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News Österreichs größtes Nachrichtenmagazin Wien, am 07.08.2020, Nr: 32/33, 52x/Jahr, Seite: 9 Druckauflage: 92 479, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13040360, SB: Ischgl
Cover Zwei Frauen klagen an/ Mit blauem See und blauem Auge News 31/20 Es ist immens tragisch, einen geliebten Menschen so unerwartet zu verlieren. Und das ist nur sehr schwer zu verarbeiten. Aber die Überschrift dieses Artikels auf Ihrem Cover ist „himmelschreiend“ provokant. Am 7. 3. 2020 haben wir in Österreich schon genug vom Coronavirus mitbekommen, von der schlimmen Situation in Italien usw. – da noch nach Ischgl auf Skiurlaub zu fahren (trotz Warnung der Ehefrau)! Gibt es heutzutage keinen Hausverstand und keine Eigenverantwortung mehr? Muss uns alles vorgeschrieben und/oder verboten werden? Wen klagen
die Hinterbliebenen des 80-Jährigen an, der sich beim Rücklug vom Urlaub im Flugzeug angesteckt hat und verstorben ist (ein Freund meines Vaters)? Wer unterstützt die 40-jährige junge Mutter, die sich beim Skifahren in Schladming, „wo es noch nichts gegeben hat“, angesteckt hat, 14 Tage schwere Grippesymptome mit Lungenstechen gehabt hat und noch immer „traumatisiert“ ist (Enkelin einer Freundin)? Und wer denkt an all die verstorbenen Ärzte und das verstorbene Krankenplegepersonal (bzw. deren Hinterbliebene), die den Covid-19-Patienten geholfen bzw. ihnen das Leben gerettet haben? Ischgl hat sicher sehr viel aufzuarbeiten, aber wem hilft dieser Artikel? Den Bewohnern von Ischgl? Den anderen Hinterbliebenen der Covid-19-Toten? Den Hinterbliebenen des verstorbenen Krankenplegepersonals? Beatrix Bagyura, via E-Mail
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