Benefizkonzerte

Benefizkonzerte 2024 Max Bruch

Nikolai Rimski-Korsakow

Konzert für zwei Klaviere und Orchester, op. 88a

«Scheherazade» Symphonische Suite, op. 35

Christian Wenk

Nota Bene

Klavier

Sinfonieorchester

Elina Kaikova

Jascha von der Goltz

Klavier

Leitung

Nottwil

Basel

Zürich

Sa 24.02.2024 Schweizer Paraplegiker-Zentrum

So 25.02.2024 Stadtcasino

So 03.03.2024 Tonhalle

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Grusswort

Liebe Musikfreunde Die Romantik und der Impressionismus sind die prägenden Stilepochen des 19. Jahrhunderts, welche mich im Bereich der Musik seit ich mich erinnern kann am meisten fasziniert haben. Diese Musik ist stark gefühlsbetont, abwechselnd ebenso fein wie klanggewaltig und eingänglich, auch für den musikalischen Laien. So wie eine Süssigkeit fast jedem schmeckt.

Diese Musik «erzählt» Geschichten, fröhliche, ernste aber oft auch traurige: Vielleicht klanglich ähnlich wie moderne Filmmusik, welche dem Film erst die Farbe verleiht.

Frédéric Chopin steht als einer meiner Lieblingskomponisten am Anfang dieser Zeit, Sergej Rachmaninov am Ende… Letzterer wäre heute 150 Jahre alt und hat seinerseits viele Jahre in Hertenstein am Ufer des Vierwaldstättersees gewohnt und gewirkt. Max Bruch und Nikolai RimskiKorsakow waren seine Zeitgenossen.

Die Musik ist für mich immer ein wertvoller emotionaler, aber auch meditativer Ausgleich gewesen - heute zur Arbeit als Hausarzt. Und gleichzeitig ist sie ein wunderbares Medium, Menschen zu berühren, ebenso sie zu inspirieren und ihnen Mut zu machen. Wenn die Musik so wie jetzt noch dem «Guten Zweck» dient, dann umso schöner.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein unvergessliches Konzerterlebnis.

Christian Wenk Arzt, Pianist und Stiftungspräsident

Grusswort

Liebe Konzertbesucherinnen, liebe Konzertbesucher Im Namen des Sinfonieorchesters Nota Bene begrüsse ich Sie herzlich zu unseren Benefizkonzerten. Es ist uns eine besondere Freude, nach längerer Zeit wieder einmal in grossen Konzertsälen zu spielen und die Einnahmen der Konzerte zu Gunsten der Christian Wenk Stiftung sowie der Schweizer Paraplegiker-Stiftung zu spenden.

Seit den Benefizkonzerten von 2006 und 2010 besteht zwischen dem Arzt und Pianisten Christian Wenk und dem Sinfonieorchester Nota Bene eine Freundschaft. Mit der Idee, das weitgehend unbekannte Konzert für zwei Klaviere von Max Bruch gemeinsam aufzuführen, kamen Elina Kaikova und Christian Wenk im Sommer 2022 auf unser Orchester zu. Bald darauf war klar, die Idee weiter zu verfolgen und die Planung für die Benefizkonzerte zu starten.

Mit dem Hauptwerk für das Orchester, der «Scheherazade» von Nikolay RimskiKorsakow, entführen wir sie in die Welt aus «tausendundeiner Nacht». Lassen Sie sich von den zahlreichen virtuosen Soli der verschiedenen Instrumente bezaubern.

Ich möchte allen Konzertbesucherinnen und Konzertbesuchern sowie unseren Gönnerinnen und Gönnern ein herzliches Dankeschön aussprechen. Zum einen, da es uns sehr viel bedeutet, für Sie zu musizieren und Ihnen ein schönes musikalisches Ereignis zu bieten. Zum anderen helfen Sie uns mit Ihrem Besuch nicht nur bei der Durchführung dieser Benefizkonzerte, sondern sichern auch die Zukunft unseres Orchesters. In einer Zeit, in der es für uns als AmateurSinfonieorchester immer schwieriger wird, Sponsorengelder zu erhalten, um die entstehenden Unkosten zu decken, sind wir auf Ihre grosszügige Unterstützung angewiesen.

Wir hoffen, Sie einen Moment aus Ihrem Alltag zu entführen, damit Sie die Konzerte ebenso geniessen können wie wir.

Herzliche Grüsse Luzia Höhn Präsidentin Sinfonieorchester Nota Bene

Programm

Max Bruch (1838 - 1920)

Konzert für zwei Klaviere und Orchester, op. 88a I. Andante sostenuto II. Andante con moto - Allegro molto vivace III. Adagio ma non troppo IV. Andante - Allegro.

Nikolai Rimski-Korsakow (1844 - 1908)

«Scheherazade» Symphonische Suite, op. 35 I. Das Meer und Sindbads Schiff (Largo e maestoso - Allegro non troppo) II. Die Geschichte vom Prinzen Kalender (Lento - Andantino - Allegro molto - Con moto) III. Der junge Prinz und die junge Prinzessin (Andantino quasi allegretto - Pochissimo più mosso - Come prima Pochissimo più animato) IV. Feier in Bagdad. Das Meer. Das Schiff zerschellt an einer Klippe unter einem bronzenen Reiter.

(Allegro molto - Vivo - Allegro non troppo maestoso)

Max Bruch 1838 - 1920

Konzert für zwei Klaviere und Orchester, op. 88a

Als Max Bruch 1911 die amerikanischen Schwestern Rose und Ottilie Sutro aus Baltimore seine Fantasie in d-Moll für zwei Klaviere op. 11 spielen hörte, war er so begeistert, dass er sich bereit erklärte, ein Doppelkonzert für sie zu schreiben - das Konzert für zwei Klaviere, op. 88a.

Bruch übertrug den Sutro-Schwestern die alleinigen Aufführungsrechte an dem Werk, welches am 29. Dezember 1916 in Philadelphia mit Leopold Stokowski als Dirigent uraufgeführt wurde. Nach der Vorstellung kam jedoch ans Licht, dass die Schwestern das Werk ohne Bruchs Erlaubnis umgeschrieben hatten, vermutlich um es ihren pianistischen Fähigkeiten anzupassen. Zudem beanspruchten sie das Copyright für sich und hinterlegten ihre Version 1916 bei der Library of Congress.

Im Jahr 1917 spielten die Schwestern mit den New Yorker Philharmonikern unter Josef Stránský eine weitere überarbeitete Fassung des Werks, bei der die Anzahl der Sätze von vier auf drei reduziert wurde. Bruch persönlich leitete eine private Probe des Konzerts mit den Sutro-Schwestern in Berlin und gab die Erlaubnis, es in den Vereinigten Staaten spielen zu dürfen.

Nach der zweiten Aufführung zogen die Schwestern das Konzert jedoch zurück und spielten es danach nie wieder. Auch Bruchs Originalfassung wurde nie mehr von ihnen aufgeführt.

Sie nahmen jedoch weiterhin unzählige Änderungen an ihrer Fassung vor, die letzte 1961 von Ottilie. Sie starb 1970 im Alter von 98 Jahren, ihre Schwester Rose war bereits 1957 verstorben.

Bei einer Versteigerung einiger Partituren, Manuskripte und Zeitungsausschnitte der SutroSchwestern erwarb der Pianist Nathan Twining 1971 für 11 Dollar eine Kiste mit nicht identifizierten Papieren, welche die handschriftliche Partitur von Rose und Ottilies Version von Bruchs Konzert enthielt. Dabei handelte es sich um ein Werk, das ihm bis dahin unbekannt war. Die Orchesterstimmen der Originalfassung wurden bei derselben Auktion ebenfalls versteigert. Twining gelang es, die Käufer ausfindig zu machen und die Noten zurückzukaufen.

Daraufhin rekonstruierten er und Martin Berkofsky Bruchs Originalfassung und nahmen sie schliesslich im November 1973 mit dem London Symphony Orchestra unter Antal Doráti erstmals auf.

Quellen: https://en.wikipedia.org/wiki/Concerto_for_Two_Pianos_and_Orchestra_(Bruch)

Nikolai Rimski-Korsakow 1844 - 1908

«Scheherazade», symphonische Suite, op. 35

Scheherazade, op. 35, ist eine 1888 von Nikolai Rimski-Korsakow komponierte symphonische Suite, die auf den Erzählungen Tausendundeine Nacht basiert.

Dieses Orchesterwerk vereint zwei für die russische Musik im Allgemeinen und für RimskiKorsakow im Besonderen typische Merkmale: eine schillernde, farbenfrohe Orchestrierung und das Interesse am Orient, das in der Geschichte des kaiserlichen Russlands eine grosse Rolle spielte, sowie den Orientalismus im Allgemeinen. Der Name «Scheherazade» bezieht sich auf die Hauptfigur Scheherazade aus Tausendundeiner Nacht. Es ist eines der populärsten Werke von Rimski-Korsakow.

Im Winter 1887, als er an der Fertigstellung von Alexander Borodins unvollendeter Oper «Fürst Igor» arbeitete, beschloss Rimski-Korsakow, ein Orchesterstück zu komponieren, das auf Bildern sowie auf einzelnen, nicht miteinander verbundenen Episoden aus Tausendundeiner Nacht basiert. Nachdem er musikalische Skizzen seines geplanten Werks ausgearbeitet hatte, zog er mit seiner Familie auf die Datscha am Cherementets-See und stellte dort am 7 August 1888 die erste Version fertig. Das Stück besteht aus einer symphonischen Suite mit vier zusammenhängenden Sätzen, die ein einheitliches Thema bilden. Der Komponist hielt die Titel der Sätze absichtlich vage, damit sie nicht mit bestimmten Geschichten in Verbindung gebracht werden.

In einer späteren Ausgabe verzichtete Rimski-Korsakow schliesslich ganz auf Titel, so dass der Hörer sein Werk nur als sinfonische Musik mit orientalischem Thema hören kann. Einzig den Namen «Scheherazade» behielt er bei, da er, so Korsakow, „jedem die märchenhaften Wunder von Tausendundeiner Nacht und des Orients im Allgemeinen ins Gedächtnis ruft“.

Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Scheherazade_(Rimsky-Korsakov) Wir danken... ...der Gebr. Bachmann Tasteninstrumente AG für die Bereitstellung der Flügel für das Konzert in Nottwil

...der Ticketino AG für die kostenlose Promotion und Abwicklung der Ticketverkäufe über ihre Event-Plattform

Christian Wenk

Aufgewachsen in Greifensee, vertiefte Christian nach der Matura Klavier im Rahmen eines Musikstudiums beim SMPV, bevor er 1994 das Medizinstudium an der Uni Zürich begann.

Seit einem schweren Sportunfall in Japan im Jahr 2000, nur 10 Tage nach seinem Duathlon Schweizermeistertitel, ist Christian querschnittgelähmt an den Rollstuhl gebunden. Auch in seinem «zweiten Leben», wie er es nennt, hat er seine Leidenschaften trotz Lähmung leidenschaftlich weiter verfolgt. 2002 konnte er sein Medizinstudium erfolgreich zum Abschluss bringen und geht seither seiner beruflichen Tätigkeit als Arzt nach. Bereits 10 Jahre führt er nun seine eigene Hausarztpraxis in Schenkon LU. Sportlich war Christian Vereinspräsident, Event Organisator und 4 Jahre Nationaltrainer Paracycling. Heute nutzt er das Handbike zum «Kopflüften», für die körperliche Fitness und bestreitet gelegentlich noch Wettkämpfe.

Daneben pflegt Christian immer wieder die Musik mit Konzertauftritten, dank dem durch Freunde entwickelten System zur Mundbedienung des Haltepedals auch auf der grossen Bühne: Beethoven 3. Klavierkonzert 2003, Grieg Klavierkonzert 2006 und Gershwin Rhapsody in blue 2010, um nur die Wichtigsten zu nennen.

2013 hat er, inspiriert durch seine Nominierung als «Young Global Leader» durch das WEF und die dortigen Begegnungen, die «Christian Wenk Stiftung» ins Leben gerufen. Einnahmen durch Vorträge und Konzerte sowie Spenden ermöglichten fortan die Umsetzung von Projekten für Bildung und Gesundheit: darunter etwa Schulbauten in Afghanistan und Myanmar und aktuell die Unterstützung des Namutumba Community Hospitals in Uganda, für das eine PV-Anlage beschafft werden soll.

Nach gesundheitlich sehr schwierigen Jahren 2017 bis 2020 mit 41 Operationen, darunter Amputation beider Beine zur Verbesserung seiner Überlebenschance, erfreut sich Christian seines «dritten Lebens», welches er dankbar als grosse Zugabe erlebt.

Seine Botschaft trotz Querschnittlähmung und fehlenden Beinen: «Es fehlt mir nichts!» Christian möchte mit seinem Beispiel Menschen mit und ohne Behinderung ermutigen und inspirieren, ihr eigenes «Schicksal» zu umarmen, an ihre Chancen zu glauben und ihre ganz eigenen Möglichkeiten zu nutzen.

Elina Kaikova

Die russische Pianistin wurde in Moskau geboren. Schon im Alter von sieben Jahren trat sie in die Spezialmusikschule für hochbegabte Kinder des Tschaikowsky Konservatorium Moskau ein. Nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer Studien in 2001 wurde sie in die Solistenklasse von Prof. Homero Francesch an der Hochschule der Künste in Zürich aufgenommen. 2004 erlangte Elina Kaikova das Konzertdiplom mit Auszeichnung und 2006 das Solistendiplom. Wertvolle musikalische Impulse erhielt sie ausserdem in Meisterkursen bei Rudolf Buchbinder und Johannes Degen. Mit dem Lehrdiplom im Sommer 2008 in der Klasse von Filippo Gamba an der Musikakademie Basel rundete Elina Kaikova ihre Ausbildung ab.

Bereits 1995 machte Elina Kaikova anlässlich des 3. Int. Göttinger Chopin Wettbewerbes erstmals ein breiteres Publikum in Deutschland auf sich aufmerksam. In den folgenden Jahren gab sie regelmässig Konzerte in Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz. Parallel dazu widmete sie sich der Kammermusik in verschiedenen Besetzungen und konzertierte auch in diesem Bereich/Genre mit Freude. Schon mit 14 Jahren begeisterte sich Elina Kaikova für die vierhändige Literatur und das Musizieren im Klavier Duo. Mit ihrer langjährigen Duopartnerin Maki Wiederkehr erarbeitete sie seit 2003 zahlreiche Programme.

Elina Kaikova erhielt Auszeichnungen am 1.Internationalen Musikwettbewerb «In memoriam Dimitrij Schostakowitsch» in Hannover, den 1. Preis beim Yamaha Wettbewerb 2005, den 1. Preis beim Duttweiler-Hug Wettbewerb und den 2. Preis beim «Geraldine Whittacker» Wettbewerb für Trio Instrumental (Trio «E.M.I»). In den Jahren 2006 und 2007 gewann sie jeweils den Förderpreis des Migros Kulturprozent (Ernst Göhner-Stiftung). Von 2009 bis 2012 unterrichtete sie eine Klavierklasse an der Musikschule Bülach und machte zahlreiche Stellvertretungen an verschiedenen Musikschulen.

Im Jahr 2012 erlitt Elina Kaikova nach einer akuten Rückenmarkentzündung eine Querschnittlähmung und ist seitdem auf den Rollstuhl angewiesen. Durch grosszügige Hilfe und Unterstützung des Arztes und Pianisten Dr. Christian Wenk erhielt sie letztes Jahr eine Mundsteuerung, welche ihr die Pedalisierung wieder ermöglicht.

«Ich bin jeden Tag dankbar für alles, was ich noch machen und erleben darf. Für meine Familie, meine Freunde, für Christian und diese unglaubliche Möglichkeit, wieder Musik zu machen.» Elina lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in der Nähe von Basel.

Sinfonieorchester Nota Bene Das Sinfonieorchester Nota Bene umfasst rund 80 Musikerinnen und Musiker. Mit anspruchsvollen und innovativen Projekten beweist es seit 20 Jahren ein bemerkenswertes Niveau und hat sich als herausragendes Ensemble etabliert. Ausverkaufte Konzerte in renommierten Konzertsälen wie der Tonhalle Zürich oder dem Kultur- und Kongresszentrum Luzern, verbunden mit begeisterten Kritiken, belegen die Erfolgsgeschichte des Nota Bene eindrücklich. Das Orchester probt jährlich während zwei Sessionen. Das Nota Bene ist eine Non-Profit-Organisation und wird durch einen Vorstand und Ressortleiter ehrenamtlich geführt. Das Repertoire des Nota Bene erstreckt sich von Klassik über Romantik bis hin zu zeitgenössischer Musik.

Neben grossen Sinfonien und Solokonzerten spielt das Orchester in regelmässigen Abständen moderne und populäre Werke: So eröffnete beispielsweise die Komposition «Eiger» des Zürcher Musikers Fabian Müller die Benefizkonzerte im Winter 2010, ehe Gershwins «Rhapsody in Blue» folgte und das Programm mit Brahms’ «Klavierquartett in g-Moll» in Schönbergs Bearbeitung für Orchester abgeschlossen wurde. Zusammen mit dem sizilianischen Liedermacher Pippo Pollina präsentierte das Nota Bene im ersten Halbjahr 2011 das Projekt «fra due isole» - im Fokus standen Werke von Pippo Pollina, welche vom Dirigenten Massimiliano Matesic eigens für das Orchester arrangiert wurden.

Spartenübergreifend fanden auch Konzerte mit Schauspielern wie Daniel Ludwig (russische Märchen zu russischer Musik) oder Walter Andreas Müller («Halloween-Konzerte» mit Texten von Ulrich Knellwolf) statt. Einen weiteren Meilenstein bildete das Programm mit dem Werk «Concerto for Group and Orchestra» von und mit Jon Lord («Deep Purple») und Steve Lee («Gotthard»).

Ein wichtiger Leitgedanke des Sinfonieorchesters Nota Bene besteht darin, führende Stimmen mit Musikstudentinnen und -studenten oder jungen Berufsmusikerinnen und -musikern zu besetzen. Diese erhalten die Möglichkeit, in einem professionellen Rahmen essenzielle Erfahrungen als Orchestermusiker zu sammeln und sich in ihrem Umfeld zu etablieren. Die Zusammenarbeit zwischen Berufsmusikern und ständigen Mitgliedern des Orchesters er möglicht einen spannenden Austausch und steigert die Qualität der Konzerte signifikant.

Das Sinfonieorchester Nota Bene stellt auch für Solisten eine wertvolle Plattform dar. Neben bekannten Musikern wie Christian Poltera (Cello) konzertierten viele junge Solisten wie Sumina Studer, Flurin Cuonz, Gregor Hänssler, Valeria Curti oder Ursina Braun mit dem Nota Bene. Die Benefizkonzerte in den Jahren 2006 und 2010 mit dem querschnittgelähmten Pianisten Christian Wenk bleiben in prägender Erinnerung.

Vorschau: Sommerkonzerte 2024 Gabriel Fauré Claude Debussy Ludwig van Beethoven

Pelléas et Mélisande Danse sacrée et Danse profane 7. Sinfonie in A-Dur op. 92

29. Juni reformierten Kirche Horgen

Weitere Informationen auf: www.nota-bene.ch

30. Juni reformierten Kirche Zürich Oberstrass

Orchestermitglieder Flöte Piccolo Oboe Englischhorn Klarinette Fagott Horn Trompete Posaune Tuba Pauke Schlagzeug Harfe Violine 1 Violine 2 Viola Violoncello Kontrabass

Zsuzsanna Edes (1), Imke Windmüller, Luzia Höhn Imke Windmüller, Luzia Höhn Christian Weiss (1), Regine Fluor-Bürgi Regine Fluor-Bürgi Enrico Cristini (1), Marianne Brehm Laurence von Fellenberg (1), Doris Leubin Simon Fisch (1), Michel Ehrenbaum, Philipp Hulftegger, Andreas Zbinden Julian Schnidder (1), Franco Lucarelli André Neukomm, Stefan Matt, Martin Wopmann Markus Hahn Felix Eberle Kaspar Pankow (Becken), Samuel Fluor (kleine Trommel), Werner Hardmeier (grosse Trommel), David Frey (Tamburin), Jürg Moser (Triangel) Carina Hausladen Christine Bürgi (Konzertmeisterin), Nina Bolgè (stv. Konzertmeisterin), Kathrin Aeberli, Christoph Haas, Xenia Müller, Edda Rohe, Yan Jiang, Barbara Loichinger-Galliker, Junichi Uko, Simon Paulais, Cornelis Lütgebaucks, Christine Bucher, Florence Vallelian, Isabella Longoni Anna Brauchli (Stimmführung), Lukas Sommer, Angela Holter, Caroline Kurth, Nadja Stammler, Marie-Florence Sguaitamatti, Yael Hecke, Julia Braun, Daniela Gruber, Caecilia Capodanno, Susann Merki, Anina Lucarelli Ronny Dirilgen (Stimmführung), Claudia Höckelmann, Tracy Sons, Cornelia Rieder, Shiling Wang, Franziska Dürrbaum, Helen Munzinger, Kaviyan Ramakrishnan, Joel Helle Jane Bevan (Stimmführung), Hanno Stehling, Astrid Renner, Simon Lutz, Simon Schütz, Johannes Sarnthein, Fabian Burkard Dominic Tiffin (Stimmführung), Tobias Brack, Marco Lucarelli, Daniel Ehrbar, Johanna Canetti

Jascha von der Goltz Der deutsche Dirigent Jascha von der Goltz erlangte internationale Aufmerksamkeit als erster Preisträger des 8. Internationalen Dirigierwettbewerbs Panula 2021 und zuvor für seinen zweiten Preis beim Internationalen Dirigierwettbewerb Jeunesse Musicale 2019 in Bukarest.

Er begann sein Dirigierstudium in Freiburg im Breisgau, bevor er ein einjähriges Austauschprogramm an der Norwegischen Musikakademie unter der Leitung von Ole Kristian Ruud absolvierte, wo Jascha seine Leidenschaft für die nordische klassische Musik und deren Einflüsse sowie seine eigenen norwegischen Wurzeln entdeckte. Er war Assistenzdirigent des Orchesters Musikkollegium Winterthur (2021-2023) unter der Leitung von Roberto Gonzalez-Monjas und schloss 2023 den Masterstudiengang Orchesterdirigieren an der Zürcher Hochschule der Künste unter der Leitung von Prof. Johannes Schlaefi ab.

In der Saison 23/24 kehrt Jascha zum Orchester Musikkollegium Winterthur zurück, um ein Benefizkonzert mit Halvorsens Norwegischer Rhapsodie, Chausson Poeme und Schumanns Symphonie Nr. 1 zu dirigieren. Ausserdem wird er mit dem RTV Slovenian Radio Symphony Orchestra, dem Sinfonieorchester St. Gallen, der Kymi Sinfonietta und dem Vaasa City Orchestra in Finnland debütieren und zum SWR Symphonieorchester Stuttgart und der Filarmonica de Stat Targu Mures in Rumänien zurückkehren, wo er Beethovens Symphonie Nr. 9 dirigieren wird.

Benefizkonzerte zugunsten von...

Der Erlös des Konzertes in Nottwil ist für die Schweizer Paraplegiker-Stiftung bestimmt.

Als Zeichen der Solidarität, aber auch um die Pedalsteuerung bekannt und Betroffenen Mut zu machen. Der Erlös aus den Konzerten auf der grossen Bühne in Basel und Zürich ist für die «Christian Wenk Stiftung» bestimmt, welche damit ein Spital in Uganda unterstützt. Dabei kommt jeder Spenden-Franken zu 100% dem «Namutumba Community Hospital» (fortan NCH) in Uganda zugute.

Blick auf das Spital, das noch auf die Aufstockung wartet, wie auch auf eine Photovoltaikanlage

Ein noch junges Spital Das NCH wurde 2021 von Job (englisch für Hiob, er entstammt einer katholischen Familie) Zilaba eröffnet. Dieser wuchs in Uganda auf und sein Ziel war es, die gesellschaftlich-gesundheitspolitischen Missstände im eigenen Lande zu verbessern. Er schrieb der Regierung.

Diese versprach, sich der Sache anzunehmen. Und es geschah - genau nichts. Dank einer Spende seiner eigenen Mutter vermochte Job bereits 2008 Land zu kaufen, etwa 80km entfernt von jenem Ort, an dem er in ländlichem Gebiet aufgewachsen ist. 2010 lernte er im Rahmen eines sozialen Projekts in Uganda eine Schweizerin kennen und lieben und zog letztlich für sie in die Schweiz. Auch in der Schweiz verlor Job sein Ziel nicht aus den Augen. Er arbeitet seither als Pflegeassistent am Inselspital in Bern und investiert bis heute Teile seines Schweizer Lohnes in die Entwicklung des Spitals. Auch dank grosszügiger Hilfe seines Arbeitgebers, des Inselspitals Bern, konnte das Namutuma Community Hospital im Jahr 2021 tatsächlich die ersten Patienten behandeln.

Unzureichende medizinische Versorgung Die subventionierten staatlichen Institutionen, die sogenannten Health Centers, sind in Uganda nicht in der Lage, die medizinische Versorgung ausreichend sicherzustellen.

Insbesondere Mütter- und Kindersterblichkeit sowie Malaria sind gravierende und potenziell einfach lösbare Probleme, welche sich das NHC zur Hauptaufgabe gemacht hat. Die Ärzte und Pflegenden sind grundsätzlich gut ausgebildet und mit viel Engagement bei der Arbeit und auch die Infrastruktur inklusive Operationssaal ist für lokale Verhältnisse überdurchschnittlich gut aufgestellt. Das notwendige Fundament und Know-how sind also vorhanden.

Allerdings fehlt es an allen Ecken und Enden an finanziellen Mitteln: Angefangen bei der Bezahlung der Löhne bis hin zum Einkauf von Medikamenten und auch dem etappenweisen Ausbau des Spitals.

Dazu zählen insbesondere eine EtagenAufstockung sowie die Erstellung einer Photovoltaikanlage, um von der Stromversorgung weniger abhängig zu sein.

Patientenzimmer (links) und Empfangsbereich (unten) des Namutumba Community Hospital

Darum engagiert sich Christian Wenk für das NHC In Uganda sterben junge Menschen und Kinder, deren Leben vielleicht kaum begonnen hat, unnötig bei Geburten, an Malaria oder anderen Infektionskrankheiten wie HIV. Unnötig darum, weil die Prävention und die notwendige Behandlung einfach wären, aber vor Ort schlicht nicht

vorhanden sind. Darum hat sich Christian Wenk entschieden, das Spital substanziell und nachhaltig in genau den Punkten zu unterstützen. Und zwar nicht nur als privater Spender, sondern auch institutionell mit seiner als gemeinnützige Organisation anerkannten «Christian Wenk Stiftung».

Das Namutumba Community Hospital Das Spital befindet sich quasi in den «Pampas» der zentralen afrikanischen Hochebene auf rund 1500müM und in der Nähe

des Viktoriasees, zirka 150 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Kampala und rund 100 km westlich der kenianischen Grenze. Das Spital ist allen zugänglich, obwohl es privat organisiert und finanziert ist. So werden alle Leute ohne jeden Vorgehalt behandelt, selbst wenn sie nicht bezahlen können.

Das Spital ist neu gebaut, architektonisch auffällig schön und betrefGrosser Andrang im Wartebereich

fend medizinischer Infrastruktur auch dank der Hilfe aus Bern überdurchschnittlich gut aufgestellt. Aktuell hat das Spital nebst dem gut laufenden Ambulatorium ungefähr 25 bis 30 stationäre Betten: rund 4 Männer, 10 Frauen- und 6 Kinderbetten, dazu eine Abteilung für Wochenbett mit 6 Betten. Ausserdem verfügt es über einen Operationssaal.

2022 wurden quasi im ersten Jahr nach Eröffnung rund 1100 ambulante und 540 stationäre Patienten behandelt, 2/3 davon waren Frauen. Das Spital deckt medizinisch Vieles ab, nebst der Inneren Medizin (vor allem Malaria und Bluttransfusionen) auch Schwangerschafts-Beglei-tung und Geburten inklusive Kaiserschnitt sowie einfache Chirurgie (Orthopädie, Christian Wenk bei seinem Besuch im Namutumba Community Hospital Hernien etc.).

Nach Einschätzung von Christian Wenk ist aufgrund des lokalen Gesundheitssystems Stand heute zu erwarten, dass das Spital auch längerfristig auf die Unterstützung von Spenden (Löhne, Bauten) und Dritter (Know-how, Medizin-Infrastruktur) angewiesen sein wird.

Zumal die Preise für Dienstleistungen im landesüblichen Bereich liegen und nicht erhöht werden können (Tagespauschale stationär 5 $) und immerhin vier von fünf Patienten die Rechnung begleichen können. Die Umsetzung des «Masterplans» mit PV-Anlage, Erweiterung der Stationen, Kinderspital, Überwachungs- und Intensivstation, Kantine etc. ist ohnehin einzig von Spenden abhängig.

Unterstützung durch die Christian Wenk Stiftung Nach dem grossen Engagement von Job Zilaba und seiner Familie seit mehr als 15 Jahren und der Starthilfe dessen Arbeitgebers (Inselspital Bern) trägt neu seit diesem Jahr auch Christian Wenk mit seinem Wissen und seiner Stiftung einen wesentlichen Teil dazu bei, das Spital weiterzuentwickeln. Wie er selbst sagt «Ein wenig nach dem Beispiel von Beat Richner, dem musizierenden Kinderarzt (Beatocello) mit den Kinderspitälern in Kambodscha».

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Helfen Sie mit Ihrer Spende mit!

Jeder Franken zählt!

CH92 0483 5160 3323 8100 1 Christian Wenk Stiftung Münsterstrasse 2, 6214 Schenkon Mit herzlichem Dank!

Christian Wenk Stiftungspräsident