Schwerpunktspital für Magen-Darmleiden, Onkologie und Stoffwechsel
ClaraAktuell Neue Autoeinstellhalle für das Claraspital Seit dem 1. Dezember verfügt das Clara spital über eine eigene Autoeinstellhalle mit 89 Parkplätzen für Patienten, Besucher und Mitarbeitende. Diese zusätzlichen Parkplätze reduzieren den Suchverkehr im Quartier und entlasten den öffentlichen Parkraum zugunsten der Anwohner. Die Einstellhalle wurde im 2. und 3. Unter geschoss des Westtrakts des Claraspitals realisiert. Die Einfahrt liegt seitlich rechts neben dem Haupteingang. Die direkte Ver bindung per Fahrstuhl von der Einstellhalle zur Radioonkologie und zum Hauptein gang bietet unseren ambulanten Patienten und Besuchern kurze Wege und hohen Komfort. Die rollstuhlgängigen Parkplätze befinden sich unmittelbar neben dem Lift.
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Minimal-invasive Urologie am Claraspital
Möglichkeiten der Laparoskopie in der Urologie Der Trend zu minimal-invasiven Behandlungsverfahren in der Urologie ist unaufhaltsam. In vielen Kliniken ist die urologische Laparoskopie aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken und findet ihre Anwendung bei Eingriffen im Retroperitoneum (Niere, Nebenniere und Harnleiter) und kleinen Becken (pelvine Lymphadenektomie, radikale Prostatektomie).
Erweiterung der Spitalleitung Das Claraspital rüstet sich im Hinblick auf die Strukturveränderungen im Gesundheitswe sen für die Zukunft. Aus der Überprüfung unserer Abläufe unter Einbezug zahlreicher Mitarbeitender haben sich einige Verbesse rungen, eine leichte Organisationsverände rung sowie eine Erweiterung der Spitallei tung auf sechs Personen ergeben. Organisatorisch ist das Claraspital neu in fünf Bereiche unterteilt: Chirurgische Kli nik, Medizinische Klinik, Querschnittbe reich, Pflege und Hotellerie sowie Zentrale Dienste. Die Leiter der fünf Bereiche sind Mitglieder der Spitalleitung, wobei die Kli nikleiter Prof. Christian Ludwig und Prof. Markus von Flüe sowie die Leiterin Pflege Sr. Maria Hollenstein ihre bisherigen Funk tionen behalten. Dr. Peter Eichenberger bleibt Spitaldirektor. Er wird Vorgesetzter der Bereichsleiter. Leiter des Querschnitts bereichs wird Dr. Christian Looser, Leiter Zentrale Dienste Stephan Ebner. Die Neu organisation tritt per 1.1.2009 in Kraft.
Editorial Interview Dr. med. Robin Ruszat Diverses/Personelles Kontaktadressen
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Abbildung 1. Trokarpositionen bei der Retroperitoneoskopie. Der Patient befindet sich in Linksseitenlage. X., XI. und XII. Rippe sind markiert.
Was verbindet perkutane Nephrolitho lapaxie, Ureterorenoskopie und transure thrale Resektionen mit der Laparoskopie? In erster Linie handelt es sich um minimalinvasive Techniken, die zu einer deutlichen Senkung der Morbidität der entspre chenden Behandlung urologischer Krank heitsbilder geführt haben. Darüber hinaus sind es endoskopische Techniken. Als klas sisches Beispiel gilt hier die transurethrale Prostataresektion (TURP), welche schon seit langem die offene Adenomenukleation als Standardtherapie der benignen Prosta tahyperplasie abgelöst hat. Überraschenderweise war zu Beginn das Interesse der Urologen an der Laparosko pie trotz Vertrautheit mit endoskopischen Operationsverfahren eher gering. Wäh rend die erste laparoskopische Chole zystektomie bereits 1985 durchgeführt wurde, kann die Einführung der pelvinen
Lymphadenektomie durch Schuessler im Oktober 1989 als Initialzündung für die Laparoskopie in der Urologie angesehen werden. Ein weiterer Meilenstein war die erste laparoskopische Nephrektomie, die Clayman 1990 in den USA durchführte. Anfängliche Schwierigkeiten Wie ihre Geschwister transurethrale Re sektion, perkutane Nephrolitholapaxie und Ureterorenoskopie hatte die Laparoskopie mit verschiedenen Problemen zu kämpfen. Zunächst standen technische Schwierig keiten wie die Video- und Kameratechno logie, bipolare Blutstillung oder endosko pische Nahttechniken im Vordergrund, die mittlerweile überwunden sind. Ein weiteres Problem ist immer noch die Tatsache, dass den Urologen eine Einstiegsoperation wie Fortsetzung Seite 2