Dank tsc-Studium fit fĂŒr den Gemeindedienst (tsc-Jahresbericht 2023)

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Jahresbericht 2023

des Theologischen Seminars

St. Chrischona

Dank tsc-Studium fit fĂŒr den Gemeindedienst

Pastoraler Nachwuchs: dringend gesucht!

Warum studieren junge Menschen heute Theologie? Sie wollen tiefer in die Bibel eintauchen. Wollen studieren, was sie glauben. Wollen mit Jesus gehen – wohin ist ihnen zu Beginn des Studiums meist noch nicht klar. Sie folgen Gottes Ruf und fragen gleichzeitig nach ihrer Berufung. Den Dienst in einer Gemeinde sehen sie als eine von vielen Optionen. Der pastorale Dienst scheint nicht mehr verlockend. Die GrĂŒnde dafĂŒr sind vielfĂ€ltig.

Nachwuchs fĂŒr den pastoralen Dienst wird dringend benötigt. Leiter von GemeindeverbĂ€nden bestĂ€tigen die Not: Die vielen «Babyboomer» gehen jetzt in den Ruhestand – und es hat nicht genug Nachwuchs fĂŒr die freiwerdenden Stellen. Uns erreichen monatlich zahlreiche Stellenanzeigen fĂŒr unsere Studierenden und Alumni. Hinzu kommt, dass AusbildungsstĂ€tten weniger Absolventen im klassischen Theologiestudium haben – auch wenn die Studierendenzahlen statistisch gesehen insgesamt stabil sind.

Das tsc nimmt eine immer wichtigere Vermittlungsrolle ein zwischen Gemeinden und dem pastoralen Nachwuchs. Das Studium am tsc trĂ€gt dazu bei, dass viele, die sich die Arbeit in einer Gemeinde zunĂ€chst nicht vorstellen konnten, nach ihrem Studium dann doch eine Stelle in einer Gemeinde antreten. Das Studium am tsc ist ein wichtiger Reife- und Wachstumsprozess, an dessen Ende viele sagen: Ich gehe in den pastoralen Dienst in eine Gemeinde! Es freut uns sehr, wenn wir dazu beitragen können, dass Studierende sich fĂŒr Gemeindearbeit begeistern. Am tsc machen wir Menschen theologisch, persönlich und ganz praktisch fit fĂŒr einen Dienst im Reich Gottes. Davon erzĂ€hlen die Geschichten in diesem Jahresbericht.

74 %

der tsc-Alumni haben nach dem Studium irgendwann eine Stelle in einer Kirche oder Gemeinde angetreten.

Quelle: tsc-Alumni-Umfrage 2024 mit 788 Beantwortungen.

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Damit das tsc den pastoralen Nachwuchs ausbilden kann, braucht es ein tragfĂ€higes finanzielles Fundament. Im vergangenen Jahr drohte dieses gefĂ€hrlich zu bröckeln. Der verfolgte Weg zur langfristigen Stabilisierung der Finanzen auf dem Chrischona Berg – durch eine progressive Immobilienstrategie – musste aufgrund verschiedener UmstĂ€nde aufgegeben werden (dazu mehr auf Seite 22). In einem folgenden Strategieprozess haben wir bekrĂ€ftigt: Die theologische Aus- und Weiterbildung am tsc ist und bleibt unser Kernauftrag, den wir stĂ€rken wollen. Das gute Spendenergebnis im Jahr 2023 ist fĂŒr uns wie

Dr.

ein grosser HĂ€ndedruck Gottes – und gibt RĂŒckenwind fĂŒr die anstehenden Herausforderungen. Vielen Dank allen, die dazu beigetragen haben! Bitte unterstĂŒtzen Sie das tsc auch im Jahr 2024. Begleiten Sie uns im Gebet. Ermöglichen Sie mit Ihrer finanziellen UnterstĂŒtzung die theologische Ausbildung. Und: Ermutigen Sie Menschen ans tsc – damit wir noch viele fĂŒr den Dienst im Reich Gottes begeistern können.

«Pastor zu sein ist ein Privileg!»

Im GesprÀch mit Wilf Gasser, Pastor Mosaik-Kirche Neftenbach, Verbandsleiter VFMG, Gastdozent tsc und Leiter ifge (Weiterbildung)

Was sind die GrĂŒnde fĂŒr den aktuellen Pastorenmangel?

Einerseits die demografische Entwicklung: Die Babyboomer gehen in den Ruhestand, wĂ€hrend zu wenig Nachwuchs kommt. Andererseits das schlechte Image des Pastorenberufs. Ich jammere aber nicht, sondern will die Chancen erkennen, z. B. werden wir kĂŒnftig vermutlich wieder mehr mit Ehrenamtlichen arbeiten.

Warum das schlechte Image?

Das liegt unter anderem an falschen Vorstellungen und fehlender WertschĂ€tzung. Wir sollten stĂ€rker die Schönheit des Pastorenberufs betonen. Es ist ein Privileg, andere Menschen auf ihrem Weg mit Jesus Christus hin zur Reife begleiten zu dĂŒrfen.

Wie können wir die WertschĂ€tzung fĂŒr Pastoren steigern?

Wir als bewĂ€hrte Pastoren können dem Beruf mehr Wert geben, indem wir positiv ĂŒber den Beruf reden und den Dienst fröhlich und demĂŒtig tun.

In Neftenbach bietest du eine Stelle als Pastor in Ausbildung an. Wie funktioniert das?

Es ist eine Art Lehre: Der Pastor oder die Pastorin in Ausbildung lernt neben Wilf Gasser ist ein wichtiger Vermittler zwischen theologischer Aus- und Weiterbildung und dem Gemeindedienst.

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dem Studium am tsc in drei bis vier Jahren von der Pike auf das Handwerk des pastoralen Dienstes und des Gemeindebaus. In der Regel ĂŒbernehmen sie die Leitung im Bereich Jugend. Da können sie in ĂŒberschaubarem Rahmen Leiterschaft ĂŒben. Sie mĂŒssen aber auch alles andere machen, etwa Predigen, Seniorenbesuche, Beerdigungen und Ă€hnliches mehr. Die junge Generation findet es attraktiv, eine Startrampe ins Berufsleben zu haben, bei der sie nicht gleich die ganze Verantwortung hat. So nimmt die Angst vor Überforderung ab.

Viele Studierende des tsc lehnen zunÀchst einen Gemeindedienst ab, landen aber schliesslich trotzdem dort. Was passiert da?

Am tsc bauen wir Ängste und falsche Vorstellungen ĂŒber den Gemeindedienst StĂŒck fĂŒr StĂŒck ab. Die Dozierenden, die aus der Praxis kommen, vermitteln ihre Liebe zum Gemeindedienst und bringen ihre Erfahrungen in den Unterricht ein. Gemeinsam mit den Studierenden reflektieren wir die Theorie anhand unserer Praxiserfahrungen. Dadurch bekommen Studierende einen besseren Zugang zur Gemeindearbeit. Wir ermutigen sie, sich auf den Dienst in einer Gemeinde einzulassen und die Angst vor möglichem Scheitern abzulegen.

Das ifge bietet Weiterbildungen fĂŒr Pastoren an. Wie helfen sie?

Weiterbildung ist wichtig, um seine Kompetenzen im Berufsfeld zu erweitern. Wir brauchen fachlich gute und zugleich praxisnahe Weiterbildungen, die immer wieder fĂŒr den Dienst ermutigen. Ein Leiter eines Gemeinschaftsverbands sagte mir kĂŒrzlich: «Wenn ich vor ein paar Jahren das Leiter-Entwicklungsprogramm nicht gemacht hĂ€tte, wĂ€re ich heute nicht mehr Pastor!» Deshalb investieren wir weiter in die Weiterbildung.

Zertifizierte

Weiterbildung am ifge

‱ CAS Pastoral-Training

‱ CAS LeiterEntwicklungsprogramm

‱ CAS GemeindeEntwicklungsprogramm

‱ CAS GenerationPLUS

‱ Fachkurs Gemeindeleitung

‱ ifge-Werkstatt: Seminare und Webinare

Das ifge ist das Weiterbildungsinstitut des tsc im Bereich Leiterschaftsund Gemeinde-Entwicklung. ifge.academy

Pastorenmangel

Daria ist fasziniert von Theologie

Daria FĂŒglister (27) ist ĂŒber den Jahreskurs zum Theologiestudium gekommen und erlebt seitdem eine wertvolle Zeit des Lernens und Reifens.

Noch vor wenigen Jahren konnte ich mir nicht vorstellen, Theologie zu studieren. Jetzt habe ich mehr als die HĂ€lfte des Theologiestudiums abgeschlossen und profitiere sehr davon.

Nach dem Abschluss meiner Ausbildung zur Lehrerin wollte ich den tsc-Jahreskurs als Auszeit vor dem Berufseinstieg machen. Ich wollte tiefer in der Bibel graben und in meine Gottesbeziehung investieren. Ich sehnte mich auch nach geistlicher Gemeinschaft. WĂ€hrend des Jahreskurses wurde meine Faszination fĂŒr die Theologie geweckt und mein Wissensdurst hat sich verstĂ€rkt. Ich merkte, dass ich noch sehr viel lernen kann und das tsc mir wichtige Tools fĂŒr die BibellektĂŒre und mein Glaubensleben geben kann.

Vor meiner Entscheidung fĂŒr das Theologiestudium habe ich sehr lange und sehr intensiv darĂŒber gebetet. Mir ist es sehr wichtig, dass ich Gott in meine Entscheidungen einbeziehe und bereit bin, seinen Willen ĂŒber meine PlĂ€ne zu stellen.

Wenn ich auf meine bisherige Studienzeit am tsc zurĂŒckblicke, merke ich, wie ich mich weiterentwickelt habe. Im geschĂŒtzten Umfeld der tsc-Community lerne ich, mir mehr zuzutrauen und Neues auszuprobieren, ohne Angst vor Fehlern oder Misserfolgen zu haben. So kann ich mittlerweile eine Band am Klavier begleiten – obwohl das Saxophon mein eigentliches Instrument ist. Im Austausch mit meinen Mitstudierenden und Dozierenden werde ich immer wieder herausgefordert, mein Gottesbild zu ĂŒberdenken und zu ergĂ€nzen. Im Ringen um die Wahrheit hilft mir die Erkenntnis aus dem Dogmatikunterricht, dass Gott unsere Gottesbilder aushĂ€lt, und die Bereitschaft, Gott tĂ€glich neu kennenzulernen und mich dabei korrigieren zu lassen.

Sehr wertvoll ist die Zeit in meiner WG und in meinem Hauskreis. Dort haben Sorgen und Nöte Platz, aber auch unsere Freude am Leben. In einer Kleingruppe mit René Winkler habe ich Schritte gemacht, geistlich und emotional zu reifen. Dabei konnte ich eine positivere Sicht auf meine Lernfelder entwickeln und diese annehmen. So mache ich mir selbst weniger Druck.

Aktuell halte ich weiterhin am Plan fest, nach dem Theologiestudium

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Vom Theologiestudium am tsc profitiere ich sehr. Ich entwickle mich weiter, traue mir mehr zu und probiere Neues aus.

Daria FĂŒglister hatte nicht geplant, Theologie zu studieren, folgte aber Gottes FĂŒhrung.

in den erlernten Beruf als Lehrerin zurĂŒckzukehren. Inzwischen ist der Gemeindedienst jedoch nicht mehr undenkbar wie zu Beginn. Das Theologiestudium am tsc und der Zuspruch von Menschen aus meinem Umfeld trugen entscheidend zu dieser Horizonterweiterung bei. Ich werde Gottes FĂŒhrung in meinem Leben weiter folgen.

3,5

Jahre betrÀgt die durchschnittliche Studienzeit am tsc.

Quelle: tsc-Alumni-Umfrage 2024 mit 788 Beantwortungen.

BTh Kommunikative Theologie

‱ BewĂ€hrtes und fundiertes Theologiestudium fĂŒr die Praxis

‱ Flexibel studieren: PrĂ€senz- und Fernstudium

‱ Schwerpunkte: VerkĂŒndigung des Evangeliums und Leiterschaft

tsc.education/ theologie

tsc-Jahreskurs

‱ 10 Monate Bibel, Auszeit und Weiterbildung

tsc.education/ jahreskurs

Kommunikative Theologie

Die Persönlichkeit ist entscheidend

Johanna (27) und Jonathan Widmayer (28) haben Theologie & PĂ€dagogik am tsc studiert und sind dabei persönlich sehr gereift. Seit 2021 machen sie Gemeindearbeit in Kufstein in Österreich. Dabei merken sie, dass es neben theologischer und pĂ€dagogischer Kompetenzen besonders auf die Persönlichkeit ankommt.

Das Studium am tsc war fĂŒr uns eine sehr intensive Zeit: Wir studierten das Wort Gottes und lernten es auf diese Weise tiefer kennen. Gleichzeitig war das Studium eine Zeit, die geprĂ€gt war von Gemeinschaft, Freundschaften, Sport und praktischen Dingen. Das hat uns persönlich wachsen und reifen lassen. Und das ist das Entscheidende. Unsere Persönlichkeit, unser Charakter und unsere Beziehung zu Gott prĂ€gen unsere Arbeit in der Gemeinde am meisten. Unser Hauptfokus gilt dabei der jungen Generation. Wir trĂ€umen davon, dass die junge Generation ein Feuer fĂŒr Jesus entwickelt, ĂŒbersprudelt von seiner Liebe und fĂ€hig wird, diese Liebe weiterzugeben. Auf diesem Weg begleiten, unterstĂŒtzen und motivieren wir sie gerne.

FĂŒr unsere Arbeit in der Gemeinde haben die vermittelten theologischen und pĂ€dagogischen Kompetenzen ein gutes Fundament gelegt, auf das wir jetzt weiter aufbauen können. Wir profitieren von den erlernten FĂ€higkeiten, etwa beim Predigen oder in der PĂ€dagogik. Im Studium haben wir gelernt, Lernziele zu formulieren, ein Team anzuleiten oder eine Geschichte mit einem guten Spannungsbogen zu erzĂ€hlen. Eine wichtige Lernerfahrung ist auch, mit unterschiedlichen theologischen Meinungen umgehen zu können. Grossen Anteil daran hatte die Vielfalt der tsc-Community, die wir sehr genossen haben. Bis heute feiern wir deren Vielfalt in Einheit.

Neben dem Studium hat uns ein Praktikum in einer Freikirche sehr gutgetan und uns konkret auf unseren Gemeindedienst vorbereitet. Wir konnten Vieles in der Praxis anwenden, wurden gecoacht und testeten, als Ehepaar beruflich zusammenzuarbeiten. Das fordert auch heraus. Wo ist der Andere begabter und wo nicht? Was sind meine StÀrken und SchwÀchen? Ohne dieses Praktikum wÀre unser Berufseinstieg schwieriger geworden.

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Unsere

Persönlichkeit, unser Charakter und unsere Beziehung zu Gott prÀgen unsere Arbeit am meisten.

Johanna und Jonathan Widmayer sind seit 2021 im Gemeindedienst in Kufstein in Österreich tĂ€tig.

WÀhrend der ersten Berufsjahre merken wir, dass wir an vielen Stellen dazu lernen können. Etwa, dass nicht alles perfekt sein muss oder so, wie wir es uns vorstellen. Oder dass wir Gott noch mehr vertrauen, weil er Grösseres und Besseres im Sinn hat als wir. Wir erleben, dass wir mit Menschen unterwegs sind, die uns manchmal enttÀuschen oder verletzen. Unglaublich wichtig ist deshalb, dass wir auf unser Herz achten und mit Gott gemeinsam Gemeinde bauen.

BA Theologie & PĂ€dagogik

‱ Mehrwert: Theologiestudium plus PĂ€dagogik

‱ PĂ€dagogische Vielfalt: Jugend und Medien, Seelsorge, interkulturelle PĂ€dagogik, ErlebnispĂ€dagogik u. v. m.

‱ Praxistraining: Projektmanagement und Praktika

‱ Methodentraining: kreative Ideen fĂŒr Kinder-, Jugend- und Gemeindearbeit, fĂŒr missionarische und sozial-diakonische TĂ€tigkeiten

tsc.education/ paedagogik

Theologie & PĂ€dagogik

Warum Vanessa nicht mehr

das letzte Wort haben muss

WĂ€hrend ihres Studiums der Theologie & Musik ist Vanessa Habermann (26) gelassener geworden und hat ihr Talent zum Liederschreiben entdeckt.

Als ich vom Bachelorstudiengang Theologie & Musik am Theologischen Seminar St. Chrischona erfuhr, war ich sofort begeistert. Diese Kombination ist die richtige Wahl fĂŒr mich. Bereits zuvor hatte ich mich fĂŒr ein Theologiestudium interessiert, befĂŒrchtete aber, dass meine kĂŒnstlerische Seite dabei zu kurz kĂ€me.

Im RĂŒckblick auf mein Studium erkenne ich viele Fortschritte, die ich gemacht habe: Musikalisch habe ich meine Leidenschaft fĂŒrs Songwriting entdeckt. Es ist toll, dass ich in verschiedenen Studienmodulen dafĂŒr ausgebildet und angeleitet werde, zum Beispiel vom SĂ€nger Johannes Falk. Theologisch ist mir bewusst geworden, dass es auf viele Fragen keine eindeutigen Antworten gibt. Mir gefĂ€llt das Wort der Mystikerin Teresa von Ávila, «dass es nicht darauf ankommt viel zu denken, sondern viel zu lieben».

Das prĂ€gt mich auch persönlich. Ich kann Ungerechtigkeiten nur schwer aushalten. WĂ€hrend des Studiums bin ich jedoch entspannter und gelassener geworden. Mittlerweile ist mir klar geworden, dass es Gott nicht wichtig ist, ob ich in einer Diskussion das letzte Wort habe. Es ist ein grösserer Wert, anderen trotz unterschiedlicher Meinungen in Liebe zu begegnen. Das kann ich jetzt sehr viel besser als frĂŒher.

Die Community am tsc hat dazu beigetragen, dass ich das Studium gut gemeistert habe. Die Fragen des Theologiestudiums gehen tief, haben mich geistlich und persönlich herausgefordert. Ein Netz aus guten Freundschaften zu haben, ist da sehr hilfreich. Ich bin der tsc-Community dankbar, dass sie mich als Person sieht und wertschÀtzt.

Aktuell arbeite ich neben dem Studium als Jugendarbeiterin der ev.-reformierten Kirche in Bettingen mit. Es ist spannend, Jugendliche und junge Erwachsene in ihren Umbruchsphasen begleiten zu dĂŒrfen. Ich kann gut anwenden, was ich im Studium gelernt habe, z. B. in Konfliktmanagement und FĂŒhrungskompetenz.

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Vanessa Habermann will teilzeitlich in einer Gemeinde und teilzeitlich kĂŒnstlerisch-musikalisch tĂ€tig sein.

Nach meinem Studienabschluss ist es mein Ziel, teilzeitlich in einer Gemeinde tĂ€tig zu sein und den anderen Teil meiner Lebens- und Arbeitszeit in kĂŒnstlerisch-musikalische TĂ€tigkeiten zu investieren. Das muss aber nicht in einer Stelle miteinander verbunden sein. Ich bin offen dafĂŒr, was sich ergibt und wohin Gott mich fĂŒhrt.

5‘381

Follower hat das tsc in den Social Media (Stand 19.4.2024):

2‘700 Youtube 1‘304 Facebook 1‘377 Instagram

Mittlerweile ist mir klar, dass es Gott nicht wichtig ist, ob ich das letzte Wort habe.

Wichtiger

ist, dass ich anderen in Liebe begegnen kann.

BA Theologie & Musik

‱ Einzigartige Kombination: Theologiestudium plus grĂŒndliche Musikausbildung

‱ Schwerpunkt: Theologie und Praxis musikalischer VerkĂŒndigung und Anbetung

‱ Viel musikalische Praxis: EinsĂ€tze mit Band und tsc-Chor

tsc.education/ musik

Jahreskurs Worship

‱ tsc-Jahreskurs zusĂ€tzlich mit Kursen aus Theologie & Musik

tsc.education/ jahreskurs

Theologie & Musik

Traumjob tsc-Dozentin

Kristina Imwalle (36) liebt ihren Dienst als Dozentin fĂŒr Praktische Theologie am Theologischen Seminar St. Chrischona.

Der Dienst als Dozentin am tsc ist mein Traumjob. Ich unterrichte unglaublich gerne. Die Studentinnen und Studenten erlebe ich auf Jesus fokussiert, als begabt, leidenschaftlich und sehr reflektiert. Die junge Generation hat ein grosses VerstĂ€ndnis und eine grosse Offenheit fĂŒr unterschiedliche Ansichten.

Ich schÀtze das gute Miteinander im Kollegium, in dem wir Wissen und Meinungen bei hoher gegenseitiger WertschÀtzung austauschen. Sehr wertvoll ist die tsc-Community. Dort haben nicht nur Fröhlichkeit und Lobpreis Platz, sondern auch Zweifel und Krisen. Das zeugt von einer lebendigen, gesunden Community, die tragfÀhig ist und in der die Studierenden reifer werden können.

Im Unterricht ist mir unter anderem wichtig, dass sich die Studierenden ihrer eigenen PrÀgungen bewusst werden und sich ihr Blick weitet. Ein Beispiel aus dem Studienmodul «Theologie und Praxis des Gottesdienstes»: Wir besprechen traditionell-liturgi -

sche Elemente, die in manchen Freikirchen nicht mehr vorkommen, wie zum Beispiel das Wechsellesen oder SĂŒndenbekenntnis. Es ist spannend zu sehen, wie die Studierenden sie als SchĂ€tze wiederentdecken. So lernen sie, in der Gottesdienstgestaltung innovative Ideen mit traditionellen Elementen zu verbinden.

Angesichts des Pastorenmangels blutet mir das Herz. Wir als tsc sind ein wichtiger Knotenpunkt, an dem die vielen Anfragen der Gemeinden und die begabten Studierenden zusammenkommen. Wir spĂŒren die Not der Gemeinden.

Wer bei mir im Unterricht sitzt, hört immer wieder die Zusage, dass Gott Werke vorbereitet hat, in denen wir wandeln sollen. Ich ermutige die Studierenden dazu, Gott darin zu vertrauen. Es ist bewegend zu sehen, wie er wĂ€hrend des Studiums am tsc Berufungen ausspricht oder neu festmacht. Die Studierenden entdecken ihre Gaben und entwickeln sie Schritt fĂŒr Schritt weiter. Viele unserer Gastdozierenden sind zugleich in der Gemeinde tĂ€tig. Die Begegnung mit diesen Dozierenden, die zugleich Pastoren, Verbandsleiter und Jugendreferenten sind, hilft, Vorurteile abzubauen und die AttraktivitĂ€t des Dienstes

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Am tsc schwĂ€rmen wir fĂŒr unsere Studierenden.
Wir rĂŒsten sie aus, ermutigen und stĂ€rken sie im Glauben.

Kristina Imwalle unterrichtet mit grosser Leidenschaft die tsc-Studierenden.

zu entdecken. Einige Studienmodule bereiten konkret auf den Dienst in einer Gemeinde vor, zum Beispiel Predigtpraxis oder FĂŒhrungskompetenz.

Am tsc schwĂ€rmen wir fĂŒr unsere Studierenden. Wir möchten sie ausrĂŒsten, ermutigen und im Glauben stĂ€rken. Unseren Bildungsauftrag haben wir erfĂŒllt, wenn sie gut auf den Dienst vorbereitet und ausreichend widerstandsfĂ€hig – resilient – sind. DafĂŒr setze ich mich gerne weiter ein.

Die Dozentinnen und Dozenten des tsc

‱ Unterrichten aus Überzeugung und mit grossem Engagement

‱ VerfĂŒgen ĂŒber viel theologisches Wissen und hohe pĂ€dagogische Kompetenz

‱ Bringen viel praktische Erfahrung mit aus Gemeinde, Mission, PĂ€dagogik, Leiterschaft und Musik

tsc.education/ dozenten

Traumjob tsc-Dozentin

RĂŒckblick 2023

Inspirationstag

Der Seniorentag des tsc hat 2023 einen neuen Namen bekommen: Inspirationstag fĂŒr Menschen ab 55 Jahren. Bei der Veranstaltung am 2.Mai zeigte die tsc-Dozentin und Autorin

Dr. Debora Sommer rund 850 Teilnehmerinnen und Teilnehmer Hoffnungsschimmer, die in Krisen weiterhelfen.

Videomitschnitt vom tsc-Inspirationstag 2023 auf Youtube anschauen: tsc.education/youtube

15 %

der tsc-Alumni sind 5 Jahre nach Abschluss am tsc in der Weltmission tÀtig.

Quelle: tsc-Alumni-Umfrage 2024 mit 788 Beantwortungen.

6‘789

Frauen und MĂ€nner haben seit 1840 eine theologische Ausbildung des tsc absolviert.

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Aussendung

Mit einer fröhlichen und musikalischen Aussendungsfeier endete am 25.Juni das Studienjahr 2022/23 am tsc. Das passende Motto «Oh happy day» – welch glĂŒcklicher Tag – hatten die Absolventen selbst dafĂŒr ausgewĂ€hlt.

In der Predigt sagte Studiengangsleiter Dr. Dr. Beat Schweitzer, dass die Absolventinnen und Absolventen des tsc nun Jesu Augen und HÀnde sind. Viele von ihnen haben einen Dienst in christlichen Gemeinden, VerbÀnden oder Organisationen begonnen.

Predigt der Aussendung 2023 auf Youtube anschauen: tsc.education/youtube

RĂŒckblick 2023

Studienstart

32 neue Studentinnen und Studenten sowie 21 Gasthörerinnen und Gasthörer hiess die tsc-Studiengemeinschaft zum neuen Studienjahr Anfang September 2023 willkommen.

Steffen Kern, der PrĂ€ses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbands in Deutschland, erklĂ€rte bei den Eröffnungstagen, was eine gute Theologie fĂŒr die Welt ausmacht: das Leben aus dem Gebet, das Forschen in der Bibel und der Umgang mit Spannungen. Er riet dazu, Spannungen auszuhalten und sie nicht einfach auflösen zu wollen.

Studierende sind 2023/24 am tsc eingeschrieben

25 Theologie PrÀsenzstudium

28 Theologie Fernstudium

20 Theologie & PĂ€dagogik

32 Theologie & Musik

9 tsc-Jahreskurs

21 Gasthörer

135 16

COMMUNICATIO

Im COMMUNICATIO-Magazin 2023 geben Dozierende des tsc hilfreiche Impulse fĂŒr die Kommunikation des Evangeliums: Dr. Michael Widmer beschreibt am Beispiel von Paulus` Rede auf dem Areopag, wie kontextualisierte Kommunikation des Evangeliums gelingt. Daran anknĂŒpfend erklĂ€rt Dr. Daniel Gleich, was Paulus unter Evangelium genau versteht. Kristina Imwalle ermutigt zu einer freimĂŒtigen Kommunikation des Evangeliums, und ein Interview mit dem Missiologen Dr. Jean-Georges Gantenbein beleuchtet das heutige MissionsverstĂ€ndnis.

COMMUNICATIO kostenlos abonnieren: tsc.education/ communicatio

Partner bilden mit dem tsc das tsc-Netzwerk:

75 Gemeinden D und CH

8 GemeindeverbÀnde

6 Missionswerke

3 Unternehmen 92

RĂŒckblick 2023

Israelstudienreise

Bleibende EindrĂŒcke hat die Israelstudienreise 2023 des tsc bei den 47 Teilnehmerinnen und Teilnehmern hinterlassen. Vom 28. MĂ€rz bis zum 4. April reisten sie unter der Leitung von Adi Furrer von Mideast.Tours und von den tsc-Dozierenden Rahel Bidlingmaier und Claudius Buser ins Heilige Land. Sie erlebten, wie die biblischen Geschichten lebendig wurden.

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Musikalisches

Das tsc-Kollektiv und der tsc-Chor haben im Dezember 2023 ihre erste

Weihnachts-CD veröffentlicht. Darauf zu hören sind Weihnachtsklassiker wie «O Holy Night» und «Ich steh an deiner Krippen hier». Rund 900 der 1000 Exemplare wurden gegen Spende abgegeben.

Weihnachts-CD bestellen: tsc.education/ weihnachts-cd

576‘758

Aufrufe verzeichnen die mittlerweile 27 Musikvideos auf dem Youtube-Kanal des tsc. Spitzenreiter sind die Videos des tsc-Chors. (Stand 28.3.2024)

107‘962 O Holy Night

58‘871 Nearer, My God, to Thee

55‘439 Hebe deine Augen auf

Ende Oktober 2023 hat das tsc das Musikvideo «Der Friede Gottes» veröffentlicht. Inspiriert von Philipper 4,7 haben die tsc-Studenten Joel Driesner und Daniel Weber das Lied geschrieben. Die Kernbotschaft: Wir können Gott vertrauen. Er hilft uns, wenn wir nicht weiter wissen. Er nimmt sich unser an, egal wie die Lage steht. Deshalb brauchen wir uns keine Sorgen machen, sondern können zuversichtlich sein.

FRIEDE GOTTES

Musikvideo «Der Friede Gottes» auf Youtube anschauen: tsc.education/youtube

Unter dem namen tsc-Kollektiv ist Musik vom tsc seit 2023 auf allen gÀngigen Musik-Plattformen zu finden: auf Spotify, Apple Music, Deecer etc.

tsc.education/ kollektiv

RĂŒckblick 2023
DER
TSC KOLLEKTIV

RenĂ© Winkler hat die neue Akademie GenerationPLUS mitentwickelt. Unter diesem Namen bietet das tsc Weiterbildungen fĂŒr die zweite LebenshĂ€lfte an.

Inspirierende Weiterbildungen fĂŒr die zweite LebenshĂ€lfte

Im GesprÀch mit René Winkler, Leiter Weiterbildung tsc

Warum hat das tsc eine Akademie GenerationPLUS entwickelt?

Mit der Akademie GenerationPLUS wollen wir eine Sicht vermitteln, die sich am Wert und einzigartigen Schatz des Älterwerdens orientiert. Leider sind die Altersbilder der Generation der Babyboomer vor allem medizinisch und vom abzuwehrenden Verlust von LeistungsfĂ€higkeit, Gesundheit und SelbststĂ€ndigkeit geprĂ€gt. Dem wollen wir etwas entgegensetzen, ohne das Alter schönzureden. Das Bild der Zukunft sollte auch im Älterwerden ein Bild sein, das von Hoffnung und Perspektiven geprĂ€gt ist – sogar in Phasen zunehmender Verletzlichkeit. Die reifen Lebensjahre wollen sinnerfĂŒllt gestaltet sein. DafĂŒr machen wir konkrete Weiterbildungsangebote, in denen wir auch die schwierigen Themen ansprechen.

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Was bietet die Akademie GenerationPLUS?

Zwei- bis dreitÀgige Kurse zu verschiedenen Themenfeldern. Jeder Kurs kann einzeln belegt werden, ist aber auch Teil des geplanten CAS (Certificate of Advanced Studies) «GenerationPLUS». Wer dieses Weiterbildungszertifikat anstrebt, kann die Kurse mit Leistungsnachweis absolvieren. Der erste Kurs war im April 2024 mit rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern erfolgreich.

An wen richtet sich die Akademie GenerationPLUS?

Die Angebote werden fĂŒr unterschiedliche Zielgruppen konzipiert: einerseits fĂŒr Menschen in der zweiten LebenshĂ€lfte zur persönlichen Inspiration und andererseits fĂŒr Menschen, die andere beim Älterwerden und in der Gestaltung von Übergangsphasen des Lebens unterstĂŒtzen.

Warum lohnt sich die Teilnahme?

Wer sich auf die Kursinhalte offen und neugierig einlĂ€sst, wird die Verantwortung fĂŒr die Gestaltung seiner nĂ€chsten Lebensphase entschlossener selbst ĂŒbernehmen und mehr aus Überzeugung und weniger aus Pflicht tun. Die GrĂŒnde dafĂŒr sind ein erweiterter Horizont, klarere Zukunftsperspektiven und ein tieferes VerstĂ€ndnis von Sinn und Bedeutung des Alters.

KURS 1: Begleitungskompetenz

Begleitung und Förderung von Menschen in besonderen Phasen und ÜbergĂ€ngen ihres Lebens

Fand erfolgreich im April 2024 statt. Termine fĂŒr 2025 sind in AbklĂ€rung.

KURS 2: Der Schatz meiner Lebensgeschichte

Ressourcen der eigenen Biografie und Persönlichkeit fĂŒr die Gestaltung der nĂ€chsten Lebensjahre fruchtbar machen

Schweiz: 01. / 02.11.2024 , Lenzburg

Deutschland: 11. / 12.10.2024 , Ludwigshafen

KURS 3: Grundlagen des Alters

Alter und Altern in der Bibel, Altersbilder in der Gesellschaft und Ausdrucksformen des Glaubens

Schweiz: 10 – 12.01.2025

Deutschland: 24. – 26.01.2025

KURS 4: Gemeindebau mit den GenerationenPLUS

Ein neues Denken und Miteinander und innovative Wege mit den Generationen in der zweiten LebenshÀlfte

Schweiz: 16. / 17.05.2025

Deutschland: 23. / 24.05.2025

tsc.education/ generationPLUS

Weiterbildung

Strategiewechsel

Im GesprÀch mit Werner Sturm, dem neuen PrÀsidenten des Verwaltungsrats der Chrischona Campus AG (CCAG)

Werner Sturm ist als VR-PrĂ€sident der CCAG auch Mitglied im Vorstand des Vereins tsc. Als Delegierter des Vorstands unterstĂŒtzt er zurzeit die Leitung auf dem Chrischona Berg und ist zwei bis drei Tage die Woche vor Ort.

tsc und CCAG haben im Jahr 2023 die Strategie geÀndert. Warum?

Unser Hauptanliegen ist es, die Ausund Weiterbildung des tsc langfristig und finanziell zu sichern. 2018 haben wir uns deshalb fĂŒr eine progressive Immobilienstrategie entschieden. Ziel war, die GebĂ€ude und GrundstĂŒcke auf dem Chrischona Berg so weiterzuentwickeln, dass sie Mehreinnahmen fĂŒr das tsc generieren. 2023 mussten wir diese Strategie beenden. Ein Grund war die Entscheidung der Gemeinde Bettingen, dass mindestens fĂŒnf Jahre lang bis zur Zonenplanrevision keine Bauprojekte genehmigt werden. Zudem haben sich die Bedingungen massiv verschlechtert. Stichworte: Corona, Inflation, Zinswende. Der Strategiewechsel ist schmerzhaft und nicht optimal. Aber ein Verharren auf der bisherigen Strategie hĂ€tte grössere Risiken und Kosten als Chancen und Nutzen beinhaltet.

Was ist die neue Strategie?

Wir fokussieren uns auf unseren Kernauftrag: die theologische Aus- und Weiterbildung. Aber wir mĂŒssen viel dafĂŒr tun, dass sie finanzierbar bleibt. Konkret wollen wir die Bankschulden und das betriebliche Defizit abbauen. Das wird sehr herausfordernd.

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Wie hoch sind die Schulden?

Ende 2023 hatten wir rund 9,3 Mio. Franken Hypotheken bei Banken und rund 12 Mio. Franken zinslose Darlehen von Privatpersonen und Gemeinden. Dem steht jedoch der Wert unserer Immobilien gegenĂŒber. Das sind laut Bilanz aktuell rund 57 Mio. Franken und damit fast dreimal so viel wie die Schulden.

Hypotheken 9 Mio. CHF

Zinslose Darlehen 12 Mio. CHF

Immobilienwert 57 Mio. CHF

Warum wurden die Hypotheken aufgenommen?

Um die progressive Immobilienstrategie zu finanzieren, z. B. die bereits abgeschlossene Sanierung des Hauses «Friedau». Wegen des Strategiewechsels wollen wir die Hypotheken nicht weiter ausbauen und beanspruchen, sondern möglichst vollstÀndig tilgen.

Wie sollen die Hypotheken zurĂŒckgezahlt werden?

Im Strategieprozess haben wir beschlossen, am Mehrwert des Campus auf dem Chrischona Berg festzuhalten – aber in einer langfristig trag -

baren Form und Grösse. Gleichzeitig wollen wir die Hypotheken recht schnell zurĂŒckzahlen, um uns von den Zinsen zu entlasten. Deshalb werden wir einige nicht direkt betriebsnotwendige GebĂ€ude und GrundstĂŒcke auf dem Chrischona Berg verkaufen (siehe Seite 29).

Und das betriebliche Defizit?

Mit dem Strategiewechsel mĂŒssen wir das in den letzten Jahren in Kauf genommene betriebliche Defizit rasch abbauen, um langfristig stabil zu werden. Dazu wollen wir die Einnahmen steigern. Andererseits arbeiten wir daran, unsere Effizienz weiter zu erhöhen und so Kosten zu sparen. All das tun und planen wir im vollen Bewusstsein: Es kann nur gelingen mit UnterstĂŒtzung unserer Freunde und mit Gottes Gnade und Segen. Um beides bitten wir.

Einladung zu einem

Info-Anlass am Samstag, 8. Juni 2024, 10.30 Uhr

ĂŒber den Strategieprozess und Teilverkauf von Immobilien auf dem Chrischona Berg.

Bei Interesse bitte melden bei: kommunikation@tsc.education

Strategiewechsel

Inspiration, Leben und Bildung auf dem Chrischona Berg

Ueli Rusch blickt als GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Chrischona Campus AG (CCAG) auf positive Entwicklungen im Jahr 2023 zurĂŒck:

Ein bedeutsamer Schritt war die Bildung der GeschĂ€ftsleitung , in der Jonas Rapp Marketing und Events verantwortet, Daniel Feurer fĂŒr die Infrastruktur und Immobilienprojekte zustĂ€ndig ist und ich den Fokus auf die kaufmĂ€nnische Leitung und die FĂŒhrung des Unternehmens lege.

Jonas Rapp, Ueli Rusch und Daniel Feurer (von links nach rechts) bilden die GeschÀftsleitung der CCAG.

Grosse Organisationen wie die Viva Kirche Schweiz und OMF Suisse haben uns 2023 erneut ihr Vertrauen geschenkt. Das ermöglichte uns, eine Reihe interessanter Events durchzu -

fĂŒhren, wie etwa die erste Viva Kirche Konferenz oder das LaubhĂŒttenfest von SUKKOT mit ĂŒber 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Durch die Aktualisierung unseres CRM-Systems und die Implementierung neuer Buchungs- und Reservierungssysteme konnten wir unsere AblĂ€ufe verbessern und den Kundenkomfort steigern. Auch die Zusammenarbeit mit der Chloschterchuchi des Diakonissenhauses Riehen fĂŒr das Event-Catering hat sich als sehr passend erwiesen.

Im Bereich Immobilien freuen wir uns, dass nur sehr wenige Wohnungen und Zimmer leer stehen. Auch deshalb sind die Mieteinnahmen auf einem erfreulich hohen Stand.

Im Blick nach vorne freuen wir uns auf eine Steigerung der Vielfalt von Veranstaltungen und hauseigenen Kursen. Wir gestalten den Chrischona Berg weiter als einen Ort der Inspiration, des Lebens und der theologischen Bildung. Und die steigende Nachfrage von Organisationen und Einzelpersonen, die zu uns auf den Chrischona Berg kommen möchten, bestÀtigt den Kurs, den wir eingeschlagen haben.

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Alles aus einer Hand

Passende RĂ€ume, schmackhaftes

Catering, GĂ€stezimmer zum Übernachten, ansprechendes Rahmenprogramm

Perfekt fĂŒr Gemeinden

Wir freuen uns ĂŒber Gemeinden, die Retraiten, Freizeiten oder Wochenenden auf dem Chrischona Berg verbringen. Es gibt PaketLösungen fĂŒr Gemeinde-Events.

Tagungen und Meetings

Auch Unternehmen schĂ€tzen die naturnahe Umgebung fĂŒr ihre Tagungen und Meetings und profitieren von der inspirierenden AtmosphĂ€re auf dem Chrischona Berg. Es gibt Seminarpauschalen fĂŒr Firmen-Workshops.

Hochzeiten und private Feiern

Der Chrischona Berg bietet eine ideale Kulisse fĂŒr private Feiern wie Hochzeiten und Geburtstage. 2023 waren 17 Hochzeitsgesellschaften zu Gast.

BĂŒro oder Arbeitsplatz mieten

Auf dem Chrischona Berg kann man BĂŒrorĂ€ume mieten, und es gibt im Coworking-Bereich einzelne ArbeitsplĂ€tze auf Zeit.

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fĂŒr alle Leser des Jahresberichts!

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Finanzzahlen

Spenden und Legate an das Theologische Seminar St. Chrischona:

2,999 Millionen CHF

Private 77,4 %

Gemeinden 18,7% 18,7 %

Legate 3,9 %

Insgesamt 1868

Spenderinnen und Spender (2022: 1789)

Einnahmen / Ausgaben des Theologischen Seminars St. Chrischona (tsc)

StudiengebĂŒhren 578'500 CHF 641'700 CHF Spenden 2'881'100 CHF 2'428'800 CHF Legate 118‘100 CHF 265‘300 CHF

Sonstige ErtrÀge 23'900 CHF 22'900 CHF FinanzertrÀge 598'700 CHF

CHF

CHF

CHF Werbung / Events 269'900 CHF 287‘800 CHF

Abschreibungen 22‘600 CHF 23'000 CHF

RĂŒckstellung Sanierung E.-Ezere-Halle 35‘600 CHF 259‘900 CHF Gesamt 3‘631'900 CHF 3‘908'100 CHF

Operatives Ergebnis 568'400 CHF -152'000 CHF

Ausserord. Erfolg* 1‘635'600 CHF –

Jahresergebnis tsc 2'204'000 CHF –

*Verkauf geerbtes GrundstĂŒck Muttenz

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theologischen
Vielen Dank fĂŒr die wertvolle UnterstĂŒtzung der
Bildungsarbeit!
2023 2022
Einnahmen
397'400
Gesamt 4'200'300
2023 2022 Personalkosten 2'063'400
2'123'000
Unterhalt 672'900
707'600
506‘800
CHF 3'756'100 CHF Ausgaben
CHF
CHF
CHF
CHF Verwaltung 567‘500

ErlÀuterungen

FĂŒr den Verein tsc und sein Tochterunternehmen CCAG war das GeschĂ€ftsjahr 2023 sehr herausfordernd. Ein Strategie-Wechsel wurde notwendig, um die finanzielle Lage zu stabilisieren (siehe Seite 22).

Beim tsc tragen die gestiegenen ErtrĂ€ge aus Spenden und Legaten sehr zu dem positiven operativen Ergebnis bei – insbesondere auch dank einzelner Grossspenden und Darlehensschenkungen. Insgesamt waren tsc und CCAG im Jahr 2023 effizient und sparsam in ihren Aufgaben.

2023 wurde ein geerbtes GrundstĂŒck in Muttenz verkauft (siehe «Ausserord. Erfolg»), um die LiquiditĂ€t im GeschĂ€ftsjahr 2023 zu sichern und Handlungsspielraum fĂŒr den Strategiewechsel zu erhalten.

Trotz höherer Studentenzahlen ist der Ertrag aus StudiengebĂŒhren im Jahr 2023 tiefer als im Vorjahr. Das liegt daran, dass viele Studierende ihr Studium verlĂ€ngern und sich dadurch die StudiengebĂŒhren auf einen lĂ€ngeren Zeitraum verteilen.

In der Chrischona Campus AG steigen die Anfragen und Buchungen im KonferenzgeschĂ€ft wieder. Der Umsatz war ungefĂ€hr gleich hoch wie im Vorjahr. Durch die Auslagerung der Gastronomie an einen externen Partner sanken die Personalkosten. Die MietertrĂ€ge stiegen um 20 %, v.a. aufgrund der Vollbelegung der sanierten GebĂ€ude Waldrain und Friedau. Gestiegene Zinsen bei den Bankdarlehen (aufgrund der Immobilienstrategie, die 2023 gestoppt wurde) fĂŒhren zu einer höheren Belastung. Ausserdem wurden 2023 mehr zinslose Darlehen zurĂŒckgezahlt (669'000 CHF) als neue hinzugekommen sind (390'800 CHF).

Einnahmen / Ausgaben der Chrischona Campus AG

Einnahmen 2023

Gastgewerbliche ErtrĂ€ge 717‘400 CHF

MietertrÀge 1'748'600 CHF

Sonstige ErtrÀge 215'000 CHF

Gesamt 2'681'000 CHF

Ausgaben 2023

Dienstleistungsaufwand 564‘300 CHF

Personalkosten 1'054'600 CHF

Unterhalt 716'700 CHF

Verwaltung 121‘500 CHF

Werbung / Events 21‘300 CHF

Abschreibungen 99‘900 CHF

Finanzaufwand (Zinsen) 797‘200 CHF

Gesamt 3‘375'500 CHF

Operatives Ergebnis -694'500 CHF

Ausserord. Erfolg 14‘300 CHF

Jahresergebnis CCAG -680'200 CHF

Finanzzahlen

Konsolidierte Finanzzahlen von

tsc und CCAG

Konsolidierte Erfolgsrechnung von tsc und Chrischona Campus AG

Einnahmen

StudiengebĂŒhren

Spenden & Legate

Gastgewerbliche ErtrÀge

Sonstige

Ausgaben

Dienstleistungsaufwand 605'700 CHF

Personalkosten 3'466'800 CHF

Unterhalt 783'400 CHF

Verwaltung 504‘600 CHF

Werbung / Events 133‘400 CHF

Abschreibungen 122‘500 CHF

Finanzaufwand (Zinsen) 198‘500 CHF

RĂŒckstellung Sanierung E.-Ezer-Halle 35‘600 CHF

Gesamt 5‘850'500 CHF

Operatives Ergebnis -126'100 CHF

Ausserord. Erfolg* 1‘649'900 CHF

Jahresergebnis 1‘523'800 CHF

*Verkauf geerbtes GrundstĂŒck Muttenz u.a.

ErlÀuterungen:

Der konsolidierte Abschluss – also die Zusammenfassung der Jahresrechnungen von tsc und CCAG – weist einen Überschuss von rund 1,5 Mio. Franken aus. Dies ist aufgrund des Verkaufs einer Immobilie (Legat) in Muttenz ermöglicht worden. Die Fremdkapitalquote betrĂ€gt 37 % und die Eigenkapitalquote 63 %. Das konsolidierte Bilanzbild des Vereins tsc und der Tochter CCAG ist somit weiterhin gut und werthaltig.

Fragen zur Jahresrechnung beantwortet: Ueli Rusch, GeschĂ€ftsfĂŒhrer CCAG ueli.rusch@chrischona-berg.ch

Ein Ergebnis des Strategieprozesses im Jahr 2023: Der Chrischona Berg soll seinen Campus-Charakter mit dem tsc als Kernauftrag behalten. Dabei wollen wir uns auf die Kernzone konzentrieren und nicht betriebsnotwendige Immobilien verkaufen – um Hypotheken zurĂŒckzuzahlen und den Campus auf eine tragbare Grösse zu beschrĂ€nken. Das bedeutet: Die «Zone Ost» steht zum Verkauf. Die Suche nach passenden Investoren lĂ€uft an. Zum Strategieprozess und Teilverkauf von Immobilien auf dem Chrischona Berg ist ein Info-Anlass am 8. Juni 2024 vorgesehen (siehe Seite 23).

Bei Fragen zum Thema kontaktieren Sie gerne: Werner Sturm, werner.sturm@chrischona-berg.ch

2023
578'500
CHF
2'999'300 CHF
595'000
1'312'700
CHF MietertrÀge
CHF
ErtrÀge 238'900
Gesamt 5'724'400
CHF
CHF
2023
28

Konsolidierte Bilanzkennzahlen 2023 von tsc und Chrischona Campus AG

Vermögenswerte

Liquide Mittel 2'524'000 CHF

Forderungen 122'000 CHF

VorrÀte 124'000 CHF

Umlaufvermögen 2'770'000 CHF

Mobilien 365'000 CHF

Immobilien 56'990'000 CHF

Darlehen von tsc 125'000 CHF

Anlagevermögen 57'480'000 CHF

Gesamt 60'250'000 CHF

Verbindlichkeiten

Kurzfristiges FK 655'000 CHF

Darlehen an tsc 11'968'000 CHF

Hypotheken 9'350'000 CHF

RĂŒckstellungen 192'000 CHF

Fremdkapital 22'165'000 CHF

Vereinskapital 41'265'000 CHF

Verlustvortrag -4'704'000 CHF

Jahresergebnis tsc 2'204'000 CHF

Jahresergebnis CCAG -680'000 CHF

Vereinskapital 38'085'000 CHF

Gesamt 60'250'000 CHF

Finanzzahlen
Restaurant Waldrain
Konferenzzentrum Eben-Ezer-Halle Alte Heimat Lehrerhaus Friedau
Landwirtschaft Morgenrot Kirchheim
Fokus
auf «Kernzone» Teil-Verkauf «Zone Ost» Haus zu den Bergen Frauenwohnhaus
BrĂŒderhaus
Mehrzweckhaus Alte

Zinslose Darlehen:

Eine wichtige StĂŒtze fĂŒr das tsc

Wie nĂŒtzen Darlehen dem tsc?

Darlehen an das tsc untestĂŒtzen die theologische Bildungsarbeit. Sie bringen eine grosse Entlastung fĂŒr die Weiterentwicklung der theologischen Aus- und Weiterbildung. Wie schon in der Vergangenheit helfen sie dabei, teure Bankkredite zu vermeiden.

Benötigt das tsc zusÀtzliche zinslose Darlehen?

Ja, aufgrund des natĂŒrlichen Abflusses von Darlehen. Wenn beispielsweise eine Gemeinde das Geld wieder braucht fĂŒr Neubau oder Renovation ihres Gemeindehauses. So zahlt das tsc jedes Jahr mehr Darlehen zurĂŒck als neue hinzukommen.

Darlehen an das tsc (in der Regel zinslos)

15 Darlehen von Gemeinden

2 Darlehen von Institutionen

253 Darlehen von Privatpersonen

Gesamt Darlehen ans tsc

Sie möchten dem tsc ein

Darlehen gewÀhren oder haben Fragen dazu?

Kontakt: Gerhard Wagner

gerhard.wagner@tsc.education

+41 61 646 45 51

2023 2022
1’095’000 CHF 1’173’000 CHF
340’000 CHF 340’000 CHF
10’530’400 CHF 10’993’900 CHF
11’965’400 CHF 12’506’900 CHF 30

Bitte unterstĂŒtzen Sie das tsc!

Spendenkonten

Schweizer Konto des tsc

(steuerlich absetzbar)

Theologisches Seminar St. Chrischona

IBAN: CH50 0900 0000 4054 8456 3

BIC: POFICHBEXXX

Deutsches Konto beim

Förderverein fĂŒr das tsc e.V. (steuerlich absetzbar)

Förderverein fĂŒr das tsc e.V.

IBAN: DE85 6835 0048 0001 1197 75

BIC: SKLODE66XXX

Einzahlungsscheine senden wir gerne auf Anfrage zu.

Jetzt online spenden: tsc.education/online-spende

per TWINT, Kreditkarte, PostfinanceCard, Giropay u.a.

Ansprechpartner

Michael Gross, Leiter Kommunikation

+41 61 646 45 57 kommunikation@tsc.education

Eine Segensspur hinterlassen

Es ist gut, sich frĂŒhzeitig Gedanken zu machen, was mit dem Erbe geschehen soll. Das kann man in einem Testament festhalten oder schon zu Lebzeiten mit einer Schenkung regeln. So geschehen vor ein paar Jahren: Das tsc erhielt eine Immobilie geschenkt. Die Gönnerin hatte keine direkten Erben und brauchte das Haus nicht mehr. Der Erlös aus dem Verkauf bildete den Grundstock fĂŒr unser Herzensprojekt: den Umbau der Eben-Ezer-Halle. Die Schenkung ermöglichte dringend benötigten UnterrichtsrĂ€ume fĂŒr den Studien -

gang Theologie & Musik – und war somit eine langfristige Investition in die theologische Ausbildung und ins Reich Gottes.

Ein Testamentsratgeber des tsc erklÀrt, wie Sie eine Segensspur hinterlassen können.

Testamentsratgeber bestellen: +41 61 646 45 57 kommunikation@ tsc.education

Eine hinterlassenSegensspur

Ein Testamentsratgeber vom Theologischen Seminar St. Chrischona UnterstĂŒtzen

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BTh Fernstudium Theologie

BA Theologie & PĂ€dagogik

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Dank tsc-Studium fit fĂŒr den Gemeindedienst (tsc-Jahresbericht 2023) by Theologisches Seminar St. Chrischona (TSC) - Issuu