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Gemeinderundbrief Nr. 99

Autunno – Natale 2017 Circolare

Chiesa Evangelica Luterana in Italia Comunità Evangelica Luterana di Genova Comunità Evangelica Luterana di Sanremo

„Durch die herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes wird uns besuchen das aufgehende Licht aus der Höhe, damit es erscheine denen, die sitzen in Finsternis und Schatten des Todes, und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens.“ Lukas 1,78-79 „Grazie ai sentimenti di misericordia del nostro Dio, l’Aurora dall’alto ci visiterà, per risplendere su quelli che giacciono in tenebre e in ombra di morte, guiderà i nostri passi verso la via della pace.”

Luca 1,78-79

Impressioni genovesi – Bilderbogen Sanremo

Seht doch: Die jetzt bei den Letzten sind, werden dann die Ersten sein.

Und die jetzt bei den Ersten sind, werden dann die Letzten sein.

Lukas 13,30 Basisbibel - Monatsspruch für September Liebe Leserin, lieber Leser, Wie mag es Ihnen den Sommer über ergangen sein? Waren Sie verreist? Konnten Sie ausspannen, hatten Sie Muße, um Fragen hochkommen zu lassen, für die im Alltag wenig Raum ist? Welche Fragen mögen das sein?

Jesus ist auch unterwegs, auf Wanderschaft durch die Städte und Dörfer, Richtung Jerusalem. Ihm wird diese Frage zugetragen: "Stimmt es, dass nur einige wenige gerettet werden?"

Die Antwort holt uns in den Alltag zurück. D.h. erst scheint es, als antworte Jesus gar nicht auf die gestellte Frage. Er nimmt einen Blickwechsel vor: Ja, viele werden in den Himmel kommen wollen – allerdings ohne Erfolg, weil sie an der engen Pforte scheitern. Dass sie sich am Himmelstor auf Dieses und Jenes berufen und vorgeben, den Hausherren zu kennen, nützt ihnen nichts. Der kennt sie nicht und sagt: "Weicht alle von mir, ihr Übeltäter!" Das ist ein Zitat aus dem 6.

Psalm und benennt den Grund dafür, dass sich die Vielen vergeblich um Einlass bemühen: "Ihr habt Unrecht getan!" So übersetzt die "Bibel in gerechter Sprache".

Das ist der Blickwechsel: Frag nicht, ob du am Ende der Tage gerettet wirst, sondern was du heute nach Gottes Willen zu tun hast. Ob du Zugang haben wirst zum Reich Gottes entscheidet sich nicht daran, wo du herkommst, was du gehört und gelernt oder mit wem du getafelt hast, sondern allein daran, ob du Barmherzigkeit geübt und recht gehandelt hast.

In Heinrich Krauss "Geflügelte Bibelworte" lese ich: "Die Ersten werden die Letzten sein: sarkastischer Hinweis auf eine gängige Lebenserfahrung." Ein Jesuswort als sarkastischer Hinweis? Wenn das mal kein Missverständnis ist!

"Viele werden kommen aus Ost und West und aus Nord und Süd. Und sie werden zu Tisch liegen im Reich Gottes." heißt es unmittelbar vor unserm Monatsspruch.

Das ist die Antwort auf die Frage, ob nur wenige gerettet werden: Nicht wenige, sondern viele, von überall her. Wie Jesus zum Volk Gottes (und damit zu den Ersten) zu gehören ist dabei keine automatische Eintrittskarte, aus einem anderen Volk (d.h. zu den Letzten) zu kommen kein Ausschlusskriterium. Allen steht der Weg offen.

Die "gängige Lebenserfahrung" findet auf dem breiten Weg statt: Das Recht des Stärkeren zulasten der Schwächeren. Jesus stellt sie auf den Kopf. Das ist das Gegenteil von Sarkasmus. Es ist der Sieg der Barmherzigkeit.

Ich freue mich darauf, mit Ihnen gemeinsam herauszufinden, was in der kommenden Zeit für uns als Gemeinde das rechte Tun sein wird, und es anzupacken.

Pfarrerin Elisabeth Kruse 3

Ecco, vi sono degli ultimi che saranno primi e dei primi che saranno ultimi.

(Luca 13,30)

Cara lettrice, caro lettore, come avrà passato l’estate? Ha fatto un viaggio? Ha potuto rilassarsi, ha trovato la tranquillità per far affiorare delle domande per le quali c’è poco spazio nella quotidianità? Quali domande possono essere?

Gesù è anche lui in cammino, in viaggio nelle città e nei villaggi, verso Gerusalemme. Gli viene posta questa domanda: “È vero che soltanto in pochi verranno salvati?”.

La risposta ci riporta alla quotidianità; cioè sembra dapprima che Gesù non risponda per niente alla domanda che gli è stata posta; egli cambia angolazione della visuale: sì, tanti vorranno arrivare al Cielo, ma senza successo perché falliranno alla porta stretta. Il fatto che si appellino a questo e a quello e che fingano di conoscere il padrone di casa non gli servirà a niente. Egli non li conosce e dice: “Allontanatevi da me, voi tutti, malfattori!”. Questa è una citazione dal 6° Salmo e menziona il motivo per cui i tanti si sforzano di entrare senza successo: “Avete fatto del torto!”, è questa la traduzione nella Bibel in gerechter Sprache [Bibbia in lingua equa].

Il cambio della visuale è questo: non chiedere se alla fine dei giorni verrai salvato, bensì che cosa devi fare oggi secondo la volontà di Dio. Se avrai accesso al Regno di Dio, non si decide in base a da dove vieni, a cosa hai sentito e imparato o con chi sei stato a tavola, bensì soltanto dal fatto se hai esercitato la misericordia e hai agito in modo giusto.

In Geflügelte Bibelworte [motti biblici] di Heinrich Krauss leggo: “I primi saranno gli ultimi: riferimento sarcastico a un’esperienza corrente di vita”. Una frase di Gesù come riferimento sarcastico? Se questo non è un’incomprensione? “E ne verranno da oriente e da occidente, da settentrione e da mezzogiorno, e staranno a tavola nel regno di Dio” si dice subito prima del nostro versetto del mese. Questa è la risposta alla domanda se soltanto in pochi verranno salvati: non in pochi, in tanti, da tutte le parti. Appartenere come Gesù al popolo di Dio (e quindi ai primi) non è un biglietto d’ingresso automatico; venire da un altro popolo (cioè dagli ultimi) non è un criterio di esclusione. A tutti la via è aperta.

La “esperienza corrente di vita” ha luogo sulla strada larga: il diritto del più forte ai danni del più debole. Gesù la mette sottosopra; questo è il contrario del sarcasmo; è la vittoria della misericordia.

Sono contenta di scoprire assieme a voi che cosa vorrà dire fare la cosa giusta nei prossimi tempi per noi come comunità e metterci all’opera per farla.

Pastora Elisabeth Kruse

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Jetzt sind sie weg….

Wer? Unser Pastor, natürlich… und seine Frau.

Und natürlich hätte dieser Artikel in den letzten Gemeindebrief gehört. Weiß ich. Dass er nicht rechtzeitig fertig war, hat mir harsche (aber berechtigte) Kritik eingebracht.

Aber: Besser spät als nie!

Mit Jakob und Cornelia Betz haben wir sechs „fette Jahre“ verbringen dürfen, die „wie im Flug“ vergangen sind, in unserer Gemeinde aber sicher Spuren hinterlassen haben und dauerhaft hinterlassen werden. Wir haben viele neue geistliche und kreative Impulse bekommen, sei es bei Bibelarbeiten, die mit vorangehendem gemeinsamem Essen doppelt nahrhaft waren, sei es bei Gottesdiensten in neuem „Format“ oder in unzähligen Einzelgesprächen. Denn - nicht zuletzt! - haben wir einen fantastischen Seelsorger gehabt, dessen unentwegtes Unterwegssein zu Hausbesuchen wir sicher oftmals nicht genügend gewürdigt (aber sehr geschätzt und genossen) haben.

Unterwegs waren wir auch gemeinsam oft: bei Tages- oder Mehrtagesausflügen in die nähere oder weitere Umgebung, zu ELKI-Veranstaltungen oder gar zum Kirchentag in Deutschland.

Wir haben unsere Konzertreihe zur „Dauereinrichtung“ ausbauen können und dabei oftmals von Cornelias musikalischen Kenntnissen, Anregungen und Bekanntschaften profitiert. Besonders schätzen gelernt haben wir sie natürlich auch als Musikerin, sei es als Organistin im Gottesdienst, als versierte Begleiterin, oder an „allem, was Tasten hat“, bei den Konzerten. Und dann natürlich bei den Tanznachmittagen, die sich zu einer wichtigen, über die Gemeindegrenzen offenen Veranstaltung entwickelt haben.

Jakob hat versucht, sich im ökumenischen Umfeld Sanremos zu engagieren, wobei der Erfolg für ihn wahrscheinlich nicht immer zufriedenstellend war. Dass es dabei immer auf beide „Parteien“ ankommt, hat die äußerst gute und fruchtbare Zusammenarbeit mit Jonathan Terino gezeigt!

Wir sind skeptisch gewesen, als Jakob Betz Vizedekan wurde, weil wir befürchteten, die Arbeit in der Gemeinde könnte darunter leiden. Aber wir durften erfahren, dass diese Sorge unbegründet war! Selbst wenn ihn die Doppelbelastung manchmal an den Rand seiner Energiereserven gebracht haben mag - die Gemeinden hatten so gut wie nicht darunter zu leiden.

Für all ihr Engagement in den Jahren bei uns, für die gute Zusammenarbeit im Kirchenvorstand und die vielen Einsätze als „Mädchen für alles“ danken wir Jakob und Cornelia Betz ganz herzlich! Wir wünschen Ihnen, dass sie sich in ihrem neuen Zuhause gut einleben und wieder zu gewohnter Form finden. Und wir wünschen uns, dass Sie uns bald mal wieder besuchen… am 5

Adesso sono andati via…

Chi? Il nostro pastore, naturalmente… e sua moglie. E ovviamente questo articolo avrebbe dovuto trovarsi nella scorsa lettera comunitaria. Lo so. Che non fosse pronto per tempo mi ha portato una critica dura (ma fondata), ma è meglio tardi che mai!

Con Jakob e Cornelia Betz abbiamo potuto passare sei anni “di vacche grasse” che sono “volati” nella nostra comunità, ma che hanno lasciato di sicuro delle tracce e che ne lasceranno in modo duraturo.

Abbiamo ricevuto tanti nuovi impulsi spirituali e creativi, sia nei lavori biblici che con il cibo condiviso che li precedeva avevano un doppio valore nutritivo, sia nei culti nel nuovo “formato” o in innumerevoli colloqui personali poiché – non da ultimo – abbiamo avuto un pastore di anime fantastico, il cui continuo essere in giro per le visite domiciliari spesso di sicuro non lo abbiamo riconosciuto abbastanza (ma lo abbiamo molto apprezzato e goduto).

In giro siamo anche stati sovente assieme: in gite di un giorno o di più giorni nei dintorni più o meno prossimi, a manifestazioni della CELI o addirittura alla Giornata della Chiesa evangelica in Germania.

Abbiamo potuto consolidare la nostra serie di concerti che sono diventati una “istituzione costante” e in questi abbiamo approfittato spesso delle nozioni, degli spunti e delle conoscenze musicali di Cornelia; abbiamo imparato ad apprezzarla ovviamente soprattutto come musicista, sia come organista durante il culto, sia come accompagnatrice esperta o su “tutto quello che ha dei tasti” durante i concerti. E poi naturalmente durante i pomeriggi di danza che sono diventati un evento importante, aperto oltre i confini della comunità.

Jakob ha cercato di adoperarsi nell’ambiente ecumenico di Sanremo, anche se il risultato per lui probabilmente non è sempre stato soddisfacente. Che tutte e due le “parti” siano sempre determinanti lo ha dimostrato la collaborazione ottima e molto fruttuosa con Jonathan Terino!

Siamo stati scettici quando Jakob è diventato vice decano perché temevamo che il lavoro nella comunità ne avrebbe potuto risentire, ma abbiamo avuto la possibilità di vedere che questa preoccupazione era infondata! Persino quando il doppio incarico a volte lo ha portato senz’altro al limite delle sue riserve di energia, le comunità non ne hanno sofferto.

Per tutto il loro impegno negli anni da noi, per la buona collaborazione nel Consiglio di chiesa e per le tante attività svolte come “tuttofare” ringraziamo di tutto cuore Jakob e Cornelia Betz! Auguriamo loro che si ambientino bene nella loro nuova casa e che trovino di nuovo la forma abituale. E ci auguriamo che ci vengano presto di nuovo a trovare… am 6

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne HERZLICH WILLKOMMEN IN LIGURIEN LIEBE FRAU PASTORIN KRUSE Der Sommer zeigt sich hier von seiner besten Seite, fast zu schön und heiß, man ist am Meer oder in den Bergen oberhalb der Küste, wo es herrlich entspannend und frisch ist.

Ligurien erwartet Sie mit offenen Armen, die Gemeinden Genua und Sanremo freuen sich auf neue Wege, die vielleicht auch einiges Unbekanntes mit sich bringen. Gemeinsam werden wir alle Herausforderungen schaffen. Italien bietet so unendliche Vielfalt in allem und wir hoffen, dass Sie, liebe Frau Kruse, auch Gelegenheit und Zeit finden werden, diesen Reichtum wirklich kennenzulernen.

Im Herbst beginnen wir mit den Konzertreihen und anderen Events. Aber lassen wir es langsam beginnen, damit Sie die nötige Zeit finden, sich hier einzuleben. Von Herrn Pfarrer Betz sind Sie ja schon über alles Wichtige informiert worden, trotzdem stehen beide Kirchenvorstände Ihnen bei allen Fragen und Probleme zur Seite.

AUF DIESEM WEGE MÖCHTEN WIR SCHON JETZT ALLE LESER ZUM EINFÜHRUNGGOTTESDIENST AM 23. SEPTEMBER 2017 IN GENUA EINLADEN.

Ogni inizio è gravido di promesse BENVENUTA IN LIGURIA, CARA PASTORA KRUSE L’estate si mostra qui dal suo lato migliore, quasi troppo bella e troppo calda, si è al mare o sui monti che sovrastano la costa dove si possono godere relax e frescura.

La Liguria L’aspetta a braccia aperte, le comunità di Genova e Sanremo sono in lieta attesa di nuove strade che forse portano con sé qualcosa di ignoto. Insieme affronteremo tutte le sfide, l‘Italia offre una varietà infinita di cose preziose e noi speriamo che Lei, cara signora Kruse, avrà occasione di scoprire personalmente tutta questa ricchezza.

In autunno cominceremo con la nostra serie di concerti e altri eventi. Ma faremo in modo da iniziare con calma per darLe il tempo di ambientarsi. Il pastore Betz L’ha già informata su tutte le questioni importanti, ma i due Consigli di chiesa sono comunque a sua disposizione per ogni domanda e ogni problema.

COGLIAMO L’OCCASIONE PER INVITARE TUTTI I LETTORI AL CULTO DI INAUGURAZIONE DEL 23 SETTEMBRE 2017 A GENOVA. 7

Il Vino nella Chiesa Anzitutto vorrei chiarire il fatto che il vino non viene usato in tutto il mondo per i riti religiosi come pensa la maggioranza di noi. In alcuni paesi esiste l’idea per cui Gesù avrebbe scelto il pane e il vino semplicemente come elemento della sua cultura, quella del mondo mediterraneo. Per cui alcuni teologi, e poi alcuni pastoralisti, hanno ipotizzato che in altre aree - in Giappone il Sakè, in altre aree tropicali ancora la manioca e altri cereali più conosciuti, in Europa del Nord la birra al posto del vino - pane e vino si potessero sostituire con altri elementi propri di ciascuna cultura. Aldilà di questa riflessione teorica poi, c’è chi ha dato attuazione pratica a questa idea contravvenendo però alla regola della Chiesa che su questo è sempre stata molto convinta e costante. Se nell’esito potremmo parlare di scelte un po’ creative e strane, forse alla radice c’è da ritrovare una teologia che sappia rispondere a questa idea che Gesù ha scelto pane e vino soltanto come elemento culturale e non come elemento invece forte, determinante, proprio del Sacramento che ci ha consegnato.

Per un viticultore, se è cristiano, la massima speranza è che una parte di quel vino che produce arrivi sull'altare. Il vino così, da semplice bevanda, diventa sangue di Cristo: è il miracolo più bello, culmine di tutta la vita cristiana! Ma il vino è indicato già nell'Antico Testamento come segno di benedizione da parte di Dio, e viene versato durante i sacrifici come segno di lode e ringraziamento. È un dono di Dio creato per la gioia delle donne e degli uomini, come dice il Siracide (un testo contenuto nella Bibbia Cristiana) e per indicare il massimo della gioia e della prosperità nella Bibbia si dice: il mio calice trabocca.

Che tipo di vino è indicato per il culto o per la messa?

Qualora un vignaiolo volesse produrre vino da messa, per prima cosa deve attenersi a dei parametri, dettati dal Codice di Diritto Canonico derivato dal Pio-Benedettino del 1917 e rinnovato nel 1983 da Giovanni Paolo II. Il canone 924 § 3 fa riferimento al vino delle celebrazioni liturgiche e dispone che "vinum debet esse naturale ex genimine vitis et non corruptum" (il vino deve essere naturale dal frutto della vite e non corrotto).

Fondamentalmente deve essere un vino puro, genuino, frutto della terra e del lavoro della donna e dell’uomo.

Al momento della consacrazione, secondo il dogma cattolico della Presenza reale, il vino si trasforma realmente in sangue. Questo fenomeno è detto più precisamente transustanziazione, ovvero trasformazione in un'altra sostanza, pur nella permanenza delle caratteristiche sensibili del vino originario come colore, aroma, gusto, quantità. Martin Lutero invece negò la transustanziazione affermando invece che la natura originaria del vino coesiste con quella del sangue di Cristo.

Anche Gesù beveva vino e non solo nell'ultima cena. Il primo miracolo di Gesù è la trasformazione dell'acqua in vino alle nozze di Cana. A Gesù piaceva stare con gli altri, anche a tavola: e questo già ai suoi tempi veniva notato, tanto che qualcuno usava questo argomento per criticarlo. E lui rispondeva: Giovanni Battista non vi andava bene perché digiunava sempre, io perché mangio e bevo... Possiamo dire, in generale, che Gesù è il migliore esempio dell'uso saggio, intelligente, festoso del vino.

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Cosa dicono le Scritture?

Il vino allieta il cuore Sei tanto grande, Signore, mio Dio! Tu fai crescere l'erba per il bestiame e le piante che l'uomo coltiva per trarre cibo dalla terra, vino che allieta il cuore dell'uomo, olio che fa brillare il suo volto e pane che sostiene il suo cuore. (Salmo 104) Segno di benedizione Su, mangia con gioia il tuo pane, bevi il tuo vino con cuore lieto, perché Dio ha già gradito le tue opere (Qoelet) Un nemico beffardo Il vino è beffardo, il liquore è tumultuoso; chiunque si perde dietro ad esso non è saggio (Libro dei Proverbi) Non conviene ai re Non conviene ai re bere il vino, né ai principi desiderare bevande inebrianti, per paura che, bevendo, dimentichino ciò che hanno decretato e tradiscano il diritto di tutti gli infelici.

Date bevande inebrianti a chi si sente venir meno e il vino a chi ha l'amarezza nel cuore: beva e dimentichi la sua povertà e non si ricordi più delle sue pene. (Libro dei Proverbi) Le nozze di Cana Come ebbe assaggiato l'acqua diventata vino, colui che dirigeva il banchetto, - il quale non sapeva da dove venisse, ma lo sapevano i servitori che avevano preso l'acqua - chiamò lo sposo e gli disse: “Tutti mettono in tavola il vino buono all'inizio e, quando si è già bevuto molto, quello meno buono. Tu invece hai tenuto da parte il vino buono finora». Questo, a Cana di Galilea, fu l'inizio dei segni compiuti da Gesù; egli manifestò la sua gloria e i suoi discepoli credettero in lui. (Vangelo di Giovanni) 9

Il calice dell'alleanza Allo stesso modo, dopo aver cenato, prese anche il calice, dicendo: «Questo calice è la nuova alleanza nel mio sangue; fate questo, ogni volta che ne bevete, in memoria di me.

Ogni volta, infatti, che mangiate di questo pane e bevete di questo calice, voi annunziate la morte del Signore, finché egli venga» (Prima lettera ai Corinzi)

Ecco alcune citazioni di Martin Lutero riguardanti il vino: La birra è un’opera umana, ma il vino è di mano divina!

Il nostro diavolo tedesco dev’essere una buona borraccia di vino e deve chiamarsi beone.

Chi non ama il vino, la donna e il canto, rimane un imbecille per tutta la vita.

(Martin Luther, 1483-1546) Elvira Ackermann 10

Der Wein in der Kirche Die meisten von uns glauben, dass Wein auf der ganzen Welt für religiöse Zwecke benutzt wird. Das trifft allerdings nicht zu. In einigen Ländern nimmt man an, dass Jesus Brot und Wein nur aus kulturellen und geographischen Gründen gewählt hätte. Deshalb gibt es Theologen und Prediger, die vermuten, dass in einigen Gebieten unserer Erde Brot und Wein durch andere Nahrungsmittel und Getränke ersetzt werden, wie beispielsweise durch Saké in Japan, Maniok und Getreide in den Tropen oder Bier in Nordeuropa. Also einheimische Produkte, die in den jeweiligen Gebieten zur täglichen Ernährung gehören.

Abgesehen von dieser theoretischen Überlegung, gibt es Menschen, die diese Idee in die Tat umgesetzt und somit gegen die Kirchenregel verstoßen haben. Die christliche Kirche und insbesondere die katholische, war schon immer fest davon überzeugt, dass Brot und Wein für die Heilige Messe eine wesentliche Bedeutung haben.

Einige könnten die obigen Sitten als originell oder seltsam auffassen, aber vielleicht liegt die Wurzel darin, dass es heute keine Theologie gibt, die fähig ist, eine Antwort auf diese Frage zu finden. Hat Jesus Brot und Wein nur aus kulturellen Gründen gewählt oder als starke und ausschlaggebende Bestandteile des Sakraments?

Für einen Winzer, der Christ ist, besteht die höchste Form von Hoffnung darin, dass sein Wein zum Altar- oder Messwein wird. So wird ein einfaches Getränk zu Blut Jesu: das schönste Wunder, der Höhepunkt des christlichen Lebens! Allerdings wurde der Wein schon im Alten Testament erwähnt und zwar als Segnungszeichen von Seiten Gottes.

Außerdem wird Wein als Opfergabe zum Lob und Dank ausgeschenkt.

Wein ist eine Gabe Gottes, die Frau und Mann erfreuen soll, wie das Buch Jesus Sirach (ein Text der christlichen Bibel) besagt, und um die höchste Freude und den höchsten Wohlstand zum Ausdruck zu bringen, steht in der Bibel: „Mein Kelch fließt über“.

Apropos, welche Eigenschaften muss der Mess- oder Altarwein eigentlich haben?

Die Herstellung von Messwein erfolgt nach bestimmten, von der Kirche festgelegten Vorschriften der natürlichen Reinheit und Unverfälschtheit. Diese werden heute von den gesetzlichen Regelungen und Bestimmungen des Weinrechtes bei Prädikatsweinen erfüllt.

Also ein Winzer muss sich an das Kanonische Recht halten. Die Sammlung und Kodifizierung des katholischen Kirchenrechts begann im Mittelalter und führte zu der Sammlung des Corpus Iuris Canonici, das bis 1917 die maßgebliche Gesetzessammlung der römisch-katholischen Kirche blieb. 1917 erschien für die lateinische Kirche erstmals der neubearbeitete Codex Iuris Canonici, der nach dem Wunsch von Papst Johannes XXIII. im Auftrag des Zweiten Vatikanischen Konzils bis 1983 vollständig überarbeitet wurde. Der Kanon 924 § 3 bezieht sich auf den Messwein und besagt, dass er naturrein und unvermischt und Frucht der Erde und der Arbeit der Menschen sein muss.

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Wegen der sakralen Bedeutung, die der durch Transsubstantiation gewandelte Messwein in der katholischen Kirche hat, erklärt sich, warum die katholische Kirche von jeher den Weinbau und die Weinbereitung nachhaltig gepflegt, bewahrt und veredelt hat. Der Begriff Transsubstantiation (lat. für „Wesensverwandlung“) bezeichnet in der christlichen Theologie die Wandlung von Brot und Wein in den Leib und das Blut Jesu Christi in der Heiligen Messe. Martin Luther lehnte die Lehre von der Transsubstantiation in seinen Schmalkaldischen Artikeln (Teil III, Unterpunkt „Vom Sakrament des Altars“) entschieden ab. Hingegen lehrte er, dass die Gläubigen Leib und Blut Christi „in, mit und unter“ Brot und Wein zu sich nähmen (sogenannte Realpräsenz).

Auch Jesus pflegte Wein zu trinken und nicht nur anlässlich des Letzten Abendmahls. Das erste Wunder Jesu war die Wandlung von Wasser in Wein während der Hochzeit zu Kana.

Jesus liebte Gesellschaft, auch bei Tisch, und dies fiel schon zu seinen Zeiten auf. Diese Tatsache wurde leider von einigen gegen Jesus benutzt, um ihn zu kritisieren.

Er antwortete darauf: „Johannes der Täufer konnte euch nichts Recht machen, weil er ständig fastete und ich auch nicht, weil ich esse und trinke…….“. Allgemein können wir ohne Weiteres sagen, dass Jesus das beste Beispiel für einen weisen, intelligenten und festlichen Alkoholkonsum darstellt.

Und was sagen die Heiligen Schriften? …..und daß der Wein erfreue des Menschen Herz, daß seine Gestalt schön werde vom Öl und das Brot des Menschen Herz stärke……

Psalm 104:15

Also: Iss freudig dein Brot und trink vergnügt deinen Wein; denn das, was du tust, hat Gott längst so festgelegt, wie es ihm gefiel.

Buch Kohelet 9:7

Man schlemmt und will dabei lachen, der Wein erfreut die Lebenden, das Geld macht alles möglich.

Buch Kohelet 10:19

Der Wein macht lose Leute, und starkes Getränk macht wild; wer dazu Lust hat, wird nimmer weise.

Buch der Sprüche 20:1 12

O, nicht den Königen, Lamuel, nicht den Königen ziemt es, Wein zu trinken, noch den Fürsten starkes Getränk!

Buch der Sprüche 31:4

Und als es an Wein mangelte, spricht die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein.

Johannes Hochzeit zu Kana 2:3

Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sprach: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut.

Tut dies, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis!

Erster Brief an die Korinther

Nachfolgend einige Zitate von Martin Luther (1483-1546) bezüglich des Weines:

* Bier ist Menschenwerk, Wein aber ist von Gott!

* Unser deutscher Teufel muß ein guter Weinschlauch sein und muß Sauf heißen.

* Wer nicht liebe Wein, Weib und Gesang, der bleibt ein Thor sein Leben lang.

Elvira Ackermann

Das letzte Abendmahl – Jacopo da Bassano 13

TERMINE / APPUNTAMENTI COMUNITÀ DI GENOVA Il Culto è bilingue / Der Gottesdienst ist zweisprachig

Settembre 03.09 06.09 12.09 13.09 17.09 23.09 23.09 26.09 27.09

10:30 20:00 20:00 20:00 10:30 14:15 16:00 20:00 20:00

Culto con Santa Cena Danza meditativa Culto con Agape, sala Lutero Danza meditativa Culto Danza meditativa Culto di insediamento della Pastora Kruse Studio biblico Danza meditativa

Chiesa Assarotti Assarotti Assarotti Chiesa Assarotti Chiesa Fr. Nullo Assarotti

10:30 20:00 10:30 20:00 20:00

Culto di Ringraziamento con Santa Cena Culto con Agape, sala Lutero Culto “Mirjamsonntag” Studio biblico Culto con Agape, sala Lutero

Chiesa Assarotti Chiesa Fr. Nullo Assarotti

Ottobre 01.10 10.10 15.10 24.10 31.10

Novembre 05.11

10:30

14.11 19.11 28.11

20:00 10:30 20:00

Culto “Festa della Riforma” con Santa Cena insieme con la chiesa Valdese Chiesa Valdese, via Assarotti Studio biblico Fr. Nullo Culto Chiesa Culto con Agape, sala Lutero Assarotti

Dicembre 03.12 12.12 17.12 24.12

10:30 20:00 10:30 17:00

Culto 1° di Avvento con Santa Cena Studio biblico Culto 3° di Avvento Culto della Vigilia di Natale

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Chiesa Fr. Nullo Chiesa Chiesa

TERMINE / APPUNTAMENTI COMUNITÀ DI SANREMO Il Culto è bilingue / Der Gottesdienst ist zweisprachig

Settembre 09.09.

10.09.

16.09.

17:00 10:00 17:00

23.09.

16:00

Kreistanzen / Danza in cerchio Gottesdienst mit Abendmahl / Culto con Santa Cena CONCERTO: Musica tradizionale armena Quartetto Aleramo Culto di insediamento della Pastora Kruse i Sanremesi vanno a Genova

Ottobre 05.10.

08.10.

15:00 10:00

14.10.

20.10.

22.10.

28.10.

17:00 17:30 10:00 17:00

29.10.

10:00

Gemeindenachmittag Gottesdienst zum Erntedankfest mit Abendmahl / Culto di Ringraziamento con Santa Cena Kreistanzen / Danza in cerchio Bibelabend / Studio biblico Gottesdienst “Mirjamsonntag” / Culto “Domenica di Miriam” Concerto per la Riforma: Angelo Ruggieri - flauto Giuseppe Del Plato - chitarra Gottesdienst zum Reformationsfest mit Abendmahl / Culto “Festa della Riforma” con Santa Cena Insieme alla Comunità Valdese

Novembre 09.11.

12.11.

24.11.

25.11.

26.11.

15:00 10:00 17:30 17:00 10:00

Gemeindenachmittag Gottesdienst / Culto Bibelabend / Studio biblico Kreistanzen / Danza in cerchio Gottesdienst mit Abendmahl / Culto con Santa Cena

Dicembre 02.12.

08.12.

10.12.

16.12.

25.12.

17:00 17:30 10:00 17:00 17:00

31.12.

17:00

Concerto dell’Avvento: Ensemble “Vox Dogalis” Genova Bibelabend / Studio biblico Gottesdienst zum 2. Advent / Culto della 2° di Avvento Kreistanzen / Danza in cerchio Festgottesdienst mit Abendmahl / Culto di Natale con Santa Cena Gottesdienst / Messa di fine anno

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Einladung zur Außerordentlichen GENERALVERSAMMLUNG der Gemeinde Sanremo Sonntag, 8. Oktober 2017 nach dem Gottesdienst (11.15 Uhr) in der Kirche im Corso Garibaldi 37 TAGESORDNUNG Eröffnung und Begrüßung 1. Feststellung der Beschlussfähigkeit (sollte die erforderliche Mehrheit nicht gegeben sein, erfolgt die zweite Einberufung eine halbe Stunde später) und Genehmigung der Tagesordnung 2. Zukünftige Nutzung der Wohnung in Via Pallavicino

Convocazione ASSEMBLEA STRAORDINARIA della Comunità di Sanremo Domenica, 8 ottobre 2017 dopo il culto (ore 11.15) nella chiesa, Corso Garibaldi 37 ORDINE DEL GIORNO Apertura e saluto 1. Accertamento sul numero dei presenti (se non viene raggiunto il numero legale l’assemblea viene convocata 30 minuti più tardi) ed approvazione dell’ordine del giorno 2. Utilizzo dell’appartamento in Via Pallavicino

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Herbstkonzerte in Sanremo

Nach der Sommerpause geht unsere Konzertreihe weiter! Bis zum Jahresende sind bisher folgende Termine vorgesehen: 16 settembre:

“La voce dell’anima del mondo” - Musica tradizionale armena Musiche di Komitas Vardapet (1869-1935) Quartetto Aleramo Umberto Fantini e Massimiliano Gilli - violino Maurizio Redegoso Kharitian - viola Giancarlo Bacchi – contrabbasso Aram Ipekdjian - duduk (strumento armeno a fiato)

28 ottobre:

“Concerto della Riforma” - Martino Lutero per flauto e chitarra Angelo Ruggieri - flauto traverso Giuseppe del Plato - chitarra

02 dicembre:

“Concerto dell’Avvento” Ensemble “Vox Dogalis”, Genova – direttore Marco Canepa Dietrich Buxtehude: Magnificat in D Dietrich Buxtehude: Kantate “Das newgebohrne Kindelein” Vincent Lübeck: Kantate “Willkommen süβer Bräutigam“ Joseph Schnabel: Transeamus usque Bethlehem Brani strumentali con quartetto d‘archi

Alle Konzerte beginnen um 17 Uhr und dauern gut eine Stunde.

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Mirjamsonntag Gott sei Dank: mit der Bibel wird man nie fertig. Sie stellt uns immer wieder infrage und bietet neue Perspektiven auf das Leben. Und so wie die Heilige Schrift, Gottes Wort im Menschenwort, von Vielen verfasst worden ist, erschließt sie sich auch am besten, wenn sie nicht allein, sondern gemeinsam und vor dem Hintergrund unterschiedlicher Lebenserfahrungen gelesen wird.

Nun wurde aber Jahrhunderte lang das Wort Gottes überwiegend von Männern ausgelegt.

Das hat Theologie und Glaubensleben der Kirche nachhaltig geprägt – auch bei mir. Deshalb weiß ich, wie unbequem es sein kann, einen anderen Blick als den gewohnten zu wagen. Ich weiß aber auch, wie verheerend sich bestimmte Auslegungstraditionen ausgewirkt haben, z.B. für die Juden, z.B. für die Frauen.

Und deshalb nehme ich die Unbequemlichkeit gern inkauf, wenn ich dafür befreiende Lebendigkeit gewinne.

Während der ökumenischen Dekade »Kirchen in Solidarität mit den Frauen« (1988 bis 1998) wurde der weiblichen Perspektive auf das Leben und die Schrift besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Natürlich sind 10 Jahre zu kurz, um eingeschliffene Denk- und Verhaltensmuster in der Kirche zu verändern. Deshalb wurde seinerzeit der Mirjamsonntag eingeführt, an dem die Thematik jener Dekade immer wieder erinnert, bedacht und gefeiert werden kann. Er wird am 14. Sonntag nach Trinitatis oder einem anderen Sonntag im Herbst begangen. Der Name "Mirjamsonntag" erinnert an die Schwester von Mose und Aaron und an die Mutter Jesu. Von beiden erfahren wir umstürzende Dinge, und beide haben das Leben besungen, so dass sie bestens geeignet sind als Namensgeberinnen für diesen Anlass.

Im Juni hatte ich die Gelegenheit, an der Gottesdienstwerkstatt zum Mirjamsonntag 2017 teilzunehmen. Das diesjährige Thema lautet: "auf.Recht". Darin steckt sowohl der aufrechte Gang als auch Gottes Gerechtigkeit. Was haben sie miteinander zu tun? Die Referentin Dr. Marlene Crüsemann hat uns einen neuen Blick auf den ausgewählten Text Römer 3, 21-26 eröffnet, die Verse, die für Luther und unser evangelisches Selbstverständnis zentral wurden.

Daran möchte ich Sie gern teilhaben lassen und lade Sie deshalb ein - Frauen, Männer und Kinder, am 15. Oktober (in Genua) bzw. am 22. Oktober (in Sanremo) mit mir den Mirjamsonntag zu feiern.

Pfarrerin Elisabeth Kruse

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La domenica di Miriam Sia ringraziato Dio: con la Bibbia non si finisce mai; essa ci mette continuamente in discussione e offre nuove prospettive sulla vita. E così come la Sacra Scrittura – la Parola di Dio con parole umane – è stata scritta da tanti, questa si rende accessibile al meglio non se viene letta da soli, bensì insieme e sullo sfondo di diverse esperienze umane. Ora, la Parola di Dio è stata interpretata per secoli principalmente da persone di sesso maschile; questo ha plasmato profondamente la teologia e la vita di fede della Chiesa… anche in me. Per questo so quanto può essere scomodo azzardare un altro punto di vista da quello usuale. So però anche quali effetti devastanti hanno avuto certe tradizioni interpretative, per esempio per gli Ebrei, per esempio per le donne. E per questo motivo metto volentieri in conto la scomodità se in cambio guadagno vitalità liberatoria.

Durante la decade ecumenica “Le chiese solidali con le donne” (dal 1988 al 1998) è stata donata particolare attenzione alla prospettiva femminile sulla vita e sulla Scrittura. Ovviamente 10 anni sono troppo poco per cambiare nella Chiesa dei modelli di pensiero e di comportamento che si sono fissati nel tempo. Perciò a quei tempi fu introdotta la Domenica di Miriam nella quale può essere ricordata la tematica di quella decade, si può riflettere su di essa e la si può celebrare. Essa viene celebrata la 14ª domenica dopo la Trinità o in un’altra domenica in autunno. Il nome “Domenica di Miriam” ricorda la sorella di Mosè e Aronne e la madre di Gesù. Di entrambe veniamo a sapere cose rivoluzionarie e tutte e due hanno celebrato la vita, quindi sono assolutamente adatte per dare il nome a questa occasione.

A giugno ho avuto l’opportunità di partecipare alla preparazione del culto della Domenica di Miriam del 2017. Il tema di quest’anno è “auf.Recht” [un gioco di parole tra “aufrecht”, retto/ eretto, e “auf Recht”, sul diritto. N.d.T.]. Qui si celano sia l’andamento retto, sia la giustizia di Dio. Che cosa hanno a che fare le due cose l’una con l’altra? La relatrice, la dottoressa Marlene Crüsemann, ci ha aperto una nuova visione sul testo scelto: Romani 3, 21-26, sui versetti che per Lutero e per l’immagine che noi luterani abbiamo di noi stessi sono diventati centrali. Vi vorrei rendere partecipi e vi invito quindi – donne, uomini e bambini – il 15 ottobre (a Genova) o il 22 ottobre (a Sanremo) a celebrare con me la Domenica di Miriam.

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Pastora Elisabeth Kruse

Reformationsjubiläum – und jetzt?

31. Oktober 2017 – endlich ist es soweit. Manch einer wird vielleicht auch denken: endlich ist er vorbei, der Luther-Rummel... Wieviele Bücher über die Reformation mögen in den letzten Jahren erschienen sein – erhellende und weniger erhellende? Es gab die Reformationsdekade, in deren Verlauf das Thema aus unterschiedlichen Richtungen beleuchtet wurde: Reformation und Politik, Reformation und Toleranz, Reformation und Freiheit, um nur einige Beispiele zu nennen. Es gab Luther-Devotionalien – lustige und lästige.

Es gab (und gibt) eine unübersehbare Fülle von Veranstaltungen im Zusammenhang mit dem 500. Jahrestag des Thesenanschlags. Und das ist gut so, weil es anregend ist und öffentliche Aufmerksamkeit schafft für unsere ureigensten Anliegen. Und dann...? Ich nehme zwei Dinge mit in die Zeit nach dem 31. Oktober: Als Martin Luther, der damals noch Luder hieß, seine 95 Thesen an den Erzbischof von Magdeburg Albrecht von Brandenburg schickte, unterzeichnete er erstmals mit "Luther", der "Befreite", der "Eleutheros", wie es im Gelehrten-Griechisch hieß. D.h. der Mann, dessen Namen wir als lutherische Christinnen und Christen tragen, betrat die Bühne der Geschichte als "Befreiter"! Was bedeutet Freiheit eigentlich für mich?

Dieses Bild habe ich irgendwo in Genua aufgenommen, als ich im Februar gekommen war, um mich Ihnen vorzustellen. Ein verschlossenes Fenster, Stufen, die nach oben führen, und der Schriftzug "liberità". Freiheit wovon? Freiheit wofür? Und für wen...? Diese Fragen werde ich also im Gepäck haben. An die Namensänderung (von Luder zu Luther, der Befreite) hat mich ein Buch erinnert (eines von den vielen...) mit dem Titel "95 Thesen JETZT", ein Bildungsbuch.

Auch das bringe ich mit. Es lädt dazu ein, die 95 Thesen nicht nur zu erinnern, sondern auch zu gestalten. Denn erinnern heißt immer auch danach zu fragen, welche Relevanz das Erinnerte für die Gegenwart hat.

Die Gegenwart in Genua und Sanremo wird für mich ganz neu sein. Welche Relevanz werden die 95 Thesen für unser Miteinander als Christen der lutherischen Kirche in Italien in den nächsten Jahren haben? Lassen Sie uns darüber ins Gespräch kommen.

Pfarrerin Elisabeth Kruse 20

L’Anniversario della Riforma… e adesso?

31 ottobre 2017… finalmente ci siamo. Qualcuno penserà anche: finalmente è finito il chiasso intorno a Lutero… Quanti libri sulla Riforma saranno stati pubblicati negli ultimi anni, illuminanti e meno illuminanti? C’è stata la decade della Riforma durante la quale il tema è stato esaminato da diverse angolazioni: la Riforma e la politica, la Riforma e la tolleranza, la Riforma e la libertà, soltanto per citare alcuni esempi. Ci sono stati degli oggetti devozionali di Lutero, divertenti e irritanti. C’è stata (e c’è) una quantità sterminata di manifestazioni in relazione ai 500 anni dall’affissione delle tesi. Ed è un bene che sia così perché è stimolante e attira attenzione pubblica verso ciò che ci sta personalmente a cuore. E poi…?

Porto con me due cose per il periodo dopo il 31 ottobre: quando Martin Lutero – che allora si chiamava ancora Luder – inviò le sue 95 tesi all’Arcivescovo di Magdeburgo Albrecht di Brandeburgo, firmò per la prima volta come “Luther”, il “Liberato”, “Eleutheros”, come si diceva nel greco delle persone colte; cioè l’uomo di cui noi cristiane e cristiani portiamo il nome entrò sul palcoscenico della storia come “Liberato”!

Che cosa significa la libertà per me?

La foto della pagina precedente l’ho scattata da qualche parte a Genova quando sono venuta a febbraio per presentarmi a voi. Una finestra chiusa, degli scalini che portano verso l’alto e la scritta “libertà”. Libertà da che cosa? Libertà per che cosa? E per chi…?

Queste domande le avrò quindi nel mio bagaglio.

Del cambio di nome (da Luder a Luther, il liberato) mi ha ricordato un libro (uno dei tanti…) con il titolo 95 Thesen JETZT [95 tesi ADESSO], un libro di formazione.

Anche questo lo porto con me; invita non solo a ricordarsi delle 95 tesi, ma anche a elaborarle, poiché ricordare significa anche chiedere sempre quale rilevanza abbia per il presente ciò che viene ricordato.

Il presente a Genova e Sanremo sarà per me totalmente nuovo. Quale rilevanza avranno le 95 tesi per la nostra convivenza come cristiani nella Chiesa luterana in Italia nei prossimi anni? Cominciamo a parlarne.

Pastora Elisabeth Kruse

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Leben mit dem Kirchenjahr "Das Jahr geht still zuende..." so beginnt ein Lied, das Eleonore Reuss im 19.

Jahrhundert gedichtet hat. Heute kann damit kaum mehr Silvester gemeint sein...

Wenn das Erntedankfest hinter uns liegt und auch der Höhepunkt des diesjährigen Reformationsjubiläums; wenn die Tage kürzer und die Bäume kahler werden, dann geht das Kirchenjahr zuende und wir wenden wir der Endzeit zu: "Das Jahr geht still zu Ende, nun sei auch still, mein Herz." Der Buß- und Bettag ruft zur Einkehr, die Endlichkeit des Lebens drängt ins Bewusstsein. Wir gehen auf die Friedhöfe und erinnern uns an die, die uns vorangegangen sind. Wir üben uns darin, die Leere auszuhalten, die sie hinterlassen haben, ehe wir mit dem Beginn des neuen Kirchenjahres am 1. Advent neuerlich Hoffnung schöpfen, uns innerlich ausstrecken nach dem, was kommt, nach dem, der kommt: als Säugling - Inbegriff des Neuen und Lebendigen; als Flüchtlingskind - Inbegriff des Ausgeliefertseins.

Im Kirchenjahr überlagern sich zwei unterschiedliche Zeitauffassungen: Da ist zum Einen der Jahreskreis, die zyklische Wiederkehr von Werden und Vergehen, Wachsen und Ernten, Fülle und Leere; und zum Anderen der Zeitstrahl, der Anfang und Ziel hat. "Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, auf dass er die, die unter dem Gesetz waren, loskaufte, damit wir die Kindschaft empfingen." (Galater 4,4-5) Dieses Geschehen hat man im Laufe der Zeit auf das Jahr verteilt, so dass wir uns die Geschichte Jesu von der Geburt bis zur Ausgießung des Heiligen Geistes jedes Jahr neu aneignen können. In der Trinitatiszeit rücken durch die Auswahl der Texte für die sonntäglichen Gottesdienste die unterschiedlichen Aspekte der Glaubenspraxis in den Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit.

"Das Kirchenjahr ist ein Angebot, unser Leben im Rhythmus der Jahre geleitet zu durchschreiten – in all seinem Reichtum und in all seiner Tiefe. So wird das Kirchenjahr zur Feier des Lebens in seiner ganzen Fülle." heißt es auf einer Internetseite zum Kirchenjahr. https://www.kirchenjahr-evangelisch.de/kirchenjahr.php Ich mag inzwischen keine Station mehr missen auf diesem inneren Weg, den uns die Kirchenjahreszeiten führen. Es ist wie die Lektüre eines guten Romans: man möchte immer weiter dabei sein, nur dass wir die Kirchenjahreszeiten gemeinsam erleben und gestalten, während wir Romane üblicherweise allein lesen.

In Vorfreude auf gemeinsame Kirchenjahre

Ihre Pfarrerin Elisabeth Kruse 22

Vivere con l’anno liturgico “L’anno volge al termine silenzioso…”, è così che inizia un canto che ha composto Eleonore Reuss nel XIX secolo. Oggi con queste parole non si può di certo pensare a San Silvestro…

Quando la Festa del Ringraziamento è alle nostre spalle e anche il clou dell’anniversario della Riforma di quest’anno; quando i giorni si accorciano e gli alberi diventano più spogli, l’anno liturgico volge al termine e ci dedichiamo alla fine: “L’anno volge al termine silenzioso, ora devi essere silenzioso anche tu, cuore mio”. Il giorno di penitenza e di preghiera invita al raccoglimento, la limitatezza temporale della vita si fa largo nella nostra consapevolezza. Andiamo nei cimiteri e ci ricordiamo di coloro che ci hanno preceduti. Ci esercitiamo a sopportare il vuoto che hanno lasciato, prima di attingere di nuovo speranza con l’inizio del nuovo anno ecclesiastico, la prima Domenica dell’Avvento; tendiamo dentro di noi verso ciò che viene, verso colui che viene: come neonato… la quintessenza del nuovo e del vivo; come figlio di profughi… la quintessenza dell’essere alla mercé di qualcun altro.

Nell’anno liturgico si sovrappongono due diverse concezioni del tempo: da un lato c’è il ciclo annuale, il ritorno ciclico del divenire e del passare, del crescere e del raccogliere, la pienezza e il vuoto; dall’altro lato il tempo lineare che ha un inizio e un traguardo. “…ma quando giunse la pienezza del tempo, Dio mandò suo Figlio, nato da donna, nato sotto la legge, per riscattare quelli che erano sotto la legge, affinché noi ricevessimo l’adozione” (Galati 4,4-5). Questi avvenimenti nel corso del tempo sono stati distribuiti lungo l’anno in modo che ogni anno possiamo di nuovo fare nostra la storia di Gesù dalla nascita fino all’effusione dello Spirito Santo. Nel periodo della Trinità con la scelta dei testi per i culti domenicali i diversi aspetti della pratica di fede si spostano al centro della nostra attenzione.

La successione dei diversi momenti di celebrazione vengono sottolineati tra l’altro anche grazie ai colori liturgici. “L’anno liturgico è un invito ad attraversare la nostra vita accompagnati dal ritmo degli anni, in tutta la sua ricchezza e in tutta la sua profondità.

Così l’anno liturgico diventa una festa della vita in tutta la sua pienezza”, si dice in un sito Internet sull’anno liturgico. https://www.kirchenjahr-evangelisch.de/kirchenjahr.php Nel frattempo non vorrei più fare a meno di una qualsiasi delle stazioni su questo cammino interiore che ci portano le stagioni dell’anno liturgico. È come la lettura di un buon romanzo: si vorrebbe continuare a restare con lui, solo che i momenti dell’anno liturgico li viviamo e organizziamo assieme, mentre i romanzi li leggiamo normalmente da soli.

Nella gioia dell’idea di passare insieme anni liturgici, la vostra Pastora Elisabeth Kruse 15 23

Pfarramt/Ufficio Pastorale Pfarrerin/Pastora: Elisabeth Kruse Via Francesco Nullo 10/17 16147 Genova Tel: 010 3776446 – Cell +39 3890035631 E-Mail: genova@chiesaluterana.it Presidente Genova: Paolo Musso Tel. 010 2530 428 - Cell: 328 388 6471 Vicepresidente Genova: Elvira Ackermann Cell: 393 912 8484 Presidente Sanremo: Dr. Andrea Massias Cell: 348 3751962 Vicepresidente Sanremo: Michele Riva Cell: 339 6283167 Kirche/Chiesa Genova-Nervi Via Capolungo 18

Sala Luterana/Luthersaal Via Assarotti, 21 A

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www.chiesaluterana.it Redaktion Gemeindebrief / redazione circolare: Andrea Massias - a.massias@alice.it Elisabeth Kruse - genova@chiesaluterana.it Herausgeber: Gemeinden Genua und Sanremo Editore: Comunità di Genova e Sanremo 24