1 minute read

EinkehrTipp

L’auberge du Lac

Als besondere Spezialität bietet das Restaurant neben Fleischgerichten, Hamburgern und Pizza frittierte Karpfen und Muschelgerichte an. Angerichtet wird direkt am oder quasi im See: Bei schönem Wetter locken Tische auf überdachten

Advertisement

Stegen, aber auch an kühleren oder windigen Tagen kann im „schwebenden“ Wintergarten direkt über dem Wasser gespeist werden.

L’auberge du Lac

27 rue du Lac

Evette-Salbert 90350 www.aubergedulac90.fr

REGIOschönheit

Mit seiner Lage zwischen Rheinebene und Schwarzwald am Eingang des Schuttertals ist Lahr in der Ortenau ein günstiger Ausgangspunkt für Ausfüge ins Elsass, für Wanderungen auf den umliegenden Schwarzwaldhügeln oder Radtouren ins Schutttertal, die Rheinebene und auf die Höhen. Die Natur ist immer nah, und doch findet sich ausreichend städtisches Flair für ein urbanes Feeling.

Lahr hat viele Gesichter. Bei der Anfahrt von Westen zeigt es sich als modernes Mittelzentrum mit etlichen Hochhäusern. Vor dem Bahnhof gibt ein Inukshuk, ein Wegweiser der Inuit aus gestapelten Steinquadern, einen Hinweis auf einen anderen Aspekt: Lahr war 100 Jahre lang Garnisonsstadt. Die Steinfigur ist ein Geschenk der kanadischen Regierung an die Stadt für ihre Gastfreundschaft. Bis 1994 waren die kanadischen Streitkräfte hier stationiert, nachdem sie 1967 die Franzosen abgelöst hatten. Für Letztere waren Anfang der 60erJahre die architektonisch bemerkenswerten Rundhochhäuser auf Stelzen am heutigen Kanadaring erbaut worden. Mit ihren außergewöhnlichen Grundrissen erregten sie damals weltweit Aufsehen – sämtliche Zimmer der halbrund geschnittenen Wohnungen haben fünf, sechs oder acht Ecken, keines nur vier.

So modern die Große Kreisstadt mit den vielen Neubauten aus den letzten Jahren hier wirkt, ihre Gründung liegt beinahe 800 Jahre zurück. Das lässt sich noch an mancher Stelle in der Innenstadt erahnen. Auf dem Straßenboden machen farblich abgesetzte Pflasterungen und im Boden eingelassene Metallstreifen die Ausmaße und Lage der Tiefburg sichtbar, die das Adelsgeschlecht der Geroldsecker um 1218 errichtet hatte. Die Burg zog eine Ansiedelung von Handwerkern und Bauern nach sich, die binnen 60 Jahren das Stadtrecht erhielt. Der letzte Zeuge dieser Tiefburg ist, zusammen mit einigen Stadtmauerfragmenten, der Storchenturm. Mit seinen mächtigen Buckelquadern ist er das historische Wahrzeichen von Lahr. Eine Besichtigung freitags- bis sonntagsnachmittags ist vor allem für Familien attraktiv, versichert die Leiterin des Stadtmuseums Gabriele Bohnert.

Mix aus Alt und Neu

Das ein paar Schritte entfernte, 2018 eröffnete Stadtmuseum ist ein architektonischer Hingucker, ein Mix aus Alt und Neu. Den alten Part macht die umgebaute Tonofenfabrik aus, die 1896 entworfen wurde. Sie versinnbildlicht den Teil von Lahrs Geschichte, als es sich zum industriellen Zentrum

This article is from: