Die Moskauer U-Bahn

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Die Moskauer U-Bahn

REISEFÜHRER

Trubnaja

Kreuze. Nach einiger Zeit nach der Eröffnung befestigte ein unbekannter Fahrgast selbständig kleine Kruzifixe und Leibeskreuze an die Wandbilder, und die U-Bahn-Leitung nahm diese bis jetzt nicht ab, weil sie entschied, dass diese Kreuze die Farbglasfenster¬abbildungen ergänzten. Die allgemeine Stationsbeleuchtung wurde mittels der hinter Simsen angeordneten Leuchten von weißer und orangenfarbener Schattierung gelöst und die lokale - mit Hilfe von 18 originellen im Stil Modern gehaltenen Boulevard-Laternen. Das junge Alter der Station wird von dem auf der Plattform angeordneten Lichtdioden-Streifen unterstrichen, welcher die Sicherheitszone bis zum Rand hervorhebt. Eine weitere interessante architektonische Besonderheit der Station ist der minimale Kurvenradius auf der Strecke «Sretenskij Bul´war» – «Trubnaja» (500 Meter anstatt standardmäßiger 600 Meter), der die unterirdische Trasse von einem der ältesten Frauenklöster Moskaus, dem in den 1380-er Jahren gegründeten Roshdestwenskij-Frauenkloster, wegführt.

LjublinskoDmitrowskaja Linie

Diese Station beging ihren Geburtstag am 30. August 2007, obwohl die Frage ihrer Errichtung bereits 1931 aufgeworfen wurde.

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Der Zentralsaal ist recht lakonisch hergerichtet: die klassische helle Marmorverkleidung von Streckenwänden und Kolonnen wird durch dunkel grüne Einfügungen sowie durch grelle Flecken der vom Künstler Surab Tsereteli geschaffenen Wandbilder und Farbglasfenster schattiert, die eine lustige Stadtgeschichte in die Welt setzte. An allen Farbglas¬fenstern sind die Kirchen und Dome einiger GUSStädten abgebildet, aber von Anfang an trug keine von den Kuppeln

Fast drei Jahre war diese Station die Endstation der Ljublinskaja Linie, bis am 19. Juni 2010 die Strecke «Dostojewskaja» – «Marjina Roschtscha» in Betrieb genommen wurde. 43


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