Die Lutherische Synode 2017 endet: Reformationsfeier, Ökumene, soziales Engagement und der Wunsch eines immer stärker vereinten Europas
Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Italien (ELKI) verkündet das Ende ihrer Synode 2017, welches am heutigen Morgen mit der Feier eines Gottesdienstes in der Kirche auf der Insel San Servolo in Venedig stattfand. Die diesjährige Synode war besonders als Feier des 500-jährigen Reformationsjubiläums bereits in der Wahl ihres Ortes, Venedig, wo sich die älteste lutherische Gemeinde in Italien befindet, geprägt. Während der Sitzungen, wurde häufig Bezug auf die Notwendigkeit eines wachsenden Engagements in der Ökumene genommen, im Einklang mit der langen Tradition der ELKI und, etwas gegenwärtiger, des historischen Treffens in Lund zwischen Papst Franziskus und den Vertretern des Lutherischen Weltbundes zur Feier der Reformation. Wie während den Sitzungen von Dekan Heiner Bludau in Erinnerung gerufen, erscheint die Einheit der Christen wahrhaftig erreichbar: Eine Einheit in der versöhnten Verschiedenheit, mit lösbaren theologischen Unterschieden und Respekt vor den verschiedenen historischen Ausformungen. Von seinem Standpunkt aus hat Georg Schedereit, Präsident der Synode – welcher die Versammlung gemeinsam mit Vizepräsident Wolfgang Prader leitete – die Dringlichkeit unterstrichen, in einem Europa, das eine Zeit der Krisen und Unruhen durchlebt, auf eine Annäherung der Kirchen hinzuarbeiten, kulturell und politisch heterogen: Eine Tatsache, welche die ELKI tatkräftig unterstützen kann, dank ihrer, vom Ursprung an, genau charakterisierten Identität der Verschiedenheit und des Bilingualismus. Ein bereits betonter Grundgedanke auch während des bezeichnenden Eventtages von gestern, an welchem die Synodalen mit lebendem Interesse und aktiver Teilhabe teilgenommen haben. Vom Beginn der dokumentierten geschichtlichen Rekonstruktion der “Geburt” des italienischen Protestantismus in Venedig, und besonders des Luthertums, berichtete Professor Stephan Oswald: