Schulmagazin "kambium 2018/2019" Freie Waldorfschule Kastellaun

kambium 2018 

Das Jahres-Magazin der Freien Waldorfschule Kastellaun und des Waldorf-Waldkindergartens Wichtelwald

 2019

EDITORIAL

E

s ist Frühling in Kastellaun und anderenorts. Die Natur blüht und wächst, die Sonnenkraft nimmt zu und alle Organismen werden vitaler. Überall sind die Lebensgeister geweckt.

Ich finde, dass diese Zeit ein Sinnbild für die Entwicklung und das Wachstum unserer Schule ist. Diese Entwicklung hat sich quantitativ und qualitativ vollzogen.

Quantitativ, weil unsere Gemeinschaft mehr Schüler begleitet, auf die Herausforderungen dieser Welt vorbereitet und wir auch bald mehr Kindergartenkinder haben werden, die in einer zweiten Gruppe ihr liebevolles „Zuhause“ finden. Um dies zu realisieren haben wir ein weiteres Stück Land erworben und werden in naher Zukunft zunächst für den Kindergarten und dann für die Schule neuen schönen Raum schaffen.

Qualitativ, weil wir zunehmend in die Eingliedrigkeit gehen und das Abitur ein fester Bestandteil unserer Schulabschlüsse geworden ist.

Diese tolle Entwicklung ist all den engagierten Beteiligten, den Eltern, Lehrern, Mitarbeitern und Freunden zu verdanken, die mit ganzer Kraft als Schulgemeinschaft ihre Vision von einer besseren Erziehung und eine bessere Schule vorangetrieben haben.

Dies hat mich von Anfang an fasziniert. Und jenseits dieser konkreten Schulentwicklung ist dies für mich ein Paradebeispiel für die Möglichkeiten und eben auch die Notwendigkeit bürgerlichen Engagements, wenn wir unsere Zukunft nicht anderen überlassen wollen, sondern sie für unsere Kinder selbst gestalten möchten.

Ich wünsche der Schulgemeinschaft viel Spaß mit der aktuellen Ausgabe des Kambium, einen schönen Sommer und freue mich auf das nächste glückliche und erfolgreiche Schuljahr bei uns in Kastellaun.

Herzlichst Ihr Dr. Michael Keller

INHALT

Rückblicke Das letzte Schuljahr

8 Sommer 10 Herbst 18 Winter 28 Frühling

Dreigliederung und Waldorfschule

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Wir wachsen Unsere Schule wird größer

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2 Editorial

Vorwort

9 Mysterium

Labyrinth

16 Lehrerzimmer

Neue Mitarbeiter stellen sich vor

20 Wichtelwald

Der Sinn der sinnhaften Tätigkeiten

31 Schülerinterviews 34 Unsere LehrerInnen, ErzieherInnen und MitarbeiterInnen

im Schuljahr 2018/2019

38 Schülerbeiträge 39 Impressum 3

Dreigliederung

und Waldorfschule von Gerd Morof

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THEMA

Wie meist bei Rudolf Steiner sind wir aufgefordert, die in seinen, in den Worten des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts gehaltenen, Vorträgen und Schriften gegebenen Anregungen/Erkenntnisse in der heutigen Lebenswirklichkeit zu überprüfen und zu verstehen.

So sind auch die Vorträge, die der Beirat an der Schule in loser Folge veranstaltet, gemeint.

Im Sozialen, so sagt es Rudolf Steiner mit dem Impuls der sozialen Dreigliederung, gliedert sich das Zusammenleben der Menschen in Gemeinschaften und in der Gesellschaft in drei Bereiche: das Wirtschaftsleben, das Rechtsleben und das Geistes- und Kulturleben.

Diese Begriffe sind funktional zu verstehen und ich versuche kurz zu erläutern, wie ich sie verstanden habe. Es ist nach meinem Verständnis nicht so, dass zum Beispiel die Industrieproduktion, der Handel und der Konsum mit dem Wirtschaftsleben gleich zu setzen ist, oder Bildungseinrichtungen wie Schulen mit dem Geistesleben, sondern …

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• Das Wirtschaftsleben ist der Lebensbereich, in dem es um die Befriedigung der menschlichen Bedürfnisse geht. Hierzu gehört das Herstellen, das Verteilen und Verbrauchen von Gütern, von materiellen Dingen.

• Das Kultur und Geistesleben ist die Sphäre, in der der Mensch kreativ ist, seinen Sinn sucht, offen ist für Impulse aus der geistigen Welt.

• Verbunden sind die Sphären durch das Rechtsleben, in dem die Menschen Vereinbarungen untereinander treffen, sich Regeln und Gesetze geben.

Diese Bereiche oder Sphären verknüpft Rudolf Steiner jetzt mit Methoden, Handlungsmaximen, die wir von den Idealen der französischen Revolution her kennen: Freiheit – Gleichheit – Brüderlichkeit.

FREIHEIT

GLEICHHEIT

FREIE WALDORFSCHULE KASTELLAUN

und Waldorfschule

Viele Vorträge sind auch Di, 22. Januar 2019 online verfügbar: 19 Uhr Freie Waldorfschule www.freie-waldorfschule-kastellaun.de Kastellaun auf YouTube Vortrag von Götz Döring, Geschäftsführer der Waldorfschule Mainz

BRÜDERLICHKEIT

Planwirtschaft

Wirtschaftsleben

Was braucht der Andere, was sind seine Bedürfnisse?

Nicht erpressen oder Abhängigkeit übernutzen

Rechtsleben

Recht des Stärkeren, Chaos, ungeregelte Verhältnisse, Unsicherheit

Jeder ist vor dem Gesetz gleich, Vereinbarungen auf Augenhöhe.

Seilschaften, Clans, meine Kollegen gehen vor, meine Gruppe ist wichtiger

Was spricht aus mir?

Kreativität, Querdenker, Selbstdenker, Kunst, Schreiben, Malen, Entwerfen, Konstruieren

Durchschnittliches, Einheitsbrei, Gleichschaltung, Langeweile

Was sagen meine Kollegen dazu? Darf ich das oder falle ich damit aus der Gruppe?

Gängelung der freien Meinungsäußerung

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2007–2017

DREIGLIEDERUNG

Ellenbogengesellschaft, Turbokapitalismus, Wirtschaftsliberalismus

Geistes-/ Kulturleben

ZEHN JAHRE

THEMA

Das hat auch Götz Döring in seinem Vortrag getan und sie mit Beispielen aus seinem Schulalltag als Waldorfschulgeschäftsführer bebildert.

Ich möchte Sie nun einladen, sich selbst anhand der Verknüpfung ein Bild zu machen und zu prüfen, inwiefern Sie die Dreigliederung nachvollziehen können. Eventuell haben Sie ja auch Lust sich damit tiefer auseinanderzusetzen und sich zu fragen, ob sie uns hilft, die Verwerfungen der Welt urteilsfähig zu werden.

Jeder kann das selbst versuchen und prüfen, was stimmig ist.

Auch der Vortrag von Dr. Michaela Glöckler in Wien, der auf Youtube unter dem Titel „Was ist der Anthroposophische Sozialimpuls“ zu finden ist, beschreibt es gut.

Sie macht darin die Aussage, dass wir versuchen, der falschen Freiheit im Wirtschaftsleben mit einer überzogenen Regelflut im Rechtsleben wieder Herr zu werden. Das, so finde ich, ist im Schulalltag gut zu sehen.

Tipp Soziale Dreigliederung – in der Schule?

Von Karl-Dieter Bodack https://www.erziehungskunst.de/artikel/ soziale-dreigliederung-in-der-schule/ Was ist der Anthroposophische Sozialimpuls und die Dreigliederung?

Vortrag von Dr. Michaela Glöckler https://youtu.be/7Ut9fnp_GHs

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RÜCKBLICK

Sommer Wir machen Abitur von Heike Hampel Wie habe ich mich gefreut, als ich endlich den Satz ‚Wir machen Abitur‘ ohne Bedenken, Zweifel, Einwände und nicht endenden Anforderungen sagen konnte.

Nachdem sich sämtliche Kooperationen mit anderen Waldorfschulen bezüglich des Abiturs als zu kompliziert bzw. nicht realisierbar entpuppten, hieß es, dass die kleine junge Waldorfschule in Kastellaun das Abitur mit einer handvoll Schülern selber stemmen musste. Außerdem war es dieser Klasse wichtig als Gemeinschaft zusammen zu bleiben und das Abitur an unserer Schule zu absolvieren. Diese Entschlossenheit motivierte auch uns Lehrer.

Ab dieser Entscheidung hatten wir ein Jahr Zeit, Lehrer mit Abiturgenehmigung zu finden, den Naviraum auszubauen sowie die Bedingungen der Schulbehörde und dem Bund der Waldorfschulen gerecht zu werden.

Der Bund der Waldorfschulen wollte wissen, ob wir trotz Abitur genügend Waldorfpädagogik in der Oberstufe vermitteln und die ADD wollte wissen, ob wir trotz Waldorfpädagogik den staatlichen Ansprüchen gerecht werden. Wir konnten beide Seiten zufriedenstellen!

Die Umsetzung der Abiturgenehmigung glich einem Krimi. Immer wieder gab es neue Hindernisse, die es zu überwinden galt. Aber wie das Leben spielt, folgten daraufhin erfreuliche Ereignisse, die uns wieder motivierten, weiter zu machen.

Frau Dr. Pinto erlangte gleich in zwei Fächern die Abiturgenehmigung und stemmte damit einen Großteil der Prüfungen. Wir konnten Herrn Laszlo als Französischlehrer gewinnen. Mit viel Gelassenheit und einem großen Erfahrungsschatz führte er unsere Schülerinnen und Schüler gekonnt durch das Abitur. Des Weiteren fanden wir drei nette externe Lehrer, die uns bei unserem 8

ersten Abitur nicht nur mit ihrem Optimismus unterstützen. Frau Gliha (Kunst) aus der Waldorfschule Neuwied, Herr Ritzel (Deutsch und Geschichte), ein freiberuflicher Oberstufenwaldorflehrer und Herr Schmidt (Mathe), ein ehemaliger Lehrer des Kant-Gymnasiums in Boppard.

Insbesondere möchte ich auch Herr Bonin (ADD) erwähnen, mit dem ich Stunde um Stunde diskutierte und überlegte, wie wir das Abitur umsetzen können. Er unterstützte uns, wo er konnte und zwei-

felte in keinster Weise an unserer Tatkraft und unserem Können.

Letztendlich traten eine handvoll SchülerInnen zum Abitur an und hielten am Ende erfolgreich ein Abiturzeugnis in den Händen. Das nenne ich ‚Happy End‘.

Ich möchte mich ganz herzlich bei allen Freunden, Eltern, Lehrern und sonstigen Helfern bedanken, die uns ihr Vertrauen geschenkt und uns bei der Umsetzung des Abiturs geholfen haben.

MYSTERIUM

Labyrinth 9

RÜCKBLICK

Herbst Getreideernte von Elke Wölbert Gleich am zweiten Schultag nach den Sommerferien brachte die 4./5. Klasse ihre Ernte ein. Die Rehe hatten unser Feld auf dem Kleinbergerhof entdeckt – es galt keine Zeit zu verlieren! Im Freilichtmuseum droschen wir unser Getreide.

Und bei unserer Klassenfahrt werden wir es uns schmecken lassen.

Gemeinsam voneinander lernen

mich bereits im letzten Jahr tatkräftig unterstützt hatten. Und wieder begeisterte mich das Engagement und das Einfühlungsvermögen der SchülerInnen, mit dem sie ihre Aufgabe ergriffen.

von Sabine Bongartz Wenn die Erstklässler so um die Herbstferien ihre Stricknadeln bekommen und ein handgewickeltes Knäuel Wolle in der Lieblingsfarbe aussuchen dürfen, dann beginnt eine aufregende Zeit im Handarbeitsunterricht.

Der Strickvorgang wird in Bildern vermittelt, das heißt, es wird eine kleine Geschichte begleitend erzählt, um den Erstklässlern das Behalten des Ablaufes zu erleichtern. Hier ist es wichtig, dass die Geschichte auch innere Bilder hervorruft. Durch die intensive Betreuung wird schnell deutlich, ob dies bei den einzelnen SchülerInnen funktioniert.

Dreizehn eifrige Kinder üben das Aufnehmen von Maschen, soll doch nun bald ein kleiner Zwerg entstehen. Der Weg dorthin ist kein leichter.

Flexibel wurde dann mal geschwind eine individuelle Geschichte erfunden, die das Lernen erleichtert. Unsicherheiten ließen sich überwinden, indem die Kleinen den Großen die Arbeitsabläufe erklärten.

Der Faden muss um den Finger gewickelt bleiben, die Nadeln beidseitig gehalten und unterschiedlich bewegt werden und der Strickvorgang an sich will auch noch gelingen. Es braucht nicht viel Phantasie sich vorzustellen, dass in dieser Phase zwei helfende Hände nicht ausreichen um allen gerecht zu werden.

Zum Ende einer jeden Stunde setzten wir uns kurz zusammen und die SchülerInnen gaben ein Feedback zum jeweiligen Fortschritt.

Früher war dies der Zeitpunkt Mütter in den Handarbeitsunterricht einzuladen und so mit vereinten Kräften die Kinder zu unterstützen. Dies ist aufgrund der Berufstätigkeit kaum noch umzusetzen, auch können viele Mütter gar nicht mehr stricken, da diese Kulturtechnik an den Schulen nur noch selten vermittelt wird.

Da liegt es nahe die Kompetenz der eigenen SchülerInnen einzusetzen und sie um Hilfe zu bitten.

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Dieses Jahr haben dank solch wirklich toller, wertvoller Hilfe alle Erstklässler innerhalb kürzester Zeit entspannt und individuell betreut das Stricken gelernt.

Die Großen konnten sich in einer anderen Rolle erleben, lernten geschmeidig auf die Situation einzugehen und der Erfolg ihrer Arbeit war für sie direkt sichtbar.

So füllte sich der Handarbeitsraum mit tüchtigen Sechst- und Siebtklässlern, die

Die Bilder lassen erahnen, wie wertvoll das miteinander Lernen sein kann.

Herbstfeier von Sabine Bongartz Herbstzeit ist Erntezeit und in diesem Sinne konnte auch die Herbstfeier wahrgenommen werden. Die Zuschauer erlebten eine bunte Mischung von Darbietungen aus den einzelnen Klassen. Da die Schulfeiern immer auch einen Werkstattcharakter haben und Elemente aus dem Unterricht gezeigt werden, entstand ein schĂśner Eindruck davon, was Waldorfunterricht unter anderem ausmacht.

Musizieren, Rezitieren, Theater und die Bewegungskunst Eurythmie erfreuten die Gäste ebenso wie das gemeinschaftliche Miteinander bei Kaffee und einem reichhaltigen Bßffet.

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RÜCKBLICK

Herbst Schülervertretung von Kim Erikson Die Schülervertretung unserer Schule besteht nun seit drei Jahren. Jeweils zwei Vertreter der Oberstufenklassen treffen sich regelmäßig um die Belange der Schülerschaft unserer Schule zu besprechen und gegebenenfalls aktiv zu werden.

Die Idee, eine Landesschülervertretung zu gründen, kam Yashann (ein Waldorfschüler aus Otterberg) und mir während einer Bundesschülertagung letztes Jahr.

Das Gründungstreffen der Landesschülervertretung für Rheinland-Pfalz, das Saarland und Luxemburg, kurz LSVRheSaaLux, fand im November 2018 in Mayen statt. Dort besprachen die Delegierten

Bio-Grafie: Mensch-Werden ist eine Kunst.

In unserem Vortrag vom 6. September 2018, in dem Prof. Andrea Heidekorn von der Alanushochschule frei nach Novalis „Mensch werden ist eine Kunst“ einen Bogen über die gesamte Menschheitsentwicklung von den alten indischen

der Schülervertretungen mehrerer Waldorfschulen aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland, wie ihr Zusammenschluss in Zukunft arbeiten sollte, entwarfen eine Satzung, gründeten Fachausschüsse und wählten einen vierköpfigen Vorstand.

Momentan beschäftigen sich unsere Ausschüsse mit den Themen: Lehrpläne, Digitalisierung und Umwelt. Zu ihnen werden Konzepte erarbeitet. Weitere Tagungen finden zusammen mit denen der RAG st1att.

Kulturen bis heute spannte, können wir die Grundlagen der Waldorfpädagogik finden. Und es ist herrlich erfrischend an ihr zu erleben, was Eurythmie im Menschen wecken kann. Dank Florian Pullig können Sie diesen Vortrag auch auf unserem Youtube-Kanal „Freie Waldorfschule Kastellaun“ noch einmal nacherleben.

Sie entwickelte so lebhaft, wie sich das

der Waldorfpädagogik zu Grunde liegende Menschenbild „schichtet“ und zeigte uns, welche Ausprägungen und Phänomene wir im Leben an uns und unseren Mitmenschen wahrnehmen können.

Die ganze Vortragsreihe wird vom Beirat organisiert, um die geistigen Grundlagen unserer Schule zu stärken.

FREIE WALDORFSCHULE KASTELLAUN

ZEHN JAHRE 2007–2017

Bio-Grafie:

MENSCHWERDEN ist eine Kunst.

Diesen Vortrag könnt Ihr auch online sehen: youtu.be/ CCF82kVbSG8

Vortrag von Prof. Andrea Heidekorn, Alanus Hochschule

Do, 6. September 2018 19 Uhr www.freie-waldorfschule-kastellaun.de

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Hinter den Kulissen des 8./9.-Klassspieles Wir, die SchülerInnen der 8./9. Klasse, führten in diesem Schuljahr das Stück „Viel Lärm um Nichts“ von William Shakespeare auf.

Nun berichten wir, was sich hinter den Kulissen ereignet hat.

Um uns auf das anspruchsvolle Theaterstück einzustimmen, begannen wir mit Sprach- und Improvisationsübungen. Laut und deutlich zu sprechen, die Zähne auseinander zu bekommen, war zu Beginn nicht leicht. Zudem sollten wir noch das Sprechen mit Bewegungen und Übungen aus dem Improvisationstheater untermalen. Das kostete uns viel Überwindung.

Als wir die Texte und unsere Rollen bekamen, kriegten einige erstmal einen kleinen Schreck. Shakespeare hatte mit Worten nicht gespart, danke dafür :) Der Text wurde gekürzt, die alte deutsche Sprache ins Hochdeutsche übersetzt und es wurde noch mehr gekürzt …

Durch den starken Zusammenhalt in der Klasse wurde es einfacher den Text zu lernen, da wir uns gegenseitig motivierten und unterstützten.

Wir freuten uns sehr über die selbst hergestellten Kostüme.

Diese wurden von einer Mutter liebevoll genäht. Schlüpften wir in die Kostüme, wurde es wesentlich leichter, uns in die damalige Zeit und in unsere Rolle hineinzuversetzen. Zudem wuchs unser Bühnenbild sowie unser Selbstvertrauen.

Wir hätten es selber kaum für möglich gehalten. Eines Tages saßen Texte sowie Kostüme und unsere Generalprobe vor 150 Schülern der IGS wurde mit viel Applaus belohnt.

Langsam kamen wir sogar auf den ‚Bühnengeschmack‘ und zur Aufregung kam ebenso die Vorfreude auf die nächsten Aufführungen hinzu.

Die große Besucherzahl, bestehend aus unseren Eltern und sonstigen Theaterbegeisterten, freute uns sehr.

Wir ernteten tosenden Applaus und unsere Künstlergage fiel erfreulich hoch aus.

Der Einsatz hatte sich rundum gelohnt.

Auf diesem Wege bedanken wir uns noch einmal bei allen Helfern sowie unserer Klassenleiterin, die uns tatkräftig bei den Proben, Bühnenbild, Kostümen und beim Schminken geholfen haben.

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RÜCKBLICK

Herbst

Ich riss die Augen auf, mein Kopf schnellte in die Richtung der Schüler und zu diesem Zeitpunkt machte ich meine ersten Atemübungen und begann:

Theaterfahrt der 8./9. Klasse aus der Sicht einer Mutter von Simone Hermann-Lonsdorf Heike Hampel, die Klassenleiterin unserer Kinder der 8./9. Klasse fragte mich ganz unverbindlich und mit einem Lächeln im Gesicht, ob ich auf die Theaterfahrt nach Odert mitfahren würde. Theater, wow genau das Richtige für mich: Texte lernen, Verwandlung in eine andere Person, auf den Brettern, die die Welt bedeuten zu stehen, ahhh!

Stopp: Meine Gedanken gingen mit mir durch und ich besann mich ganz schnell darauf, dass dies die Aufgaben der Kinder sein würden. Und die Aufgaben, die Heike Hampel, Dejan Dobardzijev und ich dort hatten waren weitaus andere.

Wir sorgten dafür: • die Horde rechtzeitig zu wecken und bereit für das Üben zu machen • sie an ihre Skripte zu erinnern Kommentar: Oh, das Skript liegt unter meiner Schulbank!

Ein Weiterer: Was, das sollten wir mitnehmen!?

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• die provisorische „Bühne“ herzurichten • einen jeden auf seine Rolle vorzubereiten • Getränke bereitzustellen • und einen Zettel mit: Bitte Ruhe! zu schreiben Die 1. Probe, ja was soll ich sagen? Mit fehlenden Skripten kamen wir da nicht sehr weit! Nachdem wir 2–3 Akte durchgeackert hatten, war es Zeit zum Kochen!

Wir verunstalteten ohne mit der Wimper zu zucken die riesengroße, gut ausgestattete Küche – der pure Luxus für uns.

Kleiner Rückblick: Wir erlebten Klassenfahrten, auf denen wir komplett Outdoor – Cooking praktizierten und eine Fahrt, da gab es zwar eine Küche, aber …, die Backofentür schloß nur mit einem selbstgesuchten zugeschnittenen Stock von einer bestimmten Länge.

Wir hangelten uns von Tag zu Tag und es war schön und bewundernswert zu sehen, wie die Schüler der Sache näher kamen, sich gegenseitig halfen, Mut zusprachen, Verständnis für den anderen hegten und die Höhen und die Tiefen gemeinsam überwanden – ein großes Lob hier von meiner Seite.

onell von unseren Schauspielern verändert, geschoben und improvisiert, dass es manchmal sehr schwierig war ihnen zu folgen. Egal – Heike verlor im Endeffekt nicht die Kontrolle!

Das Stück, das sie aufführten, war: „Viel Lärm um Nichts“ von William Shakespeare, also nicht die leichteste Kost.

Nicht nur an die Sprache mussten sie sich gewöhnen, nein, auch in eine andere Person zu schlüpfen und Gefühle zu zeigen. Zum guten Schluss gab es auch noch eine Kussszene! Die Pubertät zu erleben und dann noch küssen!

Was wäre eine Klassenfahrt ohne lustige Begebenheiten!

In diesem Falle, war es die Wasserschlacht.

Heike Hampel und ich hatten in weiser Voraussicht vorgesorgt und nahmen als männliche Begleitperson unseren Sportlehrer Dejan Dobardzijev, Ex-NationalHandballspieler mit. Denn, exakt bei dieser Wasserschlacht platzierte er die Wasserbombe punktgenau in den Pulk der Schüler, die wiederholt unerlaubt auf der Feuertreppe den Abend ausklingen lassen wollten.

Zielsicher in rotierender Weise und mit voller Kraft saß der Schuss.

Dies blieb natürlich nicht ohne Folgen für uns Erwachsene. Das Ende der Schlacht waren durchnässte, schreiende und jauchzende Ü-40-50 jährige und ein komplett geflutetes Treppenhaus.

Kostüme waren perfekt abgestimmt auf die Zeit des Stückes und für jedes Kind individuell gefertigt. Jedes ein Unikat und mit voller Hingabe geschneidert, eine Augenweide für jeden Zuschauer.

Auf diesem Wege noch einmal ein anerkennendes Lob für Petra.

Tag X rückte näher und, ehrlich gesagt, hätten wir noch gut eine Woche brauchen können, aber ist das nicht immer so? Unfassbare zwei Tage vor der Aufführung gab es immer noch den einen oder anderen, der mit seinem Text haderte. Heike Hampel machte eine Ansage!

Und da war es wieder: Komm, wir üben zusammen!

Komm, ich höre Dich ab!

Mensch, wir schaffen das!

Ok, ich übe die nächsten zwei Tage ohne Pause!

Pass auf, ich übernehme Deine Pflichten und Du kannst üben!

Der Tag der 1. Aufführung Heike Hampel entpuppte sich zu einer flexiblen Souffleuse der Hohen Schule.

Ihre Aufgabe war wirklich nicht einfach und auf gar keinen Fall langweilig. Denn die Texte wurden ab und an so professi-

Meine Aufgabe bestand darin, die aufgeregten Schauspieler im Werkraum (direkter Zugang zur Bühne) in Schach zu halten, Requisiten zu checken, das Stück im Blick zu haben (mit den Improvisationen), die Schauspieler zum richtigen Zeitpunkt auf die Bühne zu jagen (dies konnten sie nach einiger Zeit aber vollkommen selbstständig), Wasser zu reichen, mein Schild „Bitte Ruhe“ pausenlos in die Höhe zu halten, selber Ruhe zu bewahren (dies war mit Abstand die größte Herausforderung) und all die Sachen zu meistern, die genau dann passieren, wenn keiner damit rechnet.

Zwischendurch zupfte Petra die Kostüme zurecht und schminkte hier und da nach.

Der Satz, der mir heute noch in den Ohren liegt, ist: „Simi, wo sind wir dran?“ Wir alle waren aufgeregt! Ja, so ist das beim Theater!

Fazit: Das Stück „Viel Lärm um Nichts“ war ein voller Erfolg!

Die Zuschauer applaudierten, die Schüler waren stolz auf ihre Arbeit und das mit vollem Recht, den Eltern schwellte die Brust und Heike Hampel und ich sagten: Chapeau!

Es war eine Wohltat die Kinder so zu sehen und zeitweise trieb es mir die Tränen in die Augen.

Ich bedanke mich, dass ich dabei sein durfte!

Egal, der Spaß zählt!

Nach dieser Woche Intensivtraining zählten wir noch sieben Tage bis zur Aufführung.

Während wir fort waren, hatte Petra Cofflet ganze Arbeit geleistet. Sie schneiderte ohne Unterlass 26 Kostüme. Diese

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LEHRERZIMMER

Neues aus dem Kollegium Neue Mitarbeiter stellen sich vor

Dr. Michael Keller

Phillis Jung

Geschäftsführer

Klassenlehrerin 1. Klasse, Spielturnen

1965 wurde ich als Franke in Bayern geboren. In meiner Heimatstadt Nürnberg besuchte ich sowohl den Waldorfkindergarten als auch die Waldorfschule.

Bereits mit 19 Jahren habe ich meine fränkische Heimatstadt verlassen, weil sie mir viel zu provinziell erschien und ich die weite Welt erleben wollte.

Dass sich Perspektiven ändern können, zeigt mein Start als Geschäftsführer am 4. März 2019 an unserer Schule.

Nach Schul- und Militärzeit habe ich zunächst Mathematik und Physik, später BWL und Soziologie im Schwerpunkt Organisations- und Personalmanagement studiert.

Nach dem Studium zog es mich nach Hamburg, dort habe ich an der Helmut-SchmidtUniversität fünf Jahre lang Studenten im Bereich Personalmanagement und Organisation ausgebildet.

Geforscht habe ich intensiv zum Thema Unternehmenskooperationen.

Daran anschließend war ich über viele Jahrzehnte als Berater tätig und habe Unternehmen unterstützt um besser zu werden. Parallel habe ich Kontakt zu Hochschulen und Universitäten gehalten und dort unterrichtet und mit Studenten gearbeitet.

Ich bin begeisterter Radfahrer, jogge gerne und liebe die Berge, insbesondere Südtirol hat es mir angetan.

Ich freue mich auf meine neue Aufgabe in Kastellaun und bin stolz ein Teil dieser tollen Schulgemeinschaft zu sein.

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Mein Traum war es schon seit frühster Kindheit, Lehrerin zu werden. Nach dem Abitur schrieb ich mich an der Hochschule in Landau i. d. Pfalz für Sonderschulpädagogik ein. Nach drei Jahren des Studiums kamen mir Zweifel und ich entschied schweren Herzens, mein Studium nicht zu beenden, sondern in Mainz Erziehungswissenschaften (Schwerpunkt Sonderpädagogik) zu studieren. Als Nebenfach belegte ich Ethnologie.

Nach Abschluss dieses Studiums arbeitete ich sowohl in einer vollstationären Einrichtung der Jugendhilfe sowie in einer Einrichtung für beeinträchtige Menschen. Bei beiden Anstellungen fühlte ich mich allerdings nie vollkommen erfüllt.

Oft verspürte ich Reue aufgrund des abgebrochenen Lehramtstudiums, aber auch wenn die Möglichkeit bestand, wollte ich keine Lehrtätigkeit an einer Staatsschule antreten. Da ich selbst in einen Waldorfkindergarten gegangen war, war mir die Waldorfpädagogik nicht fremd. Als ich aufgrund verschiedenster Zufälle im vergangenen Jahr wieder zurück zur Waldorfpädagogik kam und sich dann auch noch die Möglichkeit ergab, die neue 1. Klasse der Waldorfschule Kastellaun zu übernehmen, war es mir wie eine schicksalhafte Fügung. Alles passte und ich habe diese Entscheidung keinen einzigen Moment bereut. Es fühlt sich in der Schulgemeinschaft an, wie nach Hause kommen. Dass sich somit mein Traum doch noch erfüllte, empfinde ich als äußerst beglückend. Berufsbegleitend besuche ich das Seminar für den Waldorfklassenlehrer in Frankfurt a. M. und erfreue mich an den stetigen Anregungen.

Frauke Beckers

Marie Catherine Hill

Cheng Ling Lim-Ginster

Vertretungslehrerin

Klassenlehrerin 2./3. Klasse

Pianistin

Ursprünglich war ich mal Lehrerin an einer staatlichen Grundschule. Doch dann absolvierte ich während meiner Weiterbildung zur Waldorfpädagogin ein Praktikum an der Freien Waldorfschule Kastellaun in der damaligen 4./5. Klasse von Frau Wald.

Seitdem bin ich mir sicher, nicht mehr ins Regelschulsystem zurückkehren zu wollen und Klassenlehrerin an einer Waldorfschule zu werden. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass ich nun nach meiner Elternzeit an die FWS Kastellaun zurückkommen und ein Jahr lang Teil der Schulgemeinschaft sein durfte.

Nach den Weihnachtsferien habe ich im Januar 2019 die 2./3. Klasse von Frau Wollert als Klassenlehrerin übernommen. Eine spannende und muntere Runde, die ich davor schon ein halbes Jahr lang immer wieder besuchen und kennen lernen durfte.

Ich wurde in Malaysia geboren und meine Eltern stammen aus China. Mit fünf Jahren begann ich Klavier zu spielen. Später lernte ich noch Bratsche und Geige.

Seit knapp 3 Jahren bin ich aktiv an der Gründung einer neuen Waldorfschule in Mayen beteiligt und werde am 12. August 2019 dort die Klassenleitung der neuen 1.

Klasse übernehmen. Das vergangene Jahr wollte ich nutzen und mich nicht mehr länger nur theoretisch mit der Waldorfpädagogik auseinandersetzen. Wie gelegen kam es da, dass die FWS Kastellaun eine Vertretungslehrerin suchte und ich für ein Jahr diese Stelle ausfüllen durfte. Die Erfahrungen, die ich in diesem Jahr in der Kollegiumsarbeit und vor allem in der Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern von der 1. bis zur 12. Klasse sammeln durfte, sind für mich ungeheuer wertvoll. Ich bin der ganzen Schulgemeinschaft sehr dankbar dafür, hier für ein Jahr lang so herzlich aufgenommen und gut beherbergt worden zu sein. Diesen Keim an Erfahrungen nehme ich mit in die neue Schule, werde ihn dort weiter nähren und dabei gerne im Kontakt und Austausch mit der Kastellauner Schulgemeinschaft bleiben!

Nach meiner dreijährigen Elternzeit war ich gespannt und froh, wieder als Lehrerin arbeiten zu dürfen. Als Grundschul- und Französischlehrerin habe ich nach meinem Studium an der Universität Koblenz an verschiedenen Schulen im Koblenzer Raum gearbeitet, zuletzt für einige Jahre als Klassenlehrerin an der Schwerpunktgrundschule Freiherr-vom-Stein im Koblenzer Stadtteil Rauental. So sehr ich meine Arbeit mit den Schülern dort auch liebte, über die Jahre wurde für mich immer offensichtlicher, dass ich pädagogisch einen anderen Weg einschlagen möchte. Da mir die Waldorfpädagogik und die anthroposophische Lebensweise schon seit vielen Jahren liegen und entsprechen, bewarb ich mich zunächst an unserer Schule als Französischlehrerin. Da diese Stelle aber bereits vergeben war, hieß es für mich erst einmal Abwarten. Nur kurze Zeit darauf bot man mir aber auch schon die Klassenleitung an und ich habe natürlich sofort zugesagt! Die paar Monate seit meinem Beginn Anfang des Jahres vergingen wie im Fluge und ich fühle mich schon jetzt als Teil dieser wunderbaren Schulgemeinschaft. Mir wurde der Einstieg von allen Seiten sehr leicht gemacht und ich bin glücklich darüber, diesen Versuch „gewagt“ zu haben!

Mein Musikstudium absolviert ich an der Musikakademie der Stadt Kassel mit dem Abschluss Künstlerische Reife im Fach Klavier. Während des Studiums spielte ich noch als Bratschistin im „Internationalen Bela Bartok Kammerorchester“. Wir konzertrierten in Ungarn, Österreich und England.

Zur Zeit arbeite ich als Klavierkorrepetitorin für Chöre und Solisten. Außerdem unterrichte ich privat Klavier, Geige und Bratsche.

Die Toneurythmie bereitet mir als Pianistin viel Freude. Mir gefällt die kreative Aufgabe, mit meinem Klavierspiel die Schüler in eine musikalische und fantasievolle Welt hineinzuversetzen. Besonders freue ich mich, wenn die Schüler spontan ihre Begeisterung und Dankbarkeit darüber zeigen.

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RÜCKBLICK

Winter Adventsbasar Der Adventsbasar, wie immer am letzten Samstag vor dem ersten Advent, ist bei vielen Gästen zu einem festen Termin in der vorweihnachtlichen Zeit geworden.

Es gab wieder auf zwei Etagen Vieles zu sehen, zu bestaunen, auszuprobieren, zum Zuhören, zum Verweilen – von den beliebten selbsthergestellten Adventskränzen über Kerzenziehen, Bücher-Antiquariat bis hin zum Adventscafé mit allerlei Leckereien – und Vieles mehr. Der Schüler-Chor zum Abschluss war ein wahrer Glanzpunkt. Vielen herzlichen Dank an Alle – Eltern, Kinder, Lehrer, Gäste –, die das alles möglich gemacht haben. Wir freuen uns schon auf den nächsten Aventsbasar.

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WALDORF-WALDKINDERGARTEN

WICHTELWALD KASTELLAUN

Der Sinn der sinnhaften Tätigkeiten von Mona Mieth Das Konzept des Kohärenzgefühls nach Antonovsky Ausgehend von der Frage, was Menschen während akuter Lebenskrisen oder unter schwierigen Lebensbedingungen gesund bleiben lässt, während andere in der gleichen Situation krank werden, entwickelte Aaron Antonovsky in den 1970er Jahren das Konzept der Salutogenese.

In „Health, Stress, and Coping“ beschreibt Antonovsky als Denkansätze seines salutogenetischen Modells: „Wenn man (nach mehreren wissenschaftlich akzeptierten Definitionen) behaupten kann, dass in einer modernen Industriegesellschaft zu jeder Zeit mindestens ein Drittel, wahrscheinlich sogar die Mehrheit der Bevölkerung sich in einem wie auch immer gearteten pathologischen Zustand befindet, dann kann Krankheit keine (seltene) Abweichung vom Normal = Gesundheitszustand sein.“ Viel mehr ist, so Antonovsky, relative Gesundheit bzw. Krankheit als der Punkt auf einem Kontinuum zwischen diesen beiden Polen zu sehen, auf dem der einzelne sich aktuell befindet. Während der 20

pathogene Ansatz zu klären versucht, warum oder unter welchen Bedingungen Menschen krank werden – um diese Ursachen künftig abzustellen, bzw. diese Bedingungen zu vermeiden – wendet sich die salutogenetische Orientierung der Frage zu, warum Menschen trotz allgegenwärtiger schwieriger Umstände und Einflüsse gesund bleiben, bzw. so mit ihnen fertig werden können, dass sie sich auf diesem Kontinuum in Richtung Gesundheit bewegen. Der gegenwärtige Gesundheitszustand eines Menschen bezeichnet also die variable Position zwischen den beiden Polen Gesundheit und Krankheit, was bedeutet, dass Gesundheit eine eigene Qualität aufweist. Gesundheit ist genauso wenig das Fehlen von Krankheit, wie wir nicht behaupten können, wir seien glücklich, nur weil uns gerade kein Unglück getroffen hat, oder zufrieden, wenn wir keinen aktuellen Anlass zur Unzufriedenheit für uns festmachen können.

Antonovsky stellte fest, dass die Antwort auf die Frage, warum Menschen bei ähnlichen Lebensbedingungen unterschiedliche Positionen auf dem

KINDERGARTEN

Krankheits- Gesundheits-Kontinuum einnehmen nicht sein kann, dass sie weniger Kontakt mit Stressoren hätten, sondern in der Art und Weise liegen muss, wie Menschen Lebensstressoren begegnen: Er geht davon aus, dass das Erleben von Stress Spannung erzeugt und dass in der Art der Spannungsverarbeitung der Schlüssel dazu liegt, ob Stressoren den Menschen tendenziell krank machen, neutral bleiben oder sogar salutogenetisch wirken können. Wenn wir uns ein einfaches Beispiel persönlichen Stresserlebens vor Augen führen und uns dann erinnern, wie wir uns gefühlt haben, nachdem wir die Situation aus eigenen Kräften konstruktiv und kreativ gemeistert haben oder wie es sich angefühlt hat ausgeliefert zu sein und hilflos zu warten bis das stresshafte Einwirken aufhört (der Schmerz nachlässt) können wir erahnen in welchem Maße ein derartiges Erlebnis stärken oder schwächen kann.

Was aber befähigt Menschen dazu, eine stresshafte Situation nicht als Katastrophe, sondern als Herausforderung zu erleben? Entscheidend ist die Frage des Copings, der Stressbewältigung bzw. ihrer Strategien. Diese stehen in Zusammenhang mit und in Abhängigkeit von den Möglichkeiten, Fähigkeiten und Stärken auf die zurückgegriffen werden kann. Antonovsky nennt die Mittel, die es dem Menschen ermöglichen auf unterschiedlichste Weise den Anforderungen des Lebens zu begegnen „generalisierte Widerstandressourcen“ kurz „GRRs“.

Im Hinblick auf die zur Stressbewältigung stehenden Ressourcen führt Antonovsky wiederum das Bild eines Kontinuums ein, dessen Pole auf der einen Seite ein Höchstmaß an GRRs bezeichnen, sowie auf der anderen Seite ein Höchstmaß an GRDs (generalisierten Widerstandsdefiziten), ein Mangel an Widerstandsressourcen, bzw. die Unfähigkeit sich ihrer zu bedienen. Es wird bei der Bewältigung von Stress einen Unterschied machen, ob ich mich mit

einem Problem allein gelassen fühle, oder von meiner Familie – Freunden aufgefangen und getragen werde, ob ich intellektuell verstehe was mit mir passiert oder ob die Ereignisse über meinen Kopf hinwegrollen, ob ich über die finanziellen Mittel verfüge mir Entlastung in Form von Medikamenten, einer Haushaltshilfe oder eines guten Anwalts zu verschaffen, usw. … GRRs können also ebenso soziale Unterstützung sein, wie intellektuelle Fähigkeiten, wie Geld.

Aus der Frage, warum und wie ein bestimmtes Phänomen als Widerstandsressource wirken kann, warum ein Mensch eine bestimmte Strategie erfolgreich anwenden wird und ein anderer nicht, entwickelte Antonovsky das Konzept des Sense of Coherence (SOC), im deutschen gebräuchlich als Kohärenzgefühl. Er definiert das Kohärenzgefühl als das Ergebnis der allen GRRs gemeinsamen Fähigkeit den ständigen vielen Stressoren in unserem Leben, Herausforderungen, Katastrophen, Prüfungen, Sinn zu geben. Anders gesagt: Andauerndes, wiederholtes Erleben verstehbarer Erfahrungen lässt ein starkes Kohärenzgefühl entstehen. Je weiter wir uns auf dem gedachten Kontinuum in Richtung viele GRRs bewegen, umso wahrscheinlicher werden wir, indem wir sie erfolgreich nutzen und unseren Erfolg genießen, Lebenserfahrungen machen, die das Kohärenzgefühl stärken.

Es kann nicht außer Acht gelassen werden, dass eine Vielzahl von persönlichen, familiären, sozialen, gesellschaftlichen und historischen Bedingungen bestimmen, welche Kräfte und Möglichkeiten zur Bewältigung einer stresshaften Situation herangezogen werden können und dass dadurch prototypische Erfahrungsmuster geschaffen werden, die wiederum die Stärke des Kohärenzgefühls beeinflussen. Das berühmte Beispiel der schwarzen behinderten Frau aus sozial schwachen Verhältnissen,

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„Meine Welt ist verständlich, stimmig, geordnet; auch Probleme und Belastungen, die ich erlebe, kann ich in einem größeren Zusammenhang sehen.“

Ressourcen

Verstehbarkeit

ext. Stimuli

KOHÄRENZ SALUTOGENESE Handhabbarkeit

„Das Leben stellt mir Aufgaben, die ich lösen kann.

Ich verfüge über Ressourcen, die ich zur Meisterung meines Lebens, meiner aktuellen Probleme mobilisieren kann.“

die unbedingt eine andere Erfahrungswelt erleben wird als der weiße junge Anwalt aus reichem Hause, gilt auch hier.

Jenseits dieser Einschränkungen und auf einer abstrakteren Ebene kennzeichnen Lebenserfahrungen, die zu einem starken Kohärenzgefühl führen, nach Antonovsky drei Merkmale: 1. Sie sind dauerhaft gleich bleibend (Konsistenz) 2. Sie fordern zu Anstrengungen auf, die im Bereich der eigenen Möglichkeiten liegen (Balance zwischen Unter- und Überbelastung) 3. Sie lassen teilhaben an dem Ergebnis des eigenen Handelns (Partizipation) Verlässlich gleich bleibende, konsistente Erfahrungen sind Basis für die Dimensionen von Verstehbarkeit.

Für ein Kind bedeuten solche Erfahrungen Sicherheit und ermöglichen ihm Vertrauen zu entwickeln.

Vertrauen darauf, das seine soziale und physikalische Umwelt Bestand hat: Die Menschen, die zeitweise

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Sinnhaftigkeit

„Für meine Lebensführung ist jede Anstrengung sinnvoll. Es gibt Ziele und Projekte, für die es sich zu engagieren lohnt.“

aus meinem Gesichtsfeld verschwinden, kommen immer wieder, mein Hunger wird immer wieder gestillt, wenn ich weine wird mich jemand auf den Arm nehmen. Ich werde immer wieder vom Kindergarten abgeholt, nach ihrer Arbeit kommt meine Mutter wieder, usw. …

In dem Maße, in dem die Eindrücke eine gewisse vorhersehbare Ordnung bekommen – was heute gilt wird auch noch morgen gelten – wird die Welt allmählich verstehbar.

Eine gute Balance zwischen Über- und Unterforderung ist Basis für die Dimensionen von Handhabbarkeit.

Die wiederholte Erfahrung des Erfolgs bei der Bewältigung von Schwierigkeiten (ich kann das!) schafft Mut und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Der Stolz auf die eigene Leistung lässt künftige Herausforderungen freudig annehmen.

Partizipation (Teilhabe) am Ergebnis meiner Bemühungen, ist Basis für die Dimension von Bedeutsamkeit.

KINDERGARTEN

Meine Anstrengung ist nicht umsonst gewesen. Ich habe etwas bewirkt. Das Ergebnis meiner Bemühungen ist sinnvoll.

Experimente aus der beobachtenden Säuglingsforschung lehren, dass „das Gefühl, in der Außenwelt sinnvolle Zusammenhänge bewirken und erkennen zu können, zentrale Motivatoren von Lebensbeginn an sind.“ (Schiffer 2004, S. 14) Es ist immer wieder beeindruckend schön zu erleben, mit welcher Freude und Energie Kinder sich die Herausforderungen suchen, an denen sie wachsen können und mit welcher Sicherheit sie den Schwierigkeitsgrad abschätzen, der für sie zu diesem Zeitpunkt genau angemessen ist. Genau das richtige Maß an Anstrengung und Selbstüberwindung, um über die Schwelle zu gehen und aus Freude über den Erfolg gleich wieder von vorn zu beginnen.

Unsere erzieherische Aufgabe sehe ich darin, den (Schutz)Raum aus Sicherheit, Ruhe und Zeit zu schaffen, der den Kindern ungestörtes Sein ermöglicht.

Einen Raum, der sich aufbaut aus Beziehung und (An)Erkennung, der Platz frei hält für das, was entstehen will durch Absichtslosigkeit und Planlosigkeit.

Wir können sozusagen die Außenwände dieses Raumes bilden, um mit unse„Nicht die Umstände bestimmen des rem Rücken störende oder gefährliche Einflüsse fernzuhalten, während unseMenschen Glück, sondern seine Fähigkeit re Aufmerksamkeit auf das Kind in unBewältigung der Umstände.“ serer Mitte gerichtet ist. Die wirkliche Kunst und die Schwierigkeit ist es, zu Aaron Antonovsky erspüren, wann es genügt, einfach nur dazustehen und „den Rücken freizuhalten“, wann ein ermutigendes Wort angebracht ist oder die helfende, auffangende Hand, oder – aber selten – ein eingreifendes „Nein“. Ich erinnere einen Satz meiner wunderbaren Großmutter, oft gesagt, wenn die wilde Kinderhorde alle anderen Erwachsenen an ihre Grenzen brachte: „Lasst die Kinder Kinder sein und habt Vertrauen“.

Literatur: Antonovsky, Aaron (1997): Salutogenese: Zur Entmystifizierung der Gesundheit. Dt. erw. Hrsg. von Alexa Franke. Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie. Tübingen: Dgvt-Verlag.

Schiffer, Eckhard (2004): Salutogenetisches Lernen – dem Lernen nicht die Freude austreiben. In: Neider, Andreas (Hrsg.) Lernen: aus neurobiologischer, pädagogischer, entwicklungspsychologischer und geisteswissenschaftlicher Sicht. Stuttgart: Verlag Freies Geistesleben.

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zur

wachsen

Wir

von Gerd Morof und Dr. Michael Keller

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THEMA

Dieses Jahr konnten wir die Weichen für das weitere Wachstum der Schule stellen.

Einen Streifen hinter unserem Gartengelände konnten wir kaufen. Er muss jetzt noch mit dem Schulgelände vereinigt werden. Darauf soll schon bald mit viel Eigenleistung der neue Werkraum und ein weiterer Raum entstehen. Auf dem Weg in die Einzügigkeit benötigen wir den „alten Raum“ schon im Herbst für eine weitere Klasse.

Mit der Stadt Kastellaun sind wir im Gespräch, dass wir, für eine hoffentlich noch im Sommer in den Bedarfsplan aufgenommene 2. KiGa-Gruppe, einen Kindergarten bauen können.

Das wird uns im nächsten Jahr beschäftigen.

Für die langfristige Entwicklung der Schule haben wir die Vorbereitungen für den Erweiterungsbau in Auftrag gegeben. Es ist ein langfristiges Projekt, das jetzt im Entwurfsstadium ist.

Das bedeutet, dass wir in den nächsten Jahren einen aktiven Baukreis brauchen, der nicht nur anpackt sondern auch mitdenkt und die Bedürfnisse und Wünsche auch einbringt.

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Pl채ne f체r den Anbau an den bestehenden Schulbau

Pl채ne f체r den Werkraum-Neubau

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THEMA

3 Fragen AN CHRISTIAN KEIMER, BÜRGERMEISTER DER STADT KASTELLAUN, VON DR. MICHAEL KELLER Welche Fähigkeiten sollten junge Menschen haben bzw. mitbringen, um mündige Bürger zu werden und unsere Gesellschaft aktiv mitgestalten zu können?

Das wichtigste ist für mich eine hohe Sozialkompetenz, die natürlich auch Offenheit und Toleranz mit sich bringt und das Verständnis für die anderen Menschen und deren Haltungen und Fähigkeiten. Wichtig ist mir, dass der Bereich Sprache beim jungen Menschen gut geprägt wird, so dass das, was er empfindet und ausdrücken möchte tatsächlich so sprachlich vermittelt werden kann. Sein Gegenüber weiß dann auch woran er bei ihm ist. Und zu guter Letzt – das klingt vielleicht etwas abgedroschen – sind Fleiß und Zielstrebigkeit wichtig, um sich auch mit komplexeren, anstrengenderen Dingen befassen zu können. Gezielt auf Dinge hinzuarbeiten muss man auch lernen.

Und deshalb kann ich den jungen Leuten nur empfehlen, sich mit Dingen zu beschäftigen, die etwas länger dauern und vom Anspruch her umfangreicher sind.

Was sollte/kann hier Schule leisten, wo sehen Sie die Aufgabe der Schule?

Die zentrale Aufgabe der Schule sehe ich darin, das Miteinander der Schüler

untereinander zu prägen. Dabei ist aber auch bedeutsam, Regeln zu vermitteln, die für das Miteinander wichtig sind, weil es auch Grenzen geben muss. Ein ganz wichtiger Bereich, der natürlich klassisch mit Schule in Verbindung gebracht wird, ist die Wissensvermittlung. Aber Wissen auch in der Art zu vermitteln, dass es für die jungen Menschen auch für das alltägliche Leben von Wert ist. Ein anderes wichtiges Element – und dies bringt nicht jeder von zuhause direkt mit – ist im musischen Bereich ausgebildet zu werden und sich hiermit zu beschäftigen. Dies gilt im Übrigen auch für die körperliche Bewegung und das Schulen des Körpergefühls als optimale Vorbereitung auf das spätere Leben. Wichtig ist aus meiner Sicht auch, die freie Rede so früh, so gut und so intensiv wie möglich zu fördern. Weil dies nachher, wenn es darum geht einen Beruf auszuüben bzw. sich in einen Beruf hinein zu entwickeln eine ganz große Rolle dabei spielt erfolgreich zu werden oder eben nicht. Auch die Überzeugungskraft gegenüber anderen Menschen wird durch die freie Rede maßgeblich gefördert. Aber ganz allgemein spielt im sozialen Aushandlungsprozess die Fähigkeit frei und ausdrucksstark reden zu können eine zentrale Rolle.

Wo sehen Sie hier die besondere Stärke der Waldorfschulen bzw. der Waldorfschule Kastellaun?

Eine besondere Stärke der Waldorfschulen und speziell der Waldorfschule in Kastellaun sehe ich in der prinzipiellen Offenheit dieser Schule. Ich habe die Schule bisher so erlebt. Diese Offenheit gegenüber den Kindern und die positive Grundhaltung schafft eine ganz besondere Lernatmosphäre und ein konstruktives Miteinander. Ich halte es auch für eine besondere Stärke, dass hier in Epochen gearbeitet und gelernt wird und damit eine intensive Behandlung von Themen ermöglicht wird. Die Nähe zum Wald und die Beschäftigung mit der Natur ist sehr ausgeprägt und ermöglicht es den Kindern ihre natürliche Lebensumwelt spielerisch zu begreifen. Es ist eine kleine Schule, aber nicht zu klein, und bietet somit genau die richtige Größe um pädagogisch sehr gut arbeiten zu können. Auch die besondere Einbringung der Eltern und damit auch die Möglichkeit, die Schule ihrer Kinder aktiv mitgestalten zu können, ist für mich ein starkes Signal.

Lieber Herr Keimer, ich danke Ihnen für das Interview.

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RÜCKBLICK

Fruhling Frühlingsfeier von Sabine Bongartz An der Frühlingsfeier strömten so viele Menschen in die Schule, dass bald jeder Stuhl besetzt war und auch die oberen Plätze rar wurden. Daran sieht man, dass unsere Schulgemeinschaft stetig wächst. Die Erstklässler standen zum ersten Mal vor so einem goßen Publikum und nicht nur den Eltern und Großeltern ging das Herz auf. Aber auch die anderen Darbietungen zauberten ein Lächeln und erfreuten die Zuschauer.

Einen schönen Abschluss bildeten die Eurythmievorstellungen der Oberstufenschüler. Frühling bedeutet immer, dass etwas Neues in die Welt kommt. So wurde an der Feier unser neuer Geschäftsführer Herr Dr. Keller vorgestellt und Herr Morof in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

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Abschiedsfeier Gerd Morof Im Rahmen einer ergreifenden Feier im schön gestalteten Atrium, wurde Gerd Morof aus seiner Geschäftsführungsrolle in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Claus Schumacher dankte ihm für die zurückliegenden sechs Jahre, in denen er die Schule mit geprägt hat. Mit Ruhe und Einfühlungsvermögen vertrat er die Belange der Organisation nach innen sowie nach außen.

Gerd Morof sagte in seiner anschließenden Rede, dass er dankbar sei, seinen

beruflichen Werdegang in einer Gemeinschaft mit einem derart großen Initiativgeist beenden zu dürfen. Dies empfand er als einen krönenden Abschluss.

Die Schulband „Auf den letzten Drücker“ reflektierte mit Schwung und Humor die Zeit mit Herrn Morof. Im Anschluss konnten sich alle anwesenden Gäste an einem tollen Büfett stärken, welches Frau Hermann- Lonsdorf gezaubert hatte.

Wir freuen uns sehr, dass Herr Morof dem Kindergarten und der Schule als Vorstand im Förderverein erhalten bleibt und somit auch weiterhin ein Teil unserer Schulgemeinschaft ist.

Hans Georg Gail von Anette Daubner Schosch ist von Beginn an ein Teil der Schulgemeinschaft. Die Initiative zur Schulgründung wurde ins Leben gerufen.

Er war dabei. Am 2. Mai 2005 wurde im Bell-Vue in Bell der Schulverein gegründet, und Schosch war dabei. Er war immer dabei. Und er ist immer da, wenn er gebraucht wird. Und er wurde und wird oft gebraucht. Er löst Probleme und schafft sie aus der Welt. Und es scheint, als gäbe es nichts, was er nicht kann.

Dinge werden erledigt. „Oh, wer hat das gemacht? Wer hat sich darum gekümmert?“ Das war Schosch. Er spielt, so scheint es, jedes Instrument. Und er macht Musik selbst auf „Nicht-Instrumenten“. Er ist Unterstützung in den Klassen, im Unterricht. Wertvolle Kraft bei Klassenfahrten. Den Schülern ist sicher das morgendliche musikalische Wecken eine bleibende Erinnerung. Dass er ganze Mannschaften gekonnt bekochen kann, wen wundert’s? Schosch engagiert sich nicht nur für die „Schule“, auch für die Schüler, indem er ihnen das Schmiedehandwerk näher bringt oder als Schulim-

ker die Imkerei. Den Schulhonig konnten wir dann käuflich erwerben.

Ein jetzt 15-jähriger Schüler erinnert sich: „Naja, er war halt viel mehr als nur ein Lehrer, er war für einen da, wenn man mal zu viel Angst davor hatte, nochmals die Lehrerin zu fragen, weil man die Aufgabe nicht richtig verstanden hatte. Oder, dass ohne ihn die ganzen Bio- und PhysikVersuche gar nicht funktioniert hätten.

Außerdem hat er uns das Papierfliegerbauen beigebracht, ich meine 30 und noch mehr verschiedene Arten. Wenn man mal nicht wusste, wie man etwas zeichnen/malen sollte, gab er dir die richtigen Anstöße, damit du dann das Gefühl hattest, dass du von alleine darauf kamst.

Er war einfach immer für einen da, wenn man nicht weiter wusste.“ Weil es Menschen gibt wie Schosch, kann unsere Schule leben, lebendig, nicht nur Schule, sondern auch Lebensraum sein, und sich weiterentwickeln.

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RÜCKBLICK

Fruhling Die erste Klassenfahrt der Klasse von Frau Wölbert von Simone Hermann-Lonsdorf Mit Sack und Pack zog die sechsundzwanzigköpfige Bande, mit 3–4 erwachsenen bekannten Persönlichkeiten, für einige Tage los nach Blankenrath, im Hunsrück.

Die Unterbringung war abenteuerlich – die Übernachtung fand in Blockhütten statt. Zugleich gab es aber einen schönen und warmen Gemeinschaftsraum, saubere Sanitäranlagen und eine gut ausgestattete Küche. Leider vermissten wir hier einen Schneebesen, der uns durch seine fehlende Präsenz bei der Pfannkuchenteigherstellung ruck zuck zum Verhängnis wurde – Klumpenbildung, sage ich nur!

Was allerdings viel mehr ins Gewicht fiel war, wir hatten keine Spülmaschine! Egal?

Naja, das kann man jetzt sehen wie man will!

Die Tage waren gefüllt mit regem Treiben: Am Morgen gab es frische Brötchen – geliefert frei Haus! Und für uns Erwachsene eine wohlschmeckende Tasse Kaffee, frisch aufgebrüht von Frau Wölbert.

Schosch, hier genannt Schoschi, spielte ausdauernd und beständig seine, in dreifacher Ausführung mitgebrachten Dudelsäcke, einerlei zu welchem Zeitpunkt oder Anlass!

Das selbstangebaute Getreide aus der Ackerbau-Epoche aus dem letzten Jahr, wurde während der Klassenfahrt emsig zu Mehl gemahlen, mit der Aussicht auf selbstgebackene Brötchen.

Tägliche Lagerfeuererfahrungen – ein Muss!

Eine Wanduhr, die uns partout nicht verriet, welche Stunde geschlagen hatte, gehörte mit zum Inventar. Somit waren wir auch nie zu spät! Im Gemeinschafts30

raum befand sich ein Tischkicker. Dieser wurde stunden-, nein, tagelang für Duelle in Anspruch genommen. Selbstverständlich mit Trillern/Kurbeln, Jauchzen, Lachen, Schreien und Torschüssen, die unsere Trommelfelle vibrieren ließen. So wie es sich halt beim Kickern gehört! Zugleich hatten wir eine Tischtennisplatte im Freien, an der Frau Wölbert und „Schoschi“ Tatjana und mir deutlich zeigten, wer hier welche Position innehatte!

Wir waren schon nach einer Minute der Überzeugung, dass diese zwei Gegner auf jeden Fall in früheren Zeiten in einem Verein gespielt haben mussten und genau wussten, was sie taten. Allein schon die Spielaufforderung von Frau Wölbert, mit ihrem British-Humour-Lächeln hätte mir sofort zu denken geben sollen. Dennoch schlugen wir uns tapfer! „Schoschi“ und ich übten uns im OutdoorCooking. Die Inhalte der mitgebrachten Gusseisen-Kessel blubberten so einige Zeit über dem lodernden Feuer dahin -– Gut Ding will Weile haben!

Das Warten hatte sich gelohnt, die unterschiedlichen Eintöpfe – ein Gedicht!

Am Abend machten wir in den Kesseln auch Popcorn: Durch die Erhitzung der Maiskörner und durch das allseits angestrebte punktgenaue Abheben des Deckels, erlangten wir die gewünschte Popcornexplosion! Natürlich gab es auch Stockbrot! Von hellbraun bis hin in die dunkleren Farbnuancen! Marshmallows durften auf gar keinen Fall fehlen! An einigen Händen blieb die gummiartige weiße Masse einfach haften!

Wir unternahmen Ausflüge zu einem kleinen idylischen See, von dem aus wir mit einer matschigen Bachüberquerung zu einem Abenteuerspielplatz gelangen konnten.

Irgendwann war Hüttenwechsel angesagt, egal mit wie viel Gepäck und die

Uhrzeit spielte hier leider auch keine Rolle! Auch Heimreisegedanken traten zu Tage, die jedoch erfolgreich in andere Bahnen gelenkt werden konnten! Glück gehabt!

Keine Klassenfahrt ohne Nachtwanderung! Das anfängliche Gegröle verstummte nach einigen tiefer in den Wald führenden Metern. Auch erloschen die Taschenlampen und den Kindern fiel auf, dass man „irgendwie“ ohne Licht im Dunkeln besser sehen konnte!

Fazit: Wir verzeichneten weder Verluste noch Verletzte. Ich würde sagen – ein gutes Ergebnis! Die Eltern schlossen ihre Kinder wieder in die Arme, traten die Heimfahrt an und die diesjährige Klassenfahrt war zu Ende!

SCHÜLERINTERVIEW

Was gefällt euch an unserer Schule?

Wir haben Schülerinnen und Schülern aus unterschiedlichen Klassen und Stufen gebeten uns zu sagen, was sie an ihrer/unserer Schule mögen. Außerdem wollten wir wissen, ob es Dinge gibt, die wir besser machen können. Wir haben keine repräsentative Auswahl vorgenommen und wir wollten nur freiwillige Teilnahmen. Wir haben viele tolle

Stimmungsbilder und Impulse einfangen können.

Die kurzen Gespräche haben uns, aber wie wir glauben auch allen Schülerinnen und Schülern, viel Spaß gemacht, vielen Dank an alle Beteiligten.

Dieses lebhafte und aufschlussreiche Interview führten Michael Keller und Simone HermannLonsdorf.

KLASSE 1 Olivia und Milosch Was gefällt euch besonders gut an unserer Schule?

Wir gehen jeden Tag in den Wald, das ist super!

Unsere Klassenlehrerin, die ist toll!

Handarbeit, vor allem häkeln und stricken gefällt uns besonders gut!

Habt ihr noch einen Wunsch für eure Schule?

Mhhh, nein, alles gut! Wir gehen sehr gerne in unsere Schule!

KL A SSE 2 UN D 3 Lucia und Paul Was gefällt euch besonders gut an unserer Schule?

Natürlich in den Wald gehen, auch wenn es regnet!

Spielturnen, Übstunde und Handarbeit, so Stricken, Häkeln und halt Nähen!

Habt ihr noch einen Wunsch für eure Schule?

Ja, einen richtigen Fußballplatz mit kleinen Toren und einen Sportplatz mit Basketballkörben, das muss sein!

Einen Ruheplatz/-raum, einen Platz auf dem Schulhof zum Ruhen, aber nicht für die Lauten!

KLASSE 4 Damian, Benjamin und Silvanus Was gefällt euch besonders gut an unserer Schule?

Die Lehrer sind nicht so streng und gut ist auch, dass wir nicht so viele Hausaufgaben haben!

Ich finde gut, dass wir erst später Noten bekommen!

Der Hauptunterricht ist klasse und Handarbeit ist super!

Und wir haben auf unserem Schulhof gute Bäume zum Klettern!

Habt ihr noch einen Wunsch für eure Schule?

Ja, wir hätten gerne mehr Spielgeräte auf dem Schulhof, eine Rutsche zum Beispiel oder eine Feuerstange und Tore! Genau, Fußballtore und auf jeden Fall einen Fußballplatz, so zum richtigen Spielen! Und richtige Lederbälle brauchen wir auch!

Vor allen Dingen ein Skateplatz, der ist genauso wichtig wir der Fußballplatz, oder …!

Aber weißt Du, eine Cafeteria, das wäre echt cool, so mit Sandwiches, Joghurt, Pudding und warmen Kakao! (Die Gummibären und die anderen Sweets werden an dieser Stelle nicht genannt.)

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SCHÜLERINTERVIEW

K L A SSE 6 UN D 7 Edna, Emilie und Keziah Was gefällt euch besonders gut an unserer Schule?

Wir finde es toll, dass es erst Noten ab der 9. Klasse gibt, da ist nicht so viel Stress in der Schule.

Dass wir unsere eigenen Hefte gestalten können und weniger Bücher nutzen finde ich schön.

Unsere Lieblingsfächer sind Gartenbau, Handarbeit und Fremdsprachen.

Auch der Schulgarten mit eigenem Beet und der große Pausenhof sind prima.

Ich finde, dass auch das Schulschwimmen sehr schön ist.

Habt ihr noch einen Wunsch für eure Schule?

Die Außenfassade muss schöner werden, wir wünschen uns auch mehr Sportangebote, wie Reiten und Tennis oder Beachvollyball.

Auch mehr Spielmöglichkeiten auf dem Pausenhof wären toll mit Klettergerüst und Fußballtoren. Außerdem fänden wir eine Schulcafeteria schön.

Innerhalb eines Tages auch mal die Klassenräume wechseln zu können wäre toll.

KL A S S E 9 Vanessa und Oskar Was gefällt euch besonders gut an unserer Schule?

Also kleine Klassen, das finden wir wirklich gut, so kann man besser lernen!

Dass es erst ab der 9. Klasse Noten gibt!

Ja, und die Lehrer kümmern sich gut um uns!

Hier ist es wie in einer großen Familie, wir kennen uns fast alle! Die höheren Klassen kennen die „Kleinen“ aus den unteren Klassenstufen und umgekehrt. Viele von uns haben auch privat miteinander Kontakt!

Habt ihr noch einen Wunsch für eure Schule?

Es wäre schön, wenn wir mehr Spielgeräte auf dem Schulhof hätten, die Zäune weg wären und die Wege mit Rindenmulch bedeckt. Das sieht einfach schöner aus!

Ja, und die Mittagspause auf jeden Fall auf eine Stunde ausweiten, also von 13:00 auf 14:00 Uhr, damit wir uns etwas Besseres zu essen kaufen könnten.

Aber eigentlich wäre etwas Warmes zu essen an der Schule am besten!

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K L A S S E 11 Kim und Frieder Was gefällt euch besonders gut an unserer Schule?

Wir, die Schüler, werden gefragt!

Wir dürfen an der Schule mitwirken und haben ein Mitspracherecht!

Die Entwicklung in den letzten Jahren ist faszinierend!

Es ist ein schönes Miteinander, jeder spricht mit jedem, man kennt sich, auch die „Kleinen“ aus dem Kindergarten. Der Altersunterschied ist nicht relevant!

Habt ihr noch einen Wunsch für eure Schule?

Wir hätten gerne ein warmes Mittagessen!

(Diese Antwort kam absolut einvernehmend und sehr deutlich rüber.)

Es wäre schön, wenn wir mehrere Sitzmöglichkeiten auf dem Schulhof hätten!

Auf jeden Fall sollten einige Schüler die Verhaltensregeln noch einmal deutlich erklärt bekommen, in Bezug auf Sauberkeit auf dem Schulhof und vor allem über die Mülltrennung! Zu Hause müssen wir auch den Müll trennen, warum nicht auch in der Schule! Allerdings ist es auf dem Schulhof etwas schwierig, hier haben wir nur Müllkörbe für den gesamten Abfall!

KL A S S E 1 2 Marie und Robin Was gefällt euch besonders gut an unserer Schule?

Angenehm ist, dass die Schule noch so klein ist und somit auch die Klassen, vor allem unsere, mit nur 10 Schülern!

Der Austausch zwischen allen Schülern, aus allen Klassen ist sehr rege!

Sehr positiv empfinden wir die familiäre Stimmung an unserer Schule, ebenso zwischen Lehrern und Schülern, es ist ein Hand-in-Hand!

Der Lehrer ist für uns zugleich eine Bezugsperson!

Habt ihr noch einen Wunsch für eure Schule?

Mittagessen anbieten!

Wir hätten gerne mehr Informatikunterricht, auch schon in den unteren Klassen.

Die Grundlagen des Computers – Word und Excel – sollten früher gelehrt werden!

Die Ausstattung der Klassen mit Beamer, Projektor usw. sollte professioneller sein oder am besten einen Fachraum der alles beinhaltet, das wäre wünschenswert!

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SCHULKOLLEGIUM

Unsere LehrerInnen, ErzieherInnen und MitarbeiterInnen im Schuljahr 2018/2019 in alphabetischer Reihenfolge

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Udo Albrecht Klassenbegleiter 12. Klasse, Deutsch, Geschichte

Sabine Bongartz Kunsttherapeutin, Handarbeit, Schneidern, Spielturnen

David Anlauff Musik

Dejan Dobardzijev Sport, Schwimmen

Frauke Beckers Fรถrdern, Vertretung 2. Kraft in der Klasse

Barbara Gairola Heileurythmie

Sylvie Bergmann-Kickenberg Geographie, Franzรถsisch, Sozialkunde

Susanne Gliha Kunst, Kunstgeschichte

Heike Birk Werken, HKU

Heike Hampel Klassenbetreuerin 8./9. Klasse, Fรถrderunterricht

Bettina Bรถhme Buchhalterin

Marie Catherine Hill Klassenlehrerin 2./3. Klasse

Phillis Jung Klassenlehrerin 1. Klasse, Spielturnen

Csaba László Französisch

Zsuzsa Kelemen Englisch

Cheng Ling Lim-Ginster Klavierbegleitung Eurythmie

Dr. Michael Keller Geschäftsführer seit 1. März 2019

Gerd Morof Geschäftsführer bis 30. April 2019

Lidziya Khizhko Mathematik, Physik, Informatik

Amélia Petitbout Französisch

Ulrike Knieling Ökumenischer Religionsunterricht

Elizabeth Pinto Klassenbetreuerin 10./11. Klasse, Biologie, Chemie, Ethik

Tatjana Kufeld Raumpflegerin

Katarzyna Posnik Eurythmie, Heileurythmie, Religion

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SCHULKOLLEGIUM

Unsere LehrerInnen, ErzieherInnen und MitarbeiterInnen im Schuljahr 2018/2019 in alphabetischer Reihenfolge

Daniela Posteuka Hausmeisterin, Atelier- und Werkstattpädagogin, Werklehrerin

Elke Wölbert Klassenlehrerin 4./5. Klasse, Englisch, Religion

Halgard Schmidt-Kittler Schulärztin

Kathrin Wollert Klassenlehrerin 2./3. Klasse, Spielturnen, Religion, Betreuung

Heiko Wagner Gartenbau

Elisabeth Wald Klassenlehrerin 6./7. Klasse, Eurythmie, Religion

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Waldorf-Waldkindergarten Wichtelwald

Sekretariat Wir sind das Team im Sekretariat und heißen Martina Hallmann, Nicole Orth und Monika Sohn. Wir organisieren, planen, kommunizieren und stehen den Kindern, Eltern und Lehrern gerne mit Rat und Tat zur Seite. Zu den folgenden Zeiten sind wir für Sie da: Mo – Fr 7.45 – 13.15 Uhr Martina Hallmann Mo –Mi

von links nach rechts: Sophie, Kerstin, Ilse, Mona (Leiterin) und Steffi (nicht auf dem Foto: Anja)

Schülervertretung

Nicole Orth Mi – Fr

Robin Dings, Marie Schmidt, Kim Erikson, Zoe Mistler, Finn Maurer Monika Sohn Fr

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SCHÜLERBEITRÄGE

Die Zeit Die Macht der Mächte, das erste Gesetz.

Es mit Worten zu sagen erklärt es nicht recht.

Sie hat keinen Körper war schon immer da.

Ohne Ursprung unfassbar aber wahr.

Sie herrscht über Alles egal was es ist, stellt alles in den Schatten ohne Gesicht.

Wir sind ihre Sklaven, ihre allein, egal was wir tun können uns niemals befrein.

Die Zeit wird verstreichen, egal was passiert.

Das Ultimatum, das immer existiert.

Gian-Marco

von Julia Kaiser

childhood memories Swinging back and forth feels like slying in the sky reminds me of childhood one of the happiest time of my.

The world was a playground with so much to find with so much to learn not all was kind.

And I had to grow up become older to see not everything is a game and for free.

Becoming an adult is way harder than it seems and all that’s left from childhood is our memories.

von Julia Kaiser

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Gian-Marco

NACHRUF / IMPRESSUM

Wir gedenken unserer verstorbenen Mitarbeiterin

Frau Ulrike Knieling, die von 2007 bis 2019 an unserer Schule ökumenischen Religionsunterricht erteilt hat.

Sie war eine sehr engagierte Kollegin und stets wohlwollend darauf bedacht, unsere Schüler/innen zu begleiten.

Wir werden sie sehr vermissen!

Die Schulgemeinschaft der Freien Waldorfschule Kastellaun

FREIE WALDORFSCHULE KASTELLAUN

WALDORF-WALDKINDERGARTEN

WICHTELWALD KASTELLAUN

HERAUSGEBER __ Freie Waldorfschule Kastellaun, Waldorf-Waldkindergarten Wichtelwald, An der Molkerei 15, 56288 Kastellaun REDAKTION __ Dr. Michael Keller, Gerd Morof, Sabine Bongartz, Simone Hermann-Lonsdorf GESTALTUNG, ART-DIREKTION __ Marius Cofflet DRUCK __ auf weißem Naturpapier, FSC-zertifiziert BILD-/TEXTNACHWEISE __ Freie Waldorfschule Kastellaun, Marius Cofflet, S. 4: Photo by Eugenia Maximova on Unsplash, S. 7: Photo by Fuu J on Unsplash, S. 9: BAIVECTOR/Shutterstock.com, S. 24: Photo by Nikola Jovanovic on Unsplash Juni 2019 www.freie-waldorfschule-kastellaun.de · www.waldorf-waldkindergarten.de

Lernen mit Kopf, Herz und Hand.

Jetzt bis zum Abi! Lernen soll Freude machen und die Kinder in ihrem Selbstbewusstsein stärken. Lernen, das bedeutet für uns nicht nur Vermitteln von Unterrichtsstoff, sondern auch, persönliche Fähigkeiten zu stärken und Interessen zu wecken, um eine möglichst optimale Grundlage für das spätere Berufsleben zu schaffen.

FREIE WALDORFSCHULE KASTELLAUN

www.freie-waldorfschule-kastellaun.de

WALDORF-WALDKINDERGARTEN

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