1965 erstmals den neu geschaffenen DFB-Pokal emporrecken. Und ein weiteres tolles Sturm-Duo, Lothar Emmerich und Sigi Held, schicktest Du mit Deinen raffinierten Pässen auf Reisen und zum Erfolg, der im ersten Europacup-Sieg einer deutschen Mannschaft im Jahre 1966 gipfelte.

Du hast als Vertrags-und Lizenzspieler nur den Dress unseres Vereins getragen und damit Treue bewiesen.

Deine Berufungen in die deutsche Nationalmannschaft unter dem damaligen Bundestrainer Sepp Herberger waren gleichzeitig eine Auszeichnung für Dich und den BVB.

Dr. Reinhard Rauball Präsident BV Borussia 09 Dortmund

Vorwort Bis heute bist Du Borusse geblieben – mit Leib und Seele. Du bist mit Deinen einstigen Mitstreitern das Herz der Borussia!

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Vorwort 8

Dein Lebenswerk heiĂ&#x;t Borussia Dortmund!

Lieber Aki,

Du hast die gesamte Bandbreite Deiner Möglichkeiten in den Dienst unserer Borussia und des deutschen Fußballs gestellt. Als Spieler hast Du auf allen Ebenen, Meisterschaft, Pokal und Europacup, Titel für die schwarzgelben Farben gewonnen. Du hast 25 Mal den Bundesadler getragen. Sowohl bei uns als auch beim DFB hast Du Dich in die Garde der Spielführer eingetragen.

Du hast als Trainer ebenfalls einen Pokal gewonnen, und zwar 1970 mit den Offenbacher Kickers. Dieses Kunststück gelang neben Dir nur noch Jupp Heynckes mit Mönchengladbach als Spieler und den Bayern als Trainer sowie Thomas Schaaf, jeweils mit Werder Bremen.

Du hast seit Mitte der 90er Jahre den BVB als Fanbeauftragter bereichert und bist als Stadionführer der unterhaltsamste Akteur auf dieser Bühne. Deine Geschichten und Geschichtchen verzücken die Besucher im Signal Iduna Park immer wieder.

Du hast Deinen Platz im Ältestenrat unseres Klubs und bist in der „Hall of Fame“, unserem Borusseum, quasi im Olymp der größten Akteure aller Zeiten.

Dein westfälischer Humor und die Bodenständigkeit als Dortmunder Junge haben Dich immer zu einem guten Botschafter unseres Klubs gemacht. Dafür gebührt Dir höchster Respekt und Anerkennung.

Hans-Joachim Watzke Vorsitzender der Geschäftsführung Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA

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iCH HABe NiCHTS VeRGeSSeN ... ... iCH HABe NiCHTS BeReUT

Authentizität und Originalität beherrschen den Lebensweg eines außergewöhnlichen Sportlers.

Aki t d i m h Sc

Die GeN HLUN eRZÄ DeS

iMPReSSUM Herausgeber und Autor: Fritz Lünschermann // fritz.luenschermann@bvb.de Konzept, Layout und digitale Umsetzung: C/O/M/M/I/T // Oliver Schäfer // oliver.schaefer@commit.de Redaktionelle Begleitung: Oliver Schäfer Titelfoto & 12/13: Alex Simoes/BVB // Foto Seite 18 & 144: itim2101/fotolia.com Produktion und Weiterverarbeitung: HITZEGRAD Print Medien & Service // www.hitzegrad.de Ein Unternehmen der Lensing Druck-Gruppe Auflage: 5.000 Exemplare zum 80sten Geburtstag von Aki Schmidt am 05.09.2015 Alle Abbildungen in diesem Buch sind von Originalvorlagen digitalisiert worden und mit der Quelle gekennzeichnet, soweit ersichtlich oder dokumentiert.

Andere Fotos sind mit Hinweis versehen soweit der Urheber bekannt ist.

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Eine Liebeserklärung an den BVB, Erinnerungen aus acht Jahrzehnten, ´mal zum Schmunzeln, ´mal nach­ denklich: So erzählt jemand aus unse-

rer Mitte, ein Mann, der in Dortmund aufwuchs, als die Stadt aus Schutt und Asche mit den drei Wirtschaftssäulen „Stahl, Kohle und Bier“ Weltruhm erlangte. Und natürlich durch die Borussia, durch die Männer vom Borsigplatz!

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Die detaillierten Spiel-Betrachtungen sowie Namen und Daten wurden durch Joe Viellvoyes im Jahre 1966 erschienenes Buch „Borussia Dortmund – die Geschichte einer großen Mannschaft“ skizziert, ohne die persönli­ chen Eindrücke des Protagonisten unberücksichigt zu lassen. Der Herzschlag, mit dem hier erzählt wird, erhält durch eine Vielzahl bislang unveröffentlichter Fotos und Dokumente, eine Frequenz, die den Leser unweigerlich in die jeweilige Epoche eintauchen lässt.

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Aki Schmidt.

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Foto von Sven Simon // 28.09.1970

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Ich habe nichts vergessen... aber zu dem Kapitel, meinem schwierigsten in mei­ ner langen Karriere, komme ich später.

Ich bin in dem Dortmunder Vorort Berghofen aufgewachsen, sehr umsorgt von meinen Eltern. Alfred, einem sehr guten Billardspieler und Musiker. Er spielte Geige, allerdings nur für den Hausgebrauch. Er war eine Seele.

Für seinen Sohn tat er alles. Ja, und meine Mutter Alma, die in diesem ländlichen Vorort auf einem Bauernhof aufgewachsen war, umsorgte uns alle. Meine neun Jahre jüngere Schwester Christa tat mir immer ein wenig leid, weil sie im Laufe der Jahre stets im Schatten meiner Erfolge stand. Meine Eltern waren sparsam, das hat auch mein Leben geprägt.

Wir wuchsen in schwierigsten Verhältnissen auf – 1939 brach ja der 2. Weltkrieg aus, ich war gerade vier Jahre alt. Zwei Jahre später kam ich in die Schule und in den folgenden Jahren ging es auch für zwei Jahre zur sogenannten Kinderlandverschickung. Das war einfach notwendig geworden, weil bei uns im Land, und speziell in unserer Stadt, ständig Bombenalarm herrschte. Es war eine schwierige Zeit, aber irgendwie haben wir es ja gemeistert. Wie es so üblich war, spielten wir Jungen eigentlich jeden Tag auf der Straße Fußball – wenn wir einen Fußball hatten.

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Mein erstes Spielhuhen c s 足 s n n a m g r e in B 18

Die Berghofer Vereinsmeier waren auf mich aufmerksam geworden und sie holten mich quasi von der Straße auf den Sportplatz in die damalige 2. Schülermannschaft.

Schnell erkannten sie mein Talent, denn meist war ich zunächst dafür verantwortlich, vorne ein paar Tore zu schießen, um anschließend hinten den Laden zusammenzuhalten.

Ich erinnere mich noch gut an mein erstes Spiel. Mein Vater hatte mir ein Paar viel zu große Bergmannsschuhe verpasst, und damit schoss ich dann drei Tore, ging dann wieder nach Hause, um mit meinen Kameraden weiter zu pöhlen. Schnell kam ich in eine Auswahl – wir spielten dann in Hörde, wo auch die Bosse von Borussia vorbeischauten. Egon Pentrup und Rudi Lückert versuchten dann, mich im Alter von 12 oder 13 Jahren zum BVB zu lotsen.

Ich habe ihnen aber immer „Nein“ gesagt. Wie sollte das auch funktionieren? Sollte ich nach Dortmund um­ ziehen? In diesen Zeiten nach dem Krieg fuhren keine Busse oder Straßenbahnen zum Borsigplatz und ich war auch vielmehr damit beschäftigt, meine Ausbildung als Dreher bei den Hüttenwerken, damals Phoenix, zu absolvieren. Ich wusste erst gar nicht, welchen Beruf ich da angetreten hatte. Es machte mir richtig Spaß und es war auch gar nicht so selbstverständlich, dass man einen Ausbildungsplatz bekam. Doch der damalige Betriebs­ leiter, Schriegel, der übrigens auch ein Gewerkschaftsfunktionär war, hatte mich dort untergebracht.

Ich war damals als jüngster A-Jugendlicher mit den Berghofern Dortmunder Stadtmeister geworden und später in der Seniorenmannschaft der Spielvereinigung am Ball. Wir stiegen zweimal nacheinander auf.

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Das war schon ein Wunder, dass dies in diesem kleinen Dörfchen funktionierte. Eigentlich konnten die nicht viel, aber sie hatten ja mich. Ich spielte nicht nur Fußball und ging zur Arbeit, nein, ich bildete mich auch noch an der Maschinenbauschule weiter.

Das war schon `ne harte Nummer!

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Foto: G emeinfreies Bild aus der Denkschrift 1852-1912 zum 60-jährigen Bestehen der Phoenix Actien-Gesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb

Alte Hรถrder Tradition im Revier

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Hochofenanlage in Hรถrde gegen 1860 // verรถffentlicht ca. 1912

Und dann war es soweit...

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Schließlich hatte das Werben des BVB doch noch Erfolg. 1956 hatte Heinz Dolle, der damalige Spielobmann der Borussia, mich am Haken ...

Ich war auch immer darauf bedacht gewesen, dass die mich holen würden – und nicht umgekehrt. Der fuhr damals mit seinem dicken Opel Kapitän, so einem richtigen Schlachtschiff, ganz schwarz, Weißwandreifen, bei uns vor. Da war natürlich was los! Die Nachbarschaft sagte: „Jetzt holen sie ihn!“ Der Dolle brachte dann einen Vertrag über 220 Mark im Monat mit, in dem Glauben, dass ich den so ohne weiteres unterschreiben würde. Das war an dem Freitag vor dem Endspiel 1956 in Berlin. Er reiste dann sofort dort hin. Und wie wir ja alle wissen, gewann unser BVB am 24. Juni im Olympia­stadion die erste deutsche Fußballmeisterschaft durch einen 4:2-Sieg über den Karlsruher SC. Ich wusste aber, dass die Granaten in dieser Mannschaft wie Adi Preißler und Freddy Kelbassa Verträge über 440 Mark besaßen. Also bin ich mit dem Fahrrad zur Geschäftsstelle an der Weißenburger Straße gefahren. Dort saß ein gewisser Herr Sack. Das war auch einer. Ich sagte ihm, dass ich den Vertrag zurückbringen wolle. „Den unter­

schreibe ich nicht!“ Er fragte mich erst einmal: „Wer sind Sie denn? Was fällt Ihnen

denn ein, hier einen Vertrag nicht unterschrieben wieder abzugeben? Wie kommen Sie mir denn vor?“ Die Frau Stenzel, die auch in der Geschäftsstelle saß, bekam schon einen roten Kopf und verschwand. Da hat mich dieser Herr Sack fertiggemacht, aber an meiner Entscheidung änderte sich natürlich nichts.

Dann hat der Sack den Dolle in Berlin angerufen und ihm erzählt, dass ich den Vertrag nicht unterschrieben habe. Der hat sich dann in den Flieger gesetzt, ist zurückgekommen und hat mir direkt einen neuen Vertrag mit 440 Mark gebracht. So, dann war die Sache perfekt!

Der wieder zurück nach Berlin und ich dann mit meinem Freund Lutz Dieckerhoff, einem Gewerkschaftsboss,

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der in Frankfurt tätig war, nachmittags in die Kneipe, um das Endspiel am Fernseher zu erleben. Der gute Lutz hat dann den Leuten dort erst einmal erzählt: „Der

Aki hat bei Borussia einen Vertag unter­ schrieben!“ Das war ja was für die Leute!

Aber für mich ging es erst jetzt richtig los. Die Dortmunder wollten, dass ich mit der Mannschaft und deren Frauen zum gemeinsamen Urlaub auf die Insel Norderney mitkomme. Aber ich habe denen gesagt: „Ich will mich richtig vorbereiten und ziehe es vor, dies in Regensburg zu machen.“ Dort war ja meine damalige Freundin und spätere Frau „Linde“ zu Hause. Ihre Eltern betrieben dort einen großen Gasthof. Ich habe dann, weil es so heiß war, morgens um sechs Uhr und abends um 18 Uhr an meiner Kondition gearbeitet. Ich brachte ja eigentlich alles mit: Technik, Taktik, Raffinesse!

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Ich musste eben nur daran arbeiten, auf den Punkt fit zu sein. Borussia, das war ja schließlich etwas anderes als Berghofen!

”

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Erstes Spiel, erste Tore!

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Ich hatte auch alles richtig gemacht, denn in einem der ersten Meisterschaftsspiele der Oberliga West gegen Schwarz-Weiß Essen, also direkt nach der Deutschen Meisterschaft, stand ich in der ersten Mannschaft auf der Position des Halblinken und schoss zwei Tore, die zum Sieg führten. Da wussten die erstmal, was los war!

Die Saison verlief wie erwartet. Wir wurden unserer Favoritenrolle gerecht, obwohl wir mit Mannschaften wie dem 1. FC Köln, Schalke 04, Rot-Weiss Essen und Fortuna Düsseldorf Konkurrenten um den Titel hatten, die alle selbst hätten Deutscher Meister werden können.

Mir kam es zugute, dass ich vielseitig einsetzbar war.

Ich spielte ja nicht nur auf den Halbpositionen, sondern auch Mittelläufer, Außenläufer oder auch Mittelstürmer.

Deswegen war ich auch eigentlich immer dabei. Meine Qualitäten hatten sich herumgesprochen: JuniorenLänderspiel, B-Länderspiel!

Und dann war es soweit, dass uns die Deutsche Nationalmannschaft bei unserem Meisterschaftsspiel in Köln beobachtete. Oh je, jetzt musste ich Sepp Herberger, dem alten Fuchs, der schon 1954 die Ungarn in die Falle hat tappen lassen, vorspielen.

Und ich machte ein Bombenspiel! Wir gewannen 4:3!

Der Sepp war dann zu unserer Kabine gekommen und hatte zu Heinz Dolle gesagt: „Den Schmidt will ich beim nächsten Lehrgang sehen.“ Und der gute Heinz kam dann in die Kabine und posaunte das so laut aus, dass das auch alle mitkriegten. Wir fuhren dann von Köln aus nach Luxemburg weiter, um dort da unser Europapokalspiel auszutragen. Im Bus nahm mich Adi Preißler beiseite und sagte zu mir: „Setz Dich mal zu mir, Alfred! (der Adi sagte immer Alfred zu mir) Das freut mich für Dich!

Du wirst Deinen Weg machen.“ So etwas war ja wie ein Ritterschlag, Adi und auch Max Michallek waren ja meine großen Vorbilder gewesen. Das waren Persönlichkeiten

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auf dem Platz und auch außerhalb. Der Adi scheute sich auch nicht, Mitspieler auch schon einmal im Laufe eines Spiels gehörig zu maßregeln. Kurze Zeit später konnte er ihnen aber auch schon einen Kuss auf die Wange schmatzen, wenn sie etwas richtig gut gemacht hatten.

Und der Max war ein Artist am Ball, nicht von ungefähr nannten sie ihn „Spinne“, weil er mit seinen langen Beinen überall hinkam. Und der hatte auch einen richtigen Bums! Das waren Kerle, die die Mannschaft prägten! So war es nicht verwunderlich, dass wir die Endrundenspiele um die Deutsche Meisterschaft erreichten.

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29 Spätere Post vom Sepp mit persönlicher Widmung

“Den Schmidt will ich beim nächsten Lehrgang sehen.“

Erstes L채nderspiel in Amsterdam

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Mein schw채rzester Tag

Zwischenzeitlich war ich National­­­spie­ ler geworden, hatte am 3. April 1957 in Amsterdam gegen Holland gegen Oranjekeeper de Munck das 2:1-Siegtor erzielt. Es sollten noch viele Spiele dazu kommen, insgesamt bestritt ich 25 Länderspiele! Das war damals schon eine Menge, schließlich wurde in einem Jahr, wenn nicht gerade eine Welt- oder Europameisterschaft stattfand, lediglich vier bis sechsmal ein Spiel der Nationalmannschaft bestritten.

Bei Borussia

lief es wie am Schnürchen. Auf dem Weg zum Deutschen Finale hatte ich in den Gruppenspielen ein überaus wichtiges Tor für unseren BVB geschossen. Durch das 2:1 gegen die Offenbacher Kickers war der Weg geebnet für eine erfolgreiche Titelverteidigung. Vor dem Endspiel in Hannover bezogen wir in der Sportschule Barsinghausen Quartier. Und dort ereilte mich dann der größte Tiefschlag meiner Laufbahn: Helmut Schneider, unser Trainer, eröffnete mir, dass er die erfolgreiche Titelverteidigung in der gleichen Besetzung wie im Vorjahr bestreiten wolle. Im Klartext hieß das: Ich war nicht dabei. Auswechselspieler gab es zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht. Als der Vorstand davon erfuhr, gab es heftigen Streit um diese Maßnahme. „Aki muss spielen!“ hieß es; doch Schneider blieb hart. Es wurde zwar der Triumph der Borussia, die am 23.06.1957 im Niedersachsenstadion den Hamburger Sportverein mit 4:1 zerlegte, aber ich blieb vorerst ein ungekrönter König.

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e t s r e e Di

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Aus der Sport Illustrierte // Sonderausgabe WM 1958

Jetzt begann erst die schwierige Phase. Tauchert hatte Schneider abgelöst und wir wurden nur Fünfter in der Oberliga West. Die Spielzeit 1957/58 war für

mich aber der Eintritt in die Deutsche Nationalmannschaft geworden. Schließlich

stand die Weltmeisterschaft im Sommer 1958 auf dem Programm. Wir hatten einen Wahnsinnssturm: Rechtsaußen Helmut Rahn. Der „Boss“ hatte uns 1954 ja zum Titel geschossen. Ich belegte übrigens mit dem ein Zimmer. Er war schon ein ganz verrückter Kerl. Der war in Essen, wo er ja Rot-Weiß zu Titelehren geführt hatte, und darüber hinaus, bekannt wie ein bunter Hund. Der machte damals schon Reklame, warb für Fernsehgeräte der Firma Saba.

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Ich war Halbrechts, in der Mitte stürmte Uwe Seeler. „Uns Uwe“ war natürlich das Hamburger Idol schlechthin. Der setzte auch jedem Ball nach. Halblinks spielte immer noch Fritz Walter, der Spielführer und Regisseur unserer Mannschaft. Viele hatten damals schon gesagt, dass ich der legitime Nachfolger des Lauterers werden würde. Aber das wollte ich ja gar nicht! Ich woll­ te immer meinen eigenen Stil prägen. Ja, und dann spielte noch auf Linksaußen Hans Schäfer, so ein richtiger Kölner Jung! Zu dem Zeitpunkt waren wir eigentlich das Beste, was in Europa in vorderster Front auflief. Und wenn wir uns nicht im Halbfinale gegen die Schweden von dem aufgepeitschten Publikum hätten beeindrucken lassen, und wäre Juskowiak nicht wegen Foulspiels vom Platz geflogen, wer weiß, wer weiß .... So unterlagen wir 1:3, und die Schweden zogen ins Endspiel ein, das sie ja bekanntermaßen gegen die brasilianischen Ballkünstler um Pelé deutlich mit 2:5 verloren.

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Ausz端ge aus: Sport Illustrierte // Sonderausgabe WM 1958

Ein Brief vom Sepp vom 12.09.1960

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40 Hochzeit am 22. März 1961

mit Siglinde „Linde” Schmidt geb. Scherbaum

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BV Borussia 09 Dortmund 42 Von links: Kwiatkowski, Schmidt, Konietzka, Sch端tz, Geisler, Kelbassa, Thiemann, Cyliax, Burgsm端ller, Peters, Kurrat

Deutscher Vizemeister

1961

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Mit Merkel zu neuen Ufern

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Als ich von der WM zurückkehrte, hatte unser Vorstand Max Merkel verpflichtet. Der Peitschenknal­ ler aus Wien nahm unsere Mannschaft so hart im Training ran, dass viele dem nicht mehr standhalten konnten. Die Alten dankten nach und nach ab. Ein Neuaufbau war unumgänglich.

Aus unserer erfolgreichen Mannschaft waren lediglich Heinrich Kwiatkowski, Willi Burgsmüller, Jockel Bracht, Sully Peters und Freddy Kelbassa übriggeblieben. Aber mein Freund Jockel Bracht, der Ölprinz, der schon zu dem Zeitpunkt gut im Mineralölgeschäft tätig war, hatte auf den umliegenden Sportplätzen zwei außergewöhnliche Talente gesichtet.

Und diese holte Merkel: Der eine kam von Urania Lütgendortmund und hieß Jürgen „Charly“ Schütz, der andere vom VfB Lünen 08 und hieß Friedhelm „Timo“ Konietzka. Das waren zwei Burschen so recht nach meinem Geschmack! Der Charly ein wuchtiger Mittelstürmer mit einer gehörigen Portion Technik, der Timo ein dribbelstarker Halbstürmer mit einem unglaublichen Torriecher. Es dauerte allerdings bis 1961, ehe wir über die Oberliga West und die entsprechenden Gruppenspiele wieder ein Finale erreichten. Zwischenzeitlich hatten wir noch einen kleinwüchsigen Außenläufer vom FC Merkur bekommen, der sich in der BVB Jugend schon hervorgetan hatte: Dieter „Hoppy“ Kurrat! Der hing jedem Gegenspieler wie eine Klette am Leib. Wenn du dem gesagt hättest: “Geh´ mit, wenn der pinkeln geht“, hätte er das auch noch gemacht!

Er ist aber immer ein bescheidener und liebenswerter Bursche geblieben.

Wir hatten uns insbesondere in zwei denkwürdigen Gruppenspielen gegen unseren damaligen Lieblings­ gegner, den Hamburger SV, für das Finale qualifiziert.

Wir gewannen in Hamburg 5:2 und in unserem Stadion Rote Erde 7:2. Charly und Timo, die mittlerweile wegen

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ihrer Geniestreiche vom Publikum auf dem Platz „Max und Moritz“ gennant wurden, schossen Tore am Fließband. Zum Endspiel, das wiederum in Hannover stattfand und uns den 1. FC Nürnberg als Gegner bescherte, zogen wir nach Mellendorf und wohnten dort im Hotel Schwanenwiek.

Es war ein heißer Sommertag und die Stadionschüssel glich einem Glutofen. Merkel hatte mit uns am Vormittag noch einen langen Sparziergang unternommen, so dass wir nicht mehr so frisch wie geplant aufspielen konnten.

Kurzum: Die Franken schenkten uns drei Tore ein (Haseneder, Müller, Strehl) und wurden verdient Deutscher Meister. Merkel nahm seinen Hut. Er wechselte zu den Münchener Löwen. Wir verpflichteten Hermann Eppenhoff, den ehemaligen Schalker Meisterspieler. Er sprach unsere Sprache. Mit seiner ruhigen und besonnenen Art glich er eher einer Vaterfigur. Mit ihm sollten

unsere erfolgreichsten Jahre in den 60ern mit der Borussia anbrechen.

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Ein Spielervertrag von 1962

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So kann es weitergehen.

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Weihnachten 1962 gut motorisiert – mit Parkleuchte

Letzter Meistertitel vor Einf端hrung der Bundesliga 50

In den beiden folgenden Jahren form­ te Eppenhoff eine sehr gute Dortmun­ der Mannschaft. Und so war es nicht verwunderlich, dass wir nach einer spannenden Saison im letzten Jahr der Oberliga West 1962/63 Zweiter hinter den Kölnern wurden. Dabei hatte Reinhold Wosab, der pfeil­ schnelle Außenstürmer aus Marl, der beidbeinig einen gewaltigen Schuss hatte, den wichtigen 1:0-Treffer über Schalke 04 erzielt. Wir waren wieder in der Endrunde!

Wir hatten es mit den von Merkel trainierten Münchener Löwen, Borussia Neunkirchen und wiederum mit dem HSV zu tun. Wir setzten uns letztendlich erneut durch, weil wir gerade in Hamburg die Nerven behielten. Die Hamburger stürmten, schossen aus allen Lagen, verzweifelten aber an unserem Torwart Bernhard Wessel. Der hatte zwar kein Gardemaß, aber unglaubliche Pranken und fliegen konnte der! Und wir kommen einmal nach vorne, Charly nimmt den Ball auf, umtanzt mehrere Hamburger Abwehrspieler und schlenzt dann am herauslaufenden Schnoor das Leder ins Netz zum 1:0 für uns!

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e l a t r a n g i t t u Fin St e l a n i F

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Wir waren nach 1949, 1956, 1957 und 1961 zum fünften Mal im deutschen Fußballendspiel! Gegner war der 1. FC Köln. Ein rein westdeutsches Endspiel hatte es vorher nur 1933 zwischen Schalke 04 und Fortuna Düsseldorf gegeben. Finalort war Stuttgart.

Wir zogen auf den Rothenberg und hatten vom Hotel des Rallye-Europameisters Eugen Böhringer das Neckar­ stadion genau im Visier. Der 29. Juni 1963 war ein herrlicher Sommertag. Die Kölner galten als Favoriten. Die kamen damals schon mit aus dem Hause „Dior“ geschneiderten Trikots auf den Platz; wir waren ja nur die

einfachen Jungs aus dem Pott!

Charly Schütz bestritt sein letztes Spiel für uns. Er hatte vorher einen Vertrag bei AS Rom unterschrieben. In der Nacht vor dem Spiel hatten wir mit ihm nochmal Lire und Deutsche Mark umgerechnet und waren zu den unglaublichsten Ergebnissen gekommen. Bis ich dann endlich zu ihm sagte: „Jetzt schlaf´, sonst sind wir morgen hundekaputt!“ Mein Freund Jockel war natürlich auch dabei. Er hatte im 61er-Endspiel verletzungsbedingt gefehlt und damals geschworen: „Die Schale gewinn‘ ich noch einmal!“ Er sollte recht behalten! Bei den Kölnern fehlte Mittelstürmer Christian Müller, aber sonst hatten die das volle Programm an Bord: Schnellinger, Wilden, Thielen, Sturm, Schäfer, Hornig und wie sie alle hießen.

Vor dem Spiel hatte mir Jockel noch gesagt: „Guck‘ dir mal die Kölner Spielerfrauen an, was die für große Hüte aufhaben! Jetzt werden wir mal den feinen Pinkels zeigen, was eine Harke ist!“ Und dann ging´s los! Es waren noch keine 10 Minuten gespielt, da kam unser Hoppy mit nach vorne. Der Kleine, der bis dahin, glaube ich, noch kein Tor geschossen hatte, wusste nicht wohin mit dem Ball und so zog der ab. Das Leder setzte noch einmal auf und schoss durch Ewerts Hände flach ins Tor! Unsere Fans unter den 75.000 Zuschauern waren völlig aus dem Häuschen!

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Die Kölner rannten natürlich wie wild an, aber wir hielten dem Druck stand. Zur Pause stand es 1:0. In der zweiten Halbzeit setzten unsere Gegner noch einmal alles auf eine Karte, aber unser Bernhard flog immer ins richtige Eck! Nach knapp einer Stunde kam Reinhold Wosab an den Ball, spielte Doppelpass mit Charly Schütz und donnerte dann aus 20 Meter Entfernung das Ding rein: 2:0! Den „letzten Zahn“ zog ich den Geißböcken mit einem schönen Heber zum 3:0. Der Ehrentreffer zum 3:1 war nur noch Makulatur! Mein erster echter Titel mit Borussia – der sollte nicht der letzte bleiben.

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Ausz端ge aus: Sport Magazin // Ausgabe 26 . 1963

r e u e t n e b A r e u e t n e Ab a g i l s e d Bun

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Am 23. August 1963 begann ein neu­ er Abschnitt in der deutschen Fußball­ geschichte. Die Bundesliga begann!

16 Vereine waren auserwählt worden, die ich hier aufzählen möchte: Borussia Dortmund, 1. FC Köln, FC Schalke 04, Meidericher SV, SC Preußen Münster (allesamt Westvertreter), 1. FC Nürnberg, Eintracht Frankfurt, VfB Stuttgart, TSV 1860 München, Karlsruher SC (allesamt Südvertreter), Hamburger SV, SV Werder Bremen, Eintracht Braunschweig (aus der Regionalliga Nord), 1. FC Kaiserlautern, 1. FC Saarbrücken (die beiden aus dem Südwesten) und als i-Tüpfelchen aus der Oberliga Berlin der traditionsreiche Verein Hertha BSC. Wir hatten uns für diese Spielzeit mit Hans Tilkowski, dem Nationaltorwart von Westfalia Herne, sowie „Fränzken“ Brungs, dem Mittelstürmer von Borussia Mönchengladbach, verstärkt. Dazu kamen einige Talente aus der Region, wie wir es bis dato immer gemacht hatten. Zwei sollten ihren Weg machen: Lothar Emmerich, der vom SC Dorstfeld 09 kam, und Theo Redder von Preußen Werl.

„Emma“, wie er von uns allen nur geru­ fen wurde, hatte zwar Anlaufschwierigkeiten, war aber mit einem unglaublichen Torinstinkt und später auch mit einer Kaltblütigkeit sondergleichen gesegnet. Der durfte als A-Jugendlicher erst zum Fußball, wenn er für den Papa die Tauben wieder in den Schlag geholt hatte. Da geriet er so manches Mal ins Schwitzen!

Bäckerjunge Theo sah so frisch aus wie die ersten Brötchen: Rote Bäckchen, weiße Knie und einen viereckigen Kopf! Da lacht er heute noch drüber, wenn ich ihn so beschreibe. Er war aber ein ungemein drahtiger und aufmerksamer Außenverteidiger mit einer gehörigen Portion Tordrang. Im Verlaufe seiner Karriere lehrte er so manchem Außenstürmer das Fürchten!

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Und dann war da noch Wolfgang Paul aus BiggeOlsberg, den unser ehemaliger Meisterspieler und späterer Obmann, Herbert Sandmann, vom VfL Schwerte herübergeholt hatte. Dass der „Lange“ den filigranen Beruf des Uhrmachermeisters ausüben würde, konnte man auf dem Platz nicht sehen. Der schmiss sich in jeden Ball und war im Kopfballduell kaum zu schlagen.

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Ausz端ge aus: Sport Illustrierte // Februar 1963

Europapokal, unser Wettbewerb 62

Wir gingen also als Deutscher Meister in die Saison (das Double hatten wir ja leider verpasst, denn im Pokalendspiel am 14.08.1963 verloren wir im Niedersachsenstadion ausgerechnet gegen den Hamburger SV 0:3).

Nach durchwachsenem Start setzten wir uns erwartungsgemäß in der Spitze der Bundesliga fest. Aber es kristallisierte sich heraus, dass der Europapokal unser Wettbewerb werden könnte.

Nachdem wir die erste Runde gegen den norwegischen Meister Lyn Oslo mit 4:2 und 3:1 überstanden hatten, wartete im Achtelfinale das Hammerlos schlechthin: Benfica Lissabon, die Wundermannschaft aus Portugal!

Der zweimalige Europapokalsieger glänzte durch atemberaubend schnelles Spiel und hatte mit der „Schwarzen Perle“ Eusebio Europas Fußballer des Jahres in seinen Reihen.

Wenn der schwarze Panther aus Mozambique durch die gegnerischen Reihen tanzte, herrschte Ausnahme­ zustand. Der 1. FC Nürnberg hatte davon ein Liedchen singen können. Zwei Jahre vorher waren die von denen mit 0:6 nach Hause geschickt worden. Im Estadio de Luz, dem „Stadion des Lichts“, standen sie eigentlich nur im Dunkeln.

Wir reisten also im November des Jahres 1963 dort hin und waren im weltberühmten Badeort Estoril an der Atlantikküste untergebracht. Im eleganten Hotel Palazio wurde uns jeder Wunsch von den Augen abgelesen.

Dann kam der Tag des Spiels: der 6. November! 60.000 Besucher im Stadion waren wieder einmal eine imposante Kulisse und Benfica legte los wie die Feuerwehr!

Die Angriffe überrollten uns fast, aber Hans Tilkowski lief zur Hochform auf! Hoppy bewachte Eusebio. Er hatte den wohl härtesten Job des Abends. Neben Eusebio

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stürmten natürlich noch solche Ausnahmefußballer wie Augusto, Simoes, Coluna oder Santana. Ich bewunderte das Spiel unseres Gegners, wenn ich Zeit dazu hatte. An diesem Abend hatte ich wenig Zeit...

Wir hielten bis zur Pause ein 0:0! Erst einmal durchatmen! Mit dem gleichen Riesengeschrei, mit dem wir nach der 1. Halbzeit in die Kabine gingen, wurden wir auch wieder empfangen. Und wieder ging die Post ab!

Und dann passierte es tatsächlich: Santana spielte einen Ball in die Gasse zu Simoes und der jagte das Ding rein zum 1:0. Die 60.000 waren aus dem Häuschen! Würden wir jetzt genauso untergehen wie viele andere vorher?

Aber wir waren eine verschworene Truppe! Wir schlugen zurück! Wie aus dem Nichts, machte „Zange“ Wosab das 1:1! Unglaublich! Wir hatten Benfica wütend gemacht.

Die rannten an wie die Verrückten. Und dann haute uns Eusebio das 2:1 rein!

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„

Als der Schiedsrichter das Spiel abpfiff, waren wir mit einem blauen Auge davon gekommen und völlig fertig ... aber wir hatten damit Hoffnung für das Rückspiel.

”

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Ein Brief vom Sepp vom 10.09.1963

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Das Wunder von Dortmund: 5:0 gegen Benfica 68

Und dann kam das Rückspiel! Es war bitterkalt in Dortmund, kein Wetter für die Portugiesen! Bei denen gab es ein großes Fragezeichen um den Einsatz von Eusebio.

Bei uns ging es um ganz andere Dinge! Wir hatten ja auch mitbekommen, dass die 40.000 in der Roten Erde und die Fernsehübertragung Geld in die Kasse fließen ließ. Und so forderten wir vom Vorstand eine höhere Prämie für das Spiel. Die stellten sich natürlich stur! Das ging bis kurz vor dem Spiel. Wir sagten: „Wir gehen einfach gar nicht ‘raus!“. Dann haben die aber doch nachgegeben.

Bei Benfica war tatsächlich Eusebio nicht dabei. Der lief draußen schön in seinem dicken Mäntelchen daher.

Welche Bedeutung dieses Spiel einmal bekommen sollte, habe ich 50 Jahre später gesehen, als wir am 4. Dezember 2013 Eusebio noch einmal begrüßen durften, um an das vielleicht spektakulärste Spiel der Vereinsgeschichte zu erinnern.

Denn an diesem 4. Dezember 1963, ausgerechnet auch noch an Fränzken Brungs Geburtstag, haben wir das beste Spiel des BVB hingelegt! So wie Benfica in Lissabon gegen uns angerannt war, so legten wir jetzt wie die Feuerwehr los! Aber ein Tor wollte zunächst auch nicht fallen. Dann kam aber die Erlösung: Timo Konietzka köpfte nach einer Flanke von Hoppy zum 1:0 ins Tor! Die Kampfbahn Rote Erde tobte! Und dann kam die große Stunde von Goldköpfchen Fränzken Brungs! 2:0, 3:0 vor der Pause, 4:0 nach dem Wechsel! Benfica war geschlagen! Zange Wosab machte schließlich noch das 5:0 – so etwas hatte Fußballdeutschland noch nicht erlebt! Beim Abpfiff war der Teufel los! Unsere Anhänger trugen uns auf Schultern vom Platz! Wenn Du heute noch mit einem über dieses Spiel sprichst, dann hörst Du immer wieder, dass sie in den Bäumen gesessen haben! Aber mal ganz ehrlich: So viele Bäume wie Leute, die da drin gesessen haben wollen, gab es bestimmt nicht.

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Siglinde „Linde” Schmidt kommt zu Wort Frau Siglinde („Linde“) Schmidt, Frau des Nationalspielers Alfred Schmidt (Borussia Dortmund), ist „seit Jahren nicht mehr richtig ausgegangen“. Sie sagt: „Wir haben zwei kleine Kinder, Jungs im Alter von zehn Monaten und zwei Jahren. Schon deshalb muss ich zu Hause bleiben. Wir sitzen abends vor dem Fernsehrapparat. Das ist Abwechslung genug. Die Heimspiele von Borussia schaue ich mir nach Möglichkeit an, aber zu Auswärtssielen fahren wir Spielerfrauen fast nie. Erstens wegen der langen Reise, zweitens wegen der Kosten.“ Der Verein bezahlt den Spielerfrauen die Reisekosten nur innerhalb Nordrhein-Westfalens.

Wieviel Frau Schmidt von Ihrem Mann hat, zeigt sein Tagesplan:

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7 Uhr bis 12.30 Uhr: Dienst bei der Dortmund-Hörder-Hütten-Union als technischer Angestellter.

13 Uhr bis 14.30 Uhr

zu Hause, essen und schlafen.

Nachmittags: Training Dieser Plan gilt nur für Tage, an denen die Borussen nicht im Trainingslager sind. Und während der letzten Zeit waren sie oft im Trainingslager.

Wenn Frau Schmidt im Kochtopf rührt, hat sie stets mit einem Gedanken bei ihrem Mann zu sein: bei seiner Kondition, bei seinem Gewicht, was für ihn richtig und was falsch ist. Sein Lieblingsgericht kennt sie nicht einmal:

„Manchmal frage ich mich, ob ihm ein Gericht nun wirklich schmeckt oder ob er es nur isst, weil es gut für ihn ist.“ Jeden Tag gibt es für den Herrn des Hauses einen „Spezial-Kraft-Drink“ aus Rotwein und Ei. Aus Ei und Haferflocken bereitet sich Alfred Schmidt selbst ein leichtverdauliches Müsli. Schweinefleisch äße er gerne, aber er verbietet es sich selbst. Kalbfleisch und Rindfleisch gibt es kurz gebraten; bei allem und jedem will bedacht sein: Schadet es? Nutzt es?

Die Schmidts geben frank und frei zu, dass sie unter den häufigen und oft langen Trennungen leiden. Sieglinde Schmidt: „Manchmal stöhnt Aki schon, wenn er wieder weg muss. Gott sei Dank empfinden unsere Kinder es noch nicht so, sie sind noch zu klein. Wenn unser Zweijähriger fragt: „„Wo ist Papa?“, sage ich ihm: „Beim Fußball.“ Dann ist er zufrieden.““

Wenn Vater Schmidt zu Hause ist, wird über Fußball „fast nie“ gesprochen. Was jedoch sicherlich kein Dauerzustand bleiben wird, denn die Jungs werden ja größer...

Mancher Fußballfrau bleibt nicht viel Zeit zum Nachdenken über die speziellen Sorgen, die sich ergeben, wenn der Mann zur Hälfte mit dem Sport verheiratet ist.

Auszüge aus: Sport Illustrierte // Juni 1964

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GroĂ&#x;e Spiele gegen Prag und Mailand 72

In der nächsten Runde trafen wir im Viertelfinale auf Dukla Prag. Wir spielten erst in der Tschechoslowakei und hatten den Vorteil, dass die osteuropäischen Mannschaften wegen des härteren Winters eine längere Pause hatten. Und so war es dann auch. In einem ebenso überragenden Spiel gewannen wir 4:0! Da konnten wir 14 Tage später ein 1:3 gegen Dukla verkraften. Wir standen im Halbfinale der Landesmeister (heutige ChampionsLeague). Das hatte bis dahin noch keine deutsche Mannschaft in diesem Wettbewerb geschafft!

Nun ging es gegen Inter Mailand! Wir hatten erst Heimrecht. Inter war berühmt gewesen für den Catenaccio, einen undurchdringlich zu scheinenden Abwehrriegel! Inter war gespickt mit Weltstars: Facchetti, Mazzola, Suares oder Corso, um nur einige zu nennen.

Und mit Horst Szymaniak stand auch ein Deutscher in ihren Reihen. „Szymi” war ein abgeklärter Stratege im Spiel der Italiener. Im Hexenkessel unseres Stadions und vor Hunderttausenden vor den Bildschirmen machten wir uns daran, den Riegel zu knacken. Aber es kam leider anders! Jair, der brasilianische Rechtsaußen, hatte den Ball aufgenommen, war auf und davon gezogen und hatte in unseren Strafraum geflankt. Dort hechtete Mazzola mit einem artistischen Flugkopfball zum 0:1! Davon mussten wir uns erst einmal erholen. Und tatsächlich drehten wir das Ding innerhalb weniger Minuten durch zwei BrungsTore zum 2:1-Pausenstand!

In der zweiten Halbzeit wollten wir natürlich nachlegen.

Aber wir scheiterten immer wieder an der Inter-Abwehr.

Dann erreichte irgendwann Linksaußen Corso ein weiter Ball, mit dem er auf unseren „Til“ zulief, ihn umkurvte und zum 2:2-Endstand ausglich!

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Vierzehn Tage später in San Siro erwartete uns die Hölle!

80.000 Tifosi bereiteten uns mit einem gellenden Pfeifkonzert einen gehörigen Empfang! Im Gegenzug wurde jede Aktion ihrer Mannschaft mit frenetischem Jubel begleitet. Der Schiri pfiff auch nur das Nötigste und übersah ein klares Foulspiel von Suarez an unserem Hoppy, ohne mit der Wimper zu zucken! Suarez hatte unserem Kleinsten in den Unterleib getreten, was alle im Stadion sahen, nur eben der Schiri nicht ...

Spätestens da wussten wir: Das Ding konnten wir nicht gewinnen. So kam es dann auch: Mazzola und Jair trafen zum 2:0-Sieg der Mailänder.

Wir waren draußen, aber die Fußballwelt hatte von uns Notiz genommen!

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Alfred Schmidt erblickte am 5. September 1935 das Licht der Welt.

Er kam vom SV Berghofen zu Borussia Dortmund.

Schmidt bestritt bisher 24 A-Länderspiele (8 Tore), 1 B-Spiel und 2 Junioren-Länderspiele. Ferner war er Teilnehmer an der Fußball-Weltmeisterschaft 1958 in Schweden. Stammposten: Halbstürmer.

77 Autogrammkarte von 1964

r r a w r r i w

Trainer wi warr rr 78

Wir kamen in den Tagen nach dem Aus­ scheiden nicht zur Ruhe! Der Vorstand hatte unserem Trainer Hermann Eppenhoff, der sich über eine zu kurze Anreisezeit nach Mailand beklagt hatte, vereinsschädigendes Verhalten vorgeworfen und ihm die Kündigung per Post nach Hause nach Gelsenkirchen geschickt.

Unfassbar! Sofort bildete sich eine Gruppe von Spielern, die das nicht hinnehmen wollten! Ich als amtierender Nationalspieler war natürlich ihr Sprecher.

Mit mir im Boot waren noch mein Freund Jockel Bracht, Timo Konietzka, „Zange” Wosab und der kleine Hoppy.

Der WDR hatte sich angekündigt, damit ich zur besten Sendezeit in der Tagesschau etwas dazu sagen konnte.

Die bauten bei mir im Wohnzimmer einen riesigen Pflastermann von Kamera auf, und meine Frau Linde fragte: „Willst Du das auch wirklich machen?“ Dann rief auch noch Herberger an: „Aki, das können Sie nicht machen! Am Mittwoch ist Länderspiel, da kann ich Sie nicht einladen.“ Ich sagte: „Sie kennen doch den Hermann Eppenhoff, der hält die Truppe zusammen und ist für uns der richtige Trainer!“ Herberger sagte: „Das weiß ich doch. Ich schätze den Eppenhoff doch auch sehr, aber trotzdem ... machen Sie, was Sie wollen!“ Und ich dann in der Tagesschau, schön auch auf die Tränendrüse gedrückt, von der Vaterfigur Eppenhoff gesprochen und über die vielen Erfolge wie die deutsche Meisterschaft und die Europapokalspiele.

Eine halbe Stunde später rief Heinz Dolle an: „Aki, der gesamte Vorstand ist zurückgetreten, und ich natürlich auch. Es tut mir sehr leid!“ Ich dann meine Jungs angerufen, ihnen das erzählt. Die haben natürlich gejubelt: „Jetzt fahren wir erstmal nach Gelsenkirchen!“

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So etwas hatte es vorher noch nicht gegeben. Die Spieler stellten sich gegen den Vorstand und hinter ihren Trainer! Und dann klappt die Sache auch noch!

Also, Eppenhoff war wieder unser Trainer! Friedel Eppenhoff, seine Frau, sagte dann zu mir: „Aki, das

hätte ich nicht gedacht, dass Sie sich so für meinen Mann einsetzen würden.“

Und wir sollten für diese Aktion auch belohnt werden! In der Saison 64/65 holten wir mit diesem Trainer und mit mir als Kapitän zum ersten Mal den DFB-Pokal!

Hermann eppenhoff (* 19. Mai 1919 in Wanne; † 10. April 1992 in Gelsenkirchen) war ein deutscher Fußballspieler und -trainer. er gewann als Spieler vom FC Schalke 04 in

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den Jahren 1939, 1940 und 1942 die Deutsche Meisterschaft und spielte dreimal in der Nationalmannschaft. Als Trainer von Borussia Dortmund gewann er 1963 ebenfalls die Deutsche Meisterschaft sowie den DFB-Pokal 1965.

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Die Mannschaft stand hinter Hermann Eppenhoff

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Deutschland : Schottland Freundschaftsspiel 12.05.1964 Niedersachsenstadion (Hannover) 65.000 Zuschauer Schiedsrichter: Poulsen (Dänemark) Tore

1:0 Uwe Seeler 32.

2:0 Uwe Seeler 33.

2:1 66. Gilzean 2:2 85. Gilzean Aufstellung Deutschland Hans Tilkowski Hans Nowak Rudolf Steiner Horst Szymaniak Willi Giesemann Wolfgang Weber Reinhard Libuda Alfred Schmidt Uwe Seeler Rolf Geiger Charly DĂśrfel Trainer: Sepp Herberger

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Der Pokalsieg

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Der Pokalsieg am 22. Mai 1965 bedeutete auch einen Wendepunkt bei uns. Hermann Eppenhoff verließ auf eigenen Wunsch den Verein und wechselte zum Meidericher SV. Wir hatten Willi Multhaup vom frisch gekürten Deutschen Fußballmeister Werder Bremen verpflichtet. „Fischken“, wie ihn alle nannten wegen des elterlichen Fischgeschäftes in Essen, stammte also aus dem Ruhrgebiet, war aber sowohl von der Sprache als auch vom Äußeren ein echter Gentleman; der trug

sogar ein Monokel.

Das Bild der Mannschaft änderte sich ebenfalls. Timo Konietzka war zu den Münchener Löwen gewechselt und Franz Brungs ging zum 1. FC Nürnberg.

Wir holten mit Stan Libuda von Schalke 04 und Sigi Held von den Offenbacher Kickers zwei ganz wichtige Spieler. Stan war der Dribbelkönig der Bundesliga, der schlug Haken wie ein Hase. Der war nur nie gerne von zu Hause weg, da plagte ihn das Heimweh. So manches Mal musste ich dem Stan gut zureden.

Der Sigi war unserem „Major Rhein“ in der Bundeswehrauswahl aufgefallen. Da habe ich mir so gedacht: Bundeswehr und Borussia, das ist doch eine ganz andere Geschichte. Und dann kam der zu uns mit seinem Bürstenschnitt und hatte die hohen Fußballschuhe an, wahrscheinlich Marke Romika, und sagte nix. Da hab ich so für mich gedacht: „Ja, das wird ja was werden!“ Kurze Zeit später wusste ich: „Ja, das wurde was!“ Außerdem hatten wir mit Rudi Assauer und Hugo Groppe schon ein Jahr vorher zwei junge und talentierte Außenläufer in die Mannschaft geholt.

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e t o b e g An 端nchen aus M Berlin und 86

Ich hatte übrigens auch ein konkretes Angebot vor­ liegen: Das erste war schon vor der WM 1958 gewesen. Da wollte mich der Roland Endler, der damalige Bayern-Präsident und ein Münchener Baulöwe, holen.

Er versprach mir ein Haus in Grünwald

und dass ich die Vertragslaufzeit und das Gehalt selbst eintragen könnte. Ich bin trotzdem beim BVB geblieben!

Nun, 1965, hatte mir Hertha-Präsident Holst ein tolles Angebot unterbreitet. Das hatte aber Heinz Stork, unser Spielausschuss-Vorsitzender, spitz gekriegt und mir gesagt, dass Multhaup nur nach Dortmund käme, wenn ich bliebe. Natürlich bin ich geblieben, ich wollte doch auch gar nicht weg ... Ich war hier zu Hause und hatte mir schon zwei große Häuser gebaut. Zudem fühlten sich meine Frau Linde und meine beiden Söhne, Frank und Ralf, hier wohl. Und die folgende Spielzeit, 1965/66 sollte dann ja auch die Krönung meiner aktiven Laufbahn werden.

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Die Bayern kommen

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Der Start in die dritte Bundesligasaison ging wieder einmal in die Hose! Wir verloren in Braunschweig 0:4 und wir wollten doch Meister werden! Die große Konkurrenz saß in München. Merkel hatte mit den „60ern“ Großes vor, und die Bayern mit dem ganz jungen Franz Beckenbauer und Gerd Müller waren gerade in die Bundesliga aufgestiegen.

So nach und nach kamen wir in Schwung!

Am 11. September 1965 durfte erstmals Sigi Held ran.

Der hatte wegen eines Vorvertrages bei Hertha BSC Berlin eine Sperre vom DFB aufgebrummt bekommen. Wir spielten auf dem Bökelberg in Mönchengladbach und gewannen 5:4. Mann des Tages war Held! Den konntest Du über die linke Seite schicken, der lief jedem Ball hinterher und war brandgefährlich! Die Gladbacher waren ebenso wie die Bayern Neulinge in der Bundesliga gewesen und beide eine echte Bereicherung für die Liga. Im ersten Meisterschaftsspiel bei den Bayern gewannen wir 2:0. Im DFB-Pokal schieden wir allerdings in der ersten Runde mit 0:3 aus. War also nichts mehr mit der Titelverteidigung! Jetzt konnten wir uns ausschließlich auf die Bundesliga und den Europapokal konzentrieren.

In der Meisterschaft lagen wir nach Ende der Hinrunde hinter 60-München, gleich­ auf mit den Bayern. Im Europapokal hatten wir am Anfang einen leichten Start mit Floirana la Valetta aus Malta. 5:1 und 8:0 waren die Ergebnisse. Da war schon die nächste Mannschaft ein anderes Kaliber: ZSKA Sofia, das „Real Madrid des Balkans“!

Im Hinspiel in Dortmund war Stan Libuda gegen die Bulgaren der Mann des Abends: Er umdribbelte seinen Gegenspieler immer wieder und brachte ihn zur Verzweiflung! Am Ende hieß es 3:0 für uns – ein gutes Polster für das Rückspiel!

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In Sofia erwartete uns eine schlimme Treterei! Vor vierzigtausend Zuschauern, vorwiegend Armeesoldaten, gerieten wir schnell in Rückstand, konnten durch Sigi Held ausgleichen und durch Emma sogar 2:1 in Führung gehen. Das war der Pausenstand. Unsere Kabine sah aus wie ein Lazarett! Doch die wilde Treterei, die der türkische Schiri leider nicht unterbunden hatte, sollte in der zweiten Halbzeit noch viel schlimmer werden ... So gerieten wir im Laufe des Spiels ins Hintertreffen (2:4) und konnten nachher froh sein, die nächste Runde erreicht zu haben. Kurz vor Schluss war Libuda böse gefoult worden. Unser Hoppy beschimpfte den Gegenspieler, der ihm dann kurzerhand ein paar Ohrfeigen gab. Der Höhepunkt: Der Schiri stellte Hoppy vom Platz!

Unterdessen ging es in der Bundesliga munter weiter.

Wir lieferten uns mit den beiden Münchener Vereinen ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Drei Spieltage vor Ende der Saison standen alle drei Teams punktgleich oben.

Aber zurück zum Europacup: Im Viertelfinale bekamen wir es mit Atletico Madrid zu tun. Die Spanier waren ungemein heimstark und hatten in den bisherigen CupSpielen nicht einen Gegentreffer kassieren müssen.

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Wir spielten als erstes in der spanischen Hauptstadt.

Fünfzig Kilometer von Madrid entfernt, in der Ortschaft Escorial, bezogen wir Quartier. Atletico gleichfalls. Am Tag vor dem Spiel und auch am Spieltag selbst regnete es. Es ging ins Estadio Vicente Calderón, wo knapp sechzigtausend heißblütige Spanier auf uns warteten.

Aber diesen „Schönwetterfußball“, „Hacke, Spitze, 1,2,3...“ konnten sie auf dem nassen Rasen nicht spielen. Im Gegenteil: Wir spielten zielstrebiger. Ich konnte unsere Jungs vorne gut einsetzen. Und nach knapp einer Stunde gingen wir tatsächlich durch Emma mit 1:0 in Führung. Die drehten dann natürlich noch mehr auf und schafften kurz vor Schluss durch Mendoza das 1:1.

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Sch端tzenfest gegen Schalke

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Als Test für das Rückspiel gegen Atletico zogen wir in der Bundesliga die Schalker mal eben mit 7:0 ab. Und dann ging es in Dortmund gegen die Spanier hinein ins Vergnügen: Tatsächlich haute nach einer Viertelstunde Emma den Ball mit voller Wucht zum 1:0 rein! Dabei blieb es auch bis zum Schlusspfiff.

Wir hatten das Halbfinale erreicht, in dem nur noch Mannschaften von der Insel vertreten waren: West Ham United, FC Liverpool und die Schotten Celtic Glasgow.

Das Los bescherte uns West Ham, eine Spitzenmannschaft mit vielen Nationalspielern, unter anderem auch der Spielführer der englischen Nationalmannschaft, Bobby Moore!

Für eine deutsche Mannschaft war es bisher unmöglich gewesen, auch nur einen Blumentopf zu gewinnen. Die berühmten britischen Fangesänge sorgten für eine tolle Stimmung im Upton Park. Und als Peters kurz vor der Pause das 1:0 für West Ham erzielte, schrillten Jubelschreie in den Abendhimmel!

Auch in der zweiten Halbzeit mussten wir uns heftigsten Angriffen erwehren. Noch wenige Minuten, dann waren wir auch mit dieser Geschichte durch. Aber da zog Sigi Held mit dem Ball auf und davon, bediente Emma und der schlidderte mit dem Ball ins Netz: 1:1! Fassungsloses Schweigen bei den Briten. Nur die wenigen Schlachtenbummler, die uns begleitet hatten, stimmten das „Be Vau Be“ an.

Dann Anstoß der Engländer: Die vertendeln den Ball, Sigi Held angelt ihn sich, wieder Flanke in den Strafraum von West Ham und Emma war wieder da ... 2:1!

So etwas hatten die auch noch nicht erlebt! Dann der Schlusspfiff – und da muss ich ja

sagen, ein Dankeschön an das englische Publikum, die uns mit Applaus verabschiedeten.

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Nun ging es vierzehn Tage später um den Einzug ins Finale. Unser Stadion „brannte“. War ja klar, unsere Schlachtenbummler hatten es förmlich herbeigesehnt, eine erneute Endspielteilnahme, diesmal allerdings im Europapokal.

Und wir erwischten West Ham sofort auf dem falschen Fuß: Sigi Held spielte mir den Ball zu, ich zu Willi Sturm, der zu Emma, der aus der Drehung an die Latte und den Abpraller dann per Kopf ins Tor: 1:0! Die Engländer waren bis dahin noch nicht einmal an den Ball gekommen ... Wir spulten unser Ding unaufhaltsam runter. Nach einer halben Stunde Freistoß für uns. Emma läuft an, ein Hammer: 2:0! Kurz vor der Halbzeit verkürzten die Engländer auf 2:1!

Aber auch in der zweiten Halbzeit ließen wir uns die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Gerd Cyliax, der in seinen Glanzzeiten die hundert Meter unter elf Sekunden lief, startete durch und besorgte den 3:1-Endstand. Das Finale war erreicht!

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Aber in der Bundesliga war das Glück nicht mehr auf unserer Seite. Wir verloren in der letzten Spiel­­­minute durch einen umstrittenen Foulelfmeter in Bremen 0:1, das alles entscheidende Spiel in der Roten Erde 0:2 gegen die Münchener Löwen und das letzte Saisonspiel in Frankfurt 1:4! 1860 München wurde Deutscher Meister, wir Vizemeister, die Bayern Dritter.

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Erster deutscher Europapokalsieg

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Im Finale von Glasgow bekamen wir es mit dem berühmten FC Liverpool zu tun! Deren Manager Bill Shankly war kein Mann von leisen Tönen: „Es gibt nur zwei gute Mannschaften in England, unsere 1. und unsere 2. Mannschaft!“ Dieses Selbst­ bewusstsein hatte sich auf die Spieler von der „Anfield Road“ übertragen. Doch Willi Multhaup, der in vielen Interviews im Marine Hotel in Troon (zwanzig Kilometer außerhalb Glasgows, unserer Unterkunft) den Journalisten immer wieder Liverpool als den haushohen Favoriten beschrieben hatte, sagte zu uns am Tage vor dem Spiel: „Wenn wir gegen die zehnmal spielen, verlieren wir neunmal und morgen ist das eine Mal!“ Der 5. Mai 1966, ein Donnerstag, begann mit Niesel­ regen. Alles grau in grau. Das nicht ausverkaufte Stadion war fest in der Hand der Anhänger aus der Stadt der Beatles. Uns hatten zweitausend Fans begleitet.

Das Spiel begann wie erwartet: Liverpool nahm das Heft in die Hand! Doch bis zur Pause hielten wir ein 0:0. In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild. Aber urplötzlich – und dafür waren wir ja wirklich bekannt – erreichte ein langer Ball Sigi Held, der auf das Liverpooler Tor zulief und im richtigen Moment über FC Keeper Lawrence ins Tor schoss: 1:0!

Jetzt wurde der Druck auf unser Tor noch größer! Die Flanken segelten nur so in unseren Strafraum und eine davon nahm Hunt auf. Der Schuss jagte wie eine Rakete in unser Tor: 1:1! Doch bis zum Ende der regulären Spielzeit tat sich nichts mehr. Verlängerung!

Jetzt

entschied

der

längere

Atem,

vielleicht auch die besseren Nerven. Nach der ersten Halbzeit der Verlängerung stand es immer noch 1:1.

Beide Mannschaften waren wirklich geschlaucht.

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Und dann kam die berühmte 107. Spielminute, über die soviel geschrieben und berichtet worden ist: Sigi Held läuft mit dem Ball auf Lawrence zu, und der Schuss prallt von der Brust des Liverpooler Torwartes ab. Der Ball hätte überall hinkommen können. Er landete bei Stan Libuda. Der hatte nicht seinen besten Tag erwischt. Doch nun beförderte er den Ball mit einer „Bogenlampe“ in Richtung des Liverpooler Tores, wo deren Abwehrriese Ron Yeats noch versuchte, das Unheil zu verhindern.

Aber Ball und Gegner landeten im Tor: Wir führten 2:1!

Dieses Ergebnis brachten wir bis zum Spielende über die Zeit und wurden Erster Deutscher

Europapokalsieger!

Die anschließende Siegesfeier in unserem Mannschaftsquartier fiel bescheiden aus. Unser Vorstand hatte offensichtlich nicht damit gerechnet, dass wir den Cup holen würden. Es war nichts vorbereitet. Na ja, vielleicht waren wir auch viel zu müde, um noch großartig zu feiern.

Dafür fiel der Empfang in Deutschland großartig aus!

Tausende von Menschen säumten die Straßen, als wir in offenen Zweisitzern unsere Heimat ansteuerten. Dortmund hatte den Cup! Wir waren der Mittelpunkt der europäischen Fußballwelt!

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t f a h c s d n u e r F t mi eisweiler W s e n n He 102

Während meiner zehnjährigen erfolgreichen Laufbahn als Lizenzspieler (meine Karriere als Aktiver klang in den beiden Folgejahren aus) hatte ich 1964 an der Sporthochschule in Köln den Fußballlehrer gemacht.

Der legendäre Hennes Weisweiler, der in den 60er und 70er Jahren den erfolgreichen Angriffsfußball der Gladbacher Fohlen prägte, war dort Dozent. Hennes war ein

anerkannter Fußballfachmann und ein wunderbarer Mensch.

Aus der Gruppe der Teilnehmer, zu denen etliche Kölner wie „Bulle” Weber, Helmut Benthaus, „Kacker” Hornig oder Manfred Manglitz zählten, wählte er mich zum Klassensprecher. Auch Udo Lattek und Gyula Lorant, mit dem ich ein Zimmer teilte, zählten zu diesem erlauchten Kreis. Schnell bot mir Hennes das „Du“ an. Ich war der einzige, der ihn so anreden durfte. Montags, wenn wir eigentlich immer zu unseren Vereinen zurückkehrten, um dort zu trainieren, sagte er dann zu mir: „Aki, bleib´ Du mal hier, wir haben noch etwas zu bereden!“ Das endete dann meist damit, dass wir abends noch ein paar Bier tranken und ... es wurden auch schon mal ein paar mehr ... es waren anstrengende, aber herrliche Zeiten!

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Trainer

Die Trainerstationen und der Pokalgewinn

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Meine erste Trainerstation führte mich quasi wieder in meine zweite Heimat, zu Jahn Regensburg. Sepp Herberger, zwischenzeitlich Alt-Bundestrainer, hatte mich angerufen und den Kontakt dorthin hergestellt. Ich hatte zwar noch einen laufenden Vertrag bei Borussia, aber ich entschied mich dazu, als Trainer tätig zu werden. Die standen auch ganz weit unten, aber ich habe sie da wieder rausgeholt. Wir hätten dann fast sogar noch um den Aufstieg zur damaligen Oberliga Süd gespielt, aber wegen großen Verletzungspechs schafften wir es letztlich doch nicht.

Unterdessen hatten die Offenbacher Kickers mich umworben. Deren Präsident Gregorio Canellas, ein Großhändler für Südfrüchte, hatte mir am Rande des Pokalspiels meiner Regensburger, das wir gegen den damaligen Deutschen Meister Eintracht Braunschweig 1:0 gewannen, einen unterschriftsreifen Vertrag mitgebracht. Der rief mich dann spät abends an und wir trafen uns an der Raststätte in Weisskirchen und einigten uns schnell.

Kurz darauf meldete sich Helmut Johannsen bei mir. Er war der Meistertrainer der Braunschweiger und wollte dort Abschied nehmen. Er sagte zu mir: „Die Braunschweiger haben Interesse, Dich zu verpflichten.“ Das Interesse ehrte mich, aber ich war ja bei Canellas im Wort.

Um mir jetzt meine neue Mannschaft mal anzusehen, fuhr ich zum Bundesliga-Aufstiegsspiel der Offenbacher nach Bochum. Ein Punkt reichte, um aufzusteigen.

Das gelang auch! Ich nach dem Spiel in meinen neuen BMW, um wieder nach Regensburg zu fahren. Ich war ja schließlich dort noch Trainer. Und als ich dann auf die B1 auffuhr und mir gerade eine Zigarette ansteckte, habe ich eine Baustelle übersehen und bin mit meinem Wagen in eine Grube gefahren. Ich wusste sofort, dass ich mich am Fuß verletzt hatte! Der Wagen lag auf dem Kopf; ich lag da etwa eine Viertelstunde drin, bis ich zwei Frauen hörte: „Da gehen wir nicht hin!“ hörte ich sie sagen.

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Ich rief von unten: „Ich tue Euch nix, macht mir doch bitte die Tür auf!“ Ja, dann holten sie mich daraus und brachten mich nach Hause. Ich sofort meinen Arzt angerufen, den Doktor Klöpper: „Rolf, komm´bitte mal vorbei, ich hatte einen Unfall!“ Der sah sich das an und stellte fest: „Knöchel gebrochen, Band durch. Du musst sofort operiert werden!“ Also nächsten Tag OP! „So, das machen wir erstmal richtig, das rechte Bein hat durch die vielen Jahre als Fußballer ganz schön Schaden genommen“, hieß es. Dann haben die mich schön von oben bis unten eingegipst.

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107 Fachsimpeln mit Erich Ribbeck (links)

Grüße vom Sepp

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Mit Grips und Gips

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Am nächsten Tag habe ich Canellas angerufen: „Herr Canellas, ich hatte einen Unfall und trage jetzt ein Gipsbein. Sollen wir nicht meinen Vertrag verschieben?“ „Nein“, sagte er „dann macht der Kurt Schreiner das Training und Sie sitzen auf der Bank!“ Dann bin ich bei denen eingestiegen und war verantwortlich für das Pokal-Viertelfinale in Frankfurt. Frankfurt gegen Offenbach - das ist ähnlich wie Borussia gegen Schalke! Abendspiel im Waldstadion! Und wir schlugen die Frankfurter 3:0! Im Halbfinale setzten wir uns gegen Nürnberg mit 4:2 nach Verlängerung durch. Jetzt waren wir im Endspiel. Und wieder kriegte ich es da mit den Kölnern zu tun. Am Abend vor dem Spiel kam noch ein befreundeter Journalist vorbei, Holm Mratzek. „Wenn die Kölner einen Elfmeter bekommen, dann schießt immer der Biskup! Und der schießt immer flach links ins Eck!“, gab er mir einen wertvollen Tip. Ja, und dann am nächsten Tag das Spiel: Die Kölner waren klarer Favorit, aber wir zogen uns immer wieder geschickt zurück! Kurzum: Wir führten erst 1:0, dann 2:0, darauf verkürzten die Kölner auf 2:1! Und wie es der Teufel so will, bekommen die Kölner dann einen Elfmeter zugesprochen! Ich mit meinem Gipsbein, sag‘ einem Spieler auf der Bank: „Lauf los zum Volz und sag‘ ihm, nur auf seine rechte Ecke konzentrieren. Ich nehme das auf meine Kappe!“ Der Biskup läuft an, schießt flach links, Volz hechtet in die rechte Ecke und dreht den Ball um den Pfosten! Dann schrei ich den noch an: „Den hättest Du festhalten müssen!“ Der guckte mich nur fassungslos an! Wir gewinnen das Spiel 2:1! Das war ja eine Sensation! Wir waren immerhin nur Zweitligist, wenn auch schon der Aufstieg gesichert war. Jetzt wurde kräftig gefeiert! Canellas nahm den Pott mit ins Bett und im „Grauen Bock“, wo wir des öfteren zusammen­saßen, flossen Bier und Wein in Strömen!

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„

Sollen wir nicht meinen Vertrag verschieben?“ „Nein“, sagte er „dann macht der Kurt Schreiner das Training und Sie sitzen auf der Bank!

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Abschied vom Bieberer Berg

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Der Start in die Bundesliga war natürlich nicht einfach.

Die Offenbacher dachten wohl: „Wenn wir Pokalsie­­ ger sind, dann mischen wir auch in der Bundesliga gut mit.“ Nein, so war es nicht. Und als wir mal wieder so im „Grauen Bock“ saßen, fing der Canellas an: „Ja, mein Idealtrainer wäre ja der Rudi Gutendorf, ein studierter Mann, ein ausgewiesener Fußballfachmann!“ Und er hörte mit dem Gerede nicht auf. Irgendwann meldete ich mich dann zu Wort: „Herr Canellas, darf ich mal etwas dazu sagen? Wenn der so gut ist, dann nehmen Sie ihn doch! Nehmen Sie ihn!“ Damit war das Kapitel Offenbach für mich abgeschlossen.

Es hatte noch nicht ganz die Runde gemacht, dass ich meinen Trainerposten bei den Kickers aufgeben würde, da rief mich Günther Wellerdieck an. Er war der Präsident von Preußen Münster. Eigentlich wollte ich ja ein wenig Pause machen, aber die wollten mich un­ bedingt haben, die standen in der zweiten Liga ganz unten. Auf dem Weg nach Offenbach hatte der Wellerdieck aber einen bösen Autounfall, dem war eine Wildsau vor das Auto gelaufen! Der lag auf Leben und Tod, aber letztlich ist es noch mal gutgegangen!

Ich dann nach Münster, die ins gesicherte Mittelfeld geholt und die Mannschaft für die neue Saison verjüngt.

Wir spielten eine gute Rolle in der Regionalliga West.

Jetzt boten sie mir einen Fünfjahresvertrag an. Das war alles gut und schön, aber im Münsterland (ich lebte in Gremmendorf) siehst Du samstags schon, wer mittwochs zu Besuch kommt. Ich habe also das Angebot ausgeschlagen. Kurz darauf rief Adi Preißler an. Der hörte in Pirmasens auf und sagte: „Das ist ein gut geführter Verein, der Gustav Käfer ist ein guter Präsident.“ Ich zu Adi: „Genauso wie Canellas?“ Adi beschwichtigte mich: „Alfred, glaube mir, das ist hier alles wirklich prima.“ Ich ins Saarland gewechselt und mit dem FK Pirmasens die ganze Zeit oben gestanden, bis kurz vor Saisonende fünf Stammspieler verletzt waren.

115

Da mussten wir Mainz 05 und Röchling Völklingen an uns vorbeiziehen lassen.

Von Pirmasens bin ich dann wieder zu Jahn Regensburg gegangen. Da haben wir im Pokal im Jahnstadion vor achtzehntausend Zuschauern gegen Werder Bremen mit Rudi Völler gespielt! Es war eine wirklich schöne Zeit, aber ich musste selbst immer noch Kohle für den Club ranschleppen. Dann habe ich noch zwei wunderschöne Stationen bei der Spielver­einigung Weiden und beim FC Amberg gehabt; zwei herrliche oberpfälzische Städte mit wirklich netten Menschen. Auch immer aufgestiegen in die Bayernliga!

Dann habe ich so nach und nach meine Trainerkarriere ausklingen lassen und mich als Sportlehrer bei den Doktor-Eckert-Schulen betätigt.

Nebenher war ich noch für die Puma-Mannschaft ver­ antwortlich und gründete den Trainerstammtisch „Schleudersitz“. Wir kamen alle vier Wochen zusammen, Hennes Weisweiler und die Bundesligatrainer. Da wurde gefachsimpelt, gegessen und getrunken. Unterstützt wurde das von Puma.

116

„

Wenn der so gut ist, dann nehmen Sie ihn doch!

Nehmen Sie ihn!

”

117

Intermezzo auf der Showb端hne 118

Bei all meinem sportlichem Talent, meinem Fleiß, meinem Ehrgeiz und auch meiner Sparsamkeit, ist mir eine Eigenschaft in die Wiege gelegt worden, die mein Herz hat immer höher schlagen lassen: Die Musik

hat immer eine wichtige Rolle in mei­ nem Leben gespielt! Mein Vater spielte ja Geige,

ich auf dem Schifferklavier. Und so war es auch nicht verwunderlich, dass ich mich schon in jungen Jahren für die Gesangsstars der damaligen Zeit interessierte. Die Nähe zur Westfalenhalle, wo wir ja quasi ein- und ausgehen konnten, brachte mich mit den verschiedensten Künstlern zusammen, beispielsweise Peter Frankenfeld, Hans-Joachim Kuhlenkampff, Lou van Burgh oder auch Marika Röckk. Die brachte mir zum Beispiel, wenn sie in Dortmund weilte, einen Ernährungsplan mit; denn Tänzer und Fußballer brauchen ja eine besondere Ernährung.

Im direkten BVB-Umfeld waren wir mit Gerd Wendland befreundet. Er besang die „Beine von Dolores“ und erfreute sich an den Fußballerbeinen von Borussia Dortmund, da er Fan unserer Mannschaft war. Mit seiner Frau besuchte er uns des öfteren zu Hause.

Den Kontakt zur Musik habe ich immer beibehalten.

Vor nicht allzu langer Zeit habe ich den BVB-Song „Rubbel-die-Katz“ aufgelegt.

Nach dem Tod meiner Frau Linde, habe ich seit einiger Zeit Kontakt zur Künstlerin Karin Lucas, die die Liebe zur Musik mit mir teilt.

119

Botschafter f端r die Borussia 120

Mein Kontakt nach Dortmund ist ja nie abgebrochen.

Borussia interessierte mich ja immer! Und so wurde ich bei einer Jahreshauptversammlung des Vereins Mitte der Neunziger, vom damaligen Präsidenten Gerd Niebaum angesprochen, ob ich nicht in irgendeiner Funktion beim BVB tätig werden wolle. Das Tages­ geschäft war ja nicht mehr mein Ding. Schnell einigten wir uns darauf, dass ich die Verantwortung für die zahlreichen Fan-Clubs übernehmen solle. Von da an bereiste ich die Clubs, und es gründeten sich viele neue. Darüber hinaus waren mir die Stadionführungen wie auf den Leib geschnitten. In unserem herrlichen Stadion konnte ich den Leuten zeigen, was sie als normaler Zuschauer nicht sehen konnten und natürlich aus meinem reichen Erfahrungsschatz das ein oder andere erzählen. Später kam ja auch noch Emma dazu und wir machten die Arbeit gemeinsam bis zu seinem Tod. Ich bin bei vielen Clubs Ehrenmitglied geworden, habe viele Neugründungen miterlebt und an den verschiedensten Veranstaltungen teilgenommen. So lernte ich auch bei einer Schiffstaufe den Reeder Rudi Schepers kennen, mit dem ich auch heute noch freundschaftlich verbunden bin. Oder auch der Kontakt zu Probst Andreas Coersmeier, dem höchsten Katholiken in der Stadt, hat für mich einen besonderen Stellenwert. Dabei weiß ich natürlich, dass all das nur durch die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unserem Präsidenten Dr. Reinhard Rauball und unserem Geschäftsführer Aki Watzke, möglich ist. Wenn je einer von sich sagen kann, dass er von Kindesbeinen an ein Borusse mit Herz ist, dann nehme ich das für mich in Anspruch.

Ich kann nur sagen... ich habe nichts bereut!

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Aki Schmidt.

122

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g z r a schw ut.

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123

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124

Ein freundschaftlicher GruĂ&#x;

f r u nw von Klemens M端nstermann

125

Lieber Aki,

Einwurf

wir sind seit vielen Jahren persönlich befreundet und ich bin stolz, dass Du – wie auch viele andere aus der großen BVB-Familie – regelmäßig Gast in unserem Hause bist.

Deshalb möchte ich Dir ganz herzlich, im Namen der Firma Möbel Turflon, gratulieren und wünsche Dir für Deinen weiteren Lebensweg alles Gute und weiterhin viel Spaß beim BVB. Klemens Münstermann

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Die erste Zahl steht für das Alter des Spielers, die zweite Zahl für Anzahl der Länderspiele des Spielers. In Klammern steht der Verein, für den der Spieler zum damaligen Zeitpunkt gespielt hat. Die Torschützen sind nach der Anzahl ihrer erzielten Tore sowie nach dem Anfangsbuchstaben ihres Nachnamens geordnet.

So liest man die Länderspiel-Aufstellung:

Quelle: www.fussball-forum.de

132

Aki t d i m h c S

5 Die 2 SPIELE ER LÄND des

133

03.04.1957

Deutschland : Niederlande 2:1 (Amsterdam)

Aufstellung: Tilkowski 21/1 (Herne) - Juskowiak 30/15 (Düsseldorf), K. Schmidt 25/8 (Kaiserslautern) - Erhardt 26/12 (Fürth), Wewers 29/8 (Essen), Szymaniak 22/4 (Wuppertal) - Rahn 27/21 (Essen), Schröder 28/10 (Bremen), Kraus 22/4 (Offenbach), A. Schmidt 21/1 (Dortmund), Siedl 28/1 (Karlsruhe) Eingewechselt: -

Tore: A. Schmidt, Siedl

22.05.1957

Deutschland : Schottland 1:3 (Stuttgart)

Aufstellung: Tilkowski 21/2 (Herne) - Gerdau 28/1 (Heide), Juskowiak 30/16 (Düsseldorf) - Stollenwerk 26/6 (Köln), Wewers 29/9 (Essen), Szymaniak 22/5 (Wuppertal) - Rahn 27/22 (Essen), Schröder 28/11 (Bremen), Kelbassa 32/2 (Dortmund), A. Schmidt 21/2 (Dortmund), Siedl 28/2 (Karlsruhe) Eingewechselt: -

Tor: Siedl

20.11.1957

Deutschland : Schweden 1:0 134

(Hamburg)

Aufstellung: Sawitzki 24/3 (Stuttgart) - Erhardt 27/13 (Fürth), K. Schmidt 25/9 (Kaiserslautern) - Mai 29/18 (Fürth), Herb. Schäfer 30/1 (Siegen), Szymaniak 23/6 (Wuppertal) - Peters 28/1 (Dortmund), A. Schmidt 22/3 (Dortmund), Kelbassa 32/3 (Dortmund), Schröder 28/12 (Bremen), Ha. Schäfer 30/23 (Köln) Eingewechselt: B. Klodt 31/14 (Schalke) für Ha. Schäfer

Tor: A. Schmidt

22.12.1957

Deutschland : Ungarn 1:0 (Hannover)

Aufstellung: Herkenrath 29/13 (Essen) - Erhardt 27/14 (Fürth), Juskowiak 31/17 (Düsseldorf) - Eckel 25/24 (Kaiserslautern), Wewers 30/10 (Essen), Szymaniak 23/7 (Wuppertal) - Cieslarczyk 20/1 (Sodingen), A. Schmidt 22/4 (Dortmund), Kelbassa 32/4 (Dortmund), Schäfer 30/24 (Köln), Vollmar 21/7 (St. Ingbert) Eingewechselt: Stollenwerk 27/7 (Köln) für Erhardt

Tor: Kelbassa

02.03.1958

Deutschland : Belgien 2:0 (Brüssel)

Aufstellung: Herkenrath 29/14 (Essen) - Erhardt 27/15 (Fürth), Juskowiak 31/18 (Düsseldorf) - Eckel 26/25 (Kaiserslautern), Wewers 30/11 (Essen), Szymaniak 23/8 (Wuppertal) - Waldner 25/11 (Stuttgart), A. Schmidt 22/5 (Dortmund), Kelbassa 32/5 (Dortmund), Schäfer 30/25 (Köln), B. Klodt 31/15 (Schalke) Eingewechselt: -

Tore: Schäfer, A. Schmidt

19.03.1958

Deutschland : Spanien 2:0 (Frankfurt am Main)

Aufstellung: Herkenrath 29/15 (Essen) - Stollenwerk 27/8 (Köln), Juskowiak 31/19 (Düsseldorf) - Eckel 26/26 (Kaiserslautern), Erhardt 27/16 (Fürth), Szymaniak 23/9 (Wuppertal) - B. Klodt 31/16 (Schalke), A. Schmidt 22/6 (Dortmund), F. Walter 37/55 (Kaiserslautern), Schäfer 30/ 26 (Köln), Cieslarczyk 20/2 (Sodingen) Eingewechselt: -

Tore: Cieslarczyk, B. Klodt

135

02.04.1958

Deutschland : Tschechoslowakei 2:3 (Prag)

Aufstellung: Sawitzki 25/4 (Stuttgart) - Erhardt 27/17 (Fürth), Juskowiak 31/20 (Düsseldorf) - Eckel 26/27 (Kaiserslautern), A. Schmidt 22/7 (Dortmund), Schnellinger 19/1 (Düren) - Steffen 20/1 (Düsseldorf), Sturm 22/1 (Köln), F. Walter 37/56 (Kaiserslautern), Schäfer 30/27 (Köln), Cieslarczyk 20/3 (Sodingen) Eingewechselt: Waldner 25/12 (Stuttgart) für A. Schmidt

Tore: Cieslarczyk, Eigentor Tschechoslowakei

08.06.1958

Deutschland : Argentinien 3:1 (Malmö) - WM

Aufstellung: Herkenrath 29/16 (Essen) - Stollenwerk 27/9 (Köln), Juskowiak 31/21 (Düsseldorf) - Eckel 26/28 (Kaiserslautern), Erhardt 27/18 (Fürth), Szymaniak 23/10 (Wuppertal) - Rahn 28/23 (Essen), F. Walter 37/57 (Kaiserslautern), Seeler 21/5 (Hamburg), A. Schmidt 22/8 (Dortmund), Schäfer 30/28 (Köln) Eingewechselt: -

Tore: Rahn (2), Seeler

136

19.06.1958

Deutschland : Jugoslawien 1:0 (Malmö) - WM

Aufstellung: Herkenrath 29/19 (Essen) - Stollenwerk 27/12 (Köln), Juskowiak 31/24 (Düsseldorf) - Eckel 26/30 (Kaiserslautern), Erhardt 27/21 (Fürth), Szymaniak 23/13 (Wuppertal) - Rahn 28/26 (Essen), F. Walter 37/60 (Kaiserslautern), Seeler 21/8 (Hamburg), A. Schmidt 22/9 (Dortmund), Schäfer 30/31 (Köln) Eingewechselt: -

Tor: Rahn

24.09.1958

Deutschland : Dänemark 1:1 (Kopenhagen)

Aufstellung: Herkenrath 30/21 (Essen) - Stollenwerk 27/15 (Köln), Juskowiak 32/26 (Düsseldorf) - Erhardt 28/24 (Fürth), Jäger 22/1 (Düsseldorf), Szymaniak 24/16 (Wuppertal) - Kraus 24/5 (Offenbach), Haller 19/1 (Augsburg), Seeler 21/10 (Hamburg), A. Schmidt 23/10 (Dortmund), Rahn 29/29 (Essen) Eingewechselt: Cieslarczyk 21/6 (Dortmund) für Haller

Tor: Rahn

26.10.1958

Deutschland : Frankreich 2:2 (Paris)

Aufstellung: Tilkowski 23/3 (Herne) - Stollenwerk 27/16 (Köln), Bauer 31/5 (Bayern) - A. Schmidt 23/11 (Dortmund), Erhardt 28/25 (Fürth), Szymaniak 24/17 (Wuppertal) - Rahn 29/30 (Essen), Haller 19/2 (Augsburg), Seeler 21/11 (Hamburg), Geiger 24/2 (Stuttgart), Cieslarczyk 21/7 (Dortmund) Eingewechselt: -

Tore: Rahn, Seeler

137

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft am 26. Oktober 1958 in Paris vor dem Frankreich-Länderspiel (2:2), von links: Hans Bauer, Rolf Geiger, Uwe Seeler (1 Tor), Georg Stollenwerk, Herbert Erhardt, Helmut Haller, Hans Cieslarczyk, Horst Szymaniak, Aki Schmidt, Hans Tilkowski, Spielführer Helmut „Boss“ Rahn (1 Tor).

19.11.1958

Deutschland : Österreich 2:2 (Berlin)

Aufstellung: Tilkowski 23/4 (Herne) - Stollenwerk 27/17 (Köln), Schnellinger 19/4 (Köln) - Eckel 26/32 (Kaiserslautern), Erhardt 28/26 (Fürth), Szymaniak 24/18 (Wuppertal) - Rahn 29/31 (Essen), Haller 19/3 (Augsburg), Seeler 22/12 (Hamburg), A. Schmidt 23/12 (Dortmund), Kapitulski 24/1 (Pirmasens) Eingewechselt: -

Tore: Rahn (2)

06.05.1959

Deutschland : Schottland 2:3 (Glasgow)

Aufstellung: Sawitzki 26/6 (Stuttgart) - Juskowiak 32/27 (Düsseldorf), Schnellinger 19/7 (Köln) - Benthaus 23/3 (Herne), Erhardt 28/28 (Fürth), Szymaniak 24/19 (Wuppertal) - Rahn 29/34 (Essen), Geiger 24/4 (Stuttgart), Seeler 22/14 (Hamburg), A. Schmidt 23/13 (Dortmund), Schäfer 31/34 (Köln) Eingewechselt: -

Tore: Juskowiak, Seeler

20.05.1959

Deutschland : Polen 1:1 138

(Hamburg)

Aufstellung: Sawitzki 26/7 (Stuttgart) - Mauritz 34/1 (Düsseldorf), Juskowiak 32/28 (Düsseldorf) - Mai 30/21 (Bayern), Erhardt 28/29 (Fürth), Szymaniak 24/20 (Wuppertal) - B. Klodt 32/19 (Schalke), Geiger 24/5 (Stuttgart), Haller 19/5 (Augsburg), A. Schmidt 23/14 (Dortmund), Klöckner 24/2 (SW Essen) Eingewechselt: Stein 23/1 (Griesheim) für B. Klodt

Tor: Stein

04.10.1959

Deutschland : Schweiz 4:0 (Bern)

Aufstellung: Tilkowski 24/6 (Herne) - Stollenwerk 28/19 (Köln), Juskowiak 33/29 (Düsseldorf) - Benthaus 24/4 (Herne), Erhardt 29/30 (Fürth), Szymaniak 25/21 (Karlsruhe) - Rahn 30/35 (Köln), Seeler 22/15 (Hamburg), Brülls 22/1 (Mönchengladbach), Siedl 30/3 (Bayern), Vollmar 23/8 (Saarbrücken) Eingewechselt: A. Schmidt 24/15 (Dortmund) für Seeler

Tore: Brülls, Juskowiak, Rahn, Vollmar

21.10.1959

Deutschland : Niederlande 7:0 (Köln)

Aufstellung: Ewert 22/1 (Köln) - Stollenwerk 28/20 (Köln), Juskowiak 33/30 (Düsseldorf) - Benthaus 24/5 (Herne), Erhardt 29/31 (Fürth), Szymaniak 25/22 (Karlsruhe) - Rahn 30/36 (Köln), A. Schmidt 24/16 (Dortmund), Seeler 22/16 (Hamburg), Brülls 22/2 (Mönchengladbach), Siedl 30/4 (Bayern) Eingewechselt:-

Tore: Seeler (3), A. Schmidt (2), Brülls, Siedl

i k A t d i m h c S

5 Die 2 SPIELE R E LÄND des

139

08.11.1959

Deutschland : Ungarn 3:4 (Budapest)

Aufstellung: Tilkowski 24/7 (Herne) - Stollenwerk 28/21 (Köln), Juskowiak 33/31 (Düsseldorf) - Benthaus 24/6 (Herne), Erhardt 29/32 (Fürth), Szymaniak 25/23 (Karlsruhe) - Rahn 30/37 (Köln), A. Schmidt 24/17 (Dortmund), Seeler 23/17 (Hamburg), Brülls 22/3 (Mönchengladbach), Siedl 30/5 (Bayern) Eingewechselt: -

Tore: Seeler (2), Brülls

20.12.1959

Deutschland : Jugoslawien 1:1 (Hannover)

Aufstellung: Sawitzki 27/8 (Stuttgart) - Stollenwerk 29/22 (Köln), Schnellinger 20/8 (Köln) - Schulz 21/1 (Günnigfeld), Erhardt 29/33 (Fürth), Szymaniak 25/24 (Karlsruhe) - Rahn 30/38 (Köln), A. Schmidt 24/18 (Dortmund), Seeler 23/18 (Hamburg), Brülls 22/4 (Mönchengladbach), Siedl 30/6 (Bayern) Eingewechselt: Vollmar 23/9 (Saarbrücken) für Brülls

Tor: A. Schmidt

23.03.1960

140

Deutschland : Chile 2:1 (Stuttgart)

Aufstellung: Tilkowski 24/8 (Herne) - Stollenwerk 29/23 (Köln), Schnellinger 20/9 (Köln) - Benthaus 24/7 (Herne), Erhardt 29/34 (Fürth), Sundermann 20/1 (Oberhausen) - Rahn 30/39 (Köln), Haller 20/6 (Augsburg), Seeler 23/19 (Hamburg), A. Schmidt 24/19 (Dortmund), Brülls 22/5 (Mönchengladbach) Eingewechselt: Wilden 23/1 (Köln) für Erhardt, Schütz 20/1 (Dortmund) für A. Schmidt

Tore: Haller, Seeler

11.05.1960

Deutschland : Irland 0:1 (Düsseldorf)

Aufstellung: Sawitzki 27/9 (Stuttgart) - Giesemann 22/1 (Bayern), Erhardt 29/36 (Fürth) - Schulz 21/3 (Günnigfeld), Wenauer 21/1 (Nürnberg), Porges 21/1 (St. Pauli) Steffen 22/2 (Düsseldorf), A. Schmidt 24/20 (Dortmund), Brülls 23/7 (Mönchengladbach), Haller 20/8 (Augsburg), Vollmar 24/10 (Saarbrücken) Eingewechselt: -

Tore: -

28.09.1963

Deutschland : Türkei 3:0 (Frankfurt am Main)

Aufstellung: Fahrian 22/9 (Ulm) - Nowak 26/10 (Schalke), Pott 24/2 (Köln) - Schulz 24/16 (Schalke), Wilden 27/11 (Köln), A. Schmidt 28/21 (Dortmund) - Libuda 19/1 (Schalke), Krämer 23/1 (Duisburg), Seeler 26/38 (Hamburg), Konietzka 25/4 (Dortmund), G. Dörfel 24/8 (Hamburg) Eingewechselt: Reisch 21/4 (Nürnberg) für A. Schmidt, Overath 19/1 (Köln) für Konietzka

Tore: Seeler (3)

141

Die deutsche Nationalmannschaft am 28. September 1963 im Frankfurter Waldstadion vor dem 3:0-Sieg gegen die Türkei (von links): Kapitän Uwe Seeler (dreifacher Torschütze), Wolfgang Fahrian, Willi Schulz, Leo Wilden, Aki Schmidt, Friedhelm „Timo“ Konietzka, Hans Nowak, Reinhard „Stan“ Libuda, Werner „Eia“ Krämer, Fritz Pott, Gerd „Charly“ Dörfel.

29.12.1963

Deutschland : Marokko 4:1 (Casablanca)

Aufstellung: Ewert 26/3 (Köln) - Nowak 26/12 (Schalke), Kurbjuhn 23/3 (Hamburg) - Schulz 25/18 (Schalke), Wilden 27/13 (Köln), Reisch 22/6 (Nürnberg) - Libuda 20/3 (Schalke), Krämer 23/3 (Duisburg), A. Schmidt 28/22 (Dortmund), Konietzka 25/5 (Dortmund), Gerwien 23/1 (Braunschweig) Eingewechselt: Overath 20/3 (Köln) für Wilden, Ferner 22/1 (Bremen) für Gerwien

Tore: Konietzka (2), Krämer, A. Schmidt

01.01.1964

Deutschland : Algerien 0:2 (Algier)

Aufstellung: Ewert 26/4 (Köln) - Lutz 24/6 (Frankfurt), Kurbjuhn 23/4 (Hamburg) - Schulz 25/19 (Schalke), Wilden 27/14 (Köln), Reisch 22/7 (Nürnberg) Libuda 20/4 (Schalke), Krämer 23/4 (Duisburg), A. Schmidt 28/23 (Dortmund), Konietzka 25/6 (Dortmund), Gerwien 23/2 (Braunschweig) Eingewechselt: Tilkowski 28/19 (Dortmund) für Ewert, Overath 20/4 (Köln) für A. Schmidt, Ferner 22/2 (Bremen) für Libuda

Tore: -

142

12.05.1964

Deutschland : Schottland 2:2 (Hannover)

Aufstellung: Tilkowski 28/20 (Dortmund) - Nowak 26/14 (Schalke), Steiner 27/1 (1860) - Szymaniak 29/38 (Inter), Giesemann 26/12 (Hamburg), Weber 19/2 (Köln) Libuda 20/6 (Schalke), A. Schmidt 28/24 (Dortmund), Seeler 27/41 (Hamburg), Geiger 29/7 (Stuttgart), G. Dörfel 24/10 (Hamburg) Eingewechselt: Reisch 22/9 (Nürnberg) für A. Schmidt

Tore: Seeler (2)

07.06.1964

Deutschland : Finnland 4:1 (Helsinki)

Aufstellung: Tilkowski 28/21 (Dortmund) - Lutz 25/7 (Frankfurt), Redder 22/1 (Dortmund) - Schulz 25/21 (Schalke), Sieloff 22/1 (Stuttgart), Weber 19/3 (Köln) Kraus 29/9 (1860), Geiger 29/8 (Stuttgart), A. Schmidt 28/25 (Dortmund), Konietzka 25/7 (Dortmund), Overath 20/6 (Köln) Eingewechselt: W. Sturm 24/1 (Dortmund) für Lutz

Tore: Geiger, Kraus, Overath, A. Schmidt

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f r u nw von Lothar Kรถppen

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Lothar und Familie

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Lehrgang beim Sepp

r e g e i s l Poka Borussia Dortmund siegte in Hannover 2:0 체ber Alemannia Aachen.

Mannsch채ftskapit채n Aki Schmidt mit dem Pokal.

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1965

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Grüße vom Fritz

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Zum F端nfzigsten gibt es aufmunternde Worte von Fritz Walter, der als erster Spieler zum Ehrenspielf端hrer der Nationalelf ernannt wurde.

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Post vom kicker

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n w i E

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Ein freundschaftlicher GruĂ&#x;

f r u nw von Rudi Schepers

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Bereits der Vater und Großvater des heutigen Kapitäns und Reeders Rudolf Schepers (*1957) übte den Beruf des Seeschiffers aus. Während Rudolf Schepers (*1875) bereits die Pünte HAREN 76, das Schleppschiff „THEKLA” und die Motorsegler „RUDOLF”, „THEA” und „HANS” besaß, ließ sich Rudolf Schepers (*1915) sowohl die Küstenmotorschiffe „RUDOLF SCHEPERS” und „JOHANN SCHEPERS” als auch das Binnenschiff „THEKLA SCHEPERS” bauen.

Aus dieser Tradition heraus war es selbstverständlich, dass sich auch sein Sohn dem Schifffahrtsgewerbe zuwenden würde.

Zur Zeit bereedert Herr Schepers 4 Containerschiffe und einen Mehrzweckfrachter.

Der Containerfrachter „BORUSSIA DORTMUND“ geht auf große Fahrt

Foto: A. Modersitzki@MarineTraffic.com

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AKI,

JUNGE,

BLEIB

IMMER

aufKurs 159

Reederei Rudolf Schepers Hasenkamp 1 D-49733 Haren / Ems Tel.: +49 5932 734430 Fax: +49 5932 7344320 www.rrsh.de inspection@rrsh.de

Foto: dl6lag@MarineTraffic.com

„

DAS SCHIFF

soll die Sympathien von Borussia Dortmund in die Welt tragen, …das über 120 m lange 7050-Tonnen-Schiff ist vornehmlich für den Transport von bis zu 700 Containern vorgesehen. Es ist für Kühlfrachten ebenso ausgelegt wie für die Beförderung gefährlicher Ladung. Einen solchen Medienrummel hatten die Mitarbeiter der traditionsreichen Hamburger Werft Sietas im Laufe ihrer Geschichte noch nicht erlebt: Zehn Fernsehteams, Dutzende Journalisten von Zeitungen und Agentu160 ren sowie Hunderte Schaulustige drängten sich am Kai, als die junge Talea Cordes, Nichte und Patenkind von Reeder Rudolf Schepers, mit Schwung die obligatorische Sektflasche am Bug der „BORUSSIA DORTMUND“ zerschellte.

“

MEPPENER TAGESPOST VOM 7. FEBRUAR 1998

Rudolfs Wunsch bestimmt deinen Namen und deine schönen Farben: Schwarz und Gelb.

Als Containerschiff darfst du die Weltmeere führen.

Möge auch der Erfolg dieses Fußballclubs deinen Weg bestimmen.

Dir und deiner Besatzung wünsche ich immer gute Fahrt und Gottes Segen.

Ich taufe dich jetzt auf den Namen „BORUSSIA DORTMUND“.

161

Reederei Rudolf Schepers Hasenkamp 1 D-49733 Haren / Ems Tel.: +49 5932 734430 Fax: +49 5932 7344320 www.rrsh.de inspection@rrsh.de

Titelgeschichten

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1961 & 1963

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Aki Schmidt auf der Titelseite – jeweils mit dem Spielführer der anderen Mannschaft, links Nürnbergs Max Morlock, rechts Kölns Hans Schäfer

164

Auf zu

neuen Ufern ende September 1970 lÜste Rudi Gutendorf Aki Schmidt als Trainer der Oenbacher Kickers ab.

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Aki Schmidt, Borussia Dortmunds erster Popstar Extrovertierter Künstler, Frauenliebling und Nationalspieler mit dem Hang zur Lässigkeit. So wurde Aki Schmidt, der mit Borussia Dortmund zweimal Meis­ ter, einmal Pokalgewinner und Europa­ pokalsieger wurde, umschrieben. Jetzt führt das Idol die Fans durch das Stadi­ on und pflegt den Mythos des BVB als Arbeiterklub.

DAS SCHREIBT DIE WELT am 08.09.2009 über Aki

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Mit Sanierungen kennen sie sich aus in Dortmund. Vor fünf Jahren wurde die heimische Borussia nach epochaler Misswirtschaft einer Komplettentkernung unterzogen und so vor dem fast sicheren Abriss bewahrt, nun erhält der Bahnhof ein neues Gesicht. Die Fassade wird renoviert, auf dem Vorplatz stemmen eifrige Bauarbeiter Straßen auf und verlegen Rohre neu.

Alltag in der Westfalenmetropole, von der es noch immer heißt, sie sei zuvorderst eine Arbeiterstadt.

Das geschäftige Bahnhofstreiben scheint Alfred Schmidt an diesem Tag so gar nichts anhaben zu können, er ist ja mit dem Auto unterwegs. Doch auch seine Anreise ist nicht ganz frei von Zwischenfällen. Einige Kilometer vor dem Stadion bleibt sein 22 Jahre alter Mercedes Benz

liegen, erstmals versagt die 2,6-Liter-Maschine ihren Dienst. Mit einer Dreiviertelstunde Verspätung kommt Schmidt zum Treffpunkt und entschuldigt sich im besten Westfälisch: „Wat ‚ne Scheiße, tut mir leid.“ Schmidt ist komplett in Schwarz gekleidet, einzig das Hemd verrät seine Herkunft. „09“ steht auf der linken Vorderseite, das Wappen der Borussia ist auf der anderen aufgedruckt, dazwischen lugt das graue Brusthaar hervor. Auch mit 73 Jahren ist er das geblieben, was er früher schon war: der erste Popstar der Dortmunder Borussia.

Solche Ikonen vergessen sie in hier im Ruhrgebiet selbst 41 Jahre nach dem Karriereende nicht. „Alle wollen den Stadionrundgang mit mir machen, weil ich die ganze Geschichte von Borussia hautnah miterlebt habe“, sagt Schmidt auf dem Weg in die Arena. „Ich bin der erfolgreichste Spieler gewesen, bis wir in den 90er-Jahren diese teure Weltauswahl zusammengekauft haben, die uns dann fast vor die Wand gefahren hat.“ Der Kopf glüht nun, und Aki Schmidt, wie ihn hier in Dortmund alle nur nennen, ist ganz in seinem Element.

Abstieg 1972

„Zu meiner Zeit kamen die Spieler hier alle aus kleinen Verhältnissen, aus Arbeiterfamilien. Es gab 400 Mark im Monat, und die Mannschaft war geprägt vom Einsatzwillen und Kampf.“ Ehrliche Malocher, Spieler wie Adi Preißler, Max Michallek und Heini Kwiatkowski.

Unter ihnen war Schmidt schon damals der extrovertierte Künstler, der Frauenliebling und Nationalspieler, mit dem Hang zur Lässigkeit. Zweimal wurde er mit dem BVB Deutscher Meister, einmal Pokalsieger, und als größten Triumph feierte er 1966 den Europapokalsieg im Hampden Park von Glasgow gegen den FC Liverpool.

Die Helden von damals werden noch heute verehrt, neben dem Block 27 im Stadion hängt ein riesiges Konterfei

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Schmidts, im Museum des Klubs steht eine Wachsfigurennachbildung des einst technisch starken Mittelfeldspielers. „Wat 1966 hier abgegangen is, war unfassbar.

Am Borsigplatz haben uns die Leute fast die Klamotten vom Leib gerissen, so begeistert waren die nach dem Europapokalsieg“, erzählt Schmidt.

Er selbst hatte gerade im östlichen Stadtteil Brackel ein Haus gebaut und konnte allzu motivierte Fans gerade noch davon abhalten, das neue Domizil gelb-schwarz zu streichen. „Wat da los war, kann man sich gar nicht mehr vorstellen“, sagt Schmidt, während er durch den Spielertunnel geht und den heiligen Rasen des heute so genannten Signal Iduna Parks betritt. Die Ereignisse von damals hätten dem Champions-League-Triumph der Dortmunder 1997 in nichts nachgestanden. Und auch die Folgen waren ähnlich: Ende der 60er-Jahre begann Borussias erste sportliche Talfahrt und mündete 1972 im Abstieg. Die Triumphe der 90er-Jahre mit einem exorbitant teuren Kader und kühnen Finanzierungen führten den Klub fast in den Ruin.

Jahrhundertspiel gegen Benfica

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Zu jener Zeit kehrte auch Schmidt nach 195 Ober-, 81 Bundesliga- und 25 Länderspielen sowie Trainerstationen in Regensburg, Offenbach und Pirmasens wieder zum Klub seines Herzens zurück. 1997 gewann ihn Präsident Gerd Niebaum für die Betreuung der Fanklubs. „Da bin ich durch ganz Deutschland mit meinem Auto gefahren und habe die Leute besucht. Damals gab‘s zweihundert Fanklubs, jetzt sind es über fünfhundert. Und wenn die finanzielle Scheiße nicht passiert wäre, wären es noch mehr“, sagt Schmidt. Er selbst wäre viel lieber Scout geworden, aber das lehnte der Vorstand ab. „Dabei hätte ich denen schöne Granaten geholt“, beschwört Schmidt. „Das können Sie glauben.“

Nun muss er über die aktuellen Spieler reden, von denen er manche mag, andere eher kritisch sieht. Seit zwei Jahren führt Schmidt Besucher an spielfreien Tagen durch das Stadion, das gerade von der angesehenen britischen Tageszeitung „Times“ zum besten der Welt ernannt wurde. Manchmal sind 250 Leute dabei. „Denen erzähle ich dann, wie sich die Mannschaft auf das Spiel vorbereitet, was gegessen wird und wie nervös die alle vor dem Spiel sind“, sagt Schmidt und zeigt auf die Plätze in der Kabine, dorthin, wo Kapitän Kehl & Co. sich einstimmen auf eine Partie. Er selber sei früher auch kein cooler Typ gewesen, „nachts habe ich das Spiel im Traum schon durchgespielt und bin mehrmals aufgewacht, am Morgen war ich dann total kaputt“.

Beim Weg aus der Kabine schaut Schmidt noch einmal in die mächtige, 80.000 Zuschauer fassende Arena, in der er nie gespielt hat, aber die er mit den Kollegen von früher auch leicht gefüllt hätte. Sein „Wohnzimmer“, wie er es nennt, liegt nur ein paar Schritte entfernt, die Kampfbahn „Rote Erde“. Zu Europapokalspielen wie dem noch heute als Jahrhundertspiel gefeierten 5:0 gegen Benfica Lissabon (1963) kamen schon damals 50.000 Leute. Nun trainieren hier nur ein paar Nachwuchs-Leichtathleten.

„Ich habe schon als Junge davon ge­ träumt, für die Borussia zu spielen“, sagt Schmidt und blickt auf den Goldenen Ring, den er für den vierten Platz bei der WM 1958 erhalten hat. „Und jetzt kann ich mit 73 Jahren immer noch Fans durch das beste Stadion der Welt führen – das ist doch fantastisch.“ Quelle: http://www.welt.de/sport/fussball/article4456264/Aki-Schmidt-BorussiaDortmunds-erster-Popstar.html

169

s a D

hmidt Der Dortmunder Sc Bohnes und der Meidericher ten Mal tz werden nicht zum le rangezogen zu hรถheren Ehren he . worden sein

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Dortmunder Talent

Aki

Zwei geniale Spielmacher

Günter Netzer in den Siebzigern, Aki Schmidt in den Fünfzigern und Sechzigern

171

im Bild

Prost!

Ein Anstoß mit Horst Szymaniak und Max Lorenz in den Neunzigern

172

Aki Gem端tlich

mit Lothar Emmerich, Charly Sch端tz, Horst Hrubesch und Reinhold Wosab

d l i B im

173

r e i v e R e k l a Sch nd u m t r o D gegen

174

s y b r e D

12.01.1957

FC Schalke 04 : Borussia Dortmund 3:3

Aufstellung Dortmund: Kwiatkowski, Burgsmüller, Michallek, Sandmann, Schlebrowski, Bracht, Peters, Schmidt, Kelbassa, Kapitulski, Niepieklo.

Zuschauer: 25.000

Tore: Kapitulski (2), Michallek

01.09.1957

FC Schalke 04 : Borussia Dortmund 2:2

Aufstellung Dortmund: Kwiatkowski, Burgsmüller, Sandmann, Schlebrowski, Schmidt, Bracht, Peters, Preißler, Kelbassa, Niepieklo, Berning.

Zuschauer: 40.000

Tore: Kelbassa, Niepieklo

05.01.1958

Borussia Dortmund : FC Schalke 04 1:1

Aufstellung Dortmund: Kwiatkowski, Sandmann, Burgsmüller, Michallek, Bracht, Schmidt, Schlebrowski, Niepieklo, Kelbassa, Preißler, Berning.

Zuschauer: 50.000

Tor: Kelbassa

175

12.10.1958

Borussia Dortmund : FC Schalke 04 1:3

Aufstellung Dortmund: Zielasko, Burgsmüller, Dulz, Schlebrowski, Michallek, Bracht, Peters, Schmidt, Kelbassa, Cieslarczyk, Berning.

Zuschauer: 28.000

Tor: Cieslarczyk

22.02.1959

FC Schalke 04 : Borussia Dortmund 1:5

Aufstellung Dortmund: Kwiatkowski, Peters, Burgsmüller, Schlebrowski, Bracht, Schmidt, Kelbassa, Preißler, Dulz, Berning, Niepieklo.

Zuschauer: 25.000

Tore: Dulz (2), Niepieklo, Preißler, Kelbassa

20.09.1959

176

FC Schalke 04 : Borussia Dortmund 5:0

Aufstellung Dortmund: Kwiatkowski, Thiemann, Peters, Schmidt, Michallek, Bracht, Cyliax, Konietzka, Schütz, Berning, Cieslarczyk.

Zuschauer: 40.000

Tor: -

24.01.1960

Borussia Dortmund : FC Schalke 04 6:3

Aufstellung Dortmund: Kwiatkowski, Burgsmüller, Grimm, Peters, Kelbassa, Bracht, Cyliax, Schmidt, Schütz, Konietzka, Berning.

Zuschauer: 40.000

Tore: Schütz (2), Cyliax (2), Berning, Kelbassa (Elfmeter)

02.10.1960

Borussia Dortmund : FC Schalke 04 0:0

Aufstellung Dortmund: Kwiatkowski, Burgsmüller, Geisler, Peters, Kelbassa, Bracht, Cyliax, Schmidt, Schütz, Konietzka, Cieslarczyk.

Zuschauer: 35.000

Tor: -

05.03.1961

FC Schalke 04 : Borussia Dortmund 2:2

Aufstellung Dortmund: Kwiatkowski, Burgsmüller, Peters, Steinkuhl, Geisler, Bracht, Cyliax, Schmidt, Schütz, Konietzka, Emmerich.

Zuschauer: 40.000

Tore: Schütz, Konietzka

177

25.11.1961

Borussia Dortmund : FC Schalke 04 2:2

Aufstellung Dortmund: Kwiatkowski, Burgsmüller, Peters, Bracht, Kelbassa, Kurrat, Sturm, Paul, Schütz, Schmidt, Cyliax.

Zuschauer: 40.000

Tore: Paul, Schmidt

02.12.1962

FC Schalke 04 : Borussia Dortmund 1:1

Aufstellung Dortmund: Kwiatkowski, Burgsmüller, Geisler, Bracht, Paul, Sturm, Wosab, Schmidt, Schütz, Konietzka, Cyliax.

Zuschauer: 35.000

Tor: Wosab

28.04.1963

178

Borussia Dortmund : FC Schalke 04 1:0

Aufstellung Dortmund: Wessel, Burgsmüller, Kurrat, Sturm, Geisler, Bracht, Wosab, Schmidt, Schütz, Konietzka, Cyliax.

Zuschauer: 30.000

Tor: Wosab

07.09.1963

FC Schalke 04 : Borussia Dortmund 3:1

Aufstellung Dortmund: Tilkowski, Burgsm端ller, Cyliax, Geisler, Bracht, Brungs, Sturm, Kurrat, Schmidt, Konietzka, Emmerich.

Zuschauer: 38.000

Tor: Wosab

25.01.1964

Borussia Dortmund : FC Schalke 04 3:0

Aufstellung Dortmund: Tilkowski, Burgsm端ller, Geisler, Kurrat, Paul, Sturm, Wosab, Schmidt, Brungs, Konietzka, Emmerich.

Zuschauer: 34.000

Tore: Emmerich (2), Konietzka

26.09.1964

FC Schalke 04 : Borussia Dortmund 2:6

Aufstellung Dortmund: Tilkowski, Cyliax, Geisler, Kurrat, Assauer, Sturm, Wosab, Schmidt, Brungs, Konietzka, Emmerich.

Zuschauer: 35.000

Tore: Konietzka (2), Brungs (2), Schmidt, Emmerich

179

13.02.1965

Borussia Dortmund : FC Schalke 04 4:0

Aufstellung Dortmund: Wessel, Cyliax, Redder, Straschitz, Paul, Sturm, Wosab, Schmidt, Brungs, Konietzka, Emmerich.

Zuschauer: 35.000

Tore: Straschitz (2), Wosab, Konietzka

26.02.1966

Borussia Dortmund : FC Schalke 04 7:0

Aufstellung Dortmund: Tilkowski, Cyliax, Redder, Kurrat, Paul, Groppe, Libuda, Schmidt, Held, Sturm, Emmerich.

Zuschauer: 28.000

Tore: Held (2), Schmidt (2), Kurrat, Sturm, Emmerich

180

AKI‘S

Statistik

17 Oberliga-West-Spiele 3 gewonnen 8 unentschieden 2 verloren

Torverhältnis 24:23

5 Bundesliga-Spiele 4 gewonnen 0 unentschieden 1 verloren

Torverhältnis 21:5

Aki Schmidt

DIE 15 PIELE ENDRUNDENS des

02.06.1957

Borussia Dortmund : Kickers-Offenbach 2:1

Aufstellung Dortmund: Kwiatkowski, Burgsmüller, Sandmann, Schlebrowski, Michallek, Bracht, Peters, Preißler, Schmidt, Niepieklo, Kapitulski.

Zuschauer: 55.000

Tore: Niepieklo, Schmidt

20.05.1961

Hamburger SV : Borussia Dortmund 2:5

Aufstellung Dortmund: Kwiatkowski, Burgsmüller, Thiemann, Peters, Geisler, Kurrat, Kelbassa, Schmidt, Schütz, Konietzka, Cyliax.

Zuschauer: 67.000

Tore: Kelbassa (Elfmeter), Konietzka, Schütz (2), Schmidt

27.05.1961

Borussia Dortmund : Eintracht Frankfurt 0:1

Aufstellung Dortmund: Kwiatkowski, Burgsmüller, Thiemann, Peters, Geisler, Kurrat, Kelbassa, Schmidt, Schütz, Konietzka, Cyliax.

Zuschauer: 43.000

Tor: -

181

03.06.1961

Borussia Dortmund : 1. FC Saarbrücken 2:2

Aufstellung Dortmund: Kwiatkowski, Burgsmüller, Thiemann, Kurrat, Kelbassa, Peters, Cyliax, Schmidt, Schütz, Konietzka, Cieslarczyk.

Zuschauer: 28.000

Tore: Konietzka, Kelbassa

10.06.1961

1. FC Saarbrücken : Borussia Dortmund 4:3

Aufstellung Dortmund: Kwiatkowski, Steinkuhl, Thiemann, Peters, Geisler, Kurrat, Cyliax, Kelbassa, Schmidt, Schütz, Cieslarczyk.

Zuschauer: 37.000

Tore: Cyliax (2), Kelbassa

14.06.1961

182

Eintracht Frankfurt : Borussia Dortmund 1:2

Aufstellung Dortmund: Kwiatkowski, Burgsmüller, Thiemann, Kurrat, Kelbassa, Peters, Cyliax, Schmidt, Schütz, Konietzka, Cieslarczyk.

Zuschauer: 68.000

Tor: Schmidt, Peters

18.06.1961

Borussia Dortmund : Hamburger SV 7:2

Aufstellung Dortmund: Kwiatkowski, Burgsmüller, Thiemann, Kurrat, Geisler, Peters, Kelbassa, Schmidt, Schütz, Konietzka, Cyliax.

Zuschauer: 42.000

Tore: Schütz (4), Konietzka, Kelbassa (2)

24.06.1961

1. FC Nürnberg : Borussia Dortmund : 3:0

Aufstellung Dortmund: Kwiatkowski, Burgsmüller, Thiemann, Kurrat, Geisler, Peters, Kelbassa, Schmidt, Schütz, Konietzka, Cyliax.

Zuschauer: 82.000

Tor: -

22.05.1963

Borussia Dortmund : TSV 1860 München 4:0

Aufstellung Dortmund: Wessel, Burgsmüller, Geisler, Kurrat, Paul, Bracht, Wosab, Schmidt, Schütz, Konietzka, Cyliax.

Zuschauer: 43.000

Tore: Schütz (2), Konietzka (2)

183

25.05.1963

TSV 1860 München : Borussia Dortmund 3:2

Aufstellung Dortmund: Kwiatkowski, Burgsmüller, Geisler, Kurrat, Paul, Sturm, Cyliax, Schmidt, Kelbassa, Konietzka, Wosab.

Zuschauer: 45.000

Tore: Wosab, Konietzka

29.05.1963

Borussia Dortmund : Borussia Neunkirchen 0:0

Aufstellung Dortmund: Wessel, Burgsmüller, Geisler, Schmidt, Paul, Kurrat, Wosab, Roggensack, Kelbassa, Konietzka, Cyliax.

Zuschauer: 31.000

Tor: -

01.06.1963

184

Borussia Dortmund : Hamburg SV 3:2

Aufstellung Dortmund: Wessel, Burgsmüller, Geisler, Kurrat, Paul, Bracht, Wosab, Schmidt, Kelbassa, Schütz, Cyliax.

Zuschauer: 39.000

Tore: Schmidt, Schütz, Kelbassa

08.06.1963

Hamburg SV : Borussia Dortmund 0:1

Aufstellung Dortmund: Wessel, Burgsmüller, Geisler, Kurrat, Paul, Bracht, Wosab, Schmidt, Kelbassa, Schütz, Cyliax.

Zuschauer: 57.000

Tor: Schütz

15.06.1963

Borussia Neunkirchen : Borussia Dortmund 2:5

Aufstellung Dortmund: Wessel, Burgsmüller, Geisler, Kurrat, Paul, Bracht, Wosab, Schmidt, Schütz, Konietzka, Cyliax.

Zuschauer: 43.000

Tore: Schütz, Konietzka (2), Cyliax, Schmidt

29.06.1963

Borussia Dortmund : 1. FC Köln 3:1

Aufstellung Dortmund: Wessel, Burgsmüller, Geisler, Bracht, Paul, Kurrat, Wosab, Schmidt, Schütz, Konietzka, Cyliax.

Zuschauer: 75.000

Tore: Kurrat, Wosab, Schmidt

185

n w i E

186

Ein freundschaftlicher GruĂ&#x;

f r u nw von Ebbinghaus Automobile

187

ZWEI FÜR RUBBELDIKATZ AM BORSIGPLATZ!

Abb. zeigt Sonderausstattungen

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So viel Freude, die Du uns bereitet hast – mit Deiner Persönlichkeit, Deinem Spiel und Deiner Freundschaft. Dafür danken wir Dir von Herzen und wünschen Dir, dass Dich Deine Leidenschaft und Liebe zum Sport, zur Stadt Dortmund und ihren Menschen weiterhin ausfüllen, dass die Gesundheit stets solide mitspielt und Du einfach rundum zufrieden bist.

Alles L iebe und alles Gute zum Geburtstag wünscht Ebbinghaus Automobile

189 Paul-G. Ebbinghaus

Andreas Bartels

190

l e i p s d E n er Pokalsieger

d l a k o p a p o r Eu

191 Glasgow, 05. Mai 1966

Der Autor Fritz Lünschermann, Jahrgang 1955, ein gebürtiger und bekennender Dortmunder, be­ gleitet Borussia seit Kindesbeinen. Schließlich hatten die Eltern schon Dauerkarten in der „Roten Erde“. Seine Idole waren die Spieler in den 60er Jahren, also auch Aki Schmidt.

Nach Abitur, Bundeswehr und Studium volontierte der Vater von drei Söhnen bei den Ruhr Nachrichten in Dortmund. Im Anschluss war er in der Sportredaktion bis 1988 tätig, um dann zu seiner großen FußballLiebe, dem BVB, zu wechseln: „Wenn man sein Hobby zum Beruf machen kann, geht im Prinzip ein Traum in Erfüllung.“ Bei den Schwarzgelben ist er seit vielen Jahren als Teammanager immer dort, wo die Mannschaft ist.

Den guten Kontakt zu den „Helden von einst“ verliert er dennoch nicht. Ob Ältestenrat, Traditionsmannschaft oder sonstige Veranstaltungen der Männer, die Borussia berühmt gemacht haben, „auf ein Bierchen findet sich immer die Zeit“.

192

Aki t d i m Sch

Dein Lebenswerk heißt Borussia Dortmund!

DIE ERZÄHLUNGEN DES AKI SCHMIDT

i k A t d i m h c

BE ICH HA S NICHT

i k A t d i m h Sc

DIE EN G N U HL Ä Z R E DES

Er bestritt 25 Länderspiele für Deutschland, war Teilnehmer der Weltmeisterschaft 1958, Deutscher Meister 1957 und 1963, Deutscher Pokalsieger 1965 und Europapokalsieger der Cupsieger 1966 mit Borussia Dortmund und 1970 als Trainer der Offenbacher Kickers Deutscher Pokalsieger:

Fußball-Legende Alfred „Aki“ Schmidt

0 8

Geboren am 5. September 1935 in Dortmund

Zum Achtzigsten in aller Freundschaft N ... ICH HABE

SE S E G R VE

...

S NICHT

T

BEREU

DIE ERZÄHLUNGEN DES AKI SCHMIDT

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DIE EN G N U HL Ä Z R E DES

Er bestritt 25 Länderspiele für Deutschland, war Teilnehmer der Weltmeisterschaft 1958, Deutscher Meister 1957 und 1963, Deutscher Pokalsieger 1965 und Europapokalsieger der Cupsieger 1966 mit Borussia Dortmund und 1970 als Trainer der Offenbacher Kickers Deutscher Pokalsieger:

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Geboren am 5. September 1935 in Dortmund

Zum Achtzigsten in aller Freundschaft N ... ICH HABE

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