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PRESSESPIEGEL Promedia - Paznaun/Ischgl Auftragsnr.: 8420

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25.06.2021


CLIPÜBERSICHT 5

Long Covid nach einer unbemerkten Infektion? Die Presse | 18.06.2021 | Auflage: 61480 | PRINT Clipnr.: 13641405 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

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JOURNALISMUSPREIS IM GEDENKEN AN CLAUS GATTERER Der Standard * | 18.06.2021 | Auflage: 58900 | PRINT Clipnr.: 13641741 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

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Eine Familie kämpft um ihren Namen Tiroler Tageszeitung | 19.06.2021 | Auflage: 87292 | PRINT Clipnr.: 13643318 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

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VERANSTALTUNGEN Tiroler Tageszeitung | 19.06.2021 | Auflage: 87292 | PRINT Clipnr.: 13643431 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Alpinarium

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Faszinierende Bergwelt VN Vorarlberger Nachrichten | 19.06.2021 | Auflage: 56118 | PRINT Clipnr.: 13644442 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Alpinarium

11

„Die eigentlichen Probleme werden wieder ignoriert“ Tiroler Tageszeitung | 21.06.2021 | Auflage: 81835 | PRINT Clipnr.: 13645099 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

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Veranstaltungen Innsbruck Tiroler Tageszeitung am Sonntag | 20.06.2021 | Auflage: 98998 | PRINT Clipnr.: 13645541 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Alpinarium

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„Nicht nur zufriedenstellen, sondern begeistern“ Tiroler Tageszeitung | 22.06.2021 | Auflage: 82000 | PRINT Clipnr.: 13647800 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

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Das Gold aus der Küche Tiroler Tageszeitung | 22.06.2021 | Auflage: 82000 | PRINT Clipnr.: 13647846 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Parth Benjamin

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CLIPÜBERSICHT 16

VERANSTALTUNGEN Tiroler Tageszeitung | 22.06.2021 | Auflage: 82000 | PRINT Clipnr.: 13647974 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Alpinarium

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Sommerbetrieb bei den Bergbahnen See Bezirksblätter Landeck | 23.06.2021 | Auflage: 16656 | PRINT Clipnr.: 13648547 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: See

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Mit dem E-Bike von Kappl zur Alpe Spidur Bezirksblätter Landeck | 23.06.2021 | Auflage: 16656 | PRINT Clipnr.: 13648554 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Kappl

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Einblicke in historische Umweltforschung, 3. Juli Bezirksblätter Landeck | 23.06.2021 | Auflage: 16656 | PRINT Clipnr.: 13648564 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Alpinarium

20

Ein unmöglicher Einbruch Die Presse | 23.06.2021 | Auflage: 52641 | PRINT Clipnr.: 13650448 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

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Auf dieser VN-Erlebnisreise geht es über fünf Pässe VN Vorarlberger Nachrichten | 23.06.2021 | Auflage: 51399 | PRINT Clipnr.: 13650580 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Alpinarium

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Faszinierende Bergwelt VN Vorarlberger Nachrichten | 23.06.2021 | Auflage: 51399 | PRINT Clipnr.: 13650637 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Alpinarium

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Gratis-Parkplätze werden selten Tiroler Tageszeitung | 23.06.2021 | Auflage: 82244 | PRINT Clipnr.: 13651193 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

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VERANSTALTUNGEN Tiroler Tageszeitung | 23.06.2021 | Auflage: 82244 | PRINT Clipnr.: 13651196 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Alpinarium

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CLIPÜBERSICHT 25

Wild Cuisine falstaff profi | 24.06.2021 | Auflage: 20000 | PRINT Clipnr.: 13655306 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Döberl Gunther

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KULINARIK AM BERG Weekend Magazin Tirol | 24.06.2021 | Auflage: 89196 | PRINT Clipnr.: 13655897 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Paznaun

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Die Presse Unabhängige Tageszeitung für Österreich Wien, am 18.06.2021, 312x/Jahr, Seite: 9 Druckauflage: 61 480, Größe: 60,71%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13641405, SB: Ischgl

Coronavirus. Zehntausende Menschen könnten an Long Covid erkrankt sein, ohne es zu wissen. Wer verdächtige Beschwerden hat, sollte sich auf Antikörper testen lassen.

Long Covid nach einer unbemerkten Infektion? VON KÖKSAL BALTACI

Wien. 626.000 Menschen sind in Österreich

bisher an Covid-19 erkrankt und wieder genesen. Auf Basis bisheriger DunkelzifferStudien und flächendeckender Antikörpertests in Orten wie etwa Ischgl rechnen aber Epidemiologen mit einer doppelt, vielleicht sogar dreimal so hohen Zahl an Genesenen. Bekanntlich verläuft die Mehrheit der Infektionen asymptomatisch oder die Beschwerden sind so schwach und diffus, dass sie nicht mit dem Coronavirus in Verbindung gebracht werden. Nach aktuellen Schätzungen, wonach rund zehn Prozent aller Infizierten bzw. Erkrankten von Langzeitfolgen betroffen sind und Symptome von Long Covid zeigen, ist von mehreren Zehntausend Personen auszugehen, die sich unbemerkt infiziert haben und nun an Long Covid leiden, ohne es zu wissen. Personen wie der grüne Nationalratsabgeordnete Michel Reimon, der seine Erkrankung Ende Mai auf Twitter öffentlich machte. Er dürfte sich irgendwann im vergangenen Herbst angesteckt haben und hatte seither typische Symptome, die seinen Alltag stark belasteten, die er aber zu verdrängen versuchte. Nach zwei epileptischen Anfällen ließ er sich im April auf Anraten einer Psychologin auf Antikörper testen. Das Ergebnis war positiv. „Ich schreibe das auch in dieser Ausführlichkeit, um eventuell Betroffene in derselben Situation aufmerksam zu machen“, twitterte Reimon. „Dass alle eure Nasen-Rachen-Tests negativ waren, heißt nur, dass ihr zu diesen Zeitpunkten das Virus nicht hattet und niemanden anstecken konntet. Es heißt nicht, dass ihr es nie hattet. Wenn ihr im Zweifel seid, macht einen Test. Ach was, ich war ja gar nicht im Zweifel. Macht lieber auf jeden Fall einen.“ Heißt das, jeder und jede sollte eine Antikörper-Bestimmung durchführen lassen? Und was bedeutet das für bereits geimpfte Menschen? Ist es bei ihnen zu spät?

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Bei welchen Symptomen sollte ein Antikörpertest gemacht werden?

Epileptische Anfälle wie bei Michel Reimon dürften die absolute Ausnahme sein, „davon höre ich zum ersten Mal“, sagt Michael Stingl, auf Long Covid und das Chronische Fatigue Syndrom (CFS, Chronisches Erschöpfungssyndrom) als Folge davon spezialisierter Neurologe in Wien. Er behandelt in seiner Ordination Dutzende Patienten. Die anderen von Reimon beschriebenen Symptome sind hingegen typisch für dieses Syndrom, das durch eine Überreaktion des Immunsystems ausgelöst wird. „Ich war oft müde und hatte starke Leistungsschwankungen. Ein paar Tage Vollgas, ein paar Tage kaputt“, schreibt er. Rasche Erschöpfbarkeit mit deutlicher Verschlechterung des Zustands nach banalen Aktivitäten, teilweise mit allgemeinem Krankheitsgefühl, gehören Stingl zufolge ebenso zu den deutlichsten Indizien für Long Covid wie Herzrasen, Atemnot und Übelkeit ohne nachvollziehbaren Grund sowie Kreislaufprobleme schon bei geringer körperlicher Belastung. Vor allem in Verbindung mit Beschwerden wie Verdauungsproblemen (Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall) sowie kognitiven Beeinträchtigungen wie Aufmerksamkeitsund Konzentrationsstörungen. Auch depressive Verstimmungen können auf diverse chronische Entzündungen im Zuge von Long Covid hinweisen. „Diese Symptome können für sich allein natürlich auch andere Ursachen haben“, sagt Stingl. „Daher sollte insbesondere darauf geachtet werden, ob sie in Kombination und in einer Intensität auftreten, die einen stutzig machen sollte.“ Nur dann sei eine Antikörper-Bestimmung sinnvoll. Vorsorgliche Tests für alle empfiehlt er nicht – auch, weil sie trotz überstandener Infektion negativ ausfallen können. Ein niedriger Titer nach der Ansteckung ist bei späteren Long-Covid-Patienten sogar durchaus üblich.

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Ist es nach der Impfung zu spät für einen Antikörpertest?

Nicht zwingend. Mit gewöhnlichen Antikörpertests, die in Labors für 20 bis 30 Euro angeboten werden, kann lediglich bestimmt werden, ob neutralisierende Antikörper (Binding Antibody Units, BAU) gebildet wurden oder nicht. Aber mit einem aufwendigeren Verfahren lassen sich auch Antikörper gegen jene Antigene nachweisen, die nicht im Impfstoff enthalten sind, beispielsweise gegen das NucleokapsidAntigen. Solche Antikörper entstehen nur als Reaktion auf einen Kontakt mit Viren. Ab etwa zehn bis zwölf Tagen nach der ersten Impfung sind im Blut neutralisierende Antikörper nachweisbar. Ein Test kann also auch in den Tagen nach der ersten Dosis sinnvoll sein – insbesondere ein sehr hoher Titer wäre dann ein Hinweis dafür, dass die Antikörper durch eine überstandene Infektion gebildet wurden, nicht durch die Impfung. Was die Definition eines hohen Titers bzw. einer erfolgreichen Impfung angeht, gab die WHO schon vor einigen Monaten Richtlinien (Standardtiter) heraus, an denen sich die Labors bei den Befunden orientieren. Ein exakter Grenzwert (auch Schutzkorrelat genannt) für eine verlässliche Wirksamkeit einer Impfung wurde aber noch nicht festgelegt.

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Welchen Effekt hat die Impfung auf eine Long-Covid-Erkrankung?

Mehrere internationale Studien dazu sind derzeit im Gange, belastbare Resultate liege noch keine vor, dafür müssen die Teilnehmer noch einige Monate beobachtet werden. Vorläufige Rückschlüsse lassen aber erste Ergebnisse von Befragungen mehrerer Hundert Betroffener zu, die sich vor allem in den sozialen Medien regelmäßig zu Wort melden. Demnach hat die Impfung auf rund die Hälfte der Patienten keinen eindeutigen Effekt. Bei etwa 30 Prozent kommt es zur Verbesserung ihres Zustands, vor allem hinsichtlich der kognitiven Fähigkeiten, weniger in Bezug auf rasche Erschöpfung, bei 20 Prozent zu einer Verschlechterung. Diese Zahlen decken sich auch mit den Erfahrungen von Micha-

Bei Symptomen, die für Long Covid infrage kommen, sollte darauf geachtet werden, ob sie in Kombination und in einer Intensität auftreten, die einen stutzig machen sollte. Michael Stingl, Neurologe

el Stingl. Für die positive Wirkung der Impfung gibt es im Wesentlichen zwei Thesen: Die erste besagt, dass durch die Stärkung der Immunantwort bestehende Virus-Reservoirs, die als einer der Gründe für Long Covid infrage kommen, reduziert oder sogar eliminiert werden. „Der zweite Effekt könnte darin liegen, dass die Impfung das Immunsystem gewissermaßen zur Ordnung ruft und davon abhält, weiterhin Antikörper zu produzieren, die gegen den Organismus selbst gerichtet sind“, sagt Stingl. „Denn auch diese sogenannten Autoantikörper werden als eine der Ursachen für Long Covid vermutet.“ Dass Impfungen auch zu Verschlechterungen führen, ist Stingl zufolge darauf zurückzuführen, dass sie die Überaktivität des Immunsystems zusätzlich anregen können und somit auch die entsprechenden Symptome stärker werden. Empfohlen wird Long-Covid-Patienten in Österreich eine Dosis. Auf Wunsch bekommen sie aber auch zwei. Geimpfte, die keine Infektion hinter sich haben, können im Übrigen nach derzeitigem Wissensstand nicht an Long Covid erkranken. Stingl: „Ganz auszuschließen ist das nicht, aber ich halte es für eher unwahrscheinlich.“

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Der Standard * Österreichs unabhängige Tageszeitung Wien, am 18.06.2021, 312x/Jahr, Seite: 29 Druckauflage: 58 900, Größe: 89,47%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13641741, SB: Ischgl

Kommunikation Foto: ORF/Schauplatz

J O U RNALIS M US PR E IS I M G E D E N K E N A N CL AUS G ATTE RE R

„Fernsehen verlöre Sinn, würde es von Ängstlichen für Ängstliche gemacht“ – ORF-Redakteur Ed Moschitz für Ischgl-Reportagen ausgezeichnet.

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derStandard.at/Etat

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Tiroler Tageszeitung Unabhängige Tageszeitung für Tirol Innsbruck, am 19.06.2021, 312x/Jahr, Seite: 1,4 Druckauflage: 87 292, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13643318, SB: Ischgl

Adelstitel? Streit um Namen Hotelier Alexander von der Thannen will sich den Zusatz „von der“ für seine Familie nicht streichen lassen. Innsbruck, Ischgl – Es ist ein kurioser Rechtsstreit, der bereits beim Verfassungsgerichtshof anhängig ist. Ausgelöst hat ihn eine Berichtigung im Personenstandsregister. Dabei wurde der Zusatz „von der“ im Namen der Familie von der Thannen gestrichen. Für die Behörde reicht es nämlich aus, dass mit dem Namensbestandteil der Eindruck erweckt werde, der Träger des Namens sei adeliger Herkunft. Nach dem Adelsaufhebungsgesetz in Österreich würde dies aber ein unzulässiges Adelszeichen sein. Der bekannte Ischgler Hotelier und Tourismuschef Alexander von der Thannen ließ im Namen seiner Familie diesen Bescheid bekämpfen. „Das ist seit jeher unser bürgerlicher Name und hat mit adelig nichts zu tun.“ Das Landesverwaltungsgericht wies die Beschwerde ab, jetzt prüft das Höchstgericht den Fall. (pn) Mehr auf Seite 4

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Tiroler Tageszeitung Unabhängige Tageszeitung für Tirol Innsbruck, am 19.06.2021, 312x/Jahr, Seite: 1,4 Druckauflage: 87 292, Größe: 80,83%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13643318, SB: Ischgl

Eine Familie kämpft um ihren Namen Das „von der“ soll behördlich weg. Doch das will sich der Ischgler Tourismuschef Alexander von der Thannen nicht gefallen lassen. Innsbruck – Im Namen der Familie: Schon seit Monaten beschäftigt dieser kuriose Rechtsstreit rund um die Ischgler Hoteliersfamilie von der Thannen die Behörden und Gerichte. Schließlich wurde in einem Fall der Name eines Ehepaars behördlich berichtigt und der Zusatz „von der“ gestrichen. Für den Ischgler Hotelier und Tourismusverbandsobmann von Paznau-Ischgl Alexander von der Thannen eine nicht nachvollziehbare und diskriminierende Vorgangsweise. „Das geht einfach nicht, der Namensbestandteil ,von‘ war niemals ein Adelsprädikat, sondern Teil eines historisch gewachsenen, bürgerlichen Namens. Wir heißen seit dem 17. Jahrhundert so, wir sind keine Adeligen.“ Von der Thannen geht es um eine Frage seiner Familie. Ob für Familienmitglieder in Tirol, Vorarlberg oder Wien. „Es kann doch nicht sein, dass in Deutschland der Zusatz ,von‘ kein Problem ist, bei uns hingegen schon.“ Das haben die Behörde und in der Folge das Landesverwaltungsgericht allerdings völlig anders gesehen. Kein österreichischer Staatsbürger dürfe einen Namen (Namensbestandteil oder Namenszusatz) führen oder erwerben, der im Sinne des Adelsaufhebungsgesetzes Adelsbezeichnungen enthalte und somit den Eindruck erwecken könnte, für seinen Träger bestünden Vorrechte der Geburt oder des Standes, argumentiert die Behörde. Dagegen hat die Familie von der Thannen Beschwerde eingelegt, doch das Landesverwaltungsgericht wies diese als

unbegründet ab. Ausschlaggebend sei nämlich, dass der Namensbestandteil bereits den Anschein einer adeligen Herkunft samt Vorrechten erwecken könne. Und nicht nur das. Dem „verbotenen“ Prädikat sei darüber hinaus der Artikel „der“ angehängt. Das ist aus Sicht des Landesverwaltungsgerichts als Annex zum Adelszeichen „von“ anzusehen und daher vom Verbot der Führung von Adelszeichen mitumfasst. Von der Thannen bekämpfte auch dieses Urteil und erzielte beim Verfassungsgerichtshof

Foto: Mühlanger

Von Peter Nindler

Unser Namenszusatz ist kein Adelsprädikat. Notfalls gehen wir zum Menschenrechtsgerichtshof.“

Alexander von der Thannen (Hotelier)

(VfGH) einen ersten Teilerfolg. Bis zu einer Entscheidung des Höchstgerichts dürfen die von der Thannens ihren vollständigen Namen weiterhin tragen. Dem Antrag auf aufschiebende Wirkung wurde letztlich stattgegeben. Der prominente Ischgler Hotelier hofft, dass der VfGH der Familie Recht gibt. Wenn nicht? „Der Name ist Teil unserer Identität, eine Streichung der Zusätze wäre eine Diskriminierung“, kündigt von der Thannen für diesen Fall den Gang zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte an.

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Tiroler Tageszeitung Unabhängige Tageszeitung für Tirol Innsbruck, am 19.06.2021, 312x/Jahr, Seite: 46 Druckauflage: 87 292, Größe: 66,28%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13643431, SB: Alpinarium

Veranstaltungen Innsbruck-Stadt/Land Bühne Hall in Tirol: Salzlager Hall, Saline 18, 20:00 Uhr: Osterfestival Tirol: „Reigen seliger Geister“. Innsbruck: Alpensaal an der Messe, Kapuzinergasse 11, 20:30 Uhr: Tiroler Abende mit der Familie Gundolf. Innsbrucker Kellertheater, Adolf-Pichler-Platz 8, 20:00 Uhr: „Die Zofen“. Regie: Klaus Rohrmoser. Theater praesent, Jahnstr. 25, 20:00 Uhr: „Gespräch wegen der Kürbisse“. Fest für zwei Schauspielerinnen. Theater InnStanz, Richard Berger Str. 5, 18:00 Uhr: „Mary Poppins“. Tanztheater für Kinder. Theater diemonopol, Egger-Lienz-Str. 20, 20:00 Uhr: „Die Präsidentinnen“. Von Werner Schwab. Mils: Vereinshaus Mils, Schneeburgstraße 10, 19:30 Uhr: „Stigma“. Theaterstück von Felix Mitterer. Präsentiert von der Volksbühne Mils. Rum: Forum Rum, Rathausplatz 3, 20:00 Uhr: Komödie im Dunkeln. Musik Innsbruck: Canisianum, Tschurtschenthalerstr. 7, 19:00 Uhr: Un pasticcio alla Vivaldi. - Konzert.

Congress - Saal Tirol, Rennweg 3, 20:00 Uhr: Konzert des Universitätsorchesters Innsbruck. Treibhaus, Angerzellgasse 8, 19:00 Uhr: Bevano Est: Il Dolce Rumore Della Vita/Emiglia Romagna. Telfs: Pfarrkirche Peter und Paul, Kirchstr. 25, 11:00 Uhr: Orgelklänge Telfs. - Mit: Elias Praxmarer. - Eintritt: Freiwillige Spenden. Kunst und Kultur Hall in Tirol: Burg Hasegg Hall, Burg Hasegg 6, 10:00 Uhr: Münze Hall Für Kinder und Erwachsene, für Abenteuerlustige und Kulturinteressierte. Tourismusbüro Hall, Unterer Stadtplatz 19, ab 9:00 Uhr: Schatzsuche für die ganze Familie! - Bis 18:00 Uhr. Innsbruck: Wei Sraum. AndreasHofer-Straße 27, 9:00 Uhr: Workshop: Gute Zeichen, Schlechte Zeichen. Anmeldung unter weissraum.at Landestheater - Vorplatz, Rennweg 2, 10:00 Uhr: Crankworx Innsbruck City Expo. Foyer der Hofburg, Hofgasse, 9:00 Uhr: Hof Art 2021.- Rendezvous in der Kaiserlichen Hofburg. Galerie Mathias Mayr, Mariahilfstraße 38, 10:00 Uhr: Ausstellung: Martin Pilser: „Buntstift“.

Hofburg, Rennweg 1, 9:00 Uhr: Maximilian 1. - Sonderausstellung: „Der Kaiser und seine Turniere“. Brux / Freies Theater Innsbruck, W.Greil-Str. 23, 20:00 Uhr: Vorbrenner: „Tarot“. - Performance/Offene Studios. Wei Sraum. Andreas-Hofer-Str. 27, 15:00 Uhr: Prospects: Designperspektiven im 21. Jahrhundert. Innsbruck-Hungerburg: Glass Art Galerie Innsbruck Glaskunst, Höhenstraße 143/Kiosk, 10:00 Uhr: Elke Krismer: „Life in Motion“. Führungen Hall in Tirol: Tourismusbüro Hall, Unterer Stadtplatz 19, 10:00 Uhr: „Reise ins Mittelalter“. - Stadtführung Hall. Bergbaumuseum, Fürstengasse 1, 11:30 Uhr: „Am Anfang war das Salz“. Bergbaumuseum Hall. Jesuitenkirche, Stiftsplatz, 16:00 Uhr: „Gebt mir Bilder!“ - Kuratorenführung. Mit Hubert Salden. Innsbruck: Innsbruck Information, Burggraben 3, 14:00 Uhr: Per Pedes Stadtführungen. Sonstiges Hall in Tirol: Haller Altstadt, Oberer Stadtplatz, 9:00 Uhr: Haller Bauernmarkt. - Bis 13:00 Uhr.

Innbruck: Mode von Feucht, Grabenweg 60, 10:00 Uhr: Tiroler Genussmarkt. Eltern-Kind-Zentrum Innsbruck, Amraser Straße 5, 14:00 Uhr: Erste Beikost für mein Kind. - Anmeldungen auf: https://ekiz-ibk.us20.list-manage.com/track/click?u=7a88cff39c0f 178bf83e894b7&id=93aa7c6777& e=0bcef026b1. Botanischer Garten, Sternwartestraße 15a, 8:00 Uhr: Ausstellung: „Von Einzelgängern und Geselligen - Vielfalt der Wildbienen“. - Eintritt frei. Mutters: Bikepark IBK, Nockerhofweg 40, 8:00 Uhr: Crankworx Innsbruck. Wattens: Schreibmaschinenmuseum, Andrä-Angerer-Gasse 1, 14:00 Uhr: Schreibmaschinenmuseum.

Unterland Hopfgarten im Brixental: Kirchenruine Hörbrunn bei Hopfgarten, 19:30 Uhr: „Glashütt“. - Die Sehnsucht des Sandkorns? Kirchberg: arena365, Sportplatzweg 39, 19:30 Uhr: Manuel Rubey: „Goldfisch“. - Kabarett. Kufstein: Kultur Quartier, Theaterplatz, 18:30 Uhr: Bartolomey, Bittmann & Karl Markovics „Schnee“ .

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Radfeld: Ortsteil Maukenbach, 19:30 Uhr: Mit Abstand Festival. - Mit: Opus. Stumm im Zillertal: Festival-Stadl Dorfbäck, Dorf 8, 20:00 Uhr: „Pubertät“. - Komödie mit Edi Jäger & Magdalena Köchl. Schwaz: Museum der Völker, St. Martin 16, 10:00 Uhr: Ausstellung 25 Jahre Museum der Völker. - 10:00 Uhr: Ausstellung: „Zwischen Himmel und Erde“. Galerie der Stadt Schwaz, Palais Enzenberg, Franz-Josef-Str. 27/1, 10:00 Uhr: Ausstellung: „Undermining & Oversharing“. - Klasse Wermers & Friends. Rabalderhaus, Winterstellergasse 9, 16:00 Uhr: „Im Netz der Moderne“. Kunstpositionen zwischen Alpen und Gardasee. Galerie Unterlechner, Fred-Hochschwarzer-Weg 2, 20:00 Uhr: Konzert mit Klein Kählwein. - Jazzkonzert. Wörgl: VZ Komma, KR Martin Pichler Straße 21a, 20:00 Uhr: Gabriel Castaneda: „Revolutscher“. Galerie am Polylog, Speckbacherstraße 13-15, 16:30 Uhr: Ausstellung: Markus F. Strieder: „Verortung und

Entfernung“. - Skulpturen und Zeichnungen.

Oberland Galtür: Alpinarium, Hauptstraße 29c, 10:00 Uhr: Sonderausstellung: „Eis ein vergängliches Gut“. Imst: Bühne Imst Mitte, Pfarrgasse 7, 19:30 Uhr: Theaterforum Humiste: „Bezahlt wird nicht!“ - Ein Farce von Dario Fo. - Unter der Regie von Martin Flür. Kauns: Kulturbühne Kauns, Kegelgasse 8, 19:30 Uhr: „Kurzhaarschnitt“. - Kabarett mit d‘Spaßkatzla Theaterspaß für Jung & Alt. Landeck: Museum Galerie Schloss Landeck, Schlossweg 2, 10:00 Uhr: Ausstellung: Bischof Reinhold Stecher. - „Heimat“. - 10:00 Uhr: „Metamorphose“. Tarrenz: Knappenwelt Gurgltal, Tschirgant 1, 20:00 Uhr: Theaterforum Humiste: „Der Weibsteufel“. - Drama des Tiroler Autors Karl Schönherr. Unter der Regie von: Michael Rudigier. Eventuelle Änderungen vorbehalten.

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VN Vorarlberger Nachrichten Schwarzach, am 19.06.2021, 312x/Jahr, Seite: 62 Druckauflage: 56 118, Größe: 65,9%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13644442, SB: Alpinarium

Faszinierende Bergwelt Diese VN-Erlebnisreise, begleitet von Herburger Reisen und Komm.-Rat Prof. Hans Hammerer, nimmt Sie mit auf eine 5-Pässe-Fahrt mit Besichtigung des beeindruckenden Alpinariums in Galtür und des neu ernannten Münsters St. Jodok in Schruns. Wunderschöne Seen, gemütliche Waldwege, abenteuerliche Wanderpfade, charmante Örtchen und majestätische Berge. Um die einzigartigen und atemberaubenden Aussichten auf die Bergwelt genießen zu können, bietet sich die

Der Steinkreis im Foyer des Alpinariums Galtür. Foto: Alpinarium

spektakuläre Bergkulisse und die direkt am Wegesrand liegenden Seen Vermunt und Silvretta ziehen Besucher in ihren Bann. Nach etwa 15 km und 32 Kehren erreichen Sie Partenen und in weiterer Folge Schruns.

5-Pässe-Fahrt mit unserer stimmungsvollen Reisebegleitung Komm.-Rat Prof. Hans Hammerer an. Mit dem Herburger-Reisebus überqueren Sie folgende Pässe: Faschinapass, Hochtannbergpass, Flexenpass, Arlbergpass und letztlich den Silvrettapass. Alpinarium Galtür In Galtür ist für Sie eine interessante Führung im Alpinarium organisiert, die auch einen Rückblick an das Lawinenunglück vom 23. Februar 1999 enthält. Die Dauerausstellung „Ganz Oben – Geschichten über Galtür und die Welt“ kann man mit allen Sinnen erleben. Im Kinosaal sehen Sie den besonderen Dokumentarfilm „Galtür – ein Dorf im Gebirge“. Im Anschluss fahren Sie auf dem östlichen Teil der SilvrettaHochalpenstraße bis hinauf auf die 2032 Meter hohe Bielerhöhe, wo im Berggasthof Piz Buin ein leckeres Mittagessen (nicht inkl.) auf Sie wartet.

Genießen Sie die Reise mit viel Bergpanorama.

Die einzigartige SilvrettaHochalpenstraße. Foto: Russmedia Die Gastgeber Peter und Hans werden Sie mit Gitarre und Gesang musikalisch verwöhnen und somit noch mehr für ein gemütliches Ambiente sorgen. Einmalige Hochalpenstraße In Richtung Schruns fahren Sie nun weiter auf einer der schönsten und beliebtesten Gebirgsstraßen der Alpen, die nicht ohne Grund auch „Traumstraße der Alpen für Genießer“ genannt wird. Die

Erstes Münster in Österreich „Von der Pfarrkirche zum Münster“ hieß es am 8. März 2020, als Bischof Benno Elbs die Pfarrkirche Schruns als erste Kirche Österreichs zum Münster erhob. Pfarrer Mag. Hans Tinkhauser führt Sie persönlich durch Vorarlbergs größten pfeilerlosen Sakralbau, dessen Innenraum mit herrlichen Kunstwerken in Form von vielen Wand- und Deckengemälden ausgestattet ist. Nach diesem erlebnisreichen Tag, geprägt von unzähligen Höhenmetern, geht es wieder nach Hause. Wir bitten Sie, Ihren gültigen 3-GNachweis und eine FFP2-Maske mitzunehmen! ANZEIGE

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Foto: Russmedia

Daten und Fakten Termin: Mittwoch, 30. Juni 2021 Leistungen: Busfahrt, Jause, Fahrt über fünf Pässe: Faschinapass, Hochtannbergpass, Flexenpass, Arlbergpass, Silvrettapass, Reisebegleitung durch Komm.-Rat Prof. Hans Hammerer, Eintritt mit Führung und Film im Alpinarium Galtür, Mittagessen (nicht inkl.) auf der Bielerhöhe, Musiküberraschung, Führung im Münster St. Jodok in Schruns Abfahrt: Bregenz-Bahnhof/Bussteig A 7.30 Uhr, Dornbirn Kika Bhst. 7.45 Uhr, Hohenems McDonald’s 8 Uhr, Rankweil Merkur-Markt, Bhst. Gasthof Krönele 8.15 Uhr, Bürs Lünerseepark 8.35 Uhr Rückfahrt: ca. 17 Uhr Preis: p. P. 75 Euro VN-Abonnent, p. P. 80 Euro Nicht-Abonnent Infos/Anmeldung: vn.at/erlebnisreisen, T 05572 501-262 Veranstalter: Herburger Reisen

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Tiroler Tageszeitung Unabhängige Tageszeitung für Tirol Innsbruck, am 21.06.2021, 312x/Jahr, Seite: 4 Druckauflage: 81 835, Größe: 59,2%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13645099, SB: Ischgl

„Die eigentlichen Probleme werden wieder ignoriert“ Für Grünen-Tourismussprecherin Neßler wurden zentrale Tourismusprobleme in der Perspektivenwoche ausgeblendet. Sie sieht aber positive Ansätze.

Foto: De Moor

chste Stufe

Platter wäre schon für einen innovativeren Weg bereit, wenn nicht die Seilbahnlobby am alten Denken festhalten würde.“

Barbara Neßler (Nationalratsabgeordnete, Grüne)

dass man die Branche sich selbst überlassen und zugeschaut hat, wie der toxische Wettbewerb immer weitergeht. Wir hatten zwar 2019 einen Nächtigungsrekord, trotzdem hatte fast die Hälfte der Betriebe eine negative Eigenkapitalquote. Nicht, weil sie so schlecht wirtschaften würden, sondern weil u. a. der Investitions- und Konkurrenzdruck so hoch ist. Aber das Land will nun ohnedies weg von alten Erfolgskriterien wie Nächtigungszahlen und stattdessen mehr Wert auf softere Skills wie Mitarbeiterzufriedenheit legen. Neßler: Das ist sicherlich ein guter Weg. Wir brauchen dringend neue Kennzahlen für die Erfolgsmessung. Ich

Natur pur? Auf die weitere infrastrukturelle touristische Erschließung wartet noch ein Perspektiven-Diskurs. fordere schon seit Langem ein Tourismuskompetenzzentrum – ich hoffe, dass sich nun auch die Tiroler ÖVP in Wien dafür starkmacht. Dort könnten Zukunftstrends für den Tourismus erarbeitet werden. Wir dürfen nicht einfach irgendwelchen Trends hinterherhecheln, sondern müssen sie aktiv setzen. Apropos Zahlen: Das Land will keine Hotels mehr über 300 Betten und landesweit nicht mehr als 330.000 Betten zulassen. Viele fragen sich: Wie soll das in der Praxis vollzogen werden? Neßler: Klingen tut das gut. Bei einem genaueren Blick darauf ist das aber mehr Schein als Sein. Die Bettenentwicklung ist in Tirol bereits seit 1993 rückläufig. Sinnvoller und effizienter wäre es, man würde Reglementierungen über eine touristische Raumordnung machen. Es braucht ein verbindliches Raumordnungsprogramm. Weil einzelne Gemeinden höchst unterschiedliche Voraussetzungen mitbringen. Ischgl und Sölden werden immer groß bleiben – denen tut das nicht weh. Aber wenn man die Bettenhöchstgrenze ernst nimmt, kann es schon sein, dass kleinere touristische Orte mit der Zeit sterben werden. Eine reine Bettengrenze verschafft nicht die nötige Flexibilität, um auf die einzelne Situation vor Ort bzw. der Region eingehen zu können. Das braucht es aber. Wir müssen gerade für kleinstrukturierte Familienbetriebe einen Wettbewerbsausgleich schaffen. Das wird über eine reine Bettenobergrenze nicht zu schaffen sein. Bis 2030 soll der Anteil der Gäste, die mit Öffis anreisen, von derzeit zehn auf 20 Prozent gesteigert werden. Ist das ehrgeizig genug? Neßler: Im Inlandstourismus

kann das schon funktionieren. Das Problem sind aber immer die ersten und letzten Kilometer. Gäste werden nicht am Bahnhof zwei- bis dreimal mitsamt Gepäck in Busse umsteigen, um zur Unterkunft zu kommen. Das heißt, dass das Öffi-Angebot zuerst ausgebaut werden muss, um überhaupt erst ein solches An- und Abreisekonzept anbieten zu können. Wie geht es Ihnen, wenn Sie das Tiroler Ziel von „klimaneutralen Sikgebieten“ hören? Neßler: Zum bestehenden Ski- und Alpentourismus sind in diesem Papier keine wirklichen Veränderungen enthalten. Das überrascht mich jetzt nicht. Gerade wenn es um Großprojekte, Zusammenschlüsse und Skigebietserweiterungen geht. Das wird überhaupt nicht angesprochen. Die eigentlichen Probleme werden wieder ignoriert. Die Skigebiete sind schon innovativ – aber das ist eine andere Debatte. Man kann klimaneutrale Skigebiete in höheren Lagen ausbauen ohne Ende – das zerstört aber letztlich die Natur. Das ist irreversibel und auch wirtschaftlich nicht sinnvoll – weil eine intakte Natur die Geschäftsgrundlage unseres Tourismus und dessen Kapital ist. Das haben manche Touristiker noch immer nicht verstanden. Also ist dieser Perspektivenwechsel in Tirol aus Ihrer Sicht nicht zu Ende gedacht? Neßler: Ja, da fehlt noch einiges. Corona wird nicht die letzte Krise sein – die nächste steht mit der Klimakrise schon vor der Türe. Dagegen wird es keine schnelle Impfung geben. Die Gletscher werden schmelzen – trotzdem drängen Skigebietserweiterungen hier immer

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Foto: Böhm

weiter vor. Das alles wurde in der Perspektivenwoche nicht angesprochen. Gerade in diesem Punkt hätten sich die Grünen aber in dieser Woche doch auch

Foto: De Moor

heiß begehrt. Mit der Ausstellung von QR-Code-basierten

Eine ganze Woche lang debattierte die schwarzgrüne Landesregierung mit Experten über Perspektiven für Tirol – auch im Tourismus. Hat Sie der neue „Tiroler Weg“ überzeugt? Barbara Neßler: Das neue Strategiepapier liest sich grundsätzlich sehr gut. Neue Perspektiven für neues Denken sind erkennbar, das geht in die richtige Richtung. Da sind auch grüne Werte enthalten, mit denen ich mich sehr gut identifizieren kann. Das Problem ist nur: Wenn diese Inhalte nicht auch in Gesetze und Verordnungen gegossen werden, dann bleibt es halt nur ein nettes Papier. Mit schönen Überschriften verändern wir nichts. Wir brauchen für Tirol aber keine Schönrederei. Speziell, wenn wir einen ökologisch-sozialen Tourismus wollen, von dem alle profitieren. Was stimmt Sie skeptisch, dass den Worten nicht auch Taten folgen werden? Neßler: Ich habe meine Zweifel. Ich glaube, dass Landeshauptmann Platter schon für einen innovativeren Weg bereit wäre, wenn nicht die Seilbahnlobby oder andere Akteure im Tourismus an ihrem alten, verkrusteten Denken festhalten würden. Das wird uns nicht dahin bringen, wo wir einmal waren: nämlich Pioniere im Tourismus. Die Pandemie hat uns gezeigt, dass der Tourismus keine Goldene Kuh ist, die man unendlich melken kann. Die kränkelt schon länger. Der Tourismus hat Tirol unbestritten viel gebracht – das Problem dahinter ist aber,

Party-Verbote im Tourismus bringen uns nicht weiter. Das ist eine Verschleierungstaktik.“

Barbara Neßler (Tourismussprecherin Grüne)

deutlicher in Richtung ÖVP zu Wort melden können? Neßler: Unser Landestourismussprecher Georg Kaltschmid hat das schon auf den Punkt gebracht. Es gibt gute Ansätze, aber es braucht weiterführende Maßnahmen. Corona und Ischgl wirken hier trotzdem nach: PartyTourismus soll es laut Landeshauptmann Günther Platter keinen mehr geben. Neßler: Party-Verbote bringen uns nicht weiter. Das ist eine Verschleierungstaktik, um die wahren Probleme, die Ischgl und Co. haben – also das aus den Fugen geratene Wettrüsten –, nicht ansprechen zu müssen. Den PartyTourismus kann es weiter geben. Wenn der Markt dafür da ist, wieso nicht? Ischgl ist vielmehr zu einem Symbol geworden, weil es dort einen außer Rand und Band geratenen Tourismus gibt. Das Interview führte Manfred Mitterwachauer

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Tiroler Tageszeitung am Sonntag Innsbruck, am 20.06.2021, 52x/Jahr, Seite: 52-53 Druckauflage: 98 998, Größe: 88,82%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13645541, SB: Alpinarium

Veranstaltungen Innsbruck Innsbruck-Stadt/Land Bühne Hall in Tirol: Altstadtpark, Bachlechnerstraße, 20:30 Uhr: „Der Goldene Drache“. - Von Roland Schimmelpfennig. - Mit dem Projekttheater Hall. - Kartenreservierung: www.theaterverbandtirol.at/termine Innsbruck: Theater 7ieben&7iebzig, Gumppstraße 77, 19:00 Uhr: „Name: Sophie Scholl“. - Sophie Scholl, dieser Name steht für geistige Unabhängigkeit, bürgerliche Freiheit und moralischen Mut in den 1940er Jahren. Den gleichen Namen trägt auch eine Jurystudentin im 21. Jahrhundert, deren Mut und Zivilcourage auf die Probe gestellt wird. Dogana im Congress Innsbruck, Rennweg 3, 20:00 Uhr: Osterfestival Tirol: „Vertikal“. - In Vertikal verschmelzen Luftakrobatik, Breakdance, Hip-Hop und Aerial Dance zu einem atemberaubenden, genreübergreifenden Stück. Zehn Performerinnen und Performer des zeitgenössischen Tanzes, Zirkus-Artistinnen und Artisten sowie Breakdancer sprengen fliegend, schwebend und kletternd die Grenzen des Bühnenraums. Theater diemonopol, Egger-Lienz-Str. 20, 18:00 Uhr: Die „Präsidentinnen“. - Von Werner Schwab. - Drei Frauen die „Präsidentinnen ihres Unglücks“ - sprechen über ihr Leben, um ihr Leben, ersprechen sich ihr Leben. Das ist komisch, zynisch und spannend. Rum: Forum Rum, Rathausplatz 3, 18:00 Uhr: Komödie im Dunkeln. - Das Publikum erwartet ein hoch amüsanter, akrobatischer und temporeicher Abend, in dessen Zentrum die alles entscheidende Frage steht, ob es im Dunkeln wirklich gut munkeln ist. Kunst und Kultur Hall in Tirol: Burg Hasegg Hall, Burg Hasegg 6, 10:00 Uhr: Münze Hall. - Für Kinder und Erwachsene, für Abenteuerlustige und Kulturinteressierte. - www.muenze-hall.at Innsbruck: Landestheater - Vorplatz, Rennweg 2, 10:00 Uhr: Crankworx Innsbruck City Expo. Am Berg - in der Stadt und am Screen zu Hause. Foyer der Hofburg Innsbruck, Hofgasse, 15:00 Uhr: Hof Art 2021. - Finissage: Rendezvous in der Kaiserlichen Hof-

burg. Sechs Zimmer - Sechs Künstler*innen. www.hofart. tirol - Mitwirkende: Daniela Pfeifer, Stefan Rosentreter, Hans Eder, Maja Tzikalova, Bernhard Witsch, Michaela Dornauer. Hofburg, Rennweg 1, 9:00 Uhr: Maximilian 1. - Sonderausstellung: „Der Kaiser und seine Turniere“. - Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt von Kaiser Maximilian I. und bestaunen Sie seine Turnierplätze und Jagdschlösser. Die neue Sonderausstellung in der Hofburg Innsbruck bietet spannende Einblicke in das Leben des berühmten Kaisers und in das spätmittelalterliche Turnierwesen. Wei Sraum. Designforum Tirol, Andreas-Hofer-Straße 27, 15:00 Uhr: Prospects: Designperspektiven im 21. Jahrhundert. - Ausstellung über die Designperspektiven des 21. Jahrhunderts. - Eintritt frei. - Bis 18:00 Uhr. Mutters: Artur Nikodem Museum, Kirchplatz 12, 16:00 Uhr: Ausstellung: „Im Netz der Moderne“. - Artur Nikodem und Weber-Tyrol und Künstlerfreunde - Ausstellung: Bilder und Fotografien. - Eintritt frei! Führungen Innsbruck: Innsbruck Information, Burggraben 3, 14:00 Uhr: Per Pedes Stadtführungen. - In deutscher Sprache statt. - Gäste wie auch Einheimische bekommen bei einem Rundgang durch die historische Altstadt einen Überblick über die Geschichte Innsbrucks bis zur Gegenwart, mit amüsanten Details. - zZ. outdoor (Corona bedingt). Sonstiges Innsbruck: Botanischer Garten, Freigelände, Sternwartestraße 15a, 8:00 Uhr: Ausstellung: „Von Einzelgängern und Geselligen - Vielfalt der Wildbienen“. - In der Ausstellung kann man in das faszinierende Leben der Wildbienen eintauchen und erfahren, wie einfach und attraktiv Wildbienenschutz in jedem Garten umgesetzt werden kann. Bis 18:00 Uhr. - Eintritt frei. Mutters: Bikepark Innsbruck, Nockerhofweg 40, 8:00 Uhr: Crankworx Innsbruck. Am Berg - in der Stadt - am Screen zu Hause.

Veranstaltungen Unterland Hopfgarten im Brixental: Kirchenruine Hörbrunn bei Hopfgarten, 19:30 Uhr: „Glashütt“. - Die Sehnsucht des

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Sandkorns. - Über Sehnsucht und Scheitern. Kitzbühel: AK Kitzbühel, Rennfeld 13, 08:00 Uhr: Ausstellung „Unser Kitzbühel“. - Zu sehen sind die Werke von 30 Künstlerinnen und Künstlern bei freiem Eintritt. Kramsach: Museum Tiroler Bauernhöfe, Angerberg 10, 13:00 Uhr: Handwerk im Museum Tiroler Bauernhöfe. Vor der Kulisse der historischen Höfe entfalten Handwerksvorführungen einen besonderen Charme. - Jeden Sonntag zeigen verschiedene Handwerker aus der Region traditionelle Herstellungsweisen vor. - Bis 16:00 Uhr. Stumm im Zillertal: Festival-Stadl Dorfbäck, Dorf 8, 11:00 Uhr: Prima la Musica. Die Förderung von Nachwuchstalenten liegt dem stummer schrei besonders am Herzen. Schwaz: Museum der Völker, St. Martin 16, 10:00 Uhr: Ausstellung 25 Jahre Museum der Völker. - In der neuen Ausstellung wird anhand der Geschichte des Museums der Völker die Entstehung eines Museums sichtbar. Museum der Völker, St. Martin 16, 10:00 Uhr: Ausstellung: „Zwischen Himmel und Erde“. - Ausgehend von der fernöstlichen Lehre des Siddharta Gautama lädt die Ausstellung ein, sich mit immer aktuellen Fragen des MenschSeins zu beschäftigen: Was ist ein gutes Leben? Rabalderhaus, Museum Kunst in Schwaz Galerie, Winterstellergasse 9, 16:00 Uhr: „Im Netz der Moderne“. Kunstpositionen zwischen Alpen und Gardasee. - Die Ausstellung ist ein grenzüberschreitendes Ausstellungsprojekt in Kooperation mit dem Nikodem Archiv Mutters, dem Lanserhaus in Eppan an der Weinstraße sowie dem MAG MuseoAlto Garda in Riva del Garda in Zusammenarbeit mit dem Mart Rovereto. - Die vier Ausstellungen untersuchen die Begegnungen, Beziehungen und künstlerischen Verbindungen in den Ländern der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino zwischen 1900 und 1950.

Veranstaltungen Oberland Galtür: Alpinarium, Hauptstraße 29c, 10:00 Uhr: Sonderausstellung: „Eis - ein vergängliches Gut“. - Von Birgit Sattler und Klemens Weisleitner, vom Institut für Ökologie der Universität Innsbruck. Imst: Bühne Imst Mitte, Pfarrgasse 7, 18:00 Uhr: Theaterforum Humiste: „Bezahlt wird nicht!“ - Ein Farce von Dario Fo. - Unter der Regie von Martin Flür. - Zum Inhalt: Erzürnt

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Tiroler Tageszeitung am Sonntag Innsbruck, am 20.06.2021, 52x/Jahr, Seite: 52-53 Druckauflage: 98 998, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13645541, SB: Alpinarium

und verzweifelt über die soziale Ungerechtigkeit, Arbeitslosigkeit und stetig steigenden Preisen von Lebensmitteln, plündern Frauen einen Supermarkt mit dem schlagfertigen Argument: „Bezahlt wird nicht“. Zuhause beginnen aber für Antonia und Margherita die Probleme ? das Diebesgut muss versteckt werden, der ahnungslose und gesetzestreue Ehemann getäuscht und die Polizei abgelenkt werden. Darum werden Lügenmärchen aufgetischt, die sich zu einem rasanten und absurden Reigen über Konsum und Ausbeutung entwickeln. Landeck: Museum Galerie Schloss Landeck, Schlossweg 2, 10:00 Uhr: Ausstellung: Bischof Reinhold Stecher: „Heimat“. - Malerei und Grafik zum 100. Geburtstag in der Turmgalerie. - Ausstellung in Zusammenarbeit mit privaten Leihgebern und dem Bischof Stecher-Gedächtnisverein. Die Ausstellung ist nicht barrierefrei. Museum Galerie Schloss Landeck, Schlossweg 2, 10:00 Uhr: „Metamorphose“. - Von Paula Ladner: Bildhauerin, Hannah Philomena Scheiber: Malerin und Alex Ploner: Fotograf. Tarrenz: Knappenwelt Gurgltal, Tschirgant 1, 20:00 Uhr: Theaterforum Humiste: „Der Weibsteufel“ - Drama des Tiroler Autors Karl Schönherr. - Unter der Regie von: Michael Rudigier. - Inhalt: In einer einsamen Hütte in den Bergen lebt ein alternder Schmuggler zusammen mit seiner jungen Frqau. Um herauszufinden, wo die Schmugglerware versteckt ist und dem Alten das Handwerk legen zu können, wird ein junger Grenzjäger angesetzt, die Frau des Alten zu verführen. Daraufhin und um ungestört seinen Geschäften nachgehen zu können, drängt der Alte seine Frau dazu, dem Grenzjäger den Kopf zu verdrehen. Ötztal-Bahnhof: PolePosition for MotorFreaks, Ötztaler Höhe 8, 18:00 Uhr: Public Viewing Fußball EM 2021. Eventuelle Änderungen vorbehalten.

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Tiroler Tageszeitung Unabhängige Tageszeitung für Tirol Innsbruck, am 22.06.2021, 312x/Jahr, Seite: 6 Druckauflage: 82 000, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13647800, SB: Ischgl

Hotel Post in Ischgl ist „Bierwirt des Jahres“

Freuten sich über die Auszeichnung: Die neuen Tiroler Bierwirte Evi Wolf Foto: G. Köchler und Mario Karpf mit Herbert File (Stiegl).

„Nicht nur zufriedenstellen, sondern begeistern“ Ischgl – Für Österreichs führende Privatbrauerei spielt die Pflege der heimischen Bierkultur eine wichtige Rolle. Daher zeichnet die StieglEigentümerfamilie Kiener seit 20 Jahren gemeinsam mit dem „Wirtshausführer“ die „Bierwirte des Jahres“ aus und holt damit Gastwirte, die sich für das Kulturgetränk Bier engagieren, vor den Vorhang „Gerade in einem Jahr, das die gesamte Wirtschaft und vor allem die Gastronomie unseres Landes vor so große Herausforderungen stellt, gilt es, die Gastwirte mit besonderer Wertschätzung bewusst zu stärken. Als Familienunternehmen sind wir für die vielen österreichischen Betriebe gerade in schwieri-

gen Zeiten ein verlässlicher Partner“, erklärt dazu StieglEigentümer Heinrich Dieter Kiener. In Tirol fiel die Wahl heuer auf das „Hotel Post Ischgl“ – geführt von Evi Wolf und Mario Karpf. In ihrem Haus, dessen Gastgeber-Tradition bis ins Jahr 1875 zurückreicht, bietet Familie Wolf den Gästen vollendete Gastlichkeit im Wohlfühl-Ambiente, das Exklusivität und alpinen Chic verbindet. Hier möchte man nicht nur zufriedenstellen, sondern begeistern. Für den kulinarischen Genuss sorgt dabei die Gourmetküche mit österreichischen Klassikern, regional interpretierten Gerichten sowie saisonal-inspirierten Köstlichkeiten.

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Tiroler Tageszeitung Unabhängige Tageszeitung für Tirol Innsbruck, am 22.06.2021, 312x/Jahr, Seite: 16 Druckauflage: 82 000, Größe: 80,65%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13647846, SB: Parth Benjamin

Die Oliven werden noch unreif vom Baum geerntet. Zeit nehmen sollte man sich nicht nur bei der Auswahl im Supermarkt, sondern auch beim Kombinieren und Genießen.

Foto: iStock

Das Gold aus der Küche Olivenöl schmeckt nicht nur, es ist auch außerordentlich gesund. Für den kompletten Nutzen muss bei der Ernte, aber auch in der Küche einiges beachtet werden. Von Rosa Karbon Innsbruck – Die Blätter silbergrau, die Rinde rissig, der Stamm knorrig. Wer in mediterrane Gegenden reist, fährt oft an weitläufigen Olivenhainen vorbei. Tausende der uralten Ölbäume stehen Wurzel an Wurzel – hier reifen die grünen oder schwarzen Früchte heran, welche später in nahezu jedem Haushalt zu finden sein werden. Denn dass Olivenöl aus den meisten Küchen kaum noch wegzudenken ist, liegt nicht nur am Geschmack, sondern auch am gesundheitlichen Nutzen. Nicht umsonst nennt man es „flüssiges Gold“. Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt, würde Amadeus Löw wohl zur Auswahl an Olivenölen in heimischen Supermärkten sagen. Der gebürtige Salzburger absolvierte die Ausbildung zum Olivenölverkoster in Italien und besitzt dort einen eigenen Hain. „Gutes Olivenöl erkennt man nicht am Etikett auf der Flasche, sondern am Geruch und Geschmack“, erklärt Löw. Es schmeckt fruchtig, etwa nach Bananen,

Waldbeeren oder Tomaten – und ist scharf. „Ist ein Olivenöl nicht scharf, sodass es im Hals kratzt, hat es gesundheitlich gesehen meist nur wenig Wert“, sagt er. Wer die Qualität seines Olivenöls überprüfen möchte, kann neben dem Geschmackstest eine zweite Qualitätsprüfung

Gutes Olivenöl erkennt man nicht am Etikett auf der Flasche, sondern am Geruch und Geschmack. “

Amadeus Löw (Olivenölverkoster)

durchführen: Dafür das Öl in den Mund nehmen und durch die Zähne ziehen – der Mund darf dann nicht ölig sein, sondern sauber. Für gutes Olivenöl ist die Ernte der Früchte von großer Bedeutung. „Die Oliven sollten möglichst unreif vom Baum geholt und anschließend schnell verarbeitet werden“, der Erntezeitpunkt sei dabei ausschlaggebend. Prinzipiell ist dieser von Sorte zu Sorte unterschied-

lich, im Mittelmeerraum aber meist von Mitte Oktober bis Mitte November. „Einige Bauern werden erst im März mit der Ernte fertig, dann ist es aber schon zu spät.“ Denn werden unreife mit reifen Früchten vermischt, würden Letztere im Geschmack überhandnehmen. Wird bei der Ernte und Verarbeitung alles richtig gemacht, ist Olivenöl ein wahres Allheilmittel. „Im Olivenöl sind viele Polyphenole – also antioxidative Stoffe – enthalten. Sie fangen freie Radikale“, erklärt Löw. Der Darm wird gereinigt, Entzündungen gehemmt und die Zellwände gestärkt. Die einfach ungesättigten Fettsäuren wirken sich zudem positiv auf den Cholesterinhaushalt aus. Je nach chemischer Zusammensetzung wird in zwei unterschiedliche Güteklassen unterteilt: „Natives Olivenöl Extra“ und „Natives Olivenöl“. „Nativ Extra“ wird im italienischen als „Extra Vergine“ bezeichnet, was so viel wie „extra jungfräulich“ bedeutet – es ist also das am meisten naturbelassene Öl. „Kriterium hierbei ist, dass

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die freien Fettsäuren nicht mehr als 0,8 Prozent ausmachen. Bei nativen Ölen ist es 1 Prozent“, fasst Löw zusammen. Nicht selten wird hierbei getrickst, laut Verein für Konsumenteninformation habe sich dies in den vergangenen Jahren allerdings gebessert.

Olivenöl ist mein Lieblingsöl und in der Küche vielfältig einsetzbar – ein echter Allrounder. “

Benjamin Parth (Koch)

Olivenöl ist nicht nur gesund, sondern im Geschmack auch unglaublich vielseitig. „Olivenöl ist mein Lieblingsöl und in der Küche vielfältig einsetzbar – ein echter Allrounder“, bestätigt Benjamin Parth, Küchenchef im Gourmet-Restaurant Stüva im Hotel Yscla in Ischgl. Am liebsten verwendet er es zum Marinieren von Fisch und Fleisch, aber auch in Desserts kombiniert Parth das fruchtige Öl originell. „Gerade in der Som-

merzeit garniere ich Vanilleeis gerne mit Zitrusfrüchten und beträufle dies mit etwas Olivenöl. Das schmeckt dann herrlich erfrischend.“ Für den Gault-Millau-Koch des Jahres 2019 muss es aber nicht immer eine ausgefallene Mischung aus verschiedensten Zutaten sein. Tomaten mit Salz, Pfeffer und Olivenöl ist für ihn oft schon das perfekte Gericht. Spannend findet der 33-Jährige zudem, wie stark sich das Klima in den Herkunftsorten auf den Geschmack des Öls auswirkt. Das findet auch in seiner Küche Anklang, deshalb heißt es hier: anderes Aroma, anderer Einsatz. So nutzt er spanisches Olivenöl zu Fisch, italienisches für Salat und französisches für Gemüse. Auch wenn Parth das Öl nahezu überall einsetzt, lässt er es bei einer Sache aber lieber weg: „Zum Braten muss man es nicht verwenden.“ Ab einer Temperatur von 180°C verliert es seine gesunden Bestandteile – gefährliche, teilweise krebserregende Nebenprodukte wie das giftige Acrolein können entstehen.

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Tiroler Tageszeitung Unabhängige Tageszeitung für Tirol Innsbruck, am 22.06.2021, 312x/Jahr, Seite: 39 Druckauflage: 82 000, Größe: 87,01%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13647974, SB: Alpinarium

Veranstaltungen Innsbruck-Stadt/Land Bühne Innsbruck: Innsbrucker Kellertheater, Adolf-Pichler-Platz 8, 20:00 Uhr: „Die Zofen“ - Regie: Klaus Rohrmoser. Treibhaus, Angerzellgasse 8, 19:00 Uhr: Antonio Lizana y Grupo: ORiENTE. Nuevo Flamenco (Spanien) - Virtuos treffen Stimme und Saxophon mit Improvisationskunst und Neugier im Spiel von Antonio Lizana aufeinander. Hall in Tirol: Salzlager Hall, Saline 18 (Autobahnauffahrt Hall Mitte), 17:30 Uhr: Osterfestival Tirol | Dmitri Schostakowitsch - Das Werk eines der größten nicht nur russischen Komponisten des 20. Jahrhunderts sind Ausweg und gleichzeitig Zeuge seines von Angst bestimmten Seelenzustandes. Musik Hall in Tirol: Salzlager, Saline 18, 20:00 Uhr: Dmitri Schostakowitsch - Der zweite Streichquartett-Abend ist ausschließlich der Musik Dmitri Schostakowitschs (1906-1975) gewidmet. - Mit dem Hagen Quartett und Igor Levit. Kunst und Kultur Hall in Tirol: Burg Hasegg Hall, Burg Hasegg 6, 10:00 Uhr: Endlich! AKTIV statt interaktiv! Münze Hall - Für Kinder und Erwachsene. www.muenze-hall.at Hall in Tirol: Tourismusbüro Hall, Unterer Stadtplatz 19, 09:00 Uhr: Schatzsuche für die ganze Familie! - Eltern haften für ihre Kinder. - Nähere Infos unter 05223 455440. Innsbruck: Galerie Elisabeth & Klaus Thoman, Maria-Theresien-Straße 34, 12:00 Uhr: Ausstellung: Julia Haugeneder - „Idylle, blau“ - Ausstellungsdauer: bis 26. Juni 2021. Galerie Augustin, Marktgraben 2, 10:30 Uhr: Ausstellung: Romero Britto - „Pop Art Is For Everyone“ - Ausstellungsdauer: bis 25. Juni 2021. Galerie Bernd Kugler, Burggraben 6/II, 13:00 Uhr: Ausstellung: Body and Soul Ausstellungsdauer: bis 9. Juli 2021. Galerie Mathias Mayr, Mariahilfstraße 38, 14:00 Uhr: Ausstellung: Martin Pilser „Buntstift“ - Erstmalige umfassende Einzelschau der Buntstiftarbeiten. - www. mathiasmayr.com aut. architektur und tirol, Lois-Welzenbacher-Platz 1, 11:00 Uhr: Krater Fajan: „Viel TamTam um Nichts“ - Eine Rauminstallation, die die mit dem derzeit verordneten „physical distancing“ einhergehenden Verluste und Sehnsüchte erfahrbar macht. Hofburg, Rennweg 1, 09:00 Uhr: Maximilian 1 Sonderausstellung - „Der Kaiser und seine Turniere“.

Termine online finden und eintragen.

Galerie Nothburga, Innrain 41, 16:00 Uhr: „Filigrane Momente“ - Mit Astrid Gamper (Grafik) und Martin Abentung (Malerei). Galerie Artinnovation, Amraser Straße 56, 14:30 Uhr: Sommerausstellung - 25 Künstlerinnen und Künstler zeigen in einer abwechslungsreichen Gruppenausstellung ihre Arbeiten aus den verschiedensten Bereichen der Gegenwartskunst. Wei sRaum. Designforum Tirol, AndreasHofer-Straße 27, 15:00 Uhr: Prospects: Designperspektiven im 21. Jahrhundert Ausstellung über die Designperspektiven des 21. Jahrhunderts. Hungerburg: Glass Art Galerie Innsbruck Glaskunst, Höhenstraße 143/Kiosk, 10:00 Uhr: Elke Krismer: „Life in Motion“ Reelle und philosophische Betrachtungen unserer Gesellschaft und ihren Individuen.

Landeck: Museum Galerie Schloss Landeck, 10:00 Uhr: Ausstellung: Bischof Reinhold Stecher - „Heimat“ - Malerei und Grafik zum 100. Geburtstag in der Turmgalerie. - Dauer: bis 26. 10. 2021. Pfunds: Höfle, Haus Nr. 100, 09:00 Uhr: fit for family - Eltern-Kind-Treffen Kluana Knaundls Pfunds - Wir laden Mamas/Papas zusammen mit ihren Kindern im Alter von einem Jahr bis zum Kindergarteneintritt herzlich ein, sich in gemütlicher Atmosphäre zu treffen.

See: Widum, Kirchstraße 10, 15:00 Uhr: fit for family - Treffpunkt Familientreff See Wasserrettung - Spaß haben am/im/ums Wasser, trotzdem sicher. Ötztal-Bahnhof: PolePosition for MotorFreaks, Ötztaler Höhe 8, 21:00 Uhr: Public Viewing Fußball EM 2021 - Alle Spiele der Fußball EM 2021 werden auf dem XXL-Bildschirm im neuen MotoBräu LIVE übertragen. Eventuelle Änderungen vorbehalten.

Führungen Hall in Tirol: Tourismusbüro Hall, Unterer Stadtplatz 19, 15:00 Uhr: „Hall, der Inn und die Schifffahrt“ - Themenstadtführung. Innsbruck: Innsbruck Information, Burggraben 3, 14:00 Uhr: Per Pedes Stadtführungen - Die neue Welcome Tour findet täglich in deutscher Sprache statt. Sonstiges Innsbruck: Haus Marillac, Sennstraße 3, 10:00 Uhr: „Mein persönlicher Biografiepass“ - Workshop mit Frau Martina Permoser(Biografiearbeiterin). Botanischer Garten, Freigelände, Sternwartestraße 15a, 08:00 Uhr: Ausstellung: „Von Einzelgängern und Geselligen - Vielfalt der Wildbienen“. - VeranstalterInnen: Grüne Schule & Botanischer Garten, Institut für Botanik der Universität Innsbruck. Wattens: Schreibmaschinenmuseum, Andrä-Angerer-Gasse 1, 14:00 Uhr: Schreibmaschinenmuseum - Alle Schreibmaschinen stammen aus der Sammlung des Büromaschinen-Mechanikermeisters Jörg Thien.

Unterland Kitzbühel: AK Kitzbühel, Rennfeld 13, 08:00 Uhr: Ausstellung „Unser Kitzbühel“ - Zu sehen sind die Werke von 30 Künstlerinnen und Künstlern. St. Johann in Tirol: Alte Gerberei, Lederergasse 5, 19:30 Uhr: Gesangskapelle Hermann - „Alles Tango“.

Oberland Galtür: Alpinarium, 10:00 Uhr: Sonderausstellung: „Eis - ein vergängliches Gut“ - Bis 28. Juli 2021 kann die Sonderausstellung von Birgit Sattler und Klemens Weisleitner (Institut für Ökologie der Universität Innsbruck) besichtigt werden.

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Bezirksblätter Landeck Die Lokalausgabe der Bezirksblätter Tirol Innsbruck, am 23.06.2021, Nr: 25, 52x/Jahr, Seite: 40 Druckauflage: 16 656, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13648547, SB: See

Sommerbetrieb bei den Bergbahnen See SEE. Die Bergbahnen See starteten vergangenen Freitag in die Sommersaison. Der Sommerbetrieb dauert heuer erstmals bis 17. Oktober. Die Betriebszeiten sind täglich von 8:30 bis 12:00 und 13:00 bis 17:00 Uhr. Das PanoramaRestaurant und die Alpe Versing haben geöffnet. Die Ascherhütte öffnet am 01. Juli. Vorankündigung: Das traditionelle „Fest am Berg“ findet am 15. August auf der Sonnenterrasse beim PanoramaRestaurant statt.

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Bezirksblätter Landeck Die Lokalausgabe der Bezirksblätter Tirol Innsbruck, am 23.06.2021, Nr: 25, 52x/Jahr, Seite: 50 Druckauflage: 16 656, Größe: 92,64%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13648554, SB: Kappl

E-Bike Tourentipp: Von Kappl zur Foto: Werner Föger Alpe Spidur.

Mit dem E-Bike von Kappl zur Alpe Spidur KAPPL. Die E-Biketour beginnt am linken Parkplatz der Dias - Bergbahn in Kappl. Über die Holzbrücke fährt man rechts zurück und hinauf zur Kirche von Kappl. Bei der Kirche biegt man rechts ab in Richtung Niederhof. Weiter geht's zu den Ortsteilen Unterbichl, vorbei an der Volksschule Perpat nach Klasen. Dort biegt man links ab auf einen am Anfang recht steilen Waldweg, der derzeit von zahlreichen Lupinien gesäumt wird. Dem Weg rund 5,2 Kilometer folgend erreicht man die Alpe Spidur. Die ersten 10 Kilometer der Tour sind nun geschafft. Von der Alpe wird man mit einem herrlichen Blick ins vordere und hintere Paznauntal und auf die umliegende Bergwelt belohnt. Auf derselben Strecke geht's wieder bergab und man biegt nach gut drei Kilometer rechts ab in Richtung Durichalpe. Dieser Weg ist aber streckenweise nicht sehr gut befahrbar, aber nach ca. 1,5 Kilometern wird er wieder besser. Nach 6,7 Kilometern ab der Spiduralpe biegt man nach rechts auf den Weg Richtung Dias ab. Dem Weg folgend kommt man nach etwas über 4 Kilometern zum Alpengasthof Dias und zum Sunny Mountain Erlebnispark, der allerlei Attraktionen bietet. Auf dem gut ausgebauten, teilweise sogar asphaltierten Waldweg fährt man nun hinunter nach Kappl und zurück zum Ausgangspunkt der Tour. Die rund 28 Kilometern lange Tour ist für alle E-Biker und Mountainbiker auf alle Fälle empfehlenswert. Von unserem Regionauten Werner Föger Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 0512/320*110). Pressespiegel Seite 18 von 31

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Bezirksblätter Landeck Die Lokalausgabe der Bezirksblätter Tirol Innsbruck, am 23.06.2021, Nr: 25, 52x/Jahr, Seite: 54 Druckauflage: 16 656, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13648564, SB: Alpinarium

Einblicke in historische Umweltforschung, 3. Juli GALTÜR. Am Samstag, den 3. Juli findet um 19.30 Uhr im Alpinarium Galtür ein Vortrag zum Thema „Überleben mit NebenWirkungen: Einblicke in historische Umweltforschung und Umweltmodellierung“ statt. Nach einer gemeinsamen Diskussion mit dem Publikum lädt das Alpinarium-Team zum Umtrunk mit Käsebuffet ein. „Wir ersuchen um Einhaltung der zum Zeitpunkt der Veranstaltung gültigen Bestimmungen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie und um rechtzeitige Anmeldung unter info@ alpinarium.at“, so das Team. Zum Thema Die Umwelthistorikerin Verena Winiwarter hat die Geschichte des Schitourismus in Österreich ebenso erforscht wie die lange Geschichte der Zähmung der Donau und ihrer Nebenflüsse. Viele dieser Erfolgsgeschichten haben etwas gemeinsam, dass

Am 3. Juli findet im Alpinarium Galtür ein Vortrag statt. Foto: Guenter Wett

sie in Risikospiralen führen. Erfolgreiche Eingriffe mindern ein Risiko, aber provozieren völlig neue Herausforderungen. Ob es um die Besitztümer im Überschwemmungsgebiet geht oder um den zinsendienstgetriebenen Ausbau von Förderkapazitäten – es scheint, dass sich die Einsätze in jeder Runde erhöhen. Aus ihren Geschichten lässt sich für die Zukunft lernen, dass technologischer Optimismus alleine kaum zu langfristig nachhaltigen Lösungen führt.

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Die Presse Unabhängige Tageszeitung für Österreich Wien, am 23.06.2021, 312x/Jahr, Seite: 30 Druckauflage: 52 641, Größe: 88,29%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13650448, SB: Ischgl

Ein unmöglicher Einbruch Im Gespräch. Anton Bodner, Vorstandsvorsitzender der Bergbahn AG Kitzbühel, über die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie. VON DER KLASSE 2AK DER HAK KITZBÜHEL

U

nd dann kam Corona: Seit über einem Jahr steht für die Kitzbüheler Bergbahnen neben dem normalen Tagesgeschäft auch die Umsetzung der Coronamaßnahmen auf dem Plan. Sicherheit habe oberste Priorität, sagt Anton Bodner, der Vorstandsvorsitzende der Bergbahn AG Kitzbühel. Daher habe man ohne langes Diskutieren die ständig stärker einschränkenden Maßnahmen umgesetzt. „Es wäre schade um die Zeit, wenn man Dinge, die man nicht beeinflussen kann, lange hinterfragen und sich darüber ärgern würde.“ Zusätzliche Parkplätze wurden errichtet, da mit einer starken Zunahme des Individualverkehrs gerechnet wurde, Gondeln wurden mit UV-Licht desinfiziert, diese durften auch nur halb besetzt werden. Außerdem errichtete man eine eigene Antigentest-Station, wo sich bis zu 600 Leute täglich testen ließen.

Flexibilität ist gefragt Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gingen bei den Sicherheitsmaßnahmen vorbildlich voran. So arbeiteten immer nur kleine Teams zusammen, um bei einer Infektion den Ausfall möglichst zu beschränken. Viele klassische Bürotätigkeiten wurden zudem ins Home-Office verlegt. Die Umsetzung der Verordnungen erforderte ein hohes Maß an Flexibilität, vor allem durch die oft kurzfristigen Änderungen. Die verpflichtenden PCR- und Antigentests, die Schließung der Hotels und die Grenzschließungen nach Deutschland hatten sich stark auf die Besucherzahlen ausgewirkt. „Heuer hatte man das Skigebiet hauptsächlich für die Einheimischen und Zweitwohnsitzler offen.“ Das bedeutete einen „nie für möglich

Sanfter Tourismus sei in Kitzbühel kaum noch möglich, aber nachhaltiges Wirtschaften gehöre bei den Kitzbüheler Bergbahnen zu den Schwerpunkten: Vorstandsvorsitzender Mag. Anton Bodmer. [ Foto: oh ]

gehaltenen“ Einbruch der Besucherzahlen. Auf die Saison gerechnet geht man von einem Umsatzminus von 75 bis 80 Prozent aus. Man rechne aber mit einem guten Sommerbetrieb wie im Vorjahr, der ein Rekordsommer war. Die Besucherzahlen für das nächste Jahr sollten jedoch wieder 80 bis 90 Prozent des Jahres 2019/20 betragen. Das wirkt sich natürlich auch alles auf die Stadt Kitzbühel aus. Die Wirtschaft in Kitzbühel ist stark vom Tourismus geprägt. Daran hängen viele Arbeitsplätze und auch die Infrastruktur, welche sowohl den Touristen als auch den Einheimischen dienlich ist. Es darf nicht vergessen werden, dass es Betriebe gibt, wie etwa Hotels, die den ganzen Winter nicht öffnen durften. Die Kitzbüheler Bergbahnen sehen sich in vielen Dingen als Pio-

niere bei Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Jedoch sei zwischen den Begriffen „sanfter Tourismus“ und „Nachhaltigkeit“ zu unterscheiden. Sanfter Tourismus sei in Kitzbühel, wo die große Anzahl von Tourismusbetrieben und die ganze Infrastruktur bereits auf viele Gäste ausgerichtet sind, nicht mehr möglich, meint Bodner. Aber nachhaltiges Wirtschaften gehöre bei den Kitzbüheler Bergbahnen zu den Schwerpunkten: Einem bewussten Umgang mit Wasser und Strom sowie dem Entwickeln und Umsetzen nachhaltiger Konzepte werde große Bedeutung beigemessen. Zum Beispiel arbeitet man zu 100 Prozent mit Ökostrom. Besonders wichtig sei auch die Rekultivierung der Pisten. In allen Fällen arbeitet man sehr eng mit den Almbesitzern zusammen und unterstützt mit Dünger und Humus.

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Die Bergbahnen behaupten sogar, dass ihre Pistenflächen im Sommer die grünsten seien. Auf einigen Flächen wird das Gras auch nicht gemäht, sondern eine Blumenwiese gesät, um das Ökosystem zum Beispiel für Bienen zu stärken. In Zukunft sollen weitere nachhaltige Konzepte umgesetzt werden: Als mittelfristiges Ziel will man auf Skibusse setzen, die klimafreundlich mit Wasserstoff betrieben werden. In naher Zukunft werden drei große Photovoltaik-Anlagen errichtet. Das Wasser für die technische Beschneiung wird aus mehreren Bächen entnommen. Damit befüllt man die zehn Speicherseen mit gesamt rund 735.000 Kubikmetern Fassungsvermögen. Durch neue Technologien, wie die zentimetergenaue Messung der Schneehöhe mithilfe von Spezialgeräten in den Pistenraupen, kann man jährlich ungefähr zehn Prozent Wasser einsparen. Wenn man bedenkt, dass man pro Saison nicht ganz eineinhalb Mal das gesamte Fassungsvermögen dieser Speicherseen benötigt, um die Pisten zu beschneien, ist das sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich eine ordentliche Größe.

Imageschaden für Tirol? Natürlich habe Tirol mit den Ereignissen rund um Ischgl und Mayrhofen zwei Stempel aufgedrückt bekommen, sagt Bodner. Hier spiele aber auch viel Politik hinein, es sei zu unnötigen „Muskelspielen“ gekommen, die der Sache nicht dienlich gewesen seien. So rechne man für die nächste Zeit mit einem leichten Rückgang im Wintertourismus. Corona habe vieles verändert, auch die Menschen. Die großen Massen, eingepfercht in Gondeln und ausgelassen feiernd in überfüllten AprèsSki-Bars, das kann sich im Moment kaum jemand vorstellen.

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VN Vorarlberger Nachrichten Schwarzach, am 23.06.2021, 312x/Jahr, Seite: 20 Druckauflage: 51 399, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13650580, SB: Alpinarium

Auf dieser VN-Erlebnisreise geht es über fünf Pässe REISEN Um die einzigartigen und atemberaubenden Aussichten auf die Bergwelt genießen zu können, bietet sich die 5-Pässe-Fahrt mit der stimmungsvollen Reisebegleitung Hans Hammerer an. Mit dem Herburger-Reisebus geht es über folgende Pässe: Faschinapass, Hochtannbergpass, Flexenpass, Arlbergpass und den Silvrettapass. In Galtür ist für die Ausflügler eine Führung im Alpinarium organisiert. Im Anschluss geht es auf dem östlichen Teil der Silvretta-Hochalpenstraße bis hinauf auf die 2032 Meter hohe Bielerhöhe, wo im Berggasthof Piz Buin ein Mittagessen (nicht inkl.) wartet. In Richtung Schruns fährt der Bus anschließend weiter auf einer der beliebtesten Gebirgsstraßen der Alpen. Nach etwa 15 km und 32 Kehren erreichen die Ausflügler Partenen und dann Schruns. Hier steht eine Münster-Führung

mit Pfarrer Tinkhauser auf dem Programm. Nach diesem erlebnisreichen Tag, geprägt von unzähligen Höhenmetern, geht es wieder nach Hause. Der Ausflug fndet am Mittwoch, 30. Juni 2021 statt. VNAbonnenten sparen 5 Euro und zahlen nur 75 Euro pro Person. Infos und Anmeldung: VN.at/erlebnisreisen oder Tel 05572501-262.

Bei der VN-Erlebnisreise am 30. Juni gibt es fantastische Ausblicke. DIETMAR STIPLOVSEK

Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: +43 (0)5572 501 727). Pressespiegel Seite 21 von 31

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VN Vorarlberger Nachrichten Schwarzach, am 23.06.2021, 312x/Jahr, Seite: 41 Druckauflage: 51 399, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13650637, SB: Alpinarium

Faszinierende Bergwelt Diese VN-Erlebnisreise, begleitet von Herburger Reisen und Komm.Rat Prof. Hans Hammerer, nimmt Sie mit auf eine 5-Pässe-Fahrt mit Besichtigung des beeindruckenden Alpinariums in Galtür und des neu ernannten Münsters St. Jodok in Schruns.

5€ N-Abo orteil

Freuen Sie sich auf wunderschöne Seen, gemütliche Waldwege, abenteuerliche Wanderpfade, charmante Örtchen und majestätische Berge. Mit dem Bus überqueren Sie den Faschinapass, Hochtannbergpass, Flexenpass, Arlbergpass und den Silvrettapass. In Galtür ist für Sie eine interessante Führung im Alpinarium organisiert, die auch einen Rückblick an das Lawinenunglück von 1999 enthält. Sie sehen ebenso den Dokumentarfilm „Galtür – ein Dorf im Gebirge“. Im Berggasthof Piz Buin können Sie ein Mittag-

Foto: Russmedia Die einzigartige Silvretta-Hochalpenstraße.

essen einnehmen (nicht inkl.) und die Gastgeber Peter und Hans werden Sie mit Gitarre und Gesang musikalisch verwöhnen. Auch besuchen Sie die Pfarrkirche Schruns, welche als erste Kirche Österreichs zum Münster erhoben wurde. Wir bitten Sie, Ihren gültigen 3-G-Nachweis und eine FFP2-Maske mitzunehmen!

Daten & Fakten Termin: Mittwoch, 30. Juni 2021 Leistungen: Busfahrt, Jause, Fahrt über fünf Pässe: Faschinapass, Hochtannbergpass, Flexenpass, Arlbergpass, Silvrettapass, Reisebegl. durch Komm.Rat Prof. H. Hammerer, Eintritt/Führung/Film im Alpinarium Galtür, ME (nicht inkl.), Musiküberraschung, Führung im Münster St. Jodok in Schruns Abfahrt: Bregenz-Bahnhof/Bussteig A 7.30 Uhr, Dornbirn Kika Bhst. 7.45 Uhr, Hohenems McDonald’s 8 Uhr, Rankweil Merkur-Markt, Bhst. Gasthof Krönele 8.15 Uhr, Bürs Lünerseepark 8.35 Uhr, Rückfahrt: ca. 17 Uhr Preis: p. P. 75 Euro VN-Abonnent, p. P. 80 Euro Nicht-Abonnent Infos/Anmeldung: vn.at/erlebnisreisen, T 05572 501-262 Veranstalter: Herburger Reisen

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Tiroler Tageszeitung Unabhängige Tageszeitung für Tirol Innsbruck, am 23.06.2021, 312x/Jahr, Seite: 44 Druckauflage: 82 244, Größe: 66,61%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13651193, SB: Ischgl

Gratis-Parkplätze werden selten An immer mehr Parkplätzen bei Ausflugszielen in Tirol werden Parkgebühren verlangt. Welcher Preis ist für ein Tagesticket gerechtfertigt? Und wie argumentieren Anbieter, die mehr verlangen? gen: „Klar ist allerdings, dass Parkkosten den öffentlichen Verkehr attraktiver machen. Die Tirol Werbung unterstützt das Projekt ,Wandern mit Öffis‘.“ Das Öffi-Konzept scheint jedoch nicht immer aufzugehen. In Obernberg am Brenner wurden die Parkpreise 2020 unter anderem erhöht, um den steigenden Ausflugsverkehr zu drosseln. Doch Amtsleiter Walter Penz bemerkte bisher keinen positiven Effekt: „Wobei das vielleicht Corona-bedingt ist.“

Von Judith Sam Innsbruck – Endlich ist er eingetroffen, einer der liebsten Gäste der Tiroler – der Sommer. So wie Tausende Einheimische nutzt Michael Larcher, Leiter der Abteilung Bergsport des Österreichischen Alpenvereins, die sonnigen Tage für sportliche Ausflüge: „Kürzlich war ich zum Wandern im Valsertal, wo der Parkplatz nicht nur sorgfältig umzäunt und gemäht war, um Weidevieh abzuhalten, sondern auch gratis.“

Parkkosten machen den öffentlichen Verkehr attraktiver. Wir unterstützen das ‚Wandern mit Öffis‘.“

Das Urlaubsland Tirol wird durch Parkkosten nicht an Reiz für Touristen verlieren.“

Florian Neuner (Pressesprecher Tirol Werbung)

Michael Larcher (Leiter Bergsport Alpenverein)

Prallvolle Parkplätze am Ausgangspunkt von Ausflugszielen, wie hier an der Patscherkofelbahn in Igls, sind keine Seltenheit in Tirol. Kostenlose Stellplätze wie dieser könnten in Tirol bald auf der Liste der bedrohten Arten stehen: „Denn deren Zahl wird stetig kleiner. Das Urlaubsland Tirol wird dadurch nicht an Reiz für Touristen verlieren. Denn wer diese Destination wählt, schreckt vor ein paar Euro zusätzlich nicht zurück. Problematisch ist die Entwicklung oft für die Einheimischen. Zudem sollten die Preise nicht zu hoch werden. Vier Euro erscheinen mir für einen Tag adäquat.“ In Pertisau am Achensee kostet das Tagesticket allerdings das Doppelte. Von Wucher würde Larcher dabei aber keineswegs sprechen: „Die Region verfügt über wenig Parkfläche und rief Baumaßnahmen und Konzepte ins Leben, um den Ansturm der Ausflügler zu regulieren. Diese Infrastruktur, die sogar

Foto: Michael Kristen

Ein kleiner Einblick in Tirols Parkkosten für Ausflügler Beim Hotel Seerose am Piburger See in Oetz kostet das Tagesticket vier Euro. 2022 wird der Preis vermutlich angehoben. In Obernberg am Brenner sind die Parkgebühren 2020 auf 3,50 Euro für bis zu drei Stunden und 50 Cent für jede weitere gestieToiletten am Ufer beinhaltet, muss gewartet werden.“ Zudem sind die Preise gestaffelt. Instandhaltungskosten sind auch für Hotelier Franz Dengg eines der Argumente, warum er ab Juli Gebühren auf seinen Parkplätzen bei der Ehrwalder Almbahn und der Tiroler Zugspitzbahn fordert. „Die Böschungen müssen gemäht, Müll entsorgt

gen. Einheimische und Ortsgäste parken kostenlos. Bei der Ehrwalder Almbahn und der Tiroler Zugspitzbahn werden künftig für das Tagesticket fünf Euro verlangt. Das Monatsticket erhält man für 30, das Saisonsticket für 45 und das Jahresticket und Schnee geräumt werden. Zusätzlich sind im Winter bis zu elf Parkplatzeinweiser notwendig. An Tagen wie gestern sind meine Parkplätze dann voll mit Autos der Besucher der umliegenden Hütten.“ Einheimische können neben Tageskarten für den Parkplatz Tickets für längere Zeiträume kaufen. Die gelten laut Dengg auch in den Nach-

für 70 Euro. In Ischgl plant Markus Walser, Vorstand der Silvrettaseilbahn AG, auch in den kommenden Jahren keine Parkgebühren für Freiflächen einzuführen. Die Nutzung einer Tiefgarage kostet sieben Euro pro Tag. barorten: „Alle Seilbahnen der Region haben sich zu den Gebühren bekannt. Ob auch die Zufahrt zum Blindsee inklusive ist, wird sich zeigen.“ Die wurde nämlich kürzlich von sechs auf 15 Euro erhöht. Eine Summe, die in der Region polarisiert. Der zuständige Biberwierer Substanzverwalter Josef Schönherr argumentiert: „15 Euro. Warum nicht?

Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 050403*1543). Pressespiegel Seite 23 von 31

In Stams wurden laut Amtsleiter Walter Christl 2020 Parkgebühren eingeführt, um sich gegen Wildparker zu wehren. Auf drei ausgewiesenen Plätzen sind die Preise gestaffelt – u. a. sind 30 Minuten gratis, die Tageskarte kostet vier Euro. Der Preis einer Jahreskarte liegt bei 135 Euro. Das Geld verwenden wir u. a. für den Bau einer 110.000-Euro-Kläranlage und die Bergwacht, die hier unzählige Kontrollgänge absolviert.“ Schon dieser Einblick zeigt, wie unterschiedlich Parkkonzepte hierzulande sind. Florian Neuner, Pressesprecher der Tirol Werbung, will sich auf keinen optimalen Preis für ein Tagesticket festle-

Hinzu kommt, dass nicht alle Wanderziele von Öffis angesteuert werden. „Am Wochenende kommt man mit dem Bus etwa nicht ins Schmirntal“, argumentiert Larcher. Der AlpenvereinsExperte befürchtet, dass ParkKonflikte zunehmen: „Immer mehr Menschen fahren mit dem Pkw zu Ausflugszielen. Wir werden uns auf einiges gefasst machen müssen.“ Clemens Plattner, Besitzer des Hotels Seerose am Piburger See in Oetz, kann davon ein Lied singen: „Badende und Ausflügler, die bei uns für zehn Euro konsumieren, erhalten die Parkkosten retour.“ Klingt nach einem fairen Deal. Trotzdem wird er oft von Parkenden angepöbelt: „Sie haben keine Wertschätzung für diese Dienstleistung.“ Doch würde er statt der Parkplätze Bäume pflanzen, müssten sie auch damit leben.

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Tiroler Tageszeitung Unabhängige Tageszeitung für Tirol Innsbruck, am 23.06.2021, 312x/Jahr, Seite: 47 Druckauflage: 82 244, Größe: 88,21%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13651196, SB: Alpinarium

Veranstaltungen Innsbruck-Stadt/Land Bühne Hall in Tirol: Burg Hasegg Hall, Burg Hasegg 6, 19:00 Uhr: Anna Mabo / „Die Oma hat die Susi so geliebt!“ Hall in Tirol: Altstadtpark, 20:30 Uhr: „Der Goldene Drache“ - von Roland Schimmelpfennig. - Mit dem Projekttheater Hall. Freilichtaufführung. Innsbruck: Alpensaal an der Messe Innsbruck, 20:30 Uhr: Tiroler Abend. Innsbrucker Kellertheater, Adolf-PichlerPlatz 8, 20:00 Uhr: „Die Zofen“ - Regie: Klaus Rohrmoser. Theater praesent, Jahnstraße 25, 20:00 Uhr: „Gespräch wegen der Kürbisse“ www.theater-praesent.at Landesmuseum, Museumstr. 15, 15:30 Uhr: 1:1 CONCERTS© mit MusikerInnen des Tir. Symphonieorchesters Innsbruck. Haus der Musik, Großer Saal, Universitätsstraße 1, 20:00 Uhr: Jeunesse Bläserensemble Federspiel: „Wolperding“. Dogana im Congress IBK, Rennweg 3, 20:00 Uhr: Osterfestival Tirol | The Future is not what it used to be. - Ein poetisches Spiel mit Zeit, Schwerkraft und Leere. Stiftskirche Wilten, Klostergasse 7, 19:00 Uhr: Probe d. neuen Wiltener Stiftschores. Theater diemonopol, Egger-Lienz-Str. 20, 20:00 Uhr: „Die Präsidentinnen“ - von Werner Schwab. Treibhaus, Angerzellgasse 8, 19:00 Uhr: Marie Spaemann. This is a womans world. Musik Innsbruck: Congress - Saal Tirol, Rennweg 3, 20:00 Uhr: 8. Symphoniekonzert. Kunst und Kultur Hall in Tirol: Burg Hasegg Hall, Burg Hasegg 6, 10:00 Uhr: Endlich! AKTIV statt interaktiv! Für Kinder und Erwachsene. Tourismusbüro Hall, Unterer Stadtplatz 19, 09:00 Uhr: Schatzsuche für die ganze Familie! - Knifflige Fragen und sportliche Herausforderungen machen Stadtgeschichte neu erfahrbar. Innsbruck: Galerie Elisabeth & Klaus Thoman, Maria-Theresien-Straße 34, 12:00 Uhr: Ausstellung: Julia Haugeneder - „Idylle, blau“ - Bis 26. Juni 2021. Galerie Augustin, Marktgraben 2, 10:30 Uhr: Ausstellung: Romero Britto - „Pop Art Is For Everyone“ - Bis 25. Juni 2021. Galerie Bernd Kugler, Burggraben 6/II, 13:00 Uhr: Ausstellung: „Body and Soul“ Ausstellungsdauer: bis 9. Juli 2021. Galerie Mathias Mayr, Mariahilfstraße 38, 14:00 Uhr: Ausstellung: Martin Pilser | „Buntstift“. - www.mathiasmayr.com aut. architektur und tirol, Lois-Welzenbacher-Platz 1, 11:00 Uhr: Krater Fajan: „Viel TamTam um Nichts“. - Eintritt frei.

Hofburg, Rennweg 1, 09:00 Uhr: Maximilian 1 Sonderausstellung - „Der Kaiser und seine Turniere“. Galerie Nothburga, Innrain 41, 16:00 Uhr: „Filigrane Momente“ - Mit Astrid Gamper (Grafik) und Martin Abentung (Malerei). Galerie Artinnovation, Amraser Straße 56, 14:30 Uhr: Sommerausstellung - mit 25 KünstlerInnen. WEI SRAUM. Designforum Tirol, AndreasHofer-Straße 27, 15:00 Uhr: Prospects: Designperspektiven im 21. Jahrhundert Ausstellung über die Designperspektiven des 21. Jahrhunderts. - Eintritt frei. Kunstraum Innsbruck, Maria-TheresienStraße 34/Arkadenhof, 15:00 Uhr: On Other Stories. On Villains, Aliens And Superheroes. - Mit 14 internationalen KünstlerInnen. Innsbruck-Hungerburg: Glass Art Galerie Innsbruck Glaskunst, Höhenstraße 143/ Kiosk, 10:00 Uhr: Elke Krismer: „Life in Motion“. Völs: Einkaufszentrum Cyta, Cytastraße 1, 09:00 Uhr: Basar des Handarbeits- und Basteltreff zugunsten krebskranker Kinder. Führungen Hall in Tirol: Tourismusbüro Hall, Unterer Stadtplatz 19, 10:00 Uhr: „Geld regiert die Welt“ - Burg Hasegg/Museum Münze Hall. - 18:00 Uhr: „Von wilden Häuptern, Salzkristallen, Fröschen und einer Königin“ - Themenstadtführung. Innsbruck: Innsbruck Information, Burggraben 3, 14:00 Uhr: Per Pedes Stadtführungen - Die neue Welcome Tour findet täglich in deutscher Sprache statt. Sonstiges Innsbruck: Botanischer Garten, Freigelände, Sternwartestraße 15a, 08:00 Uhr: Ausstellung: „Von Einzelgängern und Geselligen - Vielfalt der Wildbienen“. Universität, Kaiser-Leopold-Saal, Theologie-Gebäude, Karl-Rahner-PLatz 3, 18:30 Uhr: Demokratie in der Krise? Corona. Freiheit. Solidarität. - Podiumsdiskussion. Matrei am Brenner: Rathaussaal der Gemeinde Matrei, Brenner Straße 59, 19:30 Uhr: Öffentliches Bürger-Café zum Thema: „Pflege und Soziales im Wipptal“. Wattens: Schreibmaschinenmuseum der Marktgemeinde Wattens, Andrä-AngererGasse 1, 14:00 Uhr: Alle Schreibmaschinen stammen aus der Sammlung des Büromaschinen - Mechanikermeisters Jörg Thien. - Eintritt frei.

Unterland Kitzbühel: AK Kitzbühel, Rennfeld 13, 08:00 Uhr: Ausstellung „Unser Kitzbühel“ - Ausstellung „Unser Kitzbühel“. - Werke von 30 KünstlerInnen.

Termine online finden und eintragen. Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 050403*1543). Pressespiegel Seite 24 von 31

Online: bei Ihnen zuhause am Bildschirm, 18:00 Uhr: Feierabend-Gespräche - Stefan Haider. - Link: https://dioezeseinnsbruck.my.webex.com/join/kbw Stumm im Zillertal: Festival-Stadl Dorfbäck, Dorf 8, 20:00 Uhr: Fein-R.I.P. - Feinripp Ensemble. - Kabarett. Schwaz: Galerie der Stadt Schwaz, Palais Enzenberg, Franz-Josef-Str. 27/1, 12:00 Uhr: Ausstellung: „Undermining & Oversharing“ - Klasse Wermers & Friends. - Informationen unter: www.galeriederstadtschwaz.at Tux: Kinderkrippe, Lanersbach 461, 15:00 Uhr: fit for family - Eltern Kind Treffen Tux - Für Eltern und Großeltern mit Kindern von 1-3 Jahren. - Herzliche Einladung zum gemeinsamen Singen, Spielen, Musizieren, Basteln, Experimentieren und Feiern von gemeinsamen Festen. Die Kinder können so achtsam in eine Kindergruppe eingeführt werden. Bei einer gemütlichen Jause bleibt Zeit zum Austausch, um neue Freundschaften zu schließen und Kontakte zu knüpfen! Gleichzeitig bieten wir Elternbildungsimpulse und Unterstützung in Erziehungs- und Familienthemen an. Uderns: Caritas Tirol - EKiZ Zillertal, Kirchweg 34, 14:00 Uhr: fit for family - Richtig schimpfen - (wie) geht das? - Der ganz normale Erziehungsalltag: Kinder testen die Haltbarkeit von Regeln und Grenzen aus und Eltern müssen darauf reagieren. Schimpfen geht am schnellsten. Aber das nervt! Wieso tappen Eltern immer wieder in die „Schimpffalle“, auch wenn sie das gar nicht möchten? Was bewirkt schimpfen bei den Eltern und was bei Kindern? Uderns: Steudltenn, Kirchweg 22, 20:00 Uhr: „Der Weibsteufel“ - von Karl Schönherr. - Infos unter: www.steudltenn.com

Oberland Galtür: Alpinarium, Hauptstraße 29c, 10:00 Uhr: Sonderausstellung: „Eis - ein vergängliches Gut“. - Bis 28. Juli 2021. Landeck: Museum Galerie Schloss Landeck, Schlossweg 2, 10:00 Uhr: Ausstellung: Bischof Reinhold Stecher - „Heimat“. Ötztal-Bahnhof: PolePosition for MotorFreaks, Ötztaler Höhe 8, 18:00 Uhr: Public Viewing Fußball EM 2021. - Alle Spiele werden auf unserem XXL-Bildschirm im neuen MotoBräu LIVE übertragen.

Osttirol Tristach: Gemeindezentrum, Dorfstr. 37, 19:30 Uhr: fit for family - Pubertät: Die Zeit, wenn Eltern schwierig werden. - Wie können wir sie auf besondere Ereignisse wie die erste Regelblutung vorbereiten? Eventuelle Änderungen vorbehalten.

events.tt.com

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falstaff profi Das Karrieremagazin für Hotellerie und Gastronomie Wien, im Juni 2021, Nr: 3, 6x/Jahr, Seite: 34-39 Druckauflage: 20 000, Größe: 82,96%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13655306, SB: Döberl Gunther

profi / W I l D E

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Wild Cuisine Es muss nicht immer Reh oder Wildschwein sein: Schließlich gibt es auch noch andere Wald- und Bergbewohner. Schon mal Biber, Dachs oder Waschbär verkocht? Was heute teils exotisch anmutet, galt früher als Delikatesse. Zeit für eine Rückbesinnung. T ex T S on ja P l a n E ta

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scheinheilig.« Da der Biber in Österreich von der Jagd streng geschützt ist, bekommt Stiegl die Tiere aus Ungarn. Entsprechend seiner Philosophie der Ganztierverwertung kommen bei ihm vom Herz über die Leber bis zum eingangs bereits hoch gelobten Biberschwanz ausnahmslos alle Teile in den Kochtopf. Aus letztgenanntem macht Stiegl klassischerweise Suppe. Biberschinken oder -speck schickt er mit dem Gedeck zum Gast. Stiegl: »Bei der Zubereitung sollte man Biber wie einen Frischling behandeln. Geschmacklich erinnert er an Wildente.« Als kürzlich ein Fernsehteam beim ihm zu Besuch war, hat Stiegl Biber im Ganzen gegrillt, ähnlich einem Spanferkel. »Nach der Ausstrahlung habe ich auf den Aufschrei gewartet. Aber der blieb aus.« >

Fotos: luzia Ellert, Ingo Pertramer, Shutterstock

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ch liebe Biber. Biberschwanz ist Balsam für die Seele«, gerät Max Stiegl, angesprochen auf die possierlichen Nagetiere, unverblümt ins Schwärmen. Seine Aussage verwundert nicht. Der österreichische Spitzenkoch, der das »Gut Purbach« im Burgenland führt, ist bekannt für seine Innereien- und Raritätenküche. Froschschenkel, Truthahnhoden, Saurüssel, Pferdefilet: Es gibt kaum ein Tier oder Fleischteil, das Stiegl noch nicht zubereitet hat. Seit geraumer Zeit umfasst sein Repertoire auch Biber. »Warum auch nicht? Wir essen Pute aus Massentierhaltung und Schweine, die durch halb Europa gekarrt werden. Aber vor Biber, der sich gesund ernährt und von dem wir wissen, wo er herkommt, haben wir Scheu? Das finde ich

falstaff profi 03/2021

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falstaff profi Das Karrieremagazin für Hotellerie und Gastronomie Wien, im Juni 2021, Nr: 3, 6x/Jahr, Seite: 34-39 Druckauflage: 20 000, Größe: 83,26%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13655306, SB: Döberl Gunther

Max StIEgl gut Purbach

Froschschenkel Max Stiegl serviert sie »klassisch«, das heißt bei niedriger temperatur mit Knoblauch und Schalotten gebraten und mit Koriander und Petersilie garniert.

03/2021 falstaff profi

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falstaff profi Das Karrieremagazin für Hotellerie und Gastronomie Wien, im Juni 2021, Nr: 3, 6x/Jahr, Seite: 34-39 Druckauflage: 20 000, Größe: 83,43%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13655306, SB: Döberl Gunther

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gunthER DöBERl gourmetrestaurant Stiar

Murmeltier gunther Döberl schmort das Murmeltier und serviert es unter einer »Erde« aus schwarzer Polenta. Darüber kommen Pilze und eingelegte Vogelbeeren.

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Fotos: alexander Maria lohmann, Shutterstock, jörg Eberl, beigestellt

WIlDE REnaISSancE Vielleicht, weil man von Max Stiegl außergewöhnliche Gerichte gewohnt ist. Vielleicht aber auch, weil »das Interesse und Bewusstsein für die kulinarischen Schätze der Natur – Stichwort: zurück zur Natur – in der letzten Zeit eine neue Renaissance erlebt«, wie es Pia Buchner, Pressesprecherin der Österreichischen Bundesforste, formuliert. Besonders deutlich habe man das in den vergangenen Jahren bei verschiedenen Projekten gesehen, bei denen die Vielfalt an Wildtieren und ihre kulinarischen Traditionen aufgezeigt wurden. Denn auch wenn Biber heute weitgehend von den Speisekarten verschwunden ist: Unter Feinschmeckern galt sein Fleisch über Jahrhunderte als wahre Delikatesse. Auch in Österreich hatte er als »geselchter Wasserhase« vor allem in Wirtshäusern eine lange Tradition. Viele Rezepte sind mit der Zeit allerdings in Vergessenheit geraten. Ähnlich verhält es sich mit dem Murmeltier. Nur mit dem Unterschied, dass die kleinen Nager wieder deutlich häufiger die Aufmerksamkeit von Köchen auf sich ziehen. Das gilt zwar nicht für Deutschland, wo die Tiere nach dem Jagdgesetz ganzjährig geschont werden, wohl aber für die Schweiz und Österreich. Gerade in den Bergregionen in Vorarlberg und Tirol war das Murmeltier schon immer ein wertvoller Fleischlieferant. Diese Tradition wird vielerorts wieder hochgehalten. Im Berggasthof »Piz Buin« am Silvrettasee in Galtür in Tirol wird jedes Jahr im Oktober das Murmelfest gefeiert, bei dem die Tiere in der Suppe landen und als Braten mit Petersilkartoffeln und Apfelrotkraut serviert werden. Gunther Döberl, Küchenchef im »Stiar« im »Sporthotel Silvretta« in Ischgl, bereitet aus Murmeltier wiederum Ragout und Raviolifüllungen zu. »Murmeltier schmeckt extrem nach Kräutern, also nach dem, was es in den Bergen frisst. Wichtig ist aber, dass man es ganz sauber putzt. Die Tiere haben viel Fett, das muss weg, sonst schmecken sie >

BuRKhaRD SchoRK Restaurant Friedrich von Schiller

Dachs Bei Burkhard Schork wird Dachs vor allem geschmort und mit einer kräftigen, dunklen Sauce serviert. auch die herstellung von Schinken ist möglich.

»Wir essen Fleisch aus Massentierhaltung, aber vor Biber, von dem wir wissen, wo er herkommt, schrecken wir zurück? Das ist scheinheilig.« MA x ST I eG L gut Purbach

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> nicht«, so Döberl. Bei Haubenköchin Traudi Sigwart in »Sigwart’s Tiroler Weinstuben« in Brixlegg im Bezirk Kufstein gibt es Plins mit Murmeltierfülle und weißer Alba-Trüffel aus dem Piemont, bei Martin Sieberer, Küchenchef der »Paznaunerstube« im Hotel »Trofana Royal« in Ischgl, Murmeltier-Ravioli mit Wildpilzen und -beeren und bei Karl und Rudi Obauer aus Werfen in Salzburg unter anderem Murmeltiersuppe und Murmeltier mit Liebstöckelsauce. »Prinzipiell sind viele Wildarten essbar – die Zubereitung muss allerdings fachkundig vorgenommen werden und besonders auf die Übertragung von Krankheiten muss geachtet werden. Bei manchen Wildarten wie Dachs, Nutria, Bär, Krähe, aber auch Schwarzwild muss unbedingt eine Trichinenbeschau von einem Veterinär vorgenommen werden, um Krankheitsübertragungen auf den Menschen, sogenannte Zoonosen, auszuschließen. Dazu kommt, dass es von diesen ›besonderen‹ Arten meist nicht viele Exemplare gibt, beziehungsweise das Tier nicht viel verwertbares Fleisch hergibt wie Krähe, Dachs und Murmeltier. Für die Gastronomie ist diese Tatsache nicht unerheblich«, erklärt ÖBfSprecherin Buchner.

KaRl unD RuDI oBauER Restaurant obauer

gams Die Brüder obauer verarbeiten das ziegenartige Wild unter anderem zu gamscarpaccio mit luftgetrocknetem gamsrücken, auerhahn, Schwarzbeersenf und gewürzhonig.

aPRoPoS DachS Einer, der mit weniger gebräuchlichen Wildtieren jahrelange Erfahrung hat, ist Burkhard Schork vom »Romantik Hotel & Restaurant Friedrich von Schiller« in Bietigheim-Bissingen bei Stuttgart. Seit über 20 Jahren hat der Küchenchef, Metzgermeister und Jäger regelmäßig Dachs auf der Karte. Trotzdem muten die Gerichte für viele seiner Gäste nach wie vor exotisch an – wenngleich das Interesse hoch ist. »Die Gäste wissen, dass ich im eigenen Revier jage. Sie haben Vertrauen in die Machart und die Verarbeitung«, so Schork, der die Tiere drei bis vier Wochen abhängen lässt, bevor er sie ausschließlich für Schmor-

»Prinzipiell sind viele Wildarten essbar – es muss aber auf eine fachkundige Zubereitung und auf übertragbare Krankheiten geachtet werden.« P IA B U C HN e R österreichische Bundesforste

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Wie komme ich an (exotisches) Wildbret?

Fotos: armin Walcher, Shutterstock

In österreich, Deutschland und der Schweiz ist die jagd Sache der Bundesländer bzw. Kantone. Dementsprechend gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher jagdgesetze, in denen auch die Schuss- und Schonzeiten der bejagbaren Wildtiere geregelt sind. Zu Wildbret kommt man entweder über Direktvermarkter (jäger) oder über den Wildbrethandel.

gerichte einsetzt. »Dachs hat ein sehr grobfasriges, dunkles Fleisch. Das gibt eine kräftige Sauce. Geschmacklich würde ich ihn bei Hirsch oder Wildhase einordnen.« Auch Eichelhäher sind bei Burkhard Schork nichts Unübliches. Da sie in den Obstplantagen in Hohenlohe im Nordosten von Baden-Württemberg große Schäden anrichten, dürfen sie zu gewissen Zeiten bejagt werden. Ihr helles Fleisch erinnert an Fasan, ist jedoch zäher. »Ich lege die Fleischteile in eine Salzlake ein, um die Muskulatur zu lockern, und bearbeite sie ähnlich wie gekochten Schinken. Zusammen mit dem Fleisch von Tauben und anderem Gefieder ergibt das eine sehr gute Terrine.« Generell dürfte das Thema Wild und invasive Arten in absehbarer Zeit an Relevanz zulegen, so Schork. Kormoran, Waschbär und Nilgans nehmen bereits überhand. Werden sie bejagt, sollten die Tiere auch verwertet werden. In Berlin gibt es mit dem Food-Startup Holycrab! von Lukas und Jule Bosch und Andreas Michelus bereits ein erstes innovatives Gastrokonzept, dass sich ausschließlich auf die Zubereitung invasiver Artenspezialisiert hat. Dazu gehört für das Trio in erster Linie der Amerikanische Sumpfkrebs, aber auch Waschbär, Nilgans und Nutria. Dabei wird aus der Nilgans »German Ramen« mit Nilgansbrühe, Buchweizen Miso und saurem Rettich, oder »Hooligans« mit Kartoffelstampf, Schaum aus Grüne-Sauce-Kräutern und Eigelbcrumble. Nutria gibt es als »New, try us!« im Maistaco mit Kürbis, Quitte und Frisée, Waschbär gemeinsam mit Wildschwein als Gulasch mit Gerste und Kräutercreme. Aus den vermeintlich exotischen Delikatessen wird damit im Handumdrehen »hyperlokales Gourmet-Food«, wie es bei Holycrab! heißt. In Zeiten, in denen nachhaltiger, regionaler Konsum zur Maxime wird, klingt das durchaus nach einem vernünftigen Plan. <

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Weekend Magazin Tirol Das Wochenendmagazin Österreichs Innsbruck, am 24.06.2021, Nr: 10, 23x/Jahr, Seite: 8 Druckauflage: 89 196, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13655897, SB: Paznaun

KULINARIK AM BERG Beim 13. Kulinarischen Jakobsweg im Paznaun warten wieder sechs Genussrouten auf die Wanderer. Sechs Paznauner Spitzenköche verwöhnen ab 10. Juli mit kreativ interpretierten Hüttengerichten aus regionalen Zutaten. www.kulinarischerjakobsweg. paznaun-ischgl.com

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