Wiesn Buch

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das etwas andere

Wies’n Buch



Der Grund: Normalerweise braucht es für Frischi keinen Grund ein Fest zu feiern. Diesmal ist es anders, denn jetzt gibt es gleich zwei Gründe es krachen zu lassen. Einer der Gründe ist das Geschäft, welches er schon seit über 40 Jahren führt, obwohl ihm bei Beginn nur zwei Jahre vorhergesagt worden waren. Der andere Grund liegt 30 Jahre zurück, als seine kleine Tochter auf die Welt kam. Zwei fette Gründe also, mal so richtig die Sau raus zu lassen. Um diese schönen Momente in Erinnerung zu behalten, wurde dieses Buch erstellt. Es kann die Stimmung und Ereignisse nicht ansatzweise ersetzen, aber es soll die Gedanken lenken und das Herz erfreuen. Um das Ganze nicht nur bildlich zu geniessen, wurden kurze Informationen zu den jeweiligen Themen hinzugefügt. Ganz im Stile des grossen „Ozean des Wissens“... Viel Vergnügen beim Lesen, Die Redaktion 1


Die Gastgeber 2


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Gästeliste Nelly Frischknecht

Corinne Trindler

Ida Furrer

Urs Roshardt

Rolf Frischknecht

Javier Fuentes

Hans Jürg Furrer

Jaqueline Brändli

Stéphanie Frischknecht

André Britschgi

Dalila Di Paola

Hans Peter Brändli

Emilie Frischknecht

Mirjam Wendler

Alfredo Giovannini

Stefan Oberholzer

Philip De Vries

Jan Stöckle

Vera Brändli

Nicoletta Oberholzer

Barbara Frischknecht

Joos Caviezel

Ernesto Furrer

„Anci“ Anne-Cathrinne

Alexandra De Vries

Sandra Buchmann

Heidi Berera

Dani Stehli

Nano De Vries

Clot Sponagel

Bruno Berera

Edith Bassi

Michael De Vries

Lidia Willemsen-Macias

Armanda Berera

Max Bassi

Ludolf De Vries

René Willemsen

Marc Schweingruber

Juvy Laloi

Marieke De Vries

Daniel Aeberli

Charlotte Wenk

Manuel Albero

Grace Walser

Denis Elmiger

Roland Hüni

Giulia

Katrin Porta

Dani Rüd

Ursula Pelloni

Mäcci

Claudio Porta

Päsce Odinga

Renato Pelloni „Chäsli“

Gabi Kerres

Romina Bertoletti-Thoma

Manu Gaccioli

Ursula Meier

Andreas Müller

Sabrina Gil-Bertoletti

René Apo

Anthony Meier

Urs Kipfer

Yvonne von Zerssen

Silvia Tiefenthaler

Theo Räber

Brigit Lang

Marcel Kuna

Oliver Apo

Brigitte

Gilbert Lang

Claude Omlin

Melanie Ade

Claudia Roshardt

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Der Dresscode 7


Auch die Männer haben weder Kosten noch Mühe gescheut und sich so richtig ins „Zeug“ gelegt. Für die einen gewöhnungsbedürftig, für andere reine Routine. Am Ende sind sich alle einig; es hat sich positiv auf die Stimmung ausgewirkt.

Die Arschnaht: Eine Besonderheit, welche die Herkunft der Kniebundlederhose zeigt, ist die „Arschnaht“. Im Bereich Ostbayern, dem Salzburger Raum, Tirol und Oberösterreich wird sie oft als Tellernaht tellerartig über das Gesäss ausgeführt, wohingegen im Allgäu, der Steiermark und Kärnten diese Naht meist senkrecht verläuft. Kurze Lederhosen mit Tellernaht sind selten. In der aktuellen Trachtenmode findet sich die Tellernaht h ä u fi g b e i i n d u s t r i e l l g e f e r t i g t e n Kniebundlederhosen.

Männer Style

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Glamour

Laut Medienberichten symbolisiert die Schleife, mit der die Schürze gebunden ist, den ehelichen Status der Trägerin. Bindet sich die Trägerin ihre Schleife auf der rechten Seite, signalisiere sie so, dass sie vergeben, verlobt oder verheiratet sei. Eine Schleife auf der linken Seite bedeute, dass die Trägerin noch zu haben sei. Eine vorne gebundene Schleife soll symbolisieren, dass die Trägerin Jungfrau ist, die hinten gebundene, dass die Trägerin Witwe ist. 9


Das Dirndl Erst seit den 1930er Jahren ist das Dirndl, was so viel bedeutet wie junges Mädchen, zum weltweiten Synonym für bayerische und österreichische Trachtenmode geworden. Entstanden ist das Kleid Ende des 19. Jahrhunderts aus Mieder, Rock und Schürze aus dem Unterkleid der Bäuerin. Es entwickelte sich im Laufe der Zeit unter anderem dank der weltweit erfolgreichen Operette "Im weißen Rössl" (1930) und dem Kostümbildner Ernst Stern zur bayerischen Tracht schlechthin.

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Trachten- und Schützenzug Zu Ehren der Silberhochzeit von König Ludwig I. von Bayern und Prinzessin Therese fand 1835 erstmals ein Trachtenumzug statt. 1895 organisierte der Heimatschriftsteller Maximilian Schmidt einen weiteren Umzug mit 1400 Teilnehmern in 150 Trachtengruppen. Seit 1950 wird dieser jährlich durchgeführt und ist mittlerweile einer der Höhepunkte des Oktoberfests und einer der weltgrößten Umzüge dieser Art. Am ersten Wiesn-Sonntag ziehen 8000 Teilnehmer in ihren historischen Festtagstrachten vom Maximilianeum aus auf einer sieben Kilometer langen Strecke bis zur Festwiese. 11


Stilvolle Auftritte

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Auf dem Oktoberfest befindet sich eine Reihe von Festzelten (häufig auch Bierzelt genannt), die von unterschiedlichen Wirten betrieben werden und teilweise auf eine lange Tradition zurückblicken können. Einige Zelte gehören den ansässigen Brauereien. Schottenhamel-Zelt Die Geschichte des Zeltes als gastronomischer Betrieb reicht bis 1867 zurück, als der Schottenhamel, ein Bretterschuppen, hinter dem Königszelt war. Die heutigen Festwirte sind Michael F. und Christian Schottenhamel. Das Zelt besteht seit 1953 und hat eine Fläche von 4.800 m² mit 6.000 Plätzen (zwei Galerien). Der Wirtsgarten hat 4.000 Plätze auf einer Fläche von 2.200 m². Im Schottenhamel-Zelt findet das traditionelle erste Anzapfen durch den jeweils amtierenden Oberbürgermeister statt. Das Zelt ist ausserdem d a s Tr a d i t i o n s z e l t f ü r M ü n c h n e r Studentenverbindungen, was man auch an den Wappen mit Zirkeln an einer der Seitenwände erkennen kann. Das Publikum ist meist jung und ausgelassen. Im Schottenhamel-Zelt wird ebenfalls Spaten-Bier ausgeschenkt. Eine Besonderheit ist die Bekleidung der weiblichen Bedienungen: klassische Servierschürzen (statt Dirndl) und Häubchen. Ebenfalls besonders sind die Bänke im Schotten; sie sind um die quadratischen Tische angeordnet und kürzer als üblich. Der Schottenhamel wird auch „Das Zelt der Jugend“ genannt.

Zelt der Jugend 16


Frischi-Zelt Vor den Stadtmauern Zürichs ist im Jahr 2012 ein neues Zelt in ähnlichem Stil wie das Schottenhamel entstanden. Gerüchte besagen, dass es sich dabei um das Frischi-Zelt handelt. Merkmale sind u.a. eine geringe Anzahl Plätze, auserlesenes (vorwiegend jugendliches) Publikum, klassische Traditionstische, die zur späten Stunde als Tanzfläche genutzt werden können.

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Alter Tobelhof

Den Tobelhof finden wir erstmals 1315 als «hof ze Tobel» am Zürichberg, 1348 wird das «gut in dem Geeren» erwähnt unter den zur Burg zu Dübelstein und damit den Rittern von Hofstetten gehörenden Gütern, während das Geographische Lexikon der Schweiz am Schluss der wenigen Zeilen über Gockhausen festhält: 1343 Goggenhusen. Der Tobelhof war Reichenauer Gebiet, zudem als königliche Stiftung an dieses Kloster Zehntenfrei. 1475 finden wir den Tobelhof aber im Besitz der Chorherren des Augustinerstifts St. Martin auf dem Zürichberg, dem «Klösterli» auf der andern Seite des Sagentobels. In jenen Jahren verkauften die Chorherren den Tobelhof an fünf Brüder und zwei Neffen Attinger von Stettbach, das damals grössere Bedeutung hatte, da es an der alten Landstrasse von Zürich über den Berg nach der Kyburg und ins Oberland lag. Wenn wir die innere Dorforganisation betrachten, finden wir stets eine gewisse Eigenständigkeit der Bewohner auf dem Berg, wobei in vielem der Tobelhof mitbeteiligt war und heute noch ist. So entstanden die Flurgenossenschaft (Mäusebekämpfung!), Milchverwertungsgenossenschaft, Wasserversorgungsgenossenschaft, Viehzuchtkorporation (mit Stettbach) und Zuchtochsenfond und bis vor nicht allzu langer Zeit gab es noch eine eigene Zivilgemeinde Berg (Stettbach, Kämmatten, Geeren, Dübelstein), wobei Gockhausen aus den oben erwähnten historischen Gründen nicht dazu gehörte sondern zum Dorf gerechnet wurde. Gegenwärtig wird dort gefeiert, was das Zeug hält. Ob Hochzeiten, Geburtstage, Oktoberfeste oder was sonst gerade anfällt. Ganz im Sinne der Ritter von Hofstetten und somit ist die Tradition weiterhin gewährleistet. Leider werden wir es nicht erleben, was man in 1000 Jahren über den Tobelhof und seine wilden Feste schreiben wird, aber eines wissen wir sicher: wir waren dabei und haben der Tradition alle Ehre getan.

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Regen macht schรถn!



Farben gegen Tr端bsalb


Parapluie Die frühe Geschichte des Regenschirms ist eigentlich die des Sonnenschirms: Erst im späten 17. Jahrhundert finden sich Hinweise darauf, dass Schirme als Regenschutz verwendet wurden. Unterschiede bestanden nur in der wasserdichten Ausführung des Daches. Am Beginn des 19. Jahrhunderts waren auch Regenschirme in Mode, die mit Hilfe eines metallenen Erdungsbandes als Blitzschutz eingesetzt werden sollten, deren Schutzversprechen aber recht zweifelhafter Natur waren. Geblitzt wurde an diesem Tag nur vom Fotografen und der Schirm war lediglich ein Frisuren-Schutz. Schlussendlich hat es jeder trocken ins Zelt geschafft, wo der Abend dann feuchtfröhlich seine Fortsetzung fand. Gewidmet werden diese Seiten trotzdem den bunten Engeln, die unsere schönsten Schöpfungen gegen mögliche Gefahren von Oben beschützt haben.

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Glockenschirm

Brautschirm K端nstlerschirm

Portier- oder Gastschirm

Golfschirm 24


Nubrella

Piccolo

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Einzug


der Wiesnwirte 1887 lag die Theresienwiese noch vor den Toren der Stadt und erstmals zogen die Wirte und Schausteller gemeinsam zur Wiesn, um das Fest zu eröffnen. Seitdem ist der Einzug der Wiesnwirte der offizielle Auftakt des Oktoberfests. Heute führen das Münchner Kindl und der amtierende Münchner Oberbürgermeister den Zug an. Ihnen folgen die prachtvoll geschmückten Pferdegespanne und Festwagen der Brauereien sowie die Kutschen der Wirte und Schausteller. Begleitet wird der Zug von den Musikkapellen der Festzelte. Die Musik hat sich elegant in das Festzelt installiert, die Festwagen und Kutschen der Gäste stehen ausserhalb des Festgeländes, das Kindl führt hier auch den Zug an und wer der Oberbürgermeistetr ist, ist jedem bekannt. . .


O’ZAPFT IS. . .


Gemütliches Beisammensein

Getränke und Essen in Überfluss. Die unkomplizierte und lockere Atmosphäre hat positiv dazu beigetragen, dass die Stimmung bereits früh auf Touren kam.

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Freude Herscht 30


Zwischen Himmel und Festzelt

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Historia instraurativus

(die Geschichte wiederholt sich)

Oktoberfeste waren früher in Bayern keine Seltenheit. Sie dienten dazu, das eingelagerte Märzenbier vor dem Anfang der neuen Brausaison aufzubrauchen. Das heute bekannte grosse Münchener Oktoberfest blickt mittlerweile auf eine 200-jährige Geschichte zurück. Es fand erstmals am 17. Oktober 1810 statt. Anlässlich der Hochzeit von Kronprinz Ludwig und Prinzessin Therese am 12. Oktober 1810 veranstaltete der Bankier und Major Andreas Michael Dall’Armi auf einer Wiese vor den Stadtmauern Münchens ein grosses Pferderennen. Seitdem heisst das Gelände Theresienwiese, woher die mundartliche Bezeichnung Wiesn für das Oktoberfest stammt. Die Ähnlichkeiten mit diesem Wiesn-Fest können offensichtlicher nicht sein: 130 Liter Bier an einem Abend, die Treuhänderin gemeinsam mit dem Kartenkönig aus dem Penalty als Veranstalter und das alles auf einer Wiese vor den Stadtmauern Zürichs. . . Historia instraurativus

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Impressionismus

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Eindr端cke eines Festzeltes

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Apéro Die heutige Bedeutung des Wortes Aperitif als „alkoholisches Getränk (zum Anregen des Appetits)“ entwickelte sich im 19. Jahrhundert in der französischen Sprache und wurde im 20. Jahrhundert mit der französischen Lautform ins Deutsche übernommen. In einer älteren Verwendung, als Fachwort der Medizin mit der Bedeutung „öffnendes, abführendes Heilmittel“, war es bereits im 16. Jahrhundert aus dem mittellateinischen aper(i)tivus („öffnend“), zu lateinisch aperīre („öffnen“), in die deutsche Sprache entlehnt worden.

...in dubio. . . pro secco. .

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In der Schweiz hat der Begriff Apéro eine weitere Bedeutung. Er bezeichnet eine Art Stehparty, bei der kleines Gebäck und Getränke serviert werden. Danach muss nicht unbedingt ein Essen folgen. So ist es beispielsweise üblich, beim Antritt einer neuen Arbeitsstelle einen „Begrüssungsapéro“ für die neuen Arbeitskollegen auszurichten.

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Der Gast Der Ausdruck bezeichnet sowohl männliche als auch weibliche Gäste. Das Wort ist eines der wenigen deutschen männlichen Substantive, die eine Person bezeichnen, für die sich aber noch keine weibliche Form eingebürgert hat. Es braucht also mehr Emanzipation in der deutschen Sprache, aber da stossen wir schon auf das nächste Problem: wieso heisst es eigentlich Emanzipation und nicht Efrauzipation? Es gibt demzufolge noch viel zu tun in Sachen Germanistik. 43


Sutter & Pf채ndler 44


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Elvis Presley Mit dem legendären Musikknüller „ in the Ghetto“ von Elvis Presley und dem dazugehörenden Hüftschwung hatten Sutter&Pfändler das Publikum auf ihrer Seite.

Der Stadtzürcher versuchte stets das vermeindliche „Turbenthaler Landei“ schlecht aussehen zu lassen. Der Turbenthaler wusste sich aber zu wehren und begeisterte das Publikum.

Landei

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Mike Shiva Shiva verbrachte seine Schulzeit in Basel. Seit seinem 15. Lebensjahr betreibt er in Basel eine Praxis, in der er seine Kundschaft spirituell berät. Eine Zeit lang bereiste er mit einem Wohnwagen die Schweiz, Österreich und Deutschland. Heute lebt er in Basel-St. Alban, wenn er nicht gerade in Festzelten unterwegs ist.

Comedy Obwohl „Comedy“ das englische Wort für Komödie ist, werden die Begriffe in der deutschen Sprache nicht synonym gebraucht. Während Komödie für das klassische Lustspiel steht, steht Comedy als moderner Oberbegriff für verschiedene Formate. Häufig wird der Begriff einseitig verstanden als Bezeichnung für aktuelle Fernsehproduktionen, jedoch ist mittlerweile auch im deutschsprachigen Raum eine eigenständige Comedy-Kultur entstanden mit zahlreichen Bühnenprogrammen und Comedy-Clubs mit weiter wachsender Tendenz.

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GENEALOGIE (Ahnenforschung)

Oswald Theodore Avery (* 21. Oktober 1877 in Halifax, Nova Scotia; † 2. Februar 1955 in Nashville, Tennessee) war ein kanadischer Mediziner. Er promovierte 1904 an der Columbia University in New York City. Nach einer Phase als praktizierender Arzt war Avery 1913–1947 am Rockefeller Institute of Medical Research wissenschaftlich tätig. Dort konnte er 1944 in Zusammenarbeit mit Colin MacLeod und Maclyn McCarty mit Hilfe eines eleganten Experiments an Pneumokokken ein erstes starkes Indiz dafür erbringen, dass die DNA und nicht, wie man bis dahin annahm, Proteine Träger der Erbinformation sind. Die drei Forscher begründeten damit die moderne Molekulargenetik. Vor Averys Versuch war unklar, welche Substanzklasse Träger der Erbinformation ist. Avery entwickelte einen genial einfachen, in seiner Aussagekraft aber eindeutigen Versuch, der noch heute als hervorragendes Beispiel logischen Experimentierens gilt. Der Versuch Averys fand 1944 an Pneumokokken (bakteriellen Erregern der Lungenentzündung) statt. Avery injizierte Mäusen eine lebendige R-Stamm Kultur zusammen mit durch Hitze getöteten SPneumokokken, worauf die Mäuse starben und eine Kultur des Herzblutes dieser Mäuse zeigte wieder lebendige S-Stamm-Pneumokokken. Was will ich euch mit dieser Information vermitteln? Nun, schaut euch die folgenden Bilder mal genauer an. Ich gebe zu, die Ähnlichkeit zwischen Oswald Avery und unserem Ozean des Wissens ist etwas weit hergeholt. Doch schauen wir genauer auf die weiteren Bilder, dann sehen wir genau wofür Oswald so lange studiert hat. Ich lege sogar einen oben drauf, in dem ICH entdeckt habe, dass die Erbzellen eine bestimmte Frequenz aufzeigen. Ohne jemandem nahe treten zu wollen ist meine Erkenntnis die, dass sich die Stammzellen mit der Zeit transformieren und zwar in folgender Reihenfolge: von hübsch nach hübscher auf hübscheste. Dafür wurden weder Pneumokokken oder Proteine zerlegt, noch Mäuse getötet. Zweifelsfrei ist dies eine Steigerung von Avery’s hervorragendem, logischem Experiment. Das nenne ich. .. GENIALOGIE

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Der lateinische Begriff familia (die Hausgemeinschaft), abgeleitet von lat. famulus (der Haussklave), bezeichnete ursprünglich nicht die heutige Familie (Eltern und deren Kinder), sondern den Besitz eines Mannes (des pater familias), den gesamten Hausstand: seine Ehefrau, Kinder, Sklaven sowie das Vieh. Familia und Pater waren keine Verwandtschafts-, sondern Herrschaftsbezeichnungen. Der biologische Erzeuger (Vater) hiess genitor, nicht Pater. Zum Glück hat sich seither einiges geändert. Sklaven gibt es nicht mehr und heute gibt es nur Väter. Das ist die perfekte Vereinigung des Paters und dem Genitor. Ein schönes Beispiel sehen wir auf diesen Bildern.

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Die Kleine hat es schon lange ausgehalten. Jetzt aber ist die Zeit gekommen, wo die Ballons kaputt sind, der Lippenstift durch und der Kuchen fertig ist. Also: Zeit fßr’s Bett!!

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Gaat’s no lang?

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Nunu lueg mal!


Family

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Happy Birthday



The Spicegirls



Lollipop & Alpenrock Hinter dem Label “Lollipop & Alpenrock“ verbirgt sich das Dirndl-Imperium von Modedesignerin Lola Paltinger. Von Jenny Elvers-Elbertzhagen bis Paris Hilton – die Luxusdirndl aus dem Hause Paltinger begeister n zahlreiche Prominente. Lola bekommt aber Konkurrenz aus der Schweiz. Spontan haben sich zwei Freundinnen entschlossen das Geschäft mit der Schönheit ordentlich auf zu mischen. Weitere Details sind noch nicht bekannt, aber diese Fotos sind der Beweis für einen konstruktiven Gedankenaustausch, wobei bereits erste I d e e n e r f a s s t w o rd e n s i n d . M i t Spannung erwarten wir weitere Früchte dieser Zusammenarbeit.

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Die Blume blüht nur kurze Zeit, unsere Freundschaft blüht eine Ewigkeit.

Die Wahrheit Das Dirndl ist ein lebendiges und ausgesprochen wandlungsfähiges Kleidungsstück. Wurden früher die schönsten Kreationen oft genug aus der Not heraus geboren, reüssiert das Dirndl heute als weltoffenes Partykleid. Und wie jeder weiss, kommt es in Wahrheit doch eh nur auf den Inhalt an.

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Sisi’s Comeback Die von Stéphanie präsentierte Dirndl-Couture ist ein Crossover zwischen Historie und Moderne, Eleganz kombiniert mit Verspieltheit – ganz im Sinne von Kaiserin Sisi. So echt, dass man denkt: Sisi? - Ja, das ist sie!

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Ladies Night



Culinarisch K e i n e H Ăś h e n fl Ăź g e o h n e Bauchlandungen. Unter diesem Motto stand das Abendessen und es war ein voller Erfolg.

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Die bekannteste Münchner Spezialität ist die Weisswurst. Sie wird traditionell frühmorgens hergestellt und vormittags als Imbiss auf Märkten und in Wirtshäusern mit süssem Senf, Brezen und Weissbier verzehrt. Der Legende nach wurde die Weisswurst im Gasthaus „Zum Ewigen Licht“ am Münchner Marienplatz am 22. Februar 1857 vom 36-jährigen Wirtsmetzger Joseph Moser (genannt „Moser Sepp“) eher zufällig bei der Bratwurstherstellung erfunden – als „Fehlfabrikat“. Als Moser die Saitlinge (Schafsdärme) für die Kalbsbratwürstchen ausgingen, während schon die Gäste warteten, soll er seinen Lehrling losgeschickt haben, um neue zu besorgen. Dieser kam aber mit Schweinedärmen zurück, die zu zäh und zu gross für Bratwürste waren. In der Not füllte Moser sie trotzdem mit der fertigen Masse, briet die Würste jedoch nicht, sondern brühte sie in heissem Wasser, weil er Bedenken hatte, dass die Schweinedärme beim Braten platzen könnten. Aus der Zeit vor der Erfindung der Kühltechnik stammt die Empfehlung, Weisswürste dürften das Mittagsläuten um 12 Uhr nicht hören.

Jetzt wissen wir also, dass es eigentlich keine Weisswürste hätte geben sollen. Dies war jedoch nicht die einzige Tradition, die an diesem Abend über den Haufen geworfen worden ist... Speisen gab es im Überfluss, wobei hier ganz nach alter Tradition den Getränken mehr Beachtung geschenkt wurde. Champagner, Rotwein, Weisswein und Bier flossen in grossen Mengen.

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…..Prosit…



Wenn ich deinen Hals berühr Deinen Mund an meinem spür Ach wie sehn’ ich mich nach dir Du heiss geliebte Flasche Bier!

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Helles Blondes Auf den lieben Gott der die Berge hat begipfelt die Männer hat bezipfelt die Frauen hat gespalten mÜge uns diesen Tropfen erhalten!

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Schatz, keine Ausreden!

Die ältesten erhaltenen Dokumentationen des Tanzens sind indische Höhlenmalereien, die im Zeitraum zwischen 5000 und 2000 v. Chr. entstanden; eine Malerei in den Höhlen von Bhimbetka zeigt eine Reihentanzformation. Darstellungen der frühesten Formen des Hinduismus zeigen den Gott Shiva als Natraj, den „König des Tanzes“. In Indien findet sich mit dem zwischen 400 und 200 v. Chr. entstandenen Natya Shastra, der „heiligen W i s s e n s c h a f t d e s Ta n z e s “ , d a s einflussreichste Frühwerk zum Thema Tanz.

Tanzbeine 72

Ich habe zwar kein Bild von ihm gemacht, aber ich schwöre, ich habe Nartaj auf der Tanzfläche gesehen.


Getanzt wurde was das Zeug h채lt. Die einen ergriffen die Gelegenheit das Gelernte wieder umzusetzen. Andere hielt es nicht l채nger auf dem Sitz und sie ergriffen die Gunst der Stunde.

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Bilaterale Verhandlungen Ein Fest ist nur so gut wie seine Gäste. Selten trifft man so ein bunt gemischtes Publikum ohne Verständigungsschwierigkeiten. Ein „hey, wer bist du?“ oder „kenne ich dich schon“ führt schnell dazu, dass man ein Mass später auf der p r o v i s o r i s c h e n Ta n z fl ä c h e gemeinsam die Beine schwingt.

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Ohhh jaaa


Tabledance Tabledance (englisch für Tischtanz) ist eine in Nachtclubs etablierte Form des erotischen Tanzes, bei der aufreizend gekleidete Frauen oder Männer auf einer B ü h n e o d e r e i n e m Tr e s e n , o f t ausgestattet mit einer senkrecht verlaufenden sog. „Tanzstange“ als Requisit, auftreten. Da steht zwar nichts über männliche Geschöpfe in Lederhosen und die Bilder erheben nicht den Eindruck, als ob die Herren den Tanz spontan erfunden hätten. Viel eher lassen sie auf Wiederholungstäter schliessen. Die Schritte improvisiert, den Hüftschwung ausgewogen balanciert, dazu viel eigene Kreativität und Charakter, was bei den Refrains so richtig mit Gefühl rüber kommt. Das Urteil: macht weiter so Jungs! Typen wie euch braucht es viel mehr in unserer Gesellschaft. 3x Ja. . .

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Es ist eine Kunst, sich mit Würde und Anstand ordentlich einen anzusaufen, und das beherrscht nicht jeder……….nur, wir sind wahre Könner dieses Fachs. Prost!!

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Einen Gang hรถher

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Die selbsterfüllende Prophezeiung beschreibt das Phänomen, dass ein erwartetes Verhalten einer anderen P e r s o n d u rc h e i g e n e s Ve r h a l t e n erzwungen wird. Erwartet jemand ein bestimmtes Verhalten von seinem Gegenüber, erzwingt er durch sein e i g e n e s Ve r h a l t e n g e n a u d i e s e s Verhalten. 1 … 2 …. Suffä….

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Selbsterf端llende Prophezeiung 81


Wiesn Impressions



Ja, wenn es sein muss, muss es sein. Ja, wenn er rein muss, muss er rein. Ja, wenn es sein muss, dass er rein muss, dann Prost !!!

Schaffe, schaffe H채usle baue und nach Bier und M채dle schaue....

Der Kl체gere kippt nach.... 84


Da lacht das Herz, die Augen blinken, denn wieder gibt es was zu trinken. ...

I glaub, du passt guat zu meiner Lederhosn. Ihr seids beide gschmeidig. 85


Girls & Pearls



Wiesn Schรถnheiten 88

Mei, hast du scheane rotte Lippen. Moagst ma a Bussal gem?


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Entertainment



The Band Die „Lucky Boys“ unterstützt von Alfredo „Santana“ Giovannini und seiner Gitarre. Unermüdlich wurde die Stimmung jeweils aufs Neue eine Stufe höher gelegt, bis am Schluss der Stromausfall für ein definitives Ende sorgte.

Heute haben es sich einige deutschsprachige Internetradiosender zur Aufgabe gemacht, ausschliesslich für Schlagerfans zu senden. Neuere Interpreten wie DJ Ötzi, die verschiedene Genres vermischen, brachten auch im neuen Jahrtausend Hitparadenerfolge. Sein Titel „Ein Stern (… der deinen Namen trägt)“ verkaufte sich rund eine Million Mal und hält den Rekord für den langlebigsten Song in den deutschen Top 100. Die „Lucky Boys“ sind noch nicht so weit, aber stimmungsmässig auf dem richtigen Weg. Für die Ohren sind sie schon jetzt ein richtiger Genuss.

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Die Bedienung Die Bedienung war: einfach nur komisch. Eine Mischung zwischen Butler, Zauberer und Komiker, deren Verhalten immer wieder zu überraschenden Situationen führte. Plötzlich standen sie wieder da. Da wusste man nie so genau, lässt er jetzt wieder Zündhölzer verschwinden oder bringt er mir ein frisches Bier. Aber immer alles mit der Eleganz eines Butlers.

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Fortsetzung folgt. . . .




Die Redaktion Mein Ziel dieses Buches war es, die Stimmung dieses Festes so gut wie nur möglich festzuhalten. Dann aber stellte ich fest, dass das ein Ding der Unmöglichkeit ist. Ich hoffe aber, dass die Bilder auch in ein paar Jahren wieder Erinnerungen wecken und die Emotionen dieses schönen Festes hervorrufen. Dann, würde ich sagen, ist mein Ziel erreicht. Alles Gute. Dass noch viele weitere Feste gefeiert werden! René



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